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Mitgliederversammlungs - Gebabbel zum Peter-Fischer-Interview (AfD) [Ab #1209]

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cm47 schrieb:

Ich hab das Interview noch nicht gelesen, aber wenn der Tenor derer, die es gelesen haben, stimmt, dann hat er sich eindeutig geäußert.
Ob man das hätte differenzierter machen können, kann man durchaus diskutieren....


Mein Tenor ist der, dass ausgerechnet die Leute Peter Fischer angreifen, die sonst immer gerne ein "das darf man ja mal sagen" vorwegstellen. Das beweist mir nur, wie notwendig Hellmanns Rede bei der letzten JHV war und Fischers bei der nächsten. Danke.
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Andy schrieb:

cm47 schrieb:

Ich hab das Interview noch nicht gelesen, aber wenn der Tenor derer, die es gelesen haben, stimmt, dann hat er sich eindeutig geäußert.
Ob man das hätte differenzierter machen können, kann man durchaus diskutieren....


Mein Tenor ist der, dass ausgerechnet die Leute Peter Fischer angreifen, die sonst immer gerne ein "das darf man ja mal sagen" vorwegstellen. Das beweist mir nur, wie notwendig Hellmanns Rede bei der letzten JHV war und Fischers bei der nächsten. Danke.

Ganz genau.
Und danke auch an Tobago.
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Ganz Klar Pro Fischer!
AFD und Eintracht geht mal gar nicht, ich errinnere nur an Gaulands Aussage:
Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut. Aber sie wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben

Dafür war und ist unsere Eintracht zu weltoffen und das ist auch gut so!

Wenn man sich verschiedene Parolen der AFD Spitze mal durchliesst, sieht man das nur auf Provokation gesetzt wird, da gibt es nichts was wirklich Substanz hat.
Ein vernünftiges Diskutieren ist dort meist nicht möglich und bei der nächsten Bundestagswahl sind die auch wieder in der Versenkung, die zerfleischen sich ja jetzt schon gegenseitig.
Alle 10-20 Jahre kommt der Braune Mist mal wieder aus der Versenkung, Obs die Republikaner von damals waren, oder die Schillpartei oder eben heute die AFD.
F
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SamuelMumm schrieb:

Lediglich sagen kann er, was er will.
Sollten Mitglieder der besagten Partei im Publikum sitzen, wird sie das wohl wenig interessieren.


Wenn man so manche Kommentare hier, aber vor allem auf Twitter oder facebook, liest, dann kann er eben nicht sagen was er will. Zumindest nicht ohne, dass er von manchen als demokratiefeindlich bezeichnet oder eine Ecke mit Diktatoren gestellt wird. Ich weiss nicht ob es zum Lachen oder Weinen ist, wenn gerade die "das darf man ja mal sagen"-Fraktion mit diesem Bullshit ankommt...
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bils schrieb:

Wenn man so manche Kommentare hier, aber vor allem auf Twitter oder facebook, liest, dann kann er eben nicht sagen was er will.

Was ich stets betone, ist sein grundsätzliches Recht, alles zu sagen. Und ich gebe dazu immer zu bedenken, ob es wirklich schlau ist, das zu tun.
Nicht erst in der heutigen Zeit macht man sich mit Aussagen angreifbar, gleich welches Thema gerade angesprochen wird. Je direkter umso mehr.
Das muss er als Präsident selbt abwägen. Er vertritt den Verein. Da ist es dann prinzipiell sogar egal, ob Aussagen offizieller oder privater Natur sind.
Irgendwoher kommt bei jedem Thema immer jemand an, der dann "draufhauen" will.
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Na ja, für mich ist der Fischer einfach nur ein Populist. Wieder mal.

Um das klar zu sagen, auch ich lehne diese Partei ab und würde sie auch nie wählen. Aber als Offizieller und Verantwortlicher eines großen Vereins, ist es für mich sehr fragwürdig alle Anhänger dieser Partei in einen Sack zu stecken und pauschalierend in der Öffentlichkeit und den Medien Sprüche in der Form zu sagen "... kein Anhänger ..." und weiter "... braune Brut ...". Diese Aussagen sind nicht nur kontraproduktiv sondern auch falsch. Sie verkennen komplett, daß es dort auch andere Srömungen gibt, worüber sich jeder leicht auch in den Medien hätte informieren können.

Also auch hier wieder einmal: er ist nur ein Dampfplauderer und Populist. Bin der Überzeugung auch diese Sprüche werden ihn und damit leider auch die Eintracht wieder sehr schnell einholen. Wäre das so einfach wie die Aussagen von Herrn Fischer, würden auch längst Bestrebungen in Gange sein, dieser Partei juristisch zu begegnen.

Und: natürlich lehne ich diese Partei ab, aber das ist ein völlig anderes Paar Schuhe.  
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100% deiner Meinung. Unnötig, unreflektiert, unprofessionell.
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bils schrieb:

Wenn man so manche Kommentare hier, aber vor allem auf Twitter oder facebook, liest, dann kann er eben nicht sagen was er will.

Was ich stets betone, ist sein grundsätzliches Recht, alles zu sagen. Und ich gebe dazu immer zu bedenken, ob es wirklich schlau ist, das zu tun.
Nicht erst in der heutigen Zeit macht man sich mit Aussagen angreifbar, gleich welches Thema gerade angesprochen wird. Je direkter umso mehr.
Das muss er als Präsident selbt abwägen. Er vertritt den Verein. Da ist es dann prinzipiell sogar egal, ob Aussagen offizieller oder privater Natur sind.
Irgendwoher kommt bei jedem Thema immer jemand an, der dann "draufhauen" will.
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SamuelMumm schrieb:

Nicht erst in der heutigen Zeit macht man sich mit Aussagen angreifbar, gleich welches Thema gerade angesprochen wird. Je direkter umso mehr.


Was wäre die Alternative?Maul halten?Nix da!Raus damit wann immer unrecht geschieht.Komme was wolle!
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100% deiner Meinung. Unnötig, unreflektiert, unprofessionell.
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Warum?
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SamuelMumm schrieb:

Nicht erst in der heutigen Zeit macht man sich mit Aussagen angreifbar, gleich welches Thema gerade angesprochen wird. Je direkter umso mehr.


Was wäre die Alternative?Maul halten?Nix da!Raus damit wann immer unrecht geschieht.Komme was wolle!
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Steinat1975 schrieb:

SamuelMumm schrieb:

Nicht erst in der heutigen Zeit macht man sich mit Aussagen angreifbar, gleich welches Thema gerade angesprochen wird. Je direkter umso mehr.


Was wäre die Alternative?Maul halten?Nix da!Raus damit wann immer unrecht geschieht.Komme was wolle!

Jede Aussage ist angreifbar, weil es immer jemand gibt, der den Aussageinhalt nicht teilt....die Angreifbarkeit darf aber nicht dazu verleiten, gar keine Stellung zu beziehen.
Eindeutige Positionierungen, auch als solche formuliert, sind immer polarisierend und das sollen sie auch.
Meinungsfreiheit heißt ja nicht, das man frei von Meinung sein sollte, sondern sich explizit zu Umständen und Problemen äußert, ob es anderen gefällt oder nicht......das dies Kontroversität nach sich zieht, müßte doch eigentlich gewollt sein......
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SamuelMumm schrieb:

Nicht erst in der heutigen Zeit macht man sich mit Aussagen angreifbar, gleich welches Thema gerade angesprochen wird. Je direkter umso mehr.


Was wäre die Alternative?Maul halten?Nix da!Raus damit wann immer unrecht geschieht.Komme was wolle!
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Stelle fest, du bist der geborene Politiker / Funktionär
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Warum?
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reggaetyp schrieb:

Warum?

Sagt er doch selbst: unnötig, unreflektiert, unprofessionell.
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Steinat1975 schrieb:

SamuelMumm schrieb:

Nicht erst in der heutigen Zeit macht man sich mit Aussagen angreifbar, gleich welches Thema gerade angesprochen wird. Je direkter umso mehr.


Was wäre die Alternative?Maul halten?Nix da!Raus damit wann immer unrecht geschieht.Komme was wolle!

Jede Aussage ist angreifbar, weil es immer jemand gibt, der den Aussageinhalt nicht teilt....die Angreifbarkeit darf aber nicht dazu verleiten, gar keine Stellung zu beziehen.
Eindeutige Positionierungen, auch als solche formuliert, sind immer polarisierend und das sollen sie auch.
Meinungsfreiheit heißt ja nicht, das man frei von Meinung sein sollte, sondern sich explizit zu Umständen und Problemen äußert, ob es anderen gefällt oder nicht......das dies Kontroversität nach sich zieht, müßte doch eigentlich gewollt sein......
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cm47 schrieb:

Meinungsfreiheit heißt ja nicht, das man frei von Meinung sein sollte, sondern sich explizit zu Umständen und Problemen äußert, ob es anderen gefällt oder nicht......das dies Kontroversität nach sich zieht, müßte doch eigentlich gewollt sein......

Unbestritten. In exponierter Stelle ist es eben besonders wichtig, seine Worte sehr sorgsam zu wählen. Da hat man es hier im Forum leichter. Da kann man fast alles einfach raushauen wie man mag.
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reggaetyp schrieb:

Warum?

Sagt er doch selbst: unnötig, unreflektiert, unprofessionell.
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Matzel schrieb:

reggaetyp schrieb:

Warum?

Sagt er doch selbst: unnötig, unreflektiert, unprofessionell.

Ach ja. Stimmt.
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cm47 schrieb:

Meinungsfreiheit heißt ja nicht, das man frei von Meinung sein sollte, sondern sich explizit zu Umständen und Problemen äußert, ob es anderen gefällt oder nicht......das dies Kontroversität nach sich zieht, müßte doch eigentlich gewollt sein......

Unbestritten. In exponierter Stelle ist es eben besonders wichtig, seine Worte sehr sorgsam zu wählen. Da hat man es hier im Forum leichter. Da kann man fast alles einfach raushauen wie man mag.
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SamuelMumm schrieb:

cm47 schrieb:

Meinungsfreiheit heißt ja nicht, das man frei von Meinung sein sollte, sondern sich explizit zu Umständen und Problemen äußert, ob es anderen gefällt oder nicht......das dies Kontroversität nach sich zieht, müßte doch eigentlich gewollt sein......

Unbestritten. In exponierter Stelle ist es eben besonders wichtig, seine Worte sehr sorgsam zu wählen. Da hat man es hier im Forum leichter. Da kann man fast alles einfach raushauen wie man mag.

Aber auch hier würde ich differenzieren....nicht jeder ist ein brillanter Rhetoriker, unser Vereinspräsident gehört sicher auch nicht dazu, was aber nicht heißt, das sich nicht jeder mit seinen eigenen Worten äußern darf und soll.....
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Ich hab das Interview noch nicht gelesen, aber wenn der Tenor derer, die es gelesen haben, stimmt, dann hat er sich eindeutig geäußert.
Ob man das hätte differenzierter machen können, kann man durchaus diskutieren....
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cm47 schrieb:

Ich hab das Interview noch nicht gelesen, aber wenn der Tenor derer, die es gelesen haben, stimmt, dann hat er sich eindeutig geäußert.
Ob man das hätte differenzierter machen können, kann man durchaus diskutieren....

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Sorry Leute, ich bin kein Rassist, und auch kein Nazi, aber diesen Mainstream-Basching geht mir richtig auf den Sack. Jeder der sich kein bisschen für die Politik interresiert, seine Menung nur aus "Blöd" und irgendwelchen Twittern und Facebook-Fakes bildet, muss unbedingt nachtreten. Ich werde wahrscheinlich als "Nazi" abgestempelt, aber ich bin der Meinung AFD <> Nazi, und AFD <> Gauland oder sonst wer. Genau so wie SPD <> Edathy. AFD ist eine Partei, die gewisse Meinungen vertritt. Z.B Eine davon könnte sein, dass ein Teil der Bevölkerung gewisse Entscheidungen von der CDU und Frau Merkel, nicht als richtig empfunden hat. Es gibt in solchen Fällen 2 Möglichkeiten: Mistgabeln und Aufstand, oder eine moderne Art seine Unzufridenheit als Signal an die Regierung zu senden, nähmlich eine Protestpartei zu wählen. In dem Fall, falls jemand die Aussagen und Programme alle Parteien wenigstens oberflächlich analysiert hat, gab es nur 2 Parteien, die sich eindeutig gegen "Alle einfach rein!"-Politik ausgesagt haben: AFD und FDP. FDP hat glaube ich sogar nur deswegen wieder die Wähler gewonnen. Aber die AFD hat es einfach vom Anfang an eindeutig ausgedruckt. Daher hat die AFD so viele Neuwähler bekommen, die möglicherweise einfach Angst hatten, dass die Situation ausser Kontrolle gerät und in Deutschland immer mehr "Integrationsproblemen" entstehen.  
Deswegen ist es glaube ich egal, ob Petry, Gauland, oder wer auch immer da sitzt, in diesem Fall gewählt wird die Idee "Mir reicht's, ich bin anderer Meinung". Wenn man mehr oder weniger konstruktive Kritik der AFD ausüben möchte, soll man zuerst die Parteiprogramm der AFD anschauen und sagen was dort so rassistisch sein soll. Ich finde es komisch, dass man ein Post mit den Wörten "Ich bin kein Rassist und kein Nazi..." anfangen soll, aber so ist es heutzutage, wenn du nicht für "CDU, SPD, Grüne, Linke und Co." bist du fast automatisch ein Nazist. Das ist nicht richtig Leute. Ich habe auch muslimische Freunde, ich habe auch einen guten Kumpel aus Kamerun, und ich messe die Menschen an deren menschlichen Qualitäten und nicht an Religion oder Hautfarbe. Ich selber als Immigrant weiß, dass nicht Alle, die hierher kommen sich in die deutsche Gesellschaft integrieren wollen. Aber das habt ihr bestimmt Alle schon beim Abendessen besprochen, wichtig dabei ist immer mit "ich bin kein Nazi" anzufangen. Sonst denkt man ihr seid die Afd Wähler.
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War spät gestern Abend, hm?
Vielleicht solltest Du das alles nochmal durchlesen, wenn Du wieder nüchtern bist.
Und uns dann evtl. erklären, was Du eigentlich meinst. Oder wohl besser nicht.
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reggaetyp schrieb:

Pyrodiskussionen wurden doch auch bis zur Unendlichkeit geführt im UE, warum also nicht dieses m.E. extrem wichtige Thema nicht?
Pyros werden auch regelmäßig in unseren (Auswärts-)Blöcken gezündet. Das betrifft die Eintracht und uns Fans unmittelbar.
Fischer hat seine private Meinung kundgetan, nicht als Präsident der Eintracht Frankfurt e.V. (irgendwo weiter oben erwähnte jemand den Grundsatz der Neutralität?). Womit Eintracht Frankfurt nur am Rande betroffen ist.
Daher hinkt der Vergleich gewaltig.

Das Thema AfD darf ja gern diskutiert werden, ist ja völlig I.O.
Hier gehen jedoch in der hitzigen Diskussion aktuelle Themen der Eintracht komplett unter, wie zB Trainingsbeginn, für's Trainingslager "aussortierte" Spieler, mögliche Sondierungen des Marktes für evtl. Abgänge oder noch ein Neuzugang etc
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SamuelMumm schrieb:

Fischer hat seine private Meinung kundgetan, nicht als Präsident der Eintracht Frankfurt e.V. (irgendwo weiter oben erwähnte jemand den Grundsatz der Neutralität?). Womit Eintracht Frankfurt nur am Rande betroffen ist.

Ich verstehe den Unterschied nicht. Das, was Fischer gesagt hat, ist sowohl für ihn als Privatmann als auch für ihn als Vereinspräsident absolut richtig. Da kann es unter vernünftigen Menschen keine zwei Meinungen geben. Wer eine Gruppierung wie die AFD für wählbar hält, hat bei Eintracht Frankfurt nichts verloren.

Dass hier überhaupt eine solche Diskussion entsteht, befremdet mich schon etwas.
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Meiner Meinung nach hat der gute Peter F. hier ein ganz heißes Eisen angefasst und muss nun aufpassen, dass er sich daran nicht die Finger verbrennt.
Vorausschickend möchte ich aber klar stellen, dass ich ihm vom Grundsatz her durchaus recht gebe. Denn Rassismus hat in unserem Verein und erstrecht in unserer Gesellschaft nichts verloren. Punkt!

Nur die Art und Weise wie er diesen Standpunkt kund tat, ist mMn leider nicht sehr differenziert, sprich mit seinen Pauschalisierungen schießt er, meines Erachtens, eindeutig über das Ziel hinaus.

Nun, dass es in der AFD eindeutige rechtsradikale Tendenzen gibt bedarf sicher keiner weiteren Diskussion. Auch seine Aussage, dass man aufgrund dessen sehr wachsam auf diese Partei schauen sollte, ist für mich völlig nachvollziehbar und richtig.
Nur sollte er jetzt nicht her gehen und alle Menschen, welche die AFD gewählt haben, pauschal als "Nazis" diffamieren.

Denn damit tut er genau das, was im Rassismus schon in dessen Urprung verankert ist, sprich damit betreibt er von vorneherein eine Ausgrenzung respektive Diskriminierung bestimmter Gesellschaftgruppen.

Nun liegen die gesellschaftlichen Probleme, welche manche Menschen dazu veranlasst hat die AFD zu wählen, aber ganz sicher viel tiefer und vielschichtiger. Meines Erachtens ist auch nicht jeder ein Rassist, nur weil er die AFD gewählt hat. Für mich z.B. stellt die AFD zwar in keinster Weise eine Alternative dar, jedoch schließt dies nicht von vorne herein aus, mich mit den Menschen auseinander zu setzen, welche dies anders sehen als ich. Von daher wäre es mMn nach besser, auf diese Menschen zuzugehen um sie von den eigenen Werten, bzw. in dem Fall, von den Werten unserer Eintracht zu überzeugen, anstatt sie von vorne herein pauschal auszugrenzen.
Jedoch mit seinen Aussagen aus dem Interview unterscheidet sich Peter F. dann aber auch nicht sonderlich von den Populisten der AFD. Denn mMn läuft er mit solchen Aussagen auch Gefahr, einen ähnlichen Riss in unserem Verein zu erzeugen, so wie er in unserer Gesellschaft bereits vorherrscht.

Vor allem aber wird er mit seinen - meiner Meinung nach - populistischen Aussagen die Gesamtgesellschaftlichen Probleme auch nicht lösen. Nein, meines Erachtens spielt er damit den Rechtspopulisten noch mehr in die Karten.  
In dem Fall hätte ich mir, gerade von ihm als Präsident unserer Eintracht, mehr Diplomatie, vor allem aber Empathie in der Sache gewünscht.
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Meiner Meinung nach hat der gute Peter F. hier ein ganz heißes Eisen angefasst und muss nun aufpassen, dass er sich daran nicht die Finger verbrennt.
Vorausschickend möchte ich aber klar stellen, dass ich ihm vom Grundsatz her durchaus recht gebe. Denn Rassismus hat in unserem Verein und erstrecht in unserer Gesellschaft nichts verloren. Punkt!

Nur die Art und Weise wie er diesen Standpunkt kund tat, ist mMn leider nicht sehr differenziert, sprich mit seinen Pauschalisierungen schießt er, meines Erachtens, eindeutig über das Ziel hinaus.

Nun, dass es in der AFD eindeutige rechtsradikale Tendenzen gibt bedarf sicher keiner weiteren Diskussion. Auch seine Aussage, dass man aufgrund dessen sehr wachsam auf diese Partei schauen sollte, ist für mich völlig nachvollziehbar und richtig.
Nur sollte er jetzt nicht her gehen und alle Menschen, welche die AFD gewählt haben, pauschal als "Nazis" diffamieren.

Denn damit tut er genau das, was im Rassismus schon in dessen Urprung verankert ist, sprich damit betreibt er von vorneherein eine Ausgrenzung respektive Diskriminierung bestimmter Gesellschaftgruppen.

Nun liegen die gesellschaftlichen Probleme, welche manche Menschen dazu veranlasst hat die AFD zu wählen, aber ganz sicher viel tiefer und vielschichtiger. Meines Erachtens ist auch nicht jeder ein Rassist, nur weil er die AFD gewählt hat. Für mich z.B. stellt die AFD zwar in keinster Weise eine Alternative dar, jedoch schließt dies nicht von vorne herein aus, mich mit den Menschen auseinander zu setzen, welche dies anders sehen als ich. Von daher wäre es mMn nach besser, auf diese Menschen zuzugehen um sie von den eigenen Werten, bzw. in dem Fall, von den Werten unserer Eintracht zu überzeugen, anstatt sie von vorne herein pauschal auszugrenzen.
Jedoch mit seinen Aussagen aus dem Interview unterscheidet sich Peter F. dann aber auch nicht sonderlich von den Populisten der AFD. Denn mMn läuft er mit solchen Aussagen auch Gefahr, einen ähnlichen Riss in unserem Verein zu erzeugen, so wie er in unserer Gesellschaft bereits vorherrscht.

Vor allem aber wird er mit seinen - meiner Meinung nach - populistischen Aussagen die Gesamtgesellschaftlichen Probleme auch nicht lösen. Nein, meines Erachtens spielt er damit den Rechtspopulisten noch mehr in die Karten.  
In dem Fall hätte ich mir, gerade von ihm als Präsident unserer Eintracht, mehr Diplomatie, vor allem aber Empathie in der Sache gewünscht.
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DeMuerte schrieb:

Vor allem aber wird er mit seinen - meiner Meinung nach - populistischen Aussagen die Gesamtgesellschaftlichen Probleme auch nicht lösen. Nein, meines Erachtens spielt er damit den Rechtspopulisten noch mehr in die Karten.  
In dem Fall hätte ich mir, gerade von ihm als Präsident unserer Eintracht, mehr Diplomatie, vor allem aber Empathie in der Sache gewünscht.


Unter diesem Gesichtspunkt ist es am besten man sagt nie und nirgends etwas gegen die Gruppierungen, denn man spielt ihnen immer in die Karte die sie spielen, nämlich die Opferrolle.

Ich glaube man kann darüber diskutieren ob Fischer es besser als Privatmann gesagt hätte, dass er sich das wünscht keine AfDler in den Reihen zu haben. Aber mir ist der knallharte Fischer mit seiner ehrlichen Meinung so wesentlich lieber, auch mit der Gefahr dass sich ein Teil der Fans dadurch vor den Kopf gestoßen fühlt. Persönlich sage ich dazu, na und?

Gruß
tobago
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Meiner Meinung nach hat der gute Peter F. hier ein ganz heißes Eisen angefasst und muss nun aufpassen, dass er sich daran nicht die Finger verbrennt.
Vorausschickend möchte ich aber klar stellen, dass ich ihm vom Grundsatz her durchaus recht gebe. Denn Rassismus hat in unserem Verein und erstrecht in unserer Gesellschaft nichts verloren. Punkt!

Nur die Art und Weise wie er diesen Standpunkt kund tat, ist mMn leider nicht sehr differenziert, sprich mit seinen Pauschalisierungen schießt er, meines Erachtens, eindeutig über das Ziel hinaus.

Nun, dass es in der AFD eindeutige rechtsradikale Tendenzen gibt bedarf sicher keiner weiteren Diskussion. Auch seine Aussage, dass man aufgrund dessen sehr wachsam auf diese Partei schauen sollte, ist für mich völlig nachvollziehbar und richtig.
Nur sollte er jetzt nicht her gehen und alle Menschen, welche die AFD gewählt haben, pauschal als "Nazis" diffamieren.

Denn damit tut er genau das, was im Rassismus schon in dessen Urprung verankert ist, sprich damit betreibt er von vorneherein eine Ausgrenzung respektive Diskriminierung bestimmter Gesellschaftgruppen.

Nun liegen die gesellschaftlichen Probleme, welche manche Menschen dazu veranlasst hat die AFD zu wählen, aber ganz sicher viel tiefer und vielschichtiger. Meines Erachtens ist auch nicht jeder ein Rassist, nur weil er die AFD gewählt hat. Für mich z.B. stellt die AFD zwar in keinster Weise eine Alternative dar, jedoch schließt dies nicht von vorne herein aus, mich mit den Menschen auseinander zu setzen, welche dies anders sehen als ich. Von daher wäre es mMn nach besser, auf diese Menschen zuzugehen um sie von den eigenen Werten, bzw. in dem Fall, von den Werten unserer Eintracht zu überzeugen, anstatt sie von vorne herein pauschal auszugrenzen.
Jedoch mit seinen Aussagen aus dem Interview unterscheidet sich Peter F. dann aber auch nicht sonderlich von den Populisten der AFD. Denn mMn läuft er mit solchen Aussagen auch Gefahr, einen ähnlichen Riss in unserem Verein zu erzeugen, so wie er in unserer Gesellschaft bereits vorherrscht.

Vor allem aber wird er mit seinen - meiner Meinung nach - populistischen Aussagen die Gesamtgesellschaftlichen Probleme auch nicht lösen. Nein, meines Erachtens spielt er damit den Rechtspopulisten noch mehr in die Karten.  
In dem Fall hätte ich mir, gerade von ihm als Präsident unserer Eintracht, mehr Diplomatie, vor allem aber Empathie in der Sache gewünscht.
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DeMuerte schrieb:

Nein, meines Erachtens spielt er damit den Rechtspopulisten noch mehr in die Karten.

Damit befindet er sich ja in bester Gesellschaft. Es wird von Politik, Medien und Personen im öffentlichen Interesse ständig den Herrschaften der AfD Vorlagen geliefert, die diese nur allzu gerne nutzen.
Vor allem hält man sie damit ständig in den Schlagzeilen, da brauchen die selbst nicht mal "Werbung" betreiben. Die lachen sich doch uns Fäustchen.
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Dass es 1933 niemanden gegeben hat, der öffentlich gegen die NSDAP aufgestanden ist, haben wir unseren Großeltern indirekt immer wieder vorgeworfen.
Warum soll in 2017 der selbe Fehler nochmal gemacht werden?

Die AfD ist leider nur eine blau angemalte NPD. Also keine echte "Alternative".

Die Demokratie, auf welche sich AfD und deren Wähler zur Zeit gerne berufen, dient lediglich als Steigbügelhalter.

Gerade ein aufgrund der Größe gesellschaftlich "wichtiger" Verein wie Eintracht Frankfurt, darf sich bei solchen Themen nicht heraushalten, nur weil man "politisch korrekt" unpolitisch sein möchte.

Wenn die Eintracht jetzt 13% der Mitglieder verliert, dann wäre ich ein wenig mehr stolz, Mitglied bei Eintracht Frankfurt zu sein.

Danke Peter Fischer für die klare, öffentliche Positionierung!
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DeMuerte schrieb:

Vor allem aber wird er mit seinen - meiner Meinung nach - populistischen Aussagen die Gesamtgesellschaftlichen Probleme auch nicht lösen. Nein, meines Erachtens spielt er damit den Rechtspopulisten noch mehr in die Karten.  
In dem Fall hätte ich mir, gerade von ihm als Präsident unserer Eintracht, mehr Diplomatie, vor allem aber Empathie in der Sache gewünscht.


Unter diesem Gesichtspunkt ist es am besten man sagt nie und nirgends etwas gegen die Gruppierungen, denn man spielt ihnen immer in die Karte die sie spielen, nämlich die Opferrolle.

Ich glaube man kann darüber diskutieren ob Fischer es besser als Privatmann gesagt hätte, dass er sich das wünscht keine AfDler in den Reihen zu haben. Aber mir ist der knallharte Fischer mit seiner ehrlichen Meinung so wesentlich lieber, auch mit der Gefahr dass sich ein Teil der Fans dadurch vor den Kopf gestoßen fühlt. Persönlich sage ich dazu, na und?

Gruß
tobago
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tobago schrieb:

Unter diesem Gesichtspunkt ist es am besten man sagt nie und nirgends etwas gegen die Gruppierungen, denn man spielt ihnen immer in die Karte die sie spielen, nämlich die Opferrolle.

Sehe ich anders, denn der springende Punkt ist nicht das "was" sondern das "wie".


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