Wo schließen sich das Verbot offensichtlich einschlägiger Kleidung und Aufklärung der wenigen, die diese ohne den Hintergrund zu kennen tragen, aus?
Es schließt sich gar nicht aus. Eine Kombination wäre sehr wünschenswert. Aber von "Aufklärung" bzw. Mitteln zur Umsetzung oder Ideen zu eben dieser blieben aus. Es klang eher "nur" nach einem Verbot. Aber ein Verbot alleine reicht nicht. Denn was sind schon 105 minuten in der Woche?
Wo schließen sich das Verbot offensichtlich einschlägiger Kleidung und Aufklärung der wenigen, die diese ohne den Hintergrund zu kennen tragen, aus?
Es schließt sich gar nicht aus. Eine Kombination wäre sehr wünschenswert. Aber von "Aufklärung" bzw. Mitteln zur Umsetzung oder Ideen zu eben dieser blieben aus. Es klang eher "nur" nach einem Verbot. Aber ein Verbot alleine reicht nicht. Denn was sind schon 105 minuten in der Woche?
wenn das die 105 minuten sind, in denen sich diese personengruppe "in uniform" einer größeren öffentlichkeit präsentiert und mit ihrer kleidung ein statement abgeben will, ist damit schon viel geholfen.
Die Linksextremen sind für mich genau so Idiote wie die Rechtsextremen. Und ich werde eben nicht zwischen beiden differenzieren. Ich finde z.B. die Diskussion fragwürdig, die NPD (aufgrund ihrer politischen Sichtweise und Einstellung, dass andere lassen wir mal außen vor) zu verbieten. Warum werden denn keine Parteien extrem linker Natur verboten? In diesem Land sollte Meinungsfreiheit herrschen. Wenn man der einen Seite den Mund verbietet, muss man es auf der anderen genauso tun!
Bliblablub. Ist ja echt nicht mehr auszuhalten soviel politische Bildung und Gefasel von "Meinungsfreiheit"...
Ich wünsche dir eine dunkle Hautfarbe und eine Straße. Auf der rechten Seite dieser Straße läuft eine Horde Nazi-Spinner, auf der linken Seite eine Horde "Linksextremisten". Vielleicht raffst du dann den Unterschied, weil du dann "differenzieren" musst, um dich für die richtige Straßenseite zu entscheiden - es geht ja dann nur um dein beknacktes Leben...
@Rigobert_G:
Fast jeden einzelnen Tag liest man in Berlin von Gewalttaten mit rechtem Hintergrund - von denen bekommt der Rest des Landes meistens nichts mit (nur wenn es leider Tote gibt).
Linksextreme Gewalt mit Personenschaden? Wo und wann, bitte? Ich habe mal vor 20 Jahren von nem Autonomen aufs Maul bekommen, weil ich anderer Ansicht war. Soll das mit Brandanschlägen und Hetzjagden verglichen werden? Lächerlich.
Vor 3 Tagen habe ich einen sehr harmlos, eher nerdmäßig aussehenden Typen um die 30 in einem Imbiss in Berlin-Wedding (wohl einer der multikulturellsten Stadtteile der Republik) mit olivem T-Shirt von TS mit schwarzem Adler (für mich auch ein Grund für die Eintracht einzugreifen: Die Herabsetzung unseres Wappens) stehen sehen.
Ich war überrascht und habe ihn gefragt, ob er wisse, was er da trage. Er grinste feist zurück und erzählte stolz, er wisse es genau. Ich teilte ihm mit: Ich missbillige das und es ist in diesem Bezirk besonders frech und ich bin sehr froh, daß man mit solchen Klamotten in diverse Stadien nicht mehr reinkommt. Ich wäre stolz gewesen, wenn ich damit auch das Waldstadion meinen hätte können.
Er sagte nur verächtlich, daß er auch nicht im Wedding wohne (ist zwar nur vermutet, aber klang stark nach Ostbezirk, da sieht man die Typen deutlich öfter). Niemand außer mir reagierte darauf, deshalb ist es wichtig, aufzuklären. Dazu gehört auch das Verbot in Ffm. Vielleicht kann man dann irgendwann nicht mehr überall als stolzer Nazi rumlaufen.
Wo schließen sich das Verbot offensichtlich einschlägiger Kleidung und Aufklärung der wenigen, die diese ohne den Hintergrund zu kennen tragen, aus?
Es schließt sich gar nicht aus. Eine Kombination wäre sehr wünschenswert. Aber von "Aufklärung" bzw. Mitteln zur Umsetzung oder Ideen zu eben dieser blieben aus. Es klang eher "nur" nach einem Verbot. Aber ein Verbot alleine reicht nicht. Denn was sind schon 105 minuten in der Woche?
wenn das die 105 minuten sind, in denen sich diese personengruppe "in uniform" einer größeren öffentlichkeit präsentiert und mit ihrer kleidung ein statement abgeben will, ist damit schon viel geholfen.
Es ist ja nicht so, als würde da ein ganzes Heer von TS-Trägern im Stadion sehen. Ich persönlich habe letzte Saison nicht einen einzigen davon gesehen. Aber wenn er damit die ganze Woche auf der Straße rumläuft und es dort präsentiert, nehmen es nicht weniger wahr.
Linksextreme Gewalt mit Personenschaden? Wo und wann, bitte?
Gude Yves, natürlich gibt es die. Hab vor paar Tagen auf Phoenix eine Reportage über so eine erbärmliche NPD-Demo gesehen und kam nach dem Report zum persönlichen Fazit, dass die Fäuste der Linken lockerer sind und die Schrauben der Rechten im Oberstübchen noch lockerer.
Aber ich glaube, mit dem Thema driften wir eh zu viel ab, das wird eh immer aufgegriffen Links/Rechts etc. und das hat mit TS schon mal gar nix mehr direkt zu tun. Wer Gewalt anwendet, wer Menschenrechte mit Füßen tritt, muss dementsprechend auch behandelt werden!!! Ansonsten gebe ich Rigo mit seinem Posting, wie du auch, recht.
@Werner: Daß, wenn Rechte die Herrschaft über die Straße per Aufmarsch für sich deklarieren und Linke dagegen vorgehen, ist Gewalt vorprogrammiert. Das soll diese Gewalt nicht relativieren, aber Ursache und Wirkung muß man dabei auch in Betracht ziehen.
Ein linker Mob, der Menschen, die ihnen nicht passen anlasslos und spontan durch die Straßen jagt ist garantiert sehr viel seltener (um es vorsichtig zu sagen) als auf der rechten Seite des Spektrums.
Die No-Go-Areas für TS-Träger sind vielleicht 5 bis 6 Straßenzüge in Berlin, für Dunkelhäutige sind es ganze Bezirke und im Umland Landstriche.
Aber vielleicht hat unser Statistikguru auch ein paar Zahlen in seinem unterirdischen Mega-Archiv googleschen Ausmaßes?
maobit schrieb: @Werner: Daß, wenn Rechte die Herrschaft über die Straße per Aufmarsch für sich deklarieren und Linke dagegen vorgehen, ist Gewalt vorprogrammiert. Das soll diese Gewalt nicht relativieren, aber Ursache und Wirkung muß man dabei auch in Betracht ziehen.
Ein linker Mob, der Menschen, die ihnen nicht passen anlasslos und spontan durch die Straßen jagt ist garantiert sehr viel seltener (um es vorsichtig zu sagen) als auf der rechten Seite des Spektrums.
Die No-Go-Areas für TS-Träger sind vielleicht 5 bis 6 Straßenzüge in Berlin, für Dunkelhäutige sind es ganze Bezirke und im Umland Landstriche.
Aber vielleicht hat unser Statistikguru auch ein paar Zahlen in seinem unterirdischen Mega-Archiv googleschen Ausmaßes?
Ne, du hast ja Recht, ich sag nur, man kann nicht sagen: Die eine Seite macht "nichts".
Zahlen? 2007 (Straftaten)
rechts: 17607 links: 5866
Rechts letztes Jahr knapp gesunken, davor deutlich gestiegen, die linken Straftaten seit Jahren am Steigen. Übrigens gab es mehr links-gerichtete Gewalttaten als rechte! Also kurzum Körperverletzung, Nötigung etc. (evtl auch Mord, was aber nicht der Fall war). Dafür führen die Rechten natürlich in Punkto Volksverhetzung etc. mit weitem Abstand. Zur Dunkelziffer selbst ist natürlich ohnehin nichts zu sagen, ich glaub ein Autonomer, der bei einer Demo einen Polizisten mit Steinen bewirft, wird eher festgenommen als ein Rechter, der einen Farbigen in nem ostdeutschen Kleinort zusammenschlägt...
Falls da jemand noch weitere Infos haben will, die Rechtspflege-Statistik sitzt etwa 6 Büros von mir entfernt
Wo schließen sich das Verbot offensichtlich einschlägiger Kleidung und Aufklärung der wenigen, die diese ohne den Hintergrund zu kennen tragen, aus?
Es schließt sich gar nicht aus. Eine Kombination wäre sehr wünschenswert. Aber von "Aufklärung" bzw. Mitteln zur Umsetzung oder Ideen zu eben dieser blieben aus. Es klang eher "nur" nach einem Verbot. Aber ein Verbot alleine reicht nicht. Denn was sind schon 105 minuten in der Woche?
wenn das die 105 minuten sind, in denen sich diese personengruppe "in uniform" einer größeren öffentlichkeit präsentiert und mit ihrer kleidung ein statement abgeben will, ist damit schon viel geholfen.
Es ist ja nicht so, als würde da ein ganzes Heer von TS-Trägern im Stadion sehen. Ich persönlich habe letzte Saison nicht einen einzigen davon gesehen. Aber wenn er damit die ganze Woche auf der Straße rumläuft und es dort präsentiert, nehmen es nicht weniger wahr.
wenn jemand damit auf der straße rumläuft, kann ich dagegen nichts tun, fühle mich davon aber auch nicht wirklich betroffen. wenn jemand (und da gebe ich dir recht, im waldstadion habe ich davon bisher nur ein, zwei personen gesehen, bin allerdings nicht regelmäßig da) der meinung ist, im stadion lieber ein politisches statement abgeben zu müssen, tut er das in meinen augen auf dem rücken des vereins. er nutzt die durch diesen verein geschaffene öffentlichkeit in form von tv-kameras, 50.000 zuschauer etc.
und in diesem moment haben die verantwortlichen das recht, wenn nicht sogar die pflicht, sich genau zu überlegen, ob sie neben den von ihnen erwünschten inhalten (der sport, event-gefühl, kommerzielle werbung) auch solche unliebsamen verbreiten wollen.
Commerzbankbrady schrieb: Ein Verbot wird nur zu einer Verschiebung führen.
Ist nur ein Katz- & Mausspiel.
wenn ich einem drogenabhängigen, der zwecks beschaffung von geld einbrüche begeht, ins gefängnis stecke anstatt ihm die hände abhacke, ist das auch nur eine verschiebung im zeitlichen sinne. ich muss nur warten bis er wieder aus dem knast ist und geld braucht, aber würde man deswegen aufhören einbrecher in den knast zu stecken?
auch wenn der vergleich etwas hinkt, man kann es sich mit allem ziemlich leicht machen, indem man von vorne herein darauf plädiert, dass es zu anstrengend oder was auch immer ist, gegen bestimmte missstände anzugehen. ich für meinen teil hätte als vater wenig lust, mit meinem kind ins stadion zu gehen, und neben mir sitzen ein oder mehrere gestallten in "uniform". und da ich eines tages auch gerne kinder hätte, mit denen ich dann natürlich auch mal ins stadion gehen würde, fange ich das katz- und maus-spiel lieber heute schon an, als damit zu warten bis es mich tatsächlich mal selbst betrifft.
Hi Max, erstmal richtig deine Ausführungen über die fehlende Sinnhaftigkeit eines Verbots. Ich kann beide Seiten aber auch verstehen, nur wie schon von Pedro geschrieben, ein Verbot selbst beendet das Problem nicht, absolut nicht. Da muss anders rangegangen werden, um die rechte Brut auszumerzen.
Zum oben von mir herausgepickten Zitat, auch wenn es off-topic ist (von mir aus könnt ihr das Posting deshalb sperren). Für mich gehören alle Aufdrucke, die irgendwie eine "Gesinnung" vertreten, die gegen menschliche Grundsätze geht, in die Tonne. Dazu gehört übrigens auch die Diffamierung einer bestimmten Gruppe zu "B.".
Dazu wiki: Rassismus behandelt Menschen als einer Gruppe zugehörig (Polizisten) und unterstellt ihnen auf Grundlage dieser angenommenen Zugehörigkeit unveränderliche Merkmale (das besagte B. ?!) und Charakterzüge.
Nur mal so ein Denkanstoß für alle Acht-Cola-Acht-Bier-Brüller.
wieviele der C.s sind denn statistisch gesehen B.s ?
Eine subjektive Frage Bällchen, die ich nicht beantworten kann. Aber wieviele von ca. 200.000 C. haben sich gegenüber dir schon als B. gezeigt? Da muss aber noch der demografische Faktor des Faktors B. einberechnet werden (Zeitraum deiner Begegnungen mit B. und Rente/Neueinsteiger bei B.)
@Werner: 1000 Dank. Interessante Zahlen. Ich hatte gesucht (wenn auch nicht so lang) und keine brauchbaren gefunden. Nur, daß viele linke Straftaten eben Sachbeschädigungen sind liest man öfter und das ist in meinen Augen Lichtjahre von Gewalt gegen Menschen entfernt.
Ich lese hier oft von rechten Gewalttaten, die in Frankfurt nicht publik werden. Auf der Gegenseite ist das kaum der Fall, obwohl Berlin sicher zahlenmäßig die meisten politische Extremen ertragen muß, rechts wie links.
Zu dem Thema sind sich hier ja viele einig, so auch wir beide.
TS-Verbot: Ja, bitte. Der Hauptnutzen ist, daß man über das Thema spricht und den Anfängen etwas mehr wehrt.
pipapo schrieb: ... Wo schließen sich das Verbot offensichtlich einschlägiger Kleidung und Aufklärung der wenigen, die diese ohne den Hintergrund zu kennen tragen, aus? ...
Beides schließt sich nicht aus. Verbote sollten aber immer das letzte Mittel sein. Wie bereits oben beschreiben, kann dies nämlich auch ganz schnell zu einem weiteren Bann führen, wenn denn erst Tür und Tor geöffnet sind.
TS wird ja durchaus vom Verfassungsschutz beobachtet und unsere Justizbehörden werden schon eingreifen.
Ich halte den Weg über Hausrechte sowie Aufklärung für den deutlich besseren.
Ich halte den Weg über Hausrechte sowie Aufklärung für den deutlich besseren.
Äh ja, aber habe ich denn etwas anderes geschrieben und ist die Anwendung des Hausrechts in dem Sinne dass solche Kleidung im Stadion nicht erwünscht/erlaubt ist kein Verbot?
Es schließt sich gar nicht aus. Eine Kombination wäre sehr wünschenswert. Aber von "Aufklärung" bzw. Mitteln zur Umsetzung oder Ideen zu eben dieser blieben aus. Es klang eher "nur" nach einem Verbot. Aber ein Verbot alleine reicht nicht. Denn was sind schon 105 minuten in der Woche?
wenn das die 105 minuten sind, in denen sich diese personengruppe "in uniform" einer größeren öffentlichkeit präsentiert und mit ihrer kleidung ein statement abgeben will, ist damit schon viel geholfen.
Gut aufgepasst, schöner und wichtiger Post!
stimmt, aber warum hast du ihn dann zu ende formuliert?
@Rigobert_G:
Fast jeden einzelnen Tag liest man in Berlin von Gewalttaten mit rechtem Hintergrund - von denen bekommt der Rest des Landes meistens nichts mit (nur wenn es leider Tote gibt).
Linksextreme Gewalt mit Personenschaden? Wo und wann, bitte? Ich habe mal vor 20 Jahren von nem Autonomen aufs Maul bekommen, weil ich anderer Ansicht war. Soll das mit Brandanschlägen und Hetzjagden verglichen werden? Lächerlich.
Vor 3 Tagen habe ich einen sehr harmlos, eher nerdmäßig aussehenden Typen um die 30 in einem Imbiss in Berlin-Wedding (wohl einer der multikulturellsten Stadtteile der Republik) mit olivem T-Shirt von TS mit schwarzem Adler (für mich auch ein Grund für die Eintracht einzugreifen: Die Herabsetzung unseres Wappens) stehen sehen.
Ich war überrascht und habe ihn gefragt, ob er wisse, was er da trage. Er grinste feist zurück und erzählte stolz, er wisse es genau. Ich teilte ihm mit: Ich missbillige das und es ist in diesem Bezirk besonders frech und ich bin sehr froh, daß man mit solchen Klamotten in diverse Stadien nicht mehr reinkommt. Ich wäre stolz gewesen, wenn ich damit auch das Waldstadion meinen hätte können.
Er sagte nur verächtlich, daß er auch nicht im Wedding wohne (ist zwar nur vermutet, aber klang stark nach Ostbezirk, da sieht man die Typen deutlich öfter). Niemand außer mir reagierte darauf, deshalb ist es wichtig, aufzuklären. Dazu gehört auch das Verbot in Ffm. Vielleicht kann man dann irgendwann nicht mehr überall als stolzer Nazi rumlaufen.
Es ist ja nicht so, als würde da ein ganzes Heer von TS-Trägern im Stadion sehen. Ich persönlich habe letzte Saison nicht einen einzigen davon gesehen. Aber wenn er damit die ganze Woche auf der Straße rumläuft und es dort präsentiert, nehmen es nicht weniger wahr.
Weil er mich vollkommen falsch verstanden hat.
Gude Yves, natürlich gibt es die. Hab vor paar Tagen auf Phoenix eine Reportage über so eine erbärmliche NPD-Demo gesehen und kam nach dem Report zum persönlichen Fazit, dass die Fäuste der Linken lockerer sind und die Schrauben der Rechten im Oberstübchen noch lockerer.
Aber ich glaube, mit dem Thema driften wir eh zu viel ab, das wird eh immer aufgegriffen Links/Rechts etc. und das hat mit TS schon mal gar nix mehr direkt zu tun.
Wer Gewalt anwendet, wer Menschenrechte mit Füßen tritt, muss dementsprechend auch behandelt werden!!!
Ansonsten gebe ich Rigo mit seinem Posting, wie du auch, recht.
Daß, wenn Rechte die Herrschaft über die Straße per Aufmarsch für sich deklarieren und Linke dagegen vorgehen, ist Gewalt vorprogrammiert. Das soll diese Gewalt nicht relativieren, aber Ursache und Wirkung muß man dabei auch in Betracht ziehen.
Ein linker Mob, der Menschen, die ihnen nicht passen anlasslos und spontan durch die Straßen jagt ist garantiert sehr viel seltener (um es vorsichtig zu sagen) als auf der rechten Seite des Spektrums.
Die No-Go-Areas für TS-Träger sind vielleicht 5 bis 6 Straßenzüge in Berlin, für Dunkelhäutige sind es ganze Bezirke und im Umland Landstriche.
Aber vielleicht hat unser Statistikguru auch ein paar Zahlen in seinem unterirdischen Mega-Archiv googleschen Ausmaßes?
Ne, du hast ja Recht, ich sag nur, man kann nicht sagen: Die eine Seite macht "nichts".
Zahlen?
2007 (Straftaten)
rechts: 17607
links: 5866
Rechts letztes Jahr knapp gesunken, davor deutlich gestiegen, die linken Straftaten seit Jahren am Steigen. Übrigens gab es mehr links-gerichtete Gewalttaten als rechte! Also kurzum Körperverletzung, Nötigung etc. (evtl auch Mord, was aber nicht der Fall war).
Dafür führen die Rechten natürlich in Punkto Volksverhetzung etc. mit weitem Abstand.
Zur Dunkelziffer selbst ist natürlich ohnehin nichts zu sagen, ich glaub ein Autonomer, der bei einer Demo einen Polizisten mit Steinen bewirft, wird eher festgenommen als ein Rechter, der einen Farbigen in nem ostdeutschen Kleinort zusammenschlägt...
Falls da jemand noch weitere Infos haben will, die Rechtspflege-Statistik sitzt etwa 6 Büros von mir entfernt
Ist nur ein Katz- & Mausspiel.
wenn jemand damit auf der straße rumläuft, kann ich dagegen nichts tun, fühle mich davon aber auch nicht wirklich betroffen. wenn jemand (und da gebe ich dir recht, im waldstadion habe ich davon bisher nur ein, zwei personen gesehen, bin allerdings nicht regelmäßig da) der meinung ist, im stadion lieber ein politisches statement abgeben zu müssen, tut er das in meinen augen auf dem rücken des vereins. er nutzt die durch diesen verein geschaffene öffentlichkeit in form von tv-kameras, 50.000 zuschauer etc.
und in diesem moment haben die verantwortlichen das recht, wenn nicht sogar die pflicht, sich genau zu überlegen, ob sie neben den von ihnen erwünschten inhalten (der sport, event-gefühl, kommerzielle werbung) auch solche unliebsamen verbreiten wollen.
wenn ich einem drogenabhängigen, der zwecks beschaffung von geld einbrüche begeht, ins gefängnis stecke anstatt ihm die hände abhacke, ist das auch nur eine verschiebung im zeitlichen sinne. ich muss nur warten bis er wieder aus dem knast ist und geld braucht, aber würde man deswegen aufhören einbrecher in den knast zu stecken?
auch wenn der vergleich etwas hinkt, man kann es sich mit allem ziemlich leicht machen, indem man von vorne herein darauf plädiert, dass es zu anstrengend oder was auch immer ist, gegen bestimmte missstände anzugehen. ich für meinen teil hätte als vater wenig lust, mit meinem kind ins stadion zu gehen, und neben mir sitzen ein oder mehrere gestallten in "uniform". und da ich eines tages auch gerne kinder hätte, mit denen ich dann natürlich auch mal ins stadion gehen würde, fange ich das katz- und maus-spiel lieber heute schon an, als damit zu warten bis es mich tatsächlich mal selbst betrifft.
wieviele der C.s sind denn statistisch gesehen B.s ?
Aber wieviele von ca. 200.000 C. haben sich gegenüber dir schon als B. gezeigt?
Da muss aber noch der demografische Faktor des Faktors B. einberechnet werden (Zeitraum deiner Begegnungen mit B. und Rente/Neueinsteiger bei B.)
1000 Dank. Interessante Zahlen. Ich hatte gesucht (wenn auch nicht so lang) und keine brauchbaren gefunden. Nur, daß viele linke Straftaten eben Sachbeschädigungen sind liest man öfter und das ist in meinen Augen Lichtjahre von Gewalt gegen Menschen entfernt.
Ich lese hier oft von rechten Gewalttaten, die in Frankfurt nicht publik werden. Auf der Gegenseite ist das kaum der Fall, obwohl Berlin sicher zahlenmäßig die meisten politische Extremen ertragen muß, rechts wie links.
Zu dem Thema sind sich hier ja viele einig, so auch wir beide.
TS-Verbot: Ja, bitte. Der Hauptnutzen ist, daß man über das Thema spricht und den Anfängen etwas mehr wehrt.
Beides schließt sich nicht aus. Verbote sollten aber immer das letzte Mittel sein. Wie bereits oben beschreiben, kann dies nämlich auch ganz schnell zu einem weiteren Bann führen, wenn denn erst Tür und Tor geöffnet sind.
TS wird ja durchaus vom Verfassungsschutz beobachtet und unsere Justizbehörden werden schon eingreifen.
Ich halte den Weg über Hausrechte sowie Aufklärung für den deutlich besseren.
Äh ja, aber habe ich denn etwas anderes geschrieben und ist die Anwendung des Hausrechts in dem Sinne dass solche Kleidung im Stadion nicht erwünscht/erlaubt ist kein Verbot?
wenn das kind in den brunnen gefallen ist, und keine minute vorher...