1958

peter schrieb:
@JaNik

als grün-wähler möchte ich dir da doch widersprechen. ich finde es eher redlich wenn eine partei ihre positionen so definiert, dass sie gewisse koalitionen einfach nicht zulassen.

nehmen wir die energieversorgung. als juniorpartner könnten die grünen in einer koaltion mit der cdu eine verlängerung der restlaufzeiten von atomkraftwerken kaum verhindern. das müssten sie aber um dem auftrag ihrer wähler nach zu kommen.

sie müssten die paranoia-politik eines schäuble mittragen und den internetwahnsinn von zensursula.

all das möchte ich jedoch verhindert wissen, es sind für mich gute gründe grün zu wählen. ansonsten kann ich es auch ganz lassen. unabhängig davon jemand meine gründe teilt oder richtig findet erwarte ich von einer von mir gewählten partei grundsatzpositionen in denen meine gründe ernst genommen werden.  

Pedrogranata schrieb:

Steppenwolf82 schrieb:
Also ich finde einen Satz von Bigbamboo ganz gut :

Wer entscheidet was Ironie ist und was nicht ? Genauso gut kann man sagen Geschmäcker sind verschieden und Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins.

Für manche Leute sind bestimmte Sachen geschmacklos und für manche nicht. Es wird immer Leute geben die so Sachen wie Zick Zack Zi........ rufen und es wird immer welche geben die sich darüber aufregen.

Natürlich ist es nicht schön eine ganze Volksgruppe als Beschimpfung zu benutzen, aber es wird ja auch niemand gezwungen es zu brüllen. Das kann ja jeder für sich selber entscheiden. Die Zick Zack rufe waren immer sehr laut, ich erinnere mich noch an Spiele auf dem Betzenberg wo es 90 & der Kurve gebrüllt haben einschliesslich mir. Der Hass strömt je in diesem Moment nicht den Zigeunern entgegen sondern dem Gegner.

Wenn ich jetzt RICHTIGEN Zigeunern diese Rufe entgegenbrülle wäre das was anderes. Aber im Fussball sehe ich das nicht so dramatisch.

Schon mal was von Volksverhetzung gehört ?

§ 130 Absatz 1 des Strafgesetzbuchs:

   Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,
   1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder
   2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,
   wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

Der "öffentliche Frieden" muß nicht konkret verletzt sein. Es genügt die Eignung in dem Sinne, daß das psychische Klima gegen Zigeuner aufgehetzt wird, was bei der Herstellung eines Zusammenhangs zwischen dem abwertenden Begriff "Pack" und der ethnischen Gruppe der "Zigeuner" in einem weithin in den Rängen vernehmbaren Ruf in einem Fußballstadion allemal der Fall ist. Daß es sich bei dem Ausdruck "Zigeuner-Pack" um eine Beschimpfung handelt, welche zwar im Zusamenhang mit den gegnerischen Fans nicht diesen Teilen der Bevölkerung dient, diese Bevölkerungsteile aber böswillig verächlich macht und jedenfalls verleumdet, dürfte ebenfalls klar sein.

Daher solltest du es dir, wenn dieser Ruf das nächste mal wieder erschallt, gut überlegen, ob du daran teilnimmst. Denn um ein Strafverfahren und ein Stadionverbot wirst du, wenn ich in der Nähe bin, höchstwahrscheinlich kaum herumkommen. Da wir uns nicht kennen, wirst du, solltest du meinen Rat nicht ernst nehmen, nie wirklich wissen, wann es soweit ist...

pipapo schrieb:
Ich finde die Transferpolitik hervorragend und ihre Ergebnisse durchaus im Großen und Ganzen zufriedenstellend. Besser geht immer.
Einen Anlass für diese Debatte kann ich allerdings nicht erkennen.

Vermutlich einfach nur wieder mal Bock gehabt auf Köppe einschlagen. Wer es braucht.

Basaltkopp schrieb:

Sir-Marauder schrieb:

Wer sich erinnert: Vor "Bosman" war für einen Spielerwechsel auch dann eine "Transferentschädigung" zu entrichten, wenn der Vertrag abgelaufen war. Diese berechnete sich IMHO auf Grundlage des letzten Nettoverdienstes des Spielers.  Auf jeden Fall aber hatte jeder Spieler im Kader also einen definierten Mindest-Transferwert.

Wenn ich mich recht erinnere wurde die Ablösesumme aus dem Gehalt des abgebenden Vereins und dem Gehaltsangebot des neuen Vereins errechnet. Wie genau das war, weiß ich auch nicht mehr. In jedem Fall hatte der Kader einen festen Marktwert, auch wenn keiner (oder kaum einer) der Spieler einen Vertrag für die zweite Liga hatte.

Durch Bosman hatte man nur nicht nur keine Spieler mehr, man hatte auch einen (Ex-)Kader mit Marktwert Null und nicht in Höhe der Verbindlichkeiten.

Nuriel schrieb:

pallazio schrieb:

Gran_Feudo schrieb:
[

Das hat ne Notbremse so an sich, hätte er Ehret etwa durchlaufen lassen sollen?

Nöö, das war keine Notbremse, das finde ich ja das noch Ärgerlichere daran. Es war einfach ein Foul der brutalen Sorte und wurde völlig zu Recht mit Rot geahndet. Von einer Notbremse hätte ich gesprochen, wenn Ochs letzter Mann  gewesen wäre und Ehret freie Bahn zum Tor gehabt hätte. Beides war sicher nicht der Fall.

und selbst wenn das eine Notbremse gewesen wäre, die kann man auch anders durchführen, klar foulen, aber nicht so... das war..einfach nur übel. Hat mich glatt an dieses eine Foul in England erinnert, gegen einen polnischen oder jugoslawischen Brasilianer, weiß nicht mehr wie der hieß - da hatte Ehret noch mächtig Glück gehabt, dass er danach stehen konnte..  

Randale schrieb:

I-ADL3R-I schrieb:

EvilRabbit schrieb:

Shlomo schrieb:

realdeal schrieb:
Ich würde mich freuen wenn der FSV sich zu einem zweiten St.Pauli entwickelt. Das wäre in einer Großstadt wie Frankfurt überhaupt kein Problem.

Fänd ich zwar prima, aber ich glaube kaum, dass man vom Fanaufkommen auch nur annähernd an solche Verhältnisse rankommen kann. Man sieht es doch in Fürth, die spielen seit einem knappen Jahrzent immer um den Aufstieg mit, aber trotzdem geht keiner hin (--> FCN).  

Absolut richtig. Hinzu kommt, dass Pauli ein gewisses Profil hat. Dem FSV geht das leider weitgehend ab.

Naja aber in allen Großstädten sieht es in etwa gleich aus. HSV ist die Erfolgsmannschaft in Hamburg, trotzdem kommen immer weit über 10.000 ans Millerntor. In München sinds die Bayern, die 60er hatten 28.000 Zuschauer bei ihrem ersten Heimspiel diese Saison, auch beachtlich für die 2.Liga. In Berlin is es die Hertha, und an die alte Försterei kamen trotzdem 13.000 Zuschauer im ersten Spiel gegen Fortuna. Man sieht also, dass es in einer Großstadt gar kein Problem ist, bei einem kleineren Verein ne große Fanszene zu entwickeln. Und ich bin mir sicher, dass der FSV in einiger Zeit mit seiner Fanszene über Kräuter Fürth steht ! Wie alles andere braucht es halt auch seine Zeit! Der FSV hat seine eigene Tradition, und nach und nach wird sich auch die Fanszene zum Positiven entwickeln   .  

Du darfst dabei nicht vergessen das die Rolle die in Hamburg St.Pauli ausfüllt und in München die Sechziger bei uns von den Kickers ausgefüllt wird. Da ist für einen FSV nur durch langfristig 2.Liga was zu holen.