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Stellungnahme von Eintracht Frankfurt zum modifizierten Arbeitspapier „Sicheres Stadionerlebnis"[weitere Stellungnahme des Vorstands für den 14.12. angekündigt #637]

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grabi_wm1974 schrieb:
Weizenpete schrieb:
Wann ist denn das Fan-Dasein eigentlich zu mehr als dem bedingungslosen Unterstützen der eigenen Farben geworden? Hin zu einer Protestbewegung gegen Alles geworden? Gegen Verbände, Kommerz, Polizei, Medien? Der Kern des Spiels ist doch genau der Gleiche wie vor über 100 Jahren! 22 Männer (oder Frauen) spielen ein Spiel, versuchen das Beste für ihre Mannschaft zu erreichen. Die Fans unterstützen lautstark ihre Lieblingsmannschaft, singen, schreien, fiebern 90 Minuten lang an und mit! Was tragen Knallkörper, bengalische Feuer, Rauchbomben im Stadion, Flaschenwürfe, Rangeleien, Hassparolen auf Polizisten vor dem Stadion denn zur allgemeinen Stimmung bei? Doch nicht wirklich viel!

Das sind die Dinge die verbannt werden sollen, nicht jedoch die Stimmung auf den Rängen. Braucht man wirklich ein Fußballstadion um zu demonstrieren? Spielt da unten auf dem Rasen nicht doch nur unsere Mannschaft Fußball?

Pyros werden u.a. doch auch als Protest gegen den Kommerz im Fußball und den DFB gesehen, aber fiebern wir nicht jedes mal wie besessen mit wenn ein neuer Hauptsponsor gesucht wird? Wünschen wir uns dann nicht auch so viele Millionen wie möglich?

Die Kacke ist jetzt (voraussichtlich) am dampfen, aber wie weit sich alles verändern wird ist doch noch gar nicht sicher. Erst einmal abwarten bevor alles und jeder im Dunstkreis dieser Entscheidung verteufelt wird.

Ich persönlich wäre froh wenn ich solche Bilder wie die komplett in Rauch eingehüllte Tribüne in Köln, die Ausschreitungen im Rahmen des Spiels gegen Lautern oder der Abschuss unzähliger Leuchtspurmunition in Dresden nicht mehr sehen müsste. Für mich hat so etwas absolut nichts mit Fußball zu tun. Wenn das neue Sicherheitkonzept so etwas halbwegs garantieren könnte, dann gerne.

Auch sehe ich persönlich nicht die Notwendigkeit von Pyrotechnik im Stadion. Mag zwar ganz nett aussehen, es ist aber schlichtweg verboten. Dem ist einfach so, danach hab ich mich zu richten, auch wenn meine persönliche Meinung diesbezüglich womöglich eine Andere sein sollte. Wer gibt mir das Recht mich einfach darüber hinweg zu setzen? Sollte ich in einer 50er-Zone 80 fahren, nur weil vor mir alles frei ist werde ich mit Konsequenzem rechnen müssen. Die Strafe ist klar, also akzeptiere ich das Speedlimit.

Die Stadionordnung besagt: keine Pyrotechnik. Ist das denn so schwer zu akzeptieren? Wenn ich gegen jegliche Form von Kommerz und beispielsweise bei einem Freund eingeladen bin, zertrete ich doch auch nicht seinen Plasma-Fernseher nur weil ich gegen die darin gezeigte Werbung bin. Oder aber gehe ich nicht in den nächstbesten Zeitungsladen und zünde sämtliche Bild-Zeitungen an nur weil ich mit dem Inhalt nicht übereinstimme der dort vertrieben wird.

Warum also bewusst immer wieder gegen bestehende Gesetze verstoßen wenn ich doch genau weiß dass es keinen Deut zur Änderung dieser beitragen wird und zudem dem Verein schadet dem ich so liebe. Der Verein dessen Mannschaft 90 Minuten Fußball spielt und denn ich gerne lautstark anfeuern möchte. Dabei denke ich nicht an Politik, DFB, Verbände, Medien, Pyrotechnik, Bild-Zeitung etc. Ich denke an meinen Nachbar im Block der die selbe Leidenschaft teilt, an die elf Jungs da unten die den nächsten Sieg für den Verein (und natürlich bilde ich mir ein auch für mich, für uns Fans) holen wollen. Ich denke wie schön einfach dieses Spiel da unten doch eigentlich ist.....


So sieht's aus    


So sehe ich das auch.
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tutzt schrieb:
RedZone schrieb:
Weizenpete schrieb:

Die Stadionordnung besagt: keine Pyrotechnik. Ist das denn so schwer zu akzeptieren?

Ja, ist es. Und es ist nicht "nett", sondern ein Teil der Fankultur, die du nie verstehen wirst.

Na dann, gute Nacht ihr Wollpullis.


Ja, nur "Ihr", Zündler und Pyrokiddies, seid echte Fans. So isses, Fakt. *würg*
Peinliche Besuffskies, die sich selbst feiern und das Event in der Masse lieben, das seit ihr.

Genauso engstirnig und erkenntnisresistent wie die alten Säcke von DFL, DFB und Politik unter deren verzweifelten und fatalen Versuchen solche Vollpfosten in den Griff zu bekommen jetzt alle Menschen leiden müssen, die einfach nur ihre Mannschaft anfeuern und feiern wollen.    


Die einzige richtige Antwort auf so einen Spruch.
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grabi_wm1974 schrieb:
Weizenpete schrieb:
Wann ist denn das Fan-Dasein eigentlich zu mehr als dem bedingungslosen Unterstützen der eigenen Farben geworden? Hin zu einer Protestbewegung gegen Alles geworden? Gegen Verbände, Kommerz, Polizei, Medien? Der Kern des Spiels ist doch genau der Gleiche wie vor über 100 Jahren! 22 Männer (oder Frauen) spielen ein Spiel, versuchen das Beste für ihre Mannschaft zu erreichen. Die Fans unterstützen lautstark ihre Lieblingsmannschaft, singen, schreien, fiebern 90 Minuten lang an und mit! Was tragen Knallkörper, bengalische Feuer, Rauchbomben im Stadion, Flaschenwürfe, Rangeleien, Hassparolen auf Polizisten vor dem Stadion denn zur allgemeinen Stimmung bei? Doch nicht wirklich viel!

Das sind die Dinge die verbannt werden sollen, nicht jedoch die Stimmung auf den Rängen. Braucht man wirklich ein Fußballstadion um zu demonstrieren? Spielt da unten auf dem Rasen nicht doch nur unsere Mannschaft Fußball?

Pyros werden u.a. doch auch als Protest gegen den Kommerz im Fußball und den DFB gesehen, aber fiebern wir nicht jedes mal wie besessen mit wenn ein neuer Hauptsponsor gesucht wird? Wünschen wir uns dann nicht auch so viele Millionen wie möglich?

Die Kacke ist jetzt (voraussichtlich) am dampfen, aber wie weit sich alles verändern wird ist doch noch gar nicht sicher. Erst einmal abwarten bevor alles und jeder im Dunstkreis dieser Entscheidung verteufelt wird.

Ich persönlich wäre froh wenn ich solche Bilder wie die komplett in Rauch eingehüllte Tribüne in Köln, die Ausschreitungen im Rahmen des Spiels gegen Lautern oder der Abschuss unzähliger Leuchtspurmunition in Dresden nicht mehr sehen müsste. Für mich hat so etwas absolut nichts mit Fußball zu tun. Wenn das neue Sicherheitkonzept so etwas halbwegs garantieren könnte, dann gerne.

Auch sehe ich persönlich nicht die Notwendigkeit von Pyrotechnik im Stadion. Mag zwar ganz nett aussehen, es ist aber schlichtweg verboten. Dem ist einfach so, danach hab ich mich zu richten, auch wenn meine persönliche Meinung diesbezüglich womöglich eine Andere sein sollte. Wer gibt mir das Recht mich einfach darüber hinweg zu setzen? Sollte ich in einer 50er-Zone 80 fahren, nur weil vor mir alles frei ist werde ich mit Konsequenzem rechnen müssen. Die Strafe ist klar, also akzeptiere ich das Speedlimit.

Die Stadionordnung besagt: keine Pyrotechnik. Ist das denn so schwer zu akzeptieren? Wenn ich gegen jegliche Form von Kommerz und beispielsweise bei einem Freund eingeladen bin, zertrete ich doch auch nicht seinen Plasma-Fernseher nur weil ich gegen die darin gezeigte Werbung bin. Oder aber gehe ich nicht in den nächstbesten Zeitungsladen und zünde sämtliche Bild-Zeitungen an nur weil ich mit dem Inhalt nicht übereinstimme der dort vertrieben wird.

Warum also bewusst immer wieder gegen bestehende Gesetze verstoßen wenn ich doch genau weiß dass es keinen Deut zur Änderung dieser beitragen wird und zudem dem Verein schadet dem ich so liebe. Der Verein dessen Mannschaft 90 Minuten Fußball spielt und denn ich gerne lautstark anfeuern möchte. Dabei denke ich nicht an Politik, DFB, Verbände, Medien, Pyrotechnik, Bild-Zeitung etc. Ich denke an meinen Nachbar im Block der die selbe Leidenschaft teilt, an die elf Jungs da unten die den nächsten Sieg für den Verein (und natürlich bilde ich mir ein auch für mich, für uns Fans) holen wollen. Ich denke wie schön einfach dieses Spiel da unten doch eigentlich ist.....


So sieht's aus    


"Wann ist das Fan-Dasein eigentlich zu mehr als dem bedingungslosen Unterstützen der eigenen Farben geworden ?"

Sorry. Aber alleine dieser einleitende Satz ist oskarverdächtig.

Geklonte Zombies ohne Hirn ins Stadion..... dann wirds schon.?

Ich bin als Kind und junger Mann ins Stadion. Dann gab es eine lange Pause und seit 1995 geh ich wieder.

Was ist seit 95 erlebt hab an negativen Veränderungen würde ein Buch füllen.

Wie bescheuert labert man sich eigentlich Dinge schön, nur weil man sich sonst evtl. mal neu in der Freizeit orientieren müßte...... zumindest seinen unverzichtbaren Fußball mit offenen Augen zu sehen ,sollte  so schwer nicht sein.
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pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Ich hab die Hoffnung aufegegeben, dass das nochmal jemand versteht
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SGE-URNA schrieb:
pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Ich hab die Hoffnung aufegegeben, dass das nochmal jemand versteht


Ich auch.
Überdies ist es schon sackpeinlich, jemand wie RedZone als Pyrodiddy zu bezeichnen.
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pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Pyro ist der einzig nachweisbare und nachvollziehbare Grund, den die DFL und die Innenminister anführen können.

Erstens ist es sichtbar, zweitens (jedenfalls aus meiner Sicht) begründet, das offenes Feuer in einer Menschenmenge weder zulässig ist, noch von Verbänden oder Behörden ohne Sicherheitsauflagen genehmigungsfähig.

Alle anderen Argumente, wie die angeblich gestiegene Zahl der Gewalttaten, lösen sich bei näherer Betrachtung in Luft auf.

Pyro liefert damit aus meiner Sicht den Kern dieses unseeligen Sicherheitskonzeptes um den sich alle anderen Punkte gruppieren.

Auf der Seite der Fans ist Pyro für den harten Kern inzwischen die heilige Kuh, die man keinesfalls schlachten darf und für die man eben in den Freiheitskampf für die Fankultur zieht.

Hier wird nicht mehr über Pyro diskutiert, Pyro ist für beide Seiten zu einem unantastbaren Prinzip geworden, wie man es als Rechtfertigung in jedem Konflikt findet, bei dem die Beteiligten längst den Punkt verpasst haben aufeinander zuzugehen und einen akzeptablen Kompromis zu finden.

Das ist leider heute in den Stadien kaum besser als Palestina/Israel oder Korea Nord/Süd. Da zählen keine Argumente mehr, nur noch die Flagge hinter der man herläuft.
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Wedge schrieb:
pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Pyro ist der einzig nachweisbare und nachvollziehbare Grund, den die DFL und die Innenminister anführen können.

Erstens ist es sichtbar, zweitens (jedenfalls aus meiner Sicht) begründet, das offenes Feuer in einer Menschenmenge weder zulässig ist, noch von Verbänden oder Behörden ohne Sicherheitsauflagen genehmigungsfähig.

Alle anderen Argumente, wie die angeblich gestiegene Zahl der Gewalttaten, lösen sich bei näherer Betrachtung in Luft auf.

Pyro liefert damit aus meiner Sicht den Kern dieses unseeligen Sicherheitskonzeptes um den sich alle anderen Punkte gruppieren.

Auf der Seite der Fans ist Pyro für den harten Kern inzwischen die heilige Kuh, die man keinesfalls schlachten darf und für die man eben in den Freiheitskampf für die Fankultur zieht.

Hier wird nicht mehr über Pyro diskutiert, Pyro ist für beide Seiten zu einem unantastbaren Prinzip geworden, wie man es als Rechtfertigung in jedem Konflikt findet, bei dem die Beteiligten längst den Punkt verpasst haben aufeinander zuzugehen und einen akzeptablen Kompromis zu finden.

Das ist leider heute in den Stadien kaum besser als Palestina/Israel oder Korea Nord/Süd. Da zählen keine Argumente mehr, nur noch die Flagge hinter der man herläuft.


den eindruck habe ich auch.
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reggaetyp schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Ich hab die Hoffnung aufegegeben, dass das nochmal jemand versteht


Ich auch.
Überdies ist es schon sackpeinlich, jemand wie RedZone als Pyrodiddy zu bezeichnen.


eher jackydiddy
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Dirty-Harry schrieb:
grabi_wm1974 schrieb:
Weizenpete schrieb:
Wann ist denn das Fan-Dasein eigentlich zu mehr als dem bedingungslosen Unterstützen der eigenen Farben geworden? Hin zu einer Protestbewegung gegen Alles geworden? Gegen Verbände, Kommerz, Polizei, Medien? Der Kern des Spiels ist doch genau der Gleiche wie vor über 100 Jahren! 22 Männer (oder Frauen) spielen ein Spiel, versuchen das Beste für ihre Mannschaft zu erreichen. Die Fans unterstützen lautstark ihre Lieblingsmannschaft, singen, schreien, fiebern 90 Minuten lang an und mit! Was tragen Knallkörper, bengalische Feuer, Rauchbomben im Stadion, Flaschenwürfe, Rangeleien, Hassparolen auf Polizisten vor dem Stadion denn zur allgemeinen Stimmung bei? Doch nicht wirklich viel!

Das sind die Dinge die verbannt werden sollen, nicht jedoch die Stimmung auf den Rängen. Braucht man wirklich ein Fußballstadion um zu demonstrieren? Spielt da unten auf dem Rasen nicht doch nur unsere Mannschaft Fußball?

Pyros werden u.a. doch auch als Protest gegen den Kommerz im Fußball und den DFB gesehen, aber fiebern wir nicht jedes mal wie besessen mit wenn ein neuer Hauptsponsor gesucht wird? Wünschen wir uns dann nicht auch so viele Millionen wie möglich?

Die Kacke ist jetzt (voraussichtlich) am dampfen, aber wie weit sich alles verändern wird ist doch noch gar nicht sicher. Erst einmal abwarten bevor alles und jeder im Dunstkreis dieser Entscheidung verteufelt wird.

Ich persönlich wäre froh wenn ich solche Bilder wie die komplett in Rauch eingehüllte Tribüne in Köln, die Ausschreitungen im Rahmen des Spiels gegen Lautern oder der Abschuss unzähliger Leuchtspurmunition in Dresden nicht mehr sehen müsste. Für mich hat so etwas absolut nichts mit Fußball zu tun. Wenn das neue Sicherheitkonzept so etwas halbwegs garantieren könnte, dann gerne.

Auch sehe ich persönlich nicht die Notwendigkeit von Pyrotechnik im Stadion. Mag zwar ganz nett aussehen, es ist aber schlichtweg verboten. Dem ist einfach so, danach hab ich mich zu richten, auch wenn meine persönliche Meinung diesbezüglich womöglich eine Andere sein sollte. Wer gibt mir das Recht mich einfach darüber hinweg zu setzen? Sollte ich in einer 50er-Zone 80 fahren, nur weil vor mir alles frei ist werde ich mit Konsequenzem rechnen müssen. Die Strafe ist klar, also akzeptiere ich das Speedlimit.

Die Stadionordnung besagt: keine Pyrotechnik. Ist das denn so schwer zu akzeptieren? Wenn ich gegen jegliche Form von Kommerz und beispielsweise bei einem Freund eingeladen bin, zertrete ich doch auch nicht seinen Plasma-Fernseher nur weil ich gegen die darin gezeigte Werbung bin. Oder aber gehe ich nicht in den nächstbesten Zeitungsladen und zünde sämtliche Bild-Zeitungen an nur weil ich mit dem Inhalt nicht übereinstimme der dort vertrieben wird.

Warum also bewusst immer wieder gegen bestehende Gesetze verstoßen wenn ich doch genau weiß dass es keinen Deut zur Änderung dieser beitragen wird und zudem dem Verein schadet dem ich so liebe. Der Verein dessen Mannschaft 90 Minuten Fußball spielt und denn ich gerne lautstark anfeuern möchte. Dabei denke ich nicht an Politik, DFB, Verbände, Medien, Pyrotechnik, Bild-Zeitung etc. Ich denke an meinen Nachbar im Block der die selbe Leidenschaft teilt, an die elf Jungs da unten die den nächsten Sieg für den Verein (und natürlich bilde ich mir ein auch für mich, für uns Fans) holen wollen. Ich denke wie schön einfach dieses Spiel da unten doch eigentlich ist.....


So sieht's aus    


"Wann ist das Fan-Dasein eigentlich zu mehr als dem bedingungslosen Unterstützen der eigenen Farben geworden ?"

Sorry. Aber alleine dieser einleitende Satz ist oskarverdächtig.

Geklonte Zombies ohne Hirn ins Stadion..... dann wirds schon.?

Ich bin als Kind und junger Mann ins Stadion. Dann gab es eine lange Pause und seit 1995 geh ich wieder.

Was ist seit 95 erlebt hab an negativen Veränderungen würde ein Buch füllen.

Wie bescheuert labert man sich eigentlich Dinge schön, nur weil man sich sonst evtl. mal neu in der Freizeit orientieren müßte...... zumindest seinen unverzichtbaren Fußball mit offenen Augen zu sehen ,sollte  so schwer nicht sein.


und vor diesem Hintergrund bin ich mächtig gespannt, wie unser Vorstand uns heute sein Verhalten erklären will, daß er den beliebig anwendbaren und unbestimmten Rechtsbegriff alleine nur mit der Sppenhaft wegen der Auswärtsspiele abgesegnet hat.

"Druck der Politik ",wir müßten an die Erhaltung der Stehplätze denken oder an anderer Stelle haben  wir doch eine schwammige Aufnahme der Einzeltäter durchgesetzt, beseitigt diese unglaubliche Regelung- fernab jeder Rechtsstaatlichkeit-schon mal nicht.

Schaun mer mal.....
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Wedge schrieb:
pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Pyro ist der einzig nachweisbare und nachvollziehbare Grund, den die DFL und die Innenminister anführen können.

Erstens ist es sichtbar, zweitens (jedenfalls aus meiner Sicht) begründet, das offenes Feuer in einer Menschenmenge weder zulässig ist, noch von Verbänden oder Behörden ohne Sicherheitsauflagen genehmigungsfähig.

Alle anderen Argumente, wie die angeblich gestiegene Zahl der Gewalttaten, lösen sich bei näherer Betrachtung in Luft auf.

Pyro liefert damit aus meiner Sicht den Kern dieses unseeligen Sicherheitskonzeptes um den sich alle anderen Punkte gruppieren.

Auf der Seite der Fans ist Pyro für den harten Kern inzwischen die heilige Kuh, die man keinesfalls schlachten darf und für die man eben in den Freiheitskampf für die Fankultur zieht.

Hier wird nicht mehr über Pyro diskutiert, Pyro ist für beide Seiten zu einem unantastbaren Prinzip geworden, wie man es als Rechtfertigung in jedem Konflikt findet, bei dem die Beteiligten längst den Punkt verpasst haben aufeinander zuzugehen und einen akzeptablen Kompromis zu finden.

Das ist leider heute in den Stadien kaum besser als Palestina/Israel oder Korea Nord/Süd. Da zählen keine Argumente mehr, nur noch die Flagge hinter der man herläuft.


Exakt. pipapo und diejenigen, die dem voll zustimmten machen es sich da sehr einfach.  


@reaggeatyp: Mir ziemlich egal wie alt ein Kiddy ist. Was zählt ist eher, wo der Verstand in diesem Punkt hängengeblieben ist. Und "sackdämlich" ist es eher, es wichtiger zu finden sich selbst und seine heilige Kuh das Zündeln zu feiern und zelebrieren, als sich auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Um das Zündeln zu unterbinden, werden noch ganz andere Dinge verboten werden. Aber Hauptsache, man folgt dem Banner und wenn man am Ende nur noch gegen die Wand läuft. :neutral-face
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Wedge schrieb:
pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Pyro ist der einzig nachweisbare und nachvollziehbare Grund, den die DFL und die Innenminister anführen können.

Erstens ist es sichtbar, zweitens (jedenfalls aus meiner Sicht) begründet, das offenes Feuer in einer Menschenmenge weder zulässig ist, noch von Verbänden oder Behörden ohne Sicherheitsauflagen genehmigungsfähig.

Alle anderen Argumente, wie die angeblich gestiegene Zahl der Gewalttaten, lösen sich bei näherer Betrachtung in Luft auf.

Pyro liefert damit aus meiner Sicht den Kern dieses unseeligen Sicherheitskonzeptes um den sich alle anderen Punkte gruppieren.

Auf der Seite der Fans ist Pyro für den harten Kern inzwischen die heilige Kuh, die man keinesfalls schlachten darf und für die man eben in den Freiheitskampf für die Fankultur zieht.

Hier wird nicht mehr über Pyro diskutiert, Pyro ist für beide Seiten zu einem unantastbaren Prinzip geworden, wie man es als Rechtfertigung in jedem Konflikt findet, bei dem die Beteiligten längst den Punkt verpasst haben aufeinander zuzugehen und einen akzeptablen Kompromis zu finden.

Das ist leider heute in den Stadien kaum besser als Palestina/Israel oder Korea Nord/Süd. Da zählen keine Argumente mehr, nur noch die Flagge hinter der man herläuft.


+1
Ich habe als z Zt leider eher seltener Stadionbesucher ein wenig Abstand zu dieser Diskussion. Vielleicht sollten wirklich alle mal tief Durchatmen, versuchen zu vergessen was bisher war und sich ruhig und sachlich noch einmal an einen Tisch setzen. Wie an anderer Stelle schon gesagt bleibt auch abzuwarten was alles wirklich und wenn wie umgesetzt wird. Und gibt es einige sehr beängstigende Passagen in diesem Papier, vor allem was ist ein Risikospiel. Denke deshalb wenn sich jetzt noch einmal versucht zusammenzuraufen und zusammensetzt und versucht entweder das Papier zu ändern so dass man am Schluss wirklich dass erreicht was wohl alle wollen, nämlich Spass zu haben ins Stadion zugehen(und ja Pyro könnte auch ein Teil eines solchen Erlebnis werden wenn man dies in der Regie der Vereine zünden würde, weit weg von dem Nylontrikot welches sich gerne in die Haut brennt..)
#
tutzt schrieb:
Exakt. pipapo und diejenigen, die dem voll zustimmten machen es sich da sehr einfach.  

Ich bezweifle, dass die Fokussierung auf Pyro die differenziertere und aufwendigere Betrachtungsweise darstellt.
Insofern wüsste ich nicht, wie ich mir etwas vereinfache dadurch, indem ich ja gerade darauf hinweise dass das Problem deutlich vielschichtiger ist.
Den Kelch reiche ich somit gerne zurück.
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RedZone schrieb:
Weizenpete schrieb:

Die Stadionordnung besagt: keine Pyrotechnik. Ist das denn so schwer zu akzeptieren?

Ja, ist es. Und es ist nicht "nett", sondern ein Teil der Fankultur, die du nie verstehen wirst.

Na dann, gute Nacht ihr Wollpullis.


Wenn es ein so wichtiger Bestandteil der Fankultur ist verstehe ich es in der Tat nicht warum keine öffentlichen und vor allem durchdachten Aktionen pro Pyrotechnik gestartet werden. Stattdessen immer nur unter dem Deckmantel der Masse und bestmöglich vermummt damit man nicht erkannt wird. Da scheint das eigene Wohl dann doch wichtiger als die Sache an sich. Ok, ist vielleicht auch verständlich, man müsste womöglich mit einem deftigen Stadionverbot rechnen...

Warum dann nicht eine durchdachte Aktion vor dem Stadion? Bestenfalls mit Anhängern des Gegners mit der gleichen Philosophie?

"Aktionsjahr Pro Pyro 2013"
- Internetpräsenz erstellen
- Gleichgesinnte aus allen Proficlubs suchen
- vor dem Spiel und vor dem Stadion zusammenfinden und gemeinsam eine sichere, koordinierte Abbrennung zeigen, bestenfalls mit einem erfahrenen Pyrotechniker.
- Zeigen dass man auch gemeinsam zu einer Sache stehen kann und das Pyrotechnick nicht gleich Gewalt ist.

Zugegebenermaßen sind das womöglich nur naive Hirngespinnste von mir, aber ich weigere mich zu glauben dass es keine Alternativen zum verdeckten, verbotenen Abbrennen im Stadion gibt wenn man doch genau weiß wie sehr es aktuell verpöhnt ist und vor allem dem eigenen Verein schadet.
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pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Bin ich anderer Meinung:
Nach dem Wandel von "südeuropäischer Fankultur" zu "solche Gewalt wollen wir in den Stadien nicht sehen" in den Medien und der letztjährigen, von Anfang an zum Scheitern verurteilten Legalisierungsdiskussion wurden die Herren Innenminister erst darauf aufmerksam, insbesondere darauf, daß sich scheinbar nichts am Verhalten in den Stadien ändert. Daß hier auch von der DFB-Gerichtsbarkeit ausgesprochene Strafen -auch für andere Vorfälle- vom Publikum umgangen wurden, tat sein übriges dazu.
Das hieraus resultierende Bild einer Gruppe Menschen in den Stadien, die sich mit Leichtigkeit gegen ordnungsrechtliche Vorschriften u.ä. hinwegsetzen, ist keines, das ein für die Einhaltung solcher Vorschriften zuständiger Minister  gegen sich wirken lassen will, da hierdurch den Eindruck von Hilflosigkeit und Inkompetenz vermittelt wird.
Der daraus folgende Maßnahmenkatalog ist dann leicht mit einem "Schaut, wir tun was!"- Aktionismus auf den dadurch entstandenen Druck zu erklären.

...und ich bin der festen Meinung, daß wenn weiter in den Stadien gezündelt wird, noch ganz andere Maßnahmen von Seiten der Politik verlangt werden.
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pipapo schrieb:
tutzt schrieb:
Exakt. pipapo und diejenigen, die dem voll zustimmten machen es sich da sehr einfach.  

Ich bezweifle, dass die Fokussierung auf Pyro die differenziertere und aufwendigere Betrachtungsweise darstellt.
Insofern wüsste ich nicht, wie ich mir etwas vereinfache dadurch, indem ich ja gerade darauf hinweise dass das Problem deutlich vielschichtiger ist.
Den Kelch reiche ich somit gerne zurück.


Schade, kein Wort zu wedge's guten Beitrag, der bei deinem Zitat nicht einmal existiert.  :neutral-face  
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reggaetyp schrieb:
In Saudi-Arabien ist Frauen verboten, Autos zu steuern.


jetzt stellt sich natürlich für deinen vergleich die frage, ob es sinnvoll ist, frauen das autofahren zu verbieten, oder ob es evtl. nur ausdruck eines etwas archaischen gesellschaftsbildes ist
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Weizenpete schrieb:

Wenn es ein so wichtiger Bestandteil der Fankultur ist verstehe ich es in der Tat nicht warum keine öffentlichen und vor allem durchdachten Aktionen pro Pyrotechnik gestartet werden.  


Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst, oder?

Manchmal frag ich mich bei einigen Beiträgen, ob die Verfasser die letzten Jahre verschlafen haben.
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HappyViking schrieb:
Wedge schrieb:
pipapo schrieb:
Es will mir nicht in den Kopf, weshalb hier ständig nur über Pyro diskutiert wird.
Das war weder Hauptursache, noch das bestätigte Verbot der strittigste Punkt.


Pyro ist der einzig nachweisbare und nachvollziehbare Grund, den die DFL und die Innenminister anführen können.

Erstens ist es sichtbar, zweitens (jedenfalls aus meiner Sicht) begründet, das offenes Feuer in einer Menschenmenge weder zulässig ist, noch von Verbänden oder Behörden ohne Sicherheitsauflagen genehmigungsfähig.

Alle anderen Argumente, wie die angeblich gestiegene Zahl der Gewalttaten, lösen sich bei näherer Betrachtung in Luft auf.

Pyro liefert damit aus meiner Sicht den Kern dieses unseeligen Sicherheitskonzeptes um den sich alle anderen Punkte gruppieren.

Auf der Seite der Fans ist Pyro für den harten Kern inzwischen die heilige Kuh, die man keinesfalls schlachten darf und für die man eben in den Freiheitskampf für die Fankultur zieht.

Hier wird nicht mehr über Pyro diskutiert, Pyro ist für beide Seiten zu einem unantastbaren Prinzip geworden, wie man es als Rechtfertigung in jedem Konflikt findet, bei dem die Beteiligten längst den Punkt verpasst haben aufeinander zuzugehen und einen akzeptablen Kompromis zu finden.

Das ist leider heute in den Stadien kaum besser als Palestina/Israel oder Korea Nord/Süd. Da zählen keine Argumente mehr, nur noch die Flagge hinter der man herläuft.


+1
Ich habe als z Zt leider eher seltener Stadionbesucher ein wenig Abstand zu dieser Diskussion. Vielleicht sollten wirklich alle mal tief Durchatmen, versuchen zu vergessen was bisher war und sich ruhig und sachlich noch einmal an einen Tisch setzen. Wie an anderer Stelle schon gesagt bleibt auch abzuwarten was alles wirklich und wenn wie umgesetzt wird. Und gibt es einige sehr beängstigende Passagen in diesem Papier, vor allem was ist ein Risikospiel. Denke deshalb wenn sich jetzt noch einmal versucht zusammenzuraufen und zusammensetzt und versucht entweder das Papier zu ändern so dass man am Schluss wirklich dass erreicht was wohl alle wollen, nämlich Spass zu haben ins Stadion zugehen(und ja Pyro könnte auch ein Teil eines solchen Erlebnis werden wenn man dies in der Regie der Vereine zünden würde, weit weg von dem Nylontrikot welches sich gerne in die Haut brennt..)


Was ein Risikospiel ist, hat man uns letzte Saison schon vorgeführt:

Frankfurt - St Pauli (???)
Frankfurt - Dresden
Frankfurt - Braunschweig (??)
Frankfurt - Fürth (???)
Frankfurt - 1860 (??)
Frankfurt - Ingolstadt (???)
Frankfurt - Karlsruhe

und alle anderen, die ich vergessen hab
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Xaver08 schrieb:
reggaetyp schrieb:
In Saudi-Arabien ist Frauen verboten, Autos zu steuern.


jetzt stellt sich natürlich für deinen vergleich die frage, ob es sinnvoll ist, frauen das autofahren zu verbieten, oder ob es evtl. nur ausdruck eines etwas archaischen gesellschaftsbildes ist






Der Vergleich bezog sich auf das Totschlagargument "Es ist verboten".
Du bist ein kluger Kopf, du weißt das auch, wie es von mir gemeint war.
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tutzt schrieb:

Schade, kein Wort zu wedge's guten Beitrag, der bei deinem Zitat nicht einmal existiert.  :neutral-face  

Und ich soll jetzt rechtfertigen weshalb ich nur den zitiere auf den ich explizit antworte?
Ich habe ja nun nicht gerade zum ersten Mal einen Beitrag im Zusammenhang mit der Thematik geschrieben, da erlaube ich es mir durchaus nicht jedes Mal vertieft zu antworten.
So wie auch du ohne zu zögern keinen Bezug auf meine Antwort genommen hast.
Und das, obwohl du sie zitierst.

Gerne darf hier weiter im Sinne von Pyro hü und Pyro hott geschrieben werden.
Das hat nur mit Diskussion an sich wenig zu tun, da wird sich nur gegenseitig in Schubladen gesteckt. Ich lese dauernd nur von "ihr" und "euch" und frage mich ob diejenigen die das so formulieren ihr virtuelles gegenüber so gut kennen um sich das erlauben zu können.

Und ich teile die Meinung von Wedge nicht, denn abseits der spektakulären Fernsehbilder konzentriert sich die Diskussion erst in der letzten Zeit auf Pyro. Da war das Kind längst in den Brunnen gefallen.
Wegen anderer Ursachen.


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