Im Prinzip ist es doch das gleiche. Anzeigen Anzeigen Anzeigen. Siehe der Fall Saarbrücken-Dresden. Selbst wenn du nicht gewinnst, der Fall wird in die Medien getragen. Ich wage zu bezweifeln das ein Vorgehen wie am Samstag keine juristischen Angriffspunkte bietet. Falls Karlsruhe sagt, dass das rechtens ist, dann bleibt nur noch Tschüss Deutschland.
Wenn man mal davon absieht das sich wohl kaum jemand finden wird der die Zeit, die Lust und das Geld hat so etwas durch zu ziehen. Muss man bedenken , dass man dem DFB im falle eine Misserfolges einen Präzidenzfall liefern würde, auf den man sich in den nächsten Jahrzenten berufen kann. Und das hieße dann "Tschüss Deutschland". Man sollte erst die Mündigkeit möglichst vieler Gruppen in Deutschland vereinen und einen anderen Weg, wie auch immer der aussehen mag, beschreiten, bevor man zu solch trastiischen Maßnahmen greift.
Dokmentieren Über einen längeren Zeitraum kontinuierlich - und möglichst objektiv, d. h. eigenes Fehlverhalten nicht verdeckend - das Zustandekommen von SVs und das Verhalten der Polizei Fangruppen gegenüber dokumetieren. Am besten mittels Bild/Ton-Dokumenten, so dies nicht möglich ist, durch Zeugen. D. h. zunächst einmal zu wissen, wer von den eigenen Leuten dabei war, daneben zu versuchen, wenn etwas passiert, vor Ort neutrale Beobachter des Geschehens zu sammeln und am besten umgehend ihre Aussagen aufzunehmen. Gegebenenfalls könnte es auch eine geeignete Variante sein, über längere Zeit regelmäßig einen neutralen Beobachter (Journalist?) mitzuführen. Sammelt selbst Eure Entlastungszeugen - die Polizei wird es nicht für Euch tun! Die Polizei ist auf Euch vorbereitet und darauf, daß bald wieder etwas passiert. Seid darauf und auf die Polizei auch vorbereitet, so vorbereitet, daß Ihr das Geschehene anschließend für Euer Anliegen verwerten könnt. Bloße Empörung hilft nicht weiter.
Hierzu aus NOFB Nr.9; Frühjahr 2006:
Anderes Thema, seit Anfang des Jahres kommen stichprobenartig Rechtsanwälte zu den Spielen des SV Babelsberg 03 um die Polizeieinsätze zu observieren, wie kam es dazu?
Jens Lüscher (Vorstandsmitglied; zählt sich selbst zu den aktiven Fans): Bereits seit längerem hatten Fans des SVB den Eindruck, polizeiliche Maßnahmen wären zum Teil unverhältnismäßig. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern kam es mit wiederkehrender Regelmäßigkeit zu übertriebenen Polizeieinsätzen. Allein die Anzahl der eingesetzten Kräfte schien außerhalb jeder Verhältnismäßigkeit. Problematisch war auch die Berichterstattung in den lokalen Printmedien, die in der Regel die Polizeiberichte eins zu eins wiedergab. Da lag es nahe, unvoreingenommene Dritte mit der Beobachtung zu beauftragen.
Was erhofft ihr euch durch diese Maßnahmen?
Wir haben auch vor der Aktion die Erfahrung gemacht, dass es Polizeikräften bei Anwesenheit juristischer Personen schwerer fällt, Maßnahmen durchzuführen, die möglicherweise unverhältnismäßig sind. Allein die Tatsache, dass bei einer gegebenenfalls anstehenden juristischen Überprüfung von Maßnahmen vor den ordentlichen Gerichten eigens beauftragte Anwälte unabhängige Beobachtungen und Einschätzungen, möglicherweise als Zeugen, zu Protokoll geben könnten, führt zu einer zurückhaltenderen polizeilichen Strategie.
Konntet ihr seit Beginn dieser Aktion bereits eine Veränderung im Verhalten der Polizeikräfte gegenüber den Fans feststellen?
Eindeutig ja. Auf der Zugfahrt von Babelsberg nach Wismar begleiten 25 Bundespolizisten 36 Babelsberger Fans hin und zurück. Auf die Frage einer Passanntin, warum die denn da singen dürften, antwortete einer der Bundespolizisten sinngemäß: Die haben ihre Anwälte dabei, da können wir nichts machen. Normalerweise würden wir das ja unterbinden, aber heute geht das halt nicht. Dieses Beispiel zeigt durchaus, dass das Konzept erfolgsversprechend ist. Auch in Wismar und später in Rostock wurden die Babelsberger Fans durchaus höflich behandelt, was zu anderen Spielen in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Letztlich führt die Initiative auch zu einem bewussterem Verrhalten der Nulldrei-Fans, denn klar ist auch, wenn nunmehr jemand auf einer beobachteten Fahrt unnötigerweise Stress verursacht, fällt derjenige der Aktion in den Rücken.
"Auf die Frage einer Passanntin, warum die denn da singen dürften, antwortete einer der Bundespolizisten sinngemäß: Die haben ihre Anwälte dabei, da können wir nichts machen. Normalerweise würden wir das ja unterbinden..."
miep0202 schrieb: "Auf die Frage einer Passanntin, warum die denn da singen dürften, antwortete einer der Bundespolizisten sinngemäß: Die haben ihre Anwälte dabei, da können wir nichts machen. Normalerweise würden wir das ja unterbinden..."
Hab ich das grade richtig gelesen?
Jep, es scheint also auch noch um einiges schlimmer zu gehen... - singen dürfen wir ja noch...
miep0202 schrieb: "Auf die Frage einer Passanntin, warum die denn da singen dürften, antwortete einer der Bundespolizisten sinngemäß: Die haben ihre Anwälte dabei, da können wir nichts machen. Normalerweise würden wir das ja unterbinden..."
Hab ich das grade richtig gelesen?
Jep, es scheint also auch noch um einiges schlimmer zu gehen... - singen dürfen wir ja noch wenn wir anwaelte dabei haben...
so dimmts leider siehe
der von babelsberg schrieb: Normalerweise würden wir das ja unterbinden, aber heute geht das halt nicht.
Um etwas zu ändern braucht man den Beispielfall, den man zum BGH bringt. Das schlimmste ist ja, dass es durch Gesetze gedeckt ist. Die Polizei schlägt ständig über die Strenge usw. Aber das ist Recht. Das können sich die Arschlöcher in den Reihen der Polizei ausleben, wie sie wollen und haben schwarz auf weiss die Grundlage dazu! Und Entgegenkommen des Verein sieht auch kein Mensch. Herr Bruchhagen sagt ja, dass die Leute mit Stadionverboten keine richtigen Fans sind. Alleine als ich das gehört habe, hätte ich ihn am liebsten geohrfeigt, denn so habe ich mich gefühlt! Wenn der Verein entgegenkommen würde, könnten sie sagen. "Wir zerstören diese Woche nicht die Träume der vor allem jungen Fans und verzichten auf die Ausübung unseres Hausrechts. Somit dürfen die SV's gegen Kopenhagen ins Stadion." Dies wäre möglich, denn die Stadionverbote gelten eigentlich nur für die Ligen 1-3, auf Bewährung sozusagen. Wenn er sich dann nicht bewährt und Mist baut hat er es nicht anders verdient. Ausserdem gab es bereits einige Fälle bei denen, die Eintracht einzelne Stadionverbotler bei Heimspielen ins Stadion gelassen hat, wenn sie ihr Hausrecht nicht ausüben, geht das. Ein Verein, dem seine Fans am Herzen liegen kann auch die Stadionverbote bei Heimspielen auf Bewährung aussprechen, so lange die Verfahren in der Schwebe stehen. Wenn eine Verurteilung erfolgt kann dann das Stadionverbot richtig in Kraft treten, wenn es eingestellt wird, muss die gesamte Aufhebung erfolgen! Es findet doch sowieso ein ständiger Daten- und Informationssaustausch zwischen Verein und Polizei statt, im positiven wird sowas komischerweise nie genutzt!
NX01K schrieb: Um etwas zu ändern braucht man den Beispielfall, den man zum BGH bringt. Das schlimmste ist ja, dass es durch Gesetze gedeckt ist. Die Polizei schlägt ständig über die Strenge usw. Aber das ist Recht. Das können sich die Arschlöcher in den Reihen der Polizei ausleben, wie sie wollen und haben schwarz auf weiss die Grundlage dazu! Und Entgegenkommen des Verein sieht auch kein Mensch. Herr Bruchhagen sagt ja, dass die Leute mit Stadionverboten keine richtigen Fans sind. Alleine als ich das gehört habe, hätte ich ihn am liebsten geohrfeigt, denn so habe ich mich gefühlt! Wenn der Verein entgegenkommen würde, könnten sie sagen. "Wir zerstören diese Woche nicht die Träume der vor allem jungen Fans und verzichten auf die Ausübung unseres Hausrechts. Somit dürfen die SV's gegen Kopenhagen ins Stadion." Dies wäre möglich, denn die Stadionverbote gelten eigentlich nur für die Ligen 1-3, auf Bewährung sozusagen. Wenn er sich dann nicht bewährt und Mist baut hat er es nicht anders verdient. Ausserdem gab es bereits einige Fälle bei denen, die Eintracht einzelne Stadionverbotler bei Heimspielen ins Stadion gelassen hat, wenn sie ihr Hausrecht nicht ausüben, geht das. Ein Verein, dem seine Fans am Herzen liegen kann auch die Stadionverbote bei Heimspielen auf Bewährung aussprechen, so lange die Verfahren in der Schwebe stehen. Wenn eine Verurteilung erfolgt kann dann das Stadionverbot richtig in Kraft treten, wenn es eingestellt wird, muss die gesamte Aufhebung erfolgen! Es findet doch sowieso ein ständiger Daten- und Informationssaustausch zwischen Verein und Polizei statt, im positiven wird sowas komischerweise nie genutzt!
Ich glaube eher er erkennt nicht genau wie das ganze abläuft mit den SVs, das ist echt nur noch mitgehangen mitgefangen. Wer dabei ist grad mit. SV ist immer gut für den "bösen" Fan.
Es währe echt mal toll unseren lieben Vorständen das mal vor die Augen zu führen das es klar, ein paar Faule _Eier immer wieder mal gibt, aber das es keine Mode werden darf um ein Faules Ei auszusortieren gleich den Ganzen Korb zu entsorgen!
Die Lösung führt meines Erachtens nur über eine klare Trennung der Fälle von ungerechtfertigten und gerechtfertigten Stadionverboten. Derzeit wird aus falsch verstandenem Zusammenhalt gleichzeitig für Opfer und Täter gekämpft. Und solange die wahrgenommene Protestiermasse auch aus denen besteht, die es zu bekämpfen gilt, wird es schwierig mit der Glaubwürdigkeit. Ja, ja, ich verstehe schon: Man bekämpft ja keine eigenen Leute.
Wenn man wirklich Änderungen erreichen will, dann wird man sich bewegen müssen. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit ebenso wie in einer klaren Abgrenzung zum Fehlverhalten der eigenen Leute. Wen gilt es denn zu erreichen mit Protesten und wie spricht man diese Leute adressatengerecht an?
Man wird "die Öffentlichkeit" mit ins Boot holen müssen, man wird Vorurteile bekämpfen müssen und man wird zunächst erstmal ums Zuhören werben müssen, weil vielen durch die Berichterstattung und auch durch eigene Erfahrungen mit Fußballfans der Glaube daran fehlt, dass es Willkür und Ungerechtigkeit überhaupt gibt. Wenn die größten Aggro-Kiddies natürlich vornewegmaschieren mit den Bannern "Fußballfans sind keine Verbrecher - gegen Willkür bei Stadionverboten", dann wirds schwierig mit der Glaubwürdigkeit. Eigentlich bräuchte "die Fanszene" nicht nur Anwälte, sondern auch PR- und Marketingberater. Lobbyarbeit wäre notwendig.
Mich wunderts ein wenig, dass sich der riesengroße Teil Fußballfans so schaden läßt von einigen Deppen, die falsche Vorstellungen von gesellschaftsfähigem Benehmen an den Tag legen.
Aber wozu schreib ich das? Bei diesem Themenblock gibts jedesmal Stress. Ich glaub, ich erzähls der Dienstagsrunde im Altersheim. Weiter so. Die "Szene" muss zusammenrücken. Gemeinsame Aktionen mit den SVlern ungeachtet des Warum und Wieso der Verhängung. Kämpft auch für die, die mitschuldig sind an der Misere. Würde man den Idioten mal klarer machen, dass ein Fehlverhalten nicht geduldet wird, könnte man viel Energie darin verwenden, für die Leute zu kämpfen, die tatsächliche Opfer von Willkür und Sicherheitswahn geworden sind. Wobei wir ja wie gewohnt schon bei der Frage scheitern werden, wann Fehlverhalten vorliegt und wann nicht.
Übrigens: Die andere Seite - Staat, Sicherheitsbehörden, etc. - ist genauso scheiße. Logisch. Aber wenn man zielorientiert handeln will, dann muss man sich fragen: Wo kann man am besten ansetzen. Bei Moog, Schäuble und Konsorten oder bei sich selbst? Und wenn man bei sich selbst anfängt, kann man im zweiten Schritt auch glaubwürdiger etwas von anderen einfordern.
Vael schrieb: Es währe echt mal toll unseren lieben Vorständen das mal vor die Augen zu führen das es klar, ein paar Faule _Eier immer wieder mal gibt, aber das es keine Mode werden darf um ein Faules Ei auszusortieren gleich den Ganzen Korb zu entsorgen!
Richtig. Aber es wäre leichter, wenn die faulen Eier nicht so mit Nachdruck geschützt würden. Bewußt und unbewußt.
J., deine Argumentation klingt so, dass wir wir die Arbeit der Polizei machen sollen in der Hoffnung damit die dann aufhöhrt mit SVs und Schikanen um sich zu werfen?
Was ist für dich ein Schwarzes Schaaf? Jemand der der kleine Kinder verprügelt oder auch jemand der sich in Ahlen gegen prügelnde Polizisten zur Wehr setzt?
Mal davon abgesehen hat die Vergangenheit gezeigt wieviel die als Szene ein Selbstreinigungprozess nützt. Ab dem Jahr 2000 wurde bei Heimpsielen auf Pyro verzichtet und was hat das genützt? Was hat sich geändert ausser das es kein Pyro mehr gab?
Wie soll man als Fan bitte Vorurteile bekämpfen? Wäre es nicht die Aufgabe der AG gewesen die eigenen Fans in ein gutes Licht zu rücken, so wie Vereine wie Dortmund und Lautern machen? Wenn du in einer representativen Umfrage unter allen Fussballfans in BRD ermitteln würdest, was glaubst wer würde als Stimmungshochburg genannt? Ich granantiere dir, wir können froh sein unter den ersten 10 zu landen.
wem würden wir mit einem boykott der eigenen kurve schaden? einzig der araquark und unserer eigenen tasche. dem verein nur geringfügig, die plätze sind bezahlt, das juckt keinen in einer AG. empfindlich wird sich das nur im umsatz der araquark ausdrücken. gut, ist zwar auch ein gutes ziel, aber das eigentliche erreichen wir damit nicht. ein boykott der auswärtsfahrten ist da schon ein anderes kaliber. da gehen dem gestgebendem verein einige tausend euro flöten. wenn das mehrmals passiert, ist die verwunderung ob der ausbleibenden gästefans mehr als groß und dann auch deutlich bezifferbar. geringerer umsatz bei getränken und essen, attraktivität der heimspiele verflacht, da kein stimmlicher gegner da ist, freie karten gehen dann schwerer weg, auch der umsatz an getränken in den orten allgemein wird zurückgehen. auswärts liegt das ziel um die verantwortlichen wirklich da zu treffen, wo es weh tut - beim geld...... und der vorschlag - alle auswärtskarten aufzukaufen - und dann nicht hinzufahren, pardon, aber da freut sich der schatzmeister des vereins, einnahmen pur, geringere mannschaftsstärke der grünen und somit geringere ausgaben für die sicherheit... bringt eher nichts.
mit einem boykott treffen wir nur unsere mannschaft.....glaueb nicht das einem gastgebendem verein es etwas ausmacht, wenn der gegner keine fans mitbringt.......oder haben sich die frankfurter schonmal beschwert, das immer nur 70 anhänger aus wolfsburg kommen ??
tovo1811 schrieb: J., deine Argumentation klingt so, dass wir wir die Arbeit der Polizei machen sollen in der Hoffnung damit die dann aufhöhrt mit SVs und Schikanen um sich zu werfen?
Nein, es geht darum, dass man in der Öffentlichkeit zunächst erstmal ein Bewußtsein schafft, dass es eine derartige Problematik überhaupt gibt. Die öffentliche Wahrnehmung ist derzeit lückenhaft und einseitig. Die Information über den realen Zustand muss erstmal rüberkommen, man muss erstmal zugehört bekommen. Und derjenige, der wahrgenommen werden möchte, sollte möglichst entsprechend "seriös" oder vertrauenswürdig rüberkommen. Wenn man das auf die protestierende Fanszene überträgt, ist da momentan in meinen Augen ein Problem erkennbar.
tovo1811 schrieb: Was ist für dich ein Schwarzes Schaaf? Jemand der der kleine Kinder verprügelt oder auch jemand der sich in Ahlen gegen prügelnde Polizisten zur Wehr setzt?
Da habe ich andere Vorstellungen als viele hier. Richtig. Wir haben da womöglich einen unterschiedlichen Werte- und Toleranzbereich sowie ein unterschiedliches Empfinden, wann man provoziert wird und sich wehren muss und wann nicht.
tovo1811 schrieb: Mal davon abgesehen hat die Vergangenheit gezeigt wieviel die als Szene ein Selbstreinigungprozess nützt. Ab dem Jahr 2000 wurde bei Heimpsielen auf Pyro verzichtet und was hat das genützt? Was hat sich geändert ausser das es kein Pyro mehr gab?
Was hätte sich geändert, wenn man nicht auf Pyro verzichtet hätte? Für den Einzelnen, für die Kurve und für die Eintracht?
tovo1811 schrieb: Wie soll man als Fan bitte Vorurteile bekämpfen? Wäre es nicht die Aufgabe der AG gewesen die eigenen Fans in ein gutes Licht zu rücken, so wie Vereine wie Dortmund und Lautern machen? Wenn du in einer representativen Umfrage unter allen Fussballfans in BRD ermitteln würdest, was glaubst wer würde als Stimmungshochburg genannt? Ich granantiere dir, wir können froh sein unter den ersten 10 zu landen.
Ich unterstelle mal HB, dass er eine ähnliche Denkweise vertritt wie ich. Warum sollte er sich also für ein Gemisch aus vernünftigen Fans und schwarzen Schafen einsetzen?
Er weist immer wieder darauf hin, dass die Unterstützung der Fans hervorragend ist. Aber er kann nicht von den besten Fans sprechen, da es auch genügend problematische Fans unter den Eintrachtanhängern gibt. Das sehe ich auch so. Ich glaube er erkennt genausowenig wie ich, dass die Fanszene sich glaubhaft von ihren schwarzen Schafen distanziert.
PS: Eigentlich ist es nicht nötig, das mit mir auszudiskutieren. Ich habe schon genug erfolglose Diskussionen hier geführt. Mir gehts nicht mehr darum, für meine Meinung zu werben. Es geht mehr darum, deutlich zu machen, warum die ganze Protestiererei nichts bringt. Ob man es nun gut findet oder nicht, ich weise nur mal darauf hin, warum die Ansätze meines Erachtens falsch sind und wo man erstmal ansetzen müßte. Manchmal ist es ja gut, solche Einschätzungen von außerhalb mal zu hören. Und ich sehe mich als außerhalb der Fanszene stehend, äh sitzend, an.
[quote=tovo1811]J., deine Argumentation klingt so, dass wir wir die Arbeit der Polizei machen sollen in der Hoffnung damit die dann aufhöhrt mit SVs und Schikanen um sich zu werfen?
Was ist für dich ein Schwarzes Schaaf? Jemand der der kleine Kinder verprügelt oder auch jemand der sich in Ahlen gegen prügelnde Polizisten zur Wehr setzt?
Ich denke die Frage ist einfach zu beantworten.
Schwarze Schafe sind Menschen die die Straftaten im Sinne des § 4 absatz 3 Ziffer 1-15 begangen haben und deren Verantwortlichkeit rechtskräftig festgestellt wurde. http://www.kos-fanprojekte.de/pdf/stv-200607.pdf.
Ich denke Jermi hat zu Recht darauf hingewiesen das man sich auch nicht unbedingt mit den " falschen " Leuten solidarisieren muß.Genauso wie ich nicht an eine Kollektivschuld von Fußballfans glaube, muß ich mich auch nicht mit Leuten solidarisieren die eine Verhaltensweise an den Tag legen die gelinde gesagt nicht angemessen ist.
fozzy schrieb: mit einem boykott treffen wir nur unsere mannschaft.....glaueb nicht das einem gastgebendem verein es etwas ausmacht, wenn der gegner keine fans mitbringt.......oder haben sich die frankfurter schonmal beschwert, das immer nur 70 anhänger aus wolfsburg kommen ??
wirtschaftlich macht das einem verein schon etwas aus, wenn rund 2000 frankfurter nicht kommen.
und die frankfurter haben die geringe anzahl an kunden aus wob kritisiert. nicht in einem klaren wort, aber wenn man von einem unattraktiven gegner spricht, dann ist das definitiv eine klare ansage.
Ich finde den Weg, den die Babelsberger gegangen sind als Anfang garnicht mal so schlecht!! Wir haben doch ohnehin ausreichend Juristen in unseren Reihen. Also, Moog und Presse schriftlich und im Namen der Fan-Szene mitteilen, dass man ab sofort zu jedem Spiel mit 5 Anwälten anreist, die ggf. alle Geschehnisse dokumentieren und auf Verhältnis- und Rechtmäßigkeit prüfen!
Ich denke, das alleine könnte schon etwas bewirken.
Allerdings würde das erstmal nur uns Frankfurtern zugute kommen und hätte keine größere Auswirkung auf die Sache im Allgemeinen. Aber einen Versuch wäre es wert.
Zudem sollte man zumindest in den drei aktuellen Fällen (Mainz, Vellmar,Kopenhagen) die Presse mit Leserbriefen etc. bombardieren, um die Vorfälle an die Öffentlichkeit zu bringen!
Es kann nicht sein, dass man im Vorfeld neuerdings überall als Schwerverbrecher angekündigt und dementsprechend behandelt wird.
Aber auch wenn mir diesbezüglich bald die Hutschnur platzt, ein Rückzug (der UF) aus der Kurve, ist der Weg mit den geringsten Aussichten auf Erfolg!
Hier ist eine (Re-)Aktion der gesamten Fan-Szene geffragt!!!
Und die muss kommen, sonst gibt es irgendwann einen riesen großen Schlag! Im Ernst, was hier zur Zeit abgeht, entspricht doch beinahe schon einer "Kriegserklärung", auf die wir uns nach Möglichkeit nicht einlassen sollten. Aber wenn man ununterbrochen beschossen wird, schießt man über kurz oder lang mal irgendwann zurück. Das sollte den Herren bewusst sein!
fozzy schrieb: mit einem boykott treffen wir nur unsere mannschaft.....glaueb nicht das einem gastgebendem verein es etwas ausmacht, wenn der gegner keine fans mitbringt.......oder haben sich die frankfurter schonmal beschwert, das immer nur 70 anhänger aus wolfsburg kommen ??
wirtschaftlich macht das einem verein schon etwas aus, wenn rund 2000 frankfurter nicht kommen. und die frankfurter haben die geringe anzahl an kunden aus wob kritisiert. nicht in einem klaren wort, aber wenn man von einem unattraktiven gegner spricht, dann ist das definitiv eine klare ansage.
ja, dann ist der gegner unattraktiv, stört im endeffekt niemand, denn es kommen auch wieder andere gegner... ich denke, die ganze kiste sollte zwischen allen fanbeauftragten der liga diskutiert werden....wenn an einem spieltag in keinem stadion auswärtsfans singen, dann fällts auf , aber bei einem einzelnen verein....
Ich unterstelle mal HB, dass er eine ähnliche Denkweise vertritt wie ich. Warum sollte er sich also für ein Gemisch aus vernünftigen Fans und schwarzen Schafen einsetzen?
Er weist immer wieder darauf hin, dass die Unterstützung der Fans hervorragend ist. Aber er kann nicht von den besten Fans sprechen, da es auch genügend problematische Fans unter den Eintrachtanhängern gibt. Das sehe ich auch so. Ich glaube er erkennt genausowenig wie ich, dass die Fanszene sich glaubhaft von ihren schwarzen Schafen distanziert.
Die Fanszene muss sich von den schwarzen Schafen distanzieren? Dann hätten wir ja den Bruch in der Fanszene erreicht. Vielleicht noch eine Prise Denunziantentum dazu? Also dann sag auch ich: Tschüss schöne neue Fußballwelt!
Was machen sie denn, die schwarzen Schafe? Fahren trotz Stadionverbot nach Vellmar. Und manchmal geht sogar ein Blumenkübel zu Bruch. Von wirklichen Ausschreitungen als Aktion der „schwarzen Schafe“ habe ich schon ewig nichts mehr gehört. Selbst die Reaktionen auf martialische und diskriminierende Aktionen der Staatsgewalt bleiben inzwischen meist aus. Es wird so gerne das Bild vom hochgradig kampfbesessenen Hooligan gemalt, den es zu bekämpfen gilt. In Wirklichkeit sind es ein paar junge Kerle, die an einem Spieltag – auch unter dem Einfluss von Alkohol – nicht mehr über die Strenge schlagen als es die gelangweilte Dorfjugend an jedem Wochenende tut.
Das war mal anders, hatte eine andere Qualität. Wer schon länger ins Stadion geht, erinnert sich gewiss. Und was war damals die Reaktion der Staatsgewalt? Eher so ein lapidares „Also wenn das noch mal vorkommt, darf das aber nicht mehr vorkommen!“ Heute gibt es für Pillepalle (oder auch garnix) jahrelanges Stadionverbot. Was haben die jungen Kerle denn für einen Anreiz, sich gesellschaftskonform zu benehmen, ins Stadion dürfen sie die nächsten Jahre eh nicht.
Die Fanszene hat sich in den vergangenen Jahren schon bereinigt, viel mehr ist da nicht mehr drin. Ein völlig gewaltfreier Fußball ist ebenso unrealistisch wie eine drogenfreie Gesellschaft, gibt’s nicht, gab’s noch nie, wird es nie geben. Wenn also die völlige Gewaltfreiheit das Ziel ist und wir erst dann unsere Menschenrechte wiederbekommen, können wir gleich aufgeben, unerreichbaren Zielen nachzujagen ist Schwachsinn.
ich denke, die ganze kiste sollte zwischen allen fanbeauftragten der liga diskutiert werden....wenn an einem spieltag in keinem stadion auswärtsfans singen, dann fällts auf , aber bei einem einzelnen verein....
genau darum geht es ja. nicht nur bei uns, da sollte es exemplarisch sein....
Wenn man mal davon absieht das sich wohl kaum jemand finden wird der die Zeit, die Lust und das Geld hat so etwas durch zu ziehen. Muss man bedenken , dass man dem DFB im falle eine Misserfolges einen Präzidenzfall liefern würde, auf den man sich in den nächsten Jahrzenten berufen kann.
Und das hieße dann "Tschüss Deutschland".
Man sollte erst die Mündigkeit möglichst vieler Gruppen in Deutschland vereinen und einen anderen Weg, wie auch immer der aussehen mag, beschreiten, bevor man zu solch trastiischen Maßnahmen greift.
Hierzu aus NOFB Nr.9; Frühjahr 2006:
Anderes Thema, seit Anfang des Jahres kommen stichprobenartig Rechtsanwälte zu den Spielen des SV Babelsberg 03 um die Polizeieinsätze zu observieren, wie kam es dazu?
Jens Lüscher (Vorstandsmitglied; zählt sich selbst zu den aktiven Fans):
Bereits seit längerem hatten Fans des SVB den Eindruck, polizeiliche Maßnahmen wären zum Teil unverhältnismäßig. Insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern kam es mit wiederkehrender Regelmäßigkeit zu übertriebenen Polizeieinsätzen. Allein die Anzahl der eingesetzten Kräfte schien außerhalb jeder Verhältnismäßigkeit. Problematisch war auch die Berichterstattung in den lokalen Printmedien, die in der Regel die Polizeiberichte eins zu eins wiedergab. Da lag es nahe, unvoreingenommene Dritte mit der Beobachtung zu beauftragen.
Was erhofft ihr euch durch diese Maßnahmen?
Wir haben auch vor der Aktion die Erfahrung gemacht, dass es Polizeikräften bei Anwesenheit juristischer Personen schwerer fällt, Maßnahmen durchzuführen, die möglicherweise unverhältnismäßig sind. Allein die Tatsache, dass bei einer gegebenenfalls anstehenden juristischen Überprüfung von Maßnahmen vor den ordentlichen Gerichten eigens beauftragte Anwälte unabhängige Beobachtungen und Einschätzungen, möglicherweise als Zeugen, zu Protokoll geben könnten, führt zu einer zurückhaltenderen polizeilichen Strategie.
Konntet ihr seit Beginn dieser Aktion bereits eine Veränderung im Verhalten der Polizeikräfte gegenüber den Fans feststellen?
Eindeutig ja. Auf der Zugfahrt von Babelsberg nach Wismar begleiten 25 Bundespolizisten 36 Babelsberger Fans hin und zurück. Auf die Frage einer Passanntin, warum die denn da singen dürften, antwortete einer der Bundespolizisten sinngemäß: Die haben ihre Anwälte dabei, da können wir nichts machen. Normalerweise würden wir das ja unterbinden, aber heute geht das halt nicht. Dieses Beispiel zeigt durchaus, dass das Konzept erfolgsversprechend ist. Auch in Wismar und später in Rostock wurden die Babelsberger Fans durchaus höflich behandelt, was zu anderen Spielen in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Letztlich führt die Initiative auch zu einem bewussterem Verrhalten der Nulldrei-Fans, denn klar ist auch, wenn nunmehr jemand auf einer beobachteten Fahrt unnötigerweise Stress verursacht, fällt derjenige der Aktion in den Rücken.
Hab ich das grade richtig gelesen?
Jep, es scheint also auch noch um einiges schlimmer zu gehen... - singen dürfen wir ja noch...
es ist so bitter,
vllt kann die cia ja helfen???
so dimmts leider siehe
Und Entgegenkommen des Verein sieht auch kein Mensch. Herr Bruchhagen sagt ja, dass die Leute mit Stadionverboten keine richtigen Fans sind. Alleine als ich das gehört habe, hätte ich ihn am liebsten geohrfeigt, denn so habe ich mich gefühlt! Wenn der Verein entgegenkommen würde, könnten sie sagen. "Wir zerstören diese Woche nicht die Träume der vor allem jungen Fans und verzichten auf die Ausübung unseres Hausrechts. Somit dürfen die SV's gegen Kopenhagen ins Stadion." Dies wäre möglich, denn die Stadionverbote gelten eigentlich nur für die Ligen 1-3, auf Bewährung sozusagen. Wenn er sich dann nicht bewährt und Mist baut hat er es nicht anders verdient. Ausserdem gab es bereits einige Fälle bei denen, die Eintracht einzelne Stadionverbotler bei Heimspielen ins Stadion gelassen hat, wenn sie ihr Hausrecht nicht ausüben, geht das. Ein Verein, dem seine Fans am Herzen liegen kann auch die Stadionverbote bei Heimspielen auf Bewährung aussprechen, so lange die Verfahren in der Schwebe stehen. Wenn eine Verurteilung erfolgt kann dann das Stadionverbot richtig in Kraft treten, wenn es eingestellt wird, muss die gesamte Aufhebung erfolgen! Es findet doch sowieso ein ständiger Daten- und Informationssaustausch zwischen Verein und Polizei statt, im positiven wird sowas komischerweise nie genutzt!
Ich glaube eher er erkennt nicht genau wie das ganze abläuft mit den SVs, das ist echt nur noch mitgehangen mitgefangen. Wer dabei ist grad mit. SV ist immer gut für den "bösen" Fan.
Es währe echt mal toll unseren lieben Vorständen das mal vor die Augen zu führen das es klar, ein paar Faule _Eier immer wieder mal gibt, aber das es keine Mode werden darf um ein Faules Ei auszusortieren gleich den Ganzen Korb zu entsorgen!
Wenn man wirklich Änderungen erreichen will, dann wird man sich bewegen müssen. In Sachen Öffentlichkeitsarbeit ebenso wie in einer klaren Abgrenzung zum Fehlverhalten der eigenen Leute. Wen gilt es denn zu erreichen mit Protesten und wie spricht man diese Leute adressatengerecht an?
Man wird "die Öffentlichkeit" mit ins Boot holen müssen, man wird Vorurteile bekämpfen müssen und man wird zunächst erstmal ums Zuhören werben müssen, weil vielen durch die Berichterstattung und auch durch eigene Erfahrungen mit Fußballfans der Glaube daran fehlt, dass es Willkür und Ungerechtigkeit überhaupt gibt. Wenn die größten Aggro-Kiddies natürlich vornewegmaschieren mit den Bannern "Fußballfans sind keine Verbrecher - gegen Willkür bei Stadionverboten", dann wirds schwierig mit der Glaubwürdigkeit. Eigentlich bräuchte "die Fanszene" nicht nur Anwälte, sondern auch PR- und Marketingberater. Lobbyarbeit wäre notwendig.
Mich wunderts ein wenig, dass sich der riesengroße Teil Fußballfans so schaden läßt von einigen Deppen, die falsche Vorstellungen von gesellschaftsfähigem Benehmen an den Tag legen.
Aber wozu schreib ich das? Bei diesem Themenblock gibts jedesmal Stress. Ich glaub, ich erzähls der Dienstagsrunde im Altersheim. Weiter so. Die "Szene" muss zusammenrücken. Gemeinsame Aktionen mit den SVlern ungeachtet des Warum und Wieso der Verhängung. Kämpft auch für die, die mitschuldig sind an der Misere. Würde man den Idioten mal klarer machen, dass ein Fehlverhalten nicht geduldet wird, könnte man viel Energie darin verwenden, für die Leute zu kämpfen, die tatsächliche Opfer von Willkür und Sicherheitswahn geworden sind. Wobei wir ja wie gewohnt schon bei der Frage scheitern werden, wann Fehlverhalten vorliegt und wann nicht.
Übrigens: Die andere Seite - Staat, Sicherheitsbehörden, etc. - ist genauso scheiße. Logisch. Aber wenn man zielorientiert handeln will, dann muss man sich fragen: Wo kann man am besten ansetzen. Bei Moog, Schäuble und Konsorten oder bei sich selbst? Und wenn man bei sich selbst anfängt, kann man im zweiten Schritt auch glaubwürdiger etwas von anderen einfordern.
Richtig. Aber es wäre leichter, wenn die faulen Eier nicht so mit Nachdruck geschützt würden. Bewußt und unbewußt.
Was ist für dich ein Schwarzes Schaaf? Jemand der der kleine Kinder verprügelt oder auch jemand der sich in Ahlen gegen prügelnde Polizisten zur Wehr setzt?
Mal davon abgesehen hat die Vergangenheit gezeigt wieviel die als Szene ein Selbstreinigungprozess nützt. Ab dem Jahr 2000 wurde bei Heimpsielen auf Pyro verzichtet und was hat das genützt? Was hat sich geändert ausser das es kein Pyro mehr gab?
Wie soll man als Fan bitte Vorurteile bekämpfen? Wäre es nicht die Aufgabe der AG gewesen die eigenen Fans in ein gutes Licht zu rücken, so wie Vereine wie Dortmund und Lautern machen? Wenn du in einer representativen Umfrage unter allen Fussballfans in BRD ermitteln würdest, was glaubst wer würde als Stimmungshochburg genannt? Ich granantiere dir, wir können froh sein unter den ersten 10 zu landen.
und der vorschlag - alle auswärtskarten aufzukaufen - und dann nicht hinzufahren, pardon, aber da freut sich der schatzmeister des vereins, einnahmen pur, geringere mannschaftsstärke der grünen und somit geringere ausgaben für die sicherheit... bringt eher nichts.
Nein, es geht darum, dass man in der Öffentlichkeit zunächst erstmal ein Bewußtsein schafft, dass es eine derartige Problematik überhaupt gibt. Die öffentliche Wahrnehmung ist derzeit lückenhaft und einseitig. Die Information über den realen Zustand muss erstmal rüberkommen, man muss erstmal zugehört bekommen. Und derjenige, der wahrgenommen werden möchte, sollte möglichst entsprechend "seriös" oder vertrauenswürdig rüberkommen. Wenn man das auf die protestierende Fanszene überträgt, ist da momentan in meinen Augen ein Problem erkennbar.
Da habe ich andere Vorstellungen als viele hier. Richtig. Wir haben da womöglich einen unterschiedlichen Werte- und Toleranzbereich sowie ein unterschiedliches Empfinden, wann man provoziert wird und sich wehren muss und wann nicht.
Was hätte sich geändert, wenn man nicht auf Pyro verzichtet hätte? Für den Einzelnen, für die Kurve und für die Eintracht?
Ich unterstelle mal HB, dass er eine ähnliche Denkweise vertritt wie ich. Warum sollte er sich also für ein Gemisch aus vernünftigen Fans und schwarzen Schafen einsetzen?
Er weist immer wieder darauf hin, dass die Unterstützung der Fans hervorragend ist. Aber er kann nicht von den besten Fans sprechen, da es auch genügend problematische Fans unter den Eintrachtanhängern gibt. Das sehe ich auch so.
Ich glaube er erkennt genausowenig wie ich, dass die Fanszene sich glaubhaft von ihren schwarzen Schafen distanziert.
PS: Eigentlich ist es nicht nötig, das mit mir auszudiskutieren. Ich habe schon genug erfolglose Diskussionen hier geführt. Mir gehts nicht mehr darum, für meine Meinung zu werben. Es geht mehr darum, deutlich zu machen, warum die ganze Protestiererei nichts bringt. Ob man es nun gut findet oder nicht, ich weise nur mal darauf hin, warum die Ansätze meines Erachtens falsch sind und wo man erstmal ansetzen müßte. Manchmal ist es ja gut, solche Einschätzungen von außerhalb mal zu hören. Und ich sehe mich als außerhalb der Fanszene stehend, äh sitzend, an.
Was ist für dich ein Schwarzes Schaaf? Jemand der der kleine Kinder verprügelt oder auch jemand der sich in Ahlen gegen prügelnde Polizisten zur Wehr setzt?
Ich denke die Frage ist einfach zu beantworten.
Schwarze Schafe sind Menschen die die Straftaten im Sinne des § 4 absatz 3 Ziffer 1-15 begangen haben und deren Verantwortlichkeit rechtskräftig festgestellt wurde.
http://www.kos-fanprojekte.de/pdf/stv-200607.pdf.
Ich denke Jermi hat zu Recht darauf hingewiesen das man sich auch nicht unbedingt mit den " falschen " Leuten solidarisieren muß.Genauso wie ich nicht an eine Kollektivschuld von Fußballfans glaube, muß ich mich auch nicht mit Leuten solidarisieren die eine Verhaltensweise an den Tag legen die gelinde gesagt nicht angemessen ist.
wirtschaftlich macht das einem verein schon etwas aus, wenn rund 2000 frankfurter nicht kommen.
und die frankfurter haben die geringe anzahl an kunden aus wob kritisiert. nicht in einem klaren wort, aber wenn man von einem unattraktiven gegner spricht, dann ist das definitiv eine klare ansage.
Ich denke, das alleine könnte schon etwas bewirken.
Allerdings würde das erstmal nur uns Frankfurtern zugute kommen und hätte keine größere Auswirkung auf die Sache im Allgemeinen. Aber einen Versuch wäre es wert.
Zudem sollte man zumindest in den drei aktuellen Fällen (Mainz, Vellmar,Kopenhagen) die Presse mit Leserbriefen etc. bombardieren, um die Vorfälle an die Öffentlichkeit zu bringen!
Es kann nicht sein, dass man im Vorfeld neuerdings überall als Schwerverbrecher angekündigt und dementsprechend behandelt wird.
Aber auch wenn mir diesbezüglich bald die Hutschnur platzt, ein Rückzug (der UF) aus der Kurve, ist der Weg mit den geringsten Aussichten auf Erfolg!
Hier ist eine (Re-)Aktion der gesamten Fan-Szene geffragt!!!
Und die muss kommen, sonst gibt es irgendwann einen riesen großen Schlag! Im Ernst, was hier zur Zeit abgeht, entspricht doch beinahe schon einer "Kriegserklärung", auf die wir uns nach Möglichkeit nicht einlassen sollten. Aber wenn man ununterbrochen beschossen wird, schießt man über kurz oder lang mal irgendwann zurück. Das sollte den Herren bewusst sein!
ja, dann ist der gegner unattraktiv, stört im endeffekt niemand, denn es kommen auch wieder andere gegner...
ich denke, die ganze kiste sollte zwischen allen fanbeauftragten der liga diskutiert werden....wenn an einem spieltag in keinem stadion auswärtsfans singen, dann fällts auf , aber bei einem einzelnen verein....
Die Fanszene muss sich von den schwarzen Schafen distanzieren? Dann hätten wir ja den Bruch in der Fanszene erreicht. Vielleicht noch eine Prise Denunziantentum dazu? Also dann sag auch ich: Tschüss schöne neue Fußballwelt!
Was machen sie denn, die schwarzen Schafe? Fahren trotz Stadionverbot nach Vellmar. Und manchmal geht sogar ein Blumenkübel zu Bruch. Von wirklichen Ausschreitungen als Aktion der „schwarzen Schafe“ habe ich schon ewig nichts mehr gehört. Selbst die Reaktionen auf martialische und diskriminierende Aktionen der Staatsgewalt bleiben inzwischen meist aus. Es wird so gerne das Bild vom hochgradig kampfbesessenen Hooligan gemalt, den es zu bekämpfen gilt. In Wirklichkeit sind es ein paar junge Kerle, die an einem Spieltag – auch unter dem Einfluss von Alkohol – nicht mehr über die Strenge schlagen als es die gelangweilte Dorfjugend an jedem Wochenende tut.
Das war mal anders, hatte eine andere Qualität. Wer schon länger ins Stadion geht, erinnert sich gewiss. Und was war damals die Reaktion der Staatsgewalt? Eher so ein lapidares „Also wenn das noch mal vorkommt, darf das aber nicht mehr vorkommen!“ Heute gibt es für Pillepalle (oder auch garnix) jahrelanges Stadionverbot. Was haben die jungen Kerle denn für einen Anreiz, sich gesellschaftskonform zu benehmen, ins Stadion dürfen sie die nächsten Jahre eh nicht.
Die Fanszene hat sich in den vergangenen Jahren schon bereinigt, viel mehr ist da nicht mehr drin. Ein völlig gewaltfreier Fußball ist ebenso unrealistisch wie eine drogenfreie Gesellschaft, gibt’s nicht, gab’s noch nie, wird es nie geben. Wenn also die völlige Gewaltfreiheit das Ziel ist und wir erst dann unsere Menschenrechte wiederbekommen, können wir gleich aufgeben, unerreichbaren Zielen nachzujagen ist Schwachsinn.
genau darum geht es ja. nicht nur bei uns, da sollte es exemplarisch sein....