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Hoffenheim: Proteste gegen D. Hopp

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Er würde mit dem Rücken zur Wand stehen und hätte zwei Möglichkeiten:

a) zu sagen, dass ihm das alles leid tue, Hoffenheim und Leipzig die Lizenz entziehen und die eigene Korruptheit öffentlich eingestehen
b) die Kurven allesamt zu Chaoten, Randalierern, Missachtern der Menschenrechte und Feinden des Fußballs erklären und sich neue Maßnahmen ausdenken.

Worauf tippst du?
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Die würden in ihrer Verbohrtheit B wählen. Dabei vergessen sie das dann einige Fans und Journalisten im Dreck wühlen werden und es würden einige Dinge hochkommen über die der DFB und auch der FCB lieber nicht reden wollen.
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Er würde mit dem Rücken zur Wand stehen und hätte zwei Möglichkeiten:

a) zu sagen, dass ihm das alles leid tue, Hoffenheim und Leipzig die Lizenz entziehen und die eigene Korruptheit öffentlich eingestehen
b) die Kurven allesamt zu Chaoten, Randalierern, Missachtern der Menschenrechte und Feinden des Fußballs erklären und sich neue Maßnahmen ausdenken.

Worauf tippst du?
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Genau an diesem Punkt bin ich in meinen Überlegungen heute auch angekommen.

Wir befinden uns in einer Situation, die durch die Kommerzialisierung (angefangen mit Premiere, ran, dann Sky, mediales Interesse, dann Hoffenheim, RB, VW etc.) und dem
kompletten Rattenschwanz der da dran hängt und aus dieser Kommerzialisierung resultiert (Spieltagszertückelung, Anstosszeiten, Eintrittspreise, Eventcharakter, Polizeieinsätze, —> daraus wiederum resultierende Proteste, daraus wiederum resultierende Kollektivstrafen usw.) so weit fortgeschritten ist, dass sie sich gar nicht mehr lösen lässt.

Man wird Leipzig, Hoffenheim und Co nicht die Lizenz entziehen und Fußball wird weiter im TV übertragen werden. Damit einhergehend bleibt es bei den genannten Effekten und das Problem wird niemals gelöst.

Resultat: Ob durch Verbannung oder irgendwann freiwilligen Verzicht, Zustände wie in England, ausgetauschtes Publikum.

Ende der Geschichte.
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Ich packs mal hierhin

https://www.welt.de/sport/article206287551/Rheinland-Pfalz-Fussballspiel-wegen-rassistischer-Beleidigung-abgebrochen.html

In Rheinland Pfalz ist eine Mannschaft nach Ansage des Trainers geschlossenen vom Platz gegangen nachdem einer ihrer Spieler mehrfach rassistisch beleidigt wurde.

Der Verband will "... zunächst einmal den Sonderbericht des Schiedsrichters abwarten. Danach werden, so Geschäftsführer Michael Monath gegenüber dem SWR, beide Vereine zu einer Stellungnahme aufgefordert, bevor es, wenn es zu keiner Einigung kommt, eine mündliche Verhandlung gibt. "
desweiteren hat der Verein Anzeige erstattet.


Also nicht der Schiri hat unterbrochen (kann mir nur schwer vorstellen, dass er nix davon mitbekommen hat), sondern der betroffene Verein, ja moin alles beim Alten. Am besten mal die Sache im Auge behalten!
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Genau an diesem Punkt bin ich in meinen Überlegungen heute auch angekommen.

Wir befinden uns in einer Situation, die durch die Kommerzialisierung (angefangen mit Premiere, ran, dann Sky, mediales Interesse, dann Hoffenheim, RB, VW etc.) und dem
kompletten Rattenschwanz der da dran hängt und aus dieser Kommerzialisierung resultiert (Spieltagszertückelung, Anstosszeiten, Eintrittspreise, Eventcharakter, Polizeieinsätze, —> daraus wiederum resultierende Proteste, daraus wiederum resultierende Kollektivstrafen usw.) so weit fortgeschritten ist, dass sie sich gar nicht mehr lösen lässt.

Man wird Leipzig, Hoffenheim und Co nicht die Lizenz entziehen und Fußball wird weiter im TV übertragen werden. Damit einhergehend bleibt es bei den genannten Effekten und das Problem wird niemals gelöst.

Resultat: Ob durch Verbannung oder irgendwann freiwilligen Verzicht, Zustände wie in England, ausgetauschtes Publikum.

Ende der Geschichte.
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Ich geb dir weitestgehend Recht, nur sehe ich einen Punkt differenzierter:

Es gibt nicht totale Kommerzialisierung oder gar keine. Wir leben doch seit spätestens den 80er Jahren mit Kommerzialisierung, die sich nur ständig weiter steigert. und ich glaube erst die Entwicklung der letzten 5 -10 jahre hat das Fass zum überlaufen gebracht.

Niemand hat etwas gegen Fernsehgelder und Spiele am Freitag Samstag und eben auch Sonntag, Die Spirale wird nur immer und immer weiter gedreht. Und Hopp steht dafür neben Red Bull eben sinnbildlich.

Ich denke wenn man Hopp und Red Bull wenigstens mal ein als Fehler (ok öffentlich eh nie ) einsehen würde und zumindest dafür sorgen würde, dass so etwas nicht mehr vorkommt, dann wären die meisten schon zufrieden. Dazu noch Montagsspiele und Sonntag 13.30 Uhr Spiele weg und es wäre schon viel erreicht.
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Ich geb dir weitestgehend Recht, nur sehe ich einen Punkt differenzierter:

Es gibt nicht totale Kommerzialisierung oder gar keine. Wir leben doch seit spätestens den 80er Jahren mit Kommerzialisierung, die sich nur ständig weiter steigert. und ich glaube erst die Entwicklung der letzten 5 -10 jahre hat das Fass zum überlaufen gebracht.

Niemand hat etwas gegen Fernsehgelder und Spiele am Freitag Samstag und eben auch Sonntag, Die Spirale wird nur immer und immer weiter gedreht. Und Hopp steht dafür neben Red Bull eben sinnbildlich.

Ich denke wenn man Hopp und Red Bull wenigstens mal ein als Fehler (ok öffentlich eh nie ) einsehen würde und zumindest dafür sorgen würde, dass so etwas nicht mehr vorkommt, dann wären die meisten schon zufrieden. Dazu noch Montagsspiele und Sonntag 13.30 Uhr Spiele weg und es wäre schon viel erreicht.
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So meinte ich das ja auch.

Deshalb schrieb ich „angefangen“ mit Premiere, sky, etc...

Sehe ich genau so, bis vor 10-12 Jahren war es gerade noch im Rahmen. Seit Hopp, spätestens seit RB ist das Fass übergelaufen.
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Auf C.. Da Ihnen ihr Ansehen sehr viel wert ist würden Sie sich selbstkritisch sehen und in den"fairen" Dialog treten. Da jetzt die öffentlickeit das ganze (hoffentlich) noch mehr hinterfragt bleibt ihnen nix anderes übrig als die von ihnen selbst vorgegeben Transparenz herzustellen.
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WAWG schrieb:

Auf C.. Da Ihnen ihr Ansehen sehr viel wert ist würden Sie sich selbstkritisch sehen und in den"fairen" Dialog treten. Da jetzt die öffentlickeit das ganze (hoffentlich) noch mehr hinterfragt bleibt ihnen nix anderes übrig als die von ihnen selbst vorgegeben Transparenz herzustellen.


Der war gut!
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Ich geb dir weitestgehend Recht, nur sehe ich einen Punkt differenzierter:

Es gibt nicht totale Kommerzialisierung oder gar keine. Wir leben doch seit spätestens den 80er Jahren mit Kommerzialisierung, die sich nur ständig weiter steigert. und ich glaube erst die Entwicklung der letzten 5 -10 jahre hat das Fass zum überlaufen gebracht.

Niemand hat etwas gegen Fernsehgelder und Spiele am Freitag Samstag und eben auch Sonntag, Die Spirale wird nur immer und immer weiter gedreht. Und Hopp steht dafür neben Red Bull eben sinnbildlich.

Ich denke wenn man Hopp und Red Bull wenigstens mal ein als Fehler (ok öffentlich eh nie ) einsehen würde und zumindest dafür sorgen würde, dass so etwas nicht mehr vorkommt, dann wären die meisten schon zufrieden. Dazu noch Montagsspiele und Sonntag 13.30 Uhr Spiele weg und es wäre schon viel erreicht.
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municadler schrieb:

Es gibt nicht totale Kommerzialisierung oder gar keine. Wir leben doch seit spätestens den 80er Jahren mit Kommerzialisierung, die sich nur ständig weiter steigert. und ich glaube erst die Entwicklung der letzten 5 -10 jahre hat das Fass zum überlaufen gebracht.

municadler schrieb:

Dazu noch Montagsspiele und Sonntag 13.30 Uhr Spiele weg und es wäre schon viel erreicht.

Da sind aber auch die absurden Ablösesummen und Spielergehälter dran Schuld. Würde die Kommerzialisierung bei uns eingeschränkt, so dürfte die Bundesliga früher oder später den Anschluss an den internationalen Erfolg verlieren.
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municadler schrieb:

Es gibt nicht totale Kommerzialisierung oder gar keine. Wir leben doch seit spätestens den 80er Jahren mit Kommerzialisierung, die sich nur ständig weiter steigert. und ich glaube erst die Entwicklung der letzten 5 -10 jahre hat das Fass zum überlaufen gebracht.

municadler schrieb:

Dazu noch Montagsspiele und Sonntag 13.30 Uhr Spiele weg und es wäre schon viel erreicht.

Da sind aber auch die absurden Ablösesummen und Spielergehälter dran Schuld. Würde die Kommerzialisierung bei uns eingeschränkt, so dürfte die Bundesliga früher oder später den Anschluss an den internationalen Erfolg verlieren.
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Ist ja auch kein nationales Problem.
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municadler schrieb:

Es gibt nicht totale Kommerzialisierung oder gar keine. Wir leben doch seit spätestens den 80er Jahren mit Kommerzialisierung, die sich nur ständig weiter steigert. und ich glaube erst die Entwicklung der letzten 5 -10 jahre hat das Fass zum überlaufen gebracht.

municadler schrieb:

Dazu noch Montagsspiele und Sonntag 13.30 Uhr Spiele weg und es wäre schon viel erreicht.

Da sind aber auch die absurden Ablösesummen und Spielergehälter dran Schuld. Würde die Kommerzialisierung bei uns eingeschränkt, so dürfte die Bundesliga früher oder später den Anschluss an den internationalen Erfolg verlieren.
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Der Sonntag 13.30 ist bei der neuen Ausschreibung nicht mehr dabei. Dafür 10mal Sonntag Abend 19.30uhr
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Der Sonntag 13.30 ist bei der neuen Ausschreibung nicht mehr dabei. Dafür 10mal Sonntag Abend 19.30uhr
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WAWG schrieb:

Der Sonntag 13.30 ist bei der neuen Ausschreibung nicht mehr dabei. Dafür 10mal Sonntag Abend 19.30uhr


Wärgs... warum net 15:30? Damit könnte jeder leben!
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municadler schrieb:

Es gibt nicht totale Kommerzialisierung oder gar keine. Wir leben doch seit spätestens den 80er Jahren mit Kommerzialisierung, die sich nur ständig weiter steigert. und ich glaube erst die Entwicklung der letzten 5 -10 jahre hat das Fass zum überlaufen gebracht.

municadler schrieb:

Dazu noch Montagsspiele und Sonntag 13.30 Uhr Spiele weg und es wäre schon viel erreicht.

Da sind aber auch die absurden Ablösesummen und Spielergehälter dran Schuld. Würde die Kommerzialisierung bei uns eingeschränkt, so dürfte die Bundesliga früher oder später den Anschluss an den internationalen Erfolg verlieren.
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Das Argument hört man zuletzt oft aber, mal andersrum, wo genau würdest du die rote Linie ziehen? Bis zu welchem Punkt soll der Deutsche Fußball noch den Interessen der Geldgeber unterworfen werden?
Findest du Verhältnisse wie in England oder Spanien noch ok?

Ich frage mich eigentlich was genau denn so schlimm daran wäre, wenn wir "den Anschluss verlieren" würden? Haben wir denn überhaupt noch eine Chance mit den genannten zu konkurrieren?
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Das Argument hört man zuletzt oft aber, mal andersrum, wo genau würdest du die rote Linie ziehen? Bis zu welchem Punkt soll der Deutsche Fußball noch den Interessen der Geldgeber unterworfen werden?
Findest du Verhältnisse wie in England oder Spanien noch ok?

Ich frage mich eigentlich was genau denn so schlimm daran wäre, wenn wir "den Anschluss verlieren" würden? Haben wir denn überhaupt noch eine Chance mit den genannten zu konkurrieren?
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Raggamuffin schrieb:

Das Argument hört man zuletzt oft aber, mal andersrum, wo genau würdest du die rote Linie ziehen? Bis zu welchem Punkt soll der Deutsche Fußball noch den Interessen der Geldgeber unterworfen werden?
Findest du Verhältnisse wie in England oder Spanien noch ok?

Ich frage mich eigentlich was genau denn so schlimm daran wäre, wenn wir "den Anschluss verlieren" würden? Haben wir denn überhaupt noch eine Chance mit den genannten zu konkurrieren?


So will ich gernicht mit den anderen Konkurrieren. Lieber etwas abgeschlagen aber dafür ehrlichen Fußball mit Herzblut, wie man an der SGE auch sieht erfolgreich in Europa.
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Mir ist ein Platz 8-12 mit Ausschlag nach oben auch lieber als ein  ständiger 5 Platz als seelenloser  Verein.
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WAWG schrieb:

Der Sonntag 13.30 ist bei der neuen Ausschreibung nicht mehr dabei. Dafür 10mal Sonntag Abend 19.30uhr


Wärgs... warum net 15:30? Damit könnte jeder leben!
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Nein. Nicht die zahlreichen Amateurvereine bzw. Amateurspieler.
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Raggamuffin schrieb:

Das Argument hört man zuletzt oft aber, mal andersrum, wo genau würdest du die rote Linie ziehen? Bis zu welchem Punkt soll der Deutsche Fußball noch den Interessen der Geldgeber unterworfen werden?
Findest du Verhältnisse wie in England oder Spanien noch ok?

Ich frage mich eigentlich was genau denn so schlimm daran wäre, wenn wir "den Anschluss verlieren" würden? Haben wir denn überhaupt noch eine Chance mit den genannten zu konkurrieren?


So will ich gernicht mit den anderen Konkurrieren. Lieber etwas abgeschlagen aber dafür ehrlichen Fußball mit Herzblut, wie man an der SGE auch sieht erfolgreich in Europa.
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Das. Und wir sind wir mal ehrlich: Deutschland ist ein riesiges(innerhalb Europas), reiches Land. Wie weit wird man schon zurückfallen können, selbst wenn man den totalen Kommerz nicht mitgeht? Vielleicht noch hinter Italien und Frankreich, aber mit Portugal und allem dahinter sollte man ja wohl auch mit dem "traditionellen" Modell (also nur Sponsoren, keine Investoren) mithalten können.

zum Ursprungsthema: ausführliche, wie ich finde sehr gelungene Stellungnahme der Schickeria:
http://suedkurve-muenchen.org/stellungnahme-zum-spruchband-in-sinsheim/#more-9444

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Das. Und wir sind wir mal ehrlich: Deutschland ist ein riesiges(innerhalb Europas), reiches Land. Wie weit wird man schon zurückfallen können, selbst wenn man den totalen Kommerz nicht mitgeht? Vielleicht noch hinter Italien und Frankreich, aber mit Portugal und allem dahinter sollte man ja wohl auch mit dem "traditionellen" Modell (also nur Sponsoren, keine Investoren) mithalten können.

zum Ursprungsthema: ausführliche, wie ich finde sehr gelungene Stellungnahme der Schickeria:
http://suedkurve-muenchen.org/stellungnahme-zum-spruchband-in-sinsheim/#more-9444

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JimmyPage schrieb:

Wie weit wird man schon zurückfallen können, selbst wenn man den totalen Kommerz nicht mitgeht? Vielleicht noch hinter Italien und Frankreich

Selbst das bezweifle ich. Aber das ist auch egal, der, der viel hat will mehr haben und sich nicht damit zu frieden geben was er bereits hat.
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Ich packs mal hierhin

https://www.welt.de/sport/article206287551/Rheinland-Pfalz-Fussballspiel-wegen-rassistischer-Beleidigung-abgebrochen.html

In Rheinland Pfalz ist eine Mannschaft nach Ansage des Trainers geschlossenen vom Platz gegangen nachdem einer ihrer Spieler mehrfach rassistisch beleidigt wurde.

Der Verband will "... zunächst einmal den Sonderbericht des Schiedsrichters abwarten. Danach werden, so Geschäftsführer Michael Monath gegenüber dem SWR, beide Vereine zu einer Stellungnahme aufgefordert, bevor es, wenn es zu keiner Einigung kommt, eine mündliche Verhandlung gibt. "
desweiteren hat der Verein Anzeige erstattet.


Also nicht der Schiri hat unterbrochen (kann mir nur schwer vorstellen, dass er nix davon mitbekommen hat), sondern der betroffene Verein, ja moin alles beim Alten. Am besten mal die Sache im Auge behalten!
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54teltakt schrieb:

Also nicht der Schiri hat unterbrochen (kann mir nur schwer vorstellen, dass er nix davon mitbekommen hat), sondern der betroffene Verein, ja moin alles beim Alten


Sorry, aber solche Beiträge inklusive Vermutungen und schnippischem "alles beim Alten" nerven dann auch mal. Es ist wohl so, dass ein einzelner Zuschauer neben den Auswechselbänken einen Spieler der Gäste rassistisch beleidigt hat, es daraufhin eine kurze Auseinandersetzung gab und die Spieler des Gästeteams aus Protest gegen diese rassistische Beleidigung das Spielfeld verlassen haben und auch nicht mehr zurück wollten. Demnach konnte gar keine Eskalationsstufe wie zB Unterbrechung und Entfernung des Zuschauers zünden, das Spiel musste zwangsläufig abgebrochen werden, weil ein Team nicht mehr wollte (verständlicherweise). Alles weitere muss dann selbstverständlich das Sportgericht entscheiden.

Und nein, ich habe mir das nicht aus den Fingern gezogen, ich gebe das wieder, was der Verein des Opfers auf seiner eigenen Facebook-Seite schreibt. Auch das mit dem Schiri, der nicht in Hörweite war und sich korrekt verhalten hat.

Vielleicht sollte man a) nicht jeden Artikel der Springer-Presse als vollständig erachten und b) keine Vermutungen aufstellen.
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Das Argument hört man zuletzt oft aber, mal andersrum, wo genau würdest du die rote Linie ziehen? Bis zu welchem Punkt soll der Deutsche Fußball noch den Interessen der Geldgeber unterworfen werden?
Findest du Verhältnisse wie in England oder Spanien noch ok?

Ich frage mich eigentlich was genau denn so schlimm daran wäre, wenn wir "den Anschluss verlieren" würden? Haben wir denn überhaupt noch eine Chance mit den genannten zu konkurrieren?
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Raggamuffin schrieb:

Das Argument hört man zuletzt oft aber, mal andersrum, wo genau würdest du die rote Linie ziehen? Bis zu welchem Punkt soll der Deutsche Fußball noch den Interessen der Geldgeber unterworfen werden?
Findest du Verhältnisse wie in England oder Spanien noch ok?

Ich frage mich eigentlich was genau denn so schlimm daran wäre, wenn wir "den Anschluss verlieren" würden? Haben wir denn überhaupt noch eine Chance mit den genannten zu konkurrieren?


Mir wäre es ganz recht, wenn wir nicht den Anschluss an England suchen würden. Die haben ja die Kommerzialisierung des Fußball geradezu perfektioniert und mit China den größten Abnehmer dieses Konsumprodukts gefunden. Kleinere Nebenkosten dieser Geschäftstätigkeit: Die Aufgabe der Meinungsfreiheit bzw. der Import des Meinungsdiktats chinesischer Despoten. Siehe Özils Kritik an der Uigurenpolitik der VR China, die erst einmal die Übertragung einstellte und Arsenal aber gleichmal sofort den Kotau vollführte.
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54teltakt schrieb:

Also nicht der Schiri hat unterbrochen (kann mir nur schwer vorstellen, dass er nix davon mitbekommen hat), sondern der betroffene Verein, ja moin alles beim Alten


Sorry, aber solche Beiträge inklusive Vermutungen und schnippischem "alles beim Alten" nerven dann auch mal. Es ist wohl so, dass ein einzelner Zuschauer neben den Auswechselbänken einen Spieler der Gäste rassistisch beleidigt hat, es daraufhin eine kurze Auseinandersetzung gab und die Spieler des Gästeteams aus Protest gegen diese rassistische Beleidigung das Spielfeld verlassen haben und auch nicht mehr zurück wollten. Demnach konnte gar keine Eskalationsstufe wie zB Unterbrechung und Entfernung des Zuschauers zünden, das Spiel musste zwangsläufig abgebrochen werden, weil ein Team nicht mehr wollte (verständlicherweise). Alles weitere muss dann selbstverständlich das Sportgericht entscheiden.

Und nein, ich habe mir das nicht aus den Fingern gezogen, ich gebe das wieder, was der Verein des Opfers auf seiner eigenen Facebook-Seite schreibt. Auch das mit dem Schiri, der nicht in Hörweite war und sich korrekt verhalten hat.

Vielleicht sollte man a) nicht jeden Artikel der Springer-Presse als vollständig erachten und b) keine Vermutungen aufstellen.
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Danke für die Erläuterung, Werner.
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Das. Und wir sind wir mal ehrlich: Deutschland ist ein riesiges(innerhalb Europas), reiches Land. Wie weit wird man schon zurückfallen können, selbst wenn man den totalen Kommerz nicht mitgeht? Vielleicht noch hinter Italien und Frankreich, aber mit Portugal und allem dahinter sollte man ja wohl auch mit dem "traditionellen" Modell (also nur Sponsoren, keine Investoren) mithalten können.

zum Ursprungsthema: ausführliche, wie ich finde sehr gelungene Stellungnahme der Schickeria:
http://suedkurve-muenchen.org/stellungnahme-zum-spruchband-in-sinsheim/#more-9444

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Aus der stellungnahme:

"Positiv sehen wir, dass der FC Bayern und seine Verantwortlichen am Montag davon abgesehen haben, per Schnellschuss Sanktionen zu verkünden oder ebenfalls Kollektivstrafen zu verhängen."

Ich dachte Rummenigge haette die schickeria gestern verbannt?!

Habe ich etwas verpasst?



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