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Armin66

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Und hier dann auch der Link ,-)
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Interssantes Forum  
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Nicht wenige hier haben uns vor ein paar Wochen an diesem Spieltag auf einem Abstiegsplatz mit Abstand zum rettenden Ufer gesehen, da sind wir nicht und das nicht nur nicht wegen der drei Punkte gegen die Bayern. Dank der Ergebnisse heute und auch wegen dem Unentschieden in Gladbach haben wir gegen Kotzbus bereits den ersten Satzball Richtung Klassenerhalt, den werden wir auch nutzen wenn wir nicht wieder anfangen uns zu zerfleischen und den Weltuntergang herbeizureden. Ich für meinen Teil habe keinen Zweifel daran, daß wir gegen Kotzbus 3 Punkte holen, mehr Zweifel hatte ich an dem Punkt heute.

Gruss an alle Adler
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Ich finde das Gemecker ziemlich Weltfremd - sorry. Das ist nicht mehr das Gladbach unter Osram und die haben heute um ihre vermutlich letzte Chance gekämpft. Da ist es absolut Legitim auf Konter zu lauern und fast wäre die Rechnung aufgegangen. Wir sinid weder in der Lage noch in der Phase einen Schönspielpreis bekommen zu wollen, alles was zählt sind Punkte. 3 hätten es sein können, 1er ist es geworden, 0 hatte ich erwartet.
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Leute Leute - kein Grund zum Jammern - denke Gladbach haben wir heute beerdigt, zumindest schonmal in die Grube geschubst. Den Punkt hatte ich nicht unbedingt auf der Rechnung, aber Tore kann man halt schiessen bis abgepfiffen ist. Der Ausgleich ist im Gegensatz zu anderen Spielen diesmal nicht durch Unvermögen gefallen, sondern Gladbach hat halt alles gegeben und dieses eine Mal das nötige Glück gehabt und wir halt Pech, sonst wäre kurz vor Abpfiff das 2:1 für uns gefallen.
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Wunderschön und unterhaltsam geschrieben und vor allem ein Spiel an das ich auch häufiger noch denke, auch wenn ich es nur am TV verfolgt habe. So richtig ich es finde, die Historien unter Fans & Fanclubs einzusortieren, umsomehr schade finde ich, dass Beiträge wie dieser hier offensichtlich nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient hätten weil anscheinend  lange nicht alle Forumsuser bis hierher vordringen. Hoffentlich ändert sich das noch.

Gruss Armin
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Beim Bund bin ich ja nun schon eine ganze Weile nicht mehr, aber immer noch in der Diaspora.und es ist immer noch interessant. Sah man früher viele Menschen in Biene-Maja-Kostümen ist die "Szene" inzwischen Blau-Weiss geprägt, woran das wohl liegen mag ?    Das wirft natürlich Fragen auf, sind die alle irgendwie eine Art Jekyll And Hide, oder trauen die sich nur im Wechsel vor die Türe? Ich glaub einfach haben es die nicht, wir sollten glücklich sein, dass wr wissen wohin wir gehören und bei der Farbwahl nicht daneben greifen können  
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Fanhistorie mal anders - ein einzelner Schnappschuss und trotzdem schön zu lesen, so langsam dürfte Kid schlaflose Nächte haben  ,-)
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VFL-Borusse schrieb:
Hallo vom Niederrhein,


nja für Samstag auf ein gutes Spiel mit 3 Punkten für euch

Hoffen wir das Tradiotionsvereine wie ihr und wir in der Liga bleiben!
Contra Plastivereine alla Wolfsburg...

Schöne Grüße aus Gladbach


Naja - lieber wir bleiben drinne als ihr - am besten aber beide    auf ein gutes spiel
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Wunderschön zu lesen - egal wie sehr uns vielleicht bald der triste Ligaalltag wieder hat - diese Geschichten und gerade deren Vielzahl lassen mich entspannt in die nächsten Tage gehen.  
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Da iss was falsch rübergekommen    Mit schweigen meinte ich jetzt nicht deine Antwort - sondern eher das wir nicht immer neue Freds dafür eröffnen  ,-)  Denn eigentlich ist es so - wir supporten nicht für Forumsbeiträge wo auch immer , sondern für die SGE  
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schliesse mich dem SGE_Werner an - es ist schön wenn auch anderwo rüberkommt was unser Support veranstaltet, aber die Selbstfeierei finde ich langsam peinlich. Man muss auchmal schweigen und geniessen können.
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Korrigiert mich wenn ich falsch liege, ganz davon abgesehen, dass die letzten Beiträge gut geschrieben sind, dachte ich die Intention dieses Threads wäre es zu erreichen, dass leidige Thema XX endlich abzuhaken und nicht hier noch über "Qualitäten" eines gewissen Spielers weiter zu debattieren.  

Gruss Armin
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womeninblack schrieb:
Ihr männlichen Arschlöcher alle, Ihr konntet hinfahren wohin Ihr wolltet.
Niemand stellte das in Frage, niemand schaute Euch blöd an bei dem Wunsch auswärts zu fahren.  


Na ganz so ist es ja auch nicht - ich glaube ich wurde schon oft mitleidig belächelt, aber ich denke ich weiss schon wie Du das meintest und Du hast das ja an anderer Stelle hier auch eindrucksvoll geschildert. So wirklich viele Frauen hat man früher nicht gesehen, aber ich bin ehrlich, ich hab mir damals weder Gedanken darum gemacht, noch ist es mir wirklich aufgefallen. Nicht alles war früher besser  
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Tja, mit den Ergebnissen hab ich es wie erwähnt nicht so, so  war ich mir z.B. bis vor kurzem sicher, daß Spiel gegen die Berliner endete 1:0 für uns und war ein Pokalspiel. Nachdem ich anderen Beiträgen aber auch andere Ergebnisse gelesen habe, leg ich meine Hand da nicht ins Feuer, haften geblieben ist, es war der erste Stadionbesuch mit meinem Vater. Der Fall Wattenscheid könnte peinlich für mich werden, sicher bin ich mir das damals viele nach Stuttgart hörten, wir klasse Fussball gespielt haben und ich mit der "Westfälin" dort war, von daher könnte passen was Karsten geschrieben hat. Was mich stutzig macht...91/92 kannte ich bereits meine zukünftige Frau und die war keine Westfälin, ich denk mal besser nicht weiter drüber nach  
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Ein Mahlzeit und ein Danke Euch für die Antworten ! Jaja - das Heimweh- wie unser lt.commander wohl richtig gesagt hat, geprägt durch die Kindheit. Man schleppt es immer mit sich herum, aber als Ballast hab ich es nie empfunden, eher als etwas Schönes. miep hat mich durch den Hinweis auf seine Autoaufkleber daran erinnert, daß ich mein ganz persönliches Fandesaster ja unterschlagen habe.....Dazu jetzt der Nachtrag:

Vorab muss ich sagen, auch meine Mutter lebt noch hier am Ort und ist inzwischen in einem Alter wo man nicht mehr so häufig Auto fährt und wenn doch, dann nimmt man halt das von Junior.
Von einer guten Freundin bekam ich das Geschenk schlechthin, ein weisses Trikot, verziert mit den Autogrammen unserer Aufsteigermannschaft. Die Lady hatte seinerzeit, nennen wir es, guten Draht zur Mannschaft, aber ich möchte darauf nicht näher eingehen    

So kam es dann, daß ich mit eben diesem Trikot des öfteren die hintere Ablage meines Autos verschönerte, schliesslich sollten sich ja auch meine MItmenschen dran erfreuen können    Irgendwann war ich dann wieder mal mit dem Auto unterwegs, ein Blick in den Rückspiegel und - oh weh - dort wo gestern noch mein ganzer Stolz strahlte, gähnende Leere    Ihr wisst natürlich schon welch schlimme Gedanken in diesem Moment durch meinen Kopf schossen, ich machte sofort kehrt  und stattete meiner lieben Mutter einen Besuch ab. Es kam wie es kommen musste, da hing es - strahlend weiss .- an der Wäscheleine    Ei Bub, das war doch so dreckig    Was soll ich sagen, ich hab geweint    Naja - ein echter van Lent war weg, aber z.B. der Alex M.  ist mir noch erhalten geblieben. Auch so verblassen Erinnerungen.

Gruss an alle Adler - egal wo
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Ja, ich bin Frankfurter, sogar geboren Sachsenhausen und doch irgendwie weiter weg als viele. Ich möchte mich auch mit meinen Erinnerungen beteiligen und ich werde sie so wiedergeben, wie ich sie tatsächlich noch habe.

Geboren wurd ich also im Januar 1966 in Sachsenhausen (Schifferstr.?), aber wirklich lange verweilte ich dort nicht. Mein Vater, gebürtiger Berliner und meine Mutter, gebürtige Frankfurterin, zogen schon kurz nach meiner Geburt nach Senden in Westfalen. Mein Gott war das damals ein Nest. Mörfelderlandstr 172, diese Adresse werde ich mein Lebtag nicht vergessen, das war die kleine gemütliche Stube meiner Grosseltern, wann immer ich konnte war ich dort. Ich weiss noch genau, ich wollte Strassenbahnfahrer werden und immer beim vorbeifahren meine Grosseltern grüßen, naja, manchmal kommt es anders.

Meine frühsten Erinnerungen an das Waldstadion sind nur noch Schemenhaft, ich erinnere mich an ein Spiel, daß ich mit meinem Vater, einem bekennenden Hertafan, besuchte, es war natürlich gegen die Herta, ich meine ein Pokalspiel welches die Eintracht gewann, bei dem es noch ordentlich her ging. Mein erstes Fanutensil war ein selbstgestrickter schwarz-weisser Schal, meine Ma machte ihn damals für mich, sogar eine „Kutte“ hatte ich, nur war ich mir damals der Bedeutung nicht so wirklich bewusst, ein kleiner Stöpsel halt, aber ich hatte eine glückliche Zeit damals. Es gab zu der Zeit so einige Besuche im Stadion, mit Onkel, Opa usw., aber vieles ist einfach aus der Erinnerung verschwunden.

So wuchs ich dann halt in Westfalen auf, zwischen Dortmundern, Schalkern usw., aber meine „Kutte“ trug ich in den frühen Jahren auch dort und es war alles andere als ein Geheimnis, für welchen Verein mein Herz schlug. Nein, anders als bei meinen Lebenspartnerinnen, es gab nie eine andere Liebe, nichtmal einen Flirt.

Ich wurde grösser und irgendwann entschied ich mich dafür, dem Vaterland für 12 Jahre treu zu dienen, nicht aber ohne mir mit meiner damaligen Freundin Fussball 2000 anzusehen, Gott war das schön und für diese Zeit konnte ich sogar sie, die Westfälin, für die Eintracht begeistern. Aus dieser Zeit erinnere ich mich an ein Spiel in Wattenscheid, es muss schon weiter in der Saison gewesen sein, denn viele hatten Radios am Ohr und wenn ich mich nicht täusche, war besonders interessant wie Stuttgart spielte. Ich bin mir auch sicher das wir gewannen und Stuttgart unentschieden spielte oder gar verlor.

1990 verschlug es mich nach Oldenburg und die Zeit in der ich mich am weitesten von der Eintracht entfernte begann, ich lernte meine zukünftige Frau kennen und die Eintracht war eigentlich nur noch am Fernsehen für mich existent. Mein ganzes Umfeld, welches sich teilweise auch für Fussball begeisterte, war nicht mehr vorhanden. Seltsamerweise änderte sich das 1993 ausgerechnet mit einer Versetzung nach Regensburg. Ich kam in einen Altherrenstab, eine gemischte Dienststelle, Zivil und Militärisch. Alle dort einte aber eines, sie waren Sport- und besonders Fussballbegeistert. Jeden Mittag gingen wir in die Halle und kickten. Ich als Eintrachtler zwischen Bayern und ganz besonders Nürnbergern und ich kann nur bestätigen, Fan sein verbindet. Nie war es bösartig, aber immer mit liebenswerten Sticheleien untereinander und vor allem mit Respekt dem „Andersfühlenden“ gegenüber. Ich war schon immer ein wenig Sprunghaft und so folgte 1996 der grosse Sprung in den Norden, nach Rotenburg an der Trümmer, daß ist schon Hamburger Einzugsbereich und hier begann ich Eintracht auch wieder aktiv zu leben. Plötzlich war ich nicht mehr allein, es hatte mich wieder in eine sportverrückte Stabsabteilung verschlagen und beim Kick am Mittag, Sechs gegen Sechs, standen da plözlich drei Herren im Eintrachttrikot in der Halle. Besonders erinnere ich mich da an den „Himbeertoni“, meinen Vorgänger im Amt. Mit ihm bin ich nach Gütersloh, Eintracht gucken, ja Gütersloh. Dort standen wir dann zwischen einer beachtlichen Schar von Duisburgern, welche für die Eintracht angereist waren. Ein grauenvoller Tag, nicht nur das ich geblitzt wurde, viel Schlimmer war, die Eintracht hat die Hucke vollbekommen, gegen Gütersloh. Aber diese Zeit hatte Charme, man lernte Orte kennen von denen man gar nicht wusste das sie es gibt.

2000 endete mein Dienst und ich liess mich in der Berufsförderung zum Netzwerktechniker weiterbilden, eigentlich hatte ich ja die letzten Jahre vorher nichts anderes gemacht, Computer und kicken. Inzwischen war ich dann in dem Alter, wo sich vieles zu ändern beginnt. Meine Grosseltern waren lange gegangen, meinten Tanten und Onkel auch, der so ziemlich letzte Bezugspunkt nach Frankfurt, mein Vater, verstarb 2001, meine Eltern hatten sich lange vorher getrennt und es ihn wieder an den Main verschlagen. Mit der Auflösung seines Haushaltes wusste ich, es würde nicht mehr viele Reisen nach Frankfurt geben. Meine Ehe war inzwischen auch beendet, meine Liebe zur Eintracht aber nicht. Wohnlich hatte es mich inzwischen nach Bad Oeynhausen nahe der Stadt die es nicht gibt, verschlagen. Aus dieser Zeit ist mir besonders ein Spiel in Ahlen in Erinnerung, daß Spiel in dem wir den Aufstieg verspielten, achja, es kam ja doch noch anders. Ein wunderschöner strahlender Sommertag, Heimspiel der SGE in Ahlen. Dieses Spiel ist ganz besonders für mich, denn trotz der großen Enttäuschung merkte ich, wie verbunden Mannschaft und Fans sind. Ich war stolz auch den Adler zu tragen. Dazu muss ich sagen, auch wenn ich nicht der Mensch aus der Kurve bin, ich leide wahnsinnig mit der SGE, oft wohl schon zu übertrieben. Wenn es mal nicht läuft ist das ein richtiger seelischer Schmerz der mich und damit auch mein Umfeld runterzieht, ich fühle mich dann krank. Meine Partnerinnen können ein Lied davon singen, das ging teilweise soweit, daß sie sich mit einem Glücksschwein vor den Fernseher setzten, in der Hoffnung so das Wochenende zu retten. Nun bin ich 41 und wieder in Senden Westfalen (ihr erinnert euch?) gelandet. Es fehlt jetzt eigentlich nur noch der Weg zurück nach Frankfurt, dann schliesst sich mein Kreis. Heimweh nach einer Stadt in der ich nie wirklich lebte. Inzwischen besuche ich die Eintracht, wann immer Zeit und Geld es ermöglichen, der Grottenkick in Hannover, daß 3:4 in Bochum usw. usw. Alle etwas ganz besonderes,

aber bei den wirklich „großen“ Spielen war ich nie.

Gruß Armin
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Dann will ich mal....ich finde klasse wenn sich auch "jüngere Adlerträger" mit ihren persönlichen Geschichten beteiligen, auch wenn dies logischerweise Beiträge aus der jüngeren Vergangenheit sind, was sie aber nicht weniger wertvoll macht, denn schliesslich sind das in ein paar Jahren die Geschichten, die wirklich Teil der Historie sind und dann wieder Erinnerungen für viele wachrufen.
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Wunderbar und ich kann mitfühlen - mich hat es schon in der Kindheit nach Westfalen verschlagen, aber nicht eine einzige Sekunde schlug mein Herz für einen anderen Verein als die Eintracht.
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Ich zitiere mich selber " Ich bekanke mich bei...." ferdammte facke