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Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.

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Mit Großbritannien bricht die zweitstärkste Volkswirtschaft weg. Meiner Meinung kann die EU gar nicht anders, als weiterhin wirtschaftlich eng mit Großbritannien zusammen zu arbeiten. Stellt sich die Frage, ob es dann noch eine übergeordnete Institution wie die EU braucht. Ich werte das Referendum eher gegen die EU gerichtet, als gegen Europa. Man wird sehen, wie sich das ganze Konstrukt entwickelt.
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Mit Großbritannien bricht die zweitstärkste Volkswirtschaft weg. Meiner Meinung kann die EU gar nicht anders, als weiterhin wirtschaftlich eng mit Großbritannien zusammen zu arbeiten. Stellt sich die Frage, ob es dann noch eine übergeordnete Institution wie die EU braucht. Ich werte das Referendum eher gegen die EU gerichtet, als gegen Europa. Man wird sehen, wie sich das ganze Konstrukt entwickelt.
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Die EU arbeitet notwendigerweise weiter eng mit Grossbritannien zusammen, und wird daraufhin wegen erwiesener Unnotwendigkeit abgeschafft? Irgendwie solltest du dieses Konzept noch einmal überdenken.
Ebenso übrigens wie das von dir angedachte Referendum zur Loslösung von Europa. Kann man machen, aber die Umsetzung dauert ewig: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kontinentaldrift
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Die EU arbeitet notwendigerweise weiter eng mit Grossbritannien zusammen, und wird daraufhin wegen erwiesener Unnotwendigkeit abgeschafft? Irgendwie solltest du dieses Konzept noch einmal überdenken.
Ebenso übrigens wie das von dir angedachte Referendum zur Loslösung von Europa. Kann man machen, aber die Umsetzung dauert ewig: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kontinentaldrift
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Habe ich das behauptet? Ich schrieb von einer EU als übergeordnete Institution, die von den Briten abgelehnt wird. Offenbar hast du Spaß daran mich falsch zu interpretieren. Macht aber nichts...ist anscheinend zwanghaft und für Zwänge kann ja niemand was.
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Habe ich das behauptet? Ich schrieb von einer EU als übergeordnete Institution, die von den Briten abgelehnt wird. Offenbar hast du Spaß daran mich falsch zu interpretieren. Macht aber nichts...ist anscheinend zwanghaft und für Zwänge kann ja niemand was.
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dabei ist er noch nicht mal darauf eingegangen, dass Großbritannien überhaupt keine Volkswirtschaft hat. Ich würde sagen: dieses Mal hat er Dich sogar geschont

ich habe übrigens trotzdem verstanden, was Du sagen wolltest
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dabei ist er noch nicht mal darauf eingegangen, dass Großbritannien überhaupt keine Volkswirtschaft hat. Ich würde sagen: dieses Mal hat er Dich sogar geschont

ich habe übrigens trotzdem verstanden, was Du sagen wolltest
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Haliaeetus schrieb:

ich habe übrigens trotzdem verstanden, was Du sagen wolltest

Um es zum besseren Verständnis noch etwas zu erläutern...

Ich sehe das so... Die Briten haben sich gegen die EU als übergeordnete Institution entschieden, die immer mehr Einfluß auf nationale Befugnisse und Gesetze nehmen will, aber ganz sicher nicht gegen Europa! So wie sie derzeit wahrgenommen wird, wird die EU keine Zukunft haben. Viele Menschen wollen nämlich nicht von Brüssel aus "regiert" werden. Meiner Meinung nach wird es in dieser Form kein vereintes Europa geben, denn die EU spaltet durch ihre Politik die Nationen, anstatt sie zu verbinden. Der Kardinalfehler war schon die Einführung des €. Im übrigen hat die damalige EG unter souveränen Staaten auch funktioniert.
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Haliaeetus schrieb:

ich habe übrigens trotzdem verstanden, was Du sagen wolltest

Um es zum besseren Verständnis noch etwas zu erläutern...

Ich sehe das so... Die Briten haben sich gegen die EU als übergeordnete Institution entschieden, die immer mehr Einfluß auf nationale Befugnisse und Gesetze nehmen will, aber ganz sicher nicht gegen Europa! So wie sie derzeit wahrgenommen wird, wird die EU keine Zukunft haben. Viele Menschen wollen nämlich nicht von Brüssel aus "regiert" werden. Meiner Meinung nach wird es in dieser Form kein vereintes Europa geben, denn die EU spaltet durch ihre Politik die Nationen, anstatt sie zu verbinden. Der Kardinalfehler war schon die Einführung des €. Im übrigen hat die damalige EG unter souveränen Staaten auch funktioniert.
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Spielmacher71 schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
ich habe übrigens trotzdem verstanden, was Du sagen wolltest


Um es zum besseren Verständnis noch etwas zu erläutern...


Ich sehe das so... Die Briten haben sich gegen die EU als übergeordnete Institution entschieden, die immer mehr Einfluß auf nationale Befugnisse und Gesetze nehmen will, aber ganz sicher nicht gegen Europa! So wie sie derzeit wahrgenommen wird, wird die EU keine Zukunft haben. Viele Menschen wollen nämlich nicht von Brüssel aus "regiert" werden. Meiner Meinung nach wird es in dieser Form kein vereintes Europa geben, denn die EU spaltet durch ihre Politik die Nationen, anstatt sie zu verbinden. Der Kardinalfehler war schon die Einführung des €. Im übrigen hat die damalige EG unter souveränen Staaten auch funktioniert.

So sieht's aus. Viele wollen einfach keine "Vereinigten Staaten von Europa". Dazu sind die Bedürfnisse der Länder auch viel zu unterschiedlich als dass man diese zentral steuern könnte. Dadurch entsteht nämlich die große Unzufriedenheit.
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Spielmacher71 schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
ich habe übrigens trotzdem verstanden, was Du sagen wolltest


Um es zum besseren Verständnis noch etwas zu erläutern...


Ich sehe das so... Die Briten haben sich gegen die EU als übergeordnete Institution entschieden, die immer mehr Einfluß auf nationale Befugnisse und Gesetze nehmen will, aber ganz sicher nicht gegen Europa! So wie sie derzeit wahrgenommen wird, wird die EU keine Zukunft haben. Viele Menschen wollen nämlich nicht von Brüssel aus "regiert" werden. Meiner Meinung nach wird es in dieser Form kein vereintes Europa geben, denn die EU spaltet durch ihre Politik die Nationen, anstatt sie zu verbinden. Der Kardinalfehler war schon die Einführung des €. Im übrigen hat die damalige EG unter souveränen Staaten auch funktioniert.

So sieht's aus. Viele wollen einfach keine "Vereinigten Staaten von Europa". Dazu sind die Bedürfnisse der Länder auch viel zu unterschiedlich als dass man diese zentral steuern könnte. Dadurch entsteht nämlich die große Unzufriedenheit.
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Tja, viele Menschen (die Mehrheit nicht) denken halt wieder engstirniger, egoistische und in nationalstaatlichen Grenzen.
Viele denken vermutlich auch gar nicht darüber nach, wie viel Vorteile ihnen die EU bringt.

Und die immer lauter werdenden völkischen Stimmen finden das natürlich prima und verstärken diese Stimmung noch in vielen Ländern.
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Spielmacher71 schrieb:  


Haliaeetus schrieb:
ich habe übrigens trotzdem verstanden, was Du sagen wolltest


Um es zum besseren Verständnis noch etwas zu erläutern...


Ich sehe das so... Die Briten haben sich gegen die EU als übergeordnete Institution entschieden, die immer mehr Einfluß auf nationale Befugnisse und Gesetze nehmen will, aber ganz sicher nicht gegen Europa! So wie sie derzeit wahrgenommen wird, wird die EU keine Zukunft haben. Viele Menschen wollen nämlich nicht von Brüssel aus "regiert" werden. Meiner Meinung nach wird es in dieser Form kein vereintes Europa geben, denn die EU spaltet durch ihre Politik die Nationen, anstatt sie zu verbinden. Der Kardinalfehler war schon die Einführung des €. Im übrigen hat die damalige EG unter souveränen Staaten auch funktioniert.

So sieht's aus. Viele wollen einfach keine "Vereinigten Staaten von Europa". Dazu sind die Bedürfnisse der Länder auch viel zu unterschiedlich als dass man diese zentral steuern könnte. Dadurch entsteht nämlich die große Unzufriedenheit.
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eagle-1899 schrieb:

So sieht's aus. Viele wollen einfach keine "Vereinigten Staaten von Europa". Dazu sind die Bedürfnisse der Länder auch viel zu unterschiedlich als dass man diese zentral steuern könnte. Dadurch entsteht nämlich die große Unzufriedenheit.

Genau das habe ich von meinen englischen Freunden gehört. Auf die Nachfrage, welche EU-Gesetze denn genau die z. B. britischen Bedürfnisse unterlaufen würden, ohne den Briten gleichzeitig Vorteile zu verschaffen, kam dann nichts.
Weißt du es?
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Solidarische Grüße nach Spanien „Sorpasso“
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WuerzburgerAdler schrieb:  


DBecki schrieb:
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.


Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.


Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."

Ja, aber auch da höre ich eher Unzufriedenheit mit der jetzigen Form der EU heraus als Rückwärtsgewandtheit.
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DBecki schrieb:

Ja, aber auch da höre ich eher Unzufriedenheit mit der jetzigen Form der EU heraus als Rückwärtsgewandtheit.

Das liegt im Auge des Betrachters.

Die zwei Hauptargumente der Brexits waren doch:

  1. Schluss mit der ungehinderten Zuwanderung von EU-Bürgern
  2. Mehr Demokratie im eigenen Land, weniger Fremdbestimmung durch Brüssel
Sorry, das sehe ich eben schon als rückwärtsgewandt an. Ich will das auch begründen:

Das 1. Argument verkennt, dass sich die Welt geändert hat. Genauso wie EU-Bürger nach GB kommen, um dort zu arbeiten, gehen Briten nach Europa, um dort Geld zu verdienen. Das war freilich zu Zeiten Churchills noch anders.

Das 2. Argument ist noch frappierender. Will man den globalen Herausforderungen unserer Zeit begegnen, muss man Macht und Einfluss haben. Beispiel Klimawandel: wenn jedes kleine Land sein eigenes Süppchen kocht, wird da nie etwas passieren.Wenn aber die EU mit Elektrogeräten das macht, was sie bereits mit den Autos erfolgreich gemacht hat, nämlich durch Vorschriften und Regulierungen die Industrie zu zwingen, umweltfreundlichere Autos herzustellen, regt sich der EU-Bürger auf, dass er keine Staubsauger mit hoher Wattzahl mehr kaufen kann. Das wäre so, als würde er sich aufregen, dass er kein Auto mehr kaufen kann, das 15 Liter/100 km verbraucht. Was für ein Schwachsinn!

Ich bleibe dabei: der Brexit als Protest derjenigen, die sich von der allgemeinen Prosperität abgekoppelt sehen, gegen die politischen und wirtschaftlichen Eliten: nachvollziehbar und verständlich. Der Brexit als Protest gegen Bevormundung und gegen ein starkes und in seinen Handlungen auch mächtiges Europa: Schwachsinn.
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Habe zufällig auf Anne Will geschaltet. So sehr ich normalerweise Flinten-Uschis öffentliche Auftritte verabscheue und ihr hohles Gebabbel furchtbar finde - das Thema Brexit und Europa war heute ein Sahneabend für Frau von der Leyen. Klare Worte, Eingestehen von Fehlern, stark in den Argumenten, egal ob Detailfragen oder das Große Ganze, deutlich in der Position für ein geeintes, starkes, freizügiges Europa, deutliches Entgegentreten gegen Rückfälle in nationalistische Zeiten oder Gemecker über angebliche Zwangsbestimmungen und -gesetze. So kenn ich die Uschi gar nicht.

Dagegen wirkte der slowakische Europaabgeordnete ("ich vertrete nicht Europa, sondern allein die slowakischen Interessen&quot wie ein dummer Schulbub ("ich will aber einen Staubsauger mit hoher Wattzahl!&quot.

Sehr dürftig und ausschließlich mit Allgemeinplätzen hantierend die "women for britain"-Sprecherin Anna Furth.
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DBecki schrieb:

Ja, aber auch da höre ich eher Unzufriedenheit mit der jetzigen Form der EU heraus als Rückwärtsgewandtheit.

Das liegt im Auge des Betrachters.

Die zwei Hauptargumente der Brexits waren doch:

  1. Schluss mit der ungehinderten Zuwanderung von EU-Bürgern
  2. Mehr Demokratie im eigenen Land, weniger Fremdbestimmung durch Brüssel
Sorry, das sehe ich eben schon als rückwärtsgewandt an. Ich will das auch begründen:

Das 1. Argument verkennt, dass sich die Welt geändert hat. Genauso wie EU-Bürger nach GB kommen, um dort zu arbeiten, gehen Briten nach Europa, um dort Geld zu verdienen. Das war freilich zu Zeiten Churchills noch anders.

Das 2. Argument ist noch frappierender. Will man den globalen Herausforderungen unserer Zeit begegnen, muss man Macht und Einfluss haben. Beispiel Klimawandel: wenn jedes kleine Land sein eigenes Süppchen kocht, wird da nie etwas passieren.Wenn aber die EU mit Elektrogeräten das macht, was sie bereits mit den Autos erfolgreich gemacht hat, nämlich durch Vorschriften und Regulierungen die Industrie zu zwingen, umweltfreundlichere Autos herzustellen, regt sich der EU-Bürger auf, dass er keine Staubsauger mit hoher Wattzahl mehr kaufen kann. Das wäre so, als würde er sich aufregen, dass er kein Auto mehr kaufen kann, das 15 Liter/100 km verbraucht. Was für ein Schwachsinn!

Ich bleibe dabei: der Brexit als Protest derjenigen, die sich von der allgemeinen Prosperität abgekoppelt sehen, gegen die politischen und wirtschaftlichen Eliten: nachvollziehbar und verständlich. Der Brexit als Protest gegen Bevormundung und gegen ein starkes und in seinen Handlungen auch mächtiges Europa: Schwachsinn.
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Anne Will gesehen !!Die Staubsauger und die Autos

Es wurde uns erklärt, daß wir uns darüber aufregen ......



Aber ist schon o.kwir holen uns alle unsere Argumente   irgendwo  aus den Medien

Zumindest haben sie dort auch insgesamt hervorgehoben , daß einiges an Regelungen schwammig ist, einschlägige Regelungen  nach Gusto nicht greifen , oder ergriffen werden usw.usw

Noch jede Menge Arbeit auch bei der EU zu tun sein dürfte----
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stormfather3001 schrieb:

Hätte man sich mit den Briten mal so viel Mühe gegeben, wie bei den bekloppten Griechen mit ihrem Grexit...

30 Jahre sog. Briten-Rabatt... gegen den von rechter Seite jahrzehntelang gemosert wurde. Und nun hat man sich auf einmal nicht genug bemüht? Soll ich mal herzhaft lachen?

Das hat etwa die Verblödungsqualität von jenen, die am Freitag den unverzüglichen Vollzug von "Volkes Wille" fordern, um dann am Samstag darüber zu motzen, daß die EU schnell machen möchte, da ja das Referendum nicht bindend sei und die Briten ja vielleicht entgegen "Volkes Willen" doch drin bleiben könnten.

stormfather3001 schrieb:

Aber die Briten sind ja die 5-größte Wirtschaftsmacht, da ist das nicht notwendig?

Merkste selbst, ne? Was glaubste, was los wäre, wenn da noch von Europa reingebuttert werden würde? Selbst bei den Griechen, die nun wirklich arm dran sind, wurde ja geheult und gestrampelt bis zum geht nicht mehr. Aber das weisst du auch selbst... hauptsache was zum Mosern. Vornehmlich gegen Mutti oder Linke.

stormfather3001 schrieb:

Grexit, Brexit, was kommt denn als nächstes?
Frexit, Bexit, Nexit, Dexit?

Mal schauen, wo sich noch genug Blöde zusammenfinden. Das wird die Zukunft zeigen. Aber von diesen Erpressen lassen? So nach dem Motto: 'Geld her, oder wir sind weg.'? Gewiss nicht...

stormfather3001 schrieb:

Dir und Deinen Nachschreibern kann man vermutlich mit dem Holzhammer aufn Kopp hauen und ihr merkt nix, ihr macht als weiter!

Selbstreflexion. Schlag das mal im Duden nach.

stormfather3001 schrieb:

Höchst Parteifeindliche Äußerungen, deren Partei-Ausschluß ich bewirken würde, wenn ich Eure Namen und Verbände kennen würde!

Bitte was? Diesen Satz auf Harryisch verstehe ich nicht.

stormfather3001 schrieb:

Bei einigen dunkelgrünen sieht das nicht anders aus!

Dunkelbraun ist eh viel besser? Ach stimmt... Blau ist ja das neue Braun. Wirkt nicht so aggressiv, ein wirklich toller Schafspelz ist das.
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miraculix250 schrieb:  


stormfather3001 schrieb:
Hätte man sich mit den Briten mal so viel Mühe gegeben, wie bei den bekloppten Griechen mit ihrem Grexit...


30 Jahre sog. Briten-Rabatt... gegen den von rechter Seite jahrzehntelang gemosert wurde. Und nun hat man sich auf einmal nicht genug bemüht? Soll ich mal herzhaft lachen?


Das hat etwa die Verblödungsqualität von jenen, die am Freitag den unverzüglichen Vollzug von "Volkes Wille" fordern, um dann am Samstag darüber zu motzen, daß die EU schnell machen möchte, da ja das Referendum nicht bindend sei und die Briten ja vielleicht entgegen "Volkes Willen" doch drin bleiben könnten.

Mühe geben heisst ja nicht unbedingt Säcke voller Miliarden irgendwohin zu schicken.

Die jetzt diskutierten Vorteile beim Verbleib und die Probleme eines Austritts für alle Beteiligten waren vor der Abstimmung bekannt, möglicherweise aber nicht jedem Brexitfan.
Wer hätte denn unsere EU-Führungsgranaten davon abhalten können  die Briten rechtzeitig und intensiv darüber aufzuklären was zur Abstimmung und was auf dem Spiel steht?
Stattdessen hat man den Superstaatsmann Cameron wursteln lassen. Soviel zu Deiner "Verblödungsqualität"
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Anne Will gesehen !!Die Staubsauger und die Autos

Es wurde uns erklärt, daß wir uns darüber aufregen ......



Aber ist schon o.kwir holen uns alle unsere Argumente   irgendwo  aus den Medien

Zumindest haben sie dort auch insgesamt hervorgehoben , daß einiges an Regelungen schwammig ist, einschlägige Regelungen  nach Gusto nicht greifen , oder ergriffen werden usw.usw

Noch jede Menge Arbeit auch bei der EU zu tun sein dürfte----
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Würzburger !

ich zieh mir in solchen Tagen ja irgendwie auch wie Du mmer alle möglichen Sendungen rein,einfach weil man interessiert ist.

Die Anne Will gestern , o.k.

irgendwie am Ende aus meiner Sicht des übliche Talkrundengebabbel.

Schön . mal drüber gebabbelt zu haben .Mehr aber auch nicht.

Spanneder fand ich gestern eine Aussage in einem anderen Kanal.

Brexit, Rechtspopulismus in Europa wurden sozusagen aus dem Bereich Soziologie usw.zu erklären versucht.

Sorry, wenn ichs nicht 1.1 hinbekomme,aber ich versuch es kurz.

----Die Menschen haben kapiert, daß die Politiker fremdbestimmt sind. Eine Politik der Konzerne ,der Mächtigen und Eliten  machen .

Sie fühlen sich abgehängt und wollen  sozusagen eine Rebellion gegen die Elite machen .

Machen sich dabei aber keien Gedanken , wie sie das bestehende verbessern können , sondern verschanzen sich zunächst hinter   "Nationalität"

Dazu wurde irgendwie erklärt, daß dies erfolgreich sei von den Parteien , wenn man noch eine Linie "wir "(Bürger eines Landes )und "die"(Migration Flüchtlingszahl ,Überfremdung ) mache  

Im Grunde also :Protest gegen die Elite

Fand ich ganz interessant.

Ich dachte mir spontan :

Schau, schau

Irgendwie sah  ich bei dieser Erklärung sogar Übereinstimmungen zur Gegenseite

links  .Was ja auch ein entsprechender Protest gegn die bstehenden Eliten ist (auch wenn er sich bei Flüchtlingen usw. umgekehrte  Dinge zu eigen Macht ...... unbegrenzt, um so mehr um so besser )

Ein Protest also . Mit einem schon gefährlichen Spagat, Weil er bei konsequenter Umsetzung die Werteordnung kompl. umdrehen würde !!

Fand ich ganz interessant (auch wenns ned abschließend weiterhilft )
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Habe zufällig auf Anne Will geschaltet. So sehr ich normalerweise Flinten-Uschis öffentliche Auftritte verabscheue und ihr hohles Gebabbel furchtbar finde - das Thema Brexit und Europa war heute ein Sahneabend für Frau von der Leyen. Klare Worte, Eingestehen von Fehlern, stark in den Argumenten, egal ob Detailfragen oder das Große Ganze, deutlich in der Position für ein geeintes, starkes, freizügiges Europa, deutliches Entgegentreten gegen Rückfälle in nationalistische Zeiten oder Gemecker über angebliche Zwangsbestimmungen und -gesetze. So kenn ich die Uschi gar nicht.

Dagegen wirkte der slowakische Europaabgeordnete ("ich vertrete nicht Europa, sondern allein die slowakischen Interessen&quot wie ein dummer Schulbub ("ich will aber einen Staubsauger mit hoher Wattzahl!&quot.

Sehr dürftig und ausschließlich mit Allgemeinplätzen hantierend die "women for britain"-Sprecherin Anna Furth.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Dagegen wirkte der slowakische Europaabgeordnete ("ich vertrete nicht Europa, sondern allein die slowakischen Interessen&quot wie ein dummer Schulbub ("ich will aber einen Staubsauger mit hoher Wattzahl!&quot.

So können sich Eindrücke unterscheiden. Ich fand das Geseiere der Flinten-Uschi nämlich hart an der Belastungsgrenze, besonders die zur Schau gestellte tiefe Trauer über das Referendum und die ausweichende Antwort zu ihrem damaligen Zitat zu den "Vereinigten Staaten von Europa" war sehr bezeichnend. Denn der Slowake hatte vollkommen recht über den Zustand der EU...es werden Regeln am laufenden Band gebrochen und alles schön von Juncker und Schulz unterstützt. Ausserdem bekam die Uschi viel mehr Redezeit und Fragen gestellt, als der Slowakische Abgeordnete. Ach ja...von wegen die Jungen würden ihrer Zukunft beraubt, was die Ursel ja behauptete...nun, dann hätten die Jungen eben ihr Stimmrecht wahrnehmen müssen, was sie anscheinend ja, im Gegensatz zu den Älteren, nur unzureichend getan haben!
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miraculix250 schrieb:  


stormfather3001 schrieb:
Hätte man sich mit den Briten mal so viel Mühe gegeben, wie bei den bekloppten Griechen mit ihrem Grexit...


30 Jahre sog. Briten-Rabatt... gegen den von rechter Seite jahrzehntelang gemosert wurde. Und nun hat man sich auf einmal nicht genug bemüht? Soll ich mal herzhaft lachen?


Das hat etwa die Verblödungsqualität von jenen, die am Freitag den unverzüglichen Vollzug von "Volkes Wille" fordern, um dann am Samstag darüber zu motzen, daß die EU schnell machen möchte, da ja das Referendum nicht bindend sei und die Briten ja vielleicht entgegen "Volkes Willen" doch drin bleiben könnten.

Mühe geben heisst ja nicht unbedingt Säcke voller Miliarden irgendwohin zu schicken.

Die jetzt diskutierten Vorteile beim Verbleib und die Probleme eines Austritts für alle Beteiligten waren vor der Abstimmung bekannt, möglicherweise aber nicht jedem Brexitfan.
Wer hätte denn unsere EU-Führungsgranaten davon abhalten können  die Briten rechtzeitig und intensiv darüber aufzuklären was zur Abstimmung und was auf dem Spiel steht?
Stattdessen hat man den Superstaatsmann Cameron wursteln lassen. Soviel zu Deiner "Verblödungsqualität"
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Al Dente schrieb:

Stattdessen hat man den Superstaatsmann Cameron wursteln lassen.

Nun war es ja so, dass Cameron gewählter Regierungschef in UK ist.
Und das Referendum hat ja nicht die EU initiiert, sondern Bürger des Staates UK.
Wessen Aufgabe wäre es also deines Erachtens gewesen, die Wähler sorgfältig über die Folgen dieses Votums aufzuklären?
Und war es nicht so, dass beinahe sämtliche Äußerungen der EU-Kommission und ihrer Vertreter als Einmischung, Bevormundung und Diktatur bei, euphemistisch ausgedrückt: EU-Skeptikern genannt wurde?

Am Ende sind also die EU-Politiker Schuld an der mangelnden Information im Vorfeld.
Keineswegs aber notorische Lügner wie Farage.

Großartige These von dir.
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Al Dente schrieb:

Stattdessen hat man den Superstaatsmann Cameron wursteln lassen.

Nun war es ja so, dass Cameron gewählter Regierungschef in UK ist.
Und das Referendum hat ja nicht die EU initiiert, sondern Bürger des Staates UK.
Wessen Aufgabe wäre es also deines Erachtens gewesen, die Wähler sorgfältig über die Folgen dieses Votums aufzuklären?
Und war es nicht so, dass beinahe sämtliche Äußerungen der EU-Kommission und ihrer Vertreter als Einmischung, Bevormundung und Diktatur bei, euphemistisch ausgedrückt: EU-Skeptikern genannt wurde?

Am Ende sind also die EU-Politiker Schuld an der mangelnden Information im Vorfeld.
Keineswegs aber notorische Lügner wie Farage.

Großartige These von dir.
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Boris Johnson, ein klein wenig verkürzt: Weiterhin freier zugang zum Binnenmarkt für Dienstleistungen und Waren sowie Freizügigkeit für (britische) Arbeitnehmer.
Aber die Kanaken bleiben jetzt zukünftig daheim, und kommen nicht mehr ins Königreich.

Sprich: Die Annehmlichkeiten einer EU-Mitgliedschaft nehmen wir gerne. Auch, wenn wir jetzt aus der Solidargemeinschaft aussteigen.
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Boris Johnson, ein klein wenig verkürzt: Weiterhin freier zugang zum Binnenmarkt für Dienstleistungen und Waren sowie Freizügigkeit für (britische) Arbeitnehmer.
Aber die Kanaken bleiben jetzt zukünftig daheim, und kommen nicht mehr ins Königreich.

Sprich: Die Annehmlichkeiten einer EU-Mitgliedschaft nehmen wir gerne. Auch, wenn wir jetzt aus der Solidargemeinschaft aussteigen.
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Die Idee ist gar nicht einmal so dumm. Und ich würde mich nicht einmal wundern, wenn er damit durchkommt.
Entledige Dich aller Pflichten bestehe aber auf Deine Rechte. Da muss man auch erst mal drauf kommen.
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SGE_Werner schrieb:

Es hat halt schon zwei Geschmäckle, die auch schon angesprochen wurden. Einerseits der regionale Faktor, an schottischer Stelle und an Stelle des vor allem katholischen Teils Nordirlands, die mehrheitlich, in Schottland sogar sehr deutlich für den Verbleib in der EU gestimmt haben, würde ich auch jetzt Abspaltungsgedanken hegen.
Dann besteht halt UK nur noch aus Wales, England und dem östlichen Teil Nordirlands.


Das zweite Geschmäckle ist einfach das Wahlverhalten nach Altersgruppen. Hier geht es nicht darum, eine Entscheidung zur Herstellung der Vergangenheit zu erlangen, sondern eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Die jungen Wähler haben hier deutlich, die mittleren Alters immer noch mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. Die Eltern und Großeltern, die vllt. noch 10, 20 Jahre zu leben haben, haben über die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder entschieden, die das zumeist ganz anders sehen. Ich frage mich, wieviele der Brexit-Wähler höheren Alters sich eigentlich gefragt haben, was für ihre Kinder am besten ist...

Bei dieser Diskussion sollte man übrigens auch die Wahlbeteiligung in der jeweiligen Altersgruppe heranziehen, dann sieht es nämlich schon anders aus:

18-24: 36%
25-34: 58%

35-44: 72%
45-54: 75%
55-64: 81%
65+: 83%

https://twitter.com/SkyData/status/746700869656256512

Nicht abstimmen gehen, aber hinterher dann rumheulen, weil einem das Ergebnis nicht passt ist deshalb auch etwas armselig.  
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eagle-1899 schrieb:

Nicht abstimmen gehen, aber hinterher dann rumheulen, weil einem das Ergebnis nicht passt ist deshalb auch etwas armselig.  

Da hast Du nicht unrecht. Gestern der Kommentar in den Nachrichten von nem jungen Briten "Ich bin nicht wählen gegangen, ich war mir sicher, dass wir nicht aus der EU rausgehen."

Vllt. sollte man den jungen Menschen mal erklären, dass Wahlen kein Ponyhof sind.
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eagle-1899 schrieb:

Nicht abstimmen gehen, aber hinterher dann rumheulen, weil einem das Ergebnis nicht passt ist deshalb auch etwas armselig.  

Da hast Du nicht unrecht. Gestern der Kommentar in den Nachrichten von nem jungen Briten "Ich bin nicht wählen gegangen, ich war mir sicher, dass wir nicht aus der EU rausgehen."

Vllt. sollte man den jungen Menschen mal erklären, dass Wahlen kein Ponyhof sind.
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SGE_Werner schrieb:

Vllt. sollte man den jungen Menschen mal erklären, dass Wahlen kein Ponyhof sind.

Den älteren, die für "leave" stimmten und jetzt rumheulen, aber bitte auch.


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