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Adler_Steigflug

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stefank schrieb:

Also für mich sind Freiheitsstrafe plus Stadionverbot plus Schadenersatz eine härtere Bestrafung als Freiheitsstrafe plus das wars. Und da frage ich ganz einfach, warum ein und dieselbe Handlung unterschiedliche Rechtsfolgen nach sich ziehen soll, je nachdem, ob sie bei einem Fussballspel oder anderswo begangen wird.

Weil das eine strafrechtliche und das andere zivilrechtliche Ansprüche sind. Allerdings stellt sich hier vielleicht auch eher die Frage, weshalb Du das nicht selbst begreifst - denn das liegt auf der Hand.
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Adlerforum. schrieb:  


stefank schrieb:
Also für mich sind Freiheitsstrafe plus Stadionverbot plus Schadenersatz eine härtere Bestrafung als Freiheitsstrafe plus das wars. Und da frage ich ganz einfach, warum ein und dieselbe Handlung unterschiedliche Rechtsfolgen nach sich ziehen soll, je nachdem, ob sie bei einem Fussballspel oder anderswo begangen wird.


Weil das eine strafrechtliche und das andere zivilrechtliche Ansprüche sind. Allerdings stellt sich hier vielleicht auch eher die Frage, weshalb Du das nicht selbst begreifst - denn das liegt auf der Hand.

Zumal ein "halbes Jahr in den Knast und danach darfst du wieder ins Stadion" eine wirklich tolle Lösung für die vorherrschenden Probleme ist
Bitte noch in Kombination mit "Punktabzug vom DFB". Danach ist alles in Butter.
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Und die Presse springt natürlich sofort an. Ausschnitt aus der FAZ:

Ein Beispiel für die Auftritte der Ultras und anderer Gruppen: Vor einem Testspiel in Genua im Sommer 2014 marschierten gut hundert von ihnen straff organisiert vom Bahnhof ins Stadion und skandierten dabei ihre Rufe – teilweise in abschreckender Weise. Es war wie der Marsch einer Besetzertruppe durch eine eroberte Stadt.
Zum Pokalspiel in Magdeburg wurde von einer Ultra-Gruppe eine Kleiderordnung ausgegeben: Alle in schwarz. Mindestens drei Viertel der 2300 Zuschauer im Block hielten sich daran, viele schminkten ihre Gesichter weiß und versahen sie mit einem schwarzen Kreuz.


Ohhhh man!
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Da sich ja hier mittlerweile zumindestens von Teilen der Diskutanten die Bestrafungsphantasmagorien bis in den Himmel auftürmen, mal eine kurze Frage:
Für vergleichbare Handlungen etwa auf einer Demo würde es ohne Hinzutreten weiterer Umstände wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Landfriedensbruch 6 Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung geben. Was ist nochmal der Grund, warum diese Tathandlung bei einem Fussballspiel härter bestraft werden sollte?
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Hä?
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amananana schrieb:  


Adler_Steigflug schrieb:
n einem BuLi-Stadion sind wahrscheinlich die technischen Vorausetzungen zur Identifikation der Täter zum Beispiel durch Kameras eher gegeben als in einem Stadion niedrigerer Ligen. Deshalb geht es ja insbesondere zwischen den Ostvereinen in Liga 3-4 so zur Sache.


Bezweifel ich. Dresden, Leipzig und Magdeburg haben relativ neue und moderne Stadien, aufgrund der kleineren Kapazität müßten die sogar noch übersichtlicher sein in puncto Identifizierung per Kamera.
Übrigens sollte auch ein schwarz-weiß angemaltes Gesicht in der heutigen Zeit kein Problem darstellen, eine Person zu identifizieren.

Wenn dem so sein sollte, warum bittet Herr Hellmann dann die Fans um Mithilfe bei der Identifizierung der Täter? Sollte Magdeburg aber Kameras haben, die auf den Gästeblock gerichtet sind oder gerichtet werden können, dann muss die Eintracht die Herausgabe der Bilder vom FCM fordern. Ist dies nicht der Fall, dann bekäme der FCM ja ziemlich Probleme. Ich denke mal, dass die sowieso ebenfalls eine dicke Strafe vom DFB aufgedrückt bekommen.
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P.S.:
Fans des FCM haben ja auch ihren Verein angeschrieben, warum man bekannte BSC-Nazi-Hools vollkommen ungeniert in den Block gelassen hat. Diese Anschuldigung muss sich dann der FCM wohl auch vor dem DFB gefallen lassen.
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Adler_Steigflug schrieb:

n einem BuLi-Stadion sind wahrscheinlich die technischen Vorausetzungen zur Identifikation der Täter zum Beispiel durch Kameras eher gegeben als in einem Stadion niedrigerer Ligen. Deshalb geht es ja insbesondere zwischen den Ostvereinen in Liga 3-4 so zur Sache.

Bezweifel ich. Dresden, Leipzig und Magdeburg haben relativ neue und moderne Stadien, aufgrund der kleineren Kapazität müßten die sogar noch übersichtlicher sein in puncto Identifizierung per Kamera.
Übrigens sollte auch ein schwarz-weiß angemaltes Gesicht in der heutigen Zeit kein Problem darstellen, eine Person zu identifizieren.
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amananana schrieb:  


Adler_Steigflug schrieb:
n einem BuLi-Stadion sind wahrscheinlich die technischen Vorausetzungen zur Identifikation der Täter zum Beispiel durch Kameras eher gegeben als in einem Stadion niedrigerer Ligen. Deshalb geht es ja insbesondere zwischen den Ostvereinen in Liga 3-4 so zur Sache.


Bezweifel ich. Dresden, Leipzig und Magdeburg haben relativ neue und moderne Stadien, aufgrund der kleineren Kapazität müßten die sogar noch übersichtlicher sein in puncto Identifizierung per Kamera.
Übrigens sollte auch ein schwarz-weiß angemaltes Gesicht in der heutigen Zeit kein Problem darstellen, eine Person zu identifizieren.

Wenn dem so sein sollte, warum bittet Herr Hellmann dann die Fans um Mithilfe bei der Identifizierung der Täter? Sollte Magdeburg aber Kameras haben, die auf den Gästeblock gerichtet sind oder gerichtet werden können, dann muss die Eintracht die Herausgabe der Bilder vom FCM fordern. Ist dies nicht der Fall, dann bekäme der FCM ja ziemlich Probleme. Ich denke mal, dass die sowieso ebenfalls eine dicke Strafe vom DFB aufgedrückt bekommen.
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Adler_Steigflug schrieb:

Tja, Recht hat Herr Hellmann. Und das unterstreicht meine Einschätzung, dass auch bei den Eintracht-Verantwortlichen das Maß nun langsam voll ist."Wenn wir die Täter nicht ausfindig machen, sind wir nicht glaubwürdig und haben keine Argumente gegen Kollektivstrafen""Was heißt das für die Außendarstellung? Das Ganze schadet uns enorm, nicht nur als Club sondern auch der Wahrnehmung unserer Fan-Szene"
Ergo: Sie können sich bald nicht mehr gegen die DFB-Urteile lehnen und Kollektivstrafen abwenden. Also ist das Kollektiv der Fan-Szene in der Verantwortung, selber mit zu helfen, denn die Chaoten schaden Verein und der Fan-Szene.

Bisher haben den DFB aber die Argumente gegen Kollektivstrafen wenig interessiert. Also daran hat der Vorfall meiner Meinung nach nichts geändert.
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Ja, denn der DFB hat uns sowieso auf dem Kieker!
Die Info von Hr. Hellmann ist aber folgende, um es mal zu übersetzen:

Der DFB hat uns auf dem Kieker und Kollektivstrafen ist ihr Mittel, welches wir eigentlich nicht gutheißen können. Wir haben aber bisher mit dem DFB um Milderung der Strafen gerungen, sonst wären diese deutlich höher ausgefallen. Die Chaoten in unserer Fan-Szene nehmen uns aber so langsam sämtlich Basis, hier noch gegenzuhalten. Die Strafen werden also in Zukunft nicht nur kollektiv sein, sondern auch härter ausfallen.
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+++ Hellmann verurteilt Randale scharf +++
Mit drastischen Worten hat Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann die Ausschreitungen von Frankfurter Anhängern beim Pokalspiel in Magdeburg verurteilt. "Das war ein Tiefpunkt, was die Wahrnehmung der Fans angelangt", sagte Hellmann, "das Feuern von Leuchtspurmunition in den Block ist schlichtweg als kriminell zu bezeichnen". Der 45-Jährige appellierte an die übrige Fangemeinde, die Verursacher der Randale zu benennen. "Wenn wir die Täter nicht ausfindig machen, sind wir nicht glaubwürdig und haben keine Argumente gegen Kollektivstrafen", erklärte Hellmann.

http://hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98,bundesliga-ticker-100.html
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mickmuck schrieb:

+++ Hellmann verurteilt Randale scharf +++
Mit drastischen Worten hat Eintracht-Vorstandsmitglied Axel Hellmann die Ausschreitungen von Frankfurter Anhängern beim Pokalspiel in Magdeburg verurteilt. "Das war ein Tiefpunkt, was die Wahrnehmung der Fans angelangt", sagte Hellmann, "das Feuern von Leuchtspurmunition in den Block ist schlichtweg als kriminell zu bezeichnen". Der 45-Jährige appellierte an die übrige Fangemeinde, die Verursacher der Randale zu benennen. "Wenn wir die Täter nicht ausfindig machen, sind wir nicht glaubwürdig und haben keine Argumente gegen Kollektivstrafen", erklärte Hellmann.


http://hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98,bundesliga-ticker-100.html

Tja, Recht hat Herr Hellmann. Und das unterstreicht meine Einschätzung, dass auch bei den Eintracht-Verantwortlichen das Maß nun langsam voll ist.
"Wenn wir die Täter nicht ausfindig machen, sind wir nicht glaubwürdig und haben keine Argumente gegen Kollektivstrafen"
"Was heißt das für die Außendarstellung? Das Ganze schadet uns enorm, nicht nur als Club sondern auch der Wahrnehmung unserer Fan-Szene"
Ergo: Sie können sich bald nicht mehr gegen die DFB-Urteile lehnen und Kollektivstrafen abwenden. Also ist das Kollektiv der Fan-Szene in der Verantwortung, selber mit zu helfen, denn die Chaoten schaden Verein und der Fan-Szene.
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Mark2001 schrieb:

Was soll der Verein denn machen? Wenn diese Leute nicht erkannt werden können, weil sie vermummt sind und wenn die Polizei sie nicht festnehmen kann, können auch keine Stadionverbote verhängt werden. Und die bestehenden Stadionverbote, die diese Idioten fernhalten könnten, können doch eh nicht durchgesetzt werden, solange vom DFB keine persionalisierten Stadiontickets eingeführt werden! Der Verein kann also so rein gar nichts machen und wird trotzdem bestraft! Was soll das denn?!

Im heutigen Zeitalter, wo es möglich ist, durch technische Regelungen in Sekundenbruchteilen zu beweisen, ob ein Ball vor oder hinter der Torlinie aufgesprungen ist, sollte es auch Möglichkeiten geben (bzw. es gibt sie andernorts schon zahlreich) solche Idioten schnellstmöglich zu identifizieren.
Und da ist letztlich halt der Verein gefordert, alles zu unternehmen, um die Täter dingfest zu machen. Daß damit letztlich auch wohl wieder weitere Kosten auf uns zukommen dürften, ist dabei nur mal nebensächlich.
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amananana schrieb:  


Mark2001 schrieb:
Was soll der Verein denn machen? Wenn diese Leute nicht erkannt werden können, weil sie vermummt sind und wenn die Polizei sie nicht festnehmen kann, können auch keine Stadionverbote verhängt werden. Und die bestehenden Stadionverbote, die diese Idioten fernhalten könnten, können doch eh nicht durchgesetzt werden, solange vom DFB keine persionalisierten Stadiontickets eingeführt werden! Der Verein kann also so rein gar nichts machen und wird trotzdem bestraft! Was soll das denn?!


Im heutigen Zeitalter, wo es möglich ist, durch technische Regelungen in Sekundenbruchteilen zu beweisen, ob ein Ball vor oder hinter der Torlinie aufgesprungen ist, sollte es auch Möglichkeiten geben (bzw. es gibt sie andernorts schon zahlreich) solche Idioten schnellstmöglich zu identifizieren.
Und da ist letztlich halt der Verein gefordert, alles zu unternehmen, um die Täter dingfest zu machen. Daß damit letztlich auch wohl wieder weitere Kosten auf uns zukommen dürften, ist dabei nur mal nebensächlich.

In einem BuLi-Stadion sind wahrscheinlich die technischen Vorausetzungen zur Identifikation der Täter zum Beispiel durch Kameras eher gegeben als in einem Stadion niedrigerer Ligen. Deshalb geht es ja insbesondere zwischen den Ostvereinen in Liga 3-4 so zur Sache. Die Chaoten können da ihren Gelüsten freien Lauf lassen.
Und Herr Hellmann hat ja in diesem Fall auch die Fans gebeten, bei der Identifizierung der Täter mit zu wirken.

Für die Chaoten in unserem Verein ist es doch sogar besser, wenn die Eintracht Richtung Liga 3 und tiefer absteigen sollte, denn dann hat man den "Kommerzfußball" überwunden und kann sich endlich den Traditionen widmen: Unkontrolliert und am besten gewaltsam Rivalitäten ausleben. Gegen wen? Egal! Notfalls gegen Magdeburg dann in derselben Liga.
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Ich als Nachkomme Holocaust-Überlebender, der gestern in Magdeburg mit Hitlergrüßen und "Eintracht Frankfurt - Juden Juden Juden" begrüßt wurde, wundere mich ernsthaft wieviele Leute sich hier zum Hobbyermittler in Sachen Pyro machen und wie wenig der Fokus auf den Nazis neben dem Gästeblock liegt. Ich will nichts verharmlosen, allerdings finde ich den "Randale" Aufschrei in Presse und Forum in der Form fragwürdig, da so sehr viel tiefergehende Probleme Deutschlands mal wieder unter den Tisch fallen. Es ist schon schräg, wenn da Leute stehen die im einen Moment den Hitlergruß zeigen im nächsten Moment mit der gleichen Hand den Securities die Hand schüttlen, das Ganze in unmittelbarer Nähe der Polizei. Aber es ist 2016 und Pyro liefert halt einfach die besseren Bilder. Das macht mich persönlich sehr viel trauriger als die Dummheiten einzellner.
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DoktorDoktor schrieb:

Ich als Nachkomme Holocaust-Überlebender, der gestern in Magdeburg mit Hitlergrüßen und "Eintracht Frankfurt - Juden Juden Juden" begrüßt wurde, wundere mich ernsthaft wieviele Leute sich hier zum Hobbyermittler in Sachen Pyro machen und wie wenig der Fokus auf den Nazis neben dem Gästeblock liegt. Ich will nichts verharmlosen, allerdings finde ich den "Randale" Aufschrei in Presse und Forum in der Form fragwürdig, da so sehr viel tiefergehende Probleme Deutschlands mal wieder unter den Tisch fallen. Es ist schon schräg, wenn da Leute stehen die im einen Moment den Hitlergruß zeigen im nächsten Moment mit der gleichen Hand den Securities die Hand schüttlen, das Ganze in unmittelbarer Nähe der Polizei. Aber es ist 2016 und Pyro liefert halt einfach die besseren Bilder. Das macht mich persönlich sehr viel trauriger als die Dummheiten einzellner.

Bei aller Liebe. Aber: Wenn auf offener Straße ein Typ einen anderen mit "Jude" beleidigen würde und der Gegenpart daraufhin mit einer Leuchtpistole den Provokateur abschießt... die Polizei wird es wahrscheinlich nur wenig interessieren, wenn sie den Angreifer festnimmt.
Wenn der Zweck die Mittel heiligt, dann brauchen wir uns wirklich überhaupt nicht über DFB-Urteile aufregen. Denn die Verhältnismäßigkeit ist dann ähnlich.
Im übrigen wird die Thematik "Nazi-Hools" nicht unter den Teppich gekehrt. Sie wird im Moment aber eher von den richtigen Magdeburg-Fans angesprochen, da dies ein großes Problem bei ihnen darstellt. Wir haben mit unseren Chaoten unsere eigenen Probleme... politische Gesinnung hin oder her.
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Adler_Steigflug schrieb:

Ich kann mir vorstellen, dass vom DFB nun ein komplettes Geisterspiel verordnet wird... nicht nur Blocksperre.
Was soll denn das bringen? Der Sumpf muss trocken gelegt werden

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mike56 schrieb:  


Adler_Steigflug schrieb:
Ich kann mir vorstellen, dass vom DFB nun ein komplettes Geisterspiel verordnet wird... nicht nur Blocksperre.
Was soll denn das bringen? Der Sumpf muss trocken gelegt werden

Keine Ahnung, was das "bringen soll". Ich sage nur, was ich als realistisch betrachte, was jetzt vom DFB folgen wird. Dass diese Strafen sinn machen, habe ich nicht behauptet.
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Punktabzug ist die Strafe, die diese Idioten am wenigsten treffen und beeinflussen würde. Bis auf die Tatsache, dann wieder "Fußballmafia DFB" zu rufen und dem bösen DFB wieder eins auszuwischen... und so weiter. Es trifft somit alle anderen AUSSER diese Chaoten.
Ich kann mir vorstellen, dass vom DFB nun ein komplettes Geisterspiel verordnet wird... nicht nur Blocksperre.  
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prothurk schrieb:

EIN, es gibt keine Entschuldigung, Rechtfertigung, Relativierung für diese Typen. Ich erwarte das hier von Vereinsseite/AG-Seite alles dafür getan wird, diesen Sumpf trocken zu legen. Und wenn dies eine Zäsur im Umgang mit z.B. UF mit sich bringt, dann ist es leider so. Ich würde mir wünschen, dass wir alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: Eintracht Frankfurt zu unterstützen. Wer diesen Weg verlässt und sein Ding über die Interessen der Eintracht stellt, der muss sich ändern oder raus aus dem Stadion/den Stadien

dieser Beitrag erhält meine volle Unterstützung! Wie dieser widerwärtige Sumpf trocken gelegt wird, weiß ich nicht, hoffe dass Axel Hellmann umgehend auf Fangruppierungen inkl. Ultras zugeht und dass man gemeinsam einen Weg findet. Vermutlich naiv von mir, dass dies im Konsens passiert.
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Tafelberg schrieb:  


prothurk schrieb:
EIN, es gibt keine Entschuldigung, Rechtfertigung, Relativierung für diese Typen. Ich erwarte das hier von Vereinsseite/AG-Seite alles dafür getan wird, diesen Sumpf trocken zu legen. Und wenn dies eine Zäsur im Umgang mit z.B. UF mit sich bringt, dann ist es leider so. Ich würde mir wünschen, dass wir alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: Eintracht Frankfurt zu unterstützen. Wer diesen Weg verlässt und sein Ding über die Interessen der Eintracht stellt, der muss sich ändern oder raus aus dem Stadion/den Stadien


dieser Beitrag erhält meine volle Unterstützung! Wie dieser widerwärtige Sumpf trocken gelegt wird, weiß ich nicht, hoffe dass Axel Hellmann umgehend auf Fangruppierungen inkl. Ultras zugeht und dass man gemeinsam einen Weg findet. Vermutlich naiv von mir, dass dies im Konsens passiert.

Ich kann mir vorstellen, auch die Verantwortlichen kommen mittlerweile an einen Punkt, wo sie keinen Bock mehr auf ein Zugehen auf Ultra-Gruppierungen haben. Da es keine klare Abgrenzungen bei den Fans gibt, grenzen sie auch nicht mehr ab und pauschalisieren. Dann ist es das asoziale Fan-Umfeld, das für die sportliche Misere heran gezogen werden kann. Das geht mir mittlerweile auf die Nerven, da dies völlig bescheuert ist. Und dann kommen irgendwelche Kasper mit einem IQ von einem Erdbeer-Joghurt und unterstreichen schön weiter das "böse Fan-Umfeld". Und mit dem Hintergrund-Wissen, dass es für die Eintracht immer schwerer bezüglich der Sponsoren-Suche wird, weil diese sich nicht mit der Eintracht und eben diesem Umfeld identifizieren wollen, kann man auch mittlerweile die Verbittertheit der Verantwortlichen verstehen. Und man kann auch die Fans immer einfacher in den Fokus rücken und von sich ablenken. Und eventuell kommende Maßnahmen rechtfertigen. Denn entweder werden die Strafen vom DFB immer drakonischer oder die Maßnahmen der Eintracht.
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Nochmal zu der Leuchtrakete.

Ultras stehen in der Regel unten, nicht wahr? Diese kam aber aus dem mittleren Teil des Blocks. Woher also das Wissen, das es UF und nicht ein andere "Depp" war?

Aber es sind wieder alle Ultras die Affen, genauso wie in der Bild alle Eintracht-Fans Krawallmacher sind.

Klingelt da etwas?

Bestrafen ok, aber Sippenhaft?
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Larruso schrieb:

Nochmal zu der Leuchtrakete.


Ultras stehen in der Regel unten, nicht wahr? Diese kam aber aus dem mittleren Teil des Blocks. Woher also das Wissen, das es UF und nicht ein andere "Depp" war?


Aber es sind wieder alle Ultras die Affen, genauso wie in der Bild alle Eintracht-Fans Krawallmacher sind.


Klingelt da etwas?


Bestrafen ok, aber Sippenhaft?

Ich sage es jetzt mal in aller Deutlichkeit:

Die Platte mit "Sippenhaft" und "woher wissen, dass es Ultras waren" hängt mittlerweile genauso wie die "es waren maximal 10-15 Personen"-Platte. Nach dem gefühlten 38.741ten Vorfall hat man langsam keinen Bock mehr auf diese Ausreden. Bemerkenswert fand ich die Vorfälle im kroatischen Block bei der EM. Die "10-15" Idioten, die bestimmt keine Ultras waren, zünden Bengalos... und kriegen erst einmal von einem großen Teil des Blocks aufs Maul. Noch bemerkenswerter fand ich die isländischen Fans, die völlig friedfertig und ohne irgendeinen "ACAP-Hool-ich-bin-krass-und-maskiert-und-brauche-Bengalos-als-Schwanzersatz"-Bullshit richtig laut Alarm gemacht haben. Dies war echter Support von fußballverrückten Fans. Das, was hier abgeht ist mittlerweile genauso plastische Scheiße wie bei RB Leipzig... nur umgekehrt halt... bei den Plastikfans geht es sogar wahrscheinlich noch mehr um Fußball als für die Idioten hier. Traurig, aber wahr.
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Fredi Bobic: (zu den sportlichen Aspekten des Spiels): „Das ist im Fußball so. Das ist das Schöne. Deswegen bin ich auf der Tribüne. Da kann ich mir das in Ruhe anschauen. Das war ein typischer Erstrunden-Pokalfight. Magdeburg hat toll dagegen gehalten, hat gefightet. Ich muss aber auch sagen, nach der Hinausstellung, die fragwürdig war, war es so, dass die Jungs gerade in der Verlängerung den Ball laufen ließen, Magdeburg hatte nichts mehr entgegenzusetzen, so war es klar, dass es Elfmeterschießen gibt.“

Lukas Hradecky: „Das war keine erstklassige Leistung. Es gibt noch viel Arbeit. Es war unser erstes Pflichtspiel nach einer langen Vorbereitung. Vielleicht waren wir ein bisschen nervös. Die Fans von Magdeburg haben das auch gut gemacht, vielleicht waren unsere jungen Spieler deshalb auch noch mehr nervös. Ich verstehe es nicht: Das war keine Ballkontrolle, kein Ballbesitz. Es gab viele falsche Entscheidungen mit dem Ball. Es war nicht leicht, das von meinem Tor aus mitanzusehen.“

Einer von beiden hat keine Ahnung...
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Einer von beiden kann mühelos in die Politik wechseln
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Zicomania schrieb:

Und ein Stadion ohne Ultras wäre zum kotzen.

Wirklich? Mit jedem Jahr Fan-Dasein muss ich dem aus meiner Sicht immer mehr widersprechen. Was ist an dem, was die Ultras tun, (noch) gut? Ehrlich gesagt finde ich Choreografien zwar sehr schön, aber Choreografien sollten der Botschaft wegen gemacht werden. Die Diskussionen, die man mitbekommt, die Gespräche, die man hört, auch unter Ultras, zeigen mir seit Jahren den Trend dahingehend, dass die Choreos der Selbstbeweihräucherung, dem Pimmelfechten mit anderen Fanszenen und als Leistungsnachweis des eigenen Tuns gesehen werden. Sprich, es ist eine Demonstration für sich selbst und nicht die Botschaft, die für viele mittlerweile im Vordergrund steht.
Choreos erfüllen mittlerweile für mich den selben Zweck, wie Choreografien bei Massenveranstaltungen im Ostblock früher.

Capo? Ja, wir haben sicherlich mehr Gesang/Lieder/Stimmung. Aber die Stimmungsmache ist weniger individuell, was ich noch verschmerzen könnte, auch wenn hier der Bezug zu Anstimmer und dem folgewilligen Volk mich wieder auf den Ostblock-Vergleich bringen würde. Nein, es ist dieses absolut nicht aufs Spiel bezogene an Stimmung, der Dauersingsang...

Ja, vllt. würden sogar ohne Ultras weniger Zuschauer kommen, weil diese Stimmung, diese Choreografien mittlerweile zum Fußball gehören und ihn aufpeppen. Aber genau das ist doch die Krux für mich. Die Ultras  mit ihrem Handeln sind Teil des kommerziellen Fußballs geworden. Sie sind willfähige Handlanger des Produkts Fußball und das aus purem Eigenantrieb. Und das Fehlverhalten z.B. durch Pyro-Einsatz etc. dient auch noch den Herren in den Verbänden prima, um ihre Interessen durchzubringen.

Ich finde nicht, dass es ohne Ultras zum Kotzen wäre. Es wäre einfach anders.

Wie gesagt, meine persönliche Meinung. Ich kann einfach diese Selbst-Überhöhung der Ultra-Kultur nicht mehr ab.
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SGE_Werner schrieb:

Ich kann einfach diese Selbst-Überhöhung der Ultra-Kultur nicht mehr ab.

Danke!
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Carsten01 schrieb:

Spätestens gegen Schalke, kann man einen Eindruck davon bekommen, wie es ohne Ultras ist, wenn der 40 Block gesperrt ist.


.. und der Druck der Schalker Ultras kommt......

Der Druck der Schalker Ultras? Auf was?
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sgevolker schrieb:  


Carsten01 schrieb:
Spätestens gegen Schalke, kann man einen Eindruck davon bekommen, wie es ohne Ultras ist, wenn der 40 Block gesperrt ist.


.. und der Druck der Schalker Ultras kommt......


Der Druck der Schalker Ultras? Auf was?

Den Enddarm!
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Ich stehe immer mehr einem wirklichen Phänomen gegenüber:
Ich bin seit über 20 Jahre Eintracht-Fan und habe so einige Stadion-Besuche und noch viel mehr skurrile, euphorische, aber auch traurige, schlichtweg: bewegende Momente mit der Eintracht erlebt. Es gibt keinen anderen Verein für mich... keine Alternative.... und ich habe keine Ahnung warum.

Und die wirklich faszinierende Frage ist:
Was gibt es im Moment, was an der Eintracht wirklich liebenswert ist? Außerhalb Erinnerungen!

Spieler, die sich total mit der Eintracht identifizieren? Die niemals den Aufstand gegen den Trainer und den Verein proben würden, weil sie wissen, dass  ihre Belange mal in den Schatten des Vereins rücken müssen? Mit dem Wissen, dass sie für dieses geringe Opfer, dass sie eingehen, ungefähr das 50 - 100-fache einer Krankenschwester verdienen? Einer Krankenschwester, die Leben rettet und sich nicht im entferntesten leisten kann, sich groß gegen den Chefarzt aufzulehnen... Oder sind die Verantwortlichen liebenswert? Die das Forum bei Kritik schließen, Verantwortlichkeit von sich weißen und die Schuld bei allen anderen Faktoren als ihren eigenen Entscheidungen suchen? Oder sind es die Fans? Die sich im monotonen Dauersingsang üben und artifizielle "Rituale" hochhalten, die nicht künstlicher als die eines RB Leipzig sein könnten, da man mit Magdeburg genauso viel mittlerweile zu tun hat, wie mit Reaktorarchitektur. Das wichtige ist aber. sich gegen diese künstlichen Elemente im Fußball aufzulehnen (!?!). Selbstinszenierung um jeden Preis!
Das heutige Spiel hat mir mal wieder ganz deutlich gezeigt: Ich liebe Eintracht Frankfurt... es wird immer so sein... keine Ahnung warum! Ich könnte es niemanden erklären. Es gibt aber  im Moment wenig, auf das man nur im geringsten stolz sein könnte...
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Cadred schrieb:

Also als Hübner antrat hieß es auch man will eine Philosophie unabhängig vom aktuellen Trainer haben, bisher sehe ich da nicht viel und deshalb sehe ich auch nichts was es da zu diskutieren gäbe. Bobic ist ja gerade erst gekommen da sollte man ihn erstmal kennen lernen und ihm Zeit geben seine Vorstellungen umzusetzen ob dabei dann eine langfristige Philosophie rauskommt oder nicht. Das mit der Philosophie ist halt so eine Sache man kann tolle Luftschlößer bauen wie man es denn gerne hätte am Ende muß man dann doch so handeln wie es die Sachzwänge erfordern, ob das nun konform mit der Philosophie ist oder nicht, deshalb mess ich dem ganzen Brimborium kaum Bedeutung bei.

Cadred, es geht nicht um eine hochtrabende "Philosophie", es geht darum, was ein Verein von einem Trainer und von der Mannschaft erwartet. Und da kam bislang, das hat die ganze Geschichte um Schaaf und Veh deutlich gezeigt, praktisch nichts. Man torkelte von Geschehnis zu Geschehnis und fragte sich lediglich ab und zu, ob man reagieren solle oder die Dinge einfach laufen lässt. Bisschen wenig, findest du nicht?

Wenn die letzten drei Jahre zu etwas gut gewesen sein sollen, muss man aus ihnen endlich die richtigen Schlüsse ziehen. Dazu muss man sich aber erst einmal darüber klar werden, dass es die Planlosigkeit und die fehlende Konsequenz war, die allem Übel zugrunde lag. Wobei - man kann ja gar nicht konsequent einen Plan umsetzen, wenn es gar keinen gibt.

Weg von den Sonnenkönigen, den Selbstdarstellern und ihrer Konzeptlosigkeit. Hin zu einem Plan Marke Eintracht Frankfurt und zu harter Arbeit bei der Umsetzung desselben.
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WuerzburgerAdler schrieb:  


Cadred schrieb:
Also als Hübner antrat hieß es auch man will eine Philosophie unabhängig vom aktuellen Trainer haben, bisher sehe ich da nicht viel und deshalb sehe ich auch nichts was es da zu diskutieren gäbe. Bobic ist ja gerade erst gekommen da sollte man ihn erstmal kennen lernen und ihm Zeit geben seine Vorstellungen umzusetzen ob dabei dann eine langfristige Philosophie rauskommt oder nicht. Das mit der Philosophie ist halt so eine Sache man kann tolle Luftschlößer bauen wie man es denn gerne hätte am Ende muß man dann doch so handeln wie es die Sachzwänge erfordern, ob das nun konform mit der Philosophie ist oder nicht, deshalb mess ich dem ganzen Brimborium kaum Bedeutung bei.


Cadred, es geht nicht um eine hochtrabende "Philosophie", es geht darum, was ein Verein von einem Trainer und von der Mannschaft erwartet. Und da kam bislang, das hat die ganze Geschichte um Schaaf und Veh deutlich gezeigt, praktisch nichts. Man torkelte von Geschehnis zu Geschehnis und fragte sich lediglich ab und zu, ob man reagieren solle oder die Dinge einfach laufen lässt. Bisschen wenig, findest du nicht?


Wenn die letzten drei Jahre zu etwas gut gewesen sein sollen, muss man aus ihnen endlich die richtigen Schlüsse ziehen. Dazu muss man sich aber erst einmal darüber klar werden, dass es die Planlosigkeit und die fehlende Konsequenz war, die allem Übel zugrunde lag. Wobei - man kann ja gar nicht konsequent einen Plan umsetzen, wenn es gar keinen gibt.


Weg von den Sonnenkönigen, den Selbstdarstellern und ihrer Konzeptlosigkeit. Hin zu einem Plan Marke Eintracht Frankfurt und zu harter Arbeit bei der Umsetzung desselben.



Ich finde eben nicht, dass man die letzten 2 Jahre ruhen und die Geschehnisse unter den Teppich kehren sollte. Nach dem Abstieg 2011 gingen wir alle davon aus, dass die Eintracht aus Fehlern gelernt hatte... nur um 5 Jahre danach den Karren fast wieder gegen die Wand zu fahren. Da sind die Appelle ja schön und gut, Ära Schaaf und Veh ruhen zu lassen und sich auf Kovacs Arbeit zu konzentrieren.
Das Fazit: In die Zukunft kann man nicht sehen, die Vergangenheit dagegen schon bewerten. Bisher sieht das, was in den letzten Wochen bewegt worden ist, teilweise ganz gut aus, aber Vorurteile möchte ich jetzt noch nicht fällen. "Anscheinend" hat man doch Konsequenzen gezogen und diese Saison viele Veränderungen vorgenommen. Somit wurde zumindest etwas gemacht. Ob dies fruchtet wird sich zeigen. Aber man kann jetzt zynisch sagen: In der BuLi-Tabelle kann man nur noch 2 Plätze nach unten, aber 15 Plätze nach oben wandern.
Ich kann nur der Passage von Wuerzburger Adler zustimmen: Wenn die letzten drei Jahre zu etwas gut gewesen sein sollen, muss man aus ihnen endlich die richtigen Schlüsse ziehen.
Gerade nach dieser Saison muss man sehr kritisch Fehleranalysen fahren und dringend ein Konzept zusammenstellen, wie die Eintracht in den nächsten Jahren überhaupt noch bundesligatauglich gehalten werden kann. Sonst werden wir bald dauerhaft von Augsburg, Mainz, Köln etc. abgehängt. Und die Rückholaktionen bzw. geplanten Rückholationen der letzten Zeit zeigen deutlich auf, wie wenig Plan und wie viel verzweifelter pragmatischer Aktionismus hier vorherrscht (oder vorgerherrscht hat... hoffentlich!). Und wenn die Fehleranalyse, zumindest wie sie in die Öffentlichkeit getragen wird (um wirklich ein tolles Bild bei Sponsoren, Kandidaten etc. zu hinterlassen), aus "Schiris doof, Umfeld doof, Verletzungspech" besteht, dann fallen einem langsam die Haare aus.
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Da fällt mir glatt die Brause aus der Hand...
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Schon lustig. 5 der 9 15:30h Partien sind in die Verlängerung gegangen.