Das heißt, die miesen Bedingungen der Beschäftigten sind dafür verantwortlich, dass es permanente Signalstörungen gibt, die Bahnen nicht richtig bundesweit getaktet sind und Ausweichgleise etc. abgeschafft wurden?
Komisch, ich dachte immer, die Ursachen für all die Probleme wären schlechte Führung, Rendite-Streben und fehlende finanzielle Ausstattung gewesen und die miesen Arbeitsbedingungen und die technischen Störungen ein Symptom dessen und nicht die miesen Arbeitsbedingungen ein Grund für die technischen Störungen.
Beides natürlich. Ich erinnere mich noch daran, wie vor wenigen Jahren in Mainz keine Fernzüge halten konnten, weil es kein Personal mehr fürs Stellwerk gab. Da war einfach niemand mehr da, alles krank oder im Urlaub. Und derzeit kannst du sofort als Lokführer (nach einem kurzen Crahskurs) bei der Bahn beginnen, auch viele weitere Jobs bei der Bahn sind unbesetzt. Und zwar wegen der schwierigen Bedingungen (Schichtdienst, ständig unterwegs) und der schlechten Bezahlung.
Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist.
Im übrigen ist es kein Geheimnis, dass Unternehmen Löhne drücken, um die Rendite zu erhöhen. Oder eben gleich Stellen abbauen. Und natürlich geht das dann zu Lasten der Effektivität bei einem Dienstleistungsunternehmen wie der Bahn.
Das heißt, die miesen Bedingungen der Beschäftigten sind dafür verantwortlich, dass es permanente Signalstörungen gibt, die Bahnen nicht richtig bundesweit getaktet sind und Ausweichgleise etc. abgeschafft wurden?
Komisch, ich dachte immer, die Ursachen für all die Probleme wären schlechte Führung, Rendite-Streben und fehlende finanzielle Ausstattung gewesen und die miesen Arbeitsbedingungen und die technischen Störungen ein Symptom dessen und nicht die miesen Arbeitsbedingungen ein Grund für die technischen Störungen.
Beides natürlich. Ich erinnere mich noch daran, wie vor wenigen Jahren in Mainz keine Fernzüge halten konnten, weil es kein Personal mehr fürs Stellwerk gab. Da war einfach niemand mehr da, alles krank oder im Urlaub. Und derzeit kannst du sofort als Lokführer (nach einem kurzen Crahskurs) bei der Bahn beginnen, auch viele weitere Jobs bei der Bahn sind unbesetzt. Und zwar wegen der schwierigen Bedingungen (Schichtdienst, ständig unterwegs) und der schlechten Bezahlung.
Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist.
Im übrigen ist es kein Geheimnis, dass Unternehmen Löhne drücken, um die Rendite zu erhöhen. Oder eben gleich Stellen abbauen. Und natürlich geht das dann zu Lasten der Effektivität bei einem Dienstleistungsunternehmen wie der Bahn.
....Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist. ...
Bin nicht immer mit dir einer Meinung, aber diesen Satz kann ich absolut unterschreiben, trifft den Kern der Sache.
Mit der Begründung kann ich durchaus leben, im ersten Beitrag von Dir klang es aber eher so, als wäre das ausschließlich der Grund für Verspätungen und Ausfälle und das ist m.E. definitiv zu eindimensional gewesen. Eben auch, weil man nicht nur am Personal gespart hat, sondern auch noch an vielen anderen Dingen, die ebenfalls zu Problemen führen.
Beides natürlich. Ich erinnere mich noch daran, wie vor wenigen Jahren in Mainz keine Fernzüge halten konnten, weil es kein Personal mehr fürs Stellwerk gab. Da war einfach niemand mehr da, alles krank oder im Urlaub. Und derzeit kannst du sofort als Lokführer (nach einem kurzen Crahskurs) bei der Bahn beginnen, auch viele weitere Jobs bei der Bahn sind unbesetzt. Und zwar wegen der schwierigen Bedingungen (Schichtdienst, ständig unterwegs) und der schlechten Bezahlung.
Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist.
Im übrigen ist es kein Geheimnis, dass Unternehmen Löhne drücken, um die Rendite zu erhöhen. Oder eben gleich Stellen abbauen. Und natürlich geht das dann zu Lasten der Effektivität bei einem Dienstleistungsunternehmen wie der Bahn.
....Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist. ...
Bin nicht immer mit dir einer Meinung, aber diesen Satz kann ich absolut unterschreiben, trifft den Kern der Sache.
Beides natürlich. Ich erinnere mich noch daran, wie vor wenigen Jahren in Mainz keine Fernzüge halten konnten, weil es kein Personal mehr fürs Stellwerk gab. Da war einfach niemand mehr da, alles krank oder im Urlaub. Und derzeit kannst du sofort als Lokführer (nach einem kurzen Crahskurs) bei der Bahn beginnen, auch viele weitere Jobs bei der Bahn sind unbesetzt. Und zwar wegen der schwierigen Bedingungen (Schichtdienst, ständig unterwegs) und der schlechten Bezahlung.
Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist.
Im übrigen ist es kein Geheimnis, dass Unternehmen Löhne drücken, um die Rendite zu erhöhen. Oder eben gleich Stellen abbauen. Und natürlich geht das dann zu Lasten der Effektivität bei einem Dienstleistungsunternehmen wie der Bahn.
Mit der Begründung kann ich durchaus leben, im ersten Beitrag von Dir klang es aber eher so, als wäre das ausschließlich der Grund für Verspätungen und Ausfälle und das ist m.E. definitiv zu eindimensional gewesen. Eben auch, weil man nicht nur am Personal gespart hat, sondern auch noch an vielen anderen Dingen, die ebenfalls zu Problemen führen.
Und wieder stehen Streiks an: Es geht um den TVÖD-L, also den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst der Länder. Es geht um die Angestellten der Landesbehörden, die nichtverbeamtete Lehrerschaft und um das Pflegepersonal an den Unikliniken und Landes- und Bezirkskrankenhäusern.
Wie immer werden die KollegInnen an den Schulen, die seit Pandemiebeginn von ihren Kultusministerien verheizt werden, gemeinschaftlich mit dem Pflegepersonal der Unikliniken (hier werden gut 1/3 aller Covidpatienten und 40% der beatmeten Patienten versorgt), nach vollmundigen Lobesarien und beherztem Applaus nun wieder nach Strich und Faden verarscht. Was natürlich auch nicht anders zu erwarten war. Besonders niederträchtig erscheint mir, das runterrechnen der Inflationsrate auf 2% und das Beklage unsolidarischen Verhaltens der streikbereiten Pflegekräfte. Schließlich würden die Patienten im Stich gelassen werden.
In solchen Situationen wünsch ich mir immer eine Watschenaugust-App! Knopfdruck -> Schelln!
Für jeden Scheiß ist Geld da. Immer. Und wenn nicht werden halt Schulden gemacht. Nur wenn das Personal im ÖD, welches insbesondere in Zeiten der Pandemie (mit der permanenten Gefahr sich selbst zu infizieren) am Laufen gehalten hat, mehr Geld fordert, dann ist die Kasse immer leer. Erbärmlich und niederträchtig ohne Ende.
Und wieder stehen Streiks an: Es geht um den TVÖD-L, also den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst der Länder. Es geht um die Angestellten der Landesbehörden, die nichtverbeamtete Lehrerschaft und um das Pflegepersonal an den Unikliniken und Landes- und Bezirkskrankenhäusern.
Wie immer werden die KollegInnen an den Schulen, die seit Pandemiebeginn von ihren Kultusministerien verheizt werden, gemeinschaftlich mit dem Pflegepersonal der Unikliniken (hier werden gut 1/3 aller Covidpatienten und 40% der beatmeten Patienten versorgt), nach vollmundigen Lobesarien und beherztem Applaus nun wieder nach Strich und Faden verarscht. Was natürlich auch nicht anders zu erwarten war. Besonders niederträchtig erscheint mir, das runterrechnen der Inflationsrate auf 2% und das Beklage unsolidarischen Verhaltens der streikbereiten Pflegekräfte. Schließlich würden die Patienten im Stich gelassen werden.
In solchen Situationen wünsch ich mir immer eine Watschenaugust-App! Knopfdruck -> Schelln!
Für jeden Scheiß ist Geld da. Immer. Und wenn nicht werden halt Schulden gemacht. Nur wenn das Personal im ÖD, welches insbesondere in Zeiten der Pandemie (mit der permanenten Gefahr sich selbst zu infizieren) am Laufen gehalten hat, mehr Geld fordert, dann ist die Kasse immer leer. Erbärmlich und niederträchtig ohne Ende.
Mal ganz abgesehen davon, dass man irgendwann mal anfangen sollte, den Pflegeberuf interessanter zu machen, indem man das Personal endlich mal angemessen bezahlt. Aber auch alles nur leere Versprechungen. Wenn jetzt die Banken oder die Automobilhersteller in eine (gerne auch selbst verschuldete) Krise kommen, dann werden die Milliarden ohne große Fragen rausgeballert.
Ich pack diesen Artikel mal hier rein, weil er für die anstehende Tarifrunde im Sozial- und Erziehungsdienst (TVöD-SuE) noch interessant sein könnte. Ach was, könnte, interessant sein WIRD!
Da wird vom deutschen Städtetag wieder der Fachkräftemangel beklagt, wortreich, und dann wenn es um die Aufwertung des Erzieher*innen Berufs geht, dann hat man wieder keine Erinnerung an sein Geschwätz von gestern. Schön auch die Idee, "im sozialen Bereich" Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben. Wird bestimmt ein Erfolgsmodell, den frühkindlichen Spracherwerb in den KiTas durch Menschen zu unterstützen, die selbst mitten in der sprachlichen Findungsphase in einem recht neuem Land sind.
So. Für die anstehende Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind die Forderungen von Beamtenbund, Verdi und GEW abgestimmt und öffentlich gemacht worden. Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie! Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen. Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten. Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten.
Wir alle wissen doch, wie das die letzten Jahre gelaufen ist, FA. Das wird nicht passieren. Eher das völlige Gegenteil.
FrankenAdler schrieb:
Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen.
Bei uns ist es eher zwiespältig, einerseits müssen die Menschen mehr Geld verdienen, damit wir a) noch Personal finden und b) die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, andererseits sind die Jobs im öffentlichen Dienst halt rezessionssicher, wodurch ein Wegbewerben in die Privatwirtschaft derzeit auch nicht allzu beliebt sein könnte. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich.
FrankenAdler schrieb:
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird.
Wie muss ich die 500 Euro verstehen? Kaum jemand im öffentlichen Dienst verdient brutto 5000, so dass die 500 Euro ja schon 10 % wären, sofern sich das auf das Monatsgehalt bezieht. Das Problem im öffentlichen Dienst ist halt, dass man jahrelang in doch recht arbeitnehmerfreundlichen Lohnrunden in der Gesamtwirtschaft eher unterdurchschnittliche Steigerungen hatte und es jetzt noch mehr drückt als ohnehin schon.
Wir warten übrigens auch schon auf den Abschluss, da davon zB erhebliche Teile der Personalkosten der Jugend- , Alten- und Eingliederungshilfe abhängen (selbst TVÖD, Anlehnung usw.).
Ich tippe auf 5,25 % zum 1.1.23 plus Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar). Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung
Viel Erfolg!
Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.
Eine 10,5%ige Erhöhung der Einkünfte nehme ich mir mal als gutes Beispiel. Mal sehen, ob es sich erwirtschaften lassen wird. Bei der Inflation sollte das eigentlich im Bereich des Möglichen liegen.
Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss. (also theoretisch ...)
So. Für die anstehende Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind die Forderungen von Beamtenbund, Verdi und GEW abgestimmt und öffentlich gemacht worden. Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie! Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen. Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten. Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Die von FA aufgeführte Tarifforderung wurde inzwischen von den Kommunalen Arbeitgebern beziffert. Unter anderem :"Das Einstiegsgehalt für Hilfsarbeiter steige damit um 24,8 Prozent, und auch ein Monatsgehalt von 3330 Euro stiege noch um mehr als 15 Prozent. Im Durchschnitt aller Gehaltsgruppen, so die VKA, habe die neue Tarifforderung ein Volumen von fast 14 Prozent." Insgesamt wirden 20 Milliarden Euro p.a. als Kosten aufgeführt, wenn die Forderung eins zu eins erfüllt würde. Das wäre dann wirklich mal ein Wumms. https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/verdi-lohnforderung-kostet-mehr-als-20-milliarden-euro-18381483.html
So. Für die anstehende Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind die Forderungen von Beamtenbund, Verdi und GEW abgestimmt und öffentlich gemacht worden. Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie! Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen. Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten. Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten.
Wir alle wissen doch, wie das die letzten Jahre gelaufen ist, FA. Das wird nicht passieren. Eher das völlige Gegenteil.
FrankenAdler schrieb:
Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen.
Bei uns ist es eher zwiespältig, einerseits müssen die Menschen mehr Geld verdienen, damit wir a) noch Personal finden und b) die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, andererseits sind die Jobs im öffentlichen Dienst halt rezessionssicher, wodurch ein Wegbewerben in die Privatwirtschaft derzeit auch nicht allzu beliebt sein könnte. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich.
FrankenAdler schrieb:
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird.
Wie muss ich die 500 Euro verstehen? Kaum jemand im öffentlichen Dienst verdient brutto 5000, so dass die 500 Euro ja schon 10 % wären, sofern sich das auf das Monatsgehalt bezieht. Das Problem im öffentlichen Dienst ist halt, dass man jahrelang in doch recht arbeitnehmerfreundlichen Lohnrunden in der Gesamtwirtschaft eher unterdurchschnittliche Steigerungen hatte und es jetzt noch mehr drückt als ohnehin schon.
Wir warten übrigens auch schon auf den Abschluss, da davon zB erhebliche Teile der Personalkosten der Jugend- , Alten- und Eingliederungshilfe abhängen (selbst TVÖD, Anlehnung usw.).
Ich tippe auf 5,25 % zum 1.1.23 plus Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar). Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar). Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Das könnte die Richtung sein, die das nimmt. Wir müssen jetzt ordentlich mobilisieren und in den kritischen Bereichen ansetzen. Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten. Auch die Stellen die mit Bewilligung von Gelder beschäftigt sind, werden bei den Plänen der Unterstützungsleistungen im Energiesektor ganz schnell zur Sollbruchstelle des gesellschaftlichen Friedens.
So. Für die anstehende Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind die Forderungen von Beamtenbund, Verdi und GEW abgestimmt und öffentlich gemacht worden. Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie! Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen. Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten. Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung
Viel Erfolg!
Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.
Eine 10,5%ige Erhöhung der Einkünfte nehme ich mir mal als gutes Beispiel. Mal sehen, ob es sich erwirtschaften lassen wird. Bei der Inflation sollte das eigentlich im Bereich des Möglichen liegen.
Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss. (also theoretisch ...)
Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.
Da ich ja schon im oberen Drittel der Gehaltsstruktur des öffentlichen Dienstes unterwegs bin, mag das für mich zutreffen. Aber du kannst ja mal die Jungs dir deinen Müll abholen fragen, was die so verdienen, oder die Kinderpflegerinnen, die sich Tag für Tag um die Kids kümmern, die Jungs vom Straßendienst oder die einfachen Sachbearbeiter, gerne auch die unzähligen Leute in den ganzen kommunalen Servicebetrieben.
Landroval schrieb:
Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss.
Wenn du mal harte Arbeit kennen lernen willst, ich lade dich gern zum hospitieren ein.
Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten.
Wir alle wissen doch, wie das die letzten Jahre gelaufen ist, FA. Das wird nicht passieren. Eher das völlige Gegenteil.
FrankenAdler schrieb:
Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen.
Bei uns ist es eher zwiespältig, einerseits müssen die Menschen mehr Geld verdienen, damit wir a) noch Personal finden und b) die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, andererseits sind die Jobs im öffentlichen Dienst halt rezessionssicher, wodurch ein Wegbewerben in die Privatwirtschaft derzeit auch nicht allzu beliebt sein könnte. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich.
FrankenAdler schrieb:
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird.
Wie muss ich die 500 Euro verstehen? Kaum jemand im öffentlichen Dienst verdient brutto 5000, so dass die 500 Euro ja schon 10 % wären, sofern sich das auf das Monatsgehalt bezieht. Das Problem im öffentlichen Dienst ist halt, dass man jahrelang in doch recht arbeitnehmerfreundlichen Lohnrunden in der Gesamtwirtschaft eher unterdurchschnittliche Steigerungen hatte und es jetzt noch mehr drückt als ohnehin schon.
Wir warten übrigens auch schon auf den Abschluss, da davon zB erhebliche Teile der Personalkosten der Jugend- , Alten- und Eingliederungshilfe abhängen (selbst TVÖD, Anlehnung usw.).
Ich tippe auf 5,25 % zum 1.1.23 plus Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar). Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung
Viel Erfolg!
Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.
Eine 10,5%ige Erhöhung der Einkünfte nehme ich mir mal als gutes Beispiel. Mal sehen, ob es sich erwirtschaften lassen wird. Bei der Inflation sollte das eigentlich im Bereich des Möglichen liegen.
Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss. (also theoretisch ...)
Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.
Da ich ja schon im oberen Drittel der Gehaltsstruktur des öffentlichen Dienstes unterwegs bin, mag das für mich zutreffen. Aber du kannst ja mal die Jungs dir deinen Müll abholen fragen, was die so verdienen, oder die Kinderpflegerinnen, die sich Tag für Tag um die Kids kümmern, die Jungs vom Straßendienst oder die einfachen Sachbearbeiter, gerne auch die unzähligen Leute in den ganzen kommunalen Servicebetrieben.
Landroval schrieb:
Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss.
Wenn du mal harte Arbeit kennen lernen willst, ich lade dich gern zum hospitieren ein.
Du willst aber doch nicht abstreiten das es doch schon um einiges privilegierter ist im ÖD zu arbeiten als in der freien Markwirtschaft oder? Und für das Geld was ich jetzt verdiene würde ich sofort im ÖD anfangen... und wäre dda ziemlich sicher im unteren Lohnsegment.
Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten.
Wir alle wissen doch, wie das die letzten Jahre gelaufen ist, FA. Das wird nicht passieren. Eher das völlige Gegenteil.
FrankenAdler schrieb:
Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen.
Bei uns ist es eher zwiespältig, einerseits müssen die Menschen mehr Geld verdienen, damit wir a) noch Personal finden und b) die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, andererseits sind die Jobs im öffentlichen Dienst halt rezessionssicher, wodurch ein Wegbewerben in die Privatwirtschaft derzeit auch nicht allzu beliebt sein könnte. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich.
FrankenAdler schrieb:
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird.
Wie muss ich die 500 Euro verstehen? Kaum jemand im öffentlichen Dienst verdient brutto 5000, so dass die 500 Euro ja schon 10 % wären, sofern sich das auf das Monatsgehalt bezieht. Das Problem im öffentlichen Dienst ist halt, dass man jahrelang in doch recht arbeitnehmerfreundlichen Lohnrunden in der Gesamtwirtschaft eher unterdurchschnittliche Steigerungen hatte und es jetzt noch mehr drückt als ohnehin schon.
Wir warten übrigens auch schon auf den Abschluss, da davon zB erhebliche Teile der Personalkosten der Jugend- , Alten- und Eingliederungshilfe abhängen (selbst TVÖD, Anlehnung usw.).
Ich tippe auf 5,25 % zum 1.1.23 plus Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar). Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar). Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Das könnte die Richtung sein, die das nimmt. Wir müssen jetzt ordentlich mobilisieren und in den kritischen Bereichen ansetzen. Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten. Auch die Stellen die mit Bewilligung von Gelder beschäftigt sind, werden bei den Plänen der Unterstützungsleistungen im Energiesektor ganz schnell zur Sollbruchstelle des gesellschaftlichen Friedens.
Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten.
Das Problem ist, dass viele Bürger dann die Schuld trotzdem bei den Streikenden suchen. So wie in den letzten Verhandlungsrunden auch. Ich erwarte keinen Inflationsausgleich, das ist nicht realistisch derzeit, aber es muss schon in die Richtung gehen, die ich genannt habe. Kürzere Laufzeit, verteilt auf zwei Stufen, höhere Einmalzahlung, die schnell kommt zur Entlastung, aber unter Inflation. Und im Sommer 2024 ist keine BTW, da kann man dann in Ruhe für 2 Jahre verhandeln...
Ich hoffe vor allem, dass beide Seiten sich schnell einigen.
So. Für die anstehende Tarifrunde im öffentlichen Dienst für Bund und Kommunen sind die Forderungen von Beamtenbund, Verdi und GEW abgestimmt und öffentlich gemacht worden. Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie! Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen. Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten. Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar). Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Das könnte die Richtung sein, die das nimmt. Wir müssen jetzt ordentlich mobilisieren und in den kritischen Bereichen ansetzen. Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten. Auch die Stellen die mit Bewilligung von Gelder beschäftigt sind, werden bei den Plänen der Unterstützungsleistungen im Energiesektor ganz schnell zur Sollbruchstelle des gesellschaftlichen Friedens.
Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten.
Das Problem ist, dass viele Bürger dann die Schuld trotzdem bei den Streikenden suchen. So wie in den letzten Verhandlungsrunden auch. Ich erwarte keinen Inflationsausgleich, das ist nicht realistisch derzeit, aber es muss schon in die Richtung gehen, die ich genannt habe. Kürzere Laufzeit, verteilt auf zwei Stufen, höhere Einmalzahlung, die schnell kommt zur Entlastung, aber unter Inflation. Und im Sommer 2024 ist keine BTW, da kann man dann in Ruhe für 2 Jahre verhandeln...
Ich hoffe vor allem, dass beide Seiten sich schnell einigen.
Von breiter Solidarität gehe ich natürlich nicht aus und auch nicht von großem Verständnis. Allerdings habe ich da mittlerweile auch keine Hemmungen mehr mit der Schulter zu zucken und mich ebenfalls nicht allzusehr in's Mitgefühl hinsichtlich der Bedürfnisse meiner Mitmenschen zu stürzen. Und gehatet werden, echt mal, das ist mir inzwischen wirklich sowas von vertraut, da kann mit leben.
Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten.
Das Problem ist, dass viele Bürger dann die Schuld trotzdem bei den Streikenden suchen. So wie in den letzten Verhandlungsrunden auch. Ich erwarte keinen Inflationsausgleich, das ist nicht realistisch derzeit, aber es muss schon in die Richtung gehen, die ich genannt habe. Kürzere Laufzeit, verteilt auf zwei Stufen, höhere Einmalzahlung, die schnell kommt zur Entlastung, aber unter Inflation. Und im Sommer 2024 ist keine BTW, da kann man dann in Ruhe für 2 Jahre verhandeln...
Ich hoffe vor allem, dass beide Seiten sich schnell einigen.
Von breiter Solidarität gehe ich natürlich nicht aus und auch nicht von großem Verständnis. Allerdings habe ich da mittlerweile auch keine Hemmungen mehr mit der Schulter zu zucken und mich ebenfalls nicht allzusehr in's Mitgefühl hinsichtlich der Bedürfnisse meiner Mitmenschen zu stürzen. Und gehatet werden, echt mal, das ist mir inzwischen wirklich sowas von vertraut, da kann mit leben.
Naja, hab letztens nach ner Gehaltserhöhung gefragt weil wegen Inflation... Antwort? Wenns dir nicht passt such dir was anderes... ich fühl mich voll geschätzt in meiner Firma.
Naja, hab letztens nach ner Gehaltserhöhung gefragt weil wegen Inflation... Antwort? Wenns dir nicht passt such dir was anderes... ich fühl mich voll geschätzt in meiner Firma.
Jo. Würden sie das zu mir sagen, dann würde ich tatsächlich sofort kündigen. Einfach weil ich es kann!
Naja, hab letztens nach ner Gehaltserhöhung gefragt weil wegen Inflation... Antwort? Wenns dir nicht passt such dir was anderes... ich fühl mich voll geschätzt in meiner Firma.
Wenn Du gut in Deinem Job bist, sollte das mittlerweile kein Thema mehr sein - bei dem Fachkräftemangel!
Zum Thema Tarifverhandlungen für den ÖD - da sind die Kassen immer leer. 100 Mrd. für die Bundeswehr, die eh nicht sinnvoll eingesetzt werden. Kein Problem. Geld für die Angestellten und Beamten? Nix da Kasse leer!
Komisch, ich dachte immer, die Ursachen für all die Probleme wären schlechte Führung, Rendite-Streben und fehlende finanzielle Ausstattung gewesen und die miesen Arbeitsbedingungen und die technischen Störungen ein Symptom dessen und nicht die miesen Arbeitsbedingungen ein Grund für die technischen Störungen.
Ich erinnere mich noch daran, wie vor wenigen Jahren in Mainz keine Fernzüge halten konnten, weil es kein Personal mehr fürs Stellwerk gab. Da war einfach niemand mehr da, alles krank oder im Urlaub.
Und derzeit kannst du sofort als Lokführer (nach einem kurzen Crahskurs) bei der Bahn beginnen, auch viele weitere Jobs bei der Bahn sind unbesetzt.
Und zwar wegen der schwierigen Bedingungen (Schichtdienst, ständig unterwegs) und der schlechten Bezahlung.
Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist.
Im übrigen ist es kein Geheimnis, dass Unternehmen Löhne drücken, um die Rendite zu erhöhen.
Oder eben gleich Stellen abbauen.
Und natürlich geht das dann zu Lasten der Effektivität bei einem Dienstleistungsunternehmen wie der Bahn.
Komisch, ich dachte immer, die Ursachen für all die Probleme wären schlechte Führung, Rendite-Streben und fehlende finanzielle Ausstattung gewesen und die miesen Arbeitsbedingungen und die technischen Störungen ein Symptom dessen und nicht die miesen Arbeitsbedingungen ein Grund für die technischen Störungen.
Ich erinnere mich noch daran, wie vor wenigen Jahren in Mainz keine Fernzüge halten konnten, weil es kein Personal mehr fürs Stellwerk gab. Da war einfach niemand mehr da, alles krank oder im Urlaub.
Und derzeit kannst du sofort als Lokführer (nach einem kurzen Crahskurs) bei der Bahn beginnen, auch viele weitere Jobs bei der Bahn sind unbesetzt.
Und zwar wegen der schwierigen Bedingungen (Schichtdienst, ständig unterwegs) und der schlechten Bezahlung.
Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist.
Im übrigen ist es kein Geheimnis, dass Unternehmen Löhne drücken, um die Rendite zu erhöhen.
Oder eben gleich Stellen abbauen.
Und natürlich geht das dann zu Lasten der Effektivität bei einem Dienstleistungsunternehmen wie der Bahn.
Mit der Begründung kann ich durchaus leben, im ersten Beitrag von Dir klang es aber eher so, als wäre das ausschließlich der Grund für Verspätungen und Ausfälle und das ist m.E. definitiv zu eindimensional gewesen. Eben auch, weil man nicht nur am Personal gespart hat, sondern auch noch an vielen anderen Dingen, die ebenfalls zu Problemen führen.
Ich erinnere mich noch daran, wie vor wenigen Jahren in Mainz keine Fernzüge halten konnten, weil es kein Personal mehr fürs Stellwerk gab. Da war einfach niemand mehr da, alles krank oder im Urlaub.
Und derzeit kannst du sofort als Lokführer (nach einem kurzen Crahskurs) bei der Bahn beginnen, auch viele weitere Jobs bei der Bahn sind unbesetzt.
Und zwar wegen der schwierigen Bedingungen (Schichtdienst, ständig unterwegs) und der schlechten Bezahlung.
Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist.
Im übrigen ist es kein Geheimnis, dass Unternehmen Löhne drücken, um die Rendite zu erhöhen.
Oder eben gleich Stellen abbauen.
Und natürlich geht das dann zu Lasten der Effektivität bei einem Dienstleistungsunternehmen wie der Bahn.
Ich erinnere mich noch daran, wie vor wenigen Jahren in Mainz keine Fernzüge halten konnten, weil es kein Personal mehr fürs Stellwerk gab. Da war einfach niemand mehr da, alles krank oder im Urlaub.
Und derzeit kannst du sofort als Lokführer (nach einem kurzen Crahskurs) bei der Bahn beginnen, auch viele weitere Jobs bei der Bahn sind unbesetzt.
Und zwar wegen der schwierigen Bedingungen (Schichtdienst, ständig unterwegs) und der schlechten Bezahlung.
Und die schlechte Führung verbunden mit der grandios gescheiterten Absicht, aus dem Grundbedürfnis und der Grundversorgung Mobilität ein renditeoriertes Unternehmen zu machen, hat das eben zu dem gemacht, was es ist.
Im übrigen ist es kein Geheimnis, dass Unternehmen Löhne drücken, um die Rendite zu erhöhen.
Oder eben gleich Stellen abbauen.
Und natürlich geht das dann zu Lasten der Effektivität bei einem Dienstleistungsunternehmen wie der Bahn.
Mit der Begründung kann ich durchaus leben, im ersten Beitrag von Dir klang es aber eher so, als wäre das ausschließlich der Grund für Verspätungen und Ausfälle und das ist m.E. definitiv zu eindimensional gewesen. Eben auch, weil man nicht nur am Personal gespart hat, sondern auch noch an vielen anderen Dingen, die ebenfalls zu Problemen führen.
Ist das so?
Es hieß immer, die Züge seien marode und das Gleisnetz ebenfalls
Die Bahnbrücken nicht vergessen, da ist auch ein nicht geringer Teil stark renovierungsbedürftig.
Es geht um den TVÖD-L, also den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst der Länder.
Es geht um die Angestellten der Landesbehörden, die nichtverbeamtete Lehrerschaft und um das Pflegepersonal an den Unikliniken und Landes- und Bezirkskrankenhäusern.
https://www.nordbayern.de/wirtschaft/verdi-weitet-warnstreiks-an-unikliniken-aus-1.11531400
Wie immer werden die KollegInnen an den Schulen, die seit Pandemiebeginn von ihren Kultusministerien verheizt werden, gemeinschaftlich mit dem Pflegepersonal der Unikliniken (hier werden gut 1/3 aller Covidpatienten und 40% der beatmeten Patienten versorgt), nach vollmundigen Lobesarien und beherztem Applaus nun wieder nach Strich und Faden verarscht. Was natürlich auch nicht anders zu erwarten war.
Besonders niederträchtig erscheint mir, das runterrechnen der Inflationsrate auf 2% und das Beklage unsolidarischen Verhaltens der streikbereiten Pflegekräfte. Schließlich würden die Patienten im Stich gelassen werden.
In solchen Situationen wünsch ich mir immer eine Watschenaugust-App!
Knopfdruck -> Schelln!
Erbärmlich und niederträchtig ohne Ende.
Es geht um den TVÖD-L, also den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst der Länder.
Es geht um die Angestellten der Landesbehörden, die nichtverbeamtete Lehrerschaft und um das Pflegepersonal an den Unikliniken und Landes- und Bezirkskrankenhäusern.
https://www.nordbayern.de/wirtschaft/verdi-weitet-warnstreiks-an-unikliniken-aus-1.11531400
Wie immer werden die KollegInnen an den Schulen, die seit Pandemiebeginn von ihren Kultusministerien verheizt werden, gemeinschaftlich mit dem Pflegepersonal der Unikliniken (hier werden gut 1/3 aller Covidpatienten und 40% der beatmeten Patienten versorgt), nach vollmundigen Lobesarien und beherztem Applaus nun wieder nach Strich und Faden verarscht. Was natürlich auch nicht anders zu erwarten war.
Besonders niederträchtig erscheint mir, das runterrechnen der Inflationsrate auf 2% und das Beklage unsolidarischen Verhaltens der streikbereiten Pflegekräfte. Schließlich würden die Patienten im Stich gelassen werden.
In solchen Situationen wünsch ich mir immer eine Watschenaugust-App!
Knopfdruck -> Schelln!
Erbärmlich und niederträchtig ohne Ende.
Wenn jetzt die Banken oder die Automobilhersteller in eine (gerne auch selbst verschuldete) Krise kommen, dann werden die Milliarden ohne große Fragen rausgeballert.
Ach was, könnte, interessant sein WIRD!
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/staedtetag-warnt-deutschland-fehlen-hunderttausende-erzieher-und-pfleger-a-b10d0704-85da-4e73-96cd-740eb89bdf97?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Da wird vom deutschen Städtetag wieder der Fachkräftemangel beklagt, wortreich, und dann wenn es um die Aufwertung des Erzieher*innen Berufs geht, dann hat man wieder keine Erinnerung an sein Geschwätz von gestern.
Schön auch die Idee, "im sozialen Bereich" Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben. Wird bestimmt ein Erfolgsmodell, den frühkindlichen Spracherwerb in den KiTas durch Menschen zu unterstützen, die selbst mitten in der sprachlichen Findungsphase in einem recht neuem Land sind.
Mannmannmann
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie!
Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen.
Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten.
Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Wir alle wissen doch, wie das die letzten Jahre gelaufen ist, FA. Das wird nicht passieren. Eher das völlige Gegenteil.
Bei uns ist es eher zwiespältig, einerseits müssen die Menschen mehr Geld verdienen, damit wir a) noch Personal finden und b) die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, andererseits sind die Jobs im öffentlichen Dienst halt rezessionssicher, wodurch ein Wegbewerben in die Privatwirtschaft derzeit auch nicht allzu beliebt sein könnte. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich.
Wie muss ich die 500 Euro verstehen? Kaum jemand im öffentlichen Dienst verdient brutto 5000, so dass die 500 Euro ja schon 10 % wären, sofern sich das auf das Monatsgehalt bezieht.
Das Problem im öffentlichen Dienst ist halt, dass man jahrelang in doch recht arbeitnehmerfreundlichen Lohnrunden in der Gesamtwirtschaft eher unterdurchschnittliche Steigerungen hatte und es jetzt noch mehr drückt als ohnehin schon.
Wir warten übrigens auch schon auf den Abschluss, da davon zB erhebliche Teile der Personalkosten der Jugend- , Alten- und Eingliederungshilfe abhängen (selbst TVÖD, Anlehnung usw.).
Ich tippe auf 5,25 % zum 1.1.23 plus Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar).
Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Viel Erfolg!
Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.
Eine 10,5%ige Erhöhung der Einkünfte nehme ich mir mal als gutes Beispiel. Mal sehen, ob es sich erwirtschaften lassen wird. Bei der Inflation sollte das eigentlich im Bereich des Möglichen liegen.
Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss. (also theoretisch ...)
Vollste Solidarität! 💪✊
Die von FA aufgeführte Tarifforderung wurde inzwischen von den Kommunalen Arbeitgebern beziffert. Unter anderem :"Das Einstiegsgehalt für Hilfsarbeiter steige damit um 24,8 Prozent, und auch ein Monatsgehalt von 3330 Euro stiege noch um mehr als 15 Prozent. Im Durchschnitt aller Gehaltsgruppen, so die VKA, habe die neue Tarifforderung ein Volumen von fast 14 Prozent."
Insgesamt wirden 20 Milliarden Euro p.a. als Kosten aufgeführt, wenn die Forderung eins zu eins erfüllt würde.
Das wäre dann wirklich mal ein Wumms.
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/verdi-lohnforderung-kostet-mehr-als-20-milliarden-euro-18381483.html
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie!
Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen.
Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten.
Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Wir alle wissen doch, wie das die letzten Jahre gelaufen ist, FA. Das wird nicht passieren. Eher das völlige Gegenteil.
Bei uns ist es eher zwiespältig, einerseits müssen die Menschen mehr Geld verdienen, damit wir a) noch Personal finden und b) die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, andererseits sind die Jobs im öffentlichen Dienst halt rezessionssicher, wodurch ein Wegbewerben in die Privatwirtschaft derzeit auch nicht allzu beliebt sein könnte. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich.
Wie muss ich die 500 Euro verstehen? Kaum jemand im öffentlichen Dienst verdient brutto 5000, so dass die 500 Euro ja schon 10 % wären, sofern sich das auf das Monatsgehalt bezieht.
Das Problem im öffentlichen Dienst ist halt, dass man jahrelang in doch recht arbeitnehmerfreundlichen Lohnrunden in der Gesamtwirtschaft eher unterdurchschnittliche Steigerungen hatte und es jetzt noch mehr drückt als ohnehin schon.
Wir warten übrigens auch schon auf den Abschluss, da davon zB erhebliche Teile der Personalkosten der Jugend- , Alten- und Eingliederungshilfe abhängen (selbst TVÖD, Anlehnung usw.).
Ich tippe auf 5,25 % zum 1.1.23 plus Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar).
Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Schon klar. Aber wie ich schon schrieb: mal direkt bei Chef*in vorsprechen und die Kinderbetreuung klären. Keine Solidarität? Geht klar für mich!
Das könnte die Richtung sein, die das nimmt.
Wir müssen jetzt ordentlich mobilisieren und in den kritischen Bereichen ansetzen. Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten. Auch die Stellen die mit Bewilligung von Gelder beschäftigt sind, werden bei den Plänen der Unterstützungsleistungen im Energiesektor ganz schnell zur Sollbruchstelle des gesellschaftlichen Friedens.
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie!
Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen.
Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten.
Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Viel Erfolg!
Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.
Eine 10,5%ige Erhöhung der Einkünfte nehme ich mir mal als gutes Beispiel. Mal sehen, ob es sich erwirtschaften lassen wird. Bei der Inflation sollte das eigentlich im Bereich des Möglichen liegen.
Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss. (also theoretisch ...)
Da ich ja schon im oberen Drittel der Gehaltsstruktur des öffentlichen Dienstes unterwegs bin, mag das für mich zutreffen. Aber du kannst ja mal die Jungs dir deinen Müll abholen fragen, was die so verdienen, oder die Kinderpflegerinnen, die sich Tag für Tag um die Kids kümmern, die Jungs vom Straßendienst oder die einfachen Sachbearbeiter, gerne auch die unzähligen Leute in den ganzen kommunalen Servicebetrieben.
Wenn du mal harte Arbeit kennen lernen willst, ich lade dich gern zum hospitieren ein.
Wir alle wissen doch, wie das die letzten Jahre gelaufen ist, FA. Das wird nicht passieren. Eher das völlige Gegenteil.
Bei uns ist es eher zwiespältig, einerseits müssen die Menschen mehr Geld verdienen, damit wir a) noch Personal finden und b) die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, andererseits sind die Jobs im öffentlichen Dienst halt rezessionssicher, wodurch ein Wegbewerben in die Privatwirtschaft derzeit auch nicht allzu beliebt sein könnte. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich.
Wie muss ich die 500 Euro verstehen? Kaum jemand im öffentlichen Dienst verdient brutto 5000, so dass die 500 Euro ja schon 10 % wären, sofern sich das auf das Monatsgehalt bezieht.
Das Problem im öffentlichen Dienst ist halt, dass man jahrelang in doch recht arbeitnehmerfreundlichen Lohnrunden in der Gesamtwirtschaft eher unterdurchschnittliche Steigerungen hatte und es jetzt noch mehr drückt als ohnehin schon.
Wir warten übrigens auch schon auf den Abschluss, da davon zB erhebliche Teile der Personalkosten der Jugend- , Alten- und Eingliederungshilfe abhängen (selbst TVÖD, Anlehnung usw.).
Ich tippe auf 5,25 % zum 1.1.23 plus Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar).
Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Schon klar. Aber wie ich schon schrieb: mal direkt bei Chef*in vorsprechen und die Kinderbetreuung klären. Keine Solidarität? Geht klar für mich!
Viel Erfolg!
Zumindest die Bevölkerung, die im öffentlichen Dienst arbeiten darf (ca. 2.5 Mio. Menschen), würde dann weiterhin am Konsum teilnehmen können. Beruhigend, dass noch jemand die hohen Preise wird bezahlen können, die die Händler, Restaurants, etc. für ihre Produkte aufrufen müssen.
Eine 10,5%ige Erhöhung der Einkünfte nehme ich mir mal als gutes Beispiel. Mal sehen, ob es sich erwirtschaften lassen wird. Bei der Inflation sollte das eigentlich im Bereich des Möglichen liegen.
Schade, dass ich nicht auch einfach für mehr Geld streiken kann, sondern hart dafür arbeiten muss. (also theoretisch ...)
Da ich ja schon im oberen Drittel der Gehaltsstruktur des öffentlichen Dienstes unterwegs bin, mag das für mich zutreffen. Aber du kannst ja mal die Jungs dir deinen Müll abholen fragen, was die so verdienen, oder die Kinderpflegerinnen, die sich Tag für Tag um die Kids kümmern, die Jungs vom Straßendienst oder die einfachen Sachbearbeiter, gerne auch die unzähligen Leute in den ganzen kommunalen Servicebetrieben.
Wenn du mal harte Arbeit kennen lernen willst, ich lade dich gern zum hospitieren ein.
Ich höre aber auch den Satz:
"Ab Freitag um eins, macht jeder seins."
Der öffentliche Dienst ist ein weites und differentes Feld.
Wir alle wissen doch, wie das die letzten Jahre gelaufen ist, FA. Das wird nicht passieren. Eher das völlige Gegenteil.
Bei uns ist es eher zwiespältig, einerseits müssen die Menschen mehr Geld verdienen, damit wir a) noch Personal finden und b) die Inflation einigermaßen ausgeglichen wird, andererseits sind die Jobs im öffentlichen Dienst halt rezessionssicher, wodurch ein Wegbewerben in die Privatwirtschaft derzeit auch nicht allzu beliebt sein könnte. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich.
Wie muss ich die 500 Euro verstehen? Kaum jemand im öffentlichen Dienst verdient brutto 5000, so dass die 500 Euro ja schon 10 % wären, sofern sich das auf das Monatsgehalt bezieht.
Das Problem im öffentlichen Dienst ist halt, dass man jahrelang in doch recht arbeitnehmerfreundlichen Lohnrunden in der Gesamtwirtschaft eher unterdurchschnittliche Steigerungen hatte und es jetzt noch mehr drückt als ohnehin schon.
Wir warten übrigens auch schon auf den Abschluss, da davon zB erhebliche Teile der Personalkosten der Jugend- , Alten- und Eingliederungshilfe abhängen (selbst TVÖD, Anlehnung usw.).
Ich tippe auf 5,25 % zum 1.1.23 plus Einmalzahlung und weitere 3,0 % irgendwann zum zB 1. September und Laufzeit bis Mitte 24 (die wird diesmal ziemlich sicher keine 2 Jahre betragen, viel zu unkalkulierbar).
Macht dann in der Summe 9-10 % vermutlich, aber halt verteilt auf vllt. 16-19 Monate.
Das könnte die Richtung sein, die das nimmt.
Wir müssen jetzt ordentlich mobilisieren und in den kritischen Bereichen ansetzen. Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten. Auch die Stellen die mit Bewilligung von Gelder beschäftigt sind, werden bei den Plänen der Unterstützungsleistungen im Energiesektor ganz schnell zur Sollbruchstelle des gesellschaftlichen Friedens.
Das Problem ist, dass viele Bürger dann die Schuld trotzdem bei den Streikenden suchen. So wie in den letzten Verhandlungsrunden auch. Ich erwarte keinen Inflationsausgleich, das ist nicht realistisch derzeit, aber es muss schon in die Richtung gehen, die ich genannt habe. Kürzere Laufzeit, verteilt auf zwei Stufen, höhere Einmalzahlung, die schnell kommt zur Entlastung, aber unter Inflation. Und im Sommer 2024 ist keine BTW, da kann man dann in Ruhe für 2 Jahre verhandeln...
Ich hoffe vor allem, dass beide Seiten sich schnell einigen.
Wir gehen mit einer Forderung von 10,5 Prozent, mindestens 500€ in die Tarifauseinandersetzung die, soviel ist klar, heftig werden wird. Die Arbeitgeber fordern Zurückhaltung, klar. Also eigentlich wollen sie uns einen heftigen Reallohnverlust an die Backe schwätzen.
Klar. Dafür, dass wir die öffentliche Ordnung und das Funktionieren des Gemeinwesens am Laufen halten, mit immer mehr und neuen Herausforderungen bei weitgehend gleichbleibendem Personalschlüssel, dafür dass wir in zunehmenden Maße von Bürgern beleidigt, angezeigt, bespuckt, mit dem Tode bedroht oder mit ähnlichen Nettigkeiten konfrontiert werden, nehmen wir nen heftigen Reallohnverlust doch gerne klaglos in Kauf
Am Ar5ch Marie!
Wenn die Arbeitgeber zocken wollen, dann legen wir die Exekutive diesmal auf einem Niveau still, dass es ordentlich kracht. Durch alle Ämter hindurch ist die Stimmung beschissen. Wenn die versuchen uns abzuspeißen wird es diesmal richtig dreckig abgehen.
Also, liebe Leute, solidarisiert euch mit den Menschen die euer Gemeinwesen am laufen halten.
Oder kauft schon mal Müllsäcke zu, nehmt euch für Januar bis März beruflich nicht zuviel vor, damit ihr eure Kinder betreuen könnt und fahrt vorsichtig bei Glatteis, falls die Straßen nicht gestreut sind! ✊
Vollste Solidarität! 💪✊
Das könnte die Richtung sein, die das nimmt.
Wir müssen jetzt ordentlich mobilisieren und in den kritischen Bereichen ansetzen. Geschlossene KiTas oder Nachmittagsbetreuung können sie sich grad net leisten. Auch die Stellen die mit Bewilligung von Gelder beschäftigt sind, werden bei den Plänen der Unterstützungsleistungen im Energiesektor ganz schnell zur Sollbruchstelle des gesellschaftlichen Friedens.
Das Problem ist, dass viele Bürger dann die Schuld trotzdem bei den Streikenden suchen. So wie in den letzten Verhandlungsrunden auch. Ich erwarte keinen Inflationsausgleich, das ist nicht realistisch derzeit, aber es muss schon in die Richtung gehen, die ich genannt habe. Kürzere Laufzeit, verteilt auf zwei Stufen, höhere Einmalzahlung, die schnell kommt zur Entlastung, aber unter Inflation. Und im Sommer 2024 ist keine BTW, da kann man dann in Ruhe für 2 Jahre verhandeln...
Ich hoffe vor allem, dass beide Seiten sich schnell einigen.
Das Problem ist, dass viele Bürger dann die Schuld trotzdem bei den Streikenden suchen. So wie in den letzten Verhandlungsrunden auch. Ich erwarte keinen Inflationsausgleich, das ist nicht realistisch derzeit, aber es muss schon in die Richtung gehen, die ich genannt habe. Kürzere Laufzeit, verteilt auf zwei Stufen, höhere Einmalzahlung, die schnell kommt zur Entlastung, aber unter Inflation. Und im Sommer 2024 ist keine BTW, da kann man dann in Ruhe für 2 Jahre verhandeln...
Ich hoffe vor allem, dass beide Seiten sich schnell einigen.
Jo. Würden sie das zu mir sagen, dann würde ich tatsächlich sofort kündigen. Einfach weil ich es kann!
Wenn Du gut in Deinem Job bist, sollte das mittlerweile kein Thema mehr sein - bei dem Fachkräftemangel!
Zum Thema Tarifverhandlungen für den ÖD - da sind die Kassen immer leer. 100 Mrd. für die Bundeswehr, die eh nicht sinnvoll eingesetzt werden. Kein Problem. Geld für die Angestellten und Beamten? Nix da Kasse leer!