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Adler_Kiel

1762

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Moin allerseits,

ich habe mir heute mal einfach den ganzen Thread gegönnt und nach Durchlesen vieler interessanter und durchaus diskussionswürdiger Beiträge greife ich mir dennoch erst mal den heraus, welcher aus meiner Sicht den Tiefpunkt der gesamten Diskussion darstellt.

Pedrogranata schrieb:
@ HG
Wie nicht nur hier zu lesen, werden die Nazi-Verbrechen relativiert, indem mit Eifer angebliche oder tatsächliche kommunistische Greuel bei Castro, Pol Pot
oder Stalin ausgegraben und aufgerechnet werden.


Falsch. Die Anführung der wirklich menschenverachtenden und nicht nachvollziehbaren Verbrechen von Stalin oder Pol Pot verharmlosen mitnichten die Verbrechen der Nazis. Vielmehr ist die Unterstellung, dass eine sachliche Darstellung der Facetten der Totalitarismus, Naziverbrechen verharmlosen würde an Böswilligkeit/ Naivität kaum zu überbieten. Denn wer glaubt, die politische Fassade, die diese Verbrecherregime vor sich her tragen (ob das nun der Werktätige oder der Arier ist) sei wirklich das Anliegen der Herrschenden macht sich was vor. Wer wie Hitler oder Stalin Millionen Menschen in Arbeits- oder Vernichtungslager steckt ist so ein Menschenfeind, dass es eigentlich auch schon egal ist, wer nun auf der "Verbrechensskala" ganz vorne steht. Im übrigen frage ich mich, welche "angeblichen" kommunistischen Verbrechen hier genannt wurden.

Pedrogranata schrieb:

Und die Ostereiersuche nach dem "Füllhorn sozialer Wohltaten" der Nazis ist die auch nicht ganz neue Masche. Was seinerzeit in der Kalten Kriegspropaganda die westdeutsche Gesellschaft schon für den imperialen Aufschwung fit machte, wurde und wird nach dem Zusammenbruch der staats-"sozialistischen" Länder und ihrer kapitalistischen Vereinnahmung im Lichte der siegreichen Nation betrachtet und soll erneut das Volk als Personal einer neuen Weltmacht vorbereiten.


Was ist denn der "imperiale Aufschwung"?
Meinst Du freie und geheime Wahlen in Westdeutschland seit 1949, die leider nicht den zivilisatorischen Standard des "Zettelfaltens" in der SBZ erreicht hatten?

Meinst Du den die gesellschaftlichen Auseinandersetzungen der 68er und 70er, in denen die Verkrustungen der Adenauerzeit aufgebrochen wurden und mit einer nahezu beispiellosen Aufarbeitung der eigenen Geschichte begonnen wurde, während in Prag die Menschen von russischen Panzern niedergewalzt wurden?

Passt Dir was am Wirtschaftswunder nicht? Wäre Dir eine sozialistische Planwirtschaft, mit einem Drittel der Kaufkraft für den Normalbürger lieber gewesen?

Wer soll denn diese neue Weltmacht sein? Deutschland ja wohl nicht. Zumindest kenne ich keinen ernstzunehmenden Politiker, der das fordert. Ist auch sehr interessant, dass in Deinen Augen wohl die Propaganda hauptsächlich ein Wesenselement westlicher Demokratien zu sein scheint.

Pedrogranata schrieb:

"1968 hat mehr Werte in der Gesellschaft zerstört als der Nationalsozialismus" - war die Parole des Wendedenkers und CDU-Chefideologen Heiner Geisler - und bleibt als Feindmarkierung bis heute. "Jeder Widerstand ist zwecklos" soll die Devise des neuen Deutschland heißen. Rückzug und Resignation ist die Folge für viele, die sich davon beeindrucken lassen.
Ob Alt-Nazi wie Kiesinger, oder durch die "Gnade der späten Geburt" gesegnete Kanzler - die Linie bleibt dieselbe. Durch die regierungsamtliche Ehrbezeugung an den Gräbern der Waffen-SS in Bitburg am 8.Mai 1985 wurde die neudeutsche "Vergangenheitsbewältigung" eingeläutet.  Hoyerswerda, Rostock, die Abschaffung des Asylrechts, Solingen und die Entwicklung hin zur Kriegspartei am Hindukusch und sonstwo... markieren die vergangenen Jahre.


Wie passt denn Heiner Geißler, das attac-Mitglied, in Dein Weltbild? Die Meinungen uralter CDU-Politiker ist nun wirklich nicht repräsentativ für die Politiker von heute. Kiesinger ist im übrigen lange tot und kann daher auch kein Maßstab mehr für die Diskussion sein. Dass Bitburg eine Panne war, ist doch nun hinlänglich bekannt. Es sollte letztendlich eine Kopie der "Versöhnung von Verdun" (Kohl/Mitterand) werden. Was das allerdings mit dem Einsatz in Afghanistan zu tun hat erschließt sich mir nicht wirklich. Vielleicht klärst Du uns ja auf.

Pedrogranata schrieb:

Bürokratisch der Nazi-Terror "Ordnung muß sein", Bürokratisch auch die Abwicklung der Historie: um den Aktendeckel über den NS-Faschismus zuschlagen zu können, wird jede offizielle Gelegenheit genutzt. Das Motto der späten Geburt, nämlich endlich genug gebüßt zu haben, wird in Festakten zelebriert und in huldige Worte der Versöhnung gepackt. Die braucht es auch, um die Marschbefehle für die internationalen Truppeneinsätze zu unterzeichnen. Der Zusammenhang zwischen ständigen rassistischen Anschlägen und dem Naziregime soll erst gar nicht aufkommen. Seit 1982, seit der geistig- moralischen Wende durch die CDU-Regierung, über Bitburg bis zur Asyl(brandstiftungs)debatte hat der Staat das Totschlagsklima geschaffen.


Schon klar. Man merkt ja richtig wie die Mehrheit und vor allem Politik und Medien den Deckel zuschlagen wollen. Man muss ja nur an die Debatten und Beschlüsse denken, welche durch die Folgedebatten von (Stichpunkte) Goldhagen, Walser, Zwangsarbeiter, Wehrmachtsausstellung, Filbinger, Rommel, Friedmann etc entstanden sind. Von dem ganzen Guido-Knopp-Kram (den ich allerdings etwas populärwissenschaftlich finde) mal ganz zu schweigen.
Schade dass unsere Vergangenheitsbewältigung [Achtung Ironie!] nicht wie in Japan verlaufen kann.

Pedrogranata schrieb:

Wäre das rassistische deutschnationale Mobilisieren denkbar, ohne daß vorweg Hitler, der Welteroberungskrieg und der Holocaust zum Bagatellfall der Geschichte erklärt worden wäre ? Zwischen der Auschwitz-Lüge und der Gleichsetzung von Faschismus und Kommunismus liegen nur marginale Unterschiede.


Du scheinst in einem anderen Land zu leben als ich. Wo wird denn hier die Shoa bagatellisiert? Eine Gleichsetzung der Ideologien des Kommunismus und des Faschismus ist natürlich Unsinn, dennoch ist ihnen ein Wesensmerkmal gemein, der Totalitarismus. Damit sind beide Systeme inhuman und können somit nie das Ziel einer freien Gesellschaft sein, da sie die Freiheit des Individuums nicht anerkennen.

Pedrogranata schrieb:

Einig sind sich die Verharmloser hier und anderswo allemal darin, daß die deutsche Geschichte kein Hinderungsgrund für neue große und deutsche Weltmachtambitionen sein darf. Spätestens seit dem 9. November 1989 sind wir wieder WER. Die deutsche Armee zieht mal wieder durchs Brandenburger Tor. Wenn der deutsche Soldatenstiefel wieder das KZ Auschwitz betritt, wie schon 94, ist das alles andere als Frieden und Versöhnung. Es ist der Versuch, dem Krieg den demokratischen Anstrich zu verpassen: statt "Eroberung" soll es nun "Friedenssicherung", statt "Landser"
nunmehr "Krisenreaktionstruppe" heißen. Allerdings hat sich etwas geändert:   deutsche Alleinherrschaft und Vernichtungspolitik hat den zweckmäßigeren und moderneren NATO-Richtlinien, sowie dem europäischen Militärverbund Platz gemacht. Ein tatsächlicher Bruch mit den Großmachtinteressen der deutschen Wirtschaftskapitäne , die auch das dritte Reich vertrat, hat nie stattgefunden. Der Holocaust fand sein Ende und die Wehrmacht mußte kapitulieren, aber der Faschismus mit seinen Wurzeln wurde nie besiegt.


Wer die NATO mit der Vernichtungsmaschinerie der Nazis gleichsetzt und andererseits eine Verharmlosung des Nationalsozialsimus durch Vergleiche mit Stalin beklagt, scheint nicht unbedingt viel Wert auf Stringenz in seiner Argumentation zu legen.
Die EU ist im übrigen (mit all ihren Defiziten) das größte Friedenswerk, welches dieser Kontinent je gesehen hat. Sie in die geistige Tradition der Nazis zu stellen ist abwegig.

Pedrogranata schrieb:

Die Mehrheit der Deutschen sagte nach 45 mit Nachdruck:
"Wir haben nichts gewußt" oder kleinlauter "Wir konnten ja nichts dagegen tun", vor allem aber: "Wir haben den Krieg verloren". Das Ende als Niederlage begriffen, was doch als Sieg angekündigt war, gab's für die meisten keine Befreiung. Wie denn auch: waren sie doch immer schon 'Opfer'
der Verhältnisse, haben sie doch immer schon mehrheitlich nur mitgemacht,
wäre also nur der eigene Widerstand ein Befreiungsakt aus diesen Verhältnissen gewesen. Damals wie heute. Aber das Opferlamm trägt das Fell des Untertanen, des Jasagers und Mitmachers. Der Umstand, daß Hitler gewählt wurde und nicht putschen mußte, kann da nur stören. Diese
Verlogenheit und Selbsttäuschung hat seinerzeit vorprogrammiert, daß nie eine gesellschaftliche Aufarbeitung und ein Bewußtsein über die jeweils eigene Rolle im Faschismus stattfand und geschaffen wurde.


Ich finde diese "Untertanen-Metentalität" auch nicht sehr ansprechend, allerdings sehe ich dann doch einige Verdienste der Studentenbewegung von 68, in deren Folge sehr wohl die Aufarbeitung der eigenen Geschichte betrieben wurde. Die ganzen Mythen wie "Saubere Wehrmacht" oder "Wir haben nichts gewußt" sind doch heute alle beseitigt. Dass ein paar Ewiggestrige oder Vollidioten es nicht ertragen, ist doch nur noch ein Randphänomen.

Pedrogranata schrieb:

Zusammen mit der westalliierten antikommunistischen Interessenentente gegen den Ostblock war
das der Nährboden für den "Wiederaufbau" und für das starke Deutschland von heute. Die Gleichsetzung von Faschismus und Kommunismus
war 1945 wie jetzt die maßgebliche Staatsdoktrin. Nur wer auch da wieder mitmachte und mitmacht, kann sich ein Plätzlein an der Sonn versprechen.
Die meisten Richter behielten nach 45 ihre Roben an. Auch ihre Gesinnung mußten sie nicht ausziehen. Viele Linke, die den Horror der KZ's überlebten,
sahen sich nur kurz danach wieder im Knast. 1955 wurde die FDJ, 56 die KPD
verboten. "Es geht nicht an, den Tatbestand der Lohnarbeit als Ausbeutung zu bezeichnen" kann man in der Verbotsbegründung lesen.


Allein die Bezeichung "Ostblock" verhöhnt die Völker Osteuropas. Stalin zwang diesen Ländern die Systeme auf, verbot freie Wahlen und presste sie in den Warschauer Pakt. Eine Ablehnung dieser Vergewaltigung des freien Willens auch noch zu verteufeln ist aus meiner Sicht völlig unlogisch.

Könnest Du bitte ein paar Namen von ehemaligen KZ-Häftlingen nennen, die in Westdeutschland für ihre Gesinnung in den Knast geseckt wurden?

Im übrigen halte ich das Verbot von Parteien und Organisationen, welche die freiheitlich-demokratische Grundordnung abschaffen wollen, für eine der wichtigsten Lehren aus der Weimarer Republik.

Pedrogranata schrieb:

1968 traten die Notstandsgesetze in Kraft, die die Grundlage für die Aufrüstung von Polizei und Geheimdiensten darstellen. Die durch Schäuble angestoßene Debatte um den Abschuß von gekaperten Fliegern über Deutschland soll in Wahrheit den Einsatz der Bundeswehr im Innern vorbereiten, woraus mittlerweile nicht einmal mehr ein Hehl gemacht werden muß. Der allgegenwärtige Überwachungsstaat ist längst Realität. Das ist die Basis für den reibungslosen und widerstandsfreien Marsch in die schöne neue deutsche Welt.


Zugegeben, bei den Schäuble-Vorschlägen regt sich auch bei mir ein sehr mulmiges Gefühl. Was das aber noch mit Castro, Stalin oder Hitler zu tun hat erschließt sich mir nicht.

Pedrogranata schrieb:

Jedes entzündete Bengalhölzchen auf der Tribüne am Riederwald wird mit dem Aufmarsch eines chimärischen Polizeikordons beantwortet. Trotzdem, trotz Resignation und vielfältigem Rückzug, ist es Zeit, an den exemplarischen Widerstand von Buchenwald und anderen Lagern zu denken, an den
Aufbruch von 68 anzuknüpfen und den Kampf für eine neue Massenbewegung
aufzunehmen und die Verharmloser und Heimatschützer in ihre Schranken und Löcher zu weisen, aus denen sie sich schamlos wieder einmal trauen.  


Die von Dir gewünschte Massenbewegung zielt offensichtilich gegen die Demokratie. Ich halte zwar auch nichts von Heimatschützern, à la Schäuble, aber irgendjemand hat sie ja auch gewählt. Dies allerdings mit den Insassen von Buchenwald legetimieren zu wollen, verspottet die Opfer. Für den Bengalo gibts eben "nur" (z.T. ja auch unberechtigte) Stadionverbote. Wo hier die Parallele zu einem Gang ins KZ liegt, musst Du wohl noch mal genauer erklären.


So jetzt aber endlich zu Fidel Castro:

Natürlich ist er kein Verbrecher des Kalibers Stalin, Hitler, Mao oder Pol Pot.
Aber er ist ein Totalitarist, unter dessen Herrschaft man für eine offene Meinungsäußerung sein Leben verlieren kann. Diese Menschenrechtsverletztung (und viele andere) können nicht durch Verbesserungen im Bildungs- oder Gesundheitswesen aufgewogen werden. Er ist und bleibt ein Diktator und sein Volk wäre ohne ihn besser dran. Wer glaubt, diese Meinung macht mich zum Freunde Batistas oder von GWB, liegt  natürlich falsch. Abgesehen davon, dass sich das US-Embargo als kontraproduktiv erwiesen hat, sollte doch eins nicht vergessen werden.
Bei allen Menschrechtsverletzungen, welche Diktaturen verüben können die Demokratien mit 4 Mitteln reagieren. 1. Ignorieren (da schreien die Gutmenschen aber auf), 2. Sanktionen (oho, auch hier schreien die Gutmenschen wieder auf), 3. Wandel durch Annäherung (man sieht ja am Beispiel China, dass auch dieser Weg von den Gutmenschen mit Geschei quittiert wird, da man ja mit Diktaturen kooperiert) 4. Krieg (auch hier gibts Geschrei, ausnahmsweise mal zu Recht) -> ergo: es gibt halt keine richtige Strategie, allerdings ist die Wurzel des Übels eben doch meistens der Diktator und nicht die Reaktionen auf seine Politik.

Ich werde Castro keine Träne nachweinen und wünsche seinem Volk mehr Demokratie und Erhalt seiner sozialen Errungenschaften für die Zukunft.

Zum Abschluss gönne ich mir dann auch noch mal etwas (nicht ganz ernst gemeinte) Polemik:
Wem es hier zu imperialistisch ist, kann ja noch Kuba oder Nordkorea auswandern!  ,-)
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Rainario schrieb:

Aber es hat mich sehr gefreut, dass der THW die Arschgeigen-Truppe aus Flensburg geputzt hat.


Die Feier danach war auch wirklich der Hammer. Vor allem als der Pokal an die Fans weitergereicht wurde und die erst mal einen Henkel abgerissen haben  

Rainario schrieb:
b) es hat jetzt nicht gerade einen Sympath getroffen  


...was ja prinzipiell auf jeden Flensburger zutrifft.
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Moin allerseits,

mal so als Einwurf in die Debatte über das Söldnertum im Profisport sei hier mal lobend das Verhalten des besten Handballers der Welt, Nicola Karabatic, erwähnt. Dieser hat ein Angebot aus Spanien abgelehnt, bei dem er 2,4 Mio netto verdient hätte und die Vertragslaufzeit selber bestimmen konnte. Stattdessen bleibt der Franzose für 450.000 brutto beim CL-Sieger THW Kiel. Eine absolut tolle sportliche Entwicklung hier in Kiel, welche mit so charakterstarken Spielern und einer immer ausverkauften Ostseehalle noch hoffentlich lange anhält. Da können sich mal die Herren Streit und Jones eine Scheibe abschneiden. Wie schön wäre eine solche Entwicklung auch bei unserer Eintracht...

Hier noch ein Link zur THW-Seite mit zwei sehr lesenswerten Artikeln aus den Kieler Nachrichten:

http://www.thw-provinzial.de/thw/07051051.htm

P.S.: Nein, THW-Fan zu sein stürzt mich in keinen Gewissenskonflikt, da der THW keine Fußballsparte hat.  ,-)
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...und täglich grüßt das Murmeltier.  ,-)
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Läuft grad bei N24 über den Ticker, dass der Wechsel perfekt ist.
(Bezug dort: Gazzetta dello Sport)

Toni wird dann das bescheidene Sümmchen von 5,5 Mio pro Saison verdienen.  
Klose kommt wohl nicht und Pizzarro muss gehen.
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StreitNr.8 schrieb:
-------Nikolov (hat zwar schwächen, aber hat auch manch ein pkt gerettet)
--Russ-----Vasi-----Soto-----Spycher
------Chris----------Fink----------
Streit----------------------Heller
-------------Maier-----------------
---Taka-------------Ama(wenn fit ansonsten Thurk)
durch die 2 sechser sollte es hinten relativ eng für die dortmunder sein und eig. keine großen probleme geben. Und durch Maier als hängende Spitze wär (normalerweise) immer eine station anspielbar zwischen mittelfeld und sturm. Dadurch könnte maier auch mal das tempo rausnehmen oder auch die bälle nach aussen verteilen, was er ja eig. kann!!!
Streit spielt rechts und kann dann auch mit heller mal die seiten tauschen um die dortmunder etwas zu fordern...


Mit 12 Mann, von denen einer auch noch die bis jetzt unbekannte Neuverpflichtung "Maier" ist, können wir gar nicht verlieren... ,-)

...außer der Schiri heißt Fandel  
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Ich vermute mal es wird recht defensiv (zumindest wenn Ama fehlt):

                     Nikolov

Vasi             Russ/Chris      Kyrgiakos

Fink          Russ/Chris/Huggel    Spycher

Streit              Meier           Weissenberger/Köhler/Heller

                   Takahara

Da Dortmund so ziemlich das gleiche Problem zu Hause hat wie wir (können nicht das Spiel machen, sehen schlecht aus gegen Mannschaften, die sich hinten reinstellen), könnte ich mit der defensiven Variante sogar leben.
(Fettdruck: diesen Spielern würde ich auf der entsprechenden Position den Vorzug geben, denke aber mal, dass uns zumindest der Huggel nicht erspart bleiben wird.)

Ganz egal, ob nun Weissenberger oder sonst wer aus dem Mannschaftsrat spielt, das Team braucht auch eine Herachie auf dem Platz, daher wäre ich doch sehr dafür ohne wenn und aber Spycher zumindest bis Saisonende immer als Kapitän auflaufen zu lassen.
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1:1

1:0 Meier (55.)
1:1 Misimovic (83.)

Das Geheule geht weiter mit: "Fukel raus!", "Schon wieder so defensiv", "Meier, das war trotz Tor ne 6", "Der Rehmer ist zu alt und langsam", "Wo ist Albert Streit?", "Warum wechselt er nicht früher?", "Hätte ein Spiel doch nur 75 Minuten!", "Thurk ist nicht bundesligatauglich!", "HB muss handeln!", "Warum kann Huggel keinen graden Pass spielen?", "Weiß Köhler, dass ein Tritt gegen den Ball kein Foul ist?" usw usw.
Am besten machen wir (also jeder!) schnell zu all den Themen neue Threads auf und einen extra für NadW, weil um den momentan so still ist.  ,-)

Absteigen werden wir trotzdem nicht!



...und wenn sie gewinnt im Waldstadion,
dann...naja ihr wißt schon...auch gut
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Laut Spiegel-Online wird Thomas Doll Trainer bei Dortmund.

Da er ja schon in Hamburg gezeigt hat, welche Qualitäten er für den Abstiegskampf mitbringt, ist der BvB wohl ein heißer Kandidat auf den Abstieg...

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,471320,00.html
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touch7 schrieb:
Leudde überlegt doch mal wie er sich fühlt wenn er das hier liesst
Das muss doch nicht sein,noch ist er Adler und wird dies auch immer bleiben,egal wo er hingeht,seine Gedanken werden bei uns sein!
Wir sind doch alle frankfurter Jungs .......  



...also das schlägt nun wirklich dem Fass die Krone ins Gesicht. Nachdem Herr Jones in einem völlig untauglichen Manöver versucht hat, HB die Schuld für Schwierigkeiten bei den Vertragsverhandlungen in die Schuhe zu schieben -jenem Mann, der ihn trotz starker Bedenken im Umfeld, zurückgeholt und das Vertrauen ausgesprochen hat - und später müssen wir auch noch erfahren, dass hier wahrscheinlich seit Sommer 2006 eine Schmierenkomödie aller ersten Ranges abgezogen wird, eine Desinformationskampagne, damit Herr Jones Fragen aus dem Weg gehen kann, an dieser Stelle soll ich darauf achten, dass er emotional nicht zusammenbricht, wenn er hier im Forum liest? Nein, Jermaine, Du hast hier gut gespielt, und wenn Du jetzt dem Ruf des Geldes folgst, ist das zwar Dein gutes Recht, aber dann sollst Du auch nicht mehr bekommen als nur Geld. Respekt und Loyalität muss man sich auf anderen Wegen verdienen, die Dir wohl auf immer verschlossen bleiben. Viel Spaß bei Schalke auf der Bank, wo Du wohl aufgrund eures gemeinsamen Wertekanons bestimmt schnell einen Draht zumindest zum Sponsor entwickeln wirst.
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Laut N24 entläßt Mönchengladbach mit sofortiger Wirkung Sportdirektor Peter Pander.

Ich denke, eine gerechte, fast verspätete Strafe für die Verpflichtung von Jupp Heynckes (und eine insgesamt desaströse Personalpolitik in den letzten Jahren).

 
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Bonner23 schrieb:


ja, weil der ganz einfach ein Charakterloses A******** ist, so jemandem Jubele zumindest ich nicht zu und die Kurve scheint das ähnlich zu sehen!
kann.
[...]
Die meisten sind doch nur da, um sich möglichst viel Geld in die Tasche zu stopfen. Den wenigsten nehme ich das ab das sie mit ihrem Herz an der Eintracht hängen und dieses ganze Geschätz, nur bla bla und nichts dahinter!


Solche Aussagen machen mich einfach nur fassungslos. Dass Streit ein provokanter Typ ist, steht ja außer Frage, aber Vorwürfe solcher Art sind nicht nur ihm gegenüber falsch, sondern sprechen nicht gerade für den Charakter des Verfassers. Ein Profi will sich sportlich optimal entwickeln und dabei natürlich auch Geld verdienen - wer wollte das nicht? Streit ist eigensinnig und ehrgeizig, das macht ihn für den ein oder anderen unsympathisch und daher bekommt er auch von Kritikern kein "Sonderlob" von den Rängen. Deswegen den Menschen abzuqualifizieren ist, nicht nur im Fußball, sondern auch bei Popstars, Politikern, Schauspielern und sonstigen Promis einfach nur borniert.
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Moin allerseits,

ich muss mich über den Tenor der Beiträge hier doch etwas wundern, da sich hier als Konsenz herauskristalisiert, dass der Kapitän Stammspieler, Antreiber, vereinstreu bis in Liga 2 und Identifikationsfigur sein muss. Zumindest bei den letzten beiden Punkten finde ich die Forderung naiv bzw. vom falschen Ende aus gedacht.
Wichtig ist, dass der Kapitän von der Mannschaft respektiert wird und in kritischen Situationen das Heft (auf dem Platz oder in Gespräch mit dem Trainer) in die Hand nimmt. Wenn er es kann, macht er seine Arbeit gut und die Mannschaft hat Erfolg. Dann ist auch von der Liga 2 kaum noch die Rede und der Erfolg der Mannschaft macht ihn zur Identifikationsfigur.
Von einem Stammspieler einer Mannschaft mit Ambitionen mindestens ins gesicherte Mittelfeld der Liga zu erwarten, dass er auch mit in die 2. Liga geht (siehe Streit), ist doch absolut lächerlich und realitätsfern.
Darüber hinaus muss ich schon sehr lange überlegen, welche Spieler in der Bundeliga sich einen solchen "Kultstatus", wie er hier als Anforderungsprofil gefordert wird, in den letzten 15 Jahren erarbeitet haben (und wohlgemerkt erarbeitet und nicht im Vorfeld mitgebracht). Bei uns würde mir da grad mal der Schur einfallen, welcher aber in einer heutigen Mannschaft über das KO-Kriterium "Stammplatz" gekickt werden würde. Ansonsten bei anderen Vereinen kommt mir noch ein Oliver Kahn oder Michael Zorc, vllt. noch ein Thorsten Frings ins Gedächtnis.
Deswegen sollten wir momentan eher kleinere Brötchen backen und uns mit der Realität auseinandersetzten. Sollte Jones (der ja bei allen Verwirrungen und Verletzungen momentan den Anforderungen immer noch am nächsten kommt) in den nächsten Tagen seinen Abschied definitiv ankündigen, wäre ich für Streit oder Wuschu.
Letztendlich ist das aber alles Kaffeesatzleserei und da ich die Mannschaft nicht besser kenne als der Trainer, wünsche ich mir vor allem Stabilität, Ruhe und eine klare Herachie in der Mannschaft, damit sie sich auf den Klassenerhalt konzentrieren kann. Sich diesem Ziel zu verschreiben, kann ich im übrigen auch den Herren Amanatidis und Jones nahelegen. Vor allem weil dann die ganze Diskussion hier obsolet wäre.  
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Zwar ist der Titel des Threads nicht ganz meine Intention, allerdings glaube ich nicht, dass es sich lohnt einen neuen aufzumachen, da hier ja schon viel über Michael Thurk geschrieben wurde. Jetzt sind einige Wochen seit Eröffnung ins Land gegangen und ehrlich gesagt bin ich genauso schlau wie vorher. Was ist nur los mit ihm? Das gestrige Spiel war ja mal wieder ein Paradebeispiel an vorbildlichem Arbeitseifer und an totaler Ineffektivität. Bei allem Bemühen, er war meistens einen Schritt zu spät, vertändelte unnötig Bälle und provozierte auch das ein oder andere Mal Schiedsrichter und Gegenspieler auf eine Art und Weise, die mir nicht sonderlich gefiel. Trotzdem stellt sich für mich die Frage, ob er oder Ama am Sa gegen Hannover auflaufen sollte. Für ihn sprechen sein Wille und (was man aus seinem gestrigen Spiel mal positiv hervorheben muss) er scheint mit Taka besser zu harmonieren als Ama. Andererseits hat er jetzt in der Rückrunde so viele Chancen bekommen, dass ich langsam am Wert seiner Verpflichtung zu zweifeln beginne.  Fragen über Fragen....
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Ich bin so deprimiert....ich kann es gar nicht in Worte fassen. Was man tun soll nach guter kämpferischer Leistung und unfassbaren individuellen Unzulänglichkeiten in der Abwehr (Preuß, Russ) oder im Abschluss (Meier, Kyrgiakos), kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Aber ich habe das Gefühl, dass uns nur noch das Signal "Trainerwechsel" helfen wird, um der Mannschaft neuen Schwung zu verleihen. Daher muss Funkel wohl (leider) gehen.  
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E-K-E-L-H-A-F-T

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Der hier häufig erhobene Kritikpunkt der Kommerzialisierung wird von mir offen gesagt generell nicht so kritisch gesehen wie von vielen anderen, allerding ist die Brisanz dieses Deals auch auf einer anderen Ebene zu suchen. Gazprom ist nicht nur irgendeine Firma, sondern Putins Waffe fürs Grobe. Ob damit nun die freie Presse unterdrückt wird, wie durch des Kauf der Zeitung Iswestia oder des Fernsehsenders NTW, oder ob man mißliebige Konkurrenten aus dem Weg räumt und enteignet, wie den bedauernswerten Michael Chrodorkowski, ob man Menschen in der Ukraine frieren läßt, um geostrategische Interessen durchzusetzen, wie die Gewinnung von Pipelines, läßt keinen Zweifel am offensichtlichen zu. Dieser Staatskonzern ist ein Feind der Demokratie und einer freien Gesellschaft. An seinem Geld klebt bildlich gesprochen das Blut der Menschenrechte. Wer meint, man könne dieses Geld nehmen, da man sich nicht mit Politik befasse, ist entweder dumm, ignorant oder skrupellos. Dieser Tatsache können sich die Schalker Verantwortlichen und Fans nicht verschließen. Sie setzen sich moralisch ins Unrecht, indem sie zulassen, dass Gazprom im Westen sein Image aufpoliert, um in Zukunft noch ungestörter an der Rückkehr des Totalitarismus in Russland mitzuwirken. Wer für die eigene Unterhaltungsoptimierung bereit ist andere diesen Preis zahlen zu lassen, sollte sich vielleicht mal über die Verhältnismäßigkeit klar werden, wenn er in Frankfurt Rasenqualität und Bratwurstpreise kritisiert.

Hoffentlich können wir den durch diesen Deal unsympatischsten Verein der Liga (was ist dagegen denn schon ein Hoeneß mit seiner Wurstfabrik?) wieder mit 6:0 nach Hause schicken!  
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Schon merkwürdig, dass bei Taka jede vergebene Chance mit "Typisch Chancentod" quittiert wird, aber wenn Ama oder Streit 100%ige vergeben (was aus meiner Sicht  auch mal vorkommen darf) dann regt sich keiner (naja, kaum einer) hier im Forum so extrem auf. Taka wird aus meiner Sicht immer besser und integriert sich gut in FFs System. Ich bin mit seiner Leistung, die absolut bundesligatauglich ist,ganz zufrieden, was ja nicht heißt, dass ich mich nicht vorm Fernseher aufrege, wenn er mal daneben schießt. Aber dann hier ins Forum zu stürmen und so einen Quatsch zu produzieren, dass man seine Tore bei der Leistungsbewertung außen vor lassen muss, finde ich unmöglich.  
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Proud_Eagle schrieb:

Hier sind keine Kracher wie Sanogo oder Guerro aufgeführt, da die bisher gehaltsmässig in einer anderen Liga spielen. Wer weiss... vll. muss der HSV sich auch im Sommer von einigen Spielern trennen.


...wenn der HSV so weitermacht, spielen die bald nicht nur gehaltsmäßig in einer anderen Liga...  

Aber mal im Ernst, ich kann ehrlich gesagt nicht ganz verstehen, weshalb ausgerechtnet der HSV-Kader bei einigen hier so hoch im Kurs steht.

Guerrero: Totalausfall. Da haben wir mit Taka wohl den deutlich besseren Stürmer vom HSV bekommen.

Sanogo: Noch der Beste (Einäugiger unter den Blinden), aber Gehaltsvorstellungen wie ein Weltstar.

Ljuboja: Charakterlich ungeeignet. Glaubte in Stuttgart nach Vertagsunterzeichnung noch das Gehalt verhandeln zu können, dann Erpressungsversuche gegen den VfB.

Lauth: Wird von Doll trotz erfolglosigkeit der Mannschaft als Stürmer Nr. 5 gesehen (noch nach Berisha)

Wächter: Hat nach fast 2 Jahren Kirschtein wieder im Tor ersetzt...wegen Schwierigkeiten zwischen Doll und Kirstein.

Positiv sehe ich nur van der Vaart und Trochowski, aber irgendwie zweifle ich daran, dass sie zur Eintracht kommen würden.

Machbar und wahrscheinlich wären aus meiner Sicht, wenn wir mit Pröll, Vasi, Jones, Preuss und Chris weiterplanen können:

- Ersatz für Rehmer (IV/RM)
- Ersatz für Weissenberger (OM/LM)
- hoffentlich zusätzlich zu Heller noch einen robusten Vollblutstürmer mit Durchsetzungsfähigkeit

Ach ja, nur weil ich es hier im Forum auch schon irgendwo gelesen habe: Auf keinen Fall Freier holen, bitte!

Äbgänge (leider/ wahrscheinlich/ hoffentlich) sucht Euch was aus...  ,-)

-Weissenberger
-Rehmer
-Cimen
-Huggel
-Dodo (verleihen?)
-Caftar
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ElMatzo schrieb:
ne freundin von mir wohnt in kopenhagen und da stand mal was von nem wechsel in die heimat und da gings um 10 mios(stand in so einem käseblatt)



...aber doch wohl 10 Mio Dänische Kronen.