
Alphakeks
14144
WürzburgerAdler schrieb:
Nach Ansicht der Zeitlupe aus der Sicht Mittellinie (in Alle Spiele, sky) ist der Dortmunder eindeutig nicht am Ball. Er trifft mit seinen Füßen lediglich Baumanns Hände. Aus dieser Sicht ist das absolut eindeutig zu sehen.
Insofern eher ein Foul des Dortmunders, ganz unabhängig von dem folgenden Kopftreffer.
Falls (falls!) der Dortmunder wirklich nicht am Ball war und nur Baumann trifft (egal ob am Kopf oder sonstwo), dann ist es natürlich ein Foul an Baumann und damit als solches zu ahnden. Für mich sah es in zwei unterschiedlichen Kameraeinstellungen so aus, dass beide genau zeitgleich den Ball als "quasi-Pressschlag" treffen. Und dann ist es für mich kein Foul.
WürzburgerAdler schrieb:
Aber selbst wenn: Die causa Kolo Muani gegen Neapel ist schon so etwas wie ein Präzedenzfall und wurde später in der BL genauso geahndet: Ball gespielt, anschließend in den Gegner hineingerauscht/gerutscht, Foulspiel, ggf. sogar Rot.
An diese Szene erinnere ich mich gut. Ich kenne die genaue Regel nicht, wahrscheinlich war es nach Regelbuch korrekt geahndet. Aber für mich ist diese Muani-Szene bis heute keine rote Karte. Er spielt ja glasklar als erster Spieler den Ball, und setzt dann am Ende seiner natürlichen (!) Passbewegung den Fuß Richtung Boden. Gleichzeitig rutscht der Gegner mit seinem Fuß genau an diese Stelle, wo Muanis Fuß schlußendlich landet. Muani konnte dieses Stempeln überhaupt nicht verhindern. Ich erinnere mich sogar noch an meine Reaktion nach dieser roten Karte: "Alles klar, dann sollten wir ab sofort unsere Spieler darin trainieren, ihre Füße immer schnell unter diejenigen ihrer Gegenspieler zu halten, um 2-3 rote Karten pro Spiel zu provozieren."
Alphakeks schrieb:
"Alles klar, dann sollten wir ab sofort unsere Spieler darin trainieren, ihre Füße immer schnell unter diejenigen ihrer Gegenspieler zu halten, um 2-3 rote Karten pro Spiel zu provozieren."
Auch für Szenen, in denen der Abwehrspieler erst klar den Ball klärt und danach noch den Gegenspieler berührt, gibt es ja immer wieder mal Elfmeter. Das Problem ist - wie so oft - der "Ermessensspielraum".
Problematisch finde ich in der Nachbetrachtung der Baumann-Szene allerdings die Aussage von Watzke, Fußball sei halt eine Kontaktsportart. Denn er hat damit ja nicht die ständigen, durch hohe Erdanziehungskräfte in des Gegners Strafraum verursachten Bodenkontakte seiner Stürmer erklären wollen, sondern das rücksichtslose und Verletzungen des Gegners in Kauf nehmende Verhalten legitimieren wollen.
Klingt wie ein interessanter Spieler, aber gerade für einen rechtsfüßigen IV haben wir eigentlich keinen Bedarf. Mit Koch, Tuta, Collins und Amenda haben wir vier ausgebildete RIVs im Kader, zudem noch Kristensen, der den RIV in einer Dreierkette spielen kann. Mit Baum kommt ein vielversprechendes Talent zurück, dessen (hoffentlich zahlreiche) Einsatzzeit als RAV die Rollen von Kristensen und Collins noch mehr zum RIV verschieben werden. Auf der LIV ist man viel dünner besetzt (nur Theate), daher ist mutmaßlich der Bochumer Bernardo ein Kandidat.
Selbst wenn man mit einem Tuta-Abgang plant, sehe ich noch keinen direkten Bedarf. Als Tuta-Nachfolger wurde ja eigentlich Amenda für viel Geld verpflichtet. Sofern man ihn nicht im Sommer verleihen möchte, sollte man ihm eine neue Chance nach einer hoffentlich verletzungsfreien Vorbereitung zugestehen.
Selbst wenn man mit einem Tuta-Abgang plant, sehe ich noch keinen direkten Bedarf. Als Tuta-Nachfolger wurde ja eigentlich Amenda für viel Geld verpflichtet. Sofern man ihn nicht im Sommer verleihen möchte, sollte man ihm eine neue Chance nach einer hoffentlich verletzungsfreien Vorbereitung zugestehen.
Bin auch der Meinung, dass es ein Zusammenprall ist, den beide Spieler gleichermaßen herbeiführen (und somit kein Foul von A an B oder B an A). Bei Chukwuemeka sieht man auf alle Fälle das Bestreben, den Ball zu spielen und den Torhüter nicht absichtlich abzuräumen. Dass er ihn in dieser dynamischen Szene mit dem Knie am Kopf trifft, wird ja hoffentlich niemand als "absichtlich herbeigeführt" charakterisieren wollen.
Bleibt also noch die Frage, ob der Schiri nach dem Kopftreffer gegen Baumann aus gesundheitlichen Gründen sofort hätte abpfeifen müssen. Auch da hat er im meinen Augen richtig entschieden. Die Spielsituation gestaltet sich so, dass innerhalb der nächsten 3-4 Sekunden ein Schuss von Dortmund aufs oder ins Tor passieren wird (weil ja kein Torhüter drin ist). Zudem zeigt das Aufstehen von Baumann, dass er vom Aufprall zum Glück nicht komplett bewusstlos geknockt wurde. Somit kann ich also nachvollziehen, dass der Schiri die 3-4 Sekunden laufen lässt, da erkennbar keine sofortige Lebensgefahr bei Baumann besteht. Nur in diesem Fall - Baumann bewusstlos, Zunge verschluckt, Erstickung droht - wäre es überhaupt zu rechtfertigen gewesen, in dieser deutlichen Vorteilssituation für Dortmund abzupfeifen.
Auch wenn mich die zwei zusätzlichen Punkte für Dortmund genauso nerven wie alle anderen hier, ist das einfach ein reguläres Tor. Der Fehler liegt bei Baumann, die alte Regel "wenn der Keeper rauskommt, muss er ihn auch haben" gilt hier einfach mal wieder.
Bleibt also noch die Frage, ob der Schiri nach dem Kopftreffer gegen Baumann aus gesundheitlichen Gründen sofort hätte abpfeifen müssen. Auch da hat er im meinen Augen richtig entschieden. Die Spielsituation gestaltet sich so, dass innerhalb der nächsten 3-4 Sekunden ein Schuss von Dortmund aufs oder ins Tor passieren wird (weil ja kein Torhüter drin ist). Zudem zeigt das Aufstehen von Baumann, dass er vom Aufprall zum Glück nicht komplett bewusstlos geknockt wurde. Somit kann ich also nachvollziehen, dass der Schiri die 3-4 Sekunden laufen lässt, da erkennbar keine sofortige Lebensgefahr bei Baumann besteht. Nur in diesem Fall - Baumann bewusstlos, Zunge verschluckt, Erstickung droht - wäre es überhaupt zu rechtfertigen gewesen, in dieser deutlichen Vorteilssituation für Dortmund abzupfeifen.
Auch wenn mich die zwei zusätzlichen Punkte für Dortmund genauso nerven wie alle anderen hier, ist das einfach ein reguläres Tor. Der Fehler liegt bei Baumann, die alte Regel "wenn der Keeper rauskommt, muss er ihn auch haben" gilt hier einfach mal wieder.
Ein Dank geht raus an den Leipziger Trainer Zsolt Löw, der einfach die taktische Grundeinstellung gewählt hat, die dem Umschaltspielt der Eintracht am besten entgegen kommt: Hohe Dreierkette und noch höher stehende Außen, damit Bahoya und Knauff auch ja möglichst ungestört steil geschickt werden können. Was auch immer er sich dabei gedacht hat, den Gefallen wird der Mainzer Trainer-Kasper uns nächste Woche leider nicht tun.
Der Schlüssel heute war das extrem bissige Zweikampfverhalten im Mittelfeld, um die Dosen vom eigenen Tor fernzuhalten und die Umschaltsituationen kreieren zu können. Man hatte das Gefühl, dass die Mannschaft zum ersten Mal seit langem total frisch und ausgeruht war, und wirklich jeden Zweikampf mit 110% führen wollte. Geschlossen tolle Mannschaftsleistung, eine Wohltat beim Zusehen.
Der Schlüssel heute war das extrem bissige Zweikampfverhalten im Mittelfeld, um die Dosen vom eigenen Tor fernzuhalten und die Umschaltsituationen kreieren zu können. Man hatte das Gefühl, dass die Mannschaft zum ersten Mal seit langem total frisch und ausgeruht war, und wirklich jeden Zweikampf mit 110% führen wollte. Geschlossen tolle Mannschaftsleistung, eine Wohltat beim Zusehen.
Ein Sonderlob neben den ganzen Sonderlobs geht raus an Larsson, der einfach überall war und dem „Gegner“ im Weg stand sowie an Shkiri, der seine langen Gräten wunderbar eingesetzt hat heute und dieser Form, die er in den letzten paar Wochen hat, ein seriöser 6er ist.
Du sprichst Mainz an und dieses Spiel ist für mich eigentlich das alles entscheidende. Mainz wird uns ärgern bis zum get No und definitiv auf Sieg spielen. Sie gönnen uns Platz 3 garantiert nicht und in Mainz haben wir auch immer schlecht ausgesehen. Warum auch immer. Spielen wir so wie gestern, haben wir eine Siegchance, aber wie du schon sagtest, der Trainer (den ich auch merkwürdig finde) wird uns den Gefallen nicht tun und sei e Mannschaft anders einstellen.
In jedem Fall hat man sich jetzt eine Ausgangslage erspielt, dass man selbst im worst-worst-worst Case (Eintracht verliert alles, alle anderen CL-Kandidaten gewinnen alles) am letzten Spieltag im direkten Duell mit Freiburg ein "Finale" um die CL hat.
Auch davor würde ein beliebiger Sieg gegen Mainz oder gegen St. Pauli rechnerisch sicher für die CL reichen (wenn man nicht annehmen möchte, dass Leipzig in drei Spielen 14 Tore Tordifferenz aufholt... zumal sie erstmal gegen die Bayern spielen, die ihren Meistertitel eintüten möchten).
Interessantes Detail: Es macht für die CL-Chancen der Eintracht einen großen Unterschied, ob Leverkusen nach der wahrscheinlichen Meisterschaft der Bayern nächste Woche die restlichen Spiele abschenkt, oder nicht. Leverkusen spielt noch gegen Freiburg, Dortmund und Mainz - es bleibt zu hoffen, dass sie sich nicht einfach dreimal lustlos abschießen lassen.
Auch davor würde ein beliebiger Sieg gegen Mainz oder gegen St. Pauli rechnerisch sicher für die CL reichen (wenn man nicht annehmen möchte, dass Leipzig in drei Spielen 14 Tore Tordifferenz aufholt... zumal sie erstmal gegen die Bayern spielen, die ihren Meistertitel eintüten möchten).
Interessantes Detail: Es macht für die CL-Chancen der Eintracht einen großen Unterschied, ob Leverkusen nach der wahrscheinlichen Meisterschaft der Bayern nächste Woche die restlichen Spiele abschenkt, oder nicht. Leverkusen spielt noch gegen Freiburg, Dortmund und Mainz - es bleibt zu hoffen, dass sie sich nicht einfach dreimal lustlos abschießen lassen.
Alphakeks schrieb:
Leverkusen spielt noch gegen Freiburg, Dortmund und Mainz - es bleibt zu hoffen, dass sie sich nicht einfach dreimal lustlos abschießen lassen.
Die Meisterschaft ist gegessen, das wissen auch die Leverkusener.
Die Batzis verlieren keine 3 Spiele am Stück. (die haben 2 Niederlagen in 31 Spielen...)
Wenn man die heutige Leistung nimmt, dann ist der Druck bei den Pillen von den Schultern, weil heute haben sie das souverän und locker runter gespielt.
Hätten die so wie heute die letzten Wochen gespielt, wäre die Meisterschaft noch offen.
Alphakeks schrieb:
Leverkusen spielt noch gegen Freiburg, Dortmund und Mainz - es bleibt zu hoffen, dass sie sich nicht einfach dreimal lustlos abschießen lassen.
Zu hoffen schon, allein mir fehlt der Glaube. Aber sei's drum, wir müssen eigentlich "nur noch" St. Pauli schlagen, dann war's das!
Brodo schrieb:
Ich würde sagen, dass Standartsituationen reiner Trainingsfleiß sind.
Das Verteidigen von Eckbällen ist aber auch reiner Trainingsfleiß.
Da kannst Du üben wie Du will, wenn der Gegner besser ist, dann ist das so.
In der Bundesliga-Saison 2023/24 wurden insgesamt 4.318 Eckbälle ausgeführt, was einem Durchschnitt von etwa 24,5 Ecken pro Spiel entspricht.
Aus diesen Eckbällen resultierten 64 Tore, was einer Trefferquote von etwa 1,5 % entspricht. Dies bedeutet, dass im Schnitt etwa alle 66 Eckbälle zu einem Tor führten.
Basaltkopp schrieb:Brodo schrieb:
Ich würde sagen, dass Standartsituationen reiner Trainingsfleiß sind.
Das Verteidigen von Eckbällen ist aber auch reiner Trainingsfleiß.
Da kannst Du üben wie Du will, wenn der Gegner besser ist, dann ist das so.
In der Bundesliga-Saison 2023/24 wurden insgesamt 4.318 Eckbälle ausgeführt, was einem Durchschnitt von etwa 24,5 Ecken pro Spiel entspricht.
Aus diesen Eckbällen resultierten 64 Tore, was einer Trefferquote von etwa 1,5 % entspricht. Dies bedeutet, dass im Schnitt etwa alle 66 Eckbälle zu einem Tor führten.
Erstens kommen deine Zahlen auf 14 Eckbälle pro Spiel (24 wären dann doch ein bisschen viel) und zweitens geht es hier in der Argumentation ja darum, dass es erstmal daran mangelt, dass man es nicht schafft, jeden Eckball/Freistoß gefährlich zu treten.
Darin war Marmoush sehr stark, weshalb pro Spiel in der Hinrunde zumindest 1-2 gefährliche Chancen aus Standards entstanden sind. Ob die dann reingehen, hängt natürlich auch an der Qualität der Verteidigung, da hast du sicher Recht.
Brodo schrieb:
Dass man aber auch von einer jungen Mannschaft erwarten kann, dass sie die Basics (z.B. Standards) besser ausspielt, ist nicht verwerflich und darf meiner Meinung nach angesprochen werden.
Ich frag jetzt mal und meine das ganz ernst und überhaupt nicht polemisch:
Woran liegt es denn, dass wir da so schlecht sind?
Ich mein die Jungs sind Profis. Die wissen, wie man kickt. Wenn es denn so einfach wäre mit den Ecken/Standarts, wieso funktioniert es dann nicht?
Korn schrieb:
Ich frag jetzt mal und meine das ganz ernst und überhaupt nicht polemisch:
Woran liegt es denn, dass wir da so schlecht sind?
Ich mein die Jungs sind Profis. Die wissen, wie man kickt. Wenn es denn so einfach wäre mit den Ecken/Standarts, wieso funktioniert es dann nicht?
Das ist eine Frage, die ich mir tatsächlich schon extrem oft gestellt habe (ernsthaft, nicht polemisch): Wie schwer kann es sein, Ecken und Freißstöße konsistent mit Zug auf einen bestimmten, vorher definierten Punkt zu treten?
Auch Joshua Kimmich oder Toni Kroos haben/hatten teils extreme Schwankungen in den Genauigkeiten ihrer Standards, und die beiden darf man zu den besten Mittelfeldspielern ihrer Generation zählen. Das zeigt ja, dass es offensichtlich nicht so einfach sein kann.
Gleichzeitig frage ich mich, ob es nicht möglich sein müsste, durch tägliches Training eine Konstanz in den Bewegungsablauf zu bekommen. Für mich sind gerade Ecken vergleichbar mit standartisierten Aktionen in anderen Sportarten, z.B. Freiwürfen beim Basketball oder Aufschlägen beim Tennis/Volleyball. Und dort schaffen die Sportler Genauigkeiten von >80% - also müsste es doch für Profifußballer möglich sein, zumidenst drei von vier Ecken mit Zug genau auf den Elfmeterpunkt servieren zu können?!
Bei allem berechtigten Frust über die 1. HZ sollte man schon auch sehen, dass HZ2 wirklich gut war und man - trotz des mental sicher sehr anstrengenden Spiels gegen Tottenham - dem Torerfolg sehr nah war (Stichwort Knauff).
Nur mal so zur Orientierung, folgende Mannschaften haben gegen Augsburg in der Rückrunde kein (!) Tor geschossen:
Bremen
Mainz
Leipzig
Gladbach
Freiburg
Dortmund
Wolfsburg
und jetzt Frankfurt
Augsburg ist im Moment einfach stark in Form und insbesondere defensiv sehr gut eingestellt. Die spielt man nicht einfach her. Es ist überhaupt nur den Bayern gelungen, denen mehr als ein Tor einzuschenken.
Nur mal so zur Orientierung, folgende Mannschaften haben gegen Augsburg in der Rückrunde kein (!) Tor geschossen:
Bremen
Mainz
Leipzig
Gladbach
Freiburg
Dortmund
Wolfsburg
und jetzt Frankfurt
Augsburg ist im Moment einfach stark in Form und insbesondere defensiv sehr gut eingestellt. Die spielt man nicht einfach her. Es ist überhaupt nur den Bayern gelungen, denen mehr als ein Tor einzuschenken.
Alphakeks schrieb:
dass HZ2 wirklich gut war und man - trotz des mental sicher sehr anstrengenden Spiels gegen Tottenham - dem Torerfolg sehr nah war (Stichwort Knauff).
Nun das war Augsburg auch. Berisha Pfostenschuss in HZ 2 und kurz vor Schluss Tietz, der kläglich vergibt. Eki hätte beide gemacht
Ich glaube auch, dass viele hier mit dem 0:0 leben können, angesichts der anderen Ergebnisse und das Augsburg auswärts halt oft schwer ist.
Auch das wie kommt es halt auch an. Und HZ 1 war mit Bremen so das Schlechteste überhaupt. Das Donnerstagspiel darf da nicht als Ausrede herhalten, der Trainer hätte bei Müdigkeit ja deutlich mehr rotieren können.
Es ging um die Art der leichtfertigen Ballverluste, die schwachen Standards, das permanente Hinterherlaufen.+
Genau das was Krösche und Hellmann nach dem Heidenheim-Spiel deutlich über die Medien gesagt haben:
Laissez-faire , Sommerkick, Leichtsinnigkeiten, Überheblichkeiten etc.
Aus meiner Sicht müsste es mit der CL-Quali klappen, wenn man auf 58 Punkte kommt.
Dann würde man rechnerisch sicher Dortmund hinter sich lassen, selbst wenn die jetzt noch alles gewinnen sollten. Und man würde Freiburg und Mainz auch hinter sich lassen, wenn man davon ausgeht, dass beide maximal noch 10/12 verbleibenden Punkten holen - was ich als realistische Annahme sehen würde (beiden Spielen z.B. noch gegen Leverkusen, Mainz auch noch in München).
D.h. für mich ist der "Fahrplan Champions League" für die Eintracht:
- MussMussMuss-Pflichtsieg gegen dann schon gerettete Paulianer am 33. Spieltag
- Eines der drei Spiele gegen Leipzig, Mainz und Freiburg gewinnen
Dann würde man rechnerisch sicher Dortmund hinter sich lassen, selbst wenn die jetzt noch alles gewinnen sollten. Und man würde Freiburg und Mainz auch hinter sich lassen, wenn man davon ausgeht, dass beide maximal noch 10/12 verbleibenden Punkten holen - was ich als realistische Annahme sehen würde (beiden Spielen z.B. noch gegen Leverkusen, Mainz auch noch in München).
D.h. für mich ist der "Fahrplan Champions League" für die Eintracht:
- MussMussMuss-Pflichtsieg gegen dann schon gerettete Paulianer am 33. Spieltag
- Eines der drei Spiele gegen Leipzig, Mainz und Freiburg gewinnen
FCM1920 schrieb:
Wenn sie die viertbeste Offensive haben, sind sie aber auch das Team mit den 13. meisten Gegentoren - und auch da haben wir keine Lösungen gefunden - zuhause…
Jup. Und genau das darf man ja auch zurecht kritisieren. Wir haben einfach keine Lösungen gefunden. Wir müssen schauen, wie wir gegen tiefstehende Gegner wieder Lösungen generieren. Das haben wir m.E. ohnehin nur unter Hütter wirklich regelmäßiger geschafft.
SGE_Werner schrieb:FCM1920 schrieb:
Wenn sie die viertbeste Offensive haben, sind sie aber auch das Team mit den 13. meisten Gegentoren - und auch da haben wir keine Lösungen gefunden - zuhause…
Jup. Und genau das darf man ja auch zurecht kritisieren. Wir haben einfach keine Lösungen gefunden. Wir müssen schauen, wie wir gegen tiefstehende Gegner wieder Lösungen generieren. Das haben wir m.E. ohnehin nur unter Hütter wirklich regelmäßiger geschafft.
Das ist in meinen Augen auch der einzige, der sich heute ein bisschen Kritik ins Heft schreiben darf: Toppmöller.
Heki war (trotz seines Tors) im Hinspiel als alleinige Spitze total abgemeldet - trotzdem versuchen wir es wieder. Brown und Bahoya waren im Hinspiel den bulligen Porro und Udogie körperlich total unterlegen - trotzdem versuchen wir es wieder. Sonderlich viel Lerneffekt hat Toppmöller aus dem Hinspiel offenbar nicht gezogen.
Alphakeks schrieb:
Heki war (trotz seines Tors) im Hinspiel als alleinige Spitze total abgemeldet - trotzdem versuchen wir es wieder. Brown und Bahoya waren im Hinspiel den bulligen Porro und Udogie körperlich total unterlegen - trotzdem versuchen wir es wieder. Sonderlich viel Lerneffekt hat Toppmöller aus dem Hinspiel offenbar nicht gezogen.
Das wäre das gewesen was ich bei der Aufstellung anders gemacht hätte. Bei mir hätte Knauff angefangen…so weit die Füße tragen. Und danach halt Bahoya rein.
FredSchaub schrieb:Kastanie30 schrieb:
Verdient ausgeschieden.
Wie man in einem Viertelfinalrückspiel zu Hause, wenn man im Hinspiel ein 1:1 geholt hat, nicht bis in die Haarspitzen motiviert sein kann, entzieht sich meiner Kenntnis.
Dieses minutenlange rumgeschiebe hintenrum, statt das Ding im minutentakt in den gegnerischen 16er zu ballern, muss Dino mal erklären. Wie man in der Situation nicht den Strafraumstürmer Batshuayi bringt, muss auch niemand verstehen
Und Uzuns Vater soll einfach die Klappe halten in Zukunft
wo hast du da einen Mangel an Motivation gesehen?
In den Pässen. Die Bälle sind unterwegs fast verhungert.
In den Sprints. Als ob da die Handbremse angezogen wäre.
In dem Ballrumgeschiebe hintenrum, statt die Kugel in den 16er zu feuern.
In der Zögerlichkeit, den Ball einfach mal zu schießen. Immer nochmal die bequeme Querpassvariante gesucht.
Kastanie30 schrieb:
In den Pässen. Die Bälle sind unterwegs fast verhungert.
In den Sprints. Als ob da die Handbremse angezogen wäre.
In dem Ballrumgeschiebe hintenrum, statt die Kugel in den 16er zu feuern.
In der Zögerlichkeit, den Ball einfach mal zu schießen. Immer nochmal die bequeme Querpassvariante gesucht.
Alles, was du beschreibst, ist kein Mangel an Motivation - sondern ein Mangel an Selbstvertrauen. Die jungen Spieler waren sichtbar verunsichert (besonders Bahoya, hatte ich das Gefühl), und haben sich halt einfach den Schneid abkaufen lassen.
Einige von den Spielern standen einfach noch nie in so einem K.O.-Spiel mit dem Rücken zur Wand gegen einen individuell stärkeren Gegner. Und das verunsichert einen dann logischerweise.
franchise schrieb:
Dass du das mit Lehrgeld und junges Team abtun willst ist mir ehrlich gesagt zu einfach.
Das spielt aber sicher eine Rolle. Es sind heute acht (!) Spieler im Alter 22 oder jünger zum Einsatz gekommen (Santos, Larsson, Brown, Heki, Bahoya, Chaibi, Uzun, Wahi).
Natürlich kommen dazu noch suboptimale Entscheidungen bei Aufstellung und Einwechslungen, sowie schlicht und ergreifend auch ein bisschen Pech bei den ganzen Abschlüssen von Kristensen.
Alles in allem hat man sich in diese EL-Runde achtbar verkauft. Gegen Tottenham ist man über beide Spiele gesehen verdient ausgeschieden. Falls es jemanden tröstet, einfach mal zur Einordnung: Tottenham hat in den letzten drei Jahren zusammenaddiert 600 Millionen € (!!!) für neue Spieler ausgegeben. Wahnsinn.
Ich habe mir eben die Zusammenfassung des Tottenham-Spiels angeschaut. Sie haben 4:2 gegen Wolverhampton (Tabellen-16.) verloren und dabei wirklich kläglich ausgesehen.
Ja, sie haben noch mehr rotiert und Spieler geschont, als die Eintracht. Dafür gehen aber auch alle mit einem sauberen moralischen Dämpfer in die Woche, weil sie wirklich grausam schlecht gespielt haben. Drei von vier Gegentoren waren halbe oder ganze Eigentore, mit schlimmen Ballverlusten zuvor. Das eine Tor von Tel für Tottenham war mehr Zufall als alles andere.
Also alles in allem werden die Spurs nicht mit breiter Brust nach Frankfurt anreisen. Wenn man von Minute 1 voll da ist und sie unter Druck setzt, kann das am Donnerstag was werden!
Ja, sie haben noch mehr rotiert und Spieler geschont, als die Eintracht. Dafür gehen aber auch alle mit einem sauberen moralischen Dämpfer in die Woche, weil sie wirklich grausam schlecht gespielt haben. Drei von vier Gegentoren waren halbe oder ganze Eigentore, mit schlimmen Ballverlusten zuvor. Das eine Tor von Tel für Tottenham war mehr Zufall als alles andere.
Also alles in allem werden die Spurs nicht mit breiter Brust nach Frankfurt anreisen. Wenn man von Minute 1 voll da ist und sie unter Druck setzt, kann das am Donnerstag was werden!
Tottenham ist auf alle Fälle eine wilde Truppe. Nach vorne sind sie für vier Tore gut, nach hinten aber irgendwie auch. Den Begriff "Restverteidigung" hat Postecoglou im Training offensichtlich noch nicht verwendet.
Rein statistisch ist das 1:1 sogar ein leichter Vortreil für die Eintracht fürs Rückspiel vor heimischer Kulisse. Aber Tottenham hat schon gezeigt, dass die eigentlich eine Top 6 Mannschaft in der Prem sind. Wird ein harter Kampf im Rückspiel, aber man ist auf alle Fälle noch voll im Spiel.
Rein statistisch ist das 1:1 sogar ein leichter Vortreil für die Eintracht fürs Rückspiel vor heimischer Kulisse. Aber Tottenham hat schon gezeigt, dass die eigentlich eine Top 6 Mannschaft in der Prem sind. Wird ein harter Kampf im Rückspiel, aber man ist auf alle Fälle noch voll im Spiel.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Eintracht den Spitzenverdiener des Kaders (Trapp, neben Götze) als komplette Nr2 einplanen wird. Die kolportierten 3,5 Mio € Gehalt von Trapp zahlt kein Verein seinem zweiten Keeper, nicht mal Bayerns Ulreich dürfte das bekommen. Daher würde ich eher davon ausgehen, dass man Trapp keine Steine in den Weg legt, wenn man wirklich zu 100% auf Santos setzen will.
Ich gehe davon aus, dass Trapp für den Rest dieser Saison wieder im Tor stehen wird, sobald er komplett (!) genesen ist. Die durchwachsenen Phasen von Trapp in den letzten Jahren hatten ja auch immer mit Verletzungen zu tun, die er mitgeschleppt hat, weil er alle Spiele machen wollte (positiv oder negativ zu sehen). In der aktuellen Phase, EL-Viertelfinale und Bundesliga-Endspurt um die CL-Plätze, braucht es am Ende auch einfach Erfahrung und Ruhe im Kasten, und die hat Santos definitiv noch nicht.
In der neuen Saison ist die Frage aus meiner Sicht dann sehr offen. Als Bankdrücker ist Trapp definitiv zu teuer, aus meiner Sicht gibt es dann drei Varianten:
1) Entweder man will Santos noch eine Saison bei einem kleineren Bundesligisten Erfahrung sammeln lassen und belässt Trapp für sein letztes Vertragsjahr als Nummer 1 (dann braucht man eine andere Nummer 2),
2) Man einigt sich auf ein Job-Sharing zwischen Trapp und Santos, z.B. alle Pokalspiele und internationalen Spiele für den jungen Keeper, oder
3) Man setzt ab dem Sommer voll auf Santos und legt Trapp einen goldenen Ritt in den Sonnenuntergang (z.B. in den USA) nahe (und holt dann eine andere, möglichst erfahrene Nummer 2).
In der neuen Saison ist die Frage aus meiner Sicht dann sehr offen. Als Bankdrücker ist Trapp definitiv zu teuer, aus meiner Sicht gibt es dann drei Varianten:
1) Entweder man will Santos noch eine Saison bei einem kleineren Bundesligisten Erfahrung sammeln lassen und belässt Trapp für sein letztes Vertragsjahr als Nummer 1 (dann braucht man eine andere Nummer 2),
2) Man einigt sich auf ein Job-Sharing zwischen Trapp und Santos, z.B. alle Pokalspiele und internationalen Spiele für den jungen Keeper, oder
3) Man setzt ab dem Sommer voll auf Santos und legt Trapp einen goldenen Ritt in den Sonnenuntergang (z.B. in den USA) nahe (und holt dann eine andere, möglichst erfahrene Nummer 2).
Alphakeks schrieb:
Als Bankdrücker ist Trapp definitiv zu teuer
Inwieweit?
Sein Gehalt ist bereits in den Planungen für die neue Saison eingerechnet, denn er hat ja noch Vertrag.
Außerdem ist er sehr wertvoll als Lehrmeister für Santos und als 1. Ersatz für Kauã, sollte der tatsächlich Nr. 1 werden.
Alphakeks schrieb:
3) Man setzt ab dem Sommer voll auf Santos und legt Trapp einen goldenen Ritt in den Sonnenuntergang (z.B. in den USA) nahe (und holt dann eine andere, möglichst erfahrene Nummer 2).
Wir können auch voll auf unseren brasilianischen Rohdiamanten setzen und Trapp ein oder zwei würdevolle Jahre als Nr. 1 b ermöglichen. Warten wirs mal ab...
Alphakeks schrieb:
In der aktuellen Phase, EL-Viertelfinale und Bundesliga-Endspurt um die CL-Plätze, braucht es am Ende auch einfach Erfahrung und Ruhe im Kasten, und die hat Santos definitiv noch nicht.
Also für mich hat ehrlich gesagt Santos gerade in den letzten Spielen um einiges mehr Ruhe ausgestrahlt als Trapp davor. So lange er nicht patzt gibt es ehrlich gesagt 0 Gründe ihn rauszunehmen. Eher würde dann meines Erachtens aktuell noch mehr auf Trapp geguckt werden, wenn er ohne Santos Fehler wieder in die Startelf geht.
Mein Tipp bleibt, dass am Freitag Toppmöller erklären wird, dass Trapp ja diese Woche erst wieder ins Training voll eingestiegen ist und man noch kein Risiko eingehen will.
Bleibt Santos erneut fehlerfrei wird dann vor dem Londonspiel erklärt werden, dass man mit Santos in die englischen Wochen geht, weil der voll im Rhytmus ist und ja nicht so viel Zeit zum trainieren hat.
JimmyPage schrieb:
Glaube Donnarumma hat heute mehr Bälle weggefaustet als Trapp in ner ganzen Saison
Das habe ich mir auch gedacht. Vor allem sieht man, wie viele "halbgefährliche" Situationen völlig unspektakulär gelöst werden können, wenn man einen Keeper hat, der den Strafraum beherrscht und das Timing fürs Fausten hat. Das wird Trapp leider nicht mehr in sein Portfolio bekommen.
Im Spiel PSG gegen Liverpool zeigt William Pacho eine bockstarke Leistung. Gibt seit der Auswechslung von Marquinhos den Abwehrchef, und steht gegen eine der Top 3 Offensivreihen der Welt stabil.
Einer der ganz wenigen großen Eintracht-Verkäufe der letzten Jahre, bei dem man im Nachhinein sagen kann, dass man ihn für die 40 Mio € fast noch zu günstig verkauft hat. Der hat nochmals einen riesen Schritt gemacht bei PSG!
Einer der ganz wenigen großen Eintracht-Verkäufe der letzten Jahre, bei dem man im Nachhinein sagen kann, dass man ihn für die 40 Mio € fast noch zu günstig verkauft hat. Der hat nochmals einen riesen Schritt gemacht bei PSG!
JimmyPage schrieb:
Sämtliche Spieler die du aufgezählt hast gingen im Sommer, bis auf Havertz und Olmo, die zwei Wochen vor Ligastart transferiert wurden, auch früh im Sommer. Nicht Mitten in einer der besten Saisons der Vereinsgeschichte.
Das ist richtig, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Tatsache, dass alle diese Abgänge für die jeweiligen Vereine Schwächungen waren (teilweise "unersetzbar", siehe Bellingham und Haaland), die man mit einem Batzen Geld kompensiert bekommen hat.
Natürlich ist es der Extremfall, einen Stürmer mit 1,5 Scorern pro Spiel im Winter abzugeben. Das hätten BVB & Co. vielleicht nicht mitgemacht. Aber es zeigt halt, dass die Eintracht in der Hackordnung eben noch unter den üblichen CL-Teilnehmern steht, und diese Summen noch viel dringender mitnehmen muss.
Alphakeks schrieb:JimmyPage schrieb:
Sämtliche Spieler die du aufgezählt hast gingen im Sommer, bis auf Havertz und Olmo, die zwei Wochen vor Ligastart transferiert wurden, auch früh im Sommer. Nicht Mitten in einer der besten Saisons der Vereinsgeschichte.
Das ist richtig, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Tatsache, dass alle diese Abgänge für die jeweiligen Vereine Schwächungen waren (teilweise "unersetzbar", siehe Bellingham und Haaland), die man mit einem Batzen Geld kompensiert bekommen hat.
Natürlich ist es der Extremfall, einen Stürmer mit 1,5 Scorern pro Spiel im Winter abzugeben. Das hätten BVB & Co. vielleicht nicht mitgemacht. Aber es zeigt halt, dass die Eintracht in der Hackordnung eben noch unter den üblichen CL-Teilnehmern steht, und diese Summen noch viel dringender mitnehmen muss.
Haaland hat deutlich weniger als Marmoush gekostet
Ich halte es auch für einen Fehler in abgegeben zu haben, ich glaube auch bei einen erfolgreichen saisonverlauf hätten wir im Sommer vielleicht sogar mehr bekommen. Natürlich ist der einwand das niemand voraussehen kann wie die Saison mir ihm gelaufen wäre berechtigt. Die Schwergewichte der Liga liegen hinter uns es spricht nichts gegen eine siegesserie ich bin eher pessimistisch und hoffe sowas wiederholt sich nicht
Den Ansatz habe ich die letzten 2 Jahre verstanden. Aber wenn du jedes Mal dein größtes Talent abgibst, wenn er gerade zur Prime wird, dann wirst du dich immer auf der Stelle drehen. Mit so einem Bubi-Kader kannst du es ohne Ansprüche versuchen - die Formulierungen lauten dieses Jahr aber öffentlich CL. Da driften Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander, denn im Normalfall ist der Kader weit entfernt, eine CL Mannschaft zu sein.
Um den roten Faden zu finden: Mainz hat einen ausgewogenen Kader aus Erfahrung und Talent - mitnichten zu alt. Zudem auf der wichtigsten Position im Kader perfekt besetzt. Wir hingegen spielen gestern mit 2 Bubis auf der 6, die nicht mal zusammenpassen. Die Kaderzusammenstellung ist seit mehreren Jahren komplett unausgewogen und rechtfertigt diesen mittlerweile hohen Etat in keinster Weise. Wenn das nicht endlich verstanden wird, ist MK zwar ein Geldeintreiber durch Transfererlöse, aber kein Sportvorstand, der den sportlichen Erfolg fördert.
Um den roten Faden zu finden: Mainz hat einen ausgewogenen Kader aus Erfahrung und Talent - mitnichten zu alt. Zudem auf der wichtigsten Position im Kader perfekt besetzt. Wir hingegen spielen gestern mit 2 Bubis auf der 6, die nicht mal zusammenpassen. Die Kaderzusammenstellung ist seit mehreren Jahren komplett unausgewogen und rechtfertigt diesen mittlerweile hohen Etat in keinster Weise. Wenn das nicht endlich verstanden wird, ist MK zwar ein Geldeintreiber durch Transfererlöse, aber kein Sportvorstand, der den sportlichen Erfolg fördert.
Unbe Kannt schrieb:
Den Ansatz habe ich die letzten 2 Jahre verstanden. Aber wenn du jedes Mal dein größtes Talent abgibst, wenn er gerade zur Prime wird, dann wirst du dich immer auf der Stelle drehen. Mit so einem Bubi-Kader kannst du es ohne Ansprüche versuchen - die Formulierungen lauten dieses Jahr aber öffentlich CL. Da driften Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander, denn im Normalfall ist der Kader weit entfernt, eine CL Mannschaft zu sein.
Um den roten Faden zu finden: Mainz hat einen ausgewogenen Kader aus Erfahrung und Talent - mitnichten zu alt. Zudem auf der wichtigsten Position im Kader perfekt besetzt. Wir hingegen spielen gestern mit 2 Bubis auf der 6, die nicht mal zusammenpassen. Die Kaderzusammenstellung ist seit mehreren Jahren komplett unausgewogen und rechtfertigt diesen mittlerweile hohen Etat in keinster Weise. Wenn das nicht endlich verstanden wird, ist MK zwar ein Geldeintreiber durch Transfererlöse, aber kein Sportvorstand, der den sportlichen Erfolg fördert.
Die Freiheit, *nicht* seine besten Talente jedes Jahr abgeben zu müssen, hat in der Bundesliga nur Bayern München. Stichworte Bellingham, Haaland, Harvertz, Szobolszlai, Olmo, Nkunku, die von BVB, Leverkusen und Leipzig verkauft werden mussten. Wenn es denen so geht, wird die Eintracht nicht auf 75 Mio. € für Marmoush verzichten können, so bitter es ist.
Die scheinbar erfolgsversprechendste Strategie ist jene, die Leverkusen in den letzten drei Jahren gemeistert hat, und die Krösche offenbar kopieren will: Riesentransfers (Harvertz, Diaby) nutzen, um einen Stamm an Talenten zusammen zu bauen, die man mit gut gefülltem Geldspeicher mal für 2-3 Jahren entwickeln und zusammen halten kann - damit sie in einer Saison mal richtig zünden.
Leverkusen beweist aber auch, dass es ein Gerüst an alten Haudegen (Xhaka, Tah) braucht, um den Junioren Halt zu geben. Man kann jetzt debattieren, ob das mit Trapp, Koch, Kristensen und Götze hinreichend gegeben ist. Ich sehe einen Mangel an Führungsqualitäten, den man ja durch Pascal Groß im Sommer schließen wollte.
Alphakeks schrieb:
Leverkusen beweist aber auch, dass es ein Gerüst an alten Haudegen (Xhaka, Tah) braucht, um den Junioren Halt zu geben. Man kann jetzt debattieren, ob das mit Trapp, Koch, Kristensen und Götze hinreichend gegeben ist. Ich sehe einen Mangel an Führungsqualitäten, den man ja durch Pascal Groß im Sommer schließen wollte.
hier ist die aufstellung vom spiel sge vs lev:
https://www.kicker.de/frankfurt-gegen-leverkusen-2025-bundesliga-4936994/aufstellung
wir haben mit 5 leuten bis 23j angefangen, leverkusen mit einem - und das war wirtz, der auf seiner position quasi in seiner eigenen liga spielt.
du sprichst in meinen augen genau den knackpunkt an: es braucht ein stabiles gerüst aus erfahrenen, gutklassigen leuten, damit sich junge spieler bestmöglich entwickeln können. zumindest, wenn man nen anspruch wie wir hat.
mit ner halben u23-mannschaft an feldspielern zu starten, hat aber nichts mit stabilem gerüst zu tun. gar nichts... zumindest dann nicht, wenn man nicht leute der kategorie wirtz oder knapp drunter aufstellen kann (die wir nicht haben).
Beim 1. und letzten Absatz gebe ich dir vollkommen Recht. Aber den 2. Absatz sehe ich bei uns nicht wirklich. Wenn man jetzt schon wieder hört wer an Larsson dran sei, dann weiß man doch direkt wer im Sommer wieder für viel Geld geht. Und dann kommen wir zum letzten Absatz: Genau das haben wir leider eben nicht, um diese Taktik fahren zu können. Die, die als Leader versprochen werden (Trapp und Götze) sind es nicht mehr, weil sie im Spätherbst ihrer Karriere sind. Ein Koch, Theate und Kristensen wachsen da gerade rein - du brauchst aber auch im Mittelfeld 1,2 Spieler dieses Formats. Der Anteil an extrem jungen Spielern ist im Mittelfeld zu hoch.
Insofern eher ein Foul des Dortmunders, ganz unabhängig von dem folgenden Kopftreffer.
Aber selbst wenn: Die causa Kolo Muani gegen Neapel ist schon so etwas wie ein Präzedenzfall und wurde später in der BL genauso geahndet: Ball gespielt, anschließend in den Gegner hineingerauscht/gerutscht, Foulspiel, ggf. sogar Rot.
Brand hat sich da vollkommen ignorant und auch arrogant verhalten. Spätestens nach Ansicht von Baumanns Kopfwunde hätte er zum Monitor gehen müssen. Die "Skandal"-Äußerung des Hoffenheimer Trainers sind nachvollziehbar und auch berechtigt.
NB: Es gab mal Zeiten, in denen sprangen die Stürmer über den Torwart, wenn die Gefahr eines solchen Zusammenpralls gegeben war.