
DBecki
20229
Lieber Ulan-Bator,
apathisch stehe ich der Sache gewiss nicht gegenüber. Wie bereits gesagt freut mich die Entwicklung nicht, aber wenn ich sage, ich finds doof, ändert es nichts dran. Ja, selbst wenn es hunderttausende sagen, das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.
Und ich sage es ganz ehrlich, mir ist der Hopp immer noch lieber als ein Abramodingsbums. Hopp hat wenigstens eine Bindung zu dem Verein, den er fördert. Die Abramowitschs, Glazers und wie sie alle heissen, denen ist doch egal ob sie nun Chelsea, Arsenal, Liverpool oder wen auch immer besitzen.
Die zukünftigen Bundesligazuschauer in Hoffenheim haben mit Sicherheit auch etwas zu reden, sei es das allseits beliebte "Weisst Du noch, vor 10-15 Jahren in der A-Klasse gegen Teutonia Dingelspuff" oder die andere Fraktion, die sich vor 10-15 Jahren an den Waldhof-Buben und ihrem Trainer aus Biblis erfreut haben. Die dritte Fraktion wird in das "Hoffenheimer Hoch" hineingeboren und wird, wenn es nicht nach 5-10 Jahren wieder steil bergab geht, dann ein gewisses Traditionsbewusstsein für Hoffenheim oder wie der Verein dann heissen wird, entwickelt haben.
Versteh mich nicht falsch, von meinem Traditionsbewusstsein hätte ich lieber Waldhof (auch wenn ich die nicht mag) im Profi-Fussball als Hoffenheim. Aber die haben sich kaputt gewirtschaftet. Ebenso hätte ich auch lieber Bayreuth statt Burghausen in der 2. Liga. Tja, aber Bayreuth hat soeben wieder die Zulassung für die Regio entzogen bekommen. Welche Tradition hat denn Burghausen? Und steht hinter denen nicht auch ein Werk? Aber man hat sich an sie in der 2. Liga gewöhnt, oder? Und wer redet heute noch von Union Solingen, die ja lange Jahre Zweitklassig waren?
Ich bin da nicht apathisch, weiss aber auch nicht, was ich dagegen machen soll, dass der Sport allgemein und der Fussball im speziellen diesen Weg eingeschlagen hat. Ich sage nur, und dazu stehe ich, dass mir einer mit Herzblut für den Verein, den er unterstützt lieber ist als einer, der gesichtslos im Hintergrund mit Milliarden um sich wirft. Ob ich die Dimensionen und damit auch die Konsequenzen daraus nun gut finde, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
apathisch stehe ich der Sache gewiss nicht gegenüber. Wie bereits gesagt freut mich die Entwicklung nicht, aber wenn ich sage, ich finds doof, ändert es nichts dran. Ja, selbst wenn es hunderttausende sagen, das Rad der Zeit lässt sich nicht zurückdrehen.
Und ich sage es ganz ehrlich, mir ist der Hopp immer noch lieber als ein Abramodingsbums. Hopp hat wenigstens eine Bindung zu dem Verein, den er fördert. Die Abramowitschs, Glazers und wie sie alle heissen, denen ist doch egal ob sie nun Chelsea, Arsenal, Liverpool oder wen auch immer besitzen.
Die zukünftigen Bundesligazuschauer in Hoffenheim haben mit Sicherheit auch etwas zu reden, sei es das allseits beliebte "Weisst Du noch, vor 10-15 Jahren in der A-Klasse gegen Teutonia Dingelspuff" oder die andere Fraktion, die sich vor 10-15 Jahren an den Waldhof-Buben und ihrem Trainer aus Biblis erfreut haben. Die dritte Fraktion wird in das "Hoffenheimer Hoch" hineingeboren und wird, wenn es nicht nach 5-10 Jahren wieder steil bergab geht, dann ein gewisses Traditionsbewusstsein für Hoffenheim oder wie der Verein dann heissen wird, entwickelt haben.
Versteh mich nicht falsch, von meinem Traditionsbewusstsein hätte ich lieber Waldhof (auch wenn ich die nicht mag) im Profi-Fussball als Hoffenheim. Aber die haben sich kaputt gewirtschaftet. Ebenso hätte ich auch lieber Bayreuth statt Burghausen in der 2. Liga. Tja, aber Bayreuth hat soeben wieder die Zulassung für die Regio entzogen bekommen. Welche Tradition hat denn Burghausen? Und steht hinter denen nicht auch ein Werk? Aber man hat sich an sie in der 2. Liga gewöhnt, oder? Und wer redet heute noch von Union Solingen, die ja lange Jahre Zweitklassig waren?
Ich bin da nicht apathisch, weiss aber auch nicht, was ich dagegen machen soll, dass der Sport allgemein und der Fussball im speziellen diesen Weg eingeschlagen hat. Ich sage nur, und dazu stehe ich, dass mir einer mit Herzblut für den Verein, den er unterstützt lieber ist als einer, der gesichtslos im Hintergrund mit Milliarden um sich wirft. Ob ich die Dimensionen und damit auch die Konsequenzen daraus nun gut finde, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
Ulan-Bator schrieb:
lieber dbecki,
im weitesten sinne geht es hier um traditions- vs retortenverein. die tsg hoffenheim steht HEUTE dank millionenschwerer zuwendungen auf platz 44, ist aber ein vollkommen traditionsloser club und eben nicht vergleichbar mit rödelheim, hanau, rot-weiss. willst du das wegdiskutieren? hier geht es nicht um all-time-high-rankinglisten!
in der kurpfalz, gibt es, anders als von geschichtsverweiger hopp behauptet, sehr wohl eine fussballtradition. waldhof mannheim ist kein kleiner club. weil sich klein, meiner definition nach nicht über einen aktuellen tabellenplatz definiert. willst du das verleugnen? was ist denn deine defintion von klein?
man bewegt sich ja auf einer einsamen gerade entdeckten insel sondern sondern ist eingebettet in ein prägendes umfeld, dass seine geschichte hat und seine vergangenheit, die eben prozesse die gerade laufen beinflusst. herr hopp leugnet das ab mit seinem sagen und tun. das leben ist aber keine momentaufnahme ind er ich einfach alles gewachsene, historische abschneiden kann. herr hopp tut das. und übt damit mit verlaub gewalt aus. mir geht es nicht darum, dass herr hopp sein geld ausgibt, das geht mir am boppes vorbei. mir geht es um das selbstverständnis mit dem er das tut.
mannheim. mannheim war schon eishockeshockey-hochburg als es noch die eishockey-bundeliga gab. und war, ich möchte mich nicht versteigen, doch auch einmal deutscher meister vor herrn hopp. marode sagst du? ich kenne die mannheimer bilanzen nicht. ob der verein chronisch marode war, kann ich nicht sagen. du verfügst da offensichtlich über ein breites wissen?
fussball ist nicht "leider gottes ein geschäft". das ist nicht gott gegeben.
dein lieblingsspieler ist nach deinem steckbrief, don alfredo. der wie du sicher weisst aus rödelheim kam. du willst damit ein traditionsbewusstsein unter beweis stellen, dass deiner traditionsnegierenden argumentation hier ein wenig zuwider läuft. du musst dich schon entscheiden, ob du geschichte und kultur als etwas gewachsenes begreifst und dich darin oder ob du dein fänchen in den "gottgegebenen" wind hängst und dich einer tradition nur bedienst, weil es schick ist. dann bist du aber eben kunde. oder wie andere es vielleicht nennen würden, modefan, wenn klein und gross für dich nur eine frage des aktuellen tabellenstandes sind.
Lieber Ulan-Bator,
leider scheinst Du nur das in meinen Posts zu lesen, was Du lesen willst.
Nur weil ich nicht auf Hoffenheim und D. Hopp einprügele heisst das noch lange nicht, dass ich mit beiden sympathisiere. Aber was willst Du dagegen machen? Willst Du Petitionen einbringen, in denen das Fördern von Sportvereinen verboten wird? Mal ein anderes Beispiel: Viele kleine Fussballvereine haben einen so genannten Förderkreis (meist mit den abenteuerlichsten Namen, aber egal). Die Mitglieder dieses Förderkreises machen nix anderes, als Geld in diesen Verein zu stecken. Als Gegenleistung des Vereins werden sie in irgendwelchen Festschriften namentlich erwähnt, das wars aber auch schon an Gegenleistung. Sie machen also nix anderes als D. Hopp, nur in kleinerem Umfang. Sind das nun auch Totengräber des Fussballs?
Zur Tradition: Ja, ich bin traditionsbewusst, und ja, ich hätte gerne heute noch den Fussball und seine Ethiken so wie vor 20 Jahren. Wenn dann ein kleiner Verein wie seinerzeit Salmrohr oder Havelse es mal schafft, nach oben zu kommen, dann seis ihm gegönnt. Aber der Fussball hat sich gewandelt. Heute gehts leider nicht mehr mit Idealismus pur. Tradition ist was schönes, aber darüberhinaus darf man nicht stehen bleiben. Ansonsten müsste ich die Eintracht sch*** finden, denn immerhin wurde uns dadurch der FFC Victoria (alternativ FFC Kickers oder FFV von 1899) genommen.
Desweiteren würde mich interessieren, wie Du zur Ausgliederung der Fussball AG aus dem Hauptverein stehst. Heutzutage kann man ja nicht mehr vom Lieblingsverein sprechen, sondern von einer "Lieblings-Gesellschaft". Ist das jetzt auch verachtenswert? Oder ist das ok, weils ja die Eintracht ist?
Wollte jetzt noch etwas mehr tippen, muss das aber auf heute abend verschieben. Nur nochmal soviel: Ich bin und werde kein Hoffenheim-Fan. Nur finde ich nix verwerflich dran, wenn jemand seinen Fussballverein, in dem er als Jugendlicher spielte, fördert. In welchem Ausmass, das sei ihm überlassen. Würde ich, ums nochmal zu sagen, vielleicht auch tun, wenn ich die Kohle hätte (aber wer will schon den SSV Heilsberg in der Regionalliga oder noch höher?)
Also:
Der Vergleich der genannten Vereine mit der TSG Hoffenheim bezog sich nicht auf Ligenzugehörigkeiten in den vergangenen Jahren, sondern auf den Grundsatz der Vereine, die allesamt von sportbegeisterten Leuten gegründet wurden um ihrem Hobby nachgehen zu können. Dann gibt es noch Vereine (Leverkusen, Wolfsburg...) die von grossen Konzernen als Werbeträger etabliert werden, und das sind für mich Retorten-Vereine.
Trotzdem nochmal zu den Ligenzugehörigkeiten:
- 1.Rödelheimer FC 02 -> Oberliga Süd (eine von 5 Oberligen a 16 Vereine, damit deutschlandweit unter den Top 80)
- SG Rot-Weiss Frankfurt dito
- FC Hanau 93 -> 2. Bundesliga Süd (zweigleisige 2. Liga mit insgesamt 41 Vereinen, als 17. damit deutschlandweit ca. Nr. 50)
- TSG Hoffenheim -> Regionalliga Süd, Platz 4, damit deutschlandweit ca. Nr. 44.
Also hat Hoffenheim mindestens genausoviel erreicht wie genannte Vereine, wenn auch heute und nicht in den 60er- bis 80er-Jahren.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich keineswegs Hoffenheim-Fan bin oder werden könnte, noch dass ich sie oder die Idee von D. Hopp sympathisch finde. Ich finds nur schlimm, sobald ein Verein mal ein wenig oder ein wenig mehr Geld hat, wird er sofort als Retorten-Verein bezeichnet. Wäre - um beim Beispiel zu bleiben - der SV Waldhof, wenn er einen potenten Geldgeber hätte, der sie aus der Oberliga wieder in den bezahlten Fussball führt, auch ein Retorten-Verein? Immerhin spielen sie momentan nur Oberliga, also eher ein kleiner Club. Die Mannheimer Adler haben von Hopp ein Eisstadion bekommen. Retorten-Club? Aus eigener Tasche hätte der chronisch marode DEL-Club das nie hinbekommen, würde heute noch im offenen, alten Stadion spielen.
Um auf die Quizfrage einzugehen: Das M steht selbstverständlich für Meiderich. Gegenfrage: Wofür würde beim FCH 06 Heidelberg (möglicher neuer Name) das H nach dem FC stehen? Also ist hier auch noch der Bezug vorhanden.
Fussball ist leider Gottes heutzutage fast zu 90% Geschäft und zu 10% Sport. Das gilt sowohl für die Bayern, wie auch für uns und geht bis runter in die kleinen Ligen auf Kreisebene. Wenn du heute aufsteigen willst, musst du eben in die Tasche greifen, selbst auf Kreisebene Sponsoren locken, Anreize schaffen, dass auch gute Spieler zu deinem Verein kommen. Nur mit Idealismus ist das heute leider so gut wie gar nicht mehr zu schaffen.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, hätte ich die Kohle, würde ich meinen Stammverein auch fördern, ob bis in die Bundesliga weiss ich nicht, aber jeder nach seinem Gusto.
Der Vergleich der genannten Vereine mit der TSG Hoffenheim bezog sich nicht auf Ligenzugehörigkeiten in den vergangenen Jahren, sondern auf den Grundsatz der Vereine, die allesamt von sportbegeisterten Leuten gegründet wurden um ihrem Hobby nachgehen zu können. Dann gibt es noch Vereine (Leverkusen, Wolfsburg...) die von grossen Konzernen als Werbeträger etabliert werden, und das sind für mich Retorten-Vereine.
Trotzdem nochmal zu den Ligenzugehörigkeiten:
- 1.Rödelheimer FC 02 -> Oberliga Süd (eine von 5 Oberligen a 16 Vereine, damit deutschlandweit unter den Top 80)
- SG Rot-Weiss Frankfurt dito
- FC Hanau 93 -> 2. Bundesliga Süd (zweigleisige 2. Liga mit insgesamt 41 Vereinen, als 17. damit deutschlandweit ca. Nr. 50)
- TSG Hoffenheim -> Regionalliga Süd, Platz 4, damit deutschlandweit ca. Nr. 44.
Also hat Hoffenheim mindestens genausoviel erreicht wie genannte Vereine, wenn auch heute und nicht in den 60er- bis 80er-Jahren.
Ich möchte nochmal betonen, dass ich keineswegs Hoffenheim-Fan bin oder werden könnte, noch dass ich sie oder die Idee von D. Hopp sympathisch finde. Ich finds nur schlimm, sobald ein Verein mal ein wenig oder ein wenig mehr Geld hat, wird er sofort als Retorten-Verein bezeichnet. Wäre - um beim Beispiel zu bleiben - der SV Waldhof, wenn er einen potenten Geldgeber hätte, der sie aus der Oberliga wieder in den bezahlten Fussball führt, auch ein Retorten-Verein? Immerhin spielen sie momentan nur Oberliga, also eher ein kleiner Club. Die Mannheimer Adler haben von Hopp ein Eisstadion bekommen. Retorten-Club? Aus eigener Tasche hätte der chronisch marode DEL-Club das nie hinbekommen, würde heute noch im offenen, alten Stadion spielen.
Um auf die Quizfrage einzugehen: Das M steht selbstverständlich für Meiderich. Gegenfrage: Wofür würde beim FCH 06 Heidelberg (möglicher neuer Name) das H nach dem FC stehen? Also ist hier auch noch der Bezug vorhanden.
Fussball ist leider Gottes heutzutage fast zu 90% Geschäft und zu 10% Sport. Das gilt sowohl für die Bayern, wie auch für uns und geht bis runter in die kleinen Ligen auf Kreisebene. Wenn du heute aufsteigen willst, musst du eben in die Tasche greifen, selbst auf Kreisebene Sponsoren locken, Anreize schaffen, dass auch gute Spieler zu deinem Verein kommen. Nur mit Idealismus ist das heute leider so gut wie gar nicht mehr zu schaffen.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, hätte ich die Kohle, würde ich meinen Stammverein auch fördern, ob bis in die Bundesliga weiss ich nicht, aber jeder nach seinem Gusto.
Also, erstmal vorneweg: Ich könnte mich auch nur schwerlich dran gewöhnen, Hoffenheim als grosses Wappen bei den Kicker-Stecktabellen zu haben, oder sie sogar eines Tages als Gegner im Waldstadion.
Aber manches, was hier geschrieben wurde, ist ausgemachter Quatsch.
1.) Die TSG Hoffenheim ist kein Retorten-Verein. Sie wurde 1899 als Sportverein gegründet, genau wie tausende anderer Vereine zum Sport treiben. Die TSG Hoffenheim ist ein Verein wie Rödelheim 02, Rot-Weiss Frankfurt, Hanau 93 oder auch die TSG Usingen. Nur haben sie halt einen Ex-Jugendspieler, der sie jetzt fördert. Von daher hinkt der Vergleich mit Leverkusen oder Wolfsburg.
2.) Der Vergleich Hopp-Abramodingsbums ist völlig unangebracht, denn zum einen weiss ich nicht genau, wann der Russe mal beim FC Chelsea gespielt haben soll (was Hopp in Hoffenheim getan hat), zum anderen hängt aus diesem Grunde bei Hopp (zumindest ein wenig) Herzblut dran, beim Russen gehts nur ums Geschäft. Zum dritten weiss keiner genau, wie der Russe an sein Vermögen kam, Hopp hingegen hat es sich hart erarbeitet und gibt nun seinem Stammverein davon was ab. Wenn ich Geld hätte, würde ich meinen Verein auch fördern, wenn auch vielleicht nicht in dem Ausmass, aber jedem das Seine.
3.) Sicherlich ist Rangnick eine Popo-Öffnung vor dem Herren. Ich war aber damals schon nicht traurig, dass er nicht zu uns kam, und seine Begründung war mir auch egal. Jetzt trainiert er einen Regionalligisten... na und?
4.) Würde Hopp sich nicht für einen bisher kleinen Verein engagieren, sondern zum Beispiel für Waldhof, wäre Waldhof dann auch ein Retorten-Club? Den Mannheimer Adlern hat er auch ein Eisstadion hingestellt, sind die ein Retorten-Verein? Nur weil "sein" Verein bisher unterklassig gespielt hat, kann er ihn doch fördern, in welchem Ausmass auch immer, ohne ihn damit zum Retorten-Verein zu machen.
5.) Wer bedauert es nicht, dass der SV Alsenborn heute in der Versenkung verschwunden ist? Immerhin 3x in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga gestanden, das ging auch damals nicht ohne Geld (Fritz Walter etc.). War das auch ein Retorten-Verein oder ein sympathischer Aussenseiter?
6.) Wenn sich Hoffenheim umbenennt, ist das absolut keine Seltenheit. TuS Neuendorf heisst heute TuS Koblenz, der Meidericher SV mutierte zum MSV Duisburg, die Frauen der SG Praunheim zum 1.FFC Frankfurt. Damit verspricht man sich eben, mehr Sponsoren anzusprechen.
Wie gesagt, ich kann mich auch nur schwer damit abfinden, die TSG Hoffenheim (oder wie der Verein sich dann auch immer nennt) evtl. bald in den Bundesligen spielen zu sehen. Aber es ist auch nix schlimmes.
Aber manches, was hier geschrieben wurde, ist ausgemachter Quatsch.
1.) Die TSG Hoffenheim ist kein Retorten-Verein. Sie wurde 1899 als Sportverein gegründet, genau wie tausende anderer Vereine zum Sport treiben. Die TSG Hoffenheim ist ein Verein wie Rödelheim 02, Rot-Weiss Frankfurt, Hanau 93 oder auch die TSG Usingen. Nur haben sie halt einen Ex-Jugendspieler, der sie jetzt fördert. Von daher hinkt der Vergleich mit Leverkusen oder Wolfsburg.
2.) Der Vergleich Hopp-Abramodingsbums ist völlig unangebracht, denn zum einen weiss ich nicht genau, wann der Russe mal beim FC Chelsea gespielt haben soll (was Hopp in Hoffenheim getan hat), zum anderen hängt aus diesem Grunde bei Hopp (zumindest ein wenig) Herzblut dran, beim Russen gehts nur ums Geschäft. Zum dritten weiss keiner genau, wie der Russe an sein Vermögen kam, Hopp hingegen hat es sich hart erarbeitet und gibt nun seinem Stammverein davon was ab. Wenn ich Geld hätte, würde ich meinen Verein auch fördern, wenn auch vielleicht nicht in dem Ausmass, aber jedem das Seine.
3.) Sicherlich ist Rangnick eine Popo-Öffnung vor dem Herren. Ich war aber damals schon nicht traurig, dass er nicht zu uns kam, und seine Begründung war mir auch egal. Jetzt trainiert er einen Regionalligisten... na und?
4.) Würde Hopp sich nicht für einen bisher kleinen Verein engagieren, sondern zum Beispiel für Waldhof, wäre Waldhof dann auch ein Retorten-Club? Den Mannheimer Adlern hat er auch ein Eisstadion hingestellt, sind die ein Retorten-Verein? Nur weil "sein" Verein bisher unterklassig gespielt hat, kann er ihn doch fördern, in welchem Ausmass auch immer, ohne ihn damit zum Retorten-Verein zu machen.
5.) Wer bedauert es nicht, dass der SV Alsenborn heute in der Versenkung verschwunden ist? Immerhin 3x in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga gestanden, das ging auch damals nicht ohne Geld (Fritz Walter etc.). War das auch ein Retorten-Verein oder ein sympathischer Aussenseiter?
6.) Wenn sich Hoffenheim umbenennt, ist das absolut keine Seltenheit. TuS Neuendorf heisst heute TuS Koblenz, der Meidericher SV mutierte zum MSV Duisburg, die Frauen der SG Praunheim zum 1.FFC Frankfurt. Damit verspricht man sich eben, mehr Sponsoren anzusprechen.
Wie gesagt, ich kann mich auch nur schwer damit abfinden, die TSG Hoffenheim (oder wie der Verein sich dann auch immer nennt) evtl. bald in den Bundesligen spielen zu sehen. Aber es ist auch nix schlimmes.
Oli.0815 schrieb:
P.S. Ausserdem bin ich fest der Meinung das man für den Benjamin Köhler (ist so ziemlich der einzige Spieler in der Sartelf der mir überhaupt nicht gefällt) einen neuen Spieler verpflichten sollte für die linke Mittelfeldposition (hätte dort gerne Krzynowek gesehen, geht ja aber nach Wolfsburg...) oder haben wir sogar im Kader gestandene Spieler für die linke Position für die nächste Saison???
Haben wir: Weissenberger ,-)
Taco schrieb:
Mich ärgert das, dass wir dieses Mal nicht am letzten Tag die Klasse gehalten haben, aber die dadurch gewonnene Zeit sinnlos verstrichen ist.
Stimmt, also, die ganze Woche hätte eine kompetente Führungsriege für mindestens 5 Vertragsabschlüsse genutzt...
Es gibt schon Dollbohrer...
marcellus schrieb:
ich werde auch nächste saison bei jedem heimspiel und fast jeden auswärtsspiel die daumen drücken aber mit der art und weise wie und was eingekauft wurde bin ich bis heute nicht einerstanden.
Toll, wenn Du seit 16 Jahren DK-Inhaber bist, wird auch an Dir nicht vorübergegangen sein, dass sich Spieler auch weiterentwickeln. Und genau das wird mit unseren jungen Spielern passieren. Glaub mal, dass nächste Saison nicht mehr derart viele Spiele nach ner Führung noch verloren werden, da wette ich das Augenlicht meines Nachbarn drauf! Und wir haben keinen einzigen Leistungsträger abgegeben, im Gegensatz zu jedem anderen Verein. Ich für meinen Teil traue dem Kader, so wie er jetzt ist, durchaus eine ähnliche Rolle zu wie Gladbach oder Nürnberg letzte Saison. Was nicht heissen soll, dass wir nicht trotzdem auch gegen den Abstieg spielen. Aber sämtlichen Spielern die BuLi-tauglichkeit abzusprechen ist Schwachsinn in fortgeschrittenem Stadium.
Taco schrieb:
Ich weiss nicht, ob das so abwegig ist. WIr benötigen m.E. immer noch einen
- Regisseur (min. Mio.EUR 4)
- Top Innenverteigiger (ca. Mio.EUR 3)
- Ergänzungsstürmer (ca. Mio.EUR 1)
Die Aussage, der Kader sei weder in der Spitze noch in der Breite bundesligatauglich, bedeutet, dass kein einziger unserer Spieler Bundesliga-Ansprüchen genügt. Also müssten wir mindestens 11 neue Spieler verpflichten. Und diese Aussage ist absoluter Quatsch.
Dass vielleicht noch etwas getan werden müsste um ganz sicher nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, steht auf nem anderen Blatt.
Wuschelblubb schrieb:
Haben wir Verletzungspech auf Schlüsselpositionen, auf denen wir keine derart gute Bank haben wie im DM (also z.B. Vasoski oder Amanatidis) steigen wir meiner Meinung nach ab.
Der Post belustigt mich etwas, wenn Du diese Befürchtung hast, willst Du einen Spieler verpflichten (bzw. ausleihen), der grade erst einen Kreuzbandriss überstanden hat.
Ausserdem, wo hab ich gesagt, dass wir was mit Lahm oder Zidan zu tun haben? Das waren Beispiele anderer Vereine, die sich wahrscheinlich sehr ärgern, in diesen Fällen keine Kaufoption vereinbart zu haben.
Ich bin gerne bereit, meine Meinung bezüglich dieses Spielers zu revidieren, sollte er eine tolle Saison spielen und überwiegend verletzungsfrei bleiben. Aber ich halte es für zu riskant, einen solchen Spieler zu holen, sich damit einen Platz im Kader zu blockieren und wenns dumm läuft fasst er nach dieser schweren Verletzung nicht mehr Fuss. In dem Fall zieht man die Kaufoption eben nicht. Aber wenn er einschlagen sollte, soll man ihn auch längerfristig binden können, damit man nicht das ganze Risiko alleine trägt.
Aber was solls, er geht jetzt eh nach Mainz, ich für meinen Teil bin froh dass HB davon Abstand genommen hat, weil es mit Sicherheit Alternativen gibt.
Und wenn man jetzt nur die Neuzugänge per heute nimmt, klar, da hat HB am wenigsten zugelegt. Aber man muss ja auch mal sehen, dass andere Vereine fast durchweg auch Leistungsträger abgeben mussten, was bei uns nicht der Fall ist. und ob jeder der anderen diese Abgänge auch kompensiert hat, möchte ich nicht unbedingt sagen. Bei uns sehe ich Chris, Preuß und Jones nicht unbedingt als Abgänge an, nur weil sie möglicherweise zu Saisonstart noch nicht dabei sind...
Wuschelblubb schrieb:DBecki schrieb:
Och nö, mach ich net. Und was jammerste denn wegen nem Regionalliga-Kicker, nem Zweitliga-Absteiger und nem Dauerverletzten, der seine Bundesliga-Tauglichkeit noch nicht unter Beweis gestellt hat? Das sind natürlich echte Kracher für Mainz, muss schon sagen...
HB machts halt nicht ohne Kaufoption, und das ist auch gut so. Oder meinste nicht, dass Mainz den Zidan oder Stuttgart den Lahm gern behalten hätte? Und damit uns sowas nicht passiert, ist das Vorgehen genau richtig.
Die Leihe von Lahm hat den Stuttgatern auch wirklich nen scheiss gebracht. Nur wegen den paar Bundesligaspielen und den paar mal als er gegen ManU & co durch die Cl gestolpert ist...
Und der Zidan in Mainz erst! Der hat ja überhauptnix gebracht! Entweder sich selbst Knoten in die Beine gespielt oder Meterweit am Tor vorbei geschossen!
Nee also solche Leihspieler bringen den entsprechenden Verein nicht weiter!
Hast aber schon gelesen, was ich geschrieben hab, wenn auch nicht ganz verstanden. HB möchte eben eine Kaufoption, damit uns nicht das gleiche passiert wie Stuttgart oder Mainz, die Lahm bzw. Zidan mit Sicherheit sehr gerne gehalten hätten, aber nicht konnten, weil der ausleihende Verein sie zurückbeordert hatte. Klar hat die Leihe was gebracht, aber vor Freude gestrahlt haben sie sicher nicht, als sie die Spieler wieder ziehen lassen mussten.
Ich möchte den Aufschrei lieber nicht hören, wenn wir jemanden ausleihen, der möglicherweise einschlägt, und ihn dann nicht halten können. Dann sinds die bösen Ausleiher (in dem Fall Schalke), die die Eintracht ja nur ausgenutzt haben, um ihren Spieler wieder fit zu bekommen und ihm Spielpraxis zu verschaffen.
Abgesehen davon bin ich von Azaouagh nicht sonderlich überzeugt, was nicht heisst, dass ich mich umstimmen lassen kann, wenn er ne tolle Saison in Mainz spielen sollte. Ich lass mich aber jetzt lieber überraschen, wer noch zu uns kommt. Und wenn keiner mehr kommt, auch nicht schlimm, da ich davon überzeugt bin, dass unsere Mannschaft jetzt schon stärker als im Vorjahr ist. Höchstens im Sturm sind wir quantitativ etwas dünn besetzt, da würde ich an HB's Stelle noch jemanden holen. Also, nur die Ruhe...
Och nö, mach ich net. Und was jammerste denn wegen nem Regionalliga-Kicker, nem Zweitliga-Absteiger und nem Dauerverletzten, der seine Bundesliga-Tauglichkeit noch nicht unter Beweis gestellt hat? Das sind natürlich echte Kracher für Mainz, muss schon sagen...
HB machts halt nicht ohne Kaufoption, und das ist auch gut so. Oder meinste nicht, dass Mainz den Zidan oder Stuttgart den Lahm gern behalten hätte? Und damit uns sowas nicht passiert, ist das Vorgehen genau richtig.
HB machts halt nicht ohne Kaufoption, und das ist auch gut so. Oder meinste nicht, dass Mainz den Zidan oder Stuttgart den Lahm gern behalten hätte? Und damit uns sowas nicht passiert, ist das Vorgehen genau richtig.
Schmidti.82 schrieb:DBecki schrieb:
Wenn schon "Super-Stars" für die BuLi, dann doch bitte welche, die noch nicht ihren Zenit überschritten haben. Wir sind immer noch die Bundesliga und nicht die Liga aus Kuwait, wo sich alternde Stars langsam zur Ruhe setzen.
Der Mann ist 28 und nicht 38 !!!
Ich glaube nicht das er seinen Zenit schon überschritten hat, nur weil er ein nicht ganz so starkes Jahr hatte. Er würde der BuLi auf jeden Fall gut zu Gesicht stehen.
Er wird während der WM 30 (Jahrgang 76) *klug-a-a-mach*, und großartig steigern wird er sich nicht mehr, was bedeutet, dass er zumindest auf dem Zenit angelangt ist, ihn aber eher überschritten hat. Und was haben wir davon, so einen in der BuLi zu sehen? Nur weil die Bayern dann vielleicht nicht mehr 1:4, sondern 3:4 gegen europäische Topteams verlieren? Ich wünsche den Bayern national wie international alles nur erdenklich schlechte, von daher isses mir wirklich egal, ob die schon in der CL-Vorrunde ausscheiden. Und die Meisterschaft ist auch ohne den langweilig genug, ob der jetzt auch noch bei Bayern spielt oder nicht, wen juckts? Die wahre BuLi spielt von Platz 2 bis 18... Und zu Podolski bleibt zu sagen, dass er unbedingt dahin wollte. Er hat ja allen Vereinen, bei denen er eher hätte Spielpraxis sammeln können, frühzeitig nen Korb gegeben, also muss er da jetzt durch, auch wenn noch ein Holländer zu den Bayern kommen würde. Dann muss er halt seinen Kopf hochkrempeln .
Ich steh wohl ziemlich alleine da mit meiner Ansicht, aber:
1.) Ob der zu den Bayern geht oder net ist mir aber sowas von egal, weil mir die Bayern völlig egal sind.
2.) Ob die Bayern in Europa weit kommen oder nicht, ist mir auch absolut wurscht. Ebenso die 5-Jahres-Wertung.
3.) Was mit Podolski ist, ist mir auch absolut egal. Der wollte unbedingt zu den Bayern, wenn die Konkurrenz grösser wird, muss er halt sehen ob und wie er sich durchsetzt. Schafft ers nicht: selber schuld!
4.) Ob ein van Nistelrooy überhaupt in der Bundesliga spielt, geht mir auch ziemlich am Allerwertesten vorbei.
Wenn schon "Super-Stars" für die BuLi, dann doch bitte welche, die noch nicht ihren Zenit überschritten haben. Wir sind immer noch die Bundesliga und nicht die Liga aus Kuwait, wo sich alternde Stars langsam zur Ruhe setzen.
1.) Ob der zu den Bayern geht oder net ist mir aber sowas von egal, weil mir die Bayern völlig egal sind.
2.) Ob die Bayern in Europa weit kommen oder nicht, ist mir auch absolut wurscht. Ebenso die 5-Jahres-Wertung.
3.) Was mit Podolski ist, ist mir auch absolut egal. Der wollte unbedingt zu den Bayern, wenn die Konkurrenz grösser wird, muss er halt sehen ob und wie er sich durchsetzt. Schafft ers nicht: selber schuld!
4.) Ob ein van Nistelrooy überhaupt in der Bundesliga spielt, geht mir auch ziemlich am Allerwertesten vorbei.
Wenn schon "Super-Stars" für die BuLi, dann doch bitte welche, die noch nicht ihren Zenit überschritten haben. Wir sind immer noch die Bundesliga und nicht die Liga aus Kuwait, wo sich alternde Stars langsam zur Ruhe setzen.
Stimme Dir größtenteils zu, bis auf Mucki Banach. Der war bis zu seinem Unfalltod Führender in der Bundesliga-Torschützenliste. Sein viel zu früher Tod war der Grund dafür, dass er "nix mehr gerissen hat"