Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass man sich im Sommer verwundert zeigte über die ganzen Lockerungen. Die Rufe nach Lockerungen waren doch unüberhör- und sehbar. Hätte man über den Sommer strengere Maßnahmen durchgezogen, ich glaube nicht, dass die Bevölkerung das so abgenickt hätte. Alles Spekulation, aber da ich würde sagen, da wären noch mehr Zustimmung verloren gegangen. Und wenn man sich dann überlegt, man bräuchte trotz Maßnahmen nun wieder Verschärfungen, dann wäre das nun noch schwieriger vermittelbar.
Vielleicht hätte man aber für gewisse Szenarien Maßnahmenkonzepte erarbeiten können. Steigen die Zahlen über Wert X, greifen wir zu Maßnahmen 1-5. Ist erkennbar, dass es von einzelnen Hotspots ausgeht, greifen zusätzlich oder alternativ 6-8...vielleicht das meinerseits auch arg naiv, aber vielleicht hätte man sich diesbezüglich doch besser vorbereiten können.
Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass man sich im Sommer verwundert zeigte über die ganzen Lockerungen. Die Rufe nach Lockerungen waren doch unüberhör- und sehbar. Hätte man über den Sommer strengere Maßnahmen durchgezogen, ich glaube nicht, dass die Bevölkerung das so abgenickt hätte. Alles Spekulation, aber da ich würde sagen, da wären noch mehr Zustimmung verloren gegangen. Und wenn man sich dann überlegt, man bräuchte trotz Maßnahmen nun wieder Verschärfungen, dann wäre das nun noch schwieriger vermittelbar.
Vielleicht hätte man aber für gewisse Szenarien Maßnahmenkonzepte erarbeiten können. Steigen die Zahlen über Wert X, greifen wir zu Maßnahmen 1-5. Ist erkennbar, dass es von einzelnen Hotspots ausgeht, greifen zusätzlich oder alternativ 6-8...vielleicht das meinerseits auch arg naiv, aber vielleicht hätte man sich diesbezüglich doch besser vorbereiten können.
Ich verstehe eure Beiträge nicht. Das, was ihr da vermisst, wurde doch getan?
Es wurde die Corona-Ampel eingeführt, es wurden die Inzidenzwerte festgelegt, es wurden die Maßnahmen bestimmt, was ab welchem Inzidenzwert eintritt. Darüber hinaus wurden - von der Öffentlichkeit unbemerkt - viele Maßnahmen eingeleitet für den Fall steigender Zahlen, angefangen in den Kliniken über die Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken, Aufstockungen der Gesundheitsämter bis hin zu zahllosen unterstützenden Maßnahmen für Hygienekonzepte und der Unterstützung für die Entwicklung eines Impfstoffes inkl. der bereits getätigten Sicherungsmaßnahmen von ausreichenden Dosen. Von den Not- und Überbrückungshilfen will ich gar nicht erst reden.
Und darüber hinaus wurde gebetsmühlenartig an die Bevölkerung appelliert und zur Vorsicht gemahnt, auch als wir noch niedrige Zahlen hatten. Und immer darauf hingewiesen, dass wir gemeinsam alles tun müssen, um einen 2. Lockdown zu verhindern.
Das alles hat nicht zu 100 % funktioniert, was kein Wunder ist, da dies ein relativ neues Phänomen ist, bei dem auch die Politik täglich dazulernt. Weitere verkomplizierende Elemente waren der Föderalismus sowie die Schwachsinnsproteste, die ausgerechnet zu den Zeiten der ersten Lockerungen begannen. Aber so ist das nun mal, wenn man keine zentral gesteuerte Politik will und das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit hoch hält.
Was bitte hätte die Politik denn anderes machen sollen? Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Kann eigentlich jemand beantworten warum plötzlich jetzt die Zahlen so explodieren? Für mich ist das immer noch ein Rätsel.
Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.
Kann eigentlich jemand beantworten warum plötzlich jetzt die Zahlen so explodieren? Für mich ist das immer noch ein Rätsel.
Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.
Dennoch finde ich diese Unterschiede der Saisonalität schon krass. Im Sommer war überall Trubel...Demos, Biergärten voll, Partys und trotzdem waren die Fallzahlen noch im August bis in den September hinein vergleichsweise sehr niedrig. Kaum wurde es kälter sind die Zahlen explodiert. Obwohl wir viel weniger aktiv sind. Das ist im Umkehrschluss natürlich auch ein Hoffnungsschimmer für den nächsten Sommer. Wenn man die Zahlen bis Mai einigermaßen drücken kann könnte man mit Schnelltests und Impfung tatsächlich die Wende schaffen.
Apropos Impfung: Nach dem Auftritt von Kretschmann gestern bei Markus Lanz bin ich wieder heillos optimistisch. Da sagte er doch mit großer Euphorie das wir nur noch kurz durchhalten müssen und der Impfstoff die "Erlösung" wäre und danach der ganze Zauber vorbei ist... echt supi!
Kann eigentlich jemand beantworten warum plötzlich jetzt die Zahlen so explodieren? Für mich ist das immer noch ein Rätsel.
Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.
Das klingt erstmal schlüssig. Aber war es nicht so, dass zum Beispiel gerade im Hochsommer die Infektionszahlen in den US-Amerikanischen Südstaaten bei Temperaturen weit über 30 Grad durch die Decke gingen?
Ganz simpler Grund: in kälterer Luft fällt den Viren die Übertragung leichter und es sind wieder mehr Menschen drinnen auf engerem Raum bei stehender Luft.
Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Es ist ein seltsames Phänomen. Einerseits wird in Deutschland sehr viel über staatliche Bevormundung gemeckert, andererseits existiert dann doch irgendwie der Drang nach der staatlichen Super-Nanny, die die gesellschaftlichen Probleme für einen regelt.
... allerdings kein neues Phänomen. Davon abgesehen hat die "staatliche Super-Nanny" dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer unlösbaren Situation im Gesundheitswesen kommt. Das muss den höchsten Stellenwert haben, was aber nicht heisst, dass es zu dem kommen musste, was nun passiert ist.
Im Sommer war keine Zeit das aktuelle Szenario zu planen. Da hatte jeder einzelne Ministerpräsident zu viel damit zu tun sein Bundesland für Urlauber gut gerüstet zu sehen.
"die Politik" zeigt leider wenig Geschlossenheit. Auf Mutti haben sie ja eh nie gehört und jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht. Das ging offensichtlich in die Hose und jetzt muss Mutti die böse spielen und das ganze Land wieder etwas runterfahren. Bin mal gespannt wann die ersten MP wieder erzählen das sie mit den Maßnahmen an sich nicht einverstanden sind und quasi ab dem 3.11 wieder lockern wollen.
Grundsätzlich verbreitet es sich ja in der nördlichen Hemisphäre seit September wieder deutlich stärker, also wird der nahende Winter schon seine Finger im Spiel haben. Es ist ja kaum ein Land dabei, was nicht stark steigende Zahlen in Europa und Nordamerika hat.
Übrigens sind nach der Meldung eines Drittel der Kreise "nur" noch 49,1 % mehr Neuinfektionen heute bisher vermeldet worden als am letzten Donnerstag, tatsächlich sinkt der Anstieg wohl genau eine Woche nach Beginn der ersten Maßnahmen ab. Und zwar in einem Ausmaß, dass es nicht nur an ausgeschöpften Testkapazitäten liegen kann.
Damit tendenziell heute übrigens 18.700 Neuinfektionen (+- 5 %)
Ich möchte mich da schon gerne anschließen. Auf die Politik zu schimpfen ist wunderbar einfach und bequem. Schuldigen ausgemacht, aufs Honorar verwiesen und man selbst ist aus dem Obligo raus. So macht man das in Deutschland.
Mal selber Vorbereitungen treffen, sich auf eine Krise einstellen, Alternativen entwickeln, andere mitnehmen, sich an Regeln halten - darauf kommt der Michel nicht. Außer beim Klopapier. Lehrer fühlen sich "allein gelassen", warten auf Anweisungen, über die sie dann meckern können. Dass es so ist, zeigen die Beispiele kreativer Lehrer/innen, die die Zeit genutzt haben.
Sorry für die Polemik, ich weiß, dass viele nicht so sind und denken. Viele aber schon. Leid tun mir vor allem diejenigen, die viel investiert haben und viel Mühe aufgewendet haben, Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben, Fitnessstudios oder Gaststätten zu installieren und die nun blöd dastehen. Die hätte man belohnen können resp. sollen. Diejenigen, die nur am Meckern sind, auf Anweisungen warten und sich dann, wenn es soweit ist, sofort auf die Suche nach Schuldigen begeben, nicht.
Covid19 ist keine Politik, es ist eine Naturkatastrophe oder zumindest vergleichbar mit einer solchen. Und dennoch wurden Diskussionsansätze, wie eine zweite Welle zu verhindern bzw. wie mit ihr umzugehen sei, zumeist im Keim erstickt und als Panikmache und Angstschürerei verunglimpft. Auch hier im Forum. Und auch, wenn die Diskussion von den Politikern angestoßen wurde, auf die jetzt geschimpft wird.
Man kann es sich auch immer einfach und bequem machen. So lange sich Sündenböcke finden lassen.
Leid tun mir vor allem diejenigen, die viel investiert haben und viel Mühe aufgewendet haben, Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben, Fitnessstudios oder Gaststätten zu installieren und die nun blöd dastehen. Die hätte man belohnen können resp. sollen. Diejenigen, die nur am Meckern sind, auf Anweisungen warten und sich dann, wenn es soweit ist, sofort auf die Suche nach Schuldigen begeben, nicht.
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Ich war vor 1 Woche auch noch auf einer Veranstaltung mit einen Kabarettisten, wo durch das Hygiene-Konzept die Möglichkeit einer Ansteckung im Grunde nicht gegeben war. Diese Veranstaltung würde in der nächsten Woche auch nicht mehr stattfinden.
Ich glaube es ist aber aktuell nicht mehr möglich Veranstaltungen nach "Hygiene-Konzept" zu selektieren. Das Problem ist wohl dass viele, die sich infiziert haben, erstens nicht nachvollziehen können wo das passiert ist, und zweitens sie sich möglicherweise infiziert haben obwohl sie, zumindest aus ihrer Sicht, sich an das AHA-Konzept gehaben haben.
Wenn man befürchtet, dass eine weitere Steigerung der Neuinfektionen unser Gesundheitssystem überfordert, und dazu gibt es unter den "Experten" (leider) halt auch unterschiedliche Ansichten, bleibt nur die eine Möglichkeit die Infektionen zu verringern, wenn möglichst viele ihre persönlichen Kontakte auf das notwendigste beschränken.
Ob das auf freiwilliger Basis geschieht, oder wie jetzt geschehen verordnet wird, ist im Grunde für das Ergebnis egal. Es macht für das Restaurant keinen Unterschied ob ich es freiwillig nicht mehr aufsuche oder ob ich es nicht mehr aufsuchen darf.
Leid tun mir vor allem diejenigen, die viel investiert haben und viel Mühe aufgewendet haben, Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben, Fitnessstudios oder Gaststätten zu installieren und die nun blöd dastehen. Die hätte man belohnen können resp. sollen. Diejenigen, die nur am Meckern sind, auf Anweisungen warten und sich dann, wenn es soweit ist, sofort auf die Suche nach Schuldigen begeben, nicht.
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Ich war vor 1 Woche auch noch auf einer Veranstaltung mit einen Kabarettisten, wo durch das Hygiene-Konzept die Möglichkeit einer Ansteckung im Grunde nicht gegeben war. Diese Veranstaltung würde in der nächsten Woche auch nicht mehr stattfinden.
Ich glaube es ist aber aktuell nicht mehr möglich Veranstaltungen nach "Hygiene-Konzept" zu selektieren. Das Problem ist wohl dass viele, die sich infiziert haben, erstens nicht nachvollziehen können wo das passiert ist, und zweitens sie sich möglicherweise infiziert haben obwohl sie, zumindest aus ihrer Sicht, sich an das AHA-Konzept gehaben haben.
Wenn man befürchtet, dass eine weitere Steigerung der Neuinfektionen unser Gesundheitssystem überfordert, und dazu gibt es unter den "Experten" (leider) halt auch unterschiedliche Ansichten, bleibt nur die eine Möglichkeit die Infektionen zu verringern, wenn möglichst viele ihre persönlichen Kontakte auf das notwendigste beschränken.
Ob das auf freiwilliger Basis geschieht, oder wie jetzt geschehen verordnet wird, ist im Grunde für das Ergebnis egal. Es macht für das Restaurant keinen Unterschied ob ich es freiwillig nicht mehr aufsuche oder ob ich es nicht mehr aufsuchen darf.
Ok, dein Einwand ist berechtigt.
Trotzdem bleibt natürlich das Bedauern, dass auch diejenigen, die sich engagiert, mit Umsicht, Fleiß und hohen Kosten um tragbare Hygienekonzepte bemüht haben, jetzt schließen müssen. Der Querdenker, der vielleicht in irgendeinem Amt seinen Hintern plattdrückt oder sonst einen coronasicheren Job hat, aber fleißig mit für die Schließungen jetzt verantwortlich ist, bleibt dagegen verschont.
Es ist ein seltsames Phänomen. Einerseits wird in Deutschland sehr viel über staatliche Bevormundung gemeckert, andererseits existiert dann doch irgendwie der Drang nach der staatlichen Super-Nanny, die die gesellschaftlichen Probleme für einen regelt.
... allerdings kein neues Phänomen. Davon abgesehen hat die "staatliche Super-Nanny" dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer unlösbaren Situation im Gesundheitswesen kommt. Das muss den höchsten Stellenwert haben, was aber nicht heisst, dass es zu dem kommen musste, was nun passiert ist.
Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass man sich im Sommer verwundert zeigte über die ganzen Lockerungen. Die Rufe nach Lockerungen waren doch unüberhör- und sehbar. Hätte man über den Sommer strengere Maßnahmen durchgezogen, ich glaube nicht, dass die Bevölkerung das so abgenickt hätte. Alles Spekulation, aber da ich würde sagen, da wären noch mehr Zustimmung verloren gegangen. Und wenn man sich dann überlegt, man bräuchte trotz Maßnahmen nun wieder Verschärfungen, dann wäre das nun noch schwieriger vermittelbar.
Vielleicht hätte man aber für gewisse Szenarien Maßnahmenkonzepte erarbeiten können. Steigen die Zahlen über Wert X, greifen wir zu Maßnahmen 1-5. Ist erkennbar, dass es von einzelnen Hotspots ausgeht, greifen zusätzlich oder alternativ 6-8...vielleicht das meinerseits auch arg naiv, aber vielleicht hätte man sich diesbezüglich doch besser vorbereiten können.
Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass man sich im Sommer verwundert zeigte über die ganzen Lockerungen. Die Rufe nach Lockerungen waren doch unüberhör- und sehbar. Hätte man über den Sommer strengere Maßnahmen durchgezogen, ich glaube nicht, dass die Bevölkerung das so abgenickt hätte. Alles Spekulation, aber da ich würde sagen, da wären noch mehr Zustimmung verloren gegangen. Und wenn man sich dann überlegt, man bräuchte trotz Maßnahmen nun wieder Verschärfungen, dann wäre das nun noch schwieriger vermittelbar.
Vielleicht hätte man aber für gewisse Szenarien Maßnahmenkonzepte erarbeiten können. Steigen die Zahlen über Wert X, greifen wir zu Maßnahmen 1-5. Ist erkennbar, dass es von einzelnen Hotspots ausgeht, greifen zusätzlich oder alternativ 6-8...vielleicht das meinerseits auch arg naiv, aber vielleicht hätte man sich diesbezüglich doch besser vorbereiten können.
Ich verstehe eure Beiträge nicht. Das, was ihr da vermisst, wurde doch getan?
Es wurde die Corona-Ampel eingeführt, es wurden die Inzidenzwerte festgelegt, es wurden die Maßnahmen bestimmt, was ab welchem Inzidenzwert eintritt. Darüber hinaus wurden - von der Öffentlichkeit unbemerkt - viele Maßnahmen eingeleitet für den Fall steigender Zahlen, angefangen in den Kliniken über die Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken, Aufstockungen der Gesundheitsämter bis hin zu zahllosen unterstützenden Maßnahmen für Hygienekonzepte und der Unterstützung für die Entwicklung eines Impfstoffes inkl. der bereits getätigten Sicherungsmaßnahmen von ausreichenden Dosen. Von den Not- und Überbrückungshilfen will ich gar nicht erst reden.
Und darüber hinaus wurde gebetsmühlenartig an die Bevölkerung appelliert und zur Vorsicht gemahnt, auch als wir noch niedrige Zahlen hatten. Und immer darauf hingewiesen, dass wir gemeinsam alles tun müssen, um einen 2. Lockdown zu verhindern.
Das alles hat nicht zu 100 % funktioniert, was kein Wunder ist, da dies ein relativ neues Phänomen ist, bei dem auch die Politik täglich dazulernt. Weitere verkomplizierende Elemente waren der Föderalismus sowie die Schwachsinnsproteste, die ausgerechnet zu den Zeiten der ersten Lockerungen begannen. Aber so ist das nun mal, wenn man keine zentral gesteuerte Politik will und das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit hoch hält.
Was bitte hätte die Politik denn anderes machen sollen? Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Weder brodowin noch ich schieben der Politik das eigene Versagen zu. Das schreibt weder er, noch ich. Zudem vermisse ich auch gar nichts. Ich bin mit den Maßnahmen und dem Kurs, den die Politik fährt weitestgehend einig. Ich habe lediglich die Frage formuliert, ob man diverse Szenarien hätten durchspielen können mit dazugehörenden Maßnahmen. Ich hab das sogar selbst noch als naiv bezeichnet, weil ich einerseits gar nicht weiß ob man das hätte machen können anhand der Kapazitäten, und andererseits weiß ich nicht, ob es überhaupt eine sinnvolle Idee mit großem Nutzen gewesen wäre. Nur weil man die Frage formuliert, ob man Dinge hätte besser machen können, heißt das nicht, dass die Dinge, die man gemacht hat, schlecht waren. Das sind sie aus meiner Sicht nicht und das wirst Du von mir auch nur in ganz speziellen Punkten gelesen haben. Aber nicht bezogen auf das krisenmanagement als Ganzes.
Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Damit ist m.E. alles gesagt.
Wer auch immer sich seit dem Sommer mit dem Virus infiziert hat, darf das entweder auf eigene Sorglosigkeit oder die Sorglosigkeit anderer Bürger zurückführen. In einer Eremitenhöhle dürfte eine Ansteckung auch ohne virologische Fachkenntnis auszuschließen sein.
Wenn die Leute feiern, zu dämlich sind, sich die scheiß Maske über ihren Zinken zu ziehen, im engen Flieger in den Urlaub brummen, sich in Restaurants, Clubs, bei Fetisch-Events, beim nächtlichen Umtrunk im Park, auf einer der zahlreichen Vollidioten-Demos oder sonstwo angesteckt haben, dann kam das ja nicht ganz von ungefähr.
Mit soviel geballter Blödheit, wie ich Sie seit einem halben Jahr erlebt habe, musste selbst der vorausschauendste Politiker nicht rechnen. Davon abgesehen, dass selbst alle Voraussicht nicht gegen stramme Tumbheit geholfen hätte.
Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben
So, ich würde vorschlagen, du kriegst dich erstmal ein bisschen ein und dann zeigst du mir mal bitte genau auf, wo ich das Versagen der Politik in die Schuhe geschoben habe?
Ich habe in meinem Beitrag das genaue Gegenteil geschrieben! Möglicherweise habe ich mich völlig unverständlich ausgedrückt aber ich wollte damit genau das sagen: Dass nicht (nur) die Politik gepennt hat sondern die gesamte Gesellschaft und somit auch die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft. Es war ausdrücklich als Verweis auf die Mündigkeit der Bevölkerung gemeint.
Zu dieser Mündigkeit gehört aber auch, dass man sich jetzt nicht als Jubelperser hinstellt und behauptet, „die Politik“ hätte in den letzten Monaten alles super und fehlerfrei hinbekommen. Die politischen Entscheidungsträger haben sehr viel richtig gemacht, aber halt auch nicht alles. Ich persönlich wundere mich z.B. schon ein wenig, wie Schulen, Kitas und sonstige Bildungs- und Betreuungseinrichtungen alleine gelassen wurden und es dort stark vom Engagement der dort Tätigen abhängt, wie es in den einzelnen Einrichtungen in der Praxis funktioniert. Ich bin mit der Politik der letzten Monate grundsätzlich einverstanden.
Leid tun mir vor allem diejenigen, die viel investiert haben und viel Mühe aufgewendet haben, Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben, Fitnessstudios oder Gaststätten zu installieren und die nun blöd dastehen. Die hätte man belohnen können resp. sollen. Diejenigen, die nur am Meckern sind, auf Anweisungen warten und sich dann, wenn es soweit ist, sofort auf die Suche nach Schuldigen begeben, nicht.
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Ich war vor 1 Woche auch noch auf einer Veranstaltung mit einen Kabarettisten, wo durch das Hygiene-Konzept die Möglichkeit einer Ansteckung im Grunde nicht gegeben war. Diese Veranstaltung würde in der nächsten Woche auch nicht mehr stattfinden.
Ich glaube es ist aber aktuell nicht mehr möglich Veranstaltungen nach "Hygiene-Konzept" zu selektieren. Das Problem ist wohl dass viele, die sich infiziert haben, erstens nicht nachvollziehen können wo das passiert ist, und zweitens sie sich möglicherweise infiziert haben obwohl sie, zumindest aus ihrer Sicht, sich an das AHA-Konzept gehaben haben.
Wenn man befürchtet, dass eine weitere Steigerung der Neuinfektionen unser Gesundheitssystem überfordert, und dazu gibt es unter den "Experten" (leider) halt auch unterschiedliche Ansichten, bleibt nur die eine Möglichkeit die Infektionen zu verringern, wenn möglichst viele ihre persönlichen Kontakte auf das notwendigste beschränken.
Ob das auf freiwilliger Basis geschieht, oder wie jetzt geschehen verordnet wird, ist im Grunde für das Ergebnis egal. Es macht für das Restaurant keinen Unterschied ob ich es freiwillig nicht mehr aufsuche oder ob ich es nicht mehr aufsuchen darf.
Leid tun mir vor allem diejenigen, die viel investiert haben und viel Mühe aufgewendet haben, Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben, Fitnessstudios oder Gaststätten zu installieren und die nun blöd dastehen. Die hätte man belohnen können resp. sollen. Diejenigen, die nur am Meckern sind, auf Anweisungen warten und sich dann, wenn es soweit ist, sofort auf die Suche nach Schuldigen begeben, nicht.
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu. Ich war vor 1 Woche auch noch auf einer Veranstaltung mit einen Kabarettisten, wo durch das Hygiene-Konzept die Möglichkeit einer Ansteckung im Grunde nicht gegeben war. Diese Veranstaltung würde in der nächsten Woche auch nicht mehr stattfinden.
Ich glaube es ist aber aktuell nicht mehr möglich Veranstaltungen nach "Hygiene-Konzept" zu selektieren. Das Problem ist wohl dass viele, die sich infiziert haben, erstens nicht nachvollziehen können wo das passiert ist, und zweitens sie sich möglicherweise infiziert haben obwohl sie, zumindest aus ihrer Sicht, sich an das AHA-Konzept gehaben haben.
Wenn man befürchtet, dass eine weitere Steigerung der Neuinfektionen unser Gesundheitssystem überfordert, und dazu gibt es unter den "Experten" (leider) halt auch unterschiedliche Ansichten, bleibt nur die eine Möglichkeit die Infektionen zu verringern, wenn möglichst viele ihre persönlichen Kontakte auf das notwendigste beschränken.
Ob das auf freiwilliger Basis geschieht, oder wie jetzt geschehen verordnet wird, ist im Grunde für das Ergebnis egal. Es macht für das Restaurant keinen Unterschied ob ich es freiwillig nicht mehr aufsuche oder ob ich es nicht mehr aufsuchen darf.
Ok, dein Einwand ist berechtigt.
Trotzdem bleibt natürlich das Bedauern, dass auch diejenigen, die sich engagiert, mit Umsicht, Fleiß und hohen Kosten um tragbare Hygienekonzepte bemüht haben, jetzt schließen müssen. Der Querdenker, der vielleicht in irgendeinem Amt seinen Hintern plattdrückt oder sonst einen coronasicheren Job hat, aber fleißig mit für die Schließungen jetzt verantwortlich ist, bleibt dagegen verschont.
Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass man sich im Sommer verwundert zeigte über die ganzen Lockerungen. Die Rufe nach Lockerungen waren doch unüberhör- und sehbar. Hätte man über den Sommer strengere Maßnahmen durchgezogen, ich glaube nicht, dass die Bevölkerung das so abgenickt hätte. Alles Spekulation, aber da ich würde sagen, da wären noch mehr Zustimmung verloren gegangen. Und wenn man sich dann überlegt, man bräuchte trotz Maßnahmen nun wieder Verschärfungen, dann wäre das nun noch schwieriger vermittelbar.
Vielleicht hätte man aber für gewisse Szenarien Maßnahmenkonzepte erarbeiten können. Steigen die Zahlen über Wert X, greifen wir zu Maßnahmen 1-5. Ist erkennbar, dass es von einzelnen Hotspots ausgeht, greifen zusätzlich oder alternativ 6-8...vielleicht das meinerseits auch arg naiv, aber vielleicht hätte man sich diesbezüglich doch besser vorbereiten können.
Ich verstehe eure Beiträge nicht. Das, was ihr da vermisst, wurde doch getan?
Es wurde die Corona-Ampel eingeführt, es wurden die Inzidenzwerte festgelegt, es wurden die Maßnahmen bestimmt, was ab welchem Inzidenzwert eintritt. Darüber hinaus wurden - von der Öffentlichkeit unbemerkt - viele Maßnahmen eingeleitet für den Fall steigender Zahlen, angefangen in den Kliniken über die Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken, Aufstockungen der Gesundheitsämter bis hin zu zahllosen unterstützenden Maßnahmen für Hygienekonzepte und der Unterstützung für die Entwicklung eines Impfstoffes inkl. der bereits getätigten Sicherungsmaßnahmen von ausreichenden Dosen. Von den Not- und Überbrückungshilfen will ich gar nicht erst reden.
Und darüber hinaus wurde gebetsmühlenartig an die Bevölkerung appelliert und zur Vorsicht gemahnt, auch als wir noch niedrige Zahlen hatten. Und immer darauf hingewiesen, dass wir gemeinsam alles tun müssen, um einen 2. Lockdown zu verhindern.
Das alles hat nicht zu 100 % funktioniert, was kein Wunder ist, da dies ein relativ neues Phänomen ist, bei dem auch die Politik täglich dazulernt. Weitere verkomplizierende Elemente waren der Föderalismus sowie die Schwachsinnsproteste, die ausgerechnet zu den Zeiten der ersten Lockerungen begannen. Aber so ist das nun mal, wenn man keine zentral gesteuerte Politik will und das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit hoch hält.
Was bitte hätte die Politik denn anderes machen sollen? Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Weder brodowin noch ich schieben der Politik das eigene Versagen zu. Das schreibt weder er, noch ich. Zudem vermisse ich auch gar nichts. Ich bin mit den Maßnahmen und dem Kurs, den die Politik fährt weitestgehend einig. Ich habe lediglich die Frage formuliert, ob man diverse Szenarien hätten durchspielen können mit dazugehörenden Maßnahmen. Ich hab das sogar selbst noch als naiv bezeichnet, weil ich einerseits gar nicht weiß ob man das hätte machen können anhand der Kapazitäten, und andererseits weiß ich nicht, ob es überhaupt eine sinnvolle Idee mit großem Nutzen gewesen wäre. Nur weil man die Frage formuliert, ob man Dinge hätte besser machen können, heißt das nicht, dass die Dinge, die man gemacht hat, schlecht waren. Das sind sie aus meiner Sicht nicht und das wirst Du von mir auch nur in ganz speziellen Punkten gelesen haben. Aber nicht bezogen auf das krisenmanagement als Ganzes.
Ich habe lediglich die Frage formuliert, ob man diverse Szenarien hätten durchspielen können mit dazugehörenden Maßnahmen.
Naja, was ist denn die Corona-Ampel und die Festlegung der Inzidenzwerte denn anderes? Verknüpft mit entsprechenden Maßnahmen und ausgerichtet an Städten und Kreisen? Detaillierter gehen doch Szenarien gar nicht.
Es ist doch nicht so, dass es all das nicht gegeben hat. Vielmehr hat es doch nur (fast) niemanden interessiert.
Weder brodowin noch ich schieben der Politik das eigene Versagen zu. Das schreibt weder er, noch ich. Zudem vermisse ich auch gar nichts. Ich bin mit den Maßnahmen und dem Kurs, den die Politik fährt weitestgehend einig. Ich habe lediglich die Frage formuliert, ob man diverse Szenarien hätten durchspielen können mit dazugehörenden Maßnahmen. Ich hab das sogar selbst noch als naiv bezeichnet, weil ich einerseits gar nicht weiß ob man das hätte machen können anhand der Kapazitäten, und andererseits weiß ich nicht, ob es überhaupt eine sinnvolle Idee mit großem Nutzen gewesen wäre. Nur weil man die Frage formuliert, ob man Dinge hätte besser machen können, heißt das nicht, dass die Dinge, die man gemacht hat, schlecht waren. Das sind sie aus meiner Sicht nicht und das wirst Du von mir auch nur in ganz speziellen Punkten gelesen haben. Aber nicht bezogen auf das krisenmanagement als Ganzes.
Ich habe lediglich die Frage formuliert, ob man diverse Szenarien hätten durchspielen können mit dazugehörenden Maßnahmen.
Naja, was ist denn die Corona-Ampel und die Festlegung der Inzidenzwerte denn anderes? Verknüpft mit entsprechenden Maßnahmen und ausgerichtet an Städten und Kreisen? Detaillierter gehen doch Szenarien gar nicht.
Es ist doch nicht so, dass es all das nicht gegeben hat. Vielmehr hat es doch nur (fast) niemanden interessiert.
Naja, was ist denn die Corona-Ampel und die Festlegung der Inzidenzwerte denn anderes? Verknüpft mit entsprechenden Maßnahmen und ausgerichtet an Städten und Kreisen? Detaillierter gehen doch Szenarien gar nicht.
Es ist doch nicht so, dass es all das nicht gegeben hat. Vielmehr hat es doch nur (fast) niemanden interessiert.
Das sind auch gute Argumente. Und vielleicht das auch die Antwort auf meine naive Frage, denn Deine vermag ich nicht zu beantworten. Ich stimme Dir ja auch Deinem vorherigen Beitrag zu. Bis auf das, was ich vorher schon anmerkte.
Solange es kein Impfstoff gibt ist doch die Anzahl seiner persönlichen Kontakte zu reduzieren die einzige Möglichkeit das Risiko einer Infektion zu verringern. Dazu brauche ich aber keinen Maßnahmenkatalog, dazu reicht mein gesunder Menschenverstand.
Da bin ich zu 100% Deiner Meinung. Aber das klappt ja irgendwie in der Breite nicht wirklich gut. Und das war absehbar.
Fireye schrieb:
Wie will ich denn einen Maßnahmenkatalog vorbereiten wenn ich die Faktoren auf die ich reagieren soll gar nicht detailliert kenne. Man wusste oder besser man befürchtete dass im Herbst mit einem Anstieg zu rechnen sei. Zu welchem Zeitpunkt der beginnt und wie schnell der sattfindet war aber nicht bekannt.
Das langt doch, um sich vorzubereiten. Ich muss doch nicht bis zum letzten Tag warten. Es wäre doch möglich gewesen, exakt das was jetzt geschieht bereits im Sommer für eine Inzidenz X festzulegen und auch von den Parlamenten diskutieren zu lassen.
Fireye schrieb:
Außerdem muss sich doch jeder der jetzt die Politik deswegen kritisiert fragen, wie ein solcher Katalog sein persönliches Verhalten beeinflusst hätte.
Ich kritisiere die Vorbereitung auf den Herbst. Nicht die Maßnahmen. Die sind meiner Meinung nach erwartbar gewesen und absolut richtig und wichtig. Mit den vierwöchigen Einschränkungen wird das Weihnachtsfest und der Skiurlaub gerettet. Das dürfte in die Überlegungen eingeflossen sein. Ansonsten bin ich persönlich bereit, jede notwendige Einschränkung zu tragen. Ich finde aber, dass Politik nicht darin bestehen darf, kurz vor knapp hektische Entscheidungen zu treffen. Sie hatten Monate Zeit, sich vernünftig vorzubereiten und es ist anscheinend wenig bis nichts passiert. Das ist einfach traurig, weil es den Idioten in die Karten spielt.
Ansonsten bin ich persönlich bereit, jede notwendige Einschränkung zu tragen. Ich finde aber, dass Politik nicht darin bestehen darf, kurz vor knapp hektische Entscheidungen zu treffen. Sie hatten Monate Zeit, sich vernünftig vorzubereiten und es ist anscheinend wenig bis nichts passiert. Das ist einfach traurig, weil es den Idioten in die Karten spielt.
Um sich persönlich einzuschränken muss man doch nicht darauf warten bis die Politik einem sagt was man nicht mehr tun darf.
Man kann doch Entscheidungen nur anhand von Fakten treffen Da sich die Fakten (Zahlen) relativ schnell ändern muss ich doch auch schnell reagieren. Das hat doch nix mit Hektik zu tun.
Außerdem, wer weiß denn, ob das was gestern beschlossen wurde nicht doch schon in einer "Schublade" gelegen hat. Dazu kommt noch, dass die Akzeptanz der Maßnahmen schon abhängig von der Höhe des "Leidensdrucks" ist.
Um sich persönlich einzuschränken muss man doch nicht darauf warten bis die Politik einem sagt was man nicht mehr tun darf.
Das sehe ich genauso. Meine Kontakte sind seit März um 90% reduziert. Das ist zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass ich seitdem im Homeoffice arbeite. Aber auch die persönlichen Treffen haben wir reduziert.
Ich habe lediglich die Frage formuliert, ob man diverse Szenarien hätten durchspielen können mit dazugehörenden Maßnahmen.
Naja, was ist denn die Corona-Ampel und die Festlegung der Inzidenzwerte denn anderes? Verknüpft mit entsprechenden Maßnahmen und ausgerichtet an Städten und Kreisen? Detaillierter gehen doch Szenarien gar nicht.
Es ist doch nicht so, dass es all das nicht gegeben hat. Vielmehr hat es doch nur (fast) niemanden interessiert.
Naja, was ist denn die Corona-Ampel und die Festlegung der Inzidenzwerte denn anderes? Verknüpft mit entsprechenden Maßnahmen und ausgerichtet an Städten und Kreisen? Detaillierter gehen doch Szenarien gar nicht.
Es ist doch nicht so, dass es all das nicht gegeben hat. Vielmehr hat es doch nur (fast) niemanden interessiert.
Das sind auch gute Argumente. Und vielleicht das auch die Antwort auf meine naive Frage, denn Deine vermag ich nicht zu beantworten. Ich stimme Dir ja auch Deinem vorherigen Beitrag zu. Bis auf das, was ich vorher schon anmerkte.
Kann eigentlich jemand beantworten warum plötzlich jetzt die Zahlen so explodieren? Für mich ist das immer noch ein Rätsel.
Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.
Kann eigentlich jemand beantworten warum plötzlich jetzt die Zahlen so explodieren? Für mich ist das immer noch ein Rätsel.
Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.
Dennoch finde ich diese Unterschiede der Saisonalität schon krass. Im Sommer war überall Trubel...Demos, Biergärten voll, Partys und trotzdem waren die Fallzahlen noch im August bis in den September hinein vergleichsweise sehr niedrig. Kaum wurde es kälter sind die Zahlen explodiert. Obwohl wir viel weniger aktiv sind. Das ist im Umkehrschluss natürlich auch ein Hoffnungsschimmer für den nächsten Sommer. Wenn man die Zahlen bis Mai einigermaßen drücken kann könnte man mit Schnelltests und Impfung tatsächlich die Wende schaffen.
Apropos Impfung: Nach dem Auftritt von Kretschmann gestern bei Markus Lanz bin ich wieder heillos optimistisch. Da sagte er doch mit großer Euphorie das wir nur noch kurz durchhalten müssen und der Impfstoff die "Erlösung" wäre und danach der ganze Zauber vorbei ist... echt supi!
Ansonsten bin ich persönlich bereit, jede notwendige Einschränkung zu tragen. Ich finde aber, dass Politik nicht darin bestehen darf, kurz vor knapp hektische Entscheidungen zu treffen. Sie hatten Monate Zeit, sich vernünftig vorzubereiten und es ist anscheinend wenig bis nichts passiert. Das ist einfach traurig, weil es den Idioten in die Karten spielt.
Um sich persönlich einzuschränken muss man doch nicht darauf warten bis die Politik einem sagt was man nicht mehr tun darf.
Man kann doch Entscheidungen nur anhand von Fakten treffen Da sich die Fakten (Zahlen) relativ schnell ändern muss ich doch auch schnell reagieren. Das hat doch nix mit Hektik zu tun.
Außerdem, wer weiß denn, ob das was gestern beschlossen wurde nicht doch schon in einer "Schublade" gelegen hat. Dazu kommt noch, dass die Akzeptanz der Maßnahmen schon abhängig von der Höhe des "Leidensdrucks" ist.
Kann eigentlich jemand beantworten warum plötzlich jetzt die Zahlen so explodieren? Für mich ist das immer noch ein Rätsel.
Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.
Dennoch finde ich diese Unterschiede der Saisonalität schon krass. Im Sommer war überall Trubel...Demos, Biergärten voll, Partys und trotzdem waren die Fallzahlen noch im August bis in den September hinein vergleichsweise sehr niedrig. Kaum wurde es kälter sind die Zahlen explodiert. Obwohl wir viel weniger aktiv sind. Das ist im Umkehrschluss natürlich auch ein Hoffnungsschimmer für den nächsten Sommer. Wenn man die Zahlen bis Mai einigermaßen drücken kann könnte man mit Schnelltests und Impfung tatsächlich die Wende schaffen.
Apropos Impfung: Nach dem Auftritt von Kretschmann gestern bei Markus Lanz bin ich wieder heillos optimistisch. Da sagte er doch mit großer Euphorie das wir nur noch kurz durchhalten müssen und der Impfstoff die "Erlösung" wäre und danach der ganze Zauber vorbei ist... echt supi!
Nach meiner Erinnerung waren es die Urlaubsheimkehrer, die für die ersten Hotspots verantwortlich waren.
Teils. Für die Hotspots waren eher erstmal Großereignisse wie Hochzeiten oder Schlachthöfe verantwortlich. Für den generellen Anstieg waren eher die Urlaubsheimkehrer verantwortlich.
Merkel hat es doch gestern ganz gut erklärt. Als sie gefragt wurde, ob es falsch war, dass beim letzten Bund-Länder-Treffen vor 2 Wochen nicht schon härtere Maßnahmen ergriffen wurden hat sie gesagt, dass es falsch war, dass damals aber noch keine Bereitschaft für strengere Maßnahmen vorhanden war und das sei eben auch Politik.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass man sich im Sommer verwundert zeigte über die ganzen Lockerungen. Die Rufe nach Lockerungen waren doch unüberhör- und sehbar. Hätte man über den Sommer strengere Maßnahmen durchgezogen, ich glaube nicht, dass die Bevölkerung das so abgenickt hätte. Alles Spekulation, aber da ich würde sagen, da wären noch mehr Zustimmung verloren gegangen. Und wenn man sich dann überlegt, man bräuchte trotz Maßnahmen nun wieder Verschärfungen, dann wäre das nun noch schwieriger vermittelbar.
Vielleicht hätte man aber für gewisse Szenarien Maßnahmenkonzepte erarbeiten können. Steigen die Zahlen über Wert X, greifen wir zu Maßnahmen 1-5. Ist erkennbar, dass es von einzelnen Hotspots ausgeht, greifen zusätzlich oder alternativ 6-8...vielleicht das meinerseits auch arg naiv, aber vielleicht hätte man sich diesbezüglich doch besser vorbereiten können.
Ich verstehe eure Beiträge nicht. Das, was ihr da vermisst, wurde doch getan?
Es wurde die Corona-Ampel eingeführt, es wurden die Inzidenzwerte festgelegt, es wurden die Maßnahmen bestimmt, was ab welchem Inzidenzwert eintritt. Darüber hinaus wurden - von der Öffentlichkeit unbemerkt - viele Maßnahmen eingeleitet für den Fall steigender Zahlen, angefangen in den Kliniken über die Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken, Aufstockungen der Gesundheitsämter bis hin zu zahllosen unterstützenden Maßnahmen für Hygienekonzepte und der Unterstützung für die Entwicklung eines Impfstoffes inkl. der bereits getätigten Sicherungsmaßnahmen von ausreichenden Dosen. Von den Not- und Überbrückungshilfen will ich gar nicht erst reden.
Und darüber hinaus wurde gebetsmühlenartig an die Bevölkerung appelliert und zur Vorsicht gemahnt, auch als wir noch niedrige Zahlen hatten. Und immer darauf hingewiesen, dass wir gemeinsam alles tun müssen, um einen 2. Lockdown zu verhindern.
Das alles hat nicht zu 100 % funktioniert, was kein Wunder ist, da dies ein relativ neues Phänomen ist, bei dem auch die Politik täglich dazulernt. Weitere verkomplizierende Elemente waren der Föderalismus sowie die Schwachsinnsproteste, die ausgerechnet zu den Zeiten der ersten Lockerungen begannen. Aber so ist das nun mal, wenn man keine zentral gesteuerte Politik will und das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit hoch hält.
Was bitte hätte die Politik denn anderes machen sollen? Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Damit ist m.E. alles gesagt.
Wer auch immer sich seit dem Sommer mit dem Virus infiziert hat, darf das entweder auf eigene Sorglosigkeit oder die Sorglosigkeit anderer Bürger zurückführen. In einer Eremitenhöhle dürfte eine Ansteckung auch ohne virologische Fachkenntnis auszuschließen sein.
Wenn die Leute feiern, zu dämlich sind, sich die scheiß Maske über ihren Zinken zu ziehen, im engen Flieger in den Urlaub brummen, sich in Restaurants, Clubs, bei Fetisch-Events, beim nächtlichen Umtrunk im Park, auf einer der zahlreichen Vollidioten-Demos oder sonstwo angesteckt haben, dann kam das ja nicht ganz von ungefähr.
Mit soviel geballter Blödheit, wie ich Sie seit einem halben Jahr erlebt habe, musste selbst der vorausschauendste Politiker nicht rechnen. Davon abgesehen, dass selbst alle Voraussicht nicht gegen stramme Tumbheit geholfen hätte.
Mit soviel geballter Blödheit, wie ich Sie seit einem halben Jahr erlebt habe, musste selbst der vorausschauendste Politiker nicht rechnen.
Ich bin mir da ziemlich sicher, das so einige in der Politik sehr wohl genau damit gerechnet haben. Nur wusste auch jeder von denen, das noch härtere Maßnahmen, um diese Blödheit im Zaum zu halten, dem Rest der Bevölkerung nicht zu verkaufen gewesen wäre, wenn man keine Fakten aka Infektionszahlen dazu auf den Tisch legen kann.
Es ist halt traurig, das jetzt viele darunter leiden müssen, dass eine Minderheit der Bevölkerung meint, sie hätten einen Darf-Schein um den eigenen Egoismus auszuleben. Aber gut, das Thema Kollektivstrafen hatten wir hier oft genug, da trifft es in der Regel ja auch oft in der Mehrheit die, die nichts dafür können...
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Richtig - Da haben alle versagt. Dummerweise nahezu weltweit.
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass man sich im Sommer verwundert zeigte über die ganzen Lockerungen. Die Rufe nach Lockerungen waren doch unüberhör- und sehbar. Hätte man über den Sommer strengere Maßnahmen durchgezogen, ich glaube nicht, dass die Bevölkerung das so abgenickt hätte. Alles Spekulation, aber da ich würde sagen, da wären noch mehr Zustimmung verloren gegangen. Und wenn man sich dann überlegt, man bräuchte trotz Maßnahmen nun wieder Verschärfungen, dann wäre das nun noch schwieriger vermittelbar.
Vielleicht hätte man aber für gewisse Szenarien Maßnahmenkonzepte erarbeiten können. Steigen die Zahlen über Wert X, greifen wir zu Maßnahmen 1-5. Ist erkennbar, dass es von einzelnen Hotspots ausgeht, greifen zusätzlich oder alternativ 6-8...vielleicht das meinerseits auch arg naiv, aber vielleicht hätte man sich diesbezüglich doch besser vorbereiten können.
Ich verstehe eure Beiträge nicht. Das, was ihr da vermisst, wurde doch getan?
Es wurde die Corona-Ampel eingeführt, es wurden die Inzidenzwerte festgelegt, es wurden die Maßnahmen bestimmt, was ab welchem Inzidenzwert eintritt. Darüber hinaus wurden - von der Öffentlichkeit unbemerkt - viele Maßnahmen eingeleitet für den Fall steigender Zahlen, angefangen in den Kliniken über die Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken, Aufstockungen der Gesundheitsämter bis hin zu zahllosen unterstützenden Maßnahmen für Hygienekonzepte und der Unterstützung für die Entwicklung eines Impfstoffes inkl. der bereits getätigten Sicherungsmaßnahmen von ausreichenden Dosen. Von den Not- und Überbrückungshilfen will ich gar nicht erst reden.
Und darüber hinaus wurde gebetsmühlenartig an die Bevölkerung appelliert und zur Vorsicht gemahnt, auch als wir noch niedrige Zahlen hatten. Und immer darauf hingewiesen, dass wir gemeinsam alles tun müssen, um einen 2. Lockdown zu verhindern.
Das alles hat nicht zu 100 % funktioniert, was kein Wunder ist, da dies ein relativ neues Phänomen ist, bei dem auch die Politik täglich dazulernt. Weitere verkomplizierende Elemente waren der Föderalismus sowie die Schwachsinnsproteste, die ausgerechnet zu den Zeiten der ersten Lockerungen begannen. Aber so ist das nun mal, wenn man keine zentral gesteuerte Politik will und das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit hoch hält.
Was bitte hätte die Politik denn anderes machen sollen? Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.
Dennoch finde ich diese Unterschiede der Saisonalität schon krass. Im Sommer war überall Trubel...Demos, Biergärten voll, Partys und trotzdem waren die Fallzahlen noch im August bis in den September hinein vergleichsweise sehr niedrig. Kaum wurde es kälter sind die Zahlen explodiert. Obwohl wir viel weniger aktiv sind.
Das ist im Umkehrschluss natürlich auch ein Hoffnungsschimmer für den nächsten Sommer. Wenn man die Zahlen bis Mai einigermaßen drücken kann könnte man mit Schnelltests und Impfung tatsächlich die Wende schaffen.
Apropos Impfung: Nach dem Auftritt von Kretschmann gestern bei Markus Lanz bin ich wieder heillos optimistisch. Da sagte er doch mit großer Euphorie das wir nur noch kurz durchhalten müssen und der Impfstoff die "Erlösung" wäre und danach der ganze Zauber vorbei ist... echt supi!
Das klingt erstmal schlüssig. Aber war es nicht so, dass zum Beispiel gerade im Hochsommer die Infektionszahlen in den US-Amerikanischen Südstaaten bei Temperaturen weit über 30 Grad durch die Decke gingen?
Natürlich wurden politisch wichtige Maßnahmen verschlafen und natürlich darf man darauf jetzt auch hinweisen. Aber jetzt mit dem Finger auf "die Politik" zu zeigen erscheint mir zu einfach und auch reichlich unmündig. Alle gesellschaftlichen Bereiche hätten mehr Anstrengungen unternehmen können, wenn nicht gar müssen. Wenn man im Sommer die Frage gestellt hat, wie man denn nun gedenkt im Winter mit der Situation umzugehen, wurde das oft abgetan. Die, die im Sommer oder eigentlich schon seit März genau die Entwicklung prognostiziert haben, die jetzt eingetreten ist, wurden bis vor wenigen Wochen noch als "Panikmacher" abgetan und ausgelacht. Auch hier in diesem Forum nachzulesen.
Den Sommer hat nicht nur "die Politik" verschlafen, wir haben da gesamtgesellschaftlich ziemlich gepennt.
... allerdings kein neues Phänomen. Davon abgesehen hat die "staatliche Super-Nanny" dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer unlösbaren Situation im Gesundheitswesen kommt. Das muss den höchsten Stellenwert haben, was aber nicht heisst, dass es zu dem kommen musste, was nun passiert ist.
Da hatte jeder einzelne Ministerpräsident zu viel damit zu tun sein Bundesland für Urlauber gut gerüstet zu sehen.
"die Politik" zeigt leider wenig Geschlossenheit. Auf Mutti haben sie ja eh nie gehört und jeder hat sein eigenes Süppchen gekocht. Das ging offensichtlich in die Hose und jetzt muss Mutti die böse spielen und das ganze Land wieder etwas runterfahren.
Bin mal gespannt wann die ersten MP wieder erzählen das sie mit den Maßnahmen an sich nicht einverstanden sind und quasi ab dem 3.11 wieder lockern wollen.
Übrigens sind nach der Meldung eines Drittel der Kreise "nur" noch 49,1 % mehr Neuinfektionen heute bisher vermeldet worden als am letzten Donnerstag, tatsächlich sinkt der Anstieg wohl genau eine Woche nach Beginn der ersten Maßnahmen ab. Und zwar in einem Ausmaß, dass es nicht nur an ausgeschöpften Testkapazitäten liegen kann.
Damit tendenziell heute übrigens 18.700 Neuinfektionen (+- 5 %)
Mal selber Vorbereitungen treffen, sich auf eine Krise einstellen, Alternativen entwickeln, andere mitnehmen, sich an Regeln halten - darauf kommt der Michel nicht. Außer beim Klopapier. Lehrer fühlen sich "allein gelassen", warten auf Anweisungen, über die sie dann meckern können. Dass es so ist, zeigen die Beispiele kreativer Lehrer/innen, die die Zeit genutzt haben.
Sorry für die Polemik, ich weiß, dass viele nicht so sind und denken. Viele aber schon. Leid tun mir vor allem diejenigen, die viel investiert haben und viel Mühe aufgewendet haben, Hygienemaßnahmen in ihren Betrieben, Fitnessstudios oder Gaststätten zu installieren und die nun blöd dastehen. Die hätte man belohnen können resp. sollen. Diejenigen, die nur am Meckern sind, auf Anweisungen warten und sich dann, wenn es soweit ist, sofort auf die Suche nach Schuldigen begeben, nicht.
Covid19 ist keine Politik, es ist eine Naturkatastrophe oder zumindest vergleichbar mit einer solchen. Und dennoch wurden Diskussionsansätze, wie eine zweite Welle zu verhindern bzw. wie mit ihr umzugehen sei, zumeist im Keim erstickt und als Panikmache und Angstschürerei verunglimpft. Auch hier im Forum. Und auch, wenn die Diskussion von den Politikern angestoßen wurde, auf die jetzt geschimpft wird.
Man kann es sich auch immer einfach und bequem machen. So lange sich Sündenböcke finden lassen.
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu.
Ich war vor 1 Woche auch noch auf einer Veranstaltung mit einen Kabarettisten, wo durch das Hygiene-Konzept die Möglichkeit einer Ansteckung im Grunde nicht gegeben war.
Diese Veranstaltung würde in der nächsten Woche auch nicht mehr stattfinden.
Ich glaube es ist aber aktuell nicht mehr möglich Veranstaltungen nach "Hygiene-Konzept" zu selektieren.
Das Problem ist wohl dass viele, die sich infiziert haben, erstens nicht nachvollziehen können wo das passiert ist, und zweitens sie sich möglicherweise infiziert haben obwohl sie, zumindest aus ihrer Sicht, sich an das AHA-Konzept gehaben haben.
Wenn man befürchtet, dass eine weitere Steigerung der Neuinfektionen unser Gesundheitssystem überfordert,
und dazu gibt es unter den "Experten" (leider) halt auch unterschiedliche Ansichten, bleibt nur die eine Möglichkeit die Infektionen zu verringern, wenn möglichst viele ihre persönlichen Kontakte auf das notwendigste beschränken.
Ob das auf freiwilliger Basis geschieht, oder wie jetzt geschehen verordnet wird, ist im Grunde für das Ergebnis egal.
Es macht für das Restaurant keinen Unterschied ob ich es freiwillig nicht mehr aufsuche oder ob ich es nicht mehr aufsuchen darf.
Ok, dein Einwand ist berechtigt.
Trotzdem bleibt natürlich das Bedauern, dass auch diejenigen, die sich engagiert, mit Umsicht, Fleiß und hohen Kosten um tragbare Hygienekonzepte bemüht haben, jetzt schließen müssen. Der Querdenker, der vielleicht in irgendeinem Amt seinen Hintern plattdrückt oder sonst einen coronasicheren Job hat, aber fleißig mit für die Schließungen jetzt verantwortlich ist, bleibt dagegen verschont.
Scheißsystem.
... allerdings kein neues Phänomen. Davon abgesehen hat die "staatliche Super-Nanny" dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer unlösbaren Situation im Gesundheitswesen kommt. Das muss den höchsten Stellenwert haben, was aber nicht heisst, dass es zu dem kommen musste, was nun passiert ist.
Das sehe ich auch so. Es ist ja nicht so, dass man sich im Sommer verwundert zeigte über die ganzen Lockerungen. Die Rufe nach Lockerungen waren doch unüberhör- und sehbar. Hätte man über den Sommer strengere Maßnahmen durchgezogen, ich glaube nicht, dass die Bevölkerung das so abgenickt hätte. Alles Spekulation, aber da ich würde sagen, da wären noch mehr Zustimmung verloren gegangen. Und wenn man sich dann überlegt, man bräuchte trotz Maßnahmen nun wieder Verschärfungen, dann wäre das nun noch schwieriger vermittelbar.
Vielleicht hätte man aber für gewisse Szenarien Maßnahmenkonzepte erarbeiten können. Steigen die Zahlen über Wert X, greifen wir zu Maßnahmen 1-5. Ist erkennbar, dass es von einzelnen Hotspots ausgeht, greifen zusätzlich oder alternativ 6-8...vielleicht das meinerseits auch arg naiv, aber vielleicht hätte man sich diesbezüglich doch besser vorbereiten können.
Ich verstehe eure Beiträge nicht. Das, was ihr da vermisst, wurde doch getan?
Es wurde die Corona-Ampel eingeführt, es wurden die Inzidenzwerte festgelegt, es wurden die Maßnahmen bestimmt, was ab welchem Inzidenzwert eintritt. Darüber hinaus wurden - von der Öffentlichkeit unbemerkt - viele Maßnahmen eingeleitet für den Fall steigender Zahlen, angefangen in den Kliniken über die Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken, Aufstockungen der Gesundheitsämter bis hin zu zahllosen unterstützenden Maßnahmen für Hygienekonzepte und der Unterstützung für die Entwicklung eines Impfstoffes inkl. der bereits getätigten Sicherungsmaßnahmen von ausreichenden Dosen. Von den Not- und Überbrückungshilfen will ich gar nicht erst reden.
Und darüber hinaus wurde gebetsmühlenartig an die Bevölkerung appelliert und zur Vorsicht gemahnt, auch als wir noch niedrige Zahlen hatten. Und immer darauf hingewiesen, dass wir gemeinsam alles tun müssen, um einen 2. Lockdown zu verhindern.
Das alles hat nicht zu 100 % funktioniert, was kein Wunder ist, da dies ein relativ neues Phänomen ist, bei dem auch die Politik täglich dazulernt. Weitere verkomplizierende Elemente waren der Föderalismus sowie die Schwachsinnsproteste, die ausgerechnet zu den Zeiten der ersten Lockerungen begannen. Aber so ist das nun mal, wenn man keine zentral gesteuerte Politik will und das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit hoch hält.
Was bitte hätte die Politik denn anderes machen sollen? Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Nur weil man die Frage formuliert, ob man Dinge hätte besser machen können, heißt das nicht, dass die Dinge, die man gemacht hat, schlecht waren. Das sind sie aus meiner Sicht nicht und das wirst Du von mir auch nur in ganz speziellen Punkten gelesen haben. Aber nicht bezogen auf das krisenmanagement als Ganzes.
Damit ist m.E. alles gesagt.
Wer auch immer sich seit dem Sommer mit dem Virus infiziert hat, darf das entweder auf eigene Sorglosigkeit oder die Sorglosigkeit anderer Bürger zurückführen. In einer Eremitenhöhle dürfte eine Ansteckung auch ohne virologische Fachkenntnis auszuschließen sein.
Wenn die Leute feiern, zu dämlich sind, sich die scheiß Maske über ihren Zinken zu ziehen, im engen Flieger in den Urlaub brummen, sich in Restaurants, Clubs, bei Fetisch-Events, beim nächtlichen Umtrunk im Park, auf einer der zahlreichen Vollidioten-Demos oder sonstwo angesteckt haben, dann kam das ja nicht ganz von ungefähr.
Mit soviel geballter Blödheit, wie ich Sie seit einem halben Jahr erlebt habe, musste selbst der vorausschauendste Politiker nicht rechnen.
Davon abgesehen, dass selbst alle Voraussicht nicht gegen stramme Tumbheit geholfen hätte.
So, ich würde vorschlagen, du kriegst dich erstmal ein bisschen ein und dann zeigst du mir mal bitte genau auf, wo ich das Versagen der Politik in die Schuhe geschoben habe?
Ich habe in meinem Beitrag das genaue Gegenteil geschrieben! Möglicherweise habe ich mich völlig unverständlich ausgedrückt aber ich wollte damit genau das sagen: Dass nicht (nur) die Politik gepennt hat sondern die gesamte Gesellschaft und somit auch die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft. Es war ausdrücklich als Verweis auf die Mündigkeit der Bevölkerung gemeint.
Zu dieser Mündigkeit gehört aber auch, dass man sich jetzt nicht als Jubelperser hinstellt und behauptet, „die Politik“ hätte in den letzten Monaten alles super und fehlerfrei hinbekommen. Die politischen Entscheidungsträger haben sehr viel richtig gemacht, aber halt auch nicht alles. Ich persönlich wundere mich z.B. schon ein wenig, wie Schulen, Kitas und sonstige Bildungs- und Betreuungseinrichtungen alleine gelassen wurden und es dort stark vom Engagement der dort Tätigen abhängt, wie es in den einzelnen Einrichtungen in der Praxis funktioniert. Ich bin mit der Politik der letzten Monate grundsätzlich einverstanden.
Da stimme ich Dir grundsätzlich zu.
Ich war vor 1 Woche auch noch auf einer Veranstaltung mit einen Kabarettisten, wo durch das Hygiene-Konzept die Möglichkeit einer Ansteckung im Grunde nicht gegeben war.
Diese Veranstaltung würde in der nächsten Woche auch nicht mehr stattfinden.
Ich glaube es ist aber aktuell nicht mehr möglich Veranstaltungen nach "Hygiene-Konzept" zu selektieren.
Das Problem ist wohl dass viele, die sich infiziert haben, erstens nicht nachvollziehen können wo das passiert ist, und zweitens sie sich möglicherweise infiziert haben obwohl sie, zumindest aus ihrer Sicht, sich an das AHA-Konzept gehaben haben.
Wenn man befürchtet, dass eine weitere Steigerung der Neuinfektionen unser Gesundheitssystem überfordert,
und dazu gibt es unter den "Experten" (leider) halt auch unterschiedliche Ansichten, bleibt nur die eine Möglichkeit die Infektionen zu verringern, wenn möglichst viele ihre persönlichen Kontakte auf das notwendigste beschränken.
Ob das auf freiwilliger Basis geschieht, oder wie jetzt geschehen verordnet wird, ist im Grunde für das Ergebnis egal.
Es macht für das Restaurant keinen Unterschied ob ich es freiwillig nicht mehr aufsuche oder ob ich es nicht mehr aufsuchen darf.
Ok, dein Einwand ist berechtigt.
Trotzdem bleibt natürlich das Bedauern, dass auch diejenigen, die sich engagiert, mit Umsicht, Fleiß und hohen Kosten um tragbare Hygienekonzepte bemüht haben, jetzt schließen müssen. Der Querdenker, der vielleicht in irgendeinem Amt seinen Hintern plattdrückt oder sonst einen coronasicheren Job hat, aber fleißig mit für die Schließungen jetzt verantwortlich ist, bleibt dagegen verschont.
Scheißsystem.
Ich verstehe eure Beiträge nicht. Das, was ihr da vermisst, wurde doch getan?
Es wurde die Corona-Ampel eingeführt, es wurden die Inzidenzwerte festgelegt, es wurden die Maßnahmen bestimmt, was ab welchem Inzidenzwert eintritt. Darüber hinaus wurden - von der Öffentlichkeit unbemerkt - viele Maßnahmen eingeleitet für den Fall steigender Zahlen, angefangen in den Kliniken über die Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken, Aufstockungen der Gesundheitsämter bis hin zu zahllosen unterstützenden Maßnahmen für Hygienekonzepte und der Unterstützung für die Entwicklung eines Impfstoffes inkl. der bereits getätigten Sicherungsmaßnahmen von ausreichenden Dosen. Von den Not- und Überbrückungshilfen will ich gar nicht erst reden.
Und darüber hinaus wurde gebetsmühlenartig an die Bevölkerung appelliert und zur Vorsicht gemahnt, auch als wir noch niedrige Zahlen hatten. Und immer darauf hingewiesen, dass wir gemeinsam alles tun müssen, um einen 2. Lockdown zu verhindern.
Das alles hat nicht zu 100 % funktioniert, was kein Wunder ist, da dies ein relativ neues Phänomen ist, bei dem auch die Politik täglich dazulernt. Weitere verkomplizierende Elemente waren der Föderalismus sowie die Schwachsinnsproteste, die ausgerechnet zu den Zeiten der ersten Lockerungen begannen. Aber so ist das nun mal, wenn man keine zentral gesteuerte Politik will und das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit hoch hält.
Was bitte hätte die Politik denn anderes machen sollen? Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Nur weil man die Frage formuliert, ob man Dinge hätte besser machen können, heißt das nicht, dass die Dinge, die man gemacht hat, schlecht waren. Das sind sie aus meiner Sicht nicht und das wirst Du von mir auch nur in ganz speziellen Punkten gelesen haben. Aber nicht bezogen auf das krisenmanagement als Ganzes.
Naja, was ist denn die Corona-Ampel und die Festlegung der Inzidenzwerte denn anderes? Verknüpft mit entsprechenden Maßnahmen und ausgerichtet an Städten und Kreisen? Detaillierter gehen doch Szenarien gar nicht.
Es ist doch nicht so, dass es all das nicht gegeben hat. Vielmehr hat es doch nur (fast) niemanden interessiert.
Nur weil man die Frage formuliert, ob man Dinge hätte besser machen können, heißt das nicht, dass die Dinge, die man gemacht hat, schlecht waren. Das sind sie aus meiner Sicht nicht und das wirst Du von mir auch nur in ganz speziellen Punkten gelesen haben. Aber nicht bezogen auf das krisenmanagement als Ganzes.
Naja, was ist denn die Corona-Ampel und die Festlegung der Inzidenzwerte denn anderes? Verknüpft mit entsprechenden Maßnahmen und ausgerichtet an Städten und Kreisen? Detaillierter gehen doch Szenarien gar nicht.
Es ist doch nicht so, dass es all das nicht gegeben hat. Vielmehr hat es doch nur (fast) niemanden interessiert.
Das sind auch gute Argumente. Und vielleicht das auch die Antwort auf meine naive Frage, denn Deine vermag ich nicht zu beantworten. Ich stimme Dir ja auch Deinem vorherigen Beitrag zu. Bis auf das, was ich vorher schon anmerkte.
Da bin ich zu 100% Deiner Meinung. Aber das klappt ja irgendwie in der Breite nicht wirklich gut. Und das war absehbar.
Das langt doch, um sich vorzubereiten. Ich muss doch nicht bis zum letzten Tag warten. Es wäre doch möglich gewesen, exakt das was jetzt geschieht bereits im Sommer für eine Inzidenz X festzulegen und auch von den Parlamenten diskutieren zu lassen.
Ich kritisiere die Vorbereitung auf den Herbst. Nicht die Maßnahmen. Die sind meiner Meinung nach erwartbar gewesen und absolut richtig und wichtig. Mit den vierwöchigen Einschränkungen wird das Weihnachtsfest und der Skiurlaub gerettet. Das dürfte in die Überlegungen eingeflossen sein.
Ansonsten bin ich persönlich bereit, jede notwendige Einschränkung zu tragen. Ich finde aber, dass Politik nicht darin bestehen darf, kurz vor knapp hektische Entscheidungen zu treffen. Sie hatten Monate Zeit, sich vernünftig vorzubereiten und es ist anscheinend wenig bis nichts passiert. Das ist einfach traurig, weil es den Idioten in die Karten spielt.
Um sich persönlich einzuschränken muss man doch nicht darauf warten bis die Politik einem sagt was man nicht mehr tun darf.
Man kann doch Entscheidungen nur anhand von Fakten treffen
Da sich die Fakten (Zahlen) relativ schnell ändern muss ich doch auch schnell reagieren.
Das hat doch nix mit Hektik zu tun.
Außerdem, wer weiß denn, ob das was gestern beschlossen wurde nicht doch schon in einer "Schublade" gelegen hat.
Dazu kommt noch, dass die Akzeptanz der Maßnahmen schon abhängig von der Höhe des "Leidensdrucks" ist.
Wieder ein sehr wahres Wort von dir.
Das sehe ich genauso. Meine Kontakte sind seit März um 90% reduziert. Das ist zu einem großen Teil darauf zurückzuführen, dass ich seitdem im Homeoffice arbeite. Aber auch die persönlichen Treffen haben wir reduziert.
Naja, was ist denn die Corona-Ampel und die Festlegung der Inzidenzwerte denn anderes? Verknüpft mit entsprechenden Maßnahmen und ausgerichtet an Städten und Kreisen? Detaillierter gehen doch Szenarien gar nicht.
Es ist doch nicht so, dass es all das nicht gegeben hat. Vielmehr hat es doch nur (fast) niemanden interessiert.
Das sind auch gute Argumente. Und vielleicht das auch die Antwort auf meine naive Frage, denn Deine vermag ich nicht zu beantworten. Ich stimme Dir ja auch Deinem vorherigen Beitrag zu. Bis auf das, was ich vorher schon anmerkte.
Es ist Erkältungszeit, in der Zeit verbreiten sich alle Coronaviren immer deutlich mehr als im Sommer. Dazu kommt natürlich, dass die Menschen sich mehr in geschlossenen Räumen aufhalten als an der frischen Luft.
Dennoch finde ich diese Unterschiede der Saisonalität schon krass. Im Sommer war überall Trubel...Demos, Biergärten voll, Partys und trotzdem waren die Fallzahlen noch im August bis in den September hinein vergleichsweise sehr niedrig. Kaum wurde es kälter sind die Zahlen explodiert. Obwohl wir viel weniger aktiv sind.
Das ist im Umkehrschluss natürlich auch ein Hoffnungsschimmer für den nächsten Sommer. Wenn man die Zahlen bis Mai einigermaßen drücken kann könnte man mit Schnelltests und Impfung tatsächlich die Wende schaffen.
Apropos Impfung: Nach dem Auftritt von Kretschmann gestern bei Markus Lanz bin ich wieder heillos optimistisch. Da sagte er doch mit großer Euphorie das wir nur noch kurz durchhalten müssen und der Impfstoff die "Erlösung" wäre und danach der ganze Zauber vorbei ist... echt supi!
Um sich persönlich einzuschränken muss man doch nicht darauf warten bis die Politik einem sagt was man nicht mehr tun darf.
Man kann doch Entscheidungen nur anhand von Fakten treffen
Da sich die Fakten (Zahlen) relativ schnell ändern muss ich doch auch schnell reagieren.
Das hat doch nix mit Hektik zu tun.
Außerdem, wer weiß denn, ob das was gestern beschlossen wurde nicht doch schon in einer "Schublade" gelegen hat.
Dazu kommt noch, dass die Akzeptanz der Maßnahmen schon abhängig von der Höhe des "Leidensdrucks" ist.
Wieder ein sehr wahres Wort von dir.
Dem schließe ich mich mal an. Das trifft es nämlich auf den Punkt.
Dennoch finde ich diese Unterschiede der Saisonalität schon krass. Im Sommer war überall Trubel...Demos, Biergärten voll, Partys und trotzdem waren die Fallzahlen noch im August bis in den September hinein vergleichsweise sehr niedrig. Kaum wurde es kälter sind die Zahlen explodiert. Obwohl wir viel weniger aktiv sind.
Das ist im Umkehrschluss natürlich auch ein Hoffnungsschimmer für den nächsten Sommer. Wenn man die Zahlen bis Mai einigermaßen drücken kann könnte man mit Schnelltests und Impfung tatsächlich die Wende schaffen.
Apropos Impfung: Nach dem Auftritt von Kretschmann gestern bei Markus Lanz bin ich wieder heillos optimistisch. Da sagte er doch mit großer Euphorie das wir nur noch kurz durchhalten müssen und der Impfstoff die "Erlösung" wäre und danach der ganze Zauber vorbei ist... echt supi!
Teils. Für die Hotspots waren eher erstmal Großereignisse wie Hochzeiten oder Schlachthöfe verantwortlich. Für den generellen Anstieg waren eher die Urlaubsheimkehrer verantwortlich.
Wieder ein sehr wahres Wort von dir.
Dem schließe ich mich mal an. Das trifft es nämlich auf den Punkt.
Ich verstehe eure Beiträge nicht. Das, was ihr da vermisst, wurde doch getan?
Es wurde die Corona-Ampel eingeführt, es wurden die Inzidenzwerte festgelegt, es wurden die Maßnahmen bestimmt, was ab welchem Inzidenzwert eintritt. Darüber hinaus wurden - von der Öffentlichkeit unbemerkt - viele Maßnahmen eingeleitet für den Fall steigender Zahlen, angefangen in den Kliniken über die Beschaffung von Beatmungsgeräten und Masken, Aufstockungen der Gesundheitsämter bis hin zu zahllosen unterstützenden Maßnahmen für Hygienekonzepte und der Unterstützung für die Entwicklung eines Impfstoffes inkl. der bereits getätigten Sicherungsmaßnahmen von ausreichenden Dosen. Von den Not- und Überbrückungshilfen will ich gar nicht erst reden.
Und darüber hinaus wurde gebetsmühlenartig an die Bevölkerung appelliert und zur Vorsicht gemahnt, auch als wir noch niedrige Zahlen hatten. Und immer darauf hingewiesen, dass wir gemeinsam alles tun müssen, um einen 2. Lockdown zu verhindern.
Das alles hat nicht zu 100 % funktioniert, was kein Wunder ist, da dies ein relativ neues Phänomen ist, bei dem auch die Politik täglich dazulernt. Weitere verkomplizierende Elemente waren der Föderalismus sowie die Schwachsinnsproteste, die ausgerechnet zu den Zeiten der ersten Lockerungen begannen. Aber so ist das nun mal, wenn man keine zentral gesteuerte Politik will und das Demonstrationsrecht und die Meinungsfreiheit hoch hält.
Was bitte hätte die Politik denn anderes machen sollen? Wir, die Menschen hier im Land, hatten es doch selbst in der Hand. Wie billig ist das denn, das eigene Versagen jetzt der Politik zuzuschieben, die seit vielen Monaten praktisch unablässig an einen Fensterstock hinredet, denn die Resonanz wäre die selbe gewesen.
Damit ist m.E. alles gesagt.
Wer auch immer sich seit dem Sommer mit dem Virus infiziert hat, darf das entweder auf eigene Sorglosigkeit oder die Sorglosigkeit anderer Bürger zurückführen. In einer Eremitenhöhle dürfte eine Ansteckung auch ohne virologische Fachkenntnis auszuschließen sein.
Wenn die Leute feiern, zu dämlich sind, sich die scheiß Maske über ihren Zinken zu ziehen, im engen Flieger in den Urlaub brummen, sich in Restaurants, Clubs, bei Fetisch-Events, beim nächtlichen Umtrunk im Park, auf einer der zahlreichen Vollidioten-Demos oder sonstwo angesteckt haben, dann kam das ja nicht ganz von ungefähr.
Mit soviel geballter Blödheit, wie ich Sie seit einem halben Jahr erlebt habe, musste selbst der vorausschauendste Politiker nicht rechnen.
Davon abgesehen, dass selbst alle Voraussicht nicht gegen stramme Tumbheit geholfen hätte.
Ich bin mir da ziemlich sicher, das so einige in der Politik sehr wohl genau damit gerechnet haben. Nur wusste auch jeder von denen, das noch härtere Maßnahmen, um diese Blödheit im Zaum zu halten, dem Rest der Bevölkerung nicht zu verkaufen gewesen wäre, wenn man keine Fakten aka Infektionszahlen dazu auf den Tisch legen kann.
Es ist halt traurig, das jetzt viele darunter leiden müssen, dass eine Minderheit der Bevölkerung meint, sie hätten einen Darf-Schein um den eigenen Egoismus auszuleben. Aber gut, das Thema Kollektivstrafen hatten wir hier oft genug, da trifft es in der Regel ja auch oft in der Mehrheit die, die nichts dafür können...