aquila
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Hallo Nicole,
irgendwie diskutierst Du ständig an der Sache vorbei.
Natürlich bleibt die Meinungsbildung "jedem selbst überlassen". Das ist aber doch kein Freibrief für Faktenresistenz, oder?
Man kann natürlich alle möglichen Dinge zusammenschmeißen, Erlebtes und Aufgeschnapptes, Eingebildetes und Gesehenes, völlig unabhängig davon, was das jeweils mit dem Thema zu tun hat. Und natürlich kann man dieses Sammelsurium am Ende noch als die einem jedem selbst überlassene Bildung einer eigenen (ich zitiere: ) "Meinung über die Verteilung der Stadionverbote" verkaufen. Aber muss das sein?
Beispiel:
Das Problem ist doch, dass das mit den Stadionverboten fast nichts zu tun hat. Du erwähnst immer wieder die aus dem Sonderzug Nürnberg geworfenen Flaschen. O.k., ich war auch in jenem Sonderzug, ich weiß, was Du meinst; ja, ich habe mich auch über die vollidiotischen Werfer aufgeregt. Aber: Passiert ist nichts, keine Verletzten, keine Anzeige, kein Stadionverbot. Nichts, was mit dem zu tun hätte, worüber wir diskutieren.
Vielleicht meinst Du: "wenn schon die Flaschenwerfer kein SV bekommen, dann müssen die erteilten SV'e aber gerechtfertigt sein". Das wäre nun aber wirklich ein Trugschluss, und so verquere Logik möchte ich nicht einmal einer angehenden Juristin unterstellen.
Sorry, Nicole, ich weiß ja, dass Du auswärts oft mitfährst. Aber, Hand aufs Herz, wieviel Leute kennst Du persönlich, die ein SV haben? Bei wievielen SV'en hast Du eine Ahnung, wie der Vorwurf lautet und wie die Beweissituation aussieht? Ich glaube, wenn Du ehrlich bist, mußt Du beide Fragen mit "Null" beantworten...
Weißt Du, es gibt durchaus Leute, die haben ihr SV und akzeptieren das. Nicht gerne natürlich, und auch "nur", weil sie wegen irgendeines Fehlverhaltens überführt sind. Natürlich werden diese Fälle nicht öffentlich diskutiert (und schon gar nicht hier im Forum), aber es gibt sie. Das "Argument", es heiße "immer", dass "alle Stadionverbote ungerechtfertigt" seien, zieht schon mal nicht.
Beispiel Ahlen: Es gab und gibt berechtigte Kritik am Vorgehen der Polizei, die durch weitgehend sinnfreies Stürmen des Blocks zur Eskalation nicht nur beigetragen, sondern die Auseinandersetzungen erst provoziert hat. Am Ende gab es diverse Stadionverbote - darunter das ein oder andere ungerechtfertigte (einmal eine Verwechslung, ein anderes für bloße Beleidigung etc.) und manch "gerechtfertigtes" - oder sagen wir besser: nach den Richtlinien vertretbares. Ich kenne Leute, die auf dem Polizeivideo eindeutig erkennbar sind, wie sie in ihrer Empörung kleine Steinchen vom Boden aufheben und in Richtung der (mit Helm und Schilden gepanzerten) Polizeikette werfen. Ergebnis: Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs und Stadionverbot. Keiner von denen pienzt rum. Die wissen, was sie gemacht haben, und gut ist.
Im Moment reden wir aber über die Stadionverbote aus Schalke und Köln.
Gerade die Kölner Stadionverbote sind (vermutlich alle, zumindest aber in der weit überwiegenden Mehrzahl) absurd, rechtswidrig bis hinten gegen. Es ist praktisch nichts vorgefallen, und bei dem wenigen (kleinere Sachbeschädigungen) weiß man überhaupt nicht, wer's war. Trotzdem gibt es über 30 Stadionverbote, für die es - auch nach den DFB-Richtlinien - keinerlei Rechtfertigung gibt. DAS, liebe Nicole, ist der Skandal - und da interessieren mich Deine sonstigen Auswärtsfahrt-Erlebnisse überhaupt nicht.
Dito für Schalke. Leute, seid doch nicht so blöd; oder lest Euch die damaligen threads nochmal durch, einschließlich der Links ins Schalkeforum. In einen Bus passen immer so 50 Leute. 12 bis 15 sollen in der Kneipe gewesen sein. Noch während die Schlägerei in der Kneipe war, kam die Polizei. Für etwa 40 Leute, die im Bus waren - also nicht in der Kneipe - gibt's Stadionverbot??!?! Hallo? Nicole? Was hat das bitteschön mit den "Flaschen aus Nürnberg" zu tun?
Beste Grüße
aquila
irgendwie diskutierst Du ständig an der Sache vorbei.
nicole1611983 schrieb:
Und ich denke, es sollte jedem selbst überlassen sein, welche Meinung er sich über die Verteilung der Stadionverbote macht und sich deshalb entschließt an dem Protest beteilig oder nicht
Natürlich bleibt die Meinungsbildung "jedem selbst überlassen". Das ist aber doch kein Freibrief für Faktenresistenz, oder?
Man kann natürlich alle möglichen Dinge zusammenschmeißen, Erlebtes und Aufgeschnapptes, Eingebildetes und Gesehenes, völlig unabhängig davon, was das jeweils mit dem Thema zu tun hat. Und natürlich kann man dieses Sammelsurium am Ende noch als die einem jedem selbst überlassene Bildung einer eigenen (ich zitiere: ) "Meinung über die Verteilung der Stadionverbote" verkaufen. Aber muss das sein?
Beispiel:
nicole1611983 schrieb:
Wenn man aber, Auswärts, ständig irgendwelche Zwischenfälle mitbekommt ( vielleicht auch, weil einige mit Alkohol nicht umgehen können) und dann im Gegenzug immer alles als gerechtfertigt wird und man die Schuld auf alle anderen schiebt und nie Fehler bei sich selbst sucht, kann man nicht erhoffen, dass man von Leuten, die soetwas mitbekommen volle Rückendeckung bekommt.
Das Problem ist doch, dass das mit den Stadionverboten fast nichts zu tun hat. Du erwähnst immer wieder die aus dem Sonderzug Nürnberg geworfenen Flaschen. O.k., ich war auch in jenem Sonderzug, ich weiß, was Du meinst; ja, ich habe mich auch über die vollidiotischen Werfer aufgeregt. Aber: Passiert ist nichts, keine Verletzten, keine Anzeige, kein Stadionverbot. Nichts, was mit dem zu tun hätte, worüber wir diskutieren.
Vielleicht meinst Du: "wenn schon die Flaschenwerfer kein SV bekommen, dann müssen die erteilten SV'e aber gerechtfertigt sein". Das wäre nun aber wirklich ein Trugschluss, und so verquere Logik möchte ich nicht einmal einer angehenden Juristin unterstellen.
Sorry, Nicole, ich weiß ja, dass Du auswärts oft mitfährst. Aber, Hand aufs Herz, wieviel Leute kennst Du persönlich, die ein SV haben? Bei wievielen SV'en hast Du eine Ahnung, wie der Vorwurf lautet und wie die Beweissituation aussieht? Ich glaube, wenn Du ehrlich bist, mußt Du beide Fragen mit "Null" beantworten...
Weißt Du, es gibt durchaus Leute, die haben ihr SV und akzeptieren das. Nicht gerne natürlich, und auch "nur", weil sie wegen irgendeines Fehlverhaltens überführt sind. Natürlich werden diese Fälle nicht öffentlich diskutiert (und schon gar nicht hier im Forum), aber es gibt sie. Das "Argument", es heiße "immer", dass "alle Stadionverbote ungerechtfertigt" seien, zieht schon mal nicht.
Beispiel Ahlen: Es gab und gibt berechtigte Kritik am Vorgehen der Polizei, die durch weitgehend sinnfreies Stürmen des Blocks zur Eskalation nicht nur beigetragen, sondern die Auseinandersetzungen erst provoziert hat. Am Ende gab es diverse Stadionverbote - darunter das ein oder andere ungerechtfertigte (einmal eine Verwechslung, ein anderes für bloße Beleidigung etc.) und manch "gerechtfertigtes" - oder sagen wir besser: nach den Richtlinien vertretbares. Ich kenne Leute, die auf dem Polizeivideo eindeutig erkennbar sind, wie sie in ihrer Empörung kleine Steinchen vom Boden aufheben und in Richtung der (mit Helm und Schilden gepanzerten) Polizeikette werfen. Ergebnis: Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs und Stadionverbot. Keiner von denen pienzt rum. Die wissen, was sie gemacht haben, und gut ist.
Im Moment reden wir aber über die Stadionverbote aus Schalke und Köln.
Gerade die Kölner Stadionverbote sind (vermutlich alle, zumindest aber in der weit überwiegenden Mehrzahl) absurd, rechtswidrig bis hinten gegen. Es ist praktisch nichts vorgefallen, und bei dem wenigen (kleinere Sachbeschädigungen) weiß man überhaupt nicht, wer's war. Trotzdem gibt es über 30 Stadionverbote, für die es - auch nach den DFB-Richtlinien - keinerlei Rechtfertigung gibt. DAS, liebe Nicole, ist der Skandal - und da interessieren mich Deine sonstigen Auswärtsfahrt-Erlebnisse überhaupt nicht.
Dito für Schalke. Leute, seid doch nicht so blöd; oder lest Euch die damaligen threads nochmal durch, einschließlich der Links ins Schalkeforum. In einen Bus passen immer so 50 Leute. 12 bis 15 sollen in der Kneipe gewesen sein. Noch während die Schlägerei in der Kneipe war, kam die Polizei. Für etwa 40 Leute, die im Bus waren - also nicht in der Kneipe - gibt's Stadionverbot??!?! Hallo? Nicole? Was hat das bitteschön mit den "Flaschen aus Nürnberg" zu tun?
Beste Grüße
aquila
Habe nur den ersten Beitrag wirklich gelesen und den Rest des threads bloß überflogen.
Du bist echt ein Schwachkopf, sano. War Dein Verhalten in München schon dämlich, so ist das Ausweinen hier echt peinlich. Und dafür hast Du Dich extra angemeldet? Oh heilige Einfalt!
Warum ich auf Deinen Blödsinn überhaupt eingehe? Na ja, vor allem deshalb, damit dieser äußerst heikle Rechtsrat nicht unwidersprochen stehen bleibt (man weiß ja nie, welche Nachahmer sich ermutigt fühlen könnten):
Überlass' doch bitte die Rechtsberatung denjenigen, die sich etwas besser auskennen und etwas mehr Verantwortungsgefühl haben. Du hast Dich echt prima informiert... Stimmt schon, es gab und gibt Freisprüche etc. mit dieser Begründung. Bezieht sich meistens auf das Tragen von T-Shirts, Aufnähern oder Autoaufklebern mit *******. Dann wird in der Tat eine nicht überschau- bzw. eingrenzbare Gruppe (alle Polizisten dieser Welt) angesprochen.
Anders aber in Deinem Fall. Wie Du selber freimütig einräumst, waren Deine Rufe eine Reaktion darauf, dass (Zitat) "mehrere Polizisten in unseren Block kamen mit Kameras etc" . Die Staatsgewalt könnte hier durchaus - und wohl sogar mit Recht - argumentieren, dass Deine Rufe in dieser konkreten Situation nicht mehr allen Polizisten aller Herren Länder galt, sondern konkret den im Block aufgetauchten. Und das ist nun, unter dem Gesichtspunkt des § 185 StGB (Beleidigung), sehr wohl eine "überschaubare" Gruppe. Und schon handelt es sich um eine individuelle Beleidigung unter einer Kollektivbezeichnung...!
Wie gesagt, die Grenzen sind fließend. Ich wünsche Dir, dass die Sache für Dich keine weiteren Folgen hat und Du nicht Deine Rechtsauffassung zur Kollektivbeleidigung mit einem bayerischen Amtsrichter ausdiskutieren darfst. Könnte teuer werden. Wenn man dann noch bedenkt, dass Du selbst sagst
Mein Mitleid mit Dir hält sich doch in sehr überschaubaren Grenzen...
aquila
Du bist echt ein Schwachkopf, sano. War Dein Verhalten in München schon dämlich, so ist das Ausweinen hier echt peinlich. Und dafür hast Du Dich extra angemeldet? Oh heilige Einfalt!
Warum ich auf Deinen Blödsinn überhaupt eingehe? Na ja, vor allem deshalb, damit dieser äußerst heikle Rechtsrat nicht unwidersprochen stehen bleibt (man weiß ja nie, welche Nachahmer sich ermutigt fühlen könnten):
sano schrieb:
Wenn ich wegen angeblicher Beamtenbeleidigung aus dem block geholt werde (dazu Hass, Hass, Hass wie noch nie All Cops Are Bastards ******* fällt nicht unter Beamtenbeleidigung, da man eine nicht überschaubare Gruppe anspricht)...
Überlass' doch bitte die Rechtsberatung denjenigen, die sich etwas besser auskennen und etwas mehr Verantwortungsgefühl haben. Du hast Dich echt prima informiert... Stimmt schon, es gab und gibt Freisprüche etc. mit dieser Begründung. Bezieht sich meistens auf das Tragen von T-Shirts, Aufnähern oder Autoaufklebern mit *******. Dann wird in der Tat eine nicht überschau- bzw. eingrenzbare Gruppe (alle Polizisten dieser Welt) angesprochen.
Anders aber in Deinem Fall. Wie Du selber freimütig einräumst, waren Deine Rufe eine Reaktion darauf, dass (Zitat) "mehrere Polizisten in unseren Block kamen mit Kameras etc" . Die Staatsgewalt könnte hier durchaus - und wohl sogar mit Recht - argumentieren, dass Deine Rufe in dieser konkreten Situation nicht mehr allen Polizisten aller Herren Länder galt, sondern konkret den im Block aufgetauchten. Und das ist nun, unter dem Gesichtspunkt des § 185 StGB (Beleidigung), sehr wohl eine "überschaubare" Gruppe. Und schon handelt es sich um eine individuelle Beleidigung unter einer Kollektivbezeichnung...!
Wie gesagt, die Grenzen sind fließend. Ich wünsche Dir, dass die Sache für Dich keine weiteren Folgen hat und Du nicht Deine Rechtsauffassung zur Kollektivbeleidigung mit einem bayerischen Amtsrichter ausdiskutieren darfst. Könnte teuer werden. Wenn man dann noch bedenkt, dass Du selbst sagst
sano schrieb:dann solltest Du mal eher die Füße still halten. Es gab schon Leute, die haben für weniger (bzw. jedenfalls nicht mehr) Anzeige wegen Beleidigung, Widerstands und ein Stadionverbot bekommen. Du warst nach 25 Minuten wieder im Block. Und auch während Du allein mit den Polizeibeamten warst, hast Du nur blöde Sprüche gehört, bist aber nicht geschlagen oder mißhandelt worden. Auch da soll es schon andere Beispiele gegeben haben.
Daraufhin kamen 9 Polizisten zu uns und forderten mich auf mit zukommen zu einer Personalkontrolle .Zuerst wehrte ich mich ...
Mein Mitleid mit Dir hält sich doch in sehr überschaubaren Grenzen...
aquila
Mittelbucher schrieb:
Wenn ich mir die Entwicklungen bei Dortmund, Schalke und FCB anschaue, hat das Modell "Arena in Vereinshand" wohl mittelfristig ausgedient.
In gewisser Weise darf man da ruhig auch noch den 1.FC Kaisserslautern mit in die Aufzählung nehmen...
Ansonsten, zum Artikel (Danke @gründelheinz, ohne den ich das wohl nicht gelesen/gefunden hätte): Jetzt hilft nur noch beten - dass die Bazis irgendwann mal wirklich alles vergeigen und sich nicht für Europa qualifizieren. Wenn ich das hier lese:
"Für Finanzchef Hopfner ist es ,entscheidend, dass wir unser Ziel erreichen, international mitzuspielen‘. Sei das nicht der Fall, dann ,kämen wir ein oder zwei Jahre auch so über die Runden, aber dann würde es finanziell für uns enger werden‘ " ,
dann keimt fast so etwas wie Hoffnung auf. Ich halte die Arroganz-Arena zwar immer noch für eine häßliche, emotionslose Betonschüssel, aber wenn sie endlich das sagenumwobene Amigo-Festgeldkonto leerräumt... dann wäre es zwar immer noch nicht das "schönste Stadion Deutschlands", aber immerhin das Stadion mit den schönsten Konsequenzen...
Gruß
aquila
Adlerauge71 schrieb:
vielen dank! hab mir das leider nicht ausgedruckt...wann fährt er denn zurück?
Wann die Abfahrt in Hannover ist, weiß ich auch nicht mehr so genau. Ankunft in Ffm war aber so etwa 21 Uhr.
Du kriegst ja aber morgen früh am Bahnsteig - zusammen mit der Fahr- und Eintrittskarte - noch mal einen exakten Zugfahrplan.
Gruß
aquila
der vorhin auch erstaunt war, dass man das Angebot und damit die Fahrzeiten (zum ersten mal) schon vor dem Spieltag von der FuFA-Page genommen hat. Ich konnte mich auch erst nur an die Abfahrt so gegen 11.00 Uhr erinnern. Aber wenigstens die genaue Abfahrtszeit (10.58 Uhr) stand in der Bestätigungsmail...
yeboahszeuge schrieb:
Zugegeben: Ich bin kein Experte der Reiseindustrie, mir will aber nicht in den Kopf gehen, dass ich mit meiner Familie (2 Erwachsene, 2 Kids) insgesamt für rund 660 Euro in der Hochsaison nach Alicante fliegen kann, ein Flug nach Vigo mit ähnlicher Entfernung fast das doppelte kostet. Ok, da war jetzt kein Transfer dabei.
Kann mir als Laie das jemand erklären?
YZ,
Hi YZ,
Wenn Du in der Hochsaison morgens nach Alicante fliegst, fliegt die Maschine nach kurzem Aufenthalt - und vollbesetzt - wieder nach Deutschland zurück. Dann fliegts sie nachmittags von Deutschland aus nochmal irgendwohin, und von dort abends/nachts wieder zurück usw.
Flugzeuge sind in der Anschaffung teuer, sehr teuer. Jede Fluggesellschaft ist bestrebt, die Maschinen nur so kurz wie möglich am Boden zu halten - nur wenn sie in der Luft, und möglichst voll mit Passagieren, sind, bringen sie den Umsatz, der zur Finanzierung des Flugzeugs nötig ist.
Wenn Du jetzt im November eine Maschine für das Spiel in Vigo chartern willst, belegst Du sie den ganzen Tag, 24 Stunden lang. Die Maschine steht in Vigo (oder Santiago, wenn das Nachtflugverbot in Vigo nicht aufgehoben wird) den ganzen Tag nur rum. Es hätte auch keinen Sinn, sie in der Zwischenzeit nochmal nach Frankfurt oder sonstwo hin fliegen zu lassen. Soooo viel Passagiere gibt es nicht, die am 2.11. morgens/mittags von Vigo nach Deutschland wollen oder in der Nacht zum 3.11. dorthin. Wenn wir nicht in Vigo, sondern auf Mallorca oder Teneriffa spielen würden, sähe das u.U. schon etwas anders aus.
Deshalb kann Dein Reiseveranstalter im Hochsommer für Alicante ganz anders kalkulieren.
Abgesehen davon kann ein großer Reiseveranstalter, der bei einer Charterfluggesellschaft ständig große Kontingente zu allen möglichen Zielen bucht, vielleicht auch ein bißchen bessere Konditionen herausholen. Ferner macht dieser Reiseveranstalter in der Regel Pauschalangebote und verdient auch an Hotels etc. Notfalls wirft er dann Last-Minute-Angebote raus, bei denen er am Flug gar nichts mehr verdient oder sogar drauflegt - immer noch besser, als Plätze frei zu lassen.
Es gibt wahrlich keinen Weg, einen Tages-Charter für das Vigo-Spiel für unter 300 Euro anzubieten. Wenn es den gäbe, warum macht dann keiner so ein Angebot (damit meine ich nicht einzelne Fans, sondern andere Reisebüros!) Warum gibt es keine "FR-Leserreise" oder "Blitz-Tipp-Leserreise" usw.? Warum macht nicht das Reisebüro xy allen Eintrachtfans ein solches Angebot? Weil keiner auf die Idee kommt? Oder weil sich ein solcher Schnäppchen-Preis nicht rechnet?
Beste Grüße
aquila
P.S.: Die Maschine hat übrigens nicht 300 Plätze, sondern 180. Wenn sie voll wird, wären das knapp 54.000 € (mal vernachlässigend, dass vielleicht der ein oder andere Reiseleiter mit muss und deshalb nicht jeder Platz verkauft wird). Zieh die - gerade für Frankfurt nicht billigen - Flughafengebühren ab, die Umsatzsteuer, die Anmietung von vier Bussen in Vigo... Was meinst Du, wieviel die Charterfluggesellschaft verlangt, damit sie die Maschine 22 Stunden zur Verfügung stellt, mitsamt Besatzung etc. und Kerosin für rund 4.000 km?
ZoLo schrieb:
Moin aquila,
irgendwie hatte ich schon den ganzen Tag das Gefühl, dass Du hier irgendwann auftauchen würdest und wie ich nun, mit großer Freude, feststellen muss, hat es mich nicht getäuscht!
Grüße,
ZoLo
Moin zurück,
lag Dein Gefühl an hellseherischen Fähigkeiten oder an der einem Mod zugänglichen Liste aller online seienden user??? Falls letzteres zutrifft: Dank Flatrate kann ich auch mal 36 Stunden am Stück "online" sein - aber nur zehn Minuten davon tatsächlich hier...
Aber ansonsten hast Du natürlich recht: Spätestens die Meldung vom Erscheinen des Messias, äh, ich meine des Jermaine, im Forum trieb mich natürlich hierher...
Beste Grüße
aquila
(mittlerweile selten schreibender, aber nach wie vor zumindest häufiger Passivleser...)
Sag mal, Hessenschalker, bist Du eigentlich immer so naiv oder geht Dir nur bezogen auf Schlappe 06 jeglicher Realitätssinn abhanden?
Dass Du Dir alles Mögliche schönreden kannst - Schalkes Finanzen ["Herr im Haus"], Gazprom ["unterstützt soziale Projekte", "hat sich in Deutschland nichts zuschulden kommen lassen"] und sogar Russlands Politik ("Russland ist auf einem Weg, der ähnlich dem ist, den wir nach 1945 auch beschritten haben" - btw: hier wird's echt gruselig!) - wäre ja bereits eine reife Leistung. Getoppt eigentlich nur noch von Deiner Fähigkeit, mit unsinnigen Vergleichen alle moralischen Fragestellungen zu umdribbeln wie einst Libuda seine Gegenspieler.
Aber dass Du mit dem lächerlichen Hinweis, der Kreml (nichts anderes ist schließlich Gazprom) wolle ja "noch nicht einmal" einen Aufsichtsratposten, allen Ernstes Glauben (machen) willst, es werde keine "Einflußnahme" geben... - das setzt Deiner Naivität die Krone auf.
Ich könnte ja dazu anmerken, dass in Aufsichtsräten abgestimmt zu werden pflegt, also eine genuin demokratische Struktur herrscht, und dass dies ohnehin nicht die Mittel und Wege sind, die Eure neuen Freunde von Gazprom gemeinhin so zur Interessendurchsetzung bevorzugen. Aber das würdest Du - vielleicht noch nicht einmal zu unrecht - wohl als polemisch abtun.
Also betrachten wir das ganze mal lieber nüchtern und sachlich (wenn Du dem folgen willst, wäre allerdings das kurzfristige Absetzen Deiner blau-weißen Vereinsbrille ganz hilfreich):
1. Was bezweckt Gazprom mit dem Deal?
Deine Antwort lautet: "positive publicity angesichts antirussischer Ressentiments in Deutschland". Hm. Überschätzt Du da nicht ein klein wenig die Bedeutung der Schalker Anhängerschaft für die öffentliche Meinungsbildung in der Bundesrepublik Deutschland? Bedenke mal, dass "normalerweise" ein Trikotsponsor entweder seinen Namen bekannter machen will (häufig der Fall bei ausländischen, oft auch asiatischen Konzernen, die neu auf den europäischen oder deutschen Markt drängen) und/oder ein Produkt direkt für Endverbraucher anbietet und dieses Produkt mit dem "sportlichen" Image des Vereins verbinden möchte. Gazprom ist aber nun wirklich schon bekannt genug; und Gazprom bietet hierzulande dem Endverbraucher überhaupt kein Produkt an... Einen erkennbaren Sinn oder Zweck hat das - ja nicht ganz billige - Vergnügen, auf Schalkes Trikot zu erscheinen, für Gazprom nicht.
Man kann wohl getrost davon ausgehen, dass allein der Namenszug auf der Schalker Brust nicht das Hauptmotiv des Gazprom-Engagements ist.
2. Haben die Russen Geld zu verschenken?
Auch wenn Du mit der mehrfachen Wiederholung von Begriffen wie "Portokasse" nahe legen willst, den Russen wäre das Geld ganz egal: Soviel haben die schon vom Kapitalismus mitgekriegt, dass sich ein Investment bitte schön lohnen soll.
Es ist übrigens nicht wahr, dass sich "im Fußball" kein Geld verdienen lässt. Wahr ist nur, dass sich mit dem Unterhalten einer Profimannschaft kein Geld verdienen lässt. Aber dafür habt Ihr ja den Verein, und die wollen nicht mal in den Aufsichtsrat...
Schalke hat aber nicht nur "den Verein", sondern - wie Freddie Röckinghaus kürzlich in der auch von Dir goutierten SZ schrieb - sage und schreibe 17 (!) Tochtergesellschaften. Es ist ein altes Spiel diverser "Investoren", dass sie von den Fußballvereinen selbst die Finger lassen und ausschließlich Beteiligungen an profitablen Tochterunternehmen beanspruchen.
Ich habe keine Ahnung, ob, welche und ggf. in welcher Höhe Gazprom Anteile an der Arena-Betreibergesellschaft, an Marketing-GmbH's u.ä. erwirbt. Aber Du hast - sorry, wenn ich das so offen sage - ebenso wenig Ahnung davon. Deine Erleichterung, dass Gazprom keinen Aufsichtsratsposten will (was sollte die damit?), ist jedenfalls etwas, nun ja, blauäugig...
3. Was ist mit Zenit St. Petersburg?
Gänzlich unverständlich ist mir Deine gelassene Haltung zu dieser angeblichen "Kooperation". Nur mal zum Verständis: 75 % von Zenit gehören (!) Gazprom. Zenit soll außerdem der Lieblingsverein von Putin sein. Zu wessen Gunsten also wird diese "Kooperation" vermutlich ausgestaltet sein?
Aber vielleicht trägt diese Kooperation ja bald erste Früchte - wenn im Rahmen eines Leih- bzs. Tauschgeschäftes Lincoln und Bordon bei Zenit kicken und im Gegenzug zwei hoffnungsvolle 18-jährige Russen an Schalke ausgeliehen werden...
Zugegeben: Das muss nicht so laufen. Könnte aber doch sein, oder? Als (hessen)schalker wäre ich jedenfalls nicht so wirklich beruhigt. Ach ja, noch was:
Zenit will ja auch ein neues Stadion bauen; der Bau soll sich an der Schalker Arena orientieren. Wie praktisch. Wenn Ihr Glück habt, müsst Ihr nur die Architektenpläne rausrücken. Und die Software für die Knappenkarte, die dann immerhin auch in St. Petersburg gilt (ist doch ein echter Service für alle Schalker!). Wenn Ihr Pech habt, stellt und zahlt Ihr auch noch den Bauleiter. Und haftet dafür, dass der Rollrasen im Schnee stecken bleibt... Macht aber nix, schleißlich zahlt Ihr auch dem Arena-Architekten Schadenersatz wegen der unberechtigten Weitergabe seiner Pläne (und dem Knappenkarten-Software-Unternehmen sowieso).
Sorry, Hessenschalker, dieser Deal stinkt irgendwie zum Himmel. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Schalke nun die eierlegende Wollmilchsau ausgerechnet im Kreml gefunden hat. Oder, anders ausgedrückt, dass ein bei der Durchsetzung eigener Interessen gemeinhin nicht besonders zimperliches Unternehmen wie Gazprom nun plötzlich angesichts angeblicher "antirussischer Ressentiments" In Deutschland ganz zahm wird und selbstlos und ohne jeden Hintergedanken einen dreistelligen Millionenbetrag hinlegt, nur damit ein paar bierselige Blauweiße im Ruhrpott sagen "gazprom und putin sinn ja ma echt geil, wa?"...
aquila
P.S.: Das hier:
Dass Du Dir alles Mögliche schönreden kannst - Schalkes Finanzen ["Herr im Haus"], Gazprom ["unterstützt soziale Projekte", "hat sich in Deutschland nichts zuschulden kommen lassen"] und sogar Russlands Politik ("Russland ist auf einem Weg, der ähnlich dem ist, den wir nach 1945 auch beschritten haben" - btw: hier wird's echt gruselig!) - wäre ja bereits eine reife Leistung. Getoppt eigentlich nur noch von Deiner Fähigkeit, mit unsinnigen Vergleichen alle moralischen Fragestellungen zu umdribbeln wie einst Libuda seine Gegenspieler.
Aber dass Du mit dem lächerlichen Hinweis, der Kreml (nichts anderes ist schließlich Gazprom) wolle ja "noch nicht einmal" einen Aufsichtsratposten, allen Ernstes Glauben (machen) willst, es werde keine "Einflußnahme" geben... - das setzt Deiner Naivität die Krone auf.
Ich könnte ja dazu anmerken, dass in Aufsichtsräten abgestimmt zu werden pflegt, also eine genuin demokratische Struktur herrscht, und dass dies ohnehin nicht die Mittel und Wege sind, die Eure neuen Freunde von Gazprom gemeinhin so zur Interessendurchsetzung bevorzugen. Aber das würdest Du - vielleicht noch nicht einmal zu unrecht - wohl als polemisch abtun.
Also betrachten wir das ganze mal lieber nüchtern und sachlich (wenn Du dem folgen willst, wäre allerdings das kurzfristige Absetzen Deiner blau-weißen Vereinsbrille ganz hilfreich):
1. Was bezweckt Gazprom mit dem Deal?
Deine Antwort lautet: "positive publicity angesichts antirussischer Ressentiments in Deutschland". Hm. Überschätzt Du da nicht ein klein wenig die Bedeutung der Schalker Anhängerschaft für die öffentliche Meinungsbildung in der Bundesrepublik Deutschland? Bedenke mal, dass "normalerweise" ein Trikotsponsor entweder seinen Namen bekannter machen will (häufig der Fall bei ausländischen, oft auch asiatischen Konzernen, die neu auf den europäischen oder deutschen Markt drängen) und/oder ein Produkt direkt für Endverbraucher anbietet und dieses Produkt mit dem "sportlichen" Image des Vereins verbinden möchte. Gazprom ist aber nun wirklich schon bekannt genug; und Gazprom bietet hierzulande dem Endverbraucher überhaupt kein Produkt an... Einen erkennbaren Sinn oder Zweck hat das - ja nicht ganz billige - Vergnügen, auf Schalkes Trikot zu erscheinen, für Gazprom nicht.
Man kann wohl getrost davon ausgehen, dass allein der Namenszug auf der Schalker Brust nicht das Hauptmotiv des Gazprom-Engagements ist.
2. Haben die Russen Geld zu verschenken?
Auch wenn Du mit der mehrfachen Wiederholung von Begriffen wie "Portokasse" nahe legen willst, den Russen wäre das Geld ganz egal: Soviel haben die schon vom Kapitalismus mitgekriegt, dass sich ein Investment bitte schön lohnen soll.
Es ist übrigens nicht wahr, dass sich "im Fußball" kein Geld verdienen lässt. Wahr ist nur, dass sich mit dem Unterhalten einer Profimannschaft kein Geld verdienen lässt. Aber dafür habt Ihr ja den Verein, und die wollen nicht mal in den Aufsichtsrat...
Schalke hat aber nicht nur "den Verein", sondern - wie Freddie Röckinghaus kürzlich in der auch von Dir goutierten SZ schrieb - sage und schreibe 17 (!) Tochtergesellschaften. Es ist ein altes Spiel diverser "Investoren", dass sie von den Fußballvereinen selbst die Finger lassen und ausschließlich Beteiligungen an profitablen Tochterunternehmen beanspruchen.
Ich habe keine Ahnung, ob, welche und ggf. in welcher Höhe Gazprom Anteile an der Arena-Betreibergesellschaft, an Marketing-GmbH's u.ä. erwirbt. Aber Du hast - sorry, wenn ich das so offen sage - ebenso wenig Ahnung davon. Deine Erleichterung, dass Gazprom keinen Aufsichtsratsposten will (was sollte die damit?), ist jedenfalls etwas, nun ja, blauäugig...
3. Was ist mit Zenit St. Petersburg?
Gänzlich unverständlich ist mir Deine gelassene Haltung zu dieser angeblichen "Kooperation". Nur mal zum Verständis: 75 % von Zenit gehören (!) Gazprom. Zenit soll außerdem der Lieblingsverein von Putin sein. Zu wessen Gunsten also wird diese "Kooperation" vermutlich ausgestaltet sein?
Aber vielleicht trägt diese Kooperation ja bald erste Früchte - wenn im Rahmen eines Leih- bzs. Tauschgeschäftes Lincoln und Bordon bei Zenit kicken und im Gegenzug zwei hoffnungsvolle 18-jährige Russen an Schalke ausgeliehen werden...
Zugegeben: Das muss nicht so laufen. Könnte aber doch sein, oder? Als (hessen)schalker wäre ich jedenfalls nicht so wirklich beruhigt. Ach ja, noch was:
Zenit will ja auch ein neues Stadion bauen; der Bau soll sich an der Schalker Arena orientieren. Wie praktisch. Wenn Ihr Glück habt, müsst Ihr nur die Architektenpläne rausrücken. Und die Software für die Knappenkarte, die dann immerhin auch in St. Petersburg gilt (ist doch ein echter Service für alle Schalker!). Wenn Ihr Pech habt, stellt und zahlt Ihr auch noch den Bauleiter. Und haftet dafür, dass der Rollrasen im Schnee stecken bleibt... Macht aber nix, schleißlich zahlt Ihr auch dem Arena-Architekten Schadenersatz wegen der unberechtigten Weitergabe seiner Pläne (und dem Knappenkarten-Software-Unternehmen sowieso).
Sorry, Hessenschalker, dieser Deal stinkt irgendwie zum Himmel. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Schalke nun die eierlegende Wollmilchsau ausgerechnet im Kreml gefunden hat. Oder, anders ausgedrückt, dass ein bei der Durchsetzung eigener Interessen gemeinhin nicht besonders zimperliches Unternehmen wie Gazprom nun plötzlich angesichts angeblicher "antirussischer Ressentiments" In Deutschland ganz zahm wird und selbstlos und ohne jeden Hintergedanken einen dreistelligen Millionenbetrag hinlegt, nur damit ein paar bierselige Blauweiße im Ruhrpott sagen "gazprom und putin sinn ja ma echt geil, wa?"...
aquila
P.S.: Das hier:
Hessenschalker schrieb:ist wirklich so dämlich, dass Du eigentlich eine ernsthafte Antwort gar nicht verdient hättest.
Russland ist auf einem Weg, der ähnlich dem ist, den wir nach 1945 auch beschritten haben bzw. beschreiten mussten.
Ruben schrieb:
zu 1) diesen Trip vom Flughafen zum Fener Stadion habe ich schon einmal gemacht.....Du solltest mindestens 3 Stunden einplanen. Solange haben wir damals gebraucht. Der Verkehr dort ist der Wahnsinn....Das Stadion ist auf der anderen Seite des Bosporus. Man kann auch mit dem Taxi in die Naehe der Bruecke und dann mit der Faehre rueber und dann wieder in ein neues Taxi, das waere wohl schneller gewesen. Aber auch nicht mehr als 30min schneller denke ich.
Oh, Mist, aber erstmal Danke auch Dir, Ruben, wenn auch die Nachricht nicht so gut für mich ist. Ich war mal - vor vielen, vielen Jahren - ein paar Tage in Istanbul. Erinnere mich nur noch an touristische Highlights - und an den wahnsinnigen Verkehr...
hat noch jemand Erfahrung bzgl. Flughafen -> Stadion?
aquila
GFBurak schrieb:
Vom Atatürk Flughafen bis zum Fener Stadion sind es höchstens 15-20 min...beide liegen in der stadt!das stadion sehr zentral und der flughafen bissel außerhalb!
wenn die partie deutschuhrzeit um 20:45 Uhr anfängt...fängt sie in der Türkei um 21:45 uhr an...
Danke, GFBurak, für die gute Nachricht! Und sorry, dass ich oben Deinen Namen falsch geschrieben habe!
Geht das wirklich so schnell? Der Flughafen liegt doch im europäischen Teil; und das Stadion im asiatischen Teil Istanbuls, oder?
Blöde Frage: Ankunft Atatürk-Flughafen 20.25 Uhr (Ortszeit) - reicht das, um bis 21.45 Uhr (Ortszeit) im Stadion zu sein?
aquila
Bomber-WI schrieb:
Da ich Istanbul recht gut kenne (...)
[/quote]
Hallo, ich habe eine (für mich) sehr DRINGENDE Frage, da ich - wenn überhaupt - am 13.12. erst sehr spät los kann:
1) Wie weit ist es bzw. wie lange dauert es (mit Taxi o.ä.) vom Atatürk-Flughafen zum Stadion von Fener?
2) Der letzte Spieltag soll ja laut UEFA-Regularien parallel stattfinden, um 20.45 MEZ. Kann man deshalb mit einem Anpfiff um 21.45 Uhr Ortszeit rechnen?
Habe Bomber-WI's Antwort zufällig zitiert; gerne darf auch GFBucar oder ein anderer Istanbul-Kenner antworten...
Danke für verläßliche Antwort im voraus!
aquila
BuW-RS schrieb:
Warum gabe es heute 7 !!!! 32B-Karten im Nordwestzentrum zu kaufen ????????
Ich sitze jahrelang 32B (auch in der 2. Liga im Winter auch bei so K*ckspielen um 16:00/17:00 ) und zum Dank bekomme ich die 2. Reihe (weil ich gleich bestellt habe) und die besseren Plätze gibts dann im freien Verkauf.
Vielen Dank Eintracht
Das ist eine Riesensauerei, unglaublich und unentschuldbar. Da wird das Vorkaufsrecht für den eigenen Platz gestrichen, weil man angeblich die "Überhänge" aus den Stehplatz-DK unterbringen muss. Und dann gehen die (besseren) eigenen Plätze in den freien Verkauf... Siehe auch den Kollegen weiter oben, der heute am Riederwald vier Plätze nebeneinander in 32 A, Reihe 26 bekam (ihm sei's ja gegönnt - nur wo sitzen die Inhaber der DK jener Plätze...???).
Die Mannschaft hat sich sportlich für den UEFA-Cup qualifiziert - das Ticketmanagement der AG hingegen hat noch nicht mal Kreisklassen-Niveau (man denke auch an die unglaublich tolle Software und/oder Serverkapazität des Online-Ticketings). Unfassbar, wie hier mit - immerhin - Mitgliedern des Hauptgesellschafters und "treuen Stammkunden" umgegangen wird!
Gruß
aquila
kreuzbuerger schrieb:Macbap schrieb:
Einstein war Deutscher?
bis zu seiner ausbürgerung war er das...
Richtig. Albert Einstein, Deutscher, Jude, Pazifist, Moralist. Für die Nazis das Feindbild schlechthin. 1933 wurde er ausgebürgert, enteignet, seine Bücher verbrannt.
Und sehr viel früher (ich glaube, rund zwanzig Jahre) hatte er folgendes gesagt:
"Wenn ich mit der Relativitätstheorie recht behalte, werden die Deutschen sagen, ich sei Deutscher, die Franzosen, ich sei Europäer und die Amerikaner, ich sei Weltbürger.
Erweist sich die Theorie jedoch als falsch, werden die Amerikaner sagen, ich sei Europäer, die Franzosen, ich sei Deutscher, und die Deutschen, ich sei Jude."
(Albert Einstein bei der Veröffentlichung seiner grundlegenden Schrift zur Relativitätstheorie auf die Frage, welche Auswirkungen diese Veröffentlichung haben wird)
Rigobert_G schrieb:
Ich hatte Dir ja ursprünglich schon was dazu geschrieben, kam mir aber, als aquilas Recherche bei vielen Usern als Beweis dafür angesehen wurde, dass nichts, wirklich nichts, in Sachen TDS vorgefallen sei, wie ein ertappter Lügner vor. Obwohl ich nicht mal der Anti-TDS-Fraktion angehöre!
Es ist wirklich so (@aquila bitte lese mit), dass in meinen Erinnerungen etwas beim Mainz vs. Burghausen-Spiel vorgefallen ist. Ich habe tatsächlich eine "obszöne" Geste von TDS in Richtung anwesende Eintrachtfans in Erinnerung. Ob Stinkefinger oder doch vielleicht nur ein Scheibenwischer, keine Ahnung. Es war mir damals egal und es ist es mir auch heute noch. Eine Alltäglichkeit im Straßenverkehr und im Stadion fühl ich mich deswegen angepisst, wo ich selbst die gute Kinderstube daheim lasse? Nein, wirklich nicht. Da bin ich nicht päpstlicher als der Papst. Daher hat sich das in meinen Erinnerungen auch nicht sonderlich eingebrannt.
Hallo Rigo,
mein hoffentlich wirklich letzter Beitrag in diesem unsäglichen thread. Wenn ich das Einbauen irgendwelcher Smilies nicht so dämlich und kindisch finden würde, müsste ich jetzt klatschende Hände und 'ne Friedenspfeife suchen...
Paar kleine Anmerkungen:
1. Zum Spiel Mainz-Burghausen (sind wir beide damals nicht sogar zusammen hingefahren?): Ich habe im wesentlichen noch in Erinnerung, dass wir uns köstlich amüsiert haben. Wir hatten ja gar keine Karten für den Gästeblock, wurden aber von den Ordnern rasch dort hinein verfrachtet... 50 Burghausener und rund 2-300 Frankfurter in dem Block, war schon witzig. Vor allem die TdS-Rufe... Und ja, Thurk hat sehr irritiert in unsere Kurve geschaut und war spürbar sauer. Deshalb habe ich oben ja geschrieben, dass ihn die Rufe "ersichtlich" genervt haben. Wie im einzelnen die "Kommunikation" zwischen TdS und Gästeblock ablief, weiß ich nicht mehr. Ich weiß aber noch genau, dass wir es einfach nur witzig fanden. Ich denke, ein Stinkefinger hätte größere Diskussionen ausgelöst (und den ein oder anderen Treffer bei der Suche nach "Thurk" und "Stinkefinger" erbracht) - auch wenn ich selbst das genauso undramatisch fände wie Du es für Dich beschrieben hast.
2. Ich hoffe und nehme an, Du weißt: zwar stammt mein "Recherche-Beitrag" von gestern 15.48 Uhr; und Dein "Andeutungsposting" von gestern 15.18 Uhr. Trotzdem hatte das überhaupt nix mit Dir zu tun, schon gar nicht wollte ich Dich als "Lügner" ertappen. Im Gegenteil: Ich habe (im übrigen auch unterbrochen durch Arbeit bzw. Telefonate) mehr als eine halbe Stunde an meinem Beitrag geschrieben. Als ich zu schreiben anfing, war Dein Teil noch gar nicht da. Das habe ich erst gesehen, nachdem ich schon auf Absenden geklickt hatte.
3. Im übrigen, generelle Überlegung:
Völlig unabhängig von Thurk erlebe ich immer wieder, dass beim Thema "Mainz" zwei Personengruppen eine weit "fundamentalistischere" Haltung haben als ich: Erstens - Wiesbadener; und zweitens: junge Adler, die die Zeiten der "echten" Derbies mit dem Elendsviertel jenseits des Kaiserleikreisels nicht erlebt haben.
Praktisch alle Wiesbadener (ob EFC'ler, Ultras, FuFA'ler oder ganz Unabhängige) und Teile der jüngeren Generation haben ein Verhältnis zu Mainz, das dem meinigen zu dem Dreckskaff im Osten ganz ähnlich ist. Sie reagieren weit allergischer auf dieses "wir-sind-ganz-anders-und-so-toll"-Gedöns der Karnevalisten. Mir ist das zwar auch reichlich zuwider - trotzdem entwickele ich gegen Mainz nicht die "Hassgefühle". Ich finde sie nur unsympathisch und lächerlich. Basta.
Ich kann verstehen und respektieren, dass hieraus eine Abneigung gegen Michael Thurk resultiert. Ich z.B. habe früher einen Stefan Lottermann nie gemocht - obwohl der für O. weit weniger Bedeutung hatte als M. Thurk für Mainz.
Wie man zu Thurk steht, muss halt jeder für sich ausmachen. Und wenn ihn jemand nicht haben will, weil er eben ein ehemaliges "Mainzer Aushängeschild" ist - gebongt. Das muss dann aber m.E. nicht mit Argumenten untermauert werden, die einem eher "flexiblen" Umgang mit der Wahrheit entspringen (Stinkefinger, beleidigende Interviews etc.).
Ich sehe das halt anders. Für mich ist glaubhaft, dass Thurk als Kind zur Eintracht ging, dass es sein großer Traum war, einmal für die SGE zu spielen, dass er nach Ehrmanntrauts Absage enttäuscht und sauer war, dass ihn die TdS-Rufe aus der Eintracht-Kurve sehr gewurmt haben und dass ihm Funkels Anruf mit dem Angebot vorkam wie Ostern und Weihnachten zusammen (dass dann ein profifußball-tpisches Gezackere beginnt, mit allerlei Getöse und obskuren Verhandlungspositionen, das ist halt so - vor allem bei seinem Berater...). Aber ich sehe, dass er sich im Moment wirklich den Allerwertesten aufreisst. Und, anders als ZoLo, sehe ich ihn auch als sportliche Verstärkung.
Das ist alles - und mein letztes Wort in diesem Fred. Versprochen.
Beste Grüße
aquila
Rigobert_G schrieb:
Der Thread nervt immer noch. @Aquila: Was ergab Deine Recherche zum Spiel Mainz vs. Burghausen, dem ja Dank der Mainzer Kartenpolitik einige Eintrachtfans beiwohnten? Ich kann mich jedenfalls daran erinnern, dass ich bei diesem Spiel erstmals TDS in mein allgemeines Lied- und Pöbelgut mit eingebunden hatte. Wird also irgendwie einen Grund gehabt haben.
Dem Spiel Mainz-Burghausen habe ich, aus den bekannten Gründen, ebenfalls beigewohnt. Wir riefen "Thurk Du Sau", das stimmt. Aber schon von Anfang an, nicht als Reaktion auf irgendetwas, das Thurk gemacht hätte. Erstmals aufgekommen war dieser Ruf im Hinspiel jener Saison. Du schreibst: "Wird also irgendwie einen Grund gehabt haben". Sehe ich nicht so: seit wann brauchen wir einen Grund, um einen Mainzer zu beschimpfen?
Übrigens: Viele hatten gemeint, dass beim 3:2 "irgendwas" mit Thurk gewesen sei. In der Tat fiel das Tor - durch Auer - ja vor unserer Kurve, und der Mainzer Torjubel war, zurückhaltend formuliert, nicht schön für uns... Allein: Das Tor fiel in der 89. Minute. Und schon in der 77. Minute war Thurk für Kramny ausgewechselt worden...
Rigobert_G schrieb:
Dass die anderen Quellen, die Du befragt hast zum Thema TDS, sich angeblich an keinerlei verbale Entgleisungen erinnern können, wundert mich jetzt doch ein wenig.Vielleicht hast Du einfach nur die falschen Leute befragt oder auch nicht mehr den Draht.
Ich habe nach etwaigem Stinkefinger o.ä. gefragt, nicht nach "verbalen Entgleisungen". Was wann irgendwo in der Zeitung gestanden haben soll oder, noch schlimmer weil noch weniger nachprüfbar, irgendjemand irgendwann gehört haben will, ist mir egal.
Im übrigen war meine "Befragung" eine spontane Schnapsidee vom Samstag abend, keine ernstgemeinte Recherche, und traf deshalb nur einige, die "zufällig" in der Bembelbar waren. Wenn ichs wirklich genau wissen wollte, würden mir noch ein paar andere Leute einfallen, bei denen ich nochmal fragen würde (diesen "Draht" hätte ich noch, danke).
Im übrigen bleibe ich dabei: "Thurk du Sau" wurde erstmals von uns beim Spiel vom 22.11.2002 gerufen und war keine Reaktion auf irgendeine nennenswerte Feindseligkeit von Thurk Richtung Eintrachtfans. Danach wurde es zum Selbstläufer... Thurk wäre damals, zu Ehrmanntrauts Zeiten, liebend gerne zur SGE gekommen und war dann verstimmt, dass die Eintracht ihn nicht wollte. Dass er dann - aus seiner Sicht: grundlos - für uns zum Mainzer Lieblingsfeind wurde und bei jedem Spiel mit TdS beschimpft, mag seinen Groll gegen die SGE, nun ja, sagen wir mal, nicht gerade verringert haben.
Na und?
Beste Grüße
aquila
pallazio schrieb:Obi-Wan Kenobi schrieb:s-dreher.de schrieb:
will nur endlich mal wissen, was er konkret beleidigendes zur Eintracht als Verein gesagt haben soll, und was er zu Eintrachtfans im Allgemeinen beleidigendes gesagt hat. Bisher habe ich immer nur gelesen, dass er das gemacht haben soll, aber noch niergends konkret was er wann und wo tatsächlich gesagt hat.
Tja, das habe ich vor ca. ner Woche hier irgendwo im Thread auch
schonmal gefragt - ne Antwort habe ich bis jetzt nicht bekommen.
Obi, diese Frage stell ich seit Wochen immer mal wieder - im Forum und in PN. Und obwohl sonst innerhalb Minuten für alles "Beweise" aufgetischt werden, bleibt es ausgerechnet hier seltsam nebulös
Dann will ich doch auch mal, und ich breche meine Vorsatz, mich in diesem schwachsinnigen thread nicht zu verewigen.
Auch ich stelle mir - und anderen! - seit geraumer Zeit die Frage, wann und warum das "Thurk du Sau" aufgekommen ist. Ich habe sogar längere Internetrecherchen etc. durchgeführt.
Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass es einen Thurkschen Stinkefinger (oder vergleichbare Gesten) in unsere Richtung nie gegeben hat. Hierfür spricht m.E. folgendes:
1. Zunächst kann ich mich persönlich nicht an so etwas erinnern; und ich habe alle Pflichtspiele zwischen Mainz und uns im jeweiligen Stadion gesehen. Ich erinnere mich an Ralf Webers Stinkefinger, an jenen von Tim Wiese, an die mehr oder weniger obszönen Gesten von Barabarez (in HH beim letzten Abstieg und letztes Jahr in Ffm) usw. Aber Thurk? Fehlanzeige!
2. Niemanden, den ich persönlich befragt habe, konnte mir etwas Konkretes nennen. Allenfalls ein diffuses "doch, doch, irgendwann war da mal was". Was genau, weiß aber keiner mehr.
3. Alos bissi recherchiert. Klar ÃÂst, dass TdS schon länger als Beschimpfung existiert, wir können daher getrost die beiden Spiele letztes Jahr außer Acht lassen. Zuvor gab es vier Zweitligaduelle, bei denen Thurk auf Mainzer Seite mitwirkte:
a) Montag 19.11.01 Mainz - Eintracht 1:1 (Hinrunde "Andermatt-Saison" )
b ) Montag, 08.04.02 Eintracht - Mainz 0:0
c) Freitag, 22.11.02 Eintracht - Mainz 1:0 (Hinrunde "Reimann-Aufstiegssaison", Torschütze Schur)
d) Montag 05.05.03 Mainz - Eintracht 3:2 (wohl noch in aller Erinnerung - vier Wochen später war Reutlingen...)
Erster Schritt: Forensuche. Zwischen dem 18.11. und 30.11.01 gibt es nur einen einzigen Beitrag, der das Wort "Thurk" enthält: irgendein Mainzer, der sich über das angebliche Verletzungspech der 05er auslässt. Mithin dürfte bei dem oben unter a) genannten Spiel nichts passiert sein.
Zweites Spiel am 08.04.02. Es gibt nur einen thread, in dem Thurk erwähnt wird, und dort geht es ausschließlich um die sportliche Leistung:
http://www.eintracht.de/fans/forum/9/454431/#f454431
Anders beim dritten Spiel, der Partie vom 22.11.02 (1:0-Heimsieg dank Schurs Kopfball). Hier taucht zum ersten Mal auf - und zwar http://www.eintracht.de/fans/forum/9/4513507/#f4513519 - :
SGEbubb* schrieb:
Die Fans wurden von uns gut behandelt und vor allem die Spieler...
Thurk du Sau! Thurk du Sau! *loooool*
Offensichtlich ist das TdS erstmals anläßlich dieses Spiels am 22.11.02 skandiert worden. Weder im hiesigen Forum noch auf irgendwelchen Fanpages (soweit Spielberichte von damals heute noch lesbar) habe ich jedoch irgendetwas über ein Thurksches Fehlverhalten oder gar Stinkefinger lesen können. Habe mir auch den damaligen Fgv-Spielbericht durchgelesen: Fehlanzeige. Auch die hier im Pressearchiv noch einsehbaren Artikel (FR, FNP usw.) berichten mit keiner Silbe über irgendwelche Aus- oder Auffälligkeiten mit Thurk.
Fakt ist, dass in jenem Spiel kurz vor Schluss ein reguläres Tor von Thurk nicht anerkannt worden ist. Ich meine mich daran erinnern zu können, dass Thurk beim Schiri protestierte und es daraufhin zu TdS-Rufen kam...
Ich fand das damals ganz witzig, da war Thurk ja noch Mainzer. Mit der Beschimpfung gegnerischer Spieler habe ich grundsätzlich keine Probleme (es sei denn, es geht dabei um rassistische Dinge, aber das war ja bei Thurk nicht der Fall). Im Grunde war das eher eine Verarsche unsererseits.
Im Rückspiel war die Stimmung allgemein etwas angespannter und aggressiver; es ging ja um den Aufstieg. Natürlich schallte es laut "TdS" aus unserer Kurve. Von irgendwelchen Vorfällen/Gesten Thurks finden sich allerdings auch hier keine Berichte. Was man findet (und woran ich mich auch erinnere) ist, dass irgendwann ein Becher- und Feuerzeughagel aus unserer Kurve auf Mainzer Spieler niederging und Voronin (nicht: Thurk!) ein Feuerzeug aufhob und in die Kurve zurückwarf!
Kurzum:
Man kann ja von Thurk und seiner Verpflichtung halten, was man will. Aber vielleicht sollte man wenigstens so fair sein, ihm nicht Dinge zu unterstellen, die er nicht gemacht hat (Stinkefinger z.B.).
Für mich war es damals selbstverständlich, TdS zu rufen. Er war ein gegnerischer Spieler mit sehr emotionaler Spielweise; und die Rufe haben ihn als Frankfurter sichtlich getroffen. Deswegen hatte es ja so viel Spaß gemacht, ihn zu beschimpfen. Er war ge- und entnervt; und hat gegen uns nie ein Tor gemacht. Das war gut, denn mir geht es darum, dass die Männer im Adlertrikot siegen (oder jedenfalls nicht verlieren).
Ebenso selbstverständlich ist es für mich jetzt, TdS nicht mehr zu rufen. Denn ich will immmer noch, dass die Männer im Adlertrikot siegen. Warum also sollte ich einen im Adlertrikot beschimpfen, auf dass er ge- und entnervt daneben ballert?
Eine Frage der Ehre? Bin ich ein "Fähnchen im Wind"? Kompletter Blödsinn. Thurk hat uns nie beleidigt. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wir haben Thurk stets beleidigt und beschimpft. Fand ich o.k. damals. Aber jetzt ist Schluss. Denn der Grund der Beschimpfung ist einfach weggefallen.
Wer's anders sieht, möge mir und uns allen endlich mal beweisen, was konkret Thurk wann gemacht oder gesagt hat. ist es möglich, dass keiner eine Videoaufzeichnung hat, keiner einen Artikel mehr findet usw.?
Beste Grüße
aquila
adlerkadabra schrieb:
Und Sepp Blatter droht Federcalcio? Was mag er damit bezwecken, wenn er auf Ausschluss der Zivilgerichtsbarkeit besteht, jener Instanz mithin, welcher die bisherige Aufklärung im Verfahren zu verdanken ist?
Rhetorische Frage, die durch die verkürzte Darstellung in dem Artikel nahegelegt wird (untypisch für die NZZ, die sich als einzige deutschsprachige Zeitung oft und intensiv mit Calciopoli beschäftigt).
Zu verdanken ist die bisherige Aufklärung der Staatsanwaltschaft (und damit mittelbar der Tatsache, dass es in Italien - anders als bei uns - einen Straftatbestand des Sportbetruges gibt). Die Staatsanwaltschaft ermittelt und muss ermitteln, wenn es Anhaltspunkte für eine Straftat gibt - hier eben für Sportbetrug, begangen durch Moggi, Pairetto, Bergamo etc.
Darauf, ob, was, wann etc. Staatsanwaltschaften ermitteln, hat kein Blatter und keine Federcalcio Einfluss, dies wird auch nicht gefordert. Staatsanwaltschaften gehören nicht zur Zivilgerichtsbarkeit. Die Forderung Blatters nach Ausschluss der Zivilgerichtsbarkeit bezieht sich nicht auf staatsanwaltliche Ermittlungen, sondern darauf, dass die rein sportrechtlichen Sanktionen (Zwangsabstieg, Punktabzüge etc.) allein von den Instanzen der Sportgerichtsbarkeit entschieden werden sollen.
So ist es ja bspw. bei uns geregelt: Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens unterwerfen sich alle Vereine dem beim DFB eingerichteten "Ständigen Neutralen Schiedsgericht" und verzichten auf den ordentlichen Rechtsweg. Das sollte uns bekannt sein: Das "Ständige Neutrale Schiedsgericht" ist jenes, das uns im Sommer 2002 die Lizenz erteilt hat. Alle Versuche des Amigos Korrupka, diese Entscheidung vor den verschiedensten Oberlandesgerichten anzugreifen, scheiterten schon von vorneherein an diesem Ausschluss des ordentlichen Rechtsweges.
Ganz anders in Italien: Dort ist das TAR del Lazio - ein staatliches Gericht, das am ehesten (allerdings nur grob vereinfachend) den hiesigen Verwaltungsgerichten entspricht - ausdrücklich zuständig für derartige Streitigkeiten. Es ist (jedenfalls vom juristischen Procedere, ich glaube allerdings nicht daran) nicht ausgeschlossen, dass das TAR irgendwann urteilt, dass Juve wieder in die Serie A kommt (oder dass Milan ohne Punktabzug in die neue Saison startet etc.). Auf ähnliche Weise - also durch Entscheidungen des TAR - ist ja vor ein paar Jahren die wundersame Aufblähung der Serie B auf 24 Mannschaften zustande gekommen.
Der Sache nach ist Blatter mit seiner vermeintlichen "Drohung" sogar der Federcalcio zur Seite gesprungen. Die Federcalcio argumentiert nämlich selbst, dass das TAR für die Bewältigung von Calciopoli nicht zuständig sei. Die Zuständigkeitsfrage ist relativ kompliziert. Grob gesagt: Das TAR ist unzuständig, wenn es um rein sportrechtliche Sanktionen geht, bspw. die Länge einer Sperre nach einer roten Karte. Zuständig hingegen z.B. für Fragen der Lizenzierung.
Vielleicht wird die Federcalcio unter Hinweis auf Blatters "Drohung" demnächst kolportieren, dass Italien von der EM 2008 oder der WM 2010 ausgeschlossen wird, wenn das TAR die bisherigen Urteile revidiert. Das könnte, wenn es geschickt und im richtigen Moment lanciert wird, die Richter des TAR durchaus unter Druck setzen...
Man sollte Blatters "Drohung" also nicht dahingehend mißverstehen, er wolle staatanwaltliche Ermittlungen verhindern. Dass er das nicht kann, weiß er selbst. Hier geht es um was anderes...
Beste Grüße
aquila
junkdeluxe schrieb:
wenn der von mir geschilderte Vorgang nicht glaubhaft erscheint, dann fragt mal aquila. Der hat damls zu diesem Thema eine Menge gepostet.
Ich denke mal, er wird "meine Version" der Schilderung des Lizenzverfahrens des BVB bestätigen.
Leider habe ich keine Quellenangabe.
Ich mach mich mal auf die Suche...
Hallo junkdeluxe,
Du hast vollkommen recht; und ich beglückwünsche Dich zu Deinem Gedächtnis.
Was ich zum Thema BVB-Lizenz hier im Forum geschrieben habe, weiss ich nicht mehr - ich glaube, es war gar nicht soooo viel. Jedoch habe ich in der Fan geht vor, Nr. 133 (April 2005), einen sehr ausführlichen Bericht veröffentlicht (Überschrift: "Die 'Lex Dortmund' - der Lizenzskandal von Almacil"; Untertitelzeile: "Wie die DFL den Mythos vom deutschen Lizenzierungsverfahren zerstörte" ). Diesem Artikel war übrigens eine genaueste Recherche durchaus "fanzine-untypischen" Ausmasses vorausgegangen. In aller Bescheidenheit darf ich anmerken, dass der Artikel auch außerhalb der typischen Fgv-Leserschaft kursierte und einiges Erstaunen hervorrief, was "so ne Fanzeitung da" herausgefunden und geschrieben hat. Meines Wissens nach gibt es den Artikel aber nicht online.
Klar ist jedenfalls, dass dem BvB die Lizenz für 2004/05 "eigentlich" (d.h. auf der Grundlage der geltenden Bestimmungen der Lizenzordnung) niemals hätte erteilt werden können und dürfen.
Sodann mal kurz etwas Grundsätzliches zum hier diskutierten Thema "Spinnen die eigentlich alle in der Liga?" (leider habe ich im Moment so wenig Zeit, dass ich mich in der Regel nur lesend, kaum aber einmal aktiv an den derzeit so erstaunlich zahlreichen "niveauvollen" threads hier beteiligen kann):
Die Liga "spinnt" schon seit Jahren. Fast alle "ambitionierten" Vereine haben schon seit langem in der ein oder anderen Weise ihre Zukunft verpfändet (bildlich gesprochen, nicht unbedingt im streng juristischen oder bilanztechnischen Sinn). Und zwar in der Weise, dass künftige Einnahmen "irgendwie" vorzeitig zu Geld gemacht wurden.
Beliebt sind dabei Konstruktionen, die sich bilanztechnisch nicht negativ auswirken. Die Zeiten "normaler" Darlehen sind weitgehend vorbei, denn diese müssen als Passiva gebucht werden. Besser sind da bspw. "Agenturverträge": Ich beauftrage die Agentur xy damit, meine Eintrittskarten zu vertreiben (oder meine Fernsehrechte zu handeln). Die Agentur zaht eine "signing fee" - gibt mir also gleich cash auf die Hand, für welches ich mich auf dem Transfermarkt nach Granaten umsehe, oder für welches ich mit meinen eigenen "Granaten" verlängere - und bekommt im Gegenzug eine "Provision" von x % meiner entsprechenden Einnahmen zugesichert. Konsequenz: Ich gebe heute Geld aus, das ich erst in Zukunft verdienen werde - der "Agenturvertrag" ist aber kein Darlehen und deshalb aus der Bilanz nicht ersichtlich.
Das älteste mir bekannt Beispiel hierfür: Um damals die Vertragsverlängerung mit den seinerzeit von Fans und Medien vergötterten Dirk Lottner und Christian Timm (!) hinzubekommen, hat der 1. FC Köln, was heute kaum einer noch weiß, schon vor Jahren Teile seiner zukünftigen Zuschauereinnahmen nach dieser Methode abgetreten. Der FC zahlt heute noch dafür ab...
Ebenso beliebt wie absurd ist der entsprechende Deal mit TV-Rechten: Ich beauftrage die Agentur xy "exklusiv" damit, meine TV-Rechte zu vermarkten. Ich sichere der Agentur eine "Provision" in Höhe von x % meiner TV-Einnahmen zu. Weil es sich um einen Exklusivvertrag handelt, zahle ich die "Provision" auch für den Fall, dass ich die Dienste der Agentur nicht in Anspruch nehme. Da die TV-Rechte immer noch zentral von der DFL vermarktet werden, wird die Agentur tatsächlich nie tätig. Kriegt aber gleichwohl die "Provision"... Auch hier ist die anfängliche "signing fee" nichts anderes als ein Vorgriff auf die Zukunft.
Der Erfindungsreichtum in der Liga für derartige Konstrukte ist enorm. Man kann ja auch Tochtergesellschaften gründen, auf die bestimmte Rechte übertragen werden. Nun können diese Tochtergesellschaften entweder Darlehen aufnehmen oder Gesellschaftsanteile verkaufen etc. Legendär sind die 16 (!) Tochtergesellschaften von Schalke 04. Aber auch der HSV soll seinen momentanen Kraftakt (van der Vaart, de Jong, Ailton etc.) vor allem dadurch finanziert haben, dass er seine Einnahmen aus dem Verkauf der Logenplätze in der AOL-Arena durch entsprechende Konstrukte und Konstruktionen "vorfinanziert" hat.
Am Beispiel des HSV kann man auch wunderbar exemplarisch die Chancen und Risiken eines solchen Vorgehens beleuchten: Sollte der HSV dadurch zu einem Dauergast in der CL werden, hätte sich es für ihn gelohnt. Die zusätzlichen CL-Millionen würden das, was aus den künftigen Logenerlösen wegfällt, bestimmt mehr als kompensieren. Soweit die Theorie...
Die Praxis sieht m.E. weniger hübsch aus: Die Logenerlöse werden fehlen, wenn es darum geht, einen CL-tauglichen Kader zusammenzuhalten bzw. auszubauen. Irgendwann wird man die Quali verpassen, und steht dann mit einem teuren Kader da. Keine CL-Millionen, keine Logenerlöse - da werden Verkäufe zur Pflicht (oder weitere Verschuldung).
Wie das mit dem sportlichen Substanzverlust weitergeht, hat bereits der VfB vorexerziert: Nachdem die "jungen WIlden" die CL erklommen hatten, waren Begehrlichkeiten geweckt worden. Die Hildebrands, Hinkels, Kuranyis etc. ließen sich die neuen Verträge fürstlich (d.h. CL-gemäß ) entlohnen. Dann kam, was kommen musste: CL verpasst, VfB kaputt: Hleb weg, Bordon weg, Kuranyi weg, Hinkel in der Krise, wenig Glück und noch weniger Sachkompetenz bei der Teamzusammenstellung (Trap als Trainer, Tomasson) - macht summa summarum einen schnöden Mittelfeldplatz weit von der Spitze entfernt, und kaum mehr finanziellen Spielraum.
Kurzum: Ich glaube nicht, dass auf lange Sicht die branchenüblichen (Vor-) Finanzierungsmodelle dauerhaften Erfolg versprechen. Sie legen m.E. nur den Grundstein für (bestenfalls) kurzfristigen Erfolg und (ziemlich sicher absehbar) mittelfristige Finanznot.
Ich bin grundsätzlich auch ein Anhänger und Verfechter der von Jermainator an verschiedenen Stellen hier eloquent dargelegten These, dass ein seriös wirtschaftender Verein wie die Eintracht eigentlich "nur" abwarten muss, bis die gescheiterten Hasardeure von heute in den oberen Tabellenregionen Platz machen. Mit einer Einschränkung allerdings: Die große Gefahr ist, dass die derzeit noch von HSV, Schalke, Hertha, BvB belegten Positionen (Platz 3-7) dann von anderen Vereinen eingenommen werden, die ebenfalls mit aller Macht nach oben wollen (und zu entsprechenden Vorfinazierungs-modellen greifen). Ohne dafür derzeit greifbare Anhaltspunkte zu haben: so etwas würde ich bspw. Vereinen wie Mönchengladbach, Hannover, Köln (wenn sie mal wieder hochkommen) etc. zutrauen. Hinzu kommt natürlich noch die wettbewerbsverzerrung der Konzernteams (LEV und WOB ), die mehr oder weniger ungeniert Millionen verbraten dürfen, die sie im Spielbetrieb niemals einnehmen können.
Gleichwohl schätze ich mich absolut glücklich, mit HB einen Mann an der Spitze unserer Eintracht zu wissen, der solche Vorfinanzierungs-Modelle gar nicht mag und will (auch bei der Unterzeichnung des Sportfive-Vertrags hat die Eintracht ja zugunsten der künftigen Einnahmen auf jede Art von signing fee verzichtet). Und der genau und gerade dafür die volle Rückendeckung im Aufsichtsrat und im Präsidium des e.V. hat.
Beste Grüße
aquila
... und weitere Details zu den knapp 12 Mio. Dollar an Figer. Vermutlich war ein Teil davon Schwarzgeld-Lohn für die Spieler - an der Steuer vorbei. Leverkusen hat 3,8 Mio. Euro Lohnsteuer nachgezahlt:
[big]Süddeutsche:[/big]
http://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga/artikel/731/74657/
Spurensuche in Brasilien
*Wer hat wen für was bezahlt?*
Und auch die TAZ beschäftigt sich mit den neuesten Enthüllungen (verwechselt aber schon in der (Unter-)Überschrift Euro und Dollar...):
[big]TAZ:[/big]
http://www.taz.de/pt/2006/04/28/a0172.1/text
Callis Sittengemälde
*Bayer Leverkusen und seine anrüchigen Geldgeschäfte*
aquila
[big]Süddeutsche:[/big]
http://www.sueddeutsche.de/sport/bundesliga/artikel/731/74657/
Spurensuche in Brasilien
*Wer hat wen für was bezahlt?*
Und auch die TAZ beschäftigt sich mit den neuesten Enthüllungen (verwechselt aber schon in der (Unter-)Überschrift Euro und Dollar...):
[big]TAZ:[/big]
http://www.taz.de/pt/2006/04/28/a0172.1/text
Callis Sittengemälde
*Bayer Leverkusen und seine anrüchigen Geldgeschäfte*
aquila
Nur ein paar klitzekleine Ergänzungen/Anmerkungen:
Die einzige Stelle, wo Euer statement etwas ungenau oder unkorrekt ist: Die Richtlinien sehen nur bei Verstößen gegen die Stadionordnung (sog. "minderschwerer Fall" ) ein einjähriges örtliches (also nicht: bundesweites) Stadionverbot vor. Die wegen der Einleitung eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens vorgesehenen bundesweiten Stadionverbote sollen nach den Richtlinien entweder drei Jahre (in einem sog. "schweren Fall" ) oder fünf Jahre (in einem sog. "besonders schweren Fall" ) betragen. Die Möglichkeit, dass es sich auch bei strafrechtlichen Vorwürfen um einen "normalen" oder gar "minderschweren" Fall handeln könnte, kennen die Richtlinien bezeichnenderweise überhaupt nicht.
In diesen - wirklich nicht seltenen - Fällen kommt noch erschwerend hinzu, dass "eigentlich" die Beleidigung (auch: eines Polizeibeamten) nach den Richtlinien überhaupt kein SV zur Folge haben dürfte. § 4 Abs. 3 der Richtlinien enthält ja einen Katalog von Strafbestimmungen des StGB, deren Verletzung (genauer gesagt: die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts der Verletzung einer dieser Bestimmungen) ein SV zur Folge haben soll. Die Beleidigung (§ 185 StGB ) ist darin nicht aufgeführt. Lediglich unter dem Oberbegriff "rechtsextremistrische Handlungen" wird erwähnt, dass - neben bspw. dem Zeigen von NS-Symbolen etc. - auch eine "Beleidigung (§ 185 StGB ) aus rassistischen bzw. fremdenfeindlichen Motiven" zu einem SV führen soll. Polizeibeamte sind nun mal Deutsche und werden aus allen möglichen Gründen, gewiss aber nicht aus "rassistischen bzw. fremdenfeindlichen Motiven" beschimpft oder beleidigt.
Jedes Stadionverbot wegen (Beamten-)Beleidigung ist daher ein "unberechtigtes", weil es über die eh schon strengen Anforderungen der Richtlinien hinausgeht bzw. nach den Richtlinien "eigentlich" nicht möglich wäre.
Richtig. Klarzustellen ist allerdings, dass für den Landfriedensbruch der Tatvorwurf noch nicht einmal "Rädelsführerschaft" - wie in Eurem Beispiel - lauten muss. Man muss nur in einer Menge stehen, aus der heraus Gewalttätigkeiten begangen werden. Dann muss man nicht einmal selbst Gewalt angewendet haben; es reicht dann auch ein sog. "Einwirken" auf die Menge, um deren Gewaltbereitschaft zu fördern.
Konkretes Beispiel: Die Polizeikette. Polizei hält am Stadion/Bahnhof o.ä. einen Mob auf. Die Situation eskaliert, erst wird gesungen ("Fußballfans sind keine Verbrecher" ). Dann erfolgt eine Festnahme, der Gesang wird härter ("Bullenschweine", "Haut die Bullen platt wie Stullen" ). Einige wenige beginnen, Bierbecher auf Beamte zu werfen, Die Polizei hat alles auf Video.
Auch der Fan (der sich wg. Polizeikette ja gar nicht entfernen konnte), der "nur" mitgesungen, aber nichts geworfen hat, kann sich nun des Landfriedensbruchs schuldig gemacht haben. Durch das Singen von "Haut die Bullen platt wie Stullen" hat er immerhin die Bereitschaft der Masse zu Gewalttätigkeiten gefördert...
Rein strafrechtlich würde ein solches Verfahren gegen einen "Nur-Sänger" mit Sicherheit zu keiner Verurteilung führen. Wäre ja auch egal: Die Polizei leitet das Verfahren ein, es gibt SV, der Staatsanwalt stellt das Verfahren wegen Geringfügigkeit ein. Und weil das keine Einstellung nach § 170 Abs. 2 StPO (wegen erwiesener Unschuld) ist, bleiben die 5 Jahre SV bestehen...
Na ja. Diese Forderung hat so natürlich nicht den Hauch einer Chance auf Durchsetzung. Ob sie wirklich richtig ist, könnte man auch anzweifeln. Wenn eine (außerhalb des Stadions liegende) Fankneipe überfallen wird, oder wenn in der Innenstadt "Jagd" auf gegnerische Fans gemacht würde - dann wären bei überführten Tätern SV'e sicherlich eher gerechtfertigt als bei einer Beleidigung/harmlosen Rangelei mit Ordnern im Stadion...
Beste Grüße
aquila