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Wie steht ihr zu dieser Sexismus-Debatte?

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Der beste Kommentar den ich bis jetzt zu diesem Thema gelesen habe:

Dann mach doch die Bluse zu!

http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus
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Zico21 schrieb:
Der beste Kommentar den ich bis jetzt zu diesem Thema gelesen habe:

Dann mach doch die Bluse zu!

http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus



Ich dachte erst-liegt wohl an der "schlüssigen" Erklärung der FAZ oben- Du meinst es mit ironie-

Wirklich gut.

und keinewegs nur, weil sie ganz unten den alten und schmutzigen Harry bestätigt(fraue könne es auch entsprechend , man sieht es dann nur ganz anners).

Von vielen Seiten gut und überzeugend beleuchtet. Tiefgründig und von den der entsprechenden Betrachtung aus,auch einleuchtend erklärt .
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Zico21 schrieb:
Der beste Kommentar den ich bis jetzt zu diesem Thema gelesen habe:

Dann mach doch die Bluse zu!

http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus



Ich finde das Zitat Dann mach doch die Bluse zu!
in diesem Kontext etwas unglücklich gewählt. Lesenswert ist der Kommentar nämlich allemal, vielen Dank für's posten.

Im Zusammenhang mit #Aufschrei:

Es nervt, es regt mich auf, gerade als Frau, dass inzwischen jede Lappalie, jede blöde Anmache, jedes Hinterherpfeifen und jeder Blick auf das falsche Körperteil zur falschen Zeit zum Sexismus hochstilisiert wird.


Bei einem Teil der Twitter-Nachrichten mag sie da ja Recht haben. Ich habe aber auch einige Beiträge gelesen, deren Inhalt weit über  plumpe Anmachversuche hinausgeht. Ich denke, dass der Hinweis aus dem vorher verlinkten FAZ-Artikel auf den Zusammenhang zwischen "Sexismus" und "Macht" bzw "Machtgefälle" hier eine wichtige Rolle spielt - der anzügliche Kommentar von irgendeinem/r Typen/Tussi in einer Bar ist sicherlich ganz anders zu bewerten, als der von einem/r Vorgesetzten/m bei einem Bewerbungsgespräch.

Ebenfalls ein interessanter Kommentar:

Wie weit geht meine Sexismus-Verantwortung, wo fängt die des anderen an?

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/sexismus-debatte-auf-twitter-es-ist-zum-schreien-12040758.html

Es geht darum, wie Männer sich gegenüber Frauen verhalten dürfen, darum, wie Frauen sich gegenüber Männern verhalten dürfen, und auch darum, wie Frauen zu Frauen sind.

Ich füge dann mal "wie Männer zu Männern sind" hinzu. Hier wird meiner Meinung nach ganz richtig bemerkt, dass man nicht nur gegenüber des anderen Geschlechts sexistisch sein kann.

Hinreichend komplex ist es ja, dieses Thema... Hier ist sie, die sinnvolle Debatte.
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Zico21 schrieb:
Der beste Kommentar den ich bis jetzt zu diesem Thema gelesen habe:

Dann mach doch die Bluse zu!

http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus



Der Kommentar ist nicht schlecht. Nur denke ich, dass hier zwei Themen vermischt werden.
Das eine Thema  ist die zunehmende kommerziell vorangetriebene Entblößung und Sexualisierung der Frau gerade hier im Westen. Gerne wird das als als Errungenschaft der Emanzipation und  Aufklärung gegenüber der z.B. im Islam gepflegten Bedeckung der Frau gesehen. Das eine  wird als Freiheit gepriesen,  das andere als Unterdrückung der Frau angeprangert.  

Das andere Thema ist die Herabwürdigung  und Benachteiligung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts hier in Deutschland. Das ist leider nach wie vor an der Tagesordnung und zum Teil so selbstverständlich, dass es gar nicht mehr thematisiert wird. Problematisch empfinde ich es besonders im Berufsleben. Hier wurden mir gerade in den letzten Wochen mehrere Fälle bekannt, wo junge Frauen in ihrer Ausbildung durch ihre männlichen Vorgesetzten massiven sexuellen Beleidigungen und Belästigungen ausgesetzt waren, die dazu führten, dass sie vorübergehend arbeitsunfähig waren.
Deswegen halte ich eine Debatte über Sexismus, zu dem eben auch sexuell konnotierte Handlungen zum Nachteil von Frauen geht, wichtig.
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SGE_Werner schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Nämlich daß Frauen einfach weniger Wert sind.


Genau das wollte ich mit meinem Beitrag andeuten.

Es war so. Hunderttausende von Jahren war es so. Der Mann hat das Essen besorgt und die Familie beschützt und seine Nachkommen und hat dafür oft genug mit seinem Leben bezahlt. Die Frau blieb daheim, war schmächtiger und kümmerte sich um so "soziale Dinge" wie Erziehung, Sammeln etc.

Und als man dann anfing, Worte zu sprechen und sie aufzuschreiben, hat man das auch noch in alle Welt verbreiten können, was man unter dem Rollenverständnis Mann > Frau (in genau dieser Zeichenfolge mit dem > zu verstehen hatte.
Nun sind seit 40 Jahren, grob genommen vllt. seit knapp 100 Jahren, die Frauen emanzipierter, streben nach berechtigter Gleichberechtigung und die Männer versuchen ihre bisherige Macht über tausende von Generationen hinweg zu erhalten. Warum sollten Männer von einer Generation zur nächsten plötzlich ihr eigenes Rollenverständnis umkrempeln? Sie tun es ja bereits, auch wenn sich vieles innerlich dagegen sträubt, um wenigstens zur Fortpflanzung zu kommen.    


Nunja, dass die Evolution erhebliche Sprünge machen kann, ist bekannt. Ich denke wir befinden uns auch in einer Zeit, in der das Machtgefälle noch nicht ausgeglichen ist, aber sich sehr wohl erheblich ausgeglichener darstellt. Ein Gleichgewicht wird wohl auch nie zu erreichen sein, weil Frauen nun mal Kinder bekommen müssen, um den Fortbestand der Menschheit zu gewährleisten. Die natürlich gegebenen Rollen werden sich also nie zu einem 50:50 einpendeln können. Die Geschlechter sind einfach zu unterschiedlich, wobei Testosteron eine erhebliche Rolle spielt.

Männer werden beruflich im Schnitt immer erfolgreicher sein. Und immer dort wo ein Machtgefälle herrscht, wird es zu Ungerechtigkeiten kommen.

Uns obliegt aber natürlich die Umstände dieser Ungleichheit zu variieren und für ein sorgsames Miteinander einzutreten, was sich ja auch in den letzten Jahrzehnten schon stark geändert hat und sich weiter egalisieren wird. Ob es zu dieser Entwicklung eine Debatte braucht, weiß ich nicht. Aber ich denke, dass diejenigen, die sich dazu äußern können und wollen, ein Zuhören verdient haben, allein um das jeweilige Rollenverständnis und den Umgang miteinander zu sensibilisieren, ganz unabhängig von der politischen Boulevardklatschscheiße.
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Dirty-Harry schrieb:
Maabootsche schrieb:
Aus der FAS mal eine Textanalyse über die Rollenverteilung und Machtspiele, die sich im Stern-Artkel finden lassen
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/sexismus-debatte-prueder-in-waffen-12040794.html
Der Dirndl-Spruch kommt dabei allerdings nur im allerletzten Satz vor...


mag ja sehr wohl sein, daß ich oft zu blöd für die FAZ bin.

Aber teilt hier jemand tatsächlich diesen Kommentar?

was für ein Käse über die Machtverteilung. Die junge Frau demonstriert Macht, weil sie den älteren Herrn über seine Hoffnungsträgerrolle befragt.

Umgekehrt(junger Mann fragt ältere Politikerin über ensprechende Rolle)würde man dem Mann ein paar hinter die löffel wünschen.? ei warum denn ?

Es ist bestimmt nicht leicht, zu jedem Mist immer einen guten Kommentar zu schreiben. Aber so etwas... da muß man erstmal drauf kommen.



Nun, ich halte es tatsächlich nicht für die höflichste Art mit jemanden ein Gespräch zu beginnen, wenn man ihn gleich sein zu einem selbst fortgeschrittenes Alter unter die Nase reibt - und daß die gute Frau hier eine gewisse Betonung auf diesen Altersunterschied legt, kann man dann wohl in der Einleitung des Ursprungsartikels finden. Der in dem Kommentar vermutete Subtext der Frage, ob Brüderle jetzt nicht doch zu zu alt, verbraucht etc für seine neue Rolle sei, ist da m.E. nämlich nicht ganz von der Hand weisen.
Das Ganze jetzt als Machtspiel (nicht als Machtdemonstration oder -verteilung) zu bezeichnen, wie es der Autor macht,  würde ich auch eher dem Umstand geschuldet sehen, daß der Gute eben von seinem Standpunkt, daß Sexismus eben auf Machtausübung basiert, die Kurve zur geschilderten Situation an der Bar bekommen mußte.

Ich halte diese Brüderle-Debatte auch generell nicht für geeignet, eine Sexismus-Problematik zu diskutieren, gerade anhand dessen, daß die gute Reporterin Herrn Brüderle scheinbar noch länger und ohne weiter erwähnte Zwischenfälle begleitet hat und erst ein Jahr später mit solchen Enthüllungen  an die Öffentlichkeit geht.
Da erscheint mir der im Spiegel geschilderte Fall, wo einer Reporterin im Dunstkreis der Piraten hinter ihrem Rücken irgendwelche Bettgeschichten zur Karrierehilfe angedichtet wurden, doch wesentlich übler.  
Eine für den einzelnen unangenehme Anmache widerfährt wohl jedem einmal -zur Erinnerung, gerade ist Fasching- und viel mehr kann ich hier im Gegensatz zur Spiegel-Geschichte auch nicht erkennen.
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Zico21 schrieb:
Der beste Kommentar den ich bis jetzt zu diesem Thema gelesen habe:

Dann mach doch die Bluse zu!

http://www.theeuropean.de/birgit-kelle/5805-bruederle-debatte-und-sexismus



Jepp, viel wahres dabei. Gelungen fand ich auch den hier:
http://www.fraumeike.de/2013/das-schreien-der-laemmer/
der haut in eine ähnliche Kerbe...
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tutzt schrieb:
stefank schrieb:

Ich mache gerne Witze mit sexuellen Anspielungen, auch gegenüber Frauen. Darum geht es hier doch aber gar nicht. Es ist nämlich ein Unterschied, ob dies auf Augenhöhe geschieht und wenigstens irgendwie witzig ist, oder ob ein Machtgefälle zur plumpen Anmache genutzt wird.  Und das passiert andauernd, Brüderle ist doch nur ein Beispiel.


Seh ich auch so. Im Freundeskreis mal n dummer Spruch, ne Anzüglichkeit, kein Ding, die Frauen, mit denen ich befreundet bin, die sind da eh wenig zimperlich (auch beim selbst Sprüche kloppen).
Auf Arbeit dagegen geht sowas imo grundsätzlich gar nicht, egal ob Über/Unter/Gleichordnung. Man kennt die Leute nicht so gut und weiß deshalb nicht wo die Grenze ist, also sollte man das lieber lassen, bevor man jemandes persönliche Grenze überschreitet.



ja, so kann man ernsthaft und praktisch mit dem thema umgehen.

privat halte ich das überwiegend für eine Frage von Anstand, Respekt usw.

beruflich kommen andere qualitäten wie abhängikeit, existenz, einkommen dazu. hier gibt es im arbeitsrecht den tatbestand der sexuellen belästigung.
dumme sprüche oder handlungen können weitreichende konsequenzen haben.  zumindest in d und vermutlich in der restlichen westlichen welt.
diese regeln sind gut, können aber die probleme bestenfalls eindämmen.

die geschichte mit brüderle ist kokolores. aufregen muss man sich über hardcore-diskriminierungen -  wie man sie zum beispiel in der islamischen welt gegenüber frauen vofindet.






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Maabootsche schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Maabootsche schrieb:
Aus der FAS mal eine Textanalyse über die Rollenverteilung und Machtspiele, die sich im Stern-Artkel finden lassen
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/sexismus-debatte-prueder-in-waffen-12040794.html
Der Dirndl-Spruch kommt dabei allerdings nur im allerletzten Satz vor...


mag ja sehr wohl sein, daß ich oft zu blöd für die FAZ bin.

Aber teilt hier jemand tatsächlich diesen Kommentar?

was für ein Käse über die Machtverteilung. Die junge Frau demonstriert Macht, weil sie den älteren Herrn über seine Hoffnungsträgerrolle befragt.

Umgekehrt(junger Mann fragt ältere Politikerin über ensprechende Rolle)würde man dem Mann ein paar hinter die löffel wünschen.? ei warum denn ?

Es ist bestimmt nicht leicht, zu jedem Mist immer einen guten Kommentar zu schreiben. Aber so etwas... da muß man erstmal drauf kommen.



Nun, ich halte es tatsächlich nicht für die höflichste Art mit jemanden ein Gespräch zu beginnen, wenn man ihn gleich sein zu einem selbst fortgeschrittenes Alter unter die Nase reibt - und daß die gute Frau hier eine gewisse Betonung auf diesen Altersunterschied legt, kann man dann wohl in der Einleitung des Ursprungsartikels finden. Der in dem Kommentar vermutete Subtext der Frage, ob Brüderle jetzt nicht doch zu zu alt, verbraucht etc für seine neue Rolle sei, ist da m.E. nämlich nicht ganz von der Hand weisen.
Das Ganze jetzt als Machtspiel (nicht als Machtdemonstration oder -verteilung) zu bezeichnen, wie es der Autor macht,  würde ich auch eher dem Umstand geschuldet sehen, daß der Gute eben von seinem Standpunkt, daß Sexismus eben auf Machtausübung basiert, die Kurve zur geschilderten Situation an der Bar bekommen mußte.

Ich halte diese Brüderle-Debatte auch generell nicht für geeignet, eine Sexismus-Problematik zu diskutieren, gerade anhand dessen, daß die gute Reporterin Herrn Brüderle scheinbar noch länger und ohne weiter erwähnte Zwischenfälle begleitet hat und erst ein Jahr später mit solchen Enthüllungen  an die Öffentlichkeit geht.
Da erscheint mir der im Spiegel geschilderte Fall, wo einer Reporterin im Dunstkreis der Piraten hinter ihrem Rücken irgendwelche Bettgeschichten zur Karrierehilfe angedichtet wurden, doch wesentlich übler.  
Eine für den einzelnen unangenehme Anmache widerfährt wohl jedem einmal -zur Erinnerung, gerade ist Fasching- und viel mehr kann ich hier im Gegensatz zur Spiegel-Geschichte auch nicht erkennen.


viel geeigneter wäre eine sexismus diskussion vor zwei jahren im zusammenhang mit der assange affaire gewesen...  aber nein, hier ging es ja  um eine verschwörung der cia gegen den robin hood der neuzeit. da wird nicht weiter nachgefragt. hab ich persönlich bisher auch nicht, weil ich wikileaks cool finde und die fdp nicht.
bin mir ziemlich sicher, dass viele junge frauen, die jetzt im zusammenhang mit dem stern-brüderle artikel #aufschreien, den assange fall, wo nun wirklich etwas vorgefallen sein muss, was weit über eine anzügliche bemerkung hinausgeht, die anklage der beiden schwedinnen anders bewerten.

es wird geheuchelt, was das zeug hält.
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wer zu frauen im alltag nicht freundlich, charmant oder klar ist, istn klemmi. odern *****. oder beides. es sei denn, es besteht die ausdrückliche aufforderung, sich anders zu verhalten.
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Beverungen schrieb:
wer zu frauen im alltag nicht freundlich, charmant oder klar ist, istn klemmi. odern *****. oder beides. es sei denn, es besteht die ausdrückliche aufforderung, sich anders zu verhalten.


komisch - andersrum dürfen sich Frauen alles erlauben. Geh mal als junger Mann zu ner Kegel-/Schlagerparty, auf der  es vor sektfröhlichen 50jährigen Frauengruppen nur so wimmelt....ach ne, das ist ja dann kein Sexismus, das ist gelebte weibliche Emanzipation, sich zu nehmen was man will  
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petko schrieb:
Maabootsche schrieb:
Dirty-Harry schrieb:
Maabootsche schrieb:
Aus der FAS mal eine Textanalyse über die Rollenverteilung und Machtspiele, die sich im Stern-Artkel finden lassen
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/sexismus-debatte-prueder-in-waffen-12040794.html
Der Dirndl-Spruch kommt dabei allerdings nur im allerletzten Satz vor...


mag ja sehr wohl sein, daß ich oft zu blöd für die FAZ bin.

Aber teilt hier jemand tatsächlich diesen Kommentar?

was für ein Käse über die Machtverteilung. Die junge Frau demonstriert Macht, weil sie den älteren Herrn über seine Hoffnungsträgerrolle befragt.

Umgekehrt(junger Mann fragt ältere Politikerin über ensprechende Rolle)würde man dem Mann ein paar hinter die löffel wünschen.? ei warum denn ?

Es ist bestimmt nicht leicht, zu jedem Mist immer einen guten Kommentar zu schreiben. Aber so etwas... da muß man erstmal drauf kommen.



Nun, ich halte es tatsächlich nicht für die höflichste Art mit jemanden ein Gespräch zu beginnen, wenn man ihn gleich sein zu einem selbst fortgeschrittenes Alter unter die Nase reibt - und daß die gute Frau hier eine gewisse Betonung auf diesen Altersunterschied legt, kann man dann wohl in der Einleitung des Ursprungsartikels finden. Der in dem Kommentar vermutete Subtext der Frage, ob Brüderle jetzt nicht doch zu zu alt, verbraucht etc für seine neue Rolle sei, ist da m.E. nämlich nicht ganz von der Hand weisen.
Das Ganze jetzt als Machtspiel (nicht als Machtdemonstration oder -verteilung) zu bezeichnen, wie es der Autor macht,  würde ich auch eher dem Umstand geschuldet sehen, daß der Gute eben von seinem Standpunkt, daß Sexismus eben auf Machtausübung basiert, die Kurve zur geschilderten Situation an der Bar bekommen mußte.

Ich halte diese Brüderle-Debatte auch generell nicht für geeignet, eine Sexismus-Problematik zu diskutieren, gerade anhand dessen, daß die gute Reporterin Herrn Brüderle scheinbar noch länger und ohne weiter erwähnte Zwischenfälle begleitet hat und erst ein Jahr später mit solchen Enthüllungen  an die Öffentlichkeit geht.
Da erscheint mir der im Spiegel geschilderte Fall, wo einer Reporterin im Dunstkreis der Piraten hinter ihrem Rücken irgendwelche Bettgeschichten zur Karrierehilfe angedichtet wurden, doch wesentlich übler.  
Eine für den einzelnen unangenehme Anmache widerfährt wohl jedem einmal -zur Erinnerung, gerade ist Fasching- und viel mehr kann ich hier im Gegensatz zur Spiegel-Geschichte auch nicht erkennen.


viel geeigneter wäre eine sexismus diskussion vor zwei jahren im zusammenhang mit der assange affaire gewesen...  aber nein, hier ging es ja  um eine verschwörung der cia gegen den robin hood der neuzeit. da wird nicht weiter nachgefragt. hab ich persönlich bisher auch nicht, weil ich wikileaks cool finde und die fdp nicht.
bin mir ziemlich sicher, dass viele junge frauen, die jetzt im zusammenhang mit dem stern-brüderle artikel #aufschreien, den assange fall, wo nun wirklich etwas vorgefallen sein muss, was weit über eine anzügliche bemerkung hinausgeht, die anklage der beiden schwedinnen anders bewerten.

es wird geheuchelt, was das zeug hält.


Und die Heuchelei und Verblödung geht weiter.  

Wie ich eben erfahren habe, bei der Talkrunde Anne Will ,sogar mit Politikerbeteilgung .Künast,Geißler und Co.

Nicht mal für Geld würde ich da heute den Knopf für diese Sendung finden
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FredSchaub schrieb:


komisch - andersrum dürfen sich Frauen alles erlauben.  


was gibts da zu relativieren? dass ne frau, n neger, n moslem oder sonstwer scheiße sein kann, ist klar, steht aber nicht zur debatte. außer man will davon ablenken, dass man n klemmi ist.
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Beverungen schrieb:
FredSchaub schrieb:


komisch - andersrum dürfen sich Frauen alles erlauben.  


was gibts da zu relativieren? dass ne frau, n neger, n moslem oder sonstwer scheiße sein kann, ist klar, steht aber nicht zur debatte. außer man will davon ablenken, dass man n klemmi ist.



Ich widerspreche dir nciht, stelle nur fest, dass es andersrum oft genug ähnlich widerlich ist - nur kein gesellschaftlicher Aufschrei draus resultiert.

Aber es ist ja super, wenn dicke weisse Frauen sich in der DomRep nen schönen schwarzen Mann halten....ach ne, ist ja kein Sextourismus, ist gelebte Selbstständigkeit.

Auf die PornoNO-Diskussion gehe ich dann lieber nicht ein.
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Beverungen schrieb:
FredSchaub schrieb:


komisch - andersrum dürfen sich Frauen alles erlauben.  


was gibts da zu relativieren? dass ne frau, n neger, n moslem oder sonstwer scheiße sein kann, ist klar, steht aber nicht zur debatte. außer man will davon ablenken, dass man n klemmi ist.



Verstädnisfrage: was verstehst du unter einem Klemmi?
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FredSchaub schrieb:

Aber es ist ja super, wenn dicke weisse Frauen sich in der DomRep nen schönen schwarzen Mann halten....ach ne, ist ja kein Sextourismus, ist gelebte Selbstständigkeit.


JA, genau so hatte ich mich geäußert.
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Beverungen schrieb:
FredSchaub schrieb:

Aber es ist ja super, wenn dicke weisse Frauen sich in der DomRep nen schönen schwarzen Mann halten....ach ne, ist ja kein Sextourismus, ist gelebte Selbstständigkeit.


JA, genau so hatte ich mich geäußert.



ah, dann hatten wir in dieselbe Kerbe geschlagen und es nicht gemerkt
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FredSchaub schrieb:
Beverungen schrieb:
FredSchaub schrieb:


komisch - andersrum dürfen sich Frauen alles erlauben.  


was gibts da zu relativieren? dass ne frau, n neger, n moslem oder sonstwer scheiße sein kann, ist klar, steht aber nicht zur debatte. außer man will davon ablenken, dass man n klemmi ist.



Ich widerspreche dir nciht, stelle nur fest, dass es andersrum oft genug ähnlich widerlich ist - nur kein gesellschaftlicher Aufschrei draus resultiert.

Aber es ist ja super, wenn dicke weisse Frauen sich in der DomRep nen schönen schwarzen Mann halten....ach ne, ist ja kein Sextourismus, ist gelebte Selbstständigkeit.

Auf die PornoNO-Diskussion gehe ich dann lieber nicht ein.


Warum Du jetzt Sextourismus hier rein bringst muß ich nicht verstehen, oder ?
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FredSchaub schrieb:


Verstädnisfrage: was verstehst du unter einem Klemmi?


jemand, der zum bsp in kumpelrunde einen auf dicke hose macht, sich aber nicht traut, das objekt seiner begierde anzusprechen. quasi n angsthase mit großem maul - solange es nicht gefährlich wird.
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FredSchaub schrieb:



ah, dann hatten wir in dieselbe Kerbe geschlagen und es nicht gemerkt


selbstverständlich nicht, das war ironie.


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