
le god
1957
WürzburgerAdler schrieb:Ich bin da bei Matzel. Die Schiedsrichter auf dem Feld würden ohne den VAR im Rücken in vielen Situationen anders entscheiden. Das Wissen, dass da noch jemand ist, der schon eingreift wenn ich komplett falsch liege, hat einen enormen Einfluss. Geben wahrscheinlich die wenigsten Schiedsrichter zu, ist aber komplett menschlich.
ich sagte ja schon, dass dies ein gutes Argument ist. Fakt ist es allerdings nicht. Fakt ist lediglich, dass wir aufgrund der Tatsachenentscheidungen und ohne VAR verloren hätten.
Anders als Hellmann, halte ich eine Begrenzung des VAR allerdings für die falsche Reaktion. Eher sollte man versuchen den VAR über Challenge-System, ggfs. mehrköpfiges Entscheidungsgremium unter Einbezug ehemaliger Spieler und transparente Kommunikation (Live-Übertragung der Dialoge inkl. Erläuterung der Entscheidung wie z.B. bei der Rugby WM) zu verbessern.
le god schrieb:
Ich bin da bei Matzel. Die Schiedsrichter auf dem Feld würden ohne den VAR im Rücken in vielen Situationen anders entscheiden. Das Wissen, dass da noch jemand ist, der schon eingreift wenn ich komplett falsch liege, hat einen enormen Einfluss. Geben wahrscheinlich die wenigsten Schiedsrichter zu, ist aber komplett menschlich.
Warum sollte ein Schiedsrichter ohne VAR anders entscheiden? Ohne VAR hätten wir keinen Elfmeter bekommen.
Es liegt doch nach wie vor am Schiedsrichter, wie er das Eingreifen des VARs wertet. Ein schlechter Schiedsrichter wird auch ohne VAR nicht besser.
Matzel schrieb:
Warum? Die blicken doch selbst nicht mehr durch. Nach den für Schröder und den VAR geltenden Regelauslegungen, die ja - wenn ich richtig liege - vom DFB selbst kommen, war das ein strafbares Handspiel. Der Arm war nicht am Körper und hat die Flugbahn des Balles entscheidend beeinflusst. Dagegen steht die Tatsache, dass der Ball von unten an den Arm geschossen wurde --> 2:1 für Elfmeter.
Und das ist der Punkt, was gilt denn jetzt?
Gilt jetzt nur noch Hand bei Absicht?
Oder gelten auch andere Kriterien?
Lt Sippel gilt Hand ausschließlich bei Absicht, wenn man seinen Aussagen folgt. Arme bewegen sich immer mit dem Körper entsprechend einer Bewegung, sind daher immer "natürlich". Insofern darf es seit gestern hierfür nie wieder Elfer geben, wenn der Ball in solch einer Situation wie auch immer an den Arm kommt.
Schönesge schrieb:Ich frage mich bloß, warum die Spieler im Strafraum immer noch so oft mit den Armen auf dem Rücken rumlaufen. Wenn das was Sippel sagt richtig ist, gibt es dafür ja überhaupt keinen Grund mehr. Denn die Arme schwingen ja nicht nur bei einem Schussversuch mit. Auch wenn ich im Lauf/Sprung versuche eine Flanke zu blocken, gehen die Arme ganz natürlich mit hoch. Das hat nur bislang in den wenigsten Fällen vor einer Strafe geschützt.
Lt Sippel gilt Hand ausschließlich bei Absicht, wenn man seinen Aussagen folgt. Arme bewegen sich immer mit dem Körper entsprechend einer Bewegung, sind daher immer "natürlich". Insofern darf es seit gestern hierfür nie wieder Elfer geben, wenn der Ball in solch einer Situation wie auch immer an den Arm kommt.
Wenn hier beim DFB jetzt ein Umdenken eingesetzt haben sollte, fände ich das grundsätzlich gut. Aber natürlich eröffnet der Fokus auf die Absicht wieder jede Menge Interpretationsspielraum, was bei der aktuellen Gesamtqualität und vor allem dem mangelnden Spielverständnis der Bundesligaschiedsrichter nicht gut sein kann. Die beste Lösung, Brisanz aus dieser Thematik zu nehmen wäre m.E. nach Handspiele im Strafraum nur noch bei der Verhinderung einer klaren Torchance mit Elfmeter zu ahnden. Für alle anderen Fällen könnte man so eine Art kurze Ecke von der Strafraumkante ähnlich wie im Hockey einführen. Das bringt natürlich ebenfalls Auslegungsmöglichkeiten mit sich, würde viele Diskussionen aber dennoch entschärfen.
ich fand sein Spiel nach Ballverlust sehr schlecht bzw. seine Körpersprache.
Das Gegentor laste ich eher Tuta an, da er den Ball hätte wegschießen können
Das Gegentor laste ich eher Tuta an, da er den Ball hätte wegschießen können
Aeppelwoifanatiker schrieb:Das sehe ich auch so. Tuta oder Koch. Es dürfen niemals beide auf einen Rückpass spekulieren. Einer von beiden - wahrscheinlich eher Tuta - muss einfach den Passweg vors Tor zustellen. Dann passiert hier gar nichts.
Das Gegentor laste ich eher Tuta an, da er den Ball hätte wegschießen können
Schade drum, aber ein geiles Spiel, das Lust macht auf mehr.
le god schrieb:Aeppelwoifanatiker schrieb:Das sehe ich auch so. Tuta oder Koch. Es dürfen niemals beide auf einen Rückpass spekulieren. Einer von beiden - wahrscheinlich eher Tuta - muss einfach den Passweg vors Tor zustellen. Dann passiert hier gar nichts.
Das Gegentor laste ich eher Tuta an, da er den Ball hätte wegschießen können
Schade drum, aber ein geiles Spiel, das Lust macht auf mehr.
Wenn Ebimbe enger an Adeyemi dran ist, kann sich dieser nicht drehen und ihn überlaufen.
Tuta muss einfach den Ball zur Ecke klären. Koch rechnet mit Tuta und läuft deswegen nicht durch, da der Raum am kurzen Pfosten eigentlich durch Tuta verteidigt ist. War halt eine Fehlerkette.
Krass intensives Finale mit einem glücklichen, aber sicherlich nicht unverdienten Gewinner. Südafrika hat einfach weniger Fehler gemacht und in der Verteidigung immer wieder Turnover erzwungen. Hervorzuheben ist hier Peter-Steph du Toit, der vollkommen zurecht zum Spieler des Spiels gewählt wurde.
Der Independent schreibt von Südafrika als ultimate tournament animal. Also das, was Deutschland mal im Fußball war. Eine Turniermannschaft, die nicht schön spielt oder unbedingt besser als der Gegner ist, aber immer wieder Wege findet zu gewinnen. Eigentlich war spätestens nach dem Halbfinale klar: wer solche Spiele gewinnt wird Weltmeister.
Die All Blacks werden dieser Chance aber sicherlich noch lange nachtrauern. Trotz langer Unterzahl bärenstark und in meinen Augen die überlegene Mannschaft. Aber leider mit zu vielen vergleichsweise einfachen technischen Fehlern. Einige aussichtsreiche Situationen wurden dadurch hergeschenkt. Dazu die vergebenen Kicks von Mounga und Barrett, während Pollard - mit etwas Glück - makellos blieb.
Auch die Entscheidung Straftritte mehrfach zur Gasse zu kicken statt 3 Punkte mitzunehmen, muss man im Nachhinein hinterfragen. In so einem engen Spiel musst du jeden Punkt nehmen, den du kriegen kannst. Aber wahrscheinlich haben sie befürchtet in Unterzahl nicht allzu viele Chancen zu erhalten.
Glückwunsch jedenfalls allen Boks-Fans hier! War insgesamt ein fantastisches Turnier mit zahlreichen unglaublich spannenden Spielen. Freue mich jetzt schon auf die nächste Ausgabe.
Der Independent schreibt von Südafrika als ultimate tournament animal. Also das, was Deutschland mal im Fußball war. Eine Turniermannschaft, die nicht schön spielt oder unbedingt besser als der Gegner ist, aber immer wieder Wege findet zu gewinnen. Eigentlich war spätestens nach dem Halbfinale klar: wer solche Spiele gewinnt wird Weltmeister.
Die All Blacks werden dieser Chance aber sicherlich noch lange nachtrauern. Trotz langer Unterzahl bärenstark und in meinen Augen die überlegene Mannschaft. Aber leider mit zu vielen vergleichsweise einfachen technischen Fehlern. Einige aussichtsreiche Situationen wurden dadurch hergeschenkt. Dazu die vergebenen Kicks von Mounga und Barrett, während Pollard - mit etwas Glück - makellos blieb.
Auch die Entscheidung Straftritte mehrfach zur Gasse zu kicken statt 3 Punkte mitzunehmen, muss man im Nachhinein hinterfragen. In so einem engen Spiel musst du jeden Punkt nehmen, den du kriegen kannst. Aber wahrscheinlich haben sie befürchtet in Unterzahl nicht allzu viele Chancen zu erhalten.
Glückwunsch jedenfalls allen Boks-Fans hier! War insgesamt ein fantastisches Turnier mit zahlreichen unglaublich spannenden Spielen. Freue mich jetzt schon auf die nächste Ausgabe.
Puh, sehr unglücklicher Spielverlauf bis jetzt für die All Blacks. Der Kick von Pollard an den Innenpfosten, der Kick auf Savea, bei dem Ball wegspringt, der knapp verpasste Try am Ende. Dazu noch die Karten.
Dafür, dass sie fast 25 Minuten ein Mann weniger waren, ist der Spielstand fast noch ok. Aber in Unterzahl werden sie das gegen dieses starke Südafrika nicht drehen.
Dafür, dass sie fast 25 Minuten ein Mann weniger waren, ist der Spielstand fast noch ok. Aber in Unterzahl werden sie das gegen dieses starke Südafrika nicht drehen.
Heute ist es endlich soweit: Das große Finale steht an. Spielstark gegen hässlich habe ich irgendwo gelesen. Das ist natürlich überspitzt, aber Südafrika wird sicher versuchen über Set Plays und Penalties zu gewinnen.
7 Forwards auf der Bank sind schon eine Ansage. Wenn sie es schaffen das Spiel lange eng zu halten, könnte das gegen Ende den Ausschlag geben. Ist aber auch ziemlich riskant, denn mit nur einem Back auf der Bank darf sich da eigentlich niemand verletzen oder einen schlechten Tag haben.
Insgesamt sehe ich die All Blacks bei den Backs klar stärker, da kann fast jeder ein Spiel entscheiden. Bei den Forwards sehe ich es in der Startaufstellung ausgeglichen, aber Südafrika wie angesprochen tiefer besetzt.
Wenn Südafrika es schafft auch im vierten Finale keinen Try zuzulassen, werden sie gewinnen. Kommt Neuseeland hingegen ins Laufen sind sie nicht zu stoppen. Bin echt wahnsinnig gespannt auf das Spiel und kann den Anpfiff kaum erwarten.
7 Forwards auf der Bank sind schon eine Ansage. Wenn sie es schaffen das Spiel lange eng zu halten, könnte das gegen Ende den Ausschlag geben. Ist aber auch ziemlich riskant, denn mit nur einem Back auf der Bank darf sich da eigentlich niemand verletzen oder einen schlechten Tag haben.
Insgesamt sehe ich die All Blacks bei den Backs klar stärker, da kann fast jeder ein Spiel entscheiden. Bei den Forwards sehe ich es in der Startaufstellung ausgeglichen, aber Südafrika wie angesprochen tiefer besetzt.
Wenn Südafrika es schafft auch im vierten Finale keinen Try zuzulassen, werden sie gewinnen. Kommt Neuseeland hingegen ins Laufen sind sie nicht zu stoppen. Bin echt wahnsinnig gespannt auf das Spiel und kann den Anpfiff kaum erwarten.
Schließe mich den positiven Bewertungen an, das war eine richtig gute Schiedsrichterleistung. Nicht fehlerfrei - den gelbwürdigen Tritt an Chaibi in Hälfte 1 hätte man durchaus sehen können - aber das darf auch nicht der Anspruch sein. Wenn die Linie passt und das Auftreten stimmt, kann ich mit kleineren Fehlern sehr gut leben. Kritische Strafraumszenen gab es zugegebenermaßen auch nicht, was es für den Schiedsrichter natürlich leichter macht.
Für mich sind die Engländer ein bisschen wie Union Berlin. Erfolgreich, aber eindimensional. Südafrika ist halt im der Lage, im Spiel flexibel zu reagieren und das System zu ändern. Fav de Klerk finde ich übrigens super. Wie unerschrocken der sich immer ins Getümmel wirft, dann von irgendwelchen Riesen am Schlafittchen gepackt wird und völlig unbeeindruckt immer weiter macht.
Motoguzzi999 schrieb:Der Vergleich ist mir auch in den Sinn gekommen. Defensiv kompakt und vorne müssen es Standards richten.
Für mich sind die Engländer ein bisschen wie Union Berlin.
Motoguzzi999 schrieb:Ja, geiler Typ. So ein richtiger Giftzwerg, immer mittendrin und den anderen auf die Nerven gehen. Dazu eine Visage wie Lex Luger.
Fav de Klerk finde ich übrigens super. Wie unerschrocken der sich immer ins Getümmel wirft, dann von irgendwelchen Riesen am Schlafittchen gepackt wird und völlig unbeeindruckt immer weiter macht.
Ngankam hat mir in den letzten Spielen leider auch gar nicht gefallen. Ich habe gestern mal ein bisschen auf ihn geachtet, das war für mich ehrlich gesagt schon alibimäßig, wie er da vorne rumgetrabt ist. Er bewegt sich einfach zu wenig und zu schwerfällig, hält seine Position, ohne sich aber vorne wirklich anzubieten. Das ist in der Form fast wie ein Mann weniger.
Die FR schreibt, er habe seinen Körper gut eingesetzt und Räume geschaffen, das habe ich nicht gesehen. Da war Nacho für mich schon deutlich aktiver und präsenter vorne.
Die FR schreibt, er habe seinen Körper gut eingesetzt und Räume geschaffen, das habe ich nicht gesehen. Da war Nacho für mich schon deutlich aktiver und präsenter vorne.
Adlerdenis_Reloaded schrieb:Das ist schon eine sehr harsche Kritik. Klar war das kein glorreicher Auftritt, aber ich sehe das in diesem Fall tendenziell schon eher wie die FR. Allein, dass da vorne einer war, der bei langen Bällen gegengehalten hat, hat uns viele zweite Bälle beschert, die wir so sonst nicht bekommen. Dazu hatte er in unserer schwächeren ersten Hälfte zwei ordentliche Chancen, komplett abgemeldet war er also nicht.
Das ist in der Form fast wie ein Mann weniger.
Trotzdem war das natürlich nicht genug und da waren auch einige unglückliche/schlechte Entscheidungen mit dabei (und damit meine ich nicht nur den Elfmeter). Insgesamt hat das Spiel klar gezeigt, dass uns ein echter Stürmer zusammen mit Marmoush vorne drin gut tut. Ob das nun Ngankam, Nacho oder Alario ist, macht da aktuell wahrscheinlich gar keinen so großen Unterschied.
Ngankam hat bei Hertha schon bewiesen, dass er etwas kann und auch seine ersten Ansätze bei uns waren so schlecht nicht. Bei der Bewertung bitte auch immer bedenken, dass es gar nicht vorgesehen war, dass er so früh so viel Spielzeit/Verantwortung bekommt. Bin sicher, er wird diese Saison noch einige wichtige Buden machen.
Ich spreche ihm auch sein Können keineswegs ab, ganz im Gegenteil. Mir ging es hier eher um grundlegende Dinge wie Laufbereitschaft, Reaktion etc. Da hat sich Nacho aus meiner Sicht bereits besser präsentiert.
Aber ok, er hatte in Berlin ne schwere Zeit hinter sich, muss man wohl berücksichtigen.
Nach der Länderspielpause erwarte ich dann aber auch 100% von ihm. Da er die Vorbereitung mitgemacht hat, ist die Zeit lang genug, sich in einen adäquaten Zustand zu bringen.
Aber ok, er hatte in Berlin ne schwere Zeit hinter sich, muss man wohl berücksichtigen.
Nach der Länderspielpause erwarte ich dann aber auch 100% von ihm. Da er die Vorbereitung mitgemacht hat, ist die Zeit lang genug, sich in einen adäquaten Zustand zu bringen.
ja, nur von situativ war keine Rede. Toppmöller hat ja auch explizit erwähnt, wie Pacho in der Grundformation vom Innenverteidiger zum Außenverteidiger wurde (Saloniki).
Wenn wir auf ein starres System warten, das situativ niemals adaptiert wird, werden wir vermutlich unter Toppmöller niemals Viererkette sehen (entgegen seiner eigenen Aussage).
Für Götze wird Ngankam weichen (falls Chaïbi 100%ig fit aus der Länderspielpause kommt). My guess.
Wenn wir auf ein starres System warten, das situativ niemals adaptiert wird, werden wir vermutlich unter Toppmöller niemals Viererkette sehen (entgegen seiner eigenen Aussage).
Für Götze wird Ngankam weichen (falls Chaïbi 100%ig fit aus der Länderspielpause kommt). My guess.
Irgendwie reden wir hier aneinander vorbei. Klar sollte kein System starr interpretiert werden und schon zu Kostic-Zeiten haben wir trotz anderer Grundaufstellung faktisch oft mit Viererkette agiert. Das ist alles bekannt. Darum versuche ich es noch einmal anders: Ich würde gerne einmal eine Aufstellung mit nur zwei nominellen Innenverteidigern und dafür einem zusätzlichen Offensivspieler sehen.
mikulle schrieb:Naja, dass im Spiel in einer Viererkette verteidigt wurde gab es bei Hütter und Glasner auch regelmäßig. Es ist aber schon ein Unterschied ob Du das situativ anwendest, oder in der Grundformation einen Innenverteidiger durch eine Offensivkraft ersetzt. Und Ausgangspunkt der Diskussion war ja die Frage, für wen Götze wieder in die Startformation rücken könnte.
Ich verstehe gerade die Diskussion nicht. Toppmöller hat in der PK nach dem Heidenheim-Spiel explizit gesagt, dass sowohl in Saloniki als auch gegen Heidenheim aus einer Viererkette verteidigt wurde. Irrt er sich?
ja, nur von situativ war keine Rede. Toppmöller hat ja auch explizit erwähnt, wie Pacho in der Grundformation vom Innenverteidiger zum Außenverteidiger wurde (Saloniki).
Wenn wir auf ein starres System warten, das situativ niemals adaptiert wird, werden wir vermutlich unter Toppmöller niemals Viererkette sehen (entgegen seiner eigenen Aussage).
Für Götze wird Ngankam weichen (falls Chaïbi 100%ig fit aus der Länderspielpause kommt). My guess.
Wenn wir auf ein starres System warten, das situativ niemals adaptiert wird, werden wir vermutlich unter Toppmöller niemals Viererkette sehen (entgegen seiner eigenen Aussage).
Für Götze wird Ngankam weichen (falls Chaïbi 100%ig fit aus der Länderspielpause kommt). My guess.
le god schrieb:
Umstellung auf Viererkette würde ich gerne einmal sehen
"Würde ich gerne mal sehen" ist für mich weder ein Argument noch ein taktisches Konzept. Sei dir sicher, Dino Toppmöller würde wie wohl jeder Trainer gerne eine Viererkette spielen lassen. Aber meinst du der steht morgens auf und sagt sich vor einem Pflichtspiel, dass er das" mal gerne sehen" würde?
Es ist wie bei Nacho. Wenn die Zeit kommt es auszuprobieren, dann wird er es ausprobieren, aber nicht mal eben so.
Schmidti1982 schrieb:
Aber gut, wir kommen hier eh nicht auf einen Nenner.
Wir sind da eigentlich doch recht nahe, weil Du ja eben sagst, dass Wolfsburg und Bochum keine klare Fehlentscheidungen sind. Das ist halt der Unterschied zum Vorgängerbeitrag. Man kann nicht eben Bochum und Wolfsburg als klare Fehler brandmarken dort Elfer gepfiffen zu haben und bei Götze ist es dann ein klarer Fehler ihn nicht gegeben zu haben.
Bei Götze habe ich ja gesagt, dass das für mich 50:50 war, Bochum war für mich regeltechnisch ein Elfer, gemäß der derzeitigen Linie in der Liga höchstens 20 % und Wolfsburg ähnlich.
Mir geht es ja nur darum, dass man nicht aus jeder Kann-Sache ein 100:0 macht je nach Richtung, in der man es haben möchte und das wird hier doch bisschen oft gemacht. Und in dem Fall habe ich diesmal nicht Dich gemeint.
SGE_Werner schrieb:Mich aber hoffentlich auch nicht. Denn ich hätte wie gesagt in keiner der drei fraglichen Situationen Elfmeter gepfiffen. Schon im Thread zum Köln-Spiel hatte ich geschrieben, dass man den wegen Dummheit theoretisch geben kann, mir das aber zu wenig ist. Gleiches gilt für Bochum und Wolfsburg, wobei die Theatralik dort noch einmal deutlich größer war als bei Götze.
Und in dem Fall habe ich diesmal nicht Dich gemeint.
Lattenknaller__ schrieb:DoctorJ83 schrieb:
Es brauchf zwingend eine echte 9 in dem System. Das können auch wie heute Ngankam odet Nacho Ferri sein. Marmoush ist so viel besser, wenn er aus der Tiefe kommt. Auch für Chaibi und Larsson ist das wertvoll.
genau dass!
es kommt hier augenblicklich gar nicht so sehr darauf an, wer da vorne nun rumturnt und ob er den kolo muani 2.0 geben kann oder nicht, sondern schlicht darauf, dass er mehr räume schafft und für eine gewisse entlastung sorgt und halt eben dafür, dass marmoush mehr raum vor sich haben kann und aus der tiefe kommen kann, denn dann funktioniert er am besten.
Es stellt sich dann halt die Frage wer für Götze aus muss?
le god schrieb:
Umstellung auf Viererkette würde ich gerne einmal sehen
"Würde ich gerne mal sehen" ist für mich weder ein Argument noch ein taktisches Konzept. Sei dir sicher, Dino Toppmöller würde wie wohl jeder Trainer gerne eine Viererkette spielen lassen. Aber meinst du der steht morgens auf und sagt sich vor einem Pflichtspiel, dass er das" mal gerne sehen" würde?
Es ist wie bei Nacho. Wenn die Zeit kommt es auszuprobieren, dann wird er es ausprobieren, aber nicht mal eben so.
Ich gehöre ja zu denen, die den bisherigen Saisonverlauf schon vor dem gestrigen Spiel tendenziell positiv bewertet und eine Entwicklung wahrgenommen haben. In der Anfangsphase war das gestern dann allerdings schwere Kost. Da haben wir die Bälle viel zu schnell verloren, so dass Heidenheim viel Ballbesitz hatte, wenn auch überwiegend in ungefährlichen Räumen.
Der vergebene Strafstoß (bei Ngankams Elfer-Historie leider nicht gänzlich unerwartet) hat dann irgendwie die Bremsen gelöst, ab da war es deutlich besser. Hinten weiterhin weitestgehend sicher und nach vorne ist das immer noch kein Chancenfeuerwerk, aber es wird beständig mehr. Erneut einige schöne Kombinationen von ganz hinten raus, insbesondere natürlich vor der Großchance von Skhiri. Aber auch das Tor von Knauff und die Hundertprozentige von Chaibi waren super herausgespielt.
Um die aufkommende Unruhe im Keim zu ersticken und nicht in einen Negativstrudel zu geraten, war der Sieg extrem wichtig. Ich bleibe dabei, dass wir eine Mannschaft mit viel Potenzial haben, die sich stetig verbessert und schon diese Saison eine ordentliche Rolle spielen kann.
Überragend gestern Larsson und Pacho. Einfach unglaublich wie abgezockt und effizient Larsson schon spielt mit dem Tor als Krönung. Und Pacho hat seine Gegenspieler im Zweikampf förmlich aufgefressen und nach vorne fast alle Pässe an den eigenen Mann gebracht. Koch ebenfalls sehr stabil, dazu die Außenverteidiger deutlich formverbessert. Wichtig zudem, dass Trapp bei den wenigen Chancen von Heidenheim hellwach war.
Auch Skhiri mit vielen guten Aktionen, aber auch immer noch mit dem einen oder anderen gefährlichen Wackler. Ähnliches gilt für Tuta. Chaibi und Marmoush immer aktiv und anspielbereit, auch wenn nicht alles geklappt hat. Ngankam ist etwas abgefallen, es schien als wollte er zu viel. Seine körperliche Präsenz tut uns da vorne trotzdem gut, ohne ihn hätten wir sicherlich einige zweite Bälle weniger gewonnen. Bei den Einwechslern konnte Nacho Pluspunkte sammeln, während Nkounkou erneut Defizite im Zweikampfverhalten offenbart hat.
Sonderlob für Knauff, den ich zuletzt noch kritisiert hatte. Wahrscheinlich ist die offensivere Position für ihn momentan besser geeignet. Da muss er weniger Angst haben Fehler zu machen und hat größere Chancen auf weitere Erfolgserlebnisse. Lob auch für Toppmöller. Wie er bislang alle Spieler einbindet, fördert und fordert und das Ganze moderiert, gefällt mir sehr gut.
Der vergebene Strafstoß (bei Ngankams Elfer-Historie leider nicht gänzlich unerwartet) hat dann irgendwie die Bremsen gelöst, ab da war es deutlich besser. Hinten weiterhin weitestgehend sicher und nach vorne ist das immer noch kein Chancenfeuerwerk, aber es wird beständig mehr. Erneut einige schöne Kombinationen von ganz hinten raus, insbesondere natürlich vor der Großchance von Skhiri. Aber auch das Tor von Knauff und die Hundertprozentige von Chaibi waren super herausgespielt.
Um die aufkommende Unruhe im Keim zu ersticken und nicht in einen Negativstrudel zu geraten, war der Sieg extrem wichtig. Ich bleibe dabei, dass wir eine Mannschaft mit viel Potenzial haben, die sich stetig verbessert und schon diese Saison eine ordentliche Rolle spielen kann.
Überragend gestern Larsson und Pacho. Einfach unglaublich wie abgezockt und effizient Larsson schon spielt mit dem Tor als Krönung. Und Pacho hat seine Gegenspieler im Zweikampf förmlich aufgefressen und nach vorne fast alle Pässe an den eigenen Mann gebracht. Koch ebenfalls sehr stabil, dazu die Außenverteidiger deutlich formverbessert. Wichtig zudem, dass Trapp bei den wenigen Chancen von Heidenheim hellwach war.
Auch Skhiri mit vielen guten Aktionen, aber auch immer noch mit dem einen oder anderen gefährlichen Wackler. Ähnliches gilt für Tuta. Chaibi und Marmoush immer aktiv und anspielbereit, auch wenn nicht alles geklappt hat. Ngankam ist etwas abgefallen, es schien als wollte er zu viel. Seine körperliche Präsenz tut uns da vorne trotzdem gut, ohne ihn hätten wir sicherlich einige zweite Bälle weniger gewonnen. Bei den Einwechslern konnte Nacho Pluspunkte sammeln, während Nkounkou erneut Defizite im Zweikampfverhalten offenbart hat.
Sonderlob für Knauff, den ich zuletzt noch kritisiert hatte. Wahrscheinlich ist die offensivere Position für ihn momentan besser geeignet. Da muss er weniger Angst haben Fehler zu machen und hat größere Chancen auf weitere Erfolgserlebnisse. Lob auch für Toppmöller. Wie er bislang alle Spieler einbindet, fördert und fordert und das Ganze moderiert, gefällt mir sehr gut.
le god schrieb:
Insbesondere für Werner - damit Du meine Einlassungen besser einordnen kannst ohne, dass der Blutdruck in ungesunde Bereiche steigt - hier mal meine persönlichen Beurteilungskriterien:
Eine gewisse Robustheit und Zweikampfhärte gehört für mich zum Spiel, weshalb ich ein Vertreter einer großzügige Linie bin (in beide Richtungen). Insbesondere im Strafraum muss schon ein klarer Kontakt vorliegen, vor allem, wenn es sich bei der Aktion nicht um eine klare Torchance handelt (ich weiß, dass diese Unterscheidung regeltechnisch nur bedingt gedeckt ist, ich würde mir diese Auslegung aber allgemein wünschen). Nicht leiden kann ich übertriebene Theatralik. Versucht ein Spieler bei kleinen Kontakten überhaupt nicht weiterzuspielen, sondern wirft aus eigener Intention die Beine in die Luft, ist das für mich eher gelb für Unsportlichkeit als Foulspiel (auch bei Eintracht-Spielern).
Auf dieser zugegebenermaßen subjektiven Bewertungsbasis komme ich für den bisherigen Saisonverlauf zu folgenden Einschätzungen:
Fehlentscheidungen zu Lasten der EintrachtGelb-rote Karte für Knauff in Mainz
Fehlentscheidungen zu Gunsten der Eintracht
Keine gelb-rote Karte für Kohr in Mainz
Elfmeter für Bochum
Kein Elfmeter für Buta gegen Freiburg (inkl. der dann fälligen roten Karte)
Elfmeter für WolfsburgKeine rote Karte für Koch gegen Freiburg
Regeltechnisch sind da sicherlich einige Kann-Entscheidungen dabei, aber insgesamt ist das schon eine ziemlich eindeutige Liste und das vielbeklagte Einsteigen gegen Götze im Köln-Spiel sehe ich nach meiner Linie noch nicht einmal als Elfmeter. Und auch die spielentscheidende gelb-rote Karte für Götze in Wolfsburg habe ich trotz der lächerlichen ersten gelben Karte weggelassen, weil die zweite gelbe halt korrekt war.
Die krasseste Fehlentscheidung hast du noch vergessen:
Elfmeter für Götze gegen Köln
Fand ich noch schlimmer, als den Elfer für Bochum
Schmidti1982 schrieb:Habe ich nicht vergessen, sondern hätte ich tatsächlich auch nicht gegeben. Sicherlich eine Kann-Entscheidung, aber gemäß meiner Kriterien zu wenig.
Die krasseste Fehlentscheidung hast du noch vergessen:
Elfmeter für Götze gegen Köln
Fand ich noch schlimmer, als den Elfer für Bochum
ich sagte ja schon, dass dies ein gutes Argument ist. Fakt ist es allerdings nicht. Fakt ist lediglich, dass wir aufgrund der Tatsachenentscheidungen und ohne VAR verloren hätten.