
Adlerdenis
11863
clakir schrieb:Adlerdenis schrieb:
Ich will einen, der aus viel wenig rausholt, . . .
Hä?
Ups, andersrum natürlich.
Sonst wäre in der Tat Stefan Kuntz ein interessanter Kandidat.
WuerzburgerAdler schrieb:Anthrax schrieb:
Also warum sollte der VAR irgendwelche Superhardware haben.
Ebend. Warum? Wo doch nicht mal Netflix...
Und die Torlinientechnik hat auch nur Polaroid. 😉
Du bist wirklich überzeugt die hätten da Hardware die sonst keiner hat....
Aber gut, scheinst ja ne besondere Ahnung der Materie zu haben.
Die Frage ist aus meiner Sicht eher: Wenn die keine Super Hardware haben, wer denn dann? Am Geld für entsprechendes Equipment dürfte es bei der DFL ja wohl nicht fehlen.
crazymike schrieb:
Der Ball hat in dem Bild auch noch nicht mal richtig den Fuß verlassen also wären da noch ein bis zwei Zentimeter drin.
Da schreibt man sich die Finger wund und fünf Beiträge weiter kommt wieder einer mit der "Fuß-verlassen"-Geschichte. Es ist wirklich zum Verzweifeln.
Und nach Ansicht aller Bilder kann man tatsächlich vermuten, dass sich der VAR in Bremen bei Sargeant da vertan haben könnte. Hat aber nix mit Jovics Hacke gegen Stuttgart zu tun. Dann gehört Bremen halt zu den 1 %, bei denen sich der VAR bei Abseitsentscheidungen vertan hat. Bleiben immer noch 99 %, bei denen er bei Abseitsentscheidungen richtig lag. Unter anderem auch bei Jovics Hacke.
Man kann nach wie vor den VAR Scheiße finden, weil es so lange dauert, weil er mal eingreift, mal nicht, weil er die Jubel-Spontaneität verdirbt, kann man alles machen. Aber die kalibrierten Abseitslinien nicht zu verstehen und auch noch grundsätzlich in Frage zu stellen, kann man angesichts 99:1 richtigen Entscheidungen nicht.
Und zum letzten Mal: es ist nicht ausschlaggebend, wann der Ball den Fuß verlassen hat, sondern wann der Fuß des Passgebers den Ball trifft. Und das kann der VAR mittels Videostoppen in super Highend-Auflösung und 300 Bildern pro Sekunde exakt bestimmen.
Ich finde es auch schon erstaunlich, dass hier in Zeiten dieser Technik noch so viel über Abseits diskutiert wird. Man kann ja vom VAR halten was man will, aber dass die es da bei so ner Unterbrechung und 300 Bildern pro Sekunde keine richtige Abseitsentscheidung hinkriegen, denk ich nun wirklich nicht.
Adlerdenis schrieb:Man diskutiert eben weil man etwas einfach eben nicht so sehen will wie der Schiri
Ich finde es auch schon erstaunlich, dass hier in Zeiten dieser Technik noch so viel über Abseits diskutiert wird.
Adlerdenis schrieb:
Ich finde es auch schon erstaunlich, dass hier in Zeiten dieser Technik noch so viel über Abseits diskutiert wird. Man kann ja vom VAR halten was man will, aber dass die es da bei so ner Unterbrechung und 300 Bildern pro Sekunde keine richtige Abseitsentscheidung hinkriegen, denk ich nun wirklich nicht.
Anscheinend hast Du eines DER Grundprinzipen des Fußballs nicht verstanden:
Der Schiri ist grundsätzlich blind, unfähig und parteiisch!
Vor allem und immer was die Entscheidungen betrifft, die der SGE schaden!
SamuelMumm schrieb:Tafelberg schrieb:Wissen wir, ob er der einzige ist?
der einzig verfügbare Manager, der einigermaßen in Frage kommt, ist m.W. Schröder
Und können wir nicht auch einen vertraglich gebundenen Kandidaten holen?
Scheint aber nicht so üblich zu sein, wenn man die Diskussionen verfolgt und dazu die Aussagen von Spycher, Boldt oder Rosen nimmt.
Rosen will ich eh nicht. Was spricht für ihn (ernst gemeinte Frage)?
Wenn ich mir die Tabellenplätze und seine Transfers und Trainerentscheidungen nach Nagelsmann ansehe, kommt mir das alles sehr mittelmäßig vor, und das, obwohl er da mehr Geld ausgeben als hier. Klar waren auch Treffer dabei wie Kramaric, aber auch überteuerte Vollflops wie Nordveidt oder Bittencourt.
Überzeugt mich überhaupt nicht. Wenn man da mal den direkten Vergleich zur Eintracht zieht, stinkt er gemessen am Geld sogar ziemlich ab.
Ich will einen, der aus viel wenig rausholt, und nicht einen, der aus viel Mittelmaß macht.
Wenn ich mir die Tabellenplätze und seine Transfers und Trainerentscheidungen nach Nagelsmann ansehe, kommt mir das alles sehr mittelmäßig vor, und das, obwohl er da mehr Geld ausgeben als hier. Klar waren auch Treffer dabei wie Kramaric, aber auch überteuerte Vollflops wie Nordveidt oder Bittencourt.
Überzeugt mich überhaupt nicht. Wenn man da mal den direkten Vergleich zur Eintracht zieht, stinkt er gemessen am Geld sogar ziemlich ab.
Ich will einen, der aus viel wenig rausholt, und nicht einen, der aus viel Mittelmaß macht.
Adlerdenis schrieb:
Rosen will ich eh nicht. Was spricht für ihn (ernst gemeinte Frage)?
Wenn ich mir die Tabellenplätze und seine Transfers und Trainerentscheidungen nach Nagelsmann ansehe, kommt mir das alles sehr mittelmäßig vor, und das, obwohl er da mehr Geld ausgeben als hier. Klar waren auch Treffer dabei wie Kramaric, aber auch überteuerte Vollflops wie Nordveidt oder Bittencourt.
Überzeugt mich überhaupt nicht. Wenn man da mal den direkten Vergleich zur Eintracht zieht, stinkt er gemessen am Geld sogar ziemlich ab.
Ich will einen, der aus viel wenig rausholt, und nicht einen, der aus viel Mittelmaß macht.
Ich will einen, der groß ist, damit er auch ans obere Regal kommt.
Schönesge schrieb:
Boldt hat sich wohl zum HSV bekannt.
"Solange hier die Möglichkeit besteht, dass wir hier etwas trotz der weiterhin vorhandenen Schwierigkeiten voranbringen können, habe ich große Lust, beim HSV zu arbeiten.“
Würde ich als ein sehr verhaltenes Bekenntnis interpretieren. Warten wir mal ab, was die nächsten Wochen beim HSV noch so bringen, da können sich Dinge schnell ändern...
Schwach begonnen, stark gesteigert. Wäre mehr drin gewesen. Wir haben einfach zu lange gebraucht um richtig ins Spiel zu kommen.
Gerade in der ersten Halbzeit hat Kamada schon gefehlt, da Jovic eben noch nicht in Topform ist. In der zweiten Halbzeit, als der Luka dann auch stärker wurde, liefs auch spielerisch allmählich wieder.
Stuttgart war allerdings auch ein durchaus starker Gegner, sehr kampfstark und mit viel Tempo nach vorne. Dafür haben wir es zumindest defensiv sehr ordentlich gemacht, fand ich.
Gerade in der ersten Halbzeit hat Kamada schon gefehlt, da Jovic eben noch nicht in Topform ist. In der zweiten Halbzeit, als der Luka dann auch stärker wurde, liefs auch spielerisch allmählich wieder.
Stuttgart war allerdings auch ein durchaus starker Gegner, sehr kampfstark und mit viel Tempo nach vorne. Dafür haben wir es zumindest defensiv sehr ordentlich gemacht, fand ich.
Kirchhahn schrieb:
Wenn ich mir was wünschen darf, dann: Marc Overmars.
Wenn Ten Hag in Gladbach gerüchtet wird, dann können wir uns auch mit Overmars beschäftigen. Er hat gezeigt, dass er unsere Idee - Ausbildungsverein auf hohem Niveau - auf das nächste Level haben kann. Er ist top vernetzt und er hat scheinbar vermeintlichen Traumstellen (Barca) abgesagt. Oder die Personalie ist in deren Chaos untergegangen.
Keine Ahnung wie realistisch er ist, aber ich glaube nicht, dass er soweit weg ist, wie es auf den ersten Blick aussieht.
Interessanter Vorschlag. Wenn ich es richtig sehe, ist er bei Ajax Sportdirektor, ein Vorstandsposten könnten daher evtl. reizvoll sein.
Das gleiche gilt im Grunde auch für Rosen, was die Position eines Vorstandpostens angeht.
Schönesge schrieb:Kirchhahn schrieb:
Wenn ich mir was wünschen darf, dann: Marc Overmars.
Wenn Ten Hag in Gladbach gerüchtet wird, dann können wir uns auch mit Overmars beschäftigen. Er hat gezeigt, dass er unsere Idee - Ausbildungsverein auf hohem Niveau - auf das nächste Level haben kann. Er ist top vernetzt und er hat scheinbar vermeintlichen Traumstellen (Barca) abgesagt. Oder die Personalie ist in deren Chaos untergegangen.
Keine Ahnung wie realistisch er ist, aber ich glaube nicht, dass er soweit weg ist, wie es auf den ersten Blick aussieht.
Interessanter Vorschlag. Wenn ich es richtig sehe, ist er bei Ajax Sportdirektor, ein Vorstandsposten könnten daher evtl. reizvoll sein.
Das gleiche gilt im Grunde auch für Rosen, was die Position eines Vorstandpostens angeht.
Guter Vorschlag, nur leider völlig unrealistisch.
Adlerdenis schrieb:Sledge_Hammer schrieb:
Ist ja einiges richtig was du sagst, aber ein bisschen reflektierter bewerten wäre nicht schlecht. Offizielle Begründung ist, dass Bruno kürzer treten will, Familie usw. Kann man glauben, muss man aber nicht. Klar ist, dass die Eintracht umstrukturieren wollte und es die Position von Bruno nicht mehr gibt. Ich gehe davon aus, dass er weitergemacht hätte und natürlich ist die Sprachregelung dann so oder ähnlich. Bruno ist keine 70, sondern 60.
Das ist schon richtig, wirft dann aber eine andere Frage auf: Wenn man Hübner wirklich wegkomplimentiert und über die Jahre stückweise aus der Verantwortung genommen hat, wie sinnvoll ist es dann, die gleiche Person, die man künftig nicht mehr beschäftigen wollte, stattdessen interimistisch zu befördern? Kann und will er das denn dann überhaupt noch?Sledge_Hammer schrieb:
Würde nach meiner Auffassung auch bedeuten, dass er noch ein Jahr machen würde, wenn man ihn fragt. Halte das durchaus für möglich. Es gibt ja zwei Vorstandskollegen, die strukturell arbeiten und Manga + Bruno könnten das eine Jahr schon überbrücken. Ob das für den Klub nachteilig wäre, wage ich zu bezweifeln.
In der Theorie klingt das in der Tat schön einfach, in der Praxis sehe ich da aber schon Probleme. Hellmann und Frankenbach haben andere Aufgabenbereiche und Kompetenzen, können sich dementsprechend nicht um die strategische/strukturelle Ausrichtung des sportlichen Bereichs kümmern.
Nun ist eine Neuausrichtung wie unter Bobic freilich auch nicht notwendig, aber auch der neue Mann wird gewisse Ideen und Vorstellungen haben, und da würde ich ungern ein Jahr warten, in dem die Dinge so vor sich hinplätschern, bis der Neue dann vielleicht Veränderunden anstößt. Du kennst den Spruch: Stillstand ist Rückschritt.
Und außerdem würde das wohl auch die Kaderplanung negativ beeinflussen, wen man quasi noch ein Jahr nach Spielern sucht, von denen man gar nicht weiß, ob der neue Vorstand die überhaupt will. Spycher wird sich wohl kaum sittenwidrig verhalten, und parallel schon zum Job in Bern schon mal bei der Eintracht mit entscheiden.Sledge_Hammer schrieb:
Und bei Spycher ist es doch ganz einfach. Wenn man ihn unbedingt haben will - was ich nicht weiß - verhandelt man halt mit ihm für 2022. Konstellation also: Er sagt uns im Frühling für ein Jahr später zu, Bern kann nix machen und wir warten auf ihn.
Entscheidende Frage wird einerseits sein, ob Spycher das machen würde und andererseits ob der Vorstand nicht einen anderen Kandidaten hat, den er als mindestens genauso geeignet ansieht.
Der letzte Satz ist für mich hier entscheidend.
Es wäre ja schlimm, wenn wir derart auf die Zusage eines einzelnen Mannes angewiesen wäre.
Die Eintracht ist attraktiv genug, um die Stelle dieses Jahr mit einem probaten Kandidaten zu besetzen, diesen Anspruch habe ich schon, und ich denke, unser Aufsichtsrat ebenfalls.
Ich weiß nicht, ob die Spieler das Problem sind, wenn man weiß, dass ein Ben Manga ein gutes Gespür dafür hat, welche geeignet sind. Über ihn kamen ja sehr viele bisher schon.
Aber generell ist das schon richtig, grundsätzlich bin ich auch kein Freund von Übergangslösungen. Ich sehe Spycher als deutlich geeignetsten Kandidaten an, daher der Gedanke. Muss aber nichts heißen, vll ist man heiß auf Boldt oder sonst wen.
Eine 1A-Lösung jetzt im Sommer wär definitiv am besten, aber diese 1A muss es langfristig halt auch sein.
Du hast ja auch nicht Unrecht, und ein Ding der Unmöglichkeit wäre die Übergangslösung ja auch nicht.
Aber abgesehen von den praktischen Problemen würde das ja auch bedeuten, dass wir aktuell nicht im Stande sind, diese Position adäquat zu besetzen, was mir vermutlich sogar mehr Sorgen bereiten würde, als die Übergangslösung selbst.
Aber abgesehen von den praktischen Problemen würde das ja auch bedeuten, dass wir aktuell nicht im Stande sind, diese Position adäquat zu besetzen, was mir vermutlich sogar mehr Sorgen bereiten würde, als die Übergangslösung selbst.
WuerzburgerAdler schrieb:
Naja, FA, wenn man ein System vertritt, das Lockdownopfern eher und effektiver hilft als das, was so angeboten wird, und wenn einem dann "Aber die Lockdownopfer!" entgegenschallt, dann kann man schon mal verzweifeln. Das wirst du sicher einsehen.
Da bin ich ja grundsätzlich bei dir, auch bei xaver. Ich mag mir nur nicht vorschreiben lassen, welchen Diskussionsansatz ich verfolge.
WuerzburgerAdler schrieb:
Und auf akademisch-urbane Linksliberale mit hehren Idealen gibt's halt dann den Misthaufen. Aber du kannst das sicher ab. 😉
Nix! Ich warte auf das endgültige Ende des Lockdown. Dann verlange ich Satisfaktion!
In der Halbzeitpause, vor vollen Rängen!
Ich werde mir den fränkischen Rechen umlegen und dann soll er mal sehen, der Akademiker der urbane!
Volle Zustimmung zu deinen Beiträgen dazu, und das kommt echt nicht oft vor
Ich wäre auch für einen No-Covid-Ansatz, aber die Art, wie er hier vertreten wird, hat schon unangenehm autoritäre und dogmatische Züge angenommen.
Und ja, es zeugt weder von Diskussionskultur, noch von Demokratieverständnis, wenn man jeden, der das anders sieht, als zu doof oder unbelesen ansieht, um zur einzig richtigen Meinung zu gelangen.
Und generell: Hört doch mal auf mit diesem scheiß Relativieren. So bescheuert es ist, Corona mit dem Verweis auf andere Dinge zu verharmlosen, so bescheuert ist es auch, psychische Probleme oder sonstige Lockdown-Schäden mit dem Verweis auf Corona-Todeszahlen, Long covid oder sonst was anzukommen.
All diese Probleme sind real und verdienen Beachtung!
Ich wäre auch für einen No-Covid-Ansatz, aber die Art, wie er hier vertreten wird, hat schon unangenehm autoritäre und dogmatische Züge angenommen.
Und ja, es zeugt weder von Diskussionskultur, noch von Demokratieverständnis, wenn man jeden, der das anders sieht, als zu doof oder unbelesen ansieht, um zur einzig richtigen Meinung zu gelangen.
Und generell: Hört doch mal auf mit diesem scheiß Relativieren. So bescheuert es ist, Corona mit dem Verweis auf andere Dinge zu verharmlosen, so bescheuert ist es auch, psychische Probleme oder sonstige Lockdown-Schäden mit dem Verweis auf Corona-Todeszahlen, Long covid oder sonst was anzukommen.
All diese Probleme sind real und verdienen Beachtung!
Adlerdenis schrieb:
Volle Zustimmung zu deinen Beiträgen dazu, und das kommt echt nicht oft vor
Ich wäre auch für einen No-Covid-Ansatz, aber die Art, wie er hier vertreten wird, hat schon unangenehm autoritäre und dogmatische Züge angenommen.
Und ja, es zeugt weder von Diskussionskultur, noch von Demokratieverständnis, wenn man jeden, der das anders sieht, als zu doof oder unbelesen ansieht, um zur einzig richtigen Meinung zu gelangen.
Und generell: Hört doch mal auf mit diesem scheiß Relativieren. So bescheuert es ist, Corona mit dem Verweis auf andere Dinge zu verharmlosen, so bescheuert ist es auch, psychische Probleme oder sonstige Lockdown-Schäden mit dem Verweis auf Corona-Todeszahlen, Long covid oder sonst was anzukommen.
All diese Probleme sind real und verdienen Beachtung!
Schlussendlich wäre die ganze Diskussion um Depressionen und Lockdown-Folgeerscheinungen vollkommen überflüssig gewesen - zumindest, was die NoCovid-Strategie betrifft. Denn, und das hat eben Xaver immer und immer wieder betont: NoCovid hätte weniger, kürzere und begrenzte Lockdowns bedeutet, die Folgen der Corona-Maßnahmen also abgemildert statt sie zu verschärfen. Egal welche.
Und ganz nebenbei auch die Inzidenzen effektiver gesenkt, sprich: auch die direkten Coronafolgen abgemildert.
Dass jemand, der über einen solch langen Zeitraum derart missverstanden, stattdessen aber immer wieder mit den selben Vorhalten konfrontiert wird, denn irgendwann mal etwas schärfer reagiert, kann ich absolut nachvollziehen.
Adlerdenis schrieb:wasgauadler schrieb:
Mir Kraut es vor den ganzen Namen die hier rum Geistern. Spycher wäre schon gut gewesen. Vlt. kann man sich doch auf 2022 einigen und hübner überreden.
Das halte ich nicht für sinnvoll.
Das operative Geschäft könnte unsern Bruno sicher führen, aber beim Vorstand geht es ja nicht zuletzt auch um die strategische Ausrichtung, und da würden wir dann ein Jahr in ner "Warteposition" vergeuden. Und wer sagt eigentlich, dass Spycher nächstes Jahr zur Verfügung steht.
Außerdem hat unsern Bruno, der mehr Zeit mit seiner Familie verbringen will, auch nicht unbedingt Interesse, stattdessen wieder in die erste Reihe zu rücken.
Dazu ist die Außendarstellung - bei aller Liebe und ehrlichen Wertschätzung seiner Arbeit - seine große Stärke nicht.
Ist ja einiges richtig was du sagst, aber ein bisschen reflektierter bewerten wäre nicht schlecht. Offizielle Begründung ist, dass Bruno kürzer treten will, Familie usw. Kann man glauben, muss man aber nicht. Klar ist, dass die Eintracht umstrukturieren wollte und es die Position von Bruno nicht mehr gibt. Ich gehe davon aus, dass er weitergemacht hätte und natürlich ist die Sprachregelung dann so oder ähnlich. Bruno ist keine 70, sondern 60.
Würde nach meiner Auffassung auch bedeuten, dass er noch ein Jahr machen würde, wenn man ihn fragt. Halte das durchaus für möglich. Es gibt ja zwei Vorstandskollegen, die strukturell arbeiten und Manga + Bruno könnten das eine Jahr schon überbrücken. Ob das für den Klub nachteilig wäre, wage ich zu bezweifeln.
Und bei Spycher ist es doch ganz einfach. Wenn man ihn unbedingt haben will - was ich nicht weiß - verhandelt man halt mit ihm für 2022. Konstellation also: Er sagt uns im Frühling für ein Jahr später zu, Bern kann nix machen und wir warten auf ihn.
Entscheidende Frage wird einerseits sein, ob Spycher das machen würde und andererseits ob der Vorstand nicht einen anderen Kandidaten hat, den er als mindestens genauso geeignet ansieht.
Sledge_Hammer schrieb:
Ist ja einiges richtig was du sagst, aber ein bisschen reflektierter bewerten wäre nicht schlecht. Offizielle Begründung ist, dass Bruno kürzer treten will, Familie usw. Kann man glauben, muss man aber nicht. Klar ist, dass die Eintracht umstrukturieren wollte und es die Position von Bruno nicht mehr gibt. Ich gehe davon aus, dass er weitergemacht hätte und natürlich ist die Sprachregelung dann so oder ähnlich. Bruno ist keine 70, sondern 60.
Das ist schon richtig, wirft dann aber eine andere Frage auf: Wenn man Hübner wirklich wegkomplimentiert und über die Jahre stückweise aus der Verantwortung genommen hat, wie sinnvoll ist es dann, die gleiche Person, die man künftig nicht mehr beschäftigen wollte, stattdessen interimistisch zu befördern? Kann und will er das denn dann überhaupt noch?
Sledge_Hammer schrieb:
Würde nach meiner Auffassung auch bedeuten, dass er noch ein Jahr machen würde, wenn man ihn fragt. Halte das durchaus für möglich. Es gibt ja zwei Vorstandskollegen, die strukturell arbeiten und Manga + Bruno könnten das eine Jahr schon überbrücken. Ob das für den Klub nachteilig wäre, wage ich zu bezweifeln.
In der Theorie klingt das in der Tat schön einfach, in der Praxis sehe ich da aber schon Probleme. Hellmann und Frankenbach haben andere Aufgabenbereiche und Kompetenzen, können sich dementsprechend nicht um die strategische/strukturelle Ausrichtung des sportlichen Bereichs kümmern.
Nun ist eine Neuausrichtung wie unter Bobic freilich auch nicht notwendig, aber auch der neue Mann wird gewisse Ideen und Vorstellungen haben, und da würde ich ungern ein Jahr warten, in dem die Dinge so vor sich hinplätschern, bis der Neue dann vielleicht Veränderunden anstößt. Du kennst den Spruch: Stillstand ist Rückschritt.
Und außerdem würde das wohl auch die Kaderplanung negativ beeinflussen, wen man quasi noch ein Jahr nach Spielern sucht, von denen man gar nicht weiß, ob der neue Vorstand die überhaupt will. Spycher wird sich wohl kaum sittenwidrig verhalten, und parallel schon zum Job in Bern schon mal bei der Eintracht mit entscheiden.
Sledge_Hammer schrieb:
Und bei Spycher ist es doch ganz einfach. Wenn man ihn unbedingt haben will - was ich nicht weiß - verhandelt man halt mit ihm für 2022. Konstellation also: Er sagt uns im Frühling für ein Jahr später zu, Bern kann nix machen und wir warten auf ihn.
Entscheidende Frage wird einerseits sein, ob Spycher das machen würde und andererseits ob der Vorstand nicht einen anderen Kandidaten hat, den er als mindestens genauso geeignet ansieht.
Der letzte Satz ist für mich hier entscheidend.
Es wäre ja schlimm, wenn wir derart auf die Zusage eines einzelnen Mannes angewiesen wäre.
Die Eintracht ist attraktiv genug, um die Stelle dieses Jahr mit einem probaten Kandidaten zu besetzen, diesen Anspruch habe ich schon, und ich denke, unser Aufsichtsrat ebenfalls.
Adlerdenis schrieb:Sledge_Hammer schrieb:
Ist ja einiges richtig was du sagst, aber ein bisschen reflektierter bewerten wäre nicht schlecht. Offizielle Begründung ist, dass Bruno kürzer treten will, Familie usw. Kann man glauben, muss man aber nicht. Klar ist, dass die Eintracht umstrukturieren wollte und es die Position von Bruno nicht mehr gibt. Ich gehe davon aus, dass er weitergemacht hätte und natürlich ist die Sprachregelung dann so oder ähnlich. Bruno ist keine 70, sondern 60.
Das ist schon richtig, wirft dann aber eine andere Frage auf: Wenn man Hübner wirklich wegkomplimentiert und über die Jahre stückweise aus der Verantwortung genommen hat, wie sinnvoll ist es dann, die gleiche Person, die man künftig nicht mehr beschäftigen wollte, stattdessen interimistisch zu befördern? Kann und will er das denn dann überhaupt noch?Sledge_Hammer schrieb:
Würde nach meiner Auffassung auch bedeuten, dass er noch ein Jahr machen würde, wenn man ihn fragt. Halte das durchaus für möglich. Es gibt ja zwei Vorstandskollegen, die strukturell arbeiten und Manga + Bruno könnten das eine Jahr schon überbrücken. Ob das für den Klub nachteilig wäre, wage ich zu bezweifeln.
In der Theorie klingt das in der Tat schön einfach, in der Praxis sehe ich da aber schon Probleme. Hellmann und Frankenbach haben andere Aufgabenbereiche und Kompetenzen, können sich dementsprechend nicht um die strategische/strukturelle Ausrichtung des sportlichen Bereichs kümmern.
Nun ist eine Neuausrichtung wie unter Bobic freilich auch nicht notwendig, aber auch der neue Mann wird gewisse Ideen und Vorstellungen haben, und da würde ich ungern ein Jahr warten, in dem die Dinge so vor sich hinplätschern, bis der Neue dann vielleicht Veränderunden anstößt. Du kennst den Spruch: Stillstand ist Rückschritt.
Und außerdem würde das wohl auch die Kaderplanung negativ beeinflussen, wen man quasi noch ein Jahr nach Spielern sucht, von denen man gar nicht weiß, ob der neue Vorstand die überhaupt will. Spycher wird sich wohl kaum sittenwidrig verhalten, und parallel schon zum Job in Bern schon mal bei der Eintracht mit entscheiden.Sledge_Hammer schrieb:
Und bei Spycher ist es doch ganz einfach. Wenn man ihn unbedingt haben will - was ich nicht weiß - verhandelt man halt mit ihm für 2022. Konstellation also: Er sagt uns im Frühling für ein Jahr später zu, Bern kann nix machen und wir warten auf ihn.
Entscheidende Frage wird einerseits sein, ob Spycher das machen würde und andererseits ob der Vorstand nicht einen anderen Kandidaten hat, den er als mindestens genauso geeignet ansieht.
Der letzte Satz ist für mich hier entscheidend.
Es wäre ja schlimm, wenn wir derart auf die Zusage eines einzelnen Mannes angewiesen wäre.
Die Eintracht ist attraktiv genug, um die Stelle dieses Jahr mit einem probaten Kandidaten zu besetzen, diesen Anspruch habe ich schon, und ich denke, unser Aufsichtsrat ebenfalls.
Ich weiß nicht, ob die Spieler das Problem sind, wenn man weiß, dass ein Ben Manga ein gutes Gespür dafür hat, welche geeignet sind. Über ihn kamen ja sehr viele bisher schon.
Aber generell ist das schon richtig, grundsätzlich bin ich auch kein Freund von Übergangslösungen. Ich sehe Spycher als deutlich geeignetsten Kandidaten an, daher der Gedanke. Muss aber nichts heißen, vll ist man heiß auf Boldt oder sonst wen.
Eine 1A-Lösung jetzt im Sommer wär definitiv am besten, aber diese 1A muss es langfristig halt auch sein.
Mir Kraut es vor den ganzen Namen die hier rum Geistern. Spycher wäre schon gut gewesen. Vlt. kann man sich doch auf 2022 einigen und hübner überreden.
wasgauadler schrieb:
Mir Kraut es vor den ganzen Namen die hier rum Geistern. Spycher wäre schon gut gewesen. Vlt. kann man sich doch auf 2022 einigen und hübner überreden.
Das halte ich nicht für sinnvoll.
Das operative Geschäft könnte unsern Bruno sicher führen, aber beim Vorstand geht es ja nicht zuletzt auch um die strategische Ausrichtung, und da würden wir dann ein Jahr in ner "Warteposition" vergeuden. Und wer sagt eigentlich, dass Spycher nächstes Jahr zur Verfügung steht.
Außerdem hat unsern Bruno, der mehr Zeit mit seiner Familie verbringen will, auch nicht unbedingt Interesse, stattdessen wieder in die erste Reihe zu rücken.
Dazu ist die Außendarstellung - bei aller Liebe und ehrlichen Wertschätzung seiner Arbeit - seine große Stärke nicht.
Adlerdenis schrieb:wasgauadler schrieb:
Mir Kraut es vor den ganzen Namen die hier rum Geistern. Spycher wäre schon gut gewesen. Vlt. kann man sich doch auf 2022 einigen und hübner überreden.
Das halte ich nicht für sinnvoll.
Das operative Geschäft könnte unsern Bruno sicher führen, aber beim Vorstand geht es ja nicht zuletzt auch um die strategische Ausrichtung, und da würden wir dann ein Jahr in ner "Warteposition" vergeuden. Und wer sagt eigentlich, dass Spycher nächstes Jahr zur Verfügung steht.
Außerdem hat unsern Bruno, der mehr Zeit mit seiner Familie verbringen will, auch nicht unbedingt Interesse, stattdessen wieder in die erste Reihe zu rücken.
Dazu ist die Außendarstellung - bei aller Liebe und ehrlichen Wertschätzung seiner Arbeit - seine große Stärke nicht.
Ist ja einiges richtig was du sagst, aber ein bisschen reflektierter bewerten wäre nicht schlecht. Offizielle Begründung ist, dass Bruno kürzer treten will, Familie usw. Kann man glauben, muss man aber nicht. Klar ist, dass die Eintracht umstrukturieren wollte und es die Position von Bruno nicht mehr gibt. Ich gehe davon aus, dass er weitergemacht hätte und natürlich ist die Sprachregelung dann so oder ähnlich. Bruno ist keine 70, sondern 60.
Würde nach meiner Auffassung auch bedeuten, dass er noch ein Jahr machen würde, wenn man ihn fragt. Halte das durchaus für möglich. Es gibt ja zwei Vorstandskollegen, die strukturell arbeiten und Manga + Bruno könnten das eine Jahr schon überbrücken. Ob das für den Klub nachteilig wäre, wage ich zu bezweifeln.
Und bei Spycher ist es doch ganz einfach. Wenn man ihn unbedingt haben will - was ich nicht weiß - verhandelt man halt mit ihm für 2022. Konstellation also: Er sagt uns im Frühling für ein Jahr später zu, Bern kann nix machen und wir warten auf ihn.
Entscheidende Frage wird einerseits sein, ob Spycher das machen würde und andererseits ob der Vorstand nicht einen anderen Kandidaten hat, den er als mindestens genauso geeignet ansieht.
Spycher bleibt in Bern.
Schade für uns, aber nicht überraschend. Ich hatte heute noch den Gedanken, dass er sich jetzt, wo das Thema medial präsent ist, wohl zeitnah positionieren muss, und dass das dann wohl eher nicht zu unseren Gunsten ausfällt...
PhillySGE schrieb:
Wenn Bobic dem zustimmt, dann wird man sicherlich in Ruhe den Nachfolger suchen.
Das ist sicher fraglich. Ich kann mir gut vorstellen, dass er Kostic mitnehmen will und dann Jovic entweder leihen oder sogar kaufen will. Das wären zwei Spieler, die die Hertha richtig gut gebrauchen könnte.
Basaltkopp schrieb:PhillySGE schrieb:
Wenn Bobic dem zustimmt, dann wird man sicherlich in Ruhe den Nachfolger suchen.
Das ist sicher fraglich. Ich kann mir gut vorstellen, dass er Kostic mitnehmen will und dann Jovic entweder leihen oder sogar kaufen will. Das wären zwei Spieler, die die Hertha richtig gut gebrauchen könnte.
Ich bezweifle, dass Kostic sich sportlich verschlechtern will.
Adlerdenis schrieb:Basaltkopp schrieb:PhillySGE schrieb:
Wenn Bobic dem zustimmt, dann wird man sicherlich in Ruhe den Nachfolger suchen.
Das ist sicher fraglich. Ich kann mir gut vorstellen, dass er Kostic mitnehmen will und dann Jovic entweder leihen oder sogar kaufen will. Das wären zwei Spieler, die die Hertha richtig gut gebrauchen könnte.
Ich bezweifle, dass Kostic sich sportlich verschlechtern will.
Das dachten wir bei Bobic auch...
Adlerdenis schrieb:
Hat sich in Leverkusen als Scouting-Chef, Kaderplaner und Sportdirektor einen guten Namen gemacht. Wenn er wirklich nur von Reschke profitiert hätte, wäre er wohl kaum über dessen Posten hinaus aufgestiegen, und hätte nicht so einen Ruf in der Branche genossen.
Wie gesagt, war halt der Protegé von Völler. Da gab es im Fußballgeschäft sicher auch schon schlechtere. Aber es haben selbst bei den größten Vereinen schon absolute Blender an vorderster Front gestanden. Insofern muss das nichts bedeuten.
Und in Leverkusen ist er auch erst aufgestiegen, nachdem Reschke weg war und Völler später noch mal eine Ebene nach oben gehievt wurde. Gerade das Beispiel Reschke zeigt ja aber, dass nicht jeder mit dem nächsthöherem Level und den dortigen Aufgaben klar kommt.
Adlerdenis schrieb:
Beim HSV hat er es zumindest geschafft, sich zu behaupten und etwas Konstanz ins Management zu bringen, was ich da schon als Erfolg bezeichnen würde. Hoffmann abzuversieren, kann man durchaus als Wohltat für den Verein ansehen.
Hat er das? Sehe ich ehrlich gesagt nicht. Er eckt vielleicht weniger an als sein Vorgänger Becker. Der Riss um Hoffmann bestimmt da aber immer noch den Verein. Erst im Machtkampf des Vorstands, wo Hoffmann selbst abserviert wurde. Dann im Machtkampf des Vereinspräsidiums, das kürzlich komplett zurückgetreten ist.
Adlerdenis schrieb:
Und der verpasste Aufstieg letztes Jahr ging wohl mitnichten auf ihn, da bei seinem Amtsantritt die Trainerfrage und Teile der Kaderplanung schon abgeschlossen waren.
So ganz stimmt das nicht. Hecking wurde fünf Tage nach Boldt verpflichtet. Ich gehe mal davon aus, dass Boldt als neuer Sportvorstand da schon noch ein gewisses Mitspracherecht hatte. Darüber hinaus hätte er Hecking ja auch später noch entlassen können, als der HSV aus den letzten 13 Saisonspielen nur noch drei Siege geholt hat. In Stuttgart hat man sich das sogar in einer deutlich besseren Position getraut und Walter durch Matarazzo ersetzt. Der hatte zwar auch seine Schwächephase, aber am Ende ist Stuttgart und nicht Hamburg aufgestiegen.
Und bei den Transfers aus dem Jahr hatte sein Vorgänger Becker sogar die bessere Trefferquote. Kinsombi, Dudziak und Gyamerah waren Leistungsträger. Und Özcan hat unter Hecking dann zwar keine Rolle mehr gespielt, wurde aber mit Gewinn weiterverkauft. Hinterseer wurde noch von Becker eingefädelt und von Boldt abgeschlossen.
Bei den Transfers von Boldt waren mit Kittel, Leibold und Fein auch drei Leistungsträger dabei. Amaechi, Ewerton und Heuer Fernandes waren hingegen drei richtig teure Missverständnisse mit Transferkosten von insgesamt sechs Millionen Euro. Dazu noch das teure Gehalt von Harnik. Letschert sowie die Winterleihen Schaub und Beyer haben ebenfalls nicht funktioniert, lediglich die Leihe von Pohjanpalo war noch einmal ein Erfolg.
Und dieses Jahr sieht es auch nicht viel besser aus. Mit Ulreich, Leistner und Gjasula wieder drei alte Führungsspieler mit hohen Gehaltskosten geholt, die allesamt enttäuscht haben. Terodde ist in der zweiten Liga halt ne sichere Bank und mit Onana hat man zugegeben noch einen sehr guten Transfer gemacht. Heyer war ein Wunschspieler vom Trainer und erfüllt immerhin die Erwartungen.
Adlerdenis schrieb:
Diese Saison mit "seinem" Trainer Thioune lief's ja sportlich lange Zeit, nur zuletzt kamen sie wieder ins Straucheln und sind jetzt mit der Derby-Niederlage auf Platz 4 abgerutscht.
Man könnte zum aktuellen Zeitpunkt auch sagen, dass der HSV unter Boldt und Thioune noch früher den Aufstieg zu verspielen droht, als es sonst der Fall ist. Die letzten Jahre stand der HSV zum selben Saisonzeitpunkt jedenfalls von der Punktzahl ähnlich gut da. Kann aber natürlich sein, dass man noch die Kurve bekommt. Die nächsten beiden Spiele sind jetzt gegen die direkte Konkurrenz aus Kiel und Bochum.
Adlerdenis schrieb:
Aber das ist halt auch der HSV, so lange da keine Ruhe in Verein und Management einkehrt, werden die auch keinen sportlichen Erfolg mehr haben.
Das spielt sicher eine Rolle. Aber das darf für den HSV eigentlich keine Ausrede sein. Vor zwei Jahren hatte man Köln, letztes Jahr Stuttgart mit in der Liga. Dieses Jahr gibt es eigentlich keinen großen Konkurrenten. Und für die Unruhe im Verein ist Boldt ja wie beschrieben auch mitverantwortlich.
Adlerdenis schrieb:
Sportliche Fachkompetenz und Netzwerk dürften aus seiner Leverkusener Zeit vorhanden sein, beim HSV hat er jetzt knapp 2 Jahre Erfahrung als Vorstand und dabei Cojones bewiesen. Ich fände ihn vielversprechend.
Nunja, in Hamburg ist eher die Rede davon, dass er in den schweren Zeiten öffentlich abtaucht. Beispielsweise hat er wohl schon öfters vor Spielen schön gegen einen Reporter ausgeteilt, war dann aber nach negativem Ausgang des Spiels nicht mehr zu sehen. Hört sich für mich eher nach suboptimalem Krisenmanagement an.
Adlerdenis schrieb:
Eine vage, alte Story um ein Transferangbot kann mich da jetzt erstmal nicht abschrecken.
Ist natürlich nicht einwandfrei bewiesen, aber irgendwelche Machenschaften mit befreundeten Spielerberatern würden mich schon abschrecken. Lautern, Hoffenheim und Schalke haben sich auch jeweils mal mit Roger Wittmann ins Nest gesetzt und das ist nie gut geendet.
Mir reichen schon unsere Verbindungen zu Fali Ramadani und LIAN, die ja laut Football Leaks ebenfalls in sehr fragwürdige Geschäftsmodelle involviert waren.
DonGuillermo schrieb:
Wie gesagt, war halt der Protegé von Völler. Da gab es im Fußballgeschäft sicher auch schon schlechtere. Aber es haben selbst bei den größten Vereinen schon absolute Blender an vorderster Front gestanden. Insofern muss das nichts bedeuten.
Und in Leverkusen ist er auch erst aufgestiegen, nachdem Reschke weg war und Völler später noch mal eine Ebene nach oben gehievt wurde. Gerade das Beispiel Reschke zeigt ja aber, dass nicht jeder mit dem nächsthöherem Level und den dortigen Aufgaben klar kommt.
Das ist schon richtig, aber im Grunde können wir da jedem Kandidaten nur anhand von Ergebnissen und Vita mutmaßen. Ich finde seine Referenzen aus Leverkusen jedenfalls recht ansprechend, den Rest müssen anderen beurteilen.
DonGuillermo schrieb:
Hat er das? Sehe ich ehrlich gesagt nicht. Er eckt vielleicht weniger an als sein Vorgänger Becker. Der Riss um Hoffmann bestimmt da aber immer noch den Verein. Erst im Machtkampf des Vorstands, wo Hoffmann selbst abserviert wurde. Dann im Machtkampf des Vereinspräsidiums, das kürzlich komplett zurückgetreten ist.
Er hat es zumindest geschafft, sich zu halten, und soweit ich weiß, hat er seinen Bereich innerhalb der AG soweit im Griff. Die Unruhe liegt ja eher auf der Seite des Vereins. Da war er zwar involviert, aber du darfst nicht vergessen, wir reden über den HSV. Da sehe ich es nicht zwingend als etwas Negatives an, auch mal auf den Tisch zu hauen und sich mit den Vereinsbossen anzulegen, bei dem, was da im Verein abgeht, vor allem nicht mit Bernd Hoffmann, der deren Niedergang maßgeblich mit verantwortet hat.
Wenn du da nur die Klappe hälst, gehst du auch als Vorstand doch völlig unter.
Soweit ich mitbekomme, bemüht er sich nach Kräften, da irgendwie Ordnung reinzukriegen, und den Ärger von seinen Mitarbeitern fernzuhalten.
Und immerhin wurde mit ihm verlängert, also so schlecht scheint das Verhältnis ja nicht zu sein.
DonGuillermo schrieb:
So ganz stimmt das nicht. Hecking wurde fünf Tage nach Boldt verpflichtet. Ich gehe mal davon aus, dass Boldt als neuer Sportvorstand da schon noch ein gewisses Mitspracherecht hatte. Darüber hinaus hätte er Hecking ja auch später noch entlassen können, als der HSV aus den letzten 13 Saisonspielen nur noch drei Siege geholt hat. In Stuttgart hat man sich das sogar in einer deutlich besseren Position getraut und Walter durch Matarazzo ersetzt. Der hatte zwar auch seine Schwächephase, aber am Ende ist Stuttgart und nicht Hamburg aufgestiegen.
Ich bin jetzt natürlich kein HSV-Insider, habe aber dazu gelesen, dass er eben in die Trainerentscheidung noch nicht involviert war. Inwieweit es Sinn gehabt hätte, den Trainer am Ende nochmal zu wechseln, kann ich jetzt von außen wirklich nicht beurteilen, aber zumindest haben es die häufigen Trainerwechsel ja in der Vergangenheit auch nicht gebracht.
DonGuillermo schrieb:
Bei den Transfers von Boldt waren mit Kittel, Leibold und Fein auch drei Leistungsträger dabei. Amaechi, Ewerton und Heuer Fernandes waren hingegen drei richtig teure Missverständnisse mit Transferkosten von insgesamt sechs Millionen Euro. Dazu noch das teure Gehalt von Harnik. Letschert sowie die Winterleihen Schaub und Beyer haben ebenfalls nicht funktioniert, lediglich die Leihe von Pohjanpalo war noch einmal ein Erfolg.
Und dieses Jahr sieht es auch nicht viel besser aus. Mit Ulreich, Leistner und Gjasula wieder drei alte Führungsspieler mit hohen Gehaltskosten geholt, die allesamt enttäuscht haben. Terodde ist in der zweiten Liga halt ne sichere Bank und mit Onana hat man zugegeben noch einen sehr guten Transfer gemacht. Heyer war ein Wunschspieler vom Trainer und erfüllt immerhin die Erwartungen.
Liest sich für mich nach einer durchwachsenen, allerdings nicht wirklich schlechten Transferbilanz.
Hier finde ich es aber wiederum von außen schwer einschätzen, warum Spieler XY eingeschlagen ist, oder eben nicht, und auch schwer zu vergleichen. Ich weiß halt auch z. B. nicht, wie Hamburg so im Scouting aufgestellt ist.
Und Spieler wie Leibold oder Gjasula sind ja für die zweite Liga eigentlich mehr als solide, keine Ahnung, warum es da jetzt nicht klappt.
Bobics Transfer-und Trainerbilanz war bei Stuttgart auch noch nicht so prall.
Boldt könnte hier ja auf Ben Manga und co. zurückgreifen und hätte ganz andere Möglichkeiten und Anforderungen, was die Transfers angeht. Ich denke, dass er seine Kentnisse und sein Netzwerk aus Leverkusen hier gewinnbringender einsetzen könnte als in der zweiten Liga. Die richtigen "Perlen" kriegst du da halt nicht.
DonGuillermo schrieb:
Man könnte zum aktuellen Zeitpunkt auch sagen, dass der HSV unter Boldt und Thioune noch früher den Aufstieg zu verspielen droht, als es sonst der Fall ist. Die letzten Jahre stand der HSV zum selben Saisonzeitpunkt jedenfalls von der Punktzahl ähnlich gut da. Kann aber natürlich sein, dass man noch die Kurve bekommt. Die nächsten beiden Spiele sind jetzt gegen die direkte Konkurrenz aus Kiel und Bochum.
Ich würde auch sagen, da warten wir mal ab.
DonGuillermo schrieb:
Das spielt sicher eine Rolle. Aber das darf für den HSV eigentlich keine Ausrede sein. Vor zwei Jahren hatte man Köln, letztes Jahr Stuttgart mit in der Liga. Dieses Jahr gibt es eigentlich keinen großen Konkurrenten. Und für die Unruhe im Verein ist Boldt ja wie beschrieben auch mitverantwortlich.
Das hätte auch keine Ausrede für den Abstieg sein dürfen, ebenso wenig für Schalke, ebenso wenig wie für die Eintracht in den 90ern, Köln, den VFB Stuttgart, Hannover 96...ich denke, du weißt, was ich damit sagen will. Wenn man ein Chaosclub ist, gehts eher abwärts als aufwärts. Und dass er für die Unruhe im Verein verantwortlich wäre, sehe ich eher nicht so, das ist doch ein Daierthema bei denen, schon lange vor seiner Zeit.
DonGuillermo schrieb:
Nunja, in Hamburg ist eher die Rede davon, dass er in den schweren Zeiten öffentlich abtaucht. Beispielsweise hat er wohl schon öfters vor Spielen schön gegen einen Reporter ausgeteilt, war dann aber nach negativem Ausgang des Spiels nicht mehr zu sehen. Hört sich für mich eher nach suboptimalem Krisenmanagement an.
Das kann ich ehrlicherweise wirklich gar nicht einschätzen. Allerdings erwarte ich von nem Sportvorstand jetzt auch nicht, dass er ständig Interviews nach verlorenen Spielen gibt. Bobic hat sich ja während unserer Winterkrise letztes Jahr öffentlich auch eher zurückgehalten. Ist mir persönlich lieber, als z. B. ein Veh, der dann auch mal öffentlich auf der Mannschaft rumhackt.
Und irgendwie kann er ja nicht gleichzeitig ein angeblicher Unruheherd und ein angeblicher Duckmäuser sein, das geht nicht zusammen.
DonGuillermo schrieb:
Ist natürlich nicht einwandfrei bewiesen, aber irgendwelche Machenschaften mit befreundeten Spielerberatern würden mich schon abschrecken. Lautern, Hoffenheim und Schalke haben sich auch jeweils mal mit Roger Wittmann ins Nest gesetzt und das ist nie gut geendet.
Mir reichen schon unsere Verbindungen zu Fali Ramadani und LIAN, die ja laut Football Leaks ebenfalls in sehr fragwürdige Geschäftsmodelle involviert waren.
Würden sie mich auch. Bei mir gilt da halt nur erstmal "im Zweifel für den Angeklagten". Das er ein Formular der Agentur benutzt hat, beweist ja im Grunde gar nix.
Das soll im Übrigen auch keine Brandrede für Boldt sein, dafür weiß ich gar nicht genug über ihn. Und auch er ist sicher nicht frei von Fehlern, und ich sehe seine bisherige,Tätigkeit beim HSV jetzt auch nicht als Superreferenz an, allerdings auch nicht als Abschreckung.
Ich würde das eher so sehen, dass wir einen ut ausgebildeten Fachmann bekommen, der jetzt bei Hamburg seine ersten Erfahrungen als Vorstand gesammelt hat, und hier dann quasi alles hat, um richtig durchzustarten.
Also wenn wir schon über Rangnick diskutieren, dann werfe ich mal den Namen Donald Trump in die Runde.
Hat jedenfalls langjährige Erfahrung als Unternehmer und Vereinspräsident (oder so ähnlich) und wäre ablösefrei verfügbar. Zudem unterhielt er lange eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit unserem Stadionsponsor, eventuell können sich da Synergien ergeben.
Hat jedenfalls langjährige Erfahrung als Unternehmer und Vereinspräsident (oder so ähnlich) und wäre ablösefrei verfügbar. Zudem unterhielt er lange eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit unserem Stadionsponsor, eventuell können sich da Synergien ergeben.
Adlerdenis schrieb:
Also wenn wir schon über Rangnick diskutieren, dann werfe ich mal den Namen Donald Trump in die Runde.
Hat jedenfalls langjährige Erfahrung als Unternehmer und Vereinspräsident (oder so ähnlich) und wäre ablösefrei verfügbar. Zudem unterhielt er lange eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung mit unserem Stadionsponsor, eventuell können sich da Synergien ergeben.
Dann hätten wir am Ende auch immer gewonnen, egal wie das Spiel ausgeht. Starke Idee.
Wedge schrieb:
Boah, was ist denn hier los.
Gestern Veh und Heldt, heute Rangnick?
Geht's noch?
I told you so. Guckst morgens in beide Threads und dir begegnet erstmal Plastik-Ralle.
Für mich ist das als Macher von Hoffenheim und Red Bull fast schon sowas wie der Totengräber des deutschen Fußballs.
PhillySGE schrieb:
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-das-sind-die-kandidaten-fuer-die-bobic-nachfolge,bobic-nachfolge-100.html
Paar Kandidaten der Hessenschau:
Rouven Schröder: war bei Bremen und Mainz Sportdirektor, Stallgeruch. Hat in Mainz viele junge Spieler gekauft, um sie mit Mehrwert weiterzuverkaufen, Mateta etc.
Christoph Freund, eingefleischter RB´ler, soll wohl auch mal mit Hütter gearbeitet haben.
Spycher, Horst Held (Gott bewahre) und Fernandes (allerdings ohne jegliche Erfahrung)
Das ist reines Namenraten.
Freund glaube ich und hoffe ich auch nicht.
Bei Spycher wird es schwer.
Schröder ist vielleicht tatsächlich einer Topkadidaten.
Heldt könnte ich mir auch vorstellen.
Und Nein ich hätte wenig gegen Heldt.
Warum ?
Weil bei Bobic auch fast jeder gemeckert hat.
Wenn es bei Heldt genauso ablaufen würde, wäre ich zufrieden.
Fernandes ist Unsinn.
Wir gesagt, die Eintracht wird die nächsten Tage/Wochen auch etliche Bewerbungen bekommen, wovon einige geprüft werden.
Einen Schnellschuss wird man auch hier nicht machen.
Boah, hör mir auf mit dem Horst Heldt. Größter Alibikicker des Jahrtausends bei der Eintracht. Und seit dem Titel mit Stuttgart als junger Manager hat der doch auch fast nix mehr gerissen, dafür aber ganz schön viel Geld ausgegeben, sich bei Hannover illoyal gezeigt, und dann guck dir seine Interviews an, vor allem wenn es nicht läuft.
Größter Lappen, den würde ich nicht mal als Assistent des Platzwarts einstellen.
Sry für diese Tirade, aber wenn mir hier einer erzählen will, Heldt wäre einer für die Eintracht, da geht mir echt der Hut hoch.
Größter Lappen, den würde ich nicht mal als Assistent des Platzwarts einstellen.
Sry für diese Tirade, aber wenn mir hier einer erzählen will, Heldt wäre einer für die Eintracht, da geht mir echt der Hut hoch.
J_Boettcher schrieb:
Gelson, als Vorstand? ich weiß nicht. Sprachkenntnisse sind das eine, aber ob er so die rechte Distanz und auch wirtschaftliche Kompetenz hat?
Schien mir in Interviews manchmal etwas naiv. Er könnte aber so eine Rolle wie Hübner spielen.
Ihn sollte man langsam heranziehen! Mit Manga, Zelichowski wird mir nicht Bange erstmal
nisol13 schrieb:J_Boettcher schrieb:
Gelson, als Vorstand? ich weiß nicht. Sprachkenntnisse sind das eine, aber ob er so die rechte Distanz und auch wirtschaftliche Kompetenz hat?
Schien mir in Interviews manchmal etwas naiv. Er könnte aber so eine Rolle wie Hübner spielen.
Ihn sollte man langsam heranziehen! Mit Manga, Zelichowski wird mir nicht Bange erstmal
Ist halt die Frage, was aus Zelichowski wird. Ist ja Bobics Referent...auf seinen alten Posten wird er vermutlich nicht zurück wollen, und ob es in der neuen Konstellation dann einen Management-Posten für ihn gibt?
Wedge schrieb:
Du meine Güte.
Niemand kann ernsthaft Veh auf dem Zettel haben.
Bitte sag' mir, das Du Dir das nur ausgedacht hast.
Peppi Schmidt im WK, siehe SAW
Die anderen Namen: Horst Heldt (51), noch bis 2023 als Sportgeschäftsführer beim 1.FC Köln unter Vertrag. Rouven Schröder (45), im Dezember als Sportvorstand bei Mainz 05 gefeuert. Jonas Boldt (39), bis 2023 als Sportvorstand an den Hamburger SV gebunden und Armin Veh (60), seit seiner freiwilligen Trennung vom 1.FC Köln Privatier. Der ehemalige Eintracht-Trainer sollte übrigens schon 2015 Sportvorstand werden, sprang dann aber als Trainer ein, was damals ziemlich schief ging.
Niemand, der mit der Entwicklung und Ausrichtung der Eintracht vertraut ist, kann ernsthaft denken, dass wir Veh oder Horst Heldt holen.
Und ja Wedge, das mit den gruseligen Namen aus den Medien gehört in dieser Phase leider dazu, da müssen wir jetzt einfach durch.
Und ja Wedge, das mit den gruseligen Namen aus den Medien gehört in dieser Phase leider dazu, da müssen wir jetzt einfach durch.
Also bei Boldt habe ich immer noch diese Geschichte mit dem angeblichen Scheinangebot für Łukasz Fabiański im Hinterkopf, mit dem er laut Spiegel und Football Leaks einer befreundeten Berateragentur einen Gefallen getan haben soll. Denn die konnten durch das Angebot von Leverkusen Druck auf Swansea ausüben, den Vertrag von Fabiański zu verlängern, was wiederum zu einer Millionenprovision für die Berateragentur geführt hat.
Die Verantwortlichen von Leverkusen und die Berateragentur haben das natürlich alles abgestritten. Laut Völler hat Leverkusen damals tatsächlich zeitweise Interesse gehabt. Allerdings musste Boldt einräumen, dass er bei seinem Angebot wie berichtet ein vorformuliertes Schriftstück der Berateragentur verwendet hatte. Allerdings habe er das Schriftstück genau geprüft und es wäre vollkommen im Sinne der Vereinsinteressen gewesen.
Eine Woche bevor die damaligen Berichte an die Öffentlichkeit kamen, hatte Boldt seinen Abschied aus Leverkusen zum Saisonende 2018/19 verkündet. Deshalb gab es damals viele Spekulationen, dass Leverkusen von der bevorstehenden Veröffentlichung Wind bekommen und Boldt zum Abschied gedrängt hat.
Offiziell ging Boldt, weil er laut eigener Aussage im Verein nicht weiter hätte aufsteigen können und eine Weiterentwicklung nur durch Veränderung möglich sei. Dabei war Boldt erst wenige Monate zuvor zum Saisonstart auf den Posten des Sportdirektors befördert worden. Zuvor war er als Nachfolger von Reschke Kadermanager, nachdem er unter Reschke noch als Chefscout fungierte. Das wirkte dann aber eben auch noch einmal verdächtig, weil Rudi Völler eigentlich als großer Förderer von Boldt galt. Die Beförderung wenige Monate zuvor diente ja auch dem Zweck, ihn unbedingt auch langfristig im Verein zu halten.
Zugegebenermaßen ist Boldt beim HSV als Sportvorstand dann auf einer höheren Ebene eingestiegen und der HSV hatte wohl schon seit Jahren Interesse an einer Verpflichtung Boldts. Beim HSV regt sich jetzt auch die erste Kritik an ihm, nachdem man das zweite Jahr unter ihm den Aufstieg zu verspielen droht. Darüber hinaus war er beim HSV wohl auch in die Grabenkämpfe involviert und hat letztes Jahr mit für die Abservierung des zugegebenermaßen sehr streitbaren Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann gesorgt.
In Leverkusen gibt es aber wohl auch einige Stimmen, die ihn eher kritisch sehen. Angeblich habe Boldt vor allem als Chefscout unter Reschke funktioniert. Als Hauptverantwortlicher für die Kaderplanung seien ihm dann aber zu viele Fehlgriffe unterlaufen. Könnte ich so jetzt auf den ersten Blick bei den Transfers und Ergebnissen nicht zwingend bestätigen.
Allerdings sehe ich Boldt auch deshalb eher nicht als Option, weil er ein sehr ähnliches Profil wie Ben Manga besitzt. Beide kommen aus dem Scouting und waren lange als Chefscouts und Kaderplaner aktiv. Durch seine Zeit in Leverkusen und Hamburg hat Boldt zwar sicher mehr Erfahrung mit den Aufgaben in Sachen Management und Öffentlichkeitsarbeit, aber ob er als Vorstand wirklich die Idealbesetzung wäre, würde ich jetzt auch anzweifeln.
Die Verantwortlichen von Leverkusen und die Berateragentur haben das natürlich alles abgestritten. Laut Völler hat Leverkusen damals tatsächlich zeitweise Interesse gehabt. Allerdings musste Boldt einräumen, dass er bei seinem Angebot wie berichtet ein vorformuliertes Schriftstück der Berateragentur verwendet hatte. Allerdings habe er das Schriftstück genau geprüft und es wäre vollkommen im Sinne der Vereinsinteressen gewesen.
Eine Woche bevor die damaligen Berichte an die Öffentlichkeit kamen, hatte Boldt seinen Abschied aus Leverkusen zum Saisonende 2018/19 verkündet. Deshalb gab es damals viele Spekulationen, dass Leverkusen von der bevorstehenden Veröffentlichung Wind bekommen und Boldt zum Abschied gedrängt hat.
Offiziell ging Boldt, weil er laut eigener Aussage im Verein nicht weiter hätte aufsteigen können und eine Weiterentwicklung nur durch Veränderung möglich sei. Dabei war Boldt erst wenige Monate zuvor zum Saisonstart auf den Posten des Sportdirektors befördert worden. Zuvor war er als Nachfolger von Reschke Kadermanager, nachdem er unter Reschke noch als Chefscout fungierte. Das wirkte dann aber eben auch noch einmal verdächtig, weil Rudi Völler eigentlich als großer Förderer von Boldt galt. Die Beförderung wenige Monate zuvor diente ja auch dem Zweck, ihn unbedingt auch langfristig im Verein zu halten.
Zugegebenermaßen ist Boldt beim HSV als Sportvorstand dann auf einer höheren Ebene eingestiegen und der HSV hatte wohl schon seit Jahren Interesse an einer Verpflichtung Boldts. Beim HSV regt sich jetzt auch die erste Kritik an ihm, nachdem man das zweite Jahr unter ihm den Aufstieg zu verspielen droht. Darüber hinaus war er beim HSV wohl auch in die Grabenkämpfe involviert und hat letztes Jahr mit für die Abservierung des zugegebenermaßen sehr streitbaren Vorstandsvorsitzenden Bernd Hoffmann gesorgt.
In Leverkusen gibt es aber wohl auch einige Stimmen, die ihn eher kritisch sehen. Angeblich habe Boldt vor allem als Chefscout unter Reschke funktioniert. Als Hauptverantwortlicher für die Kaderplanung seien ihm dann aber zu viele Fehlgriffe unterlaufen. Könnte ich so jetzt auf den ersten Blick bei den Transfers und Ergebnissen nicht zwingend bestätigen.
Allerdings sehe ich Boldt auch deshalb eher nicht als Option, weil er ein sehr ähnliches Profil wie Ben Manga besitzt. Beide kommen aus dem Scouting und waren lange als Chefscouts und Kaderplaner aktiv. Durch seine Zeit in Leverkusen und Hamburg hat Boldt zwar sicher mehr Erfahrung mit den Aufgaben in Sachen Management und Öffentlichkeitsarbeit, aber ob er als Vorstand wirklich die Idealbesetzung wäre, würde ich jetzt auch anzweifeln.
Also ich finde Boldt interessant.
Hat sich in Leverkusen als Scouting-Chef, Kaderplaner und Sportdirektor einen guten Namen gemacht. Wenn er wirklich nur von Reschke profitiert hätte, wäre er wohl kaum über dessen Posten hinaus aufgestiegen, und hätte nicht so einen Ruf in der Branche genossen.
Beim HSV hat er es zumindest geschafft, sich zu behaupten und etwas Konstanz ins Management zu bringen, was ich da schon als Erfolg bezeichnen würde. Hoffmann abzuversieren, kann man durchaus als Wohltat für den Verein ansehen.
Und der verpasste Aufstieg letztes Jahr ging wohl mitnichten auf ihn, da bei seinem Amtsantritt die Trainerfrage und Teile der Kaderplanung schon abgeschlossen waren.
Diese Saison mit "seinem" Trainer Thioune lief's ja sportlich lange Zeit, nur zuletzt kamen sie wieder ins Straucheln und sind jetzt mit der Derby-Niederlage auf Platz 4 abgerutscht. Aber das ist halt auch der HSV, so lange da keine Ruhe in Verein und Management einkehrt, werden die auch keinen sportlichen Erfolg mehr haben.
Sportliche Fachkompetenz und Netzwerk dürften aus seiner Leverkusener Zeit vorhanden sein, beim HSV hat er jetzt knapp 2 Jahre Erfahrung als Vorstand und dabei Cojones bewiesen.
Ich fände ihn vielversprechend.
Eine vage, alte Story um ein Transferangbot kann mich da jetzt erstmal nicht abschrecken.
Hat sich in Leverkusen als Scouting-Chef, Kaderplaner und Sportdirektor einen guten Namen gemacht. Wenn er wirklich nur von Reschke profitiert hätte, wäre er wohl kaum über dessen Posten hinaus aufgestiegen, und hätte nicht so einen Ruf in der Branche genossen.
Beim HSV hat er es zumindest geschafft, sich zu behaupten und etwas Konstanz ins Management zu bringen, was ich da schon als Erfolg bezeichnen würde. Hoffmann abzuversieren, kann man durchaus als Wohltat für den Verein ansehen.
Und der verpasste Aufstieg letztes Jahr ging wohl mitnichten auf ihn, da bei seinem Amtsantritt die Trainerfrage und Teile der Kaderplanung schon abgeschlossen waren.
Diese Saison mit "seinem" Trainer Thioune lief's ja sportlich lange Zeit, nur zuletzt kamen sie wieder ins Straucheln und sind jetzt mit der Derby-Niederlage auf Platz 4 abgerutscht. Aber das ist halt auch der HSV, so lange da keine Ruhe in Verein und Management einkehrt, werden die auch keinen sportlichen Erfolg mehr haben.
Sportliche Fachkompetenz und Netzwerk dürften aus seiner Leverkusener Zeit vorhanden sein, beim HSV hat er jetzt knapp 2 Jahre Erfahrung als Vorstand und dabei Cojones bewiesen.
Ich fände ihn vielversprechend.
Eine vage, alte Story um ein Transferangbot kann mich da jetzt erstmal nicht abschrecken.
Adlerdenis schrieb:
Hat sich in Leverkusen als Scouting-Chef, Kaderplaner und Sportdirektor einen guten Namen gemacht. Wenn er wirklich nur von Reschke profitiert hätte, wäre er wohl kaum über dessen Posten hinaus aufgestiegen, und hätte nicht so einen Ruf in der Branche genossen.
Wie gesagt, war halt der Protegé von Völler. Da gab es im Fußballgeschäft sicher auch schon schlechtere. Aber es haben selbst bei den größten Vereinen schon absolute Blender an vorderster Front gestanden. Insofern muss das nichts bedeuten.
Und in Leverkusen ist er auch erst aufgestiegen, nachdem Reschke weg war und Völler später noch mal eine Ebene nach oben gehievt wurde. Gerade das Beispiel Reschke zeigt ja aber, dass nicht jeder mit dem nächsthöherem Level und den dortigen Aufgaben klar kommt.
Adlerdenis schrieb:
Beim HSV hat er es zumindest geschafft, sich zu behaupten und etwas Konstanz ins Management zu bringen, was ich da schon als Erfolg bezeichnen würde. Hoffmann abzuversieren, kann man durchaus als Wohltat für den Verein ansehen.
Hat er das? Sehe ich ehrlich gesagt nicht. Er eckt vielleicht weniger an als sein Vorgänger Becker. Der Riss um Hoffmann bestimmt da aber immer noch den Verein. Erst im Machtkampf des Vorstands, wo Hoffmann selbst abserviert wurde. Dann im Machtkampf des Vereinspräsidiums, das kürzlich komplett zurückgetreten ist.
Adlerdenis schrieb:
Und der verpasste Aufstieg letztes Jahr ging wohl mitnichten auf ihn, da bei seinem Amtsantritt die Trainerfrage und Teile der Kaderplanung schon abgeschlossen waren.
So ganz stimmt das nicht. Hecking wurde fünf Tage nach Boldt verpflichtet. Ich gehe mal davon aus, dass Boldt als neuer Sportvorstand da schon noch ein gewisses Mitspracherecht hatte. Darüber hinaus hätte er Hecking ja auch später noch entlassen können, als der HSV aus den letzten 13 Saisonspielen nur noch drei Siege geholt hat. In Stuttgart hat man sich das sogar in einer deutlich besseren Position getraut und Walter durch Matarazzo ersetzt. Der hatte zwar auch seine Schwächephase, aber am Ende ist Stuttgart und nicht Hamburg aufgestiegen.
Und bei den Transfers aus dem Jahr hatte sein Vorgänger Becker sogar die bessere Trefferquote. Kinsombi, Dudziak und Gyamerah waren Leistungsträger. Und Özcan hat unter Hecking dann zwar keine Rolle mehr gespielt, wurde aber mit Gewinn weiterverkauft. Hinterseer wurde noch von Becker eingefädelt und von Boldt abgeschlossen.
Bei den Transfers von Boldt waren mit Kittel, Leibold und Fein auch drei Leistungsträger dabei. Amaechi, Ewerton und Heuer Fernandes waren hingegen drei richtig teure Missverständnisse mit Transferkosten von insgesamt sechs Millionen Euro. Dazu noch das teure Gehalt von Harnik. Letschert sowie die Winterleihen Schaub und Beyer haben ebenfalls nicht funktioniert, lediglich die Leihe von Pohjanpalo war noch einmal ein Erfolg.
Und dieses Jahr sieht es auch nicht viel besser aus. Mit Ulreich, Leistner und Gjasula wieder drei alte Führungsspieler mit hohen Gehaltskosten geholt, die allesamt enttäuscht haben. Terodde ist in der zweiten Liga halt ne sichere Bank und mit Onana hat man zugegeben noch einen sehr guten Transfer gemacht. Heyer war ein Wunschspieler vom Trainer und erfüllt immerhin die Erwartungen.
Adlerdenis schrieb:
Diese Saison mit "seinem" Trainer Thioune lief's ja sportlich lange Zeit, nur zuletzt kamen sie wieder ins Straucheln und sind jetzt mit der Derby-Niederlage auf Platz 4 abgerutscht.
Man könnte zum aktuellen Zeitpunkt auch sagen, dass der HSV unter Boldt und Thioune noch früher den Aufstieg zu verspielen droht, als es sonst der Fall ist. Die letzten Jahre stand der HSV zum selben Saisonzeitpunkt jedenfalls von der Punktzahl ähnlich gut da. Kann aber natürlich sein, dass man noch die Kurve bekommt. Die nächsten beiden Spiele sind jetzt gegen die direkte Konkurrenz aus Kiel und Bochum.
Adlerdenis schrieb:
Aber das ist halt auch der HSV, so lange da keine Ruhe in Verein und Management einkehrt, werden die auch keinen sportlichen Erfolg mehr haben.
Das spielt sicher eine Rolle. Aber das darf für den HSV eigentlich keine Ausrede sein. Vor zwei Jahren hatte man Köln, letztes Jahr Stuttgart mit in der Liga. Dieses Jahr gibt es eigentlich keinen großen Konkurrenten. Und für die Unruhe im Verein ist Boldt ja wie beschrieben auch mitverantwortlich.
Adlerdenis schrieb:
Sportliche Fachkompetenz und Netzwerk dürften aus seiner Leverkusener Zeit vorhanden sein, beim HSV hat er jetzt knapp 2 Jahre Erfahrung als Vorstand und dabei Cojones bewiesen. Ich fände ihn vielversprechend.
Nunja, in Hamburg ist eher die Rede davon, dass er in den schweren Zeiten öffentlich abtaucht. Beispielsweise hat er wohl schon öfters vor Spielen schön gegen einen Reporter ausgeteilt, war dann aber nach negativem Ausgang des Spiels nicht mehr zu sehen. Hört sich für mich eher nach suboptimalem Krisenmanagement an.
Adlerdenis schrieb:
Eine vage, alte Story um ein Transferangbot kann mich da jetzt erstmal nicht abschrecken.
Ist natürlich nicht einwandfrei bewiesen, aber irgendwelche Machenschaften mit befreundeten Spielerberatern würden mich schon abschrecken. Lautern, Hoffenheim und Schalke haben sich auch jeweils mal mit Roger Wittmann ins Nest gesetzt und das ist nie gut geendet.
Mir reichen schon unsere Verbindungen zu Fali Ramadani und LIAN, die ja laut Football Leaks ebenfalls in sehr fragwürdige Geschäftsmodelle involviert waren.
Hä?