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Alphakeks

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Meine Eselsbrücke am Anfang war, mich an den Kosenamen meines Lieblingsclubs in Berlin zu erinnern, so hatte ich E - Kitty - Ke schnell drin.

Um auf Toppmöller zurückzukommen: Ich frage mich, was in der Wahrnehmung und im Bezug auf Vorschusslorbeeren bei den Fans bei Toppi so anders ist als bei seinen Vorgängern.  

Kovac hatte unbestritten den Vorteil, dass die Erwartungshaltung nach dem Last-Minute-Klassenerhalt nahe dem Nullpunkt lag, umso mehr Begeisterung löste der Start in seine erste volle Saison aus: Nur zwei der ersten 14 Spiele gingen verloren, zwischenzeitlich blieb die Eintracht neunmal infolge ungeschlagen - was seinerzeit völlig vergessene Glücksgefühle auslöste. Und: Es war ein klares Konzept, eine klare Identität der Mannschaft erkennbar ("Eine Truppe, mit der du jede Kneipenschlägerei gewinnst" habe ich da irgendwo noch im Kopf).
Kovac hinterließ zwar den Pokalsieg, dennoch sank die Erwartungshaltung sehr schnell wieder. Zu sehr war man als Eintracht-Fan gebranntes Kind, zudem verließen nicht nur der Coach, sondern auch einige Leistungsträger (Stammkeeper, Prinz, kurz später Abwehrchef) den Club.

Dann kam Hütter und hatte einen holprigen Start, verlor den Supercup 0:5 gegen Bayern, den Pokalauftakt 1:2 gegen Ulm und zwei seiner ersten drei Ligaspiele. Und als jahrelanger SGE-Fan fand man sich so langsam damit ab, dass es nun wieder in die Sphären der Vorjahre gehen würde.
Doch nach der Pleite in Mönchengladbach am 5. Spieltag startete die Eintracht einen der spektakulärsten Höhenflüge überhaupt, holte aus den folgenden elf Spielen zehn Siege und ein Remis, darunter das unvergessliche 7:1 gegen Fortuna Düsseldorf mit Jovics 5-Tore-Show. In der Rückrunde dann eine weitere Serie von 15(!) ungeschlagenen Partien am Stück. Es entwickelte sich eine derart starke Mannschaftsidentität, dass sie sogar einen bundesweiten Spitznamen erhält. Auch als uns Hütter verließ, befürchteten viele das Ende der Herrlichkeit.

Denn es ging ja nicht nur der Trainer, sondern mit Bobic auch der Baumeister des Erfolgs, sowie mit Andre Silva der 28-Tore-Mann. So erhielt Glasner, ähnlich wie seine Vorgänger, reichlich Welpenschutz, gepaart mit reichlich Vorschusslorbeeren (er hatte die öden Wolfsburger in die Champions League geführt, sich aber trotzdem lieber der Herzenssache Eintracht verschrieben). Nach Ruckelstart mit vielen Remis gelang der erste Saisonsieg ausgerechnet in Bayern, es folgte ein klarer Aufwärtstrend in der Liga (in sechs Wochen von Platz 15 auf Platz 6), und die Europa-League-Gruppe wurde als 1. abgeschlossen. Werde nie vergessen, wie aufrichtig beleidigt Glasner in der PK vor dem Husarenstreich in München war, als ihn ein Reporter fragte, ob die ausgegebene Zielsetzung "wir wollen da gewinnen" ernstgemeint gewesen sei.
Es entwickelte sich der geniale Favoritenschreck-Spielstil, der uns bis zum Europa-League-Sieg brachte.
Glasner wird zum Ende seiner Amtszeit jedoch nicht abgeworben, sondern man entscheidet sich einvernehmlich für eine Trennung.

Und Toppi? Braucht scheinbar gar keine Anlaufzeit. Bleibt in seinen ersten 9 Spielen direkt unbesiegt. Überspringt quasi die Ruckelphase. Doch was dann fehlt, ist diese Metamorphose, die seine Vorgänger mit ihren Mannschaften durchlebt haben, dieses Zusammenwachsen zu einer unschlagbaren Einheit. Da tut er sich momentan schwer, hat aber, wie nun schon oft genug erwähnt, auch jetzt erst mit einem halben Jahr Verspätung erstmals seinen vollständigen Kader zur Verfügung.
Glasner, bei dem ich, ähnlich wie bei Dino, anfangs zweifelte, ob er der richtige "Typ" für die Eintracht sei, hatte seinerzeit übrigens auch einen äußerst dürftigen Start in seine erste Rückrunde (nur 1 Sieg in 7 Spielen).

Das alles soll über die jüngste spielerische Armut nicht hinwegtäuschen. Die letzten Spiele waren auch für mich sehr schwer zu ertragen, und diesen sperrigen "positive troublemaker"-Begriff finde ich beschissen, seit ich ihn das erste mal gehört habe. Aber etwas Geduld hat Toppmöller noch verdient.
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hotbitch97 schrieb:

...


Das sind alles valide Punkte. Insbesondere bin ich auch dafür, Toppmöller noch zumindest die Rückrunde zu geben, um zu zeigen, dass er sich und die Mannschaft über das momentane Standard-Schema hinaus entwickeln kann.

Allerdings: Die von dir erwähnten Trainer haben es alle - anders als Toppmöller bislang - geschafft, durch einen oder mehrere sehr kluge "Kniffe" dem Spiel der Eintracht einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen, der eine Überperformance gegenüber der allgemeinen Kaderqualität erlaubte. Insbesondere haben diese Trainer es alle geschafft, ihre Grundordnungen und Spielansätze an die einzigartigen Qualitäten des jeweiligen Kaders anzupassen - und das ist für mich die hohe Kunst des Trainer-Amts.

Beispiele hierfür:

- Kovac ab Mitte seiner ersten Saison (16/17): Entdeckung von Hasebe als bestem Libero der Welt, konsequente Umstellung der Mannschaft auf Dreierkette für die Libero-Rolle in der Mitte

- Hütter ab Anfang seiner ersten Saison (18/19): Entdeckung von Kostic als bestem Schienenspieler der Bundesliga, konsequente Auslegung der Angriffe auf diese Stärke
- Hütter ab Mitte siner ersten Saison (18/19): Entdeckung der Büffelherde als so dominante Offensivpower, dass alle drei gleichzeitig spielen sollten
- Hütter ab Mitte seiner dritten Saison (20/21): Entdeckung der Doppelzehn Younes-Kamada als kreative Schaltzentrale

- Glasner ab Mitte seiner ersten Saison (21/22): In Ermangelung eines echten Stürmers Anwendung eines aggressiven Umschaltfußballs über die Sprinter Lindström/Kostic und die Pressingmaschine Borré
- Glasner ab Mitte siner zweiten Saison (22/23): Umwandlung von Kamada zum Sechser/Achter, um das Offensiv-Trio Götze-Lindström-Kolo Muani in jedem Spiel bringen zu können

Wie man sieht, haben Kovac, Hütter und Glasner ein- oder gar mehrmals ihren Stil und ihre Grundordnung neu erfunden, um den vorhandenen Qualitäten des jeweiligen Kaders Rechnung zu tragen.

Diesen Schritt ist Toppmöller bislang noch schuldig geblieben. Nach der Logik seiner Vorgänger wäre JETZT genau der Zeitpunkt, diesen Schritt zu gehen. Mal sehen, ob ihm das gelingt.
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Zum Thema "flexible Spielsysteme" gibt es einen sehr interessanten Ted-Talk vom jungen Trainer Thomas Tuchel, damals noch bei Mainz 05: https://youtu.be/yt8UOkC8nVc?si=I-8rutG4sgMe0_EC&t=433

Man kann menschlich halten von Tuchel was man möchte, aber wenn man das Video gesehen hat versteht man, wie er bei diversen Clubs mit ganz unterschiedlichen Kadern und Spielsystemen immer wieder Erfolg gefunden hat. Mainz, Dortmund, Paris und Chelsea sind ja jeweils komplett unterschiedliche Herausforderungen gewesen, auf die Tuchel immer wieder sich selbst neu erfunden hat, und aus den jeweiligen Mannschaften das (fast) Maximum herauskitzeln konnte.
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Ich finde der Kommentar von Franzke im Kicker (https://www.kicker.de/toppmoeller-muss-schnell-die-richtigen-antworten-finden-994231/artikel) beschreibt die Lage sehr treffend.

Insbesondere finde ich bedenklich, dass Toppmöller nach den kläglichen Spielen gegen Saarbrücken, Mainz und Köln (als Beispiele) darüber spricht, dass "Basics" fehlen und zu viele leichte Ballverluste produziert werden. Damit ist ja unterschwellig seine Aussage: "Ich hab hier ein super Konzept vorbereitet, aber meine Spieler sind zu schlecht dafür." Meine Antwort: Ja, dann ist es doch genau deine Aufgabe, dein Konzept an die vorhandenen Spieler anzupassen!

Ich sehe auf alle Fälle nicht, dass es den Spielern an Einstellung oder Willen mangelt. Wenn man die Gestik von Koch, Rode, Kalajzdic, Tuta, Marmoush, Knauff und Co. anschaut, sind die selbst richtig angepisst, wenn es nicht gescheit läuft. Man hat nicht das Gefühl, dass einem Großteil der Mannschaft vollkommen wurscht ist, ob sie gewinnen oder verlieren.

Für mich gibt es jetzt, aus Sicht von Markus Krösche, drei Optionen, wie man auf der Trainerposition weiterfahren kann:

1. Man gibt Toppmöller diese Saison als Übergang und Eingewöhnung. Man lebt damit, dass man die Saison wahrscheinlich auf Platz 8-11 abschließen wird, und setzt darauf, dass eine besser eingespielte Mannschaft - die im Sommer dann zusammen gehalten wird - nächstes Jahr deutlich besser performt. Das ist quasi genau der Weg, den Leverkusen in den Jahren 22/23 und 23/24 mit Xabi Alonso gegangen ist. Frage ist, ob man in Kader und Trainer die Qualität sieht, dass das ähnlich wie bei Leverkusen funktionieren kann.

2. Man macht Toppmöller klar, dass er beim Spielstil flexibler sein muss, und auch schon in dieser Saison das Maximum aus dem vorhandenen Kader rausholen soll. Und das bedeutet für mich eine Abkehr vom reinem Ballbesitzspiel.

3. Wenn man Toppmöller die Varianten #1 und #2 nicht zutraut und er sich von sich aus weigert, muss man tatsächlich spätestens im Sommer über eine Veränderung auf der Trainerposition nachdenken. Es ist der teuerste und qualitativ beste Kader, den die Eintracht wahrscheinlich seit den frühen 90ern hatte - es muss der Anspruch sein, um die Plätze 4-6 mitspielen zu können. Und das ist rein spielerisch im Moment absolut nicht der Fall.
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Diegito schrieb:

Alles was Dino nach dem Spiel gegen Mainz bemängelt hat ist heute erneut deckungsgleich aufgetreten oder eher sogar noch schlechter.
Die Mannschaft wirkt völlig müde und langsam im Kopf, völlig überfordert mit einem Gegner der mit einfachsten Mitteln Fussball spielt.
Man schafft es in keiner Phase des Spiels den Gegner zu beeindrucken, unter Druck zu setzen, zu Fehlern zu zwingen. Es ist ein völlig belangloser, ineffektiver Fussball.

Für mich ist das nahezu ALLES mit dem fehlenden Eifer und den Willen zu erklären. Es fehlt in der Bewegung nach vorne (nicht nach hinten, da finde ich es durchaus okay) einfach an Aggressivität und der Bereitschaft den Schritt mehr zu gehen und sich den Gegnern zu stellen.

Darüber hinaus geht mir immer mehr furchtbar auf die Ketten, dass in 9 von 10 Fällen, in denen man einen vertikalen Pass spielen kann, der ein gewisses Risiko birgt (!!), diesen Pass NICHT spielt sondern abdreht und den sicheren Pass zum 5 Meter daneben stehenden spielt. Wieder und wieder...

Das ist nicht schlimm und teilweise auch attraktiv und schön anzusehen, aber es führt nicht zu Gefahr oder Chancen. Es ist LANGWEILIG und RISIKOARM.

Ich wünsche mir hin und wieder die Versuche, viel mehr Steckpässe zu spielen und die Geschwindigkeit unserer Stürmer zu nutzen (Kalajdzic außen vor, zu langsam, der soll diese Pässe eher spielen) und daneben auch mal von außen zu flanken. Gab es heute überhaupt eine Flanke? Unser Stürmer ist ungefähr 4,47m groß. Warum flanken wir nicht?
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Bommer1974 schrieb:

Für mich ist das nahezu ALLES mit dem fehlenden Eifer und den Willen zu erklären. Es fehlt in der Bewegung nach vorne (nicht nach hinten, da finde ich es durchaus okay) einfach an Aggressivität und der Bereitschaft den Schritt mehr zu gehen und sich den Gegnern zu stellen.

Darüber hinaus geht mir immer mehr furchtbar auf die Ketten, dass in 9 von 10 Fällen, in denen man einen vertikalen Pass spielen kann, der ein gewisses Risiko birgt (!!), diesen Pass NICHT spielt sondern abdreht und den sicheren Pass zum 5 Meter daneben stehenden spielt. Wieder und wieder...


Der ersten Hälfte deiner Aussage stimme ich nicht zu, der zweiten schon.

Ich finde den Spielern ist schon anzumerken, dass sie _wollen_. Sie wollen gewinnen, sie wollen Tore schießen, sie wollen Gegentore verhindern. Es wird um einzelne Bälle gekämpft, gerangelt, gefightet. Daran liegt es in meinen Augen nicht, deshalb stellt die Eintracht ja auch immer noch die drittbeste (!) Defensive der Liga.

Ich spüre bei der Mannschaft viel eher das Problem, dass die Spieler in Ballbesitz keine Ahnung haben, was der Trainer eigentlich von ihnen will. Das zeigt sich einerseits im ewigen horizontalen Ballgeschiebe (wie von dir beschrieben), und in der Zögerlichkeit, direkt und risikoreich nach vorne zu spielen. Und andererseits zeigt es sich in der starren Positionierung der Spieler. Es wird selten eine Seite überladen, hinterlaufen, rotiert - alle Spieler bleiben lieber in ihren starren Positionen, wodurch der Gegner natürlich überhaupt keine Probleme hat, alles Mann-gegen-Mann wegzuverteidigen.

Man hat den Eindruck, dass Toppmöller den Spielern eingetrichtert hat, dass Ballbesitz die wichtigste Komponente im Fußball ist. Das Problem dabei: Für erfolgreichen Ballbesitzfußball braucht man technisch und taktisch herausragend gute Fußballer - deshalb können auch nur Clubs der Kragenweite ManCity, Bayern und Barcelona konsistent über mehrere Jahre damit erfolgreich sein.

Der aktuelle Eintracht-Kader hat viele schnelle und/oder körperlich robuste Spieler, die aber technisch nicht die feinste Klinge schwingen (z.B. Knauff, Ebimbe, Nkounkou, Marmoush, Skhiri, Pacho, Rode...). Diese Spieler sind vom Typus her deutlich eher Umschaltspieler, die von Toppmöller aber gegen ihre Fähigkeiten in ein Ballbesitz-Korsett gezwungen werden - mit den beobachtbaren dürftigen Ergebnissen.

Und das ist am Ende der Punkt, warum ich mittlerweile mit Toppmöller langsam die Geduld verliere: Seine Aufgabe als Trainer ist es, eine Aufstellung und Taktik zu finden, die die Fähigkeiten des Kaders am besten ausnutzt. Und nicht, seine Lieblingstaktik (Ballbesitz) auf Biegen und Brechen durchzudrücken, auch wenn die Spieler offensichtlich nicht alle die nötigen Fähigkeiten dafür haben.
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SGE_Werner schrieb:

Es ist klar, dass es spielerisch dürftig ist und Dino da sich auch hinterfragen muss. Aber erst wenn das die nächsten 1-2 Monate nicht besser wird, wenn wir mit voller Kapelle spielen können, wird Dino bzgl. Weiterbeschäftigung in der nächsten Saison wackeln. Aber wir sind kein Chaosklub, der in so ner Phase den Trainer anzählt.


Glücklicherweise sind wir nicht so ein Chaosklub.

Aber nach der heutigen Vorstellung fällt es mir das erste mal diese Saison schwer einen Haken dranzusetzen. Dagegen war die Niederlage in Saarbrücken für mich sogar noch erklärbar.

Das heute war absolut NICHTS. Das war schlimmster Altherrenfussball, ohne Mut, ohne Inspiration, ohne Plan. Und da muß der Trainer sich schonungslos hinterfragen. Mit dieser Mannschaft ist anderer Fussball möglich wie wir ihn heute und über weite Strecken gegen Mainz gesehen haben. Noch 1-2 solche Dinger und meine Stimmung und Einstellung zu Dino wird kippen. Bis jetzt war ich ein hartnäckiger Verteidiger und Unterstützer von ihm.

Aber dieser Rotz heute hinterlässt Spuren bei mir.
So stinksauer war ich lange nicht mehr. Das letzte mal in dieser Form vermutlich 2011....gegen Köln.
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Diegito schrieb:

Aber nach der heutigen Vorstellung fällt es mir das erste mal diese Saison schwer einen Haken dranzusetzen. Dagegen war die Niederlage in Saarbrücken für mich sogar noch erklärbar.

Das heute war absolut NICHTS. Das war schlimmster Altherrenfussball, ohne Mut, ohne Inspiration, ohne Plan. Und da muß der Trainer sich schonungslos hinterfragen. Mit dieser Mannschaft ist anderer Fussball möglich wie wir ihn heute und über weite Strecken gegen Mainz gesehen haben. Noch 1-2 solche Dinger und meine Stimmung und Einstellung zu Dino wird kippen. Bis jetzt war ich ein hartnäckiger Verteidiger und Unterstützer von ihm.


Während ich mit der Spielbewertung voll übereinstimme, bin ich der Meinung, dass es sich absolut nicht um den ersten oder gar tiefsten Tiefpunkt in den bisherigen Saisonleistungen handelt. Für mich war das Spiel heute praktisch deckungsgleich in taktischer Ausrichtung und spielerischem Auftritt wie die Partien gegen Augsburg, Saarbrücken, Aberdeen, Gladbach und Mainz. Man hat in manchen dieser Spiele mit Glück Punkte geholt, aber das sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass man kein Konzept zum Knacken tiefstehender Gegner hat und zusätzlich in schöner Regelmäßigkeit in Konter läuft.
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Schrecklicher Fußball wie mittlerweile fast jedes Wochenende. Wenn man sich dann mal anschaut wie z.B. der VfB bei eigenem Ballbesitz nach vorne spielt, dann wird man echt neidisch. Scheint aber nicht unsere Taktik/Vorgabe zu sein. Wir schalten fast nie schnell um, um die Unordnung des Gegners zu nutzen. Besser abbrechen, hinten rum, warten das der Gegner sich sortiert, um dann mit behäbigen und mit Fehlern versehenen Spiel versuchen, irgendwie ein Tor zu erzielen. Macht echt kein Spass zu gucken. Wird auch nicht besser. Echt seltsam.
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SGE-Larsen schrieb:

Schrecklicher Fußball wie mittlerweile fast jedes Wochenende. Wenn man sich dann mal anschaut wie z.B. der VfB bei eigenem Ballbesitz nach vorne spielt, dann wird man echt neidisch. Scheint aber nicht unsere Taktik/Vorgabe zu sein. Wir schalten fast nie schnell um, um die Unordnung des Gegners zu nutzen. Besser abbrechen, hinten rum, warten das der Gegner sich sortiert, um dann mit behäbigen und mit Fehlern versehenen Spiel versuchen, irgendwie ein Tor zu erzielen. Macht echt kein Spass zu gucken. Wird auch nicht besser. Echt seltsam.


Interessanter Punkt. Auch heute gab es mehrmals die Situation, dass man mit einem "mutigen" Steilpass eine Umschaltsituation hätte kreieren können. Das sind dann wilde Pässe, die vielleicht mit 20-30% Wahrscheinlichkeit ankommen - aber wenn sie ankommen, wird direkt eine Großchance daraus. Leider weigern sich die Spieler konsequent, derartigen Fußball zu spielen - ob nach Vorgabe des Trainers, oder nicht, ist unbekannt. Insbesondere Götze lässt mehrmals pro Spiel solche Gelegenheiten verstreichen, was mich persönlich zur Weißglut bringt.
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Ich habe mich gerade entschieden, nur das Positive heute zu sehen.

Das Positive: Koch ist bockstark, fehlerfrei und konsistent in jedem Spiel auf 100%. Der kann unser Abwehrchef für die nächsten Jahre werden.

Alles andere heute: Schweigen.
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Es bleibt dabei, dass Toppmöller gegen tief stehende Gegner nullkommanull Lösungsansätze hat. Ballbesitzgeschiebe von links nach rechts, das war es. Und dann schön in Konter laufen, damit der Gegner auch was vom Spiel hat. Jetzt mittlerweile genau so gesehen gegen PAOK, Augsburg, Saarbrücken, Aberdeen, Darmstadt, Mainz und Köln. Null Lerneffekt, null neue Ideen.

Einziger Lichtblick: Ekitiké. Der ist schnell, kreativ, und kann was mit dem Ball anfangen. Und, jetzt kommt es knüppeldick: Er WOLLTE tatsächlich die ganze Zeit den Ball haben. Damit ein Unterschied zu allen anderen mit den schwarzen Trikots.
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Ich sitze hier und drücke die ganze Zeit f5. Haut jetzt mal endlich wer den "ist da, kann zu" raus?
Fast schon Lincoln-Vibes..
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Geo-Adler schrieb:

Ich sitze hier und drücke die ganze Zeit f5. Haut jetzt mal endlich wer den "ist da, kann zu" raus?
Fast schon Lincoln-Vibes..


Stell dir vor das wird so ne Martin Lanig Nummer und er wird nie offiziell bestätigt. Dann musst du bis in alle Ewigkeit F5 drücken
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Ok, ich hätte schreiben sollen "bei keiner seriösen Quelle".
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Basaltkopp schrieb:

Ok, ich hätte schreiben sollen "bei keiner seriösen Quelle".


RMC Sport ist jetzt auch nicht mehr oder weniger seriös als die FR oder der C. Michel. Sind alles Sportjournalisten, die mit ihren Quellen arbeiten. Oder hast du konkrete Anhaltspunkte, dass die Primärquelle RMC regelmäßig daneben liegt (ernsthafte Frage)?
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Alphakeks schrieb:

Ich hoffe sehr auf eine KaufOPTION statt einer KaufPFLICHT

Von einer KaufPFLICHT war doch bisher nirgends die Rede.
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Basaltkopp schrieb:

Alphakeks schrieb:

Ich hoffe sehr auf eine KaufOPTION statt einer KaufPFLICHT

Von einer KaufPFLICHT war doch bisher nirgends die Rede.


Doch, bei transfermarkt.de:

"Update 15:27 Uhr: Laut „RMC Sport“ haben die Vereine Einigung erzielt und der Spieler befinde sich per Flugzeug auf dem Weg nach Frankfurt, um den Medizincheck vor der Schließung des Bundesliga-Transferfensters um 18 Uhr zu absolvieren. Es handle sich um eine Leihe mit Kaufpflicht – das Gesamtpaket soll jedoch bei rund 30 Mio. Euro liegen. Einige Quellen berichten auch über eine Kaufoption, während „RMC“-Journalist Fabrice Hawkins sogar über eine Kaufpflicht inklusive einer Weiterverkaufsbeteiligung für PSG berichtet."
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Bei den kolportierten Summen potentiell der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte. Ich hoffe sehr auf eine KaufOPTION statt einer KaufPFLICHT, damit man bis Sommer sehen kann, ob man dem Kerl die Entwicklung zur internationalen Klasse zutraut.

Summen in der Größenordnung 15-20 Mio. € kann die Eintracht auch post Muani nicht einfach in den Sand setzen, wenn ein Spieler doch nicht so zündet, wie erhofft. Da sind die 7-9 Mio. €, die für Hauge gezahlt wurden, schon grenzwertig schmerzhaft.
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Alphakeks schrieb:

Und da kommt Haller ins Spiel: Der BVB möchte Haller offenbar gerne zumindest für die Rückrunde von der Gehaltsliste haben, weil man mit seiner Form nicht zufrieden ist und voll auf Füllkrug setzt. Eine Rückrunden-Leihe von Haller zur Eintracht könnte also ein Win für alle Seiten sein.

Kann ich mir nicht vorstellen. Haller ist immer noch beim Afrika Cup dabei. Dann müsste er schon beim Medizin-Check gewesen sein oder heute durchführen.
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U.K. schrieb:

Kann ich mir nicht vorstellen. Haller ist immer noch beim Afrika Cup dabei. Dann müsste er schon beim Medizin-Check gewesen sein oder heute durchführen.


Fairer Punkt, hatte nicht auf dem Schirm, dass Haller sich mittlerweile für die Elfenbeinküste entschieden hat. Das macht es natürlich deutlich unwahrscheinlicher, weil man sicher nicht schon vor vier Wochen einen Medizincheck "auf Verdacht" gemacht hat.
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Schon ein komischer Post. Bei anderen Spieler steht wenigstens ein Text dabei, dass der Spieler jetzt zu einem UCL Club gewechselt ist. Bei Haller steht nur ein Adler Emoji. Und sonst hatte Haller ja eigentlich nix mit der Conference League am Hut. Weder mit uns noch mit dem BVB oder Ajax.
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Ich kann mir schon vorstellen, dass das mit Seb Haller heute (am letzten Tag des Transferfensters) eine Überraschungskiste von Krösche wird.

Man will ja offenbar einen weiteren Stürmer für die Rückrunde holen, nachdem man mit Hauge und Ngankam zwei Offensivspieler abgegeben hat. Da PSG sich bei Ekitike scheinbar nicht von einer Forderung von 25-30 Mio. € wegbewegt, will Krösche vielleicht Zeit gewinnen, um in Ruhe in der Rückrunde mit PSG über einen Transfer von Ekitike im Sommer zu verhandeln.

Und da kommt Haller ins Spiel: Der BVB möchte Haller offenbar gerne zumindest für die Rückrunde von der Gehaltsliste haben, weil man mit seiner Form nicht zufrieden ist und voll auf Füllkrug setzt. Eine Rückrunden-Leihe von Haller zur Eintracht könnte also ein Win für alle Seiten sein.
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Einfache Antwort: Matanovic😁 gerade wieder zwei Buden. Im ernst freut mich seine Entwicklung!
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steffm1 schrieb:

Einfache Antwort: Matanovic😁 gerade wieder zwei Buden. Im ernst freut mich seine Entwicklung!


Ich habe ein paar Einsätze von Matanovic gesehen und obwohl seine Leistungskurve nach oben zeigt und er ja auch erst 20 Jahre alt ist, fehlt schon auch weiterhin noch ein gutes Stück zur 1. Bundesliga.

Er ist im Bewegungsablauf zu langsam und technisch zu unsauber, um sich gegen Bundesliga-Verteidiger, die ihm auf den Füßen stehen, durchsetzen zu können. Er könnte so ein Fall werden wie Terodde: Für die zweite Liga dank der körperlichen Stärke für 15+ Buden pro Saison gut, für die erste Liga fehlen ein paar Prozent.

Ich glaube daher nicht, dass Matanovic ab Sommer bei der Eintracht bleibt. Mindestens wird man ihn nochmals für ein Jahr verleihen, damit er sich weiter entwickeln kann.
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Diegito schrieb:


Es gab gestern diverse Situationen wo Knauff, Nkounkou und Ebimbe diese Tiefenläufe angedeutet haben und gestartet sind... es kam aber nichts und sie mussten den Lauf abbrechen.
Dabei ist mir Donny zweimal negativ aufgefallen als er sich gegen einen Steilpass entschied und lieber zurück spielte. So geht es halt nicht.
Mir ist es rätselhaft warum wir da gestern so gehemmt waren.
Mainz hat die Räume natürlich auch hervorragend zugestellt, besser noch als Darmstadt. Köln und Bochum sind unsere nächsten Gegner, da kann man sich schon ausmalen wie es wieder sein wird.


Es gab die letzten Spiele dutzend Situationen, in denen Knauff selber den Pass nicht oder nicht rechtzeitig spielte. Er lässt z.B Sasa völlig außen vor.
Denkt er, er sei das um und auf und müsse alles alleine richten ? Scheint manchmal so. Schade.
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Katzinger schrieb:

Es gab die letzten Spiele dutzend Situationen, in denen Knauff selber den Pass nicht oder nicht rechtzeitig spielte. Er lässt z.B Sasa völlig außen vor.
Denkt er, er sei das um und auf und müsse alles alleine richten ? Scheint manchmal so. Schade.


Bei Knauff habe ich persönlich immer das Gefühl, dass er, wenn er angespielt wird, einfach hektisch wird und deswegen seine Füße nicht sortiert bekommt. Er will schon immer die Mitspieler einsetzen, hat aber dann weder die Ruhe noch die Technik, es konsistent hinzubekommen. Oft bleibt er dann einfach am ersten Abwehrspieler hängen.

Ich mag Knauff für seinen Kampf, seine Schnelligkeit und seinen Einsatz. Aber wenn man brutal ehrlich ist, reicht seine Technik eigentlich nicht für die Bundesliga, zumindest nicht für die obere Tabellenhälfte.
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Aus meiner Sicht ist das die beste Elf, die die Eintracht im Moment auf den Platz bringen kann:

------------------------------- Kalajdzic -----------------------------
--- Marmoush --------------------------------------- Chaibi -----
------------------- Larsson ------------ Götze ---------------------
--------------------------------- Skhiri --------------------------------
-- Nkounkou ----- Pacho ----------- Koch ------ Buta --------
--------------------------------- Trappo ------------------------------

Natürlich ist Nkounkou für eine reine LV-Rolle eigentlich zu offensiv, er könnte aber wie Phonzie Davies dank seiner Schnelligkeit eigentlich ganz gut dazu umgeschult werden.

Der zweite Anzug kann sich per se auch sehen lassen, man sieht aber schon auch, auf welchen Positionen man keinen gleichwertigen Ersatz hat (offensiv Außen, Mittelstürmer):

------------------------------- Ngankam --------------------------
--------- Bahoya -------------------------------- Knauff ---------
-------------------------------- van de Beek  ---------------------
---- Max ------------ Rode ------------------------ Ebimbe ---
-------------- Smolcic ----- Hasebe ------- Tuta --------------
--------------------------------- Grahl ------------------------------

Gedanklich sind für mich Hauge und Aaronson aktuell keine Optionen mehr für Spielzeit, bei beiden wird ja auch passenderweise eine Leihe angestrebt.
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Es bleibt weiterhin dabei, dass man gegen tief stehende Gegner absolut keine Ideen hat. Jetzt hat man schon einen 2-Meter-Turm da vorne stehen, schlägt aber immer noch keine gescheiten Flanken rein.

Das Spiel hatte ein 0:0 verdient. Die zwei Punkte, die man gegen die Lilien verschenkt hat, hat man heute ergaunert. Alles gleicht sich aus.
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Positiv:
60 Minuten lang die Darmstädter klar kontrolliert und dominiert. 2:0 geführt. Muss man ohne die drei Afrikaner auch erst mal machen.
Stark in dieser Phase Ebimbe, Nkounkou, vdBeek (Klasse Pass vor dem 2:0), überragend: Kalajdzic.

Sehr schön auch, dass eines der Hauptprobleme der Vorrunde überwunden zu sein scheint: auch heute wieder ein rechtzeitiges Nachrücken bei Balleroberungen und schnellen Angriffen. Bei beiden Toren waren wir mit 3, 4 Spielern in der gegnerischen Box.
Defensiv Koch wie gewohnt stark.

Negativ:
Der Spielaufbau war schon in Halbzeit 1 viel zu langsam, zu behäbig und fehlerbehaftet. Götze trägt kaum etwas bei, auch wenn er hin und wieder einen Sahnepass auspackt. Auch Pacho im Aufbau unsicher, Tuta nervt mit seinem ständigen auf-dem-Ball-Herumtreten und Larsson scheint ein wenig erschöpft zu sein. Gerade Götze und Pacho übersahen mehrfach den völlig frei stehenden Nkounkou, der den Ball schnell in des Gegners Hälfte hätte bringen können.

Mit der Auswechslung von vdB ging es dann los. Ebimbe und Kalajdzic physisch am Ende (Ebimbe verdaddelte das praktisch sichere dritte Tor, weil er einen Konter zu spät auf Nkounkou gab, der allein vor dem TW gestanden hätte). Der Rest zog sich viel zu weit zurück, sodass die Darmstädter keine Probleme hatten, in Schlagdistanz zum Tor zu gelangen.

Am Ende nur noch Panik. Völlig unbedrängte Befreiungsschläge ins Seitenaus, obwohl der nächste freie Mann 5 Meter entfernt stand. Hier vor allem Pacho sehr hektisch. Die Fehler von Trapp und Tuta waren dann die finalen Geschenke an Darmstadt.

Wie man die Auswechslungen kritisieren kann ist mir ein Rätsel. Kalajdzic war sichtbar platt, dito Ebimbe, eigentlich hätte auch Larsson rausgemusst. Dass er durchspielte rächte sich dann, weil er vor dem Ausgleich nicht mehr hinterher kam. Rode hätte früher kommen können, aber große Fehler haben Ngankam und Hauge auch nicht gemacht.

Der konditionelle Einbruch Mitte der 2. Halbzeit stimmt nachdenklich. Ohne Kraft keine Konzentration, Fehler kommen dann zwangsläufig. Und auch das Zurückziehen an den eigenen Strafraum ist dann zwangsläufig, weil man keine Kraft mehr hat, den Mittelfeldkampf anzunehmen.

Dumm gelaufen, aber auch lehrreich. Und: bis zum Anschlusstreffer war es ein absolut ordentliches Auswärtsspiel mit einigen sehr schönen Highlights, in dem man auch in den Zweikämpfen klar vorne lag.
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WürzburgerAdler schrieb:

Wie man die Auswechslungen kritisieren kann ist mir ein Rätsel. Kalajdzic war sichtbar platt, dito Ebimbe, eigentlich hätte auch Larsson rausgemusst. Dass er durchspielte rächte sich dann, weil er vor dem Ausgleich nicht mehr hinterher kam. Rode hätte früher kommen können, aber große Fehler haben Ngankam und Hauge auch nicht gemacht.

Der konditionelle Einbruch Mitte der 2. Halbzeit stimmt nachdenklich. Ohne Kraft keine Konzentration, Fehler kommen dann zwangsläufig. Und auch das Zurückziehen an den eigenen Strafraum ist dann zwangsläufig, weil man keine Kraft mehr hat, den Mittelfeldkampf anzunehmen.


Ich finde den konditionellen Einbruch nicht mal so extrem kritisch, wohl aber die fehlende Reaktion von Toppmöller darauf. Wie du selbst schreibst, waren ab der 75. Minute Ebimbe, Kalajdzic, Knauff und auch Larsson sichtbar platt (könnte am seifigen Rasen gelegen haben, oder am körperlich aggresiven Spiel der Lilien). Dennoch sieht sich Toppmöller das Drama lieber weitere 15 Minuten an, bevor er in irgendeiner Form darauf reagiert. Gleichzeitig wirft Lieberknecht in der 80. Minute nochmals drei neue Offensivleute rein, was das Problem noch vergrößert hat.

Natürlich sind in der aktuellen Form Ngankam, Hauge, Max, Rode und Smolcic keine spielerische Verbesserung zu den oben genannten - aber wenn die platt sind und ich offenbar ohnehin nur den Vorsprung über die Zeit retten will, dann werfe ich doch zumindest Leute rein, die frisch genug sind, defensiv alle Löcher zuzulaufen. Selbstverständlich ist der Ausgleich heute erst *nach* der Einwechslung der frischen Leute gefallen, aber dass man den Ausgleich nicht schon in Minute 75-90 kassiert hat, war mehr Glück als Verstand. Man hat lange genug darum gebettelt.
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Es ist natürlich komplett verständlich, dass Jakic spielen möchte, und er hat es sich auch absolut verdient. Deshalb: Alles Gute, Brate

Gleichzeitig macht man aus Eintracht-Sicht eine neue, unnötige Baustelle auf, weil jetzt mit Skhiri nur noch ein "echter" Sechser im Kader steht. Hasebe und Rode kann man bestenfalls für einzelne Einsätze einplanen, wenn wir ehrlich sind. Larsson, Götze, Ebimbe und Van der Beek sind alle Achter (oder teilweise eher sogar Zehner). Wer hält also vor der Abwehr den Laden dicht, wenn Skhiri mal angeschlagen sein sollte? Von den Achtern hat bestenfalls Ebimbe die selbe Zweikampfhärte wie Jakic, allerdings mit weniger diszipliniertem Stellungsspiel (was er ja noch lernen kann).

Natürlich war Jakic fußballerisch nie der neue Iniesta, aber seine Härte hat schon in einigen Spielen den Zauberern des Gegners die Laune verdorben. Kombiniert mit seiner Vielseitigkeit, fast alle defensiven Positionen zumindest ordentlich spielen zu können, und seiner Mannschaftsdienlichkeit, niemals zu nörgeln, geht uns leider ein von vielen immer unterschätzter Spieler verloren.