Bin echt mal gespannt wann da mal was konkret wird
Wieso gespannt sein, steht doch schon einigermaßen fest. Erst die neue Geschäftsstellle, die muss fertig sein denn sonst kann man am Stadion nix machen, denn da ist sie im Moment untergebracht. Dann das Stadion ca 2020.
Gestern sind die Bagger für den Bau einer neuen Geschäftsstelle beim Stadion angerollt. Das mit nem neuen Stadion sollte damit endgültig vom Tisch sein, falls es denn jemals solche Pläne tatsächlich gegeben haben sollte.
bils schrieb: Gestern sind die Bagger für den Bau einer neuen Geschäftsstelle beim Stadion angerollt. Das mit nem neuen Stadion sollte damit endgültig vom Tisch sein, falls es denn jemals solche Pläne tatsächlich gegeben haben sollte.
Nicht zwingend. Bestes Beispiel ist Hertha, die kein Problem damit haben, eiskalt ein Stadion direkt neben ein vorhandenes zu bauen, wenn es sein muss. Die sind praktisch fast in der gleichen Lage wie wir. Alternativ schauen die sich sogar in Brandenburg um, was zu Protesten bei den Fans führt.
Sledge_Hammer schrieb: Der Zug ist abgefahren. Ab 2020 hat sich das mit den 9 Mio. im Übrigen eh erledigt. Mal abgesehen davon: Man muss nicht nur ein Grundstück finden, Infrastruktur und Hundert andere Themen hängen da auch dran. Nie im Leben findet sich sowas im Frankfurter Stadtgebiet. Warum sollte die Stadt auch ein Grundstück verkaufen, wenn das Waldstadion dann leer stehen würde.
In Frankfurt nicht und die Stadt wird da vermutlich auch nicht kooperativ sein. Weil das Stadion eben mit dem Knebelmietvertrag zu Mondpreisen sehr lukrativ ist.
Sledge_Hammer schrieb: Und außerhalb kann keiner ernsthaft wollen.
Wieso nicht? Die Mehrheit der Besucher, schätze ich, kommt von Gemeinden außerhalb des FFM-Stadtgebiets. Das Stadion liegt ja sowieso fast in Neu-Isenburg ^^.
Wenn für ein Stadion, wie eben das Olympiastadion oder das Waldstadion nur ein echter Hauptmieter existiert, dann kann die Stadt in Bredouille kommen, falls der wegfallen sollte. Hertha nutzt das aus, bei einer Stadionmiete von 3-4 Mio. EUR p.a., also weit weniger als bei uns.
Naja, die Motive der Hertha sind auch ganz andere. Sie wollen halt raus aus der riesigen Betonschüssel. Das neue Stadion würde auch wesentlich kleiner werden.
bils schrieb: Gestern sind die Bagger für den Bau einer neuen Geschäftsstelle beim Stadion angerollt. Das mit nem neuen Stadion sollte damit endgültig vom Tisch sein, falls es denn jemals solche Pläne tatsächlich gegeben haben sollte.
Nicht zwingend. Bestes Beispiel ist Hertha, die kein Problem damit haben, eiskalt ein Stadion direkt neben ein vorhandenes zu bauen, wenn es sein muss. Die sind praktisch fast in der gleichen Lage wie wir. Alternativ schauen die sich sogar in Brandenburg um, was zu Protesten bei den Fans führt.
Echt, die Hertha baut eine neue Geschäftsstelle beim Olympiastadion und will danach irgendwo anders ein neues Stadion bauen? Das ist mir neu. Unsere Lage und die der Hertha könnte fast nicht unterschiedlicher sein...
bils schrieb: Gestern sind die Bagger für den Bau einer neuen Geschäftsstelle beim Stadion angerollt. Das mit nem neuen Stadion sollte damit endgültig vom Tisch sein, falls es denn jemals solche Pläne tatsächlich gegeben haben sollte.
Nicht zwingend. Bestes Beispiel ist Hertha, die kein Problem damit haben, eiskalt ein Stadion direkt neben ein vorhandenes zu bauen, wenn es sein muss. Die sind praktisch fast in der gleichen Lage wie wir. Alternativ schauen die sich sogar in Brandenburg um, was zu Protesten bei den Fans führt.
Sledge_Hammer schrieb: Der Zug ist abgefahren. Ab 2020 hat sich das mit den 9 Mio. im Übrigen eh erledigt. Mal abgesehen davon: Man muss nicht nur ein Grundstück finden, Infrastruktur und Hundert andere Themen hängen da auch dran. Nie im Leben findet sich sowas im Frankfurter Stadtgebiet. Warum sollte die Stadt auch ein Grundstück verkaufen, wenn das Waldstadion dann leer stehen würde.
In Frankfurt nicht und die Stadt wird da vermutlich auch nicht kooperativ sein. Weil das Stadion eben mit dem Knebelmietvertrag zu Mondpreisen sehr lukrativ ist.
Sledge_Hammer schrieb: Und außerhalb kann keiner ernsthaft wollen.
Wieso nicht? Die Mehrheit der Besucher, schätze ich, kommt von Gemeinden außerhalb des FFM-Stadtgebiets. Das Stadion liegt ja sowieso fast in Neu-Isenburg ^^.
Wenn für ein Stadion, wie eben das Olympiastadion oder das Waldstadion nur ein echter Hauptmieter existiert, dann kann die Stadt in Bredouille kommen, falls der wegfallen sollte. Hertha nutzt das aus, bei einer Stadionmiete von 3-4 Mio. EUR p.a., also weit weniger als bei uns.
Naja, die Motive der Hertha sind auch ganz andere. Sie wollen halt raus aus der riesigen Betonschüssel. Das neue Stadion würde auch wesentlich kleiner werden.
Schon, aber es ist trotzdem eine Aktion, die mehr Verlierer als Gewinner produziert, vor allem aus öffentlicher Sicht. Nur weil der Hertha die Stimmung nicht passend genug ist pflanzt man einfach ein neues Stadion ohne Rücksicht auf Verluste irgendwohin. Was mit dem Olympiastadion passiert, ist dann schnuppe, das kann der Berliner Steuerzahler dann unterhalten.
Dem FC Bayern war das Olympiastadion auch nicht mehr gut genug und baute dann neu. München ist redlich bemüht, die alte Spielstätte so gut es geht auszulasten, und ist finanziell auch besser aufgestellt, da ist es nicht so schlimm.
Bei dem Mietzins, den die Eintracht zahlt und der gestiegenen Bonität, würde sie eine Baufinanzierung hinterhergeschmissen bekommen. Ich schätze, die Verantwortlichen haben auch Hemmung, progressiv einen Neubau zu thematisieren, aus Rücksichtnahme auf die Stadt, weil klar wäre, dass das Waldstadion dann dem Verfall preisgegeben wäre. Länderspiele und Konzerte, für mehr braucht es das dann nicht mehr. Die anderen sind da nicht so zimperlich, die setzen ihre Interessen durch.
Naja, die Motive der Hertha sind auch ganz andere. Sie wollen halt raus aus der riesigen Betonschüssel. Das neue Stadion würde auch wesentlich kleiner werden.
Schon, aber es ist trotzdem eine Aktion, die mehr Verlierer als Gewinner produziert, vor allem aus öffentlicher Sicht. Nur weil der Hertha die Stimmung nicht passend genug ist pflanzt man einfach ein neues Stadion ohne Rücksicht auf Verluste irgendwohin. Was mit dem Olympiastadion passiert, ist dann schnuppe, das kann der Berliner Steuerzahler dann unterhalten.
Dem FC Bayern war das Olympiastadion auch nicht mehr gut genug und baute dann neu. München ist redlich bemüht, die alte Spielstätte so gut es geht auszulasten, und ist finanziell auch besser aufgestellt, da ist es nicht so schlimm.
Bei dem Mietzins, den die Eintracht zahlt und der gestiegenen Bonität, würde sie eine Baufinanzierung hinterhergeschmissen bekommen. Ich schätze, die Verantwortlichen haben auch Hemmung, progressiv einen Neubau zu thematisieren, aus Rücksichtnahme auf die Stadt, weil klar wäre, dass das Waldstadion dann dem Verfall preisgegeben wäre. Länderspiele und Konzerte, für mehr braucht es das dann nicht mehr. Die anderen sind da nicht so zimperlich, die setzen ihre Interessen durch.
Ohne die Option eines Neubaus wird es allerdings schwierig sein, bessere Mietkonditionen durchzusetzen. Alles was über 4-5 Mio. p.a. in der 1. Liga und 2-3 Mio. in der 2. Liga hinaus geht, lässt einen Neubau in dem Zinsumfeld wirtschaftlicher erscheinen.
Was ist denn, wenn die Vertragsgespräche anstehen und es unvereinbare Positionen gibt, in der keiner von seinem Standpunkt abweichen will? Die Eintracht sollte sich trotz neuer Geschäftsstelle imho alle Optionen offen halten, alles andere wäre wirtschaftlich genau so fahrlässig, wie ohne echte Not Ausstiegsklauseln in die Verträge zu schreiben.
Das mag ja alles sein und man kann über alles diskutieren. Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Ich glaube nicht, dass dies die Zeit ist, in der man einen solchen Schwachsinn einfach so realisieren und durchwinken könnte.
Ohne die Option eines Neubaus wird es allerdings schwierig sein, bessere Mietkonditionen durchzusetzen. Alles was über 4-5 Mio. p.a. in der 1. Liga und 2-3 Mio. in der 2. Liga hinaus geht, lässt einen Neubau in dem Zinsumfeld wirtschaftlicher erscheinen.
Was ist denn, wenn die Vertragsgespräche anstehen und es unvereinbare Positionen gibt, in der keiner von seinem Standpunkt abweichen will? Die Eintracht sollte sich trotz neuer Geschäftsstelle imho alle Optionen offen halten, alles andere wäre wirtschaftlich genau so fahrlässig, wie ohne echte Not Ausstiegsklauseln in die Verträge zu schreiben.
Das mag ja alles sein und man kann über alles diskutieren. Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Ich glaube nicht, dass dies die Zeit ist, in der man einen solchen Schwachsinn einfach so realisieren und durchwinken könnte.
WuerzburgerAdler schrieb: Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Bin ich vollkommen bei Dir. Es wäre eine Ressourcenverschwendung und genauso unverantwortlich wie in Berlin mal eben ein neues zu bauen. Andererseits ist die Eintracht nicht die Wohlfahrt. Wenn wir wirtschaftlich zu den anderen aufschließen wollen, dann müssen wir uns an deren Strukturen orientieren. Solange ein Verein mehr eine Fahrstuhlmannschaft ist, macht Mieten mehr Sinn, weil die Gefahr besteht, bei viel schmalerem Etat den Kredit nicht mehr bedienen zu können. Etablierte Vereine im oberen Tabellendrittel streben jedoch immer Eigentum am Stadion an.
Für den FCB war das Eigentum am Stadion die wichtigste Vereinsentscheidung, noch vor zahlreichen Spielerverpflichtungen. Wurscht-Uli hatte vor Jahren dazu mal ein interessantes Interview im Focus gegeben.
Der BVB war mal mit 166.800.000 Mio. Euro überschuldet, aber das erste was sie taten als die Liquidität wieder in größerem Maße vorhanden war, war neben dem Rückkauf des verpfändeten Logos der Erwerb des Stadions.
RB Leipzig setzte die Stadt ebenfalls jüngst unter Druck - entweder Verkauf des Zentralstadions mit Hoheit über die Umgestaltung oder man baut einfach selbst eines. Der Verkauf fand statt, obwohl sogar das Bundesinnenministerium dem Verkauf zustimmen musste.
Die BayArena stand nie als öffentliches Projekt zur Debatte. Bayer baute das Ding, obwohl es nicht den Hauch einer Chance hatte als WM-Spielstätte berücksichtigt zu werden, für einen vergleichsweise bei der geringen Kapazität Unsummenbetrag unter komplett eigener Regie.
Assauer wollte mit den Großen pinkeln, deshalb war es Prestigesache, dass Schalke das Parkstadion mit einem Spitzenstadion ablöst und wenn dann nur unter eigener Regie. Die Baukosten von fast 200 Millionen Euro traute man dem Verein gar nicht zu, wo selbst die Allianz-Arena mit 340 Mio. Euro eigentlich von 2 Vereinen geschultert werden sollte. An der Ausrichtung des Stadioneigentums hielt man selbst dann fest, als der Verein mit weit über 60 Mio. Euro bilanziell überschuldet war.
Dann kommt noch Mönchengladbach, mit dessen Beispiel Axel Hellmann zurecht so gerne Vergleiche anstellt. Auch die strebten Eigentum an der eigenen Hütte an. Die Sitzplatzkapazität ist nicht nur höher, sondern die Baukosten gleichzeitig viel niedriger gewesen. Die meisten sagen, dass unsere hohen Baukosten am Dach lägen. Ich vermute hingegen, dass es am Unterschied Öffentlicher Auftrag vs. Privatauftrag liegt, dass die Errichtungskosten von Frankfurter und Gladbacher Stadion so weit auseinanderklaffen. Bei der öffentlichen Hand fällt es nämlich Baufirmen viel leichter, die Elemente der Zuschlagskalkulation auszureizen. Private lassen sich das nicht so leicht gefallen. Gladbach entschied sich für eine sehr kosteneffiziente Eigentumsvariante, hat allerdings den Bau durchgeführt als das Zinsumfeld alles andere als attraktiv war und mit vergleichsweise sehr wenig Eigenkapital. Die öffentliche Hand unterstützte das Projekt mit kulanten Darlehen. Immerhin ist die Kreditlaufzeit weit gestreckt. Pro Jahr dürften für Zins und Tilgung rund 2,5 Mio. EUR zu Buche stehen. Das ist für 1. und 2. Liga ein immer annehmbarer Wert, so dass man zur Stärkung der Eigenkapitalseite nicht mal den Stadionnamen veräußern musste.
Wir hatten leider das Pech, dass die Eintracht den Stadionneubau wegen der WM aufgezwungen bekam zu einer Zeit, in der sie finanziell mit dem Rücken mehr als zur Wand stand und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf die Eigentümerstruktur. Die Eintracht hat damals keiner Ernst genommen, aber man wusste auch, dass Stadion ohne sie als Hauptmieter nichts wert sein wird. Man hat alternative Einnahmen noch versucht zu generieren, über den FSV Frankfurt, die Frankfurt Galaxy, bis auch diese pleite waren. Denen kam man bei den Mietkonditionen auch noch stark entgegen, indem man nur den Unterrang vermietete.
Die Eintracht musste im Prinzip alles schlucken und bezahlte bis heute mehr als 75% der Gesamtbaukosten des Stadions ohne dass ihr auch nur eine Sitzschale gehört. Die Stadt bezeichnet das Stadion selbst als ihr Tafelsilber. Ist es das noch, wenn der Hauptmieter wegfallen würde? Präzisiert sind die Mieteinnahmen der Eintracht das Tafelsilber.
Die Frage ist, ob man sich damit einverstanden erklären sollte, denn wir stehen immer noch im Wettbewerb mit den anderen Bundesligisten. Und man kann sehr genau an den Entscheidungen der Vereinsverantwortlichen ablesen, welche Agenda die verfolgen. Das gilt vor allem für so Newcomer wie Leipzig oder Hoffenheim. Die orientieren sich an den Strategien der 3 Größten: FCB, BVB, S04. Hertha wird es, getrieben von KKR, wohl genauso machen.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt. Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Das mag ja alles sein und man kann über alles diskutieren. Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Ich glaube nicht, dass dies die Zeit ist, in der man einen solchen Schwachsinn einfach so realisieren und durchwinken könnte.
WuerzburgerAdler schrieb: Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Bin ich vollkommen bei Dir. Es wäre eine Ressourcenverschwendung und genauso unverantwortlich wie in Berlin mal eben ein neues zu bauen. Andererseits ist die Eintracht nicht die Wohlfahrt. Wenn wir wirtschaftlich zu den anderen aufschließen wollen, dann müssen wir uns an deren Strukturen orientieren. Solange ein Verein mehr eine Fahrstuhlmannschaft ist, macht Mieten mehr Sinn, weil die Gefahr besteht, bei viel schmalerem Etat den Kredit nicht mehr bedienen zu können. Etablierte Vereine im oberen Tabellendrittel streben jedoch immer Eigentum am Stadion an.
Für den FCB war das Eigentum am Stadion die wichtigste Vereinsentscheidung, noch vor zahlreichen Spielerverpflichtungen. Wurscht-Uli hatte vor Jahren dazu mal ein interessantes Interview im Focus gegeben.
Der BVB war mal mit 166.800.000 Mio. Euro überschuldet, aber das erste was sie taten als die Liquidität wieder in größerem Maße vorhanden war, war neben dem Rückkauf des verpfändeten Logos der Erwerb des Stadions.
RB Leipzig setzte die Stadt ebenfalls jüngst unter Druck - entweder Verkauf des Zentralstadions mit Hoheit über die Umgestaltung oder man baut einfach selbst eines. Der Verkauf fand statt, obwohl sogar das Bundesinnenministerium dem Verkauf zustimmen musste.
Die BayArena stand nie als öffentliches Projekt zur Debatte. Bayer baute das Ding, obwohl es nicht den Hauch einer Chance hatte als WM-Spielstätte berücksichtigt zu werden, für einen vergleichsweise bei der geringen Kapazität Unsummenbetrag unter komplett eigener Regie.
Assauer wollte mit den Großen pinkeln, deshalb war es Prestigesache, dass Schalke das Parkstadion mit einem Spitzenstadion ablöst und wenn dann nur unter eigener Regie. Die Baukosten von fast 200 Millionen Euro traute man dem Verein gar nicht zu, wo selbst die Allianz-Arena mit 340 Mio. Euro eigentlich von 2 Vereinen geschultert werden sollte. An der Ausrichtung des Stadioneigentums hielt man selbst dann fest, als der Verein mit weit über 60 Mio. Euro bilanziell überschuldet war.
Dann kommt noch Mönchengladbach, mit dessen Beispiel Axel Hellmann zurecht so gerne Vergleiche anstellt. Auch die strebten Eigentum an der eigenen Hütte an. Die Sitzplatzkapazität ist nicht nur höher, sondern die Baukosten gleichzeitig viel niedriger gewesen. Die meisten sagen, dass unsere hohen Baukosten am Dach lägen. Ich vermute hingegen, dass es am Unterschied Öffentlicher Auftrag vs. Privatauftrag liegt, dass die Errichtungskosten von Frankfurter und Gladbacher Stadion so weit auseinanderklaffen. Bei der öffentlichen Hand fällt es nämlich Baufirmen viel leichter, die Elemente der Zuschlagskalkulation auszureizen. Private lassen sich das nicht so leicht gefallen. Gladbach entschied sich für eine sehr kosteneffiziente Eigentumsvariante, hat allerdings den Bau durchgeführt als das Zinsumfeld alles andere als attraktiv war und mit vergleichsweise sehr wenig Eigenkapital. Die öffentliche Hand unterstützte das Projekt mit kulanten Darlehen. Immerhin ist die Kreditlaufzeit weit gestreckt. Pro Jahr dürften für Zins und Tilgung rund 2,5 Mio. EUR zu Buche stehen. Das ist für 1. und 2. Liga ein immer annehmbarer Wert, so dass man zur Stärkung der Eigenkapitalseite nicht mal den Stadionnamen veräußern musste.
Wir hatten leider das Pech, dass die Eintracht den Stadionneubau wegen der WM aufgezwungen bekam zu einer Zeit, in der sie finanziell mit dem Rücken mehr als zur Wand stand und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf die Eigentümerstruktur. Die Eintracht hat damals keiner Ernst genommen, aber man wusste auch, dass Stadion ohne sie als Hauptmieter nichts wert sein wird. Man hat alternative Einnahmen noch versucht zu generieren, über den FSV Frankfurt, die Frankfurt Galaxy, bis auch diese pleite waren. Denen kam man bei den Mietkonditionen auch noch stark entgegen, indem man nur den Unterrang vermietete.
Die Eintracht musste im Prinzip alles schlucken und bezahlte bis heute mehr als 75% der Gesamtbaukosten des Stadions ohne dass ihr auch nur eine Sitzschale gehört. Die Stadt bezeichnet das Stadion selbst als ihr Tafelsilber. Ist es das noch, wenn der Hauptmieter wegfallen würde? Präzisiert sind die Mieteinnahmen der Eintracht das Tafelsilber.
Die Frage ist, ob man sich damit einverstanden erklären sollte, denn wir stehen immer noch im Wettbewerb mit den anderen Bundesligisten. Und man kann sehr genau an den Entscheidungen der Vereinsverantwortlichen ablesen, welche Agenda die verfolgen. Das gilt vor allem für so Newcomer wie Leipzig oder Hoffenheim. Die orientieren sich an den Strategien der 3 Größten: FCB, BVB, S04. Hertha wird es, getrieben von KKR, wohl genauso machen.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt. Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt. Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Es ist halt die Frage, ob der "Wettbewerb" selbst derart offensichtlichen Schwachsinn aushebeln muss. Ich meine: nein. Und mit Emotionen hat das Ganze wenig zu tun, sondern mit vernunftbegabtem Handeln.
Die Forderung nach einer Machbarkeitsstudie als Verhandlungsargument steht ja schon länger im Raum. Es gibt wohl zwei gewichtige Gründe, warum es dazu bislang nicht gekommen ist: 1. Die Vernunft der beteiligten Akteure 2. Das von vornherein zum Scheitern verurteilte Vorhaben. Welcher Bürgermeister im Umland Frankfurts möchte sich denn die Blöße geben, sich zur Zielscheibe (berechtigter) Proteste, Wut und Angriffe angesichts eines derartigen Unsinns zu machen. Ich bin der festen Überzeugung, die Machbarkeitsstudie gibt es nicht, weil sie keiner anstößt, sondern weil schon allein die Studie mangels Bereitschaft im Umland Frankfurts nicht durchführbar ist.
Anders als in Gladbach, Schalke, München gibt es hier ein funktionstüchtiges und dem Wettbewerb angemessenes Stadion. Dortmund, Leipzig arbeiteten resp. arbeiten ebenfalls mit den vorhandenen Baulichkeiten. In meinen Augen der einzige Weg.
WuerzburgerAdler schrieb: Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Bin ich vollkommen bei Dir. Es wäre eine Ressourcenverschwendung und genauso unverantwortlich wie in Berlin mal eben ein neues zu bauen. Andererseits ist die Eintracht nicht die Wohlfahrt. Wenn wir wirtschaftlich zu den anderen aufschließen wollen, dann müssen wir uns an deren Strukturen orientieren. Solange ein Verein mehr eine Fahrstuhlmannschaft ist, macht Mieten mehr Sinn, weil die Gefahr besteht, bei viel schmalerem Etat den Kredit nicht mehr bedienen zu können. Etablierte Vereine im oberen Tabellendrittel streben jedoch immer Eigentum am Stadion an.
Für den FCB war das Eigentum am Stadion die wichtigste Vereinsentscheidung, noch vor zahlreichen Spielerverpflichtungen. Wurscht-Uli hatte vor Jahren dazu mal ein interessantes Interview im Focus gegeben.
Der BVB war mal mit 166.800.000 Mio. Euro überschuldet, aber das erste was sie taten als die Liquidität wieder in größerem Maße vorhanden war, war neben dem Rückkauf des verpfändeten Logos der Erwerb des Stadions.
RB Leipzig setzte die Stadt ebenfalls jüngst unter Druck - entweder Verkauf des Zentralstadions mit Hoheit über die Umgestaltung oder man baut einfach selbst eines. Der Verkauf fand statt, obwohl sogar das Bundesinnenministerium dem Verkauf zustimmen musste.
Die BayArena stand nie als öffentliches Projekt zur Debatte. Bayer baute das Ding, obwohl es nicht den Hauch einer Chance hatte als WM-Spielstätte berücksichtigt zu werden, für einen vergleichsweise bei der geringen Kapazität Unsummenbetrag unter komplett eigener Regie.
Assauer wollte mit den Großen pinkeln, deshalb war es Prestigesache, dass Schalke das Parkstadion mit einem Spitzenstadion ablöst und wenn dann nur unter eigener Regie. Die Baukosten von fast 200 Millionen Euro traute man dem Verein gar nicht zu, wo selbst die Allianz-Arena mit 340 Mio. Euro eigentlich von 2 Vereinen geschultert werden sollte. An der Ausrichtung des Stadioneigentums hielt man selbst dann fest, als der Verein mit weit über 60 Mio. Euro bilanziell überschuldet war.
Dann kommt noch Mönchengladbach, mit dessen Beispiel Axel Hellmann zurecht so gerne Vergleiche anstellt. Auch die strebten Eigentum an der eigenen Hütte an. Die Sitzplatzkapazität ist nicht nur höher, sondern die Baukosten gleichzeitig viel niedriger gewesen. Die meisten sagen, dass unsere hohen Baukosten am Dach lägen. Ich vermute hingegen, dass es am Unterschied Öffentlicher Auftrag vs. Privatauftrag liegt, dass die Errichtungskosten von Frankfurter und Gladbacher Stadion so weit auseinanderklaffen. Bei der öffentlichen Hand fällt es nämlich Baufirmen viel leichter, die Elemente der Zuschlagskalkulation auszureizen. Private lassen sich das nicht so leicht gefallen. Gladbach entschied sich für eine sehr kosteneffiziente Eigentumsvariante, hat allerdings den Bau durchgeführt als das Zinsumfeld alles andere als attraktiv war und mit vergleichsweise sehr wenig Eigenkapital. Die öffentliche Hand unterstützte das Projekt mit kulanten Darlehen. Immerhin ist die Kreditlaufzeit weit gestreckt. Pro Jahr dürften für Zins und Tilgung rund 2,5 Mio. EUR zu Buche stehen. Das ist für 1. und 2. Liga ein immer annehmbarer Wert, so dass man zur Stärkung der Eigenkapitalseite nicht mal den Stadionnamen veräußern musste.
Wir hatten leider das Pech, dass die Eintracht den Stadionneubau wegen der WM aufgezwungen bekam zu einer Zeit, in der sie finanziell mit dem Rücken mehr als zur Wand stand und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf die Eigentümerstruktur. Die Eintracht hat damals keiner Ernst genommen, aber man wusste auch, dass Stadion ohne sie als Hauptmieter nichts wert sein wird. Man hat alternative Einnahmen noch versucht zu generieren, über den FSV Frankfurt, die Frankfurt Galaxy, bis auch diese pleite waren. Denen kam man bei den Mietkonditionen auch noch stark entgegen, indem man nur den Unterrang vermietete.
Die Eintracht musste im Prinzip alles schlucken und bezahlte bis heute mehr als 75% der Gesamtbaukosten des Stadions ohne dass ihr auch nur eine Sitzschale gehört. Die Stadt bezeichnet das Stadion selbst als ihr Tafelsilber. Ist es das noch, wenn der Hauptmieter wegfallen würde? Präzisiert sind die Mieteinnahmen der Eintracht das Tafelsilber.
Die Frage ist, ob man sich damit einverstanden erklären sollte, denn wir stehen immer noch im Wettbewerb mit den anderen Bundesligisten. Und man kann sehr genau an den Entscheidungen der Vereinsverantwortlichen ablesen, welche Agenda die verfolgen. Das gilt vor allem für so Newcomer wie Leipzig oder Hoffenheim. Die orientieren sich an den Strategien der 3 Größten: FCB, BVB, S04. Hertha wird es, getrieben von KKR, wohl genauso machen.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt. Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
bils schrieb: Gestern sind die Bagger für den Bau einer neuen Geschäftsstelle beim Stadion angerollt. Das mit nem neuen Stadion sollte damit endgültig vom Tisch sein, falls es denn jemals solche Pläne tatsächlich gegeben haben sollte.
Nicht zwingend. Bestes Beispiel ist Hertha, die kein Problem damit haben, eiskalt ein Stadion direkt neben ein vorhandenes zu bauen, wenn es sein muss. Die sind praktisch fast in der gleichen Lage wie wir. Alternativ schauen die sich sogar in Brandenburg um, was zu Protesten bei den Fans führt.
Sledge_Hammer schrieb: Der Zug ist abgefahren. Ab 2020 hat sich das mit den 9 Mio. im Übrigen eh erledigt. Mal abgesehen davon: Man muss nicht nur ein Grundstück finden, Infrastruktur und Hundert andere Themen hängen da auch dran. Nie im Leben findet sich sowas im Frankfurter Stadtgebiet. Warum sollte die Stadt auch ein Grundstück verkaufen, wenn das Waldstadion dann leer stehen würde.
In Frankfurt nicht und die Stadt wird da vermutlich auch nicht kooperativ sein. Weil das Stadion eben mit dem Knebelmietvertrag zu Mondpreisen sehr lukrativ ist.
Sledge_Hammer schrieb: Und außerhalb kann keiner ernsthaft wollen.
Wieso nicht? Die Mehrheit der Besucher, schätze ich, kommt von Gemeinden außerhalb des FFM-Stadtgebiets. Das Stadion liegt ja sowieso fast in Neu-Isenburg ^^.
Wenn für ein Stadion, wie eben das Olympiastadion oder das Waldstadion nur ein echter Hauptmieter existiert, dann kann die Stadt in Bredouille kommen, falls der wegfallen sollte. Hertha nutzt das aus, bei einer Stadionmiete von 3-4 Mio. EUR p.a., also weit weniger als bei uns.
bils schrieb: Gestern sind die Bagger für den Bau einer neuen Geschäftsstelle beim Stadion angerollt. Das mit nem neuen Stadion sollte damit endgültig vom Tisch sein, falls es denn jemals solche Pläne tatsächlich gegeben haben sollte.
Nicht zwingend. Bestes Beispiel ist Hertha, die kein Problem damit haben, eiskalt ein Stadion direkt neben ein vorhandenes zu bauen, wenn es sein muss. Die sind praktisch fast in der gleichen Lage wie wir. Alternativ schauen die sich sogar in Brandenburg um, was zu Protesten bei den Fans führt.
Echt, die Hertha baut eine neue Geschäftsstelle beim Olympiastadion und will danach irgendwo anders ein neues Stadion bauen? Das ist mir neu. Unsere Lage und die der Hertha könnte fast nicht unterschiedlicher sein...
WuerzburgerAdler schrieb: Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Bin ich vollkommen bei Dir. Es wäre eine Ressourcenverschwendung und genauso unverantwortlich wie in Berlin mal eben ein neues zu bauen. Andererseits ist die Eintracht nicht die Wohlfahrt. Wenn wir wirtschaftlich zu den anderen aufschließen wollen, dann müssen wir uns an deren Strukturen orientieren. Solange ein Verein mehr eine Fahrstuhlmannschaft ist, macht Mieten mehr Sinn, weil die Gefahr besteht, bei viel schmalerem Etat den Kredit nicht mehr bedienen zu können. Etablierte Vereine im oberen Tabellendrittel streben jedoch immer Eigentum am Stadion an.
Für den FCB war das Eigentum am Stadion die wichtigste Vereinsentscheidung, noch vor zahlreichen Spielerverpflichtungen. Wurscht-Uli hatte vor Jahren dazu mal ein interessantes Interview im Focus gegeben.
Der BVB war mal mit 166.800.000 Mio. Euro überschuldet, aber das erste was sie taten als die Liquidität wieder in größerem Maße vorhanden war, war neben dem Rückkauf des verpfändeten Logos der Erwerb des Stadions.
RB Leipzig setzte die Stadt ebenfalls jüngst unter Druck - entweder Verkauf des Zentralstadions mit Hoheit über die Umgestaltung oder man baut einfach selbst eines. Der Verkauf fand statt, obwohl sogar das Bundesinnenministerium dem Verkauf zustimmen musste.
Die BayArena stand nie als öffentliches Projekt zur Debatte. Bayer baute das Ding, obwohl es nicht den Hauch einer Chance hatte als WM-Spielstätte berücksichtigt zu werden, für einen vergleichsweise bei der geringen Kapazität Unsummenbetrag unter komplett eigener Regie.
Assauer wollte mit den Großen pinkeln, deshalb war es Prestigesache, dass Schalke das Parkstadion mit einem Spitzenstadion ablöst und wenn dann nur unter eigener Regie. Die Baukosten von fast 200 Millionen Euro traute man dem Verein gar nicht zu, wo selbst die Allianz-Arena mit 340 Mio. Euro eigentlich von 2 Vereinen geschultert werden sollte. An der Ausrichtung des Stadioneigentums hielt man selbst dann fest, als der Verein mit weit über 60 Mio. Euro bilanziell überschuldet war.
Dann kommt noch Mönchengladbach, mit dessen Beispiel Axel Hellmann zurecht so gerne Vergleiche anstellt. Auch die strebten Eigentum an der eigenen Hütte an. Die Sitzplatzkapazität ist nicht nur höher, sondern die Baukosten gleichzeitig viel niedriger gewesen. Die meisten sagen, dass unsere hohen Baukosten am Dach lägen. Ich vermute hingegen, dass es am Unterschied Öffentlicher Auftrag vs. Privatauftrag liegt, dass die Errichtungskosten von Frankfurter und Gladbacher Stadion so weit auseinanderklaffen. Bei der öffentlichen Hand fällt es nämlich Baufirmen viel leichter, die Elemente der Zuschlagskalkulation auszureizen. Private lassen sich das nicht so leicht gefallen. Gladbach entschied sich für eine sehr kosteneffiziente Eigentumsvariante, hat allerdings den Bau durchgeführt als das Zinsumfeld alles andere als attraktiv war und mit vergleichsweise sehr wenig Eigenkapital. Die öffentliche Hand unterstützte das Projekt mit kulanten Darlehen. Immerhin ist die Kreditlaufzeit weit gestreckt. Pro Jahr dürften für Zins und Tilgung rund 2,5 Mio. EUR zu Buche stehen. Das ist für 1. und 2. Liga ein immer annehmbarer Wert, so dass man zur Stärkung der Eigenkapitalseite nicht mal den Stadionnamen veräußern musste.
Wir hatten leider das Pech, dass die Eintracht den Stadionneubau wegen der WM aufgezwungen bekam zu einer Zeit, in der sie finanziell mit dem Rücken mehr als zur Wand stand und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf die Eigentümerstruktur. Die Eintracht hat damals keiner Ernst genommen, aber man wusste auch, dass Stadion ohne sie als Hauptmieter nichts wert sein wird. Man hat alternative Einnahmen noch versucht zu generieren, über den FSV Frankfurt, die Frankfurt Galaxy, bis auch diese pleite waren. Denen kam man bei den Mietkonditionen auch noch stark entgegen, indem man nur den Unterrang vermietete.
Die Eintracht musste im Prinzip alles schlucken und bezahlte bis heute mehr als 75% der Gesamtbaukosten des Stadions ohne dass ihr auch nur eine Sitzschale gehört. Die Stadt bezeichnet das Stadion selbst als ihr Tafelsilber. Ist es das noch, wenn der Hauptmieter wegfallen würde? Präzisiert sind die Mieteinnahmen der Eintracht das Tafelsilber.
Die Frage ist, ob man sich damit einverstanden erklären sollte, denn wir stehen immer noch im Wettbewerb mit den anderen Bundesligisten. Und man kann sehr genau an den Entscheidungen der Vereinsverantwortlichen ablesen, welche Agenda die verfolgen. Das gilt vor allem für so Newcomer wie Leipzig oder Hoffenheim. Die orientieren sich an den Strategien der 3 Größten: FCB, BVB, S04. Hertha wird es, getrieben von KKR, wohl genauso machen.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt. Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt. Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Es ist halt die Frage, ob der "Wettbewerb" selbst derart offensichtlichen Schwachsinn aushebeln muss. Ich meine: nein. Und mit Emotionen hat das Ganze wenig zu tun, sondern mit vernunftbegabtem Handeln.
Die Forderung nach einer Machbarkeitsstudie als Verhandlungsargument steht ja schon länger im Raum. Es gibt wohl zwei gewichtige Gründe, warum es dazu bislang nicht gekommen ist: 1. Die Vernunft der beteiligten Akteure 2. Das von vornherein zum Scheitern verurteilte Vorhaben. Welcher Bürgermeister im Umland Frankfurts möchte sich denn die Blöße geben, sich zur Zielscheibe (berechtigter) Proteste, Wut und Angriffe angesichts eines derartigen Unsinns zu machen. Ich bin der festen Überzeugung, die Machbarkeitsstudie gibt es nicht, weil sie keiner anstößt, sondern weil schon allein die Studie mangels Bereitschaft im Umland Frankfurts nicht durchführbar ist.
Anders als in Gladbach, Schalke, München gibt es hier ein funktionstüchtiges und dem Wettbewerb angemessenes Stadion. Dortmund, Leipzig arbeiteten resp. arbeiten ebenfalls mit den vorhandenen Baulichkeiten. In meinen Augen der einzige Weg.
Hallo Zusammen, das Thema Stadionausbau beschäftigt mich auch seit längerem und ich wollte dann auch mal meinen Senf dazu geben. Wie bereits häufig angesprochen ist ein Neubau an anderer Stelle vollkommen unrealistisch. Zum einen sind die Kosten für Grund und Boden in Ffm horrend teuer, Lust auf Heimspiele in Eschborn oder Maintal, z.B. haben die wenigsten. Bei allen Neubauten in anderen Städten gab es seitens der öffentlichen Hand großzügige Bürgschaften um Bankdarlehen abzudecken und zu besichern. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Stadt Ffm oder das Land Hessen Bürgschaften für ein neues Stadion geben, wenn ein paar Km weiter ein absolut taugliches Stadion steht. Bei einem Neubau sind die reinen Baukosten das eine, es müsste eine Erschließung mit Parkhäusern, Parkplätzen, Autobahn-Anschluss und S-Bahn oder U-Bahn Anschluss vorhanden sein. Solche Grundstücke sind vorsichtig ausgedrückt sehr rar.
Zum Thema Ausbau Waldstadion kann ich Hellmann nicht ganz folgen, er spricht von 10.000 zusätzlichen Stehplätzen, über den Daumen also 5.000 Sitzplätze. Damit wäre man dann bei internationalen Spielen bei ca 53.-54.000 Sitzplätzen. Ich sehe die wirtschaftliche Gefahr bei einer deutlichen Erhöhung der Stehplätze, dass eine Umzugsbewegung von den Sitzplätzen im Oberrang der NWK zu den deutlich günstigeren Stehplätzen einsetzt und die Einnahmen aus Ticketverkäufen am Ende sogar sinken. Keine Ahnung wie viele Sitzplätze in den Ecken sind, also im Bereich Eckfahne. Eventuell könnte man diese Plätze umwidmen.
Hallo Zusammen, das Thema Stadionausbau beschäftigt mich auch seit längerem und ich wollte dann auch mal meinen Senf dazu geben. Wie bereits häufig angesprochen ist ein Neubau an anderer Stelle vollkommen unrealistisch. Zum einen sind die Kosten für Grund und Boden in Ffm horrend teuer, Lust auf Heimspiele in Eschborn oder Maintal, z.B. haben die wenigsten. Bei allen Neubauten in anderen Städten gab es seitens der öffentlichen Hand großzügige Bürgschaften um Bankdarlehen abzudecken und zu besichern. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Stadt Ffm oder das Land Hessen Bürgschaften für ein neues Stadion geben, wenn ein paar Km weiter ein absolut taugliches Stadion steht. Bei einem Neubau sind die reinen Baukosten das eine, es müsste eine Erschließung mit Parkhäusern, Parkplätzen, Autobahn-Anschluss und S-Bahn oder U-Bahn Anschluss vorhanden sein. Solche Grundstücke sind vorsichtig ausgedrückt sehr rar.
Zum Thema Ausbau Waldstadion kann ich Hellmann nicht ganz folgen, er spricht von 10.000 zusätzlichen Stehplätzen, über den Daumen also 5.000 Sitzplätze. Damit wäre man dann bei internationalen Spielen bei ca 53.-54.000 Sitzplätzen. Ich sehe die wirtschaftliche Gefahr bei einer deutlichen Erhöhung der Stehplätze, dass eine Umzugsbewegung von den Sitzplätzen im Oberrang der NWK zu den deutlich günstigeren Stehplätzen einsetzt und die Einnahmen aus Ticketverkäufen am Ende sogar sinken. Keine Ahnung wie viele Sitzplätze in den Ecken sind, also im Bereich Eckfahne. Eventuell könnte man diese Plätze umwidmen.
Das wird nicht der Fall sein, Ziel ist es mehr junge Leute, die keine Chance haben auf eine Tageskarte in der NWK, ins Stadion zu bekommen. Und bei dem Ruf, den unsere NWK deutschlandweit genießt, wäre es verschenktes Potential diese nicht auszubauen. Die wäre auch bei 30.000 Stehern jedes mal ausverkauft.
Hallo Zusammen, das Thema Stadionausbau beschäftigt mich auch seit längerem und ich wollte dann auch mal meinen Senf dazu geben. Wie bereits häufig angesprochen ist ein Neubau an anderer Stelle vollkommen unrealistisch. Zum einen sind die Kosten für Grund und Boden in Ffm horrend teuer, Lust auf Heimspiele in Eschborn oder Maintal, z.B. haben die wenigsten. Bei allen Neubauten in anderen Städten gab es seitens der öffentlichen Hand großzügige Bürgschaften um Bankdarlehen abzudecken und zu besichern. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Stadt Ffm oder das Land Hessen Bürgschaften für ein neues Stadion geben, wenn ein paar Km weiter ein absolut taugliches Stadion steht. Bei einem Neubau sind die reinen Baukosten das eine, es müsste eine Erschließung mit Parkhäusern, Parkplätzen, Autobahn-Anschluss und S-Bahn oder U-Bahn Anschluss vorhanden sein. Solche Grundstücke sind vorsichtig ausgedrückt sehr rar.
Zum Thema Ausbau Waldstadion kann ich Hellmann nicht ganz folgen, er spricht von 10.000 zusätzlichen Stehplätzen, über den Daumen also 5.000 Sitzplätze. Damit wäre man dann bei internationalen Spielen bei ca 53.-54.000 Sitzplätzen. Ich sehe die wirtschaftliche Gefahr bei einer deutlichen Erhöhung der Stehplätze, dass eine Umzugsbewegung von den Sitzplätzen im Oberrang der NWK zu den deutlich günstigeren Stehplätzen einsetzt und die Einnahmen aus Ticketverkäufen am Ende sogar sinken. Keine Ahnung wie viele Sitzplätze in den Ecken sind, also im Bereich Eckfahne. Eventuell könnte man diese Plätze umwidmen.
Hallo Zusammen, das Thema Stadionausbau beschäftigt mich auch seit längerem und ich wollte dann auch mal meinen Senf dazu geben. Wie bereits häufig angesprochen ist ein Neubau an anderer Stelle vollkommen unrealistisch. Zum einen sind die Kosten für Grund und Boden in Ffm horrend teuer, Lust auf Heimspiele in Eschborn oder Maintal, z.B. haben die wenigsten. Bei allen Neubauten in anderen Städten gab es seitens der öffentlichen Hand großzügige Bürgschaften um Bankdarlehen abzudecken und zu besichern. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Stadt Ffm oder das Land Hessen Bürgschaften für ein neues Stadion geben, wenn ein paar Km weiter ein absolut taugliches Stadion steht. Bei einem Neubau sind die reinen Baukosten das eine, es müsste eine Erschließung mit Parkhäusern, Parkplätzen, Autobahn-Anschluss und S-Bahn oder U-Bahn Anschluss vorhanden sein. Solche Grundstücke sind vorsichtig ausgedrückt sehr rar.
Zum Thema Ausbau Waldstadion kann ich Hellmann nicht ganz folgen, er spricht von 10.000 zusätzlichen Stehplätzen, über den Daumen also 5.000 Sitzplätze. Damit wäre man dann bei internationalen Spielen bei ca 53.-54.000 Sitzplätzen. Ich sehe die wirtschaftliche Gefahr bei einer deutlichen Erhöhung der Stehplätze, dass eine Umzugsbewegung von den Sitzplätzen im Oberrang der NWK zu den deutlich günstigeren Stehplätzen einsetzt und die Einnahmen aus Ticketverkäufen am Ende sogar sinken. Keine Ahnung wie viele Sitzplätze in den Ecken sind, also im Bereich Eckfahne. Eventuell könnte man diese Plätze umwidmen.
Das wird nicht der Fall sein, Ziel ist es mehr junge Leute, die keine Chance haben auf eine Tageskarte in der NWK, ins Stadion zu bekommen. Und bei dem Ruf, den unsere NWK deutschlandweit genießt, wäre es verschenktes Potential diese nicht auszubauen. Die wäre auch bei 30.000 Stehern jedes mal ausverkauft.
Hallo Zusammen, das Thema Stadionausbau beschäftigt mich auch seit längerem und ich wollte dann auch mal meinen Senf dazu geben. Wie bereits häufig angesprochen ist ein Neubau an anderer Stelle vollkommen unrealistisch. Zum einen sind die Kosten für Grund und Boden in Ffm horrend teuer, Lust auf Heimspiele in Eschborn oder Maintal, z.B. haben die wenigsten. Bei allen Neubauten in anderen Städten gab es seitens der öffentlichen Hand großzügige Bürgschaften um Bankdarlehen abzudecken und zu besichern. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Stadt Ffm oder das Land Hessen Bürgschaften für ein neues Stadion geben, wenn ein paar Km weiter ein absolut taugliches Stadion steht. Bei einem Neubau sind die reinen Baukosten das eine, es müsste eine Erschließung mit Parkhäusern, Parkplätzen, Autobahn-Anschluss und S-Bahn oder U-Bahn Anschluss vorhanden sein. Solche Grundstücke sind vorsichtig ausgedrückt sehr rar.
Zum Thema Ausbau Waldstadion kann ich Hellmann nicht ganz folgen, er spricht von 10.000 zusätzlichen Stehplätzen, über den Daumen also 5.000 Sitzplätze. Damit wäre man dann bei internationalen Spielen bei ca 53.-54.000 Sitzplätzen. Ich sehe die wirtschaftliche Gefahr bei einer deutlichen Erhöhung der Stehplätze, dass eine Umzugsbewegung von den Sitzplätzen im Oberrang der NWK zu den deutlich günstigeren Stehplätzen einsetzt und die Einnahmen aus Ticketverkäufen am Ende sogar sinken. Keine Ahnung wie viele Sitzplätze in den Ecken sind, also im Bereich Eckfahne. Eventuell könnte man diese Plätze umwidmen.
Bin echt mal gespannt wann da mal was konkret wird
Wieso gespannt sein, steht doch schon einigermaßen fest. Erst die neue Geschäftsstellle, die muss fertig sein denn sonst kann man am Stadion nix machen, denn da ist sie im Moment untergebracht. Dann das Stadion ca 2020.
also nach dem Entwurf, dass der Oberrang nach unten gezogen wird, welcher hier auch schon ein paar mal gepostet wurde, würde ich es lieber präferieren 3 der 4 Ecken zu zumachen und falls möglich das Stadion etwas nach unten ziehen. Ich weiß da gibt es die Tiefgarage. Vielleicht geht es trotzdem?
Denn der Entwurf war jetzt nicht das gelbe vom Ei Schönheitstechnisch. Ich würde es gerne sehen, dass die Form an sich beibehalten wird.
Axel hellmann hat ja u.a. eine neue Bestuhlung in einem Interview angesprochen, ich hoffe sehr dass diese in überwiegend weiß mit schwarz ausfallen wird, der gesamte Markenauftritt der Eintracht ist ja mittlerweile schon in diesen Farben gebrandet, zudem ist diese farbvariante ein gewisses Alleinstellungsmerkmal, heute nicht unwichtig, Anmerkung dazu: bayern installiert zur kommenden Saison nicht in überwiegend rot, weil es dies in Deutschland zu oft gibt, sondern rot mit weiß, ich hab da ganze genaue Vorstellungen, sollte wie bei besiktas aussehen, wäre mega
Wieso gespannt sein, steht doch schon einigermaßen fest. Erst die neue Geschäftsstellle, die muss fertig sein denn sonst kann man am Stadion nix machen, denn da ist sie im Moment untergebracht. Dann das Stadion ca 2020.
Und die fest eingebauten Sitzkissen. Hat mir der Axel versprochen. In die Hand.
und nicht zu vergessen die Minibar neben jedem Sitz
Nicht zwingend. Bestes Beispiel ist Hertha, die kein Problem damit haben, eiskalt ein Stadion direkt neben ein vorhandenes zu bauen, wenn es sein muss. Die sind praktisch fast in der gleichen Lage wie wir. Alternativ schauen die sich sogar in Brandenburg um, was zu Protesten bei den Fans führt.
In Frankfurt nicht und die Stadt wird da vermutlich auch nicht kooperativ sein. Weil das Stadion eben mit dem Knebelmietvertrag zu Mondpreisen sehr lukrativ ist.
Wieso nicht? Die Mehrheit der Besucher, schätze ich, kommt von Gemeinden außerhalb des FFM-Stadtgebiets. Das Stadion liegt ja sowieso fast in Neu-Isenburg ^^.
Wenn für ein Stadion, wie eben das Olympiastadion oder das Waldstadion nur ein echter Hauptmieter existiert, dann kann die Stadt in Bredouille kommen, falls der wegfallen sollte. Hertha nutzt das aus, bei einer Stadionmiete von 3-4 Mio. EUR p.a., also weit weniger als bei uns.
Echt, die Hertha baut eine neue Geschäftsstelle beim Olympiastadion und will danach irgendwo anders ein neues Stadion bauen? Das ist mir neu.
Unsere Lage und die der Hertha könnte fast nicht unterschiedlicher sein...
Nicht zwingend. Bestes Beispiel ist Hertha, die kein Problem damit haben, eiskalt ein Stadion direkt neben ein vorhandenes zu bauen, wenn es sein muss. Die sind praktisch fast in der gleichen Lage wie wir. Alternativ schauen die sich sogar in Brandenburg um, was zu Protesten bei den Fans führt.
In Frankfurt nicht und die Stadt wird da vermutlich auch nicht kooperativ sein. Weil das Stadion eben mit dem Knebelmietvertrag zu Mondpreisen sehr lukrativ ist.
Wieso nicht? Die Mehrheit der Besucher, schätze ich, kommt von Gemeinden außerhalb des FFM-Stadtgebiets. Das Stadion liegt ja sowieso fast in Neu-Isenburg ^^.
Wenn für ein Stadion, wie eben das Olympiastadion oder das Waldstadion nur ein echter Hauptmieter existiert, dann kann die Stadt in Bredouille kommen, falls der wegfallen sollte. Hertha nutzt das aus, bei einer Stadionmiete von 3-4 Mio. EUR p.a., also weit weniger als bei uns.
Nur weil der Hertha die Stimmung nicht passend genug ist pflanzt man einfach ein neues Stadion ohne Rücksicht auf Verluste irgendwohin.
Was mit dem Olympiastadion passiert, ist dann schnuppe, das kann der Berliner Steuerzahler dann unterhalten.
Dem FC Bayern war das Olympiastadion auch nicht mehr gut genug und baute dann neu. München ist redlich bemüht, die alte Spielstätte so gut es geht auszulasten, und ist finanziell auch besser aufgestellt, da ist es nicht so schlimm.
Bei dem Mietzins, den die Eintracht zahlt und der gestiegenen Bonität, würde sie eine Baufinanzierung hinterhergeschmissen bekommen.
Ich schätze, die Verantwortlichen haben auch Hemmung, progressiv einen Neubau zu thematisieren, aus Rücksichtnahme auf die Stadt, weil klar wäre, dass das Waldstadion dann dem Verfall preisgegeben wäre. Länderspiele und Konzerte, für mehr braucht es das dann nicht mehr.
Die anderen sind da nicht so zimperlich, die setzen ihre Interessen durch.
Nur weil der Hertha die Stimmung nicht passend genug ist pflanzt man einfach ein neues Stadion ohne Rücksicht auf Verluste irgendwohin.
Was mit dem Olympiastadion passiert, ist dann schnuppe, das kann der Berliner Steuerzahler dann unterhalten.
Dem FC Bayern war das Olympiastadion auch nicht mehr gut genug und baute dann neu. München ist redlich bemüht, die alte Spielstätte so gut es geht auszulasten, und ist finanziell auch besser aufgestellt, da ist es nicht so schlimm.
Bei dem Mietzins, den die Eintracht zahlt und der gestiegenen Bonität, würde sie eine Baufinanzierung hinterhergeschmissen bekommen.
Ich schätze, die Verantwortlichen haben auch Hemmung, progressiv einen Neubau zu thematisieren, aus Rücksichtnahme auf die Stadt, weil klar wäre, dass das Waldstadion dann dem Verfall preisgegeben wäre. Länderspiele und Konzerte, für mehr braucht es das dann nicht mehr.
Die anderen sind da nicht so zimperlich, die setzen ihre Interessen durch.
Sehe ich genauso. Das Bekenntnis zum Standort durch den Fußball Campus ist ein klares Zeichen dazu oder Ausbau auf 60.000 Zuschauer.
Sehe ich genauso. Das Bekenntnis zum Standort durch den Fußball Campus ist ein klares Zeichen dazu oder Ausbau auf 60.000 Zuschauer.
Alles was über 4-5 Mio. p.a. in der 1. Liga und 2-3 Mio. in der 2. Liga hinaus geht, lässt einen Neubau in dem Zinsumfeld wirtschaftlicher erscheinen.
Was ist denn, wenn die Vertragsgespräche anstehen und es unvereinbare Positionen gibt, in der keiner von seinem Standpunkt abweichen will?
Die Eintracht sollte sich trotz neuer Geschäftsstelle imho alle Optionen offen halten, alles andere wäre wirtschaftlich genau so fahrlässig, wie ohne echte Not Ausstiegsklauseln in die Verträge zu schreiben.
Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Ich glaube nicht, dass dies die Zeit ist, in der man einen solchen Schwachsinn einfach so realisieren und durchwinken könnte.
Alles was über 4-5 Mio. p.a. in der 1. Liga und 2-3 Mio. in der 2. Liga hinaus geht, lässt einen Neubau in dem Zinsumfeld wirtschaftlicher erscheinen.
Was ist denn, wenn die Vertragsgespräche anstehen und es unvereinbare Positionen gibt, in der keiner von seinem Standpunkt abweichen will?
Die Eintracht sollte sich trotz neuer Geschäftsstelle imho alle Optionen offen halten, alles andere wäre wirtschaftlich genau so fahrlässig, wie ohne echte Not Ausstiegsklauseln in die Verträge zu schreiben.
Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Ich glaube nicht, dass dies die Zeit ist, in der man einen solchen Schwachsinn einfach so realisieren und durchwinken könnte.
Bin ich vollkommen bei Dir. Es wäre eine Ressourcenverschwendung und genauso unverantwortlich wie in Berlin mal eben ein neues zu bauen.
Andererseits ist die Eintracht nicht die Wohlfahrt. Wenn wir wirtschaftlich zu den anderen aufschließen wollen, dann müssen wir uns an deren Strukturen orientieren.
Solange ein Verein mehr eine Fahrstuhlmannschaft ist, macht Mieten mehr Sinn, weil die Gefahr besteht, bei viel schmalerem Etat den Kredit nicht mehr bedienen zu können.
Etablierte Vereine im oberen Tabellendrittel streben jedoch immer Eigentum am Stadion an.
Für den FCB war das Eigentum am Stadion die wichtigste Vereinsentscheidung, noch vor zahlreichen Spielerverpflichtungen. Wurscht-Uli hatte vor Jahren dazu mal ein interessantes Interview im Focus gegeben.
Der BVB war mal mit 166.800.000 Mio. Euro überschuldet, aber das erste was sie taten als die Liquidität wieder in größerem Maße vorhanden war, war neben dem Rückkauf des verpfändeten Logos der Erwerb des Stadions.
RB Leipzig setzte die Stadt ebenfalls jüngst unter Druck - entweder Verkauf des Zentralstadions mit Hoheit über die Umgestaltung oder man baut einfach selbst eines. Der Verkauf fand statt, obwohl sogar das Bundesinnenministerium dem Verkauf zustimmen musste.
Die BayArena stand nie als öffentliches Projekt zur Debatte. Bayer baute das Ding, obwohl es nicht den Hauch einer Chance hatte als WM-Spielstätte berücksichtigt zu werden, für einen vergleichsweise bei der geringen Kapazität Unsummenbetrag unter komplett eigener Regie.
Assauer wollte mit den Großen pinkeln, deshalb war es Prestigesache, dass Schalke das Parkstadion mit einem Spitzenstadion ablöst und wenn dann nur unter eigener Regie. Die Baukosten von fast 200 Millionen Euro traute man dem Verein gar nicht zu, wo selbst die Allianz-Arena mit 340 Mio. Euro eigentlich von 2 Vereinen geschultert werden sollte.
An der Ausrichtung des Stadioneigentums hielt man selbst dann fest, als der Verein mit weit über 60 Mio. Euro bilanziell überschuldet war.
Dann kommt noch Mönchengladbach, mit dessen Beispiel Axel Hellmann zurecht so gerne Vergleiche anstellt. Auch die strebten Eigentum an der eigenen Hütte an. Die Sitzplatzkapazität ist nicht nur höher, sondern die Baukosten gleichzeitig viel niedriger gewesen.
Die meisten sagen, dass unsere hohen Baukosten am Dach lägen.
Ich vermute hingegen, dass es am Unterschied Öffentlicher Auftrag vs. Privatauftrag liegt, dass die Errichtungskosten von Frankfurter und Gladbacher Stadion so weit auseinanderklaffen. Bei der öffentlichen Hand fällt es nämlich Baufirmen viel leichter, die Elemente der Zuschlagskalkulation auszureizen. Private lassen sich das nicht so leicht gefallen.
Gladbach entschied sich für eine sehr kosteneffiziente Eigentumsvariante, hat allerdings den Bau durchgeführt als das Zinsumfeld alles andere als attraktiv war und mit vergleichsweise sehr wenig Eigenkapital.
Die öffentliche Hand unterstützte das Projekt mit kulanten Darlehen.
Immerhin ist die Kreditlaufzeit weit gestreckt. Pro Jahr dürften für Zins und Tilgung rund 2,5 Mio. EUR zu Buche stehen. Das ist für 1. und 2. Liga ein immer annehmbarer Wert, so dass man zur Stärkung der Eigenkapitalseite nicht mal den Stadionnamen veräußern musste.
Wir hatten leider das Pech, dass die Eintracht den Stadionneubau wegen der WM aufgezwungen bekam zu einer Zeit, in der sie finanziell mit dem Rücken mehr als zur Wand stand und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf die Eigentümerstruktur. Die Eintracht hat damals keiner Ernst genommen, aber man wusste auch, dass Stadion ohne sie als Hauptmieter nichts wert sein wird.
Man hat alternative Einnahmen noch versucht zu generieren, über den FSV Frankfurt, die Frankfurt Galaxy, bis auch diese pleite waren. Denen kam man bei den Mietkonditionen auch noch stark entgegen, indem man nur den Unterrang vermietete.
Die Eintracht musste im Prinzip alles schlucken und bezahlte bis heute mehr als 75% der Gesamtbaukosten des Stadions ohne dass ihr auch nur eine Sitzschale gehört.
Die Stadt bezeichnet das Stadion selbst als ihr Tafelsilber. Ist es das noch, wenn der Hauptmieter wegfallen würde? Präzisiert sind die Mieteinnahmen der Eintracht das Tafelsilber.
Die Frage ist, ob man sich damit einverstanden erklären sollte, denn wir stehen immer noch im Wettbewerb mit den anderen Bundesligisten. Und man kann sehr genau an den Entscheidungen der Vereinsverantwortlichen ablesen, welche Agenda die verfolgen. Das gilt vor allem für so Newcomer wie Leipzig oder Hoffenheim.
Die orientieren sich an den Strategien der 3 Größten: FCB, BVB, S04.
Hertha wird es, getrieben von KKR, wohl genauso machen.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt.
Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Aber sag doch mal selbst: wäre es nicht ein vollkommen hirnverbrannter Unsinn, neben oder in die Nähe eines WM-Stadions ein neues zu setzen, Flächen zu versiegeln, Natur, landwirtschaftliches Gebiet oder auch potenziellen Wohnraum vollkommen sinnlos zu verschleudern, nur weil sich zwei Parteien nicht über einen Mietzins einigen können? Und damit gleichzeitig ein bereits bestehendes, funktionsfähiges Stadion dem Verfall preiszugeben?
Ich glaube nicht, dass dies die Zeit ist, in der man einen solchen Schwachsinn einfach so realisieren und durchwinken könnte.
Bin ich vollkommen bei Dir. Es wäre eine Ressourcenverschwendung und genauso unverantwortlich wie in Berlin mal eben ein neues zu bauen.
Andererseits ist die Eintracht nicht die Wohlfahrt. Wenn wir wirtschaftlich zu den anderen aufschließen wollen, dann müssen wir uns an deren Strukturen orientieren.
Solange ein Verein mehr eine Fahrstuhlmannschaft ist, macht Mieten mehr Sinn, weil die Gefahr besteht, bei viel schmalerem Etat den Kredit nicht mehr bedienen zu können.
Etablierte Vereine im oberen Tabellendrittel streben jedoch immer Eigentum am Stadion an.
Für den FCB war das Eigentum am Stadion die wichtigste Vereinsentscheidung, noch vor zahlreichen Spielerverpflichtungen. Wurscht-Uli hatte vor Jahren dazu mal ein interessantes Interview im Focus gegeben.
Der BVB war mal mit 166.800.000 Mio. Euro überschuldet, aber das erste was sie taten als die Liquidität wieder in größerem Maße vorhanden war, war neben dem Rückkauf des verpfändeten Logos der Erwerb des Stadions.
RB Leipzig setzte die Stadt ebenfalls jüngst unter Druck - entweder Verkauf des Zentralstadions mit Hoheit über die Umgestaltung oder man baut einfach selbst eines. Der Verkauf fand statt, obwohl sogar das Bundesinnenministerium dem Verkauf zustimmen musste.
Die BayArena stand nie als öffentliches Projekt zur Debatte. Bayer baute das Ding, obwohl es nicht den Hauch einer Chance hatte als WM-Spielstätte berücksichtigt zu werden, für einen vergleichsweise bei der geringen Kapazität Unsummenbetrag unter komplett eigener Regie.
Assauer wollte mit den Großen pinkeln, deshalb war es Prestigesache, dass Schalke das Parkstadion mit einem Spitzenstadion ablöst und wenn dann nur unter eigener Regie. Die Baukosten von fast 200 Millionen Euro traute man dem Verein gar nicht zu, wo selbst die Allianz-Arena mit 340 Mio. Euro eigentlich von 2 Vereinen geschultert werden sollte.
An der Ausrichtung des Stadioneigentums hielt man selbst dann fest, als der Verein mit weit über 60 Mio. Euro bilanziell überschuldet war.
Dann kommt noch Mönchengladbach, mit dessen Beispiel Axel Hellmann zurecht so gerne Vergleiche anstellt. Auch die strebten Eigentum an der eigenen Hütte an. Die Sitzplatzkapazität ist nicht nur höher, sondern die Baukosten gleichzeitig viel niedriger gewesen.
Die meisten sagen, dass unsere hohen Baukosten am Dach lägen.
Ich vermute hingegen, dass es am Unterschied Öffentlicher Auftrag vs. Privatauftrag liegt, dass die Errichtungskosten von Frankfurter und Gladbacher Stadion so weit auseinanderklaffen. Bei der öffentlichen Hand fällt es nämlich Baufirmen viel leichter, die Elemente der Zuschlagskalkulation auszureizen. Private lassen sich das nicht so leicht gefallen.
Gladbach entschied sich für eine sehr kosteneffiziente Eigentumsvariante, hat allerdings den Bau durchgeführt als das Zinsumfeld alles andere als attraktiv war und mit vergleichsweise sehr wenig Eigenkapital.
Die öffentliche Hand unterstützte das Projekt mit kulanten Darlehen.
Immerhin ist die Kreditlaufzeit weit gestreckt. Pro Jahr dürften für Zins und Tilgung rund 2,5 Mio. EUR zu Buche stehen. Das ist für 1. und 2. Liga ein immer annehmbarer Wert, so dass man zur Stärkung der Eigenkapitalseite nicht mal den Stadionnamen veräußern musste.
Wir hatten leider das Pech, dass die Eintracht den Stadionneubau wegen der WM aufgezwungen bekam zu einer Zeit, in der sie finanziell mit dem Rücken mehr als zur Wand stand und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf die Eigentümerstruktur. Die Eintracht hat damals keiner Ernst genommen, aber man wusste auch, dass Stadion ohne sie als Hauptmieter nichts wert sein wird.
Man hat alternative Einnahmen noch versucht zu generieren, über den FSV Frankfurt, die Frankfurt Galaxy, bis auch diese pleite waren. Denen kam man bei den Mietkonditionen auch noch stark entgegen, indem man nur den Unterrang vermietete.
Die Eintracht musste im Prinzip alles schlucken und bezahlte bis heute mehr als 75% der Gesamtbaukosten des Stadions ohne dass ihr auch nur eine Sitzschale gehört.
Die Stadt bezeichnet das Stadion selbst als ihr Tafelsilber. Ist es das noch, wenn der Hauptmieter wegfallen würde? Präzisiert sind die Mieteinnahmen der Eintracht das Tafelsilber.
Die Frage ist, ob man sich damit einverstanden erklären sollte, denn wir stehen immer noch im Wettbewerb mit den anderen Bundesligisten. Und man kann sehr genau an den Entscheidungen der Vereinsverantwortlichen ablesen, welche Agenda die verfolgen. Das gilt vor allem für so Newcomer wie Leipzig oder Hoffenheim.
Die orientieren sich an den Strategien der 3 Größten: FCB, BVB, S04.
Hertha wird es, getrieben von KKR, wohl genauso machen.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt.
Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Bitte mehr davon.
Es ist halt die Frage, ob der "Wettbewerb" selbst derart offensichtlichen Schwachsinn aushebeln muss. Ich meine: nein.
Und mit Emotionen hat das Ganze wenig zu tun, sondern mit vernunftbegabtem Handeln.
Die Forderung nach einer Machbarkeitsstudie als Verhandlungsargument steht ja schon länger im Raum. Es gibt wohl zwei gewichtige Gründe, warum es dazu bislang nicht gekommen ist:
1. Die Vernunft der beteiligten Akteure
2. Das von vornherein zum Scheitern verurteilte Vorhaben. Welcher Bürgermeister im Umland Frankfurts möchte sich denn die Blöße geben, sich zur Zielscheibe (berechtigter) Proteste, Wut und Angriffe angesichts eines derartigen Unsinns zu machen. Ich bin der festen Überzeugung, die Machbarkeitsstudie gibt es nicht, weil sie keiner anstößt, sondern weil schon allein die Studie mangels Bereitschaft im Umland Frankfurts nicht durchführbar ist.
Anders als in Gladbach, Schalke, München gibt es hier ein funktionstüchtiges und dem Wettbewerb angemessenes Stadion. Dortmund, Leipzig arbeiteten resp. arbeiten ebenfalls mit den vorhandenen Baulichkeiten. In meinen Augen der einzige Weg.
Bin ich vollkommen bei Dir. Es wäre eine Ressourcenverschwendung und genauso unverantwortlich wie in Berlin mal eben ein neues zu bauen.
Andererseits ist die Eintracht nicht die Wohlfahrt. Wenn wir wirtschaftlich zu den anderen aufschließen wollen, dann müssen wir uns an deren Strukturen orientieren.
Solange ein Verein mehr eine Fahrstuhlmannschaft ist, macht Mieten mehr Sinn, weil die Gefahr besteht, bei viel schmalerem Etat den Kredit nicht mehr bedienen zu können.
Etablierte Vereine im oberen Tabellendrittel streben jedoch immer Eigentum am Stadion an.
Für den FCB war das Eigentum am Stadion die wichtigste Vereinsentscheidung, noch vor zahlreichen Spielerverpflichtungen. Wurscht-Uli hatte vor Jahren dazu mal ein interessantes Interview im Focus gegeben.
Der BVB war mal mit 166.800.000 Mio. Euro überschuldet, aber das erste was sie taten als die Liquidität wieder in größerem Maße vorhanden war, war neben dem Rückkauf des verpfändeten Logos der Erwerb des Stadions.
RB Leipzig setzte die Stadt ebenfalls jüngst unter Druck - entweder Verkauf des Zentralstadions mit Hoheit über die Umgestaltung oder man baut einfach selbst eines. Der Verkauf fand statt, obwohl sogar das Bundesinnenministerium dem Verkauf zustimmen musste.
Die BayArena stand nie als öffentliches Projekt zur Debatte. Bayer baute das Ding, obwohl es nicht den Hauch einer Chance hatte als WM-Spielstätte berücksichtigt zu werden, für einen vergleichsweise bei der geringen Kapazität Unsummenbetrag unter komplett eigener Regie.
Assauer wollte mit den Großen pinkeln, deshalb war es Prestigesache, dass Schalke das Parkstadion mit einem Spitzenstadion ablöst und wenn dann nur unter eigener Regie. Die Baukosten von fast 200 Millionen Euro traute man dem Verein gar nicht zu, wo selbst die Allianz-Arena mit 340 Mio. Euro eigentlich von 2 Vereinen geschultert werden sollte.
An der Ausrichtung des Stadioneigentums hielt man selbst dann fest, als der Verein mit weit über 60 Mio. Euro bilanziell überschuldet war.
Dann kommt noch Mönchengladbach, mit dessen Beispiel Axel Hellmann zurecht so gerne Vergleiche anstellt. Auch die strebten Eigentum an der eigenen Hütte an. Die Sitzplatzkapazität ist nicht nur höher, sondern die Baukosten gleichzeitig viel niedriger gewesen.
Die meisten sagen, dass unsere hohen Baukosten am Dach lägen.
Ich vermute hingegen, dass es am Unterschied Öffentlicher Auftrag vs. Privatauftrag liegt, dass die Errichtungskosten von Frankfurter und Gladbacher Stadion so weit auseinanderklaffen. Bei der öffentlichen Hand fällt es nämlich Baufirmen viel leichter, die Elemente der Zuschlagskalkulation auszureizen. Private lassen sich das nicht so leicht gefallen.
Gladbach entschied sich für eine sehr kosteneffiziente Eigentumsvariante, hat allerdings den Bau durchgeführt als das Zinsumfeld alles andere als attraktiv war und mit vergleichsweise sehr wenig Eigenkapital.
Die öffentliche Hand unterstützte das Projekt mit kulanten Darlehen.
Immerhin ist die Kreditlaufzeit weit gestreckt. Pro Jahr dürften für Zins und Tilgung rund 2,5 Mio. EUR zu Buche stehen. Das ist für 1. und 2. Liga ein immer annehmbarer Wert, so dass man zur Stärkung der Eigenkapitalseite nicht mal den Stadionnamen veräußern musste.
Wir hatten leider das Pech, dass die Eintracht den Stadionneubau wegen der WM aufgezwungen bekam zu einer Zeit, in der sie finanziell mit dem Rücken mehr als zur Wand stand und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf die Eigentümerstruktur. Die Eintracht hat damals keiner Ernst genommen, aber man wusste auch, dass Stadion ohne sie als Hauptmieter nichts wert sein wird.
Man hat alternative Einnahmen noch versucht zu generieren, über den FSV Frankfurt, die Frankfurt Galaxy, bis auch diese pleite waren. Denen kam man bei den Mietkonditionen auch noch stark entgegen, indem man nur den Unterrang vermietete.
Die Eintracht musste im Prinzip alles schlucken und bezahlte bis heute mehr als 75% der Gesamtbaukosten des Stadions ohne dass ihr auch nur eine Sitzschale gehört.
Die Stadt bezeichnet das Stadion selbst als ihr Tafelsilber. Ist es das noch, wenn der Hauptmieter wegfallen würde? Präzisiert sind die Mieteinnahmen der Eintracht das Tafelsilber.
Die Frage ist, ob man sich damit einverstanden erklären sollte, denn wir stehen immer noch im Wettbewerb mit den anderen Bundesligisten. Und man kann sehr genau an den Entscheidungen der Vereinsverantwortlichen ablesen, welche Agenda die verfolgen. Das gilt vor allem für so Newcomer wie Leipzig oder Hoffenheim.
Die orientieren sich an den Strategien der 3 Größten: FCB, BVB, S04.
Hertha wird es, getrieben von KKR, wohl genauso machen.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt.
Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Bitte mehr davon.
Nicht zwingend. Bestes Beispiel ist Hertha, die kein Problem damit haben, eiskalt ein Stadion direkt neben ein vorhandenes zu bauen, wenn es sein muss. Die sind praktisch fast in der gleichen Lage wie wir. Alternativ schauen die sich sogar in Brandenburg um, was zu Protesten bei den Fans führt.
In Frankfurt nicht und die Stadt wird da vermutlich auch nicht kooperativ sein. Weil das Stadion eben mit dem Knebelmietvertrag zu Mondpreisen sehr lukrativ ist.
Wieso nicht? Die Mehrheit der Besucher, schätze ich, kommt von Gemeinden außerhalb des FFM-Stadtgebiets. Das Stadion liegt ja sowieso fast in Neu-Isenburg ^^.
Wenn für ein Stadion, wie eben das Olympiastadion oder das Waldstadion nur ein echter Hauptmieter existiert, dann kann die Stadt in Bredouille kommen, falls der wegfallen sollte. Hertha nutzt das aus, bei einer Stadionmiete von 3-4 Mio. EUR p.a., also weit weniger als bei uns.
Echt, die Hertha baut eine neue Geschäftsstelle beim Olympiastadion und will danach irgendwo anders ein neues Stadion bauen? Das ist mir neu.
Unsere Lage und die der Hertha könnte fast nicht unterschiedlicher sein...
Bin ich vollkommen bei Dir. Es wäre eine Ressourcenverschwendung und genauso unverantwortlich wie in Berlin mal eben ein neues zu bauen.
Andererseits ist die Eintracht nicht die Wohlfahrt. Wenn wir wirtschaftlich zu den anderen aufschließen wollen, dann müssen wir uns an deren Strukturen orientieren.
Solange ein Verein mehr eine Fahrstuhlmannschaft ist, macht Mieten mehr Sinn, weil die Gefahr besteht, bei viel schmalerem Etat den Kredit nicht mehr bedienen zu können.
Etablierte Vereine im oberen Tabellendrittel streben jedoch immer Eigentum am Stadion an.
Für den FCB war das Eigentum am Stadion die wichtigste Vereinsentscheidung, noch vor zahlreichen Spielerverpflichtungen. Wurscht-Uli hatte vor Jahren dazu mal ein interessantes Interview im Focus gegeben.
Der BVB war mal mit 166.800.000 Mio. Euro überschuldet, aber das erste was sie taten als die Liquidität wieder in größerem Maße vorhanden war, war neben dem Rückkauf des verpfändeten Logos der Erwerb des Stadions.
RB Leipzig setzte die Stadt ebenfalls jüngst unter Druck - entweder Verkauf des Zentralstadions mit Hoheit über die Umgestaltung oder man baut einfach selbst eines. Der Verkauf fand statt, obwohl sogar das Bundesinnenministerium dem Verkauf zustimmen musste.
Die BayArena stand nie als öffentliches Projekt zur Debatte. Bayer baute das Ding, obwohl es nicht den Hauch einer Chance hatte als WM-Spielstätte berücksichtigt zu werden, für einen vergleichsweise bei der geringen Kapazität Unsummenbetrag unter komplett eigener Regie.
Assauer wollte mit den Großen pinkeln, deshalb war es Prestigesache, dass Schalke das Parkstadion mit einem Spitzenstadion ablöst und wenn dann nur unter eigener Regie. Die Baukosten von fast 200 Millionen Euro traute man dem Verein gar nicht zu, wo selbst die Allianz-Arena mit 340 Mio. Euro eigentlich von 2 Vereinen geschultert werden sollte.
An der Ausrichtung des Stadioneigentums hielt man selbst dann fest, als der Verein mit weit über 60 Mio. Euro bilanziell überschuldet war.
Dann kommt noch Mönchengladbach, mit dessen Beispiel Axel Hellmann zurecht so gerne Vergleiche anstellt. Auch die strebten Eigentum an der eigenen Hütte an. Die Sitzplatzkapazität ist nicht nur höher, sondern die Baukosten gleichzeitig viel niedriger gewesen.
Die meisten sagen, dass unsere hohen Baukosten am Dach lägen.
Ich vermute hingegen, dass es am Unterschied Öffentlicher Auftrag vs. Privatauftrag liegt, dass die Errichtungskosten von Frankfurter und Gladbacher Stadion so weit auseinanderklaffen. Bei der öffentlichen Hand fällt es nämlich Baufirmen viel leichter, die Elemente der Zuschlagskalkulation auszureizen. Private lassen sich das nicht so leicht gefallen.
Gladbach entschied sich für eine sehr kosteneffiziente Eigentumsvariante, hat allerdings den Bau durchgeführt als das Zinsumfeld alles andere als attraktiv war und mit vergleichsweise sehr wenig Eigenkapital.
Die öffentliche Hand unterstützte das Projekt mit kulanten Darlehen.
Immerhin ist die Kreditlaufzeit weit gestreckt. Pro Jahr dürften für Zins und Tilgung rund 2,5 Mio. EUR zu Buche stehen. Das ist für 1. und 2. Liga ein immer annehmbarer Wert, so dass man zur Stärkung der Eigenkapitalseite nicht mal den Stadionnamen veräußern musste.
Wir hatten leider das Pech, dass die Eintracht den Stadionneubau wegen der WM aufgezwungen bekam zu einer Zeit, in der sie finanziell mit dem Rücken mehr als zur Wand stand und keinerlei Einfluss nehmen konnte auf die Eigentümerstruktur. Die Eintracht hat damals keiner Ernst genommen, aber man wusste auch, dass Stadion ohne sie als Hauptmieter nichts wert sein wird.
Man hat alternative Einnahmen noch versucht zu generieren, über den FSV Frankfurt, die Frankfurt Galaxy, bis auch diese pleite waren. Denen kam man bei den Mietkonditionen auch noch stark entgegen, indem man nur den Unterrang vermietete.
Die Eintracht musste im Prinzip alles schlucken und bezahlte bis heute mehr als 75% der Gesamtbaukosten des Stadions ohne dass ihr auch nur eine Sitzschale gehört.
Die Stadt bezeichnet das Stadion selbst als ihr Tafelsilber. Ist es das noch, wenn der Hauptmieter wegfallen würde? Präzisiert sind die Mieteinnahmen der Eintracht das Tafelsilber.
Die Frage ist, ob man sich damit einverstanden erklären sollte, denn wir stehen immer noch im Wettbewerb mit den anderen Bundesligisten. Und man kann sehr genau an den Entscheidungen der Vereinsverantwortlichen ablesen, welche Agenda die verfolgen. Das gilt vor allem für so Newcomer wie Leipzig oder Hoffenheim.
Die orientieren sich an den Strategien der 3 Größten: FCB, BVB, S04.
Hertha wird es, getrieben von KKR, wohl genauso machen.
Wie du schon schreibst, aus ökologischer Sicht und bezogen auf die Interessen der öffentlichen Hand, wäre es in der Tat hirnverbrannter Unsinn, noch ein neues Stadion in die Gegend zu pflastern und ein bestehendes einfach verfallen zu lassen.
Andererseits gibt es Wettbewerb, dem sich jeder stellen muss. Wir innerhalb der Bundesliga und die Stadt Frankfurt mit anderen Städten.
Deshalb würde ich dieses Thema aus Sicht der Eintracht losgelöst von Emotionen und nur mit wirtschaftsrationalen Fakten angehen, um für die Zukunft so gut wie möglich aufgestellt zu sein.
Bevor es zu Vertragsverlängerungsgesprächen kommt, sollte über einen Neubau wenigstens eine Machbarkeitsstudie und vor allem Wirtschaftlichkeitsberechnung von Experten erstellt werden, die den Fokus auf die eigenen Kosten legt.
Es wäre fatal, wenn die Eintracht das versäumt und sich lediglich mit einem Ausbau und sonstigen Umgestaltungen als Zugeständnissen zufrieden gibt.
Es ist halt die Frage, ob der "Wettbewerb" selbst derart offensichtlichen Schwachsinn aushebeln muss. Ich meine: nein.
Und mit Emotionen hat das Ganze wenig zu tun, sondern mit vernunftbegabtem Handeln.
Die Forderung nach einer Machbarkeitsstudie als Verhandlungsargument steht ja schon länger im Raum. Es gibt wohl zwei gewichtige Gründe, warum es dazu bislang nicht gekommen ist:
1. Die Vernunft der beteiligten Akteure
2. Das von vornherein zum Scheitern verurteilte Vorhaben. Welcher Bürgermeister im Umland Frankfurts möchte sich denn die Blöße geben, sich zur Zielscheibe (berechtigter) Proteste, Wut und Angriffe angesichts eines derartigen Unsinns zu machen. Ich bin der festen Überzeugung, die Machbarkeitsstudie gibt es nicht, weil sie keiner anstößt, sondern weil schon allein die Studie mangels Bereitschaft im Umland Frankfurts nicht durchführbar ist.
Anders als in Gladbach, Schalke, München gibt es hier ein funktionstüchtiges und dem Wettbewerb angemessenes Stadion. Dortmund, Leipzig arbeiteten resp. arbeiten ebenfalls mit den vorhandenen Baulichkeiten. In meinen Augen der einzige Weg.
das Thema Stadionausbau beschäftigt mich auch seit längerem und ich wollte dann auch mal meinen Senf dazu geben.
Wie bereits häufig angesprochen ist ein Neubau an anderer Stelle vollkommen unrealistisch. Zum einen sind die Kosten für Grund und Boden in Ffm horrend teuer, Lust auf Heimspiele in Eschborn oder Maintal, z.B. haben die wenigsten. Bei allen Neubauten in anderen Städten gab es seitens der öffentlichen Hand großzügige Bürgschaften um Bankdarlehen abzudecken und zu besichern. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Stadt Ffm oder das Land Hessen Bürgschaften für ein neues Stadion geben, wenn ein paar Km weiter ein absolut taugliches Stadion steht. Bei einem Neubau sind die reinen Baukosten das eine, es müsste eine Erschließung mit Parkhäusern, Parkplätzen, Autobahn-Anschluss und S-Bahn oder U-Bahn Anschluss vorhanden sein. Solche Grundstücke sind vorsichtig ausgedrückt sehr rar.
Zum Thema Ausbau Waldstadion kann ich Hellmann nicht ganz folgen, er spricht von 10.000 zusätzlichen Stehplätzen, über den Daumen also 5.000 Sitzplätze. Damit wäre man dann bei internationalen Spielen bei ca 53.-54.000 Sitzplätzen. Ich sehe die wirtschaftliche Gefahr bei einer deutlichen Erhöhung der Stehplätze, dass eine Umzugsbewegung von den Sitzplätzen im Oberrang der NWK zu den deutlich günstigeren Stehplätzen einsetzt und die Einnahmen aus Ticketverkäufen am Ende sogar sinken. Keine Ahnung wie viele Sitzplätze in den Ecken sind, also im Bereich Eckfahne. Eventuell könnte man diese Plätze umwidmen.
Das wird nicht der Fall sein, Ziel ist es mehr junge Leute, die keine Chance haben auf eine Tageskarte in der NWK, ins Stadion zu bekommen. Und bei dem Ruf, den unsere NWK deutschlandweit genießt, wäre es verschenktes Potential diese nicht auszubauen. Die wäre auch bei 30.000 Stehern jedes mal ausverkauft.
das Thema Stadionausbau beschäftigt mich auch seit längerem und ich wollte dann auch mal meinen Senf dazu geben.
Wie bereits häufig angesprochen ist ein Neubau an anderer Stelle vollkommen unrealistisch. Zum einen sind die Kosten für Grund und Boden in Ffm horrend teuer, Lust auf Heimspiele in Eschborn oder Maintal, z.B. haben die wenigsten. Bei allen Neubauten in anderen Städten gab es seitens der öffentlichen Hand großzügige Bürgschaften um Bankdarlehen abzudecken und zu besichern. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Stadt Ffm oder das Land Hessen Bürgschaften für ein neues Stadion geben, wenn ein paar Km weiter ein absolut taugliches Stadion steht. Bei einem Neubau sind die reinen Baukosten das eine, es müsste eine Erschließung mit Parkhäusern, Parkplätzen, Autobahn-Anschluss und S-Bahn oder U-Bahn Anschluss vorhanden sein. Solche Grundstücke sind vorsichtig ausgedrückt sehr rar.
Zum Thema Ausbau Waldstadion kann ich Hellmann nicht ganz folgen, er spricht von 10.000 zusätzlichen Stehplätzen, über den Daumen also 5.000 Sitzplätze. Damit wäre man dann bei internationalen Spielen bei ca 53.-54.000 Sitzplätzen. Ich sehe die wirtschaftliche Gefahr bei einer deutlichen Erhöhung der Stehplätze, dass eine Umzugsbewegung von den Sitzplätzen im Oberrang der NWK zu den deutlich günstigeren Stehplätzen einsetzt und die Einnahmen aus Ticketverkäufen am Ende sogar sinken. Keine Ahnung wie viele Sitzplätze in den Ecken sind, also im Bereich Eckfahne. Eventuell könnte man diese Plätze umwidmen.
Das wird nicht der Fall sein, Ziel ist es mehr junge Leute, die keine Chance haben auf eine Tageskarte in der NWK, ins Stadion zu bekommen. Und bei dem Ruf, den unsere NWK deutschlandweit genießt, wäre es verschenktes Potential diese nicht auszubauen. Die wäre auch bei 30.000 Stehern jedes mal ausverkauft.
das Thema Stadionausbau beschäftigt mich auch seit längerem und ich wollte dann auch mal meinen Senf dazu geben.
Wie bereits häufig angesprochen ist ein Neubau an anderer Stelle vollkommen unrealistisch. Zum einen sind die Kosten für Grund und Boden in Ffm horrend teuer, Lust auf Heimspiele in Eschborn oder Maintal, z.B. haben die wenigsten. Bei allen Neubauten in anderen Städten gab es seitens der öffentlichen Hand großzügige Bürgschaften um Bankdarlehen abzudecken und zu besichern. Es glaubt doch niemand ernsthaft, dass die Stadt Ffm oder das Land Hessen Bürgschaften für ein neues Stadion geben, wenn ein paar Km weiter ein absolut taugliches Stadion steht. Bei einem Neubau sind die reinen Baukosten das eine, es müsste eine Erschließung mit Parkhäusern, Parkplätzen, Autobahn-Anschluss und S-Bahn oder U-Bahn Anschluss vorhanden sein. Solche Grundstücke sind vorsichtig ausgedrückt sehr rar.
Zum Thema Ausbau Waldstadion kann ich Hellmann nicht ganz folgen, er spricht von 10.000 zusätzlichen Stehplätzen, über den Daumen also 5.000 Sitzplätze. Damit wäre man dann bei internationalen Spielen bei ca 53.-54.000 Sitzplätzen. Ich sehe die wirtschaftliche Gefahr bei einer deutlichen Erhöhung der Stehplätze, dass eine Umzugsbewegung von den Sitzplätzen im Oberrang der NWK zu den deutlich günstigeren Stehplätzen einsetzt und die Einnahmen aus Ticketverkäufen am Ende sogar sinken. Keine Ahnung wie viele Sitzplätze in den Ecken sind, also im Bereich Eckfahne. Eventuell könnte man diese Plätze umwidmen.
Wieso gespannt sein, steht doch schon einigermaßen fest. Erst die neue Geschäftsstellle, die muss fertig sein denn sonst kann man am Stadion nix machen, denn da ist sie im Moment untergebracht. Dann das Stadion ca 2020.
Denn der Entwurf war jetzt nicht das gelbe vom Ei Schönheitstechnisch. Ich würde es gerne sehen, dass die Form an sich beibehalten wird.
https://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?stadion=vodafone-arena&folder=sites&site=fotos&id=6493&page=1