
arti
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tobago schrieb:
Ich lehne die Atomenergie prinzipiell ab und ordne alle anderen Dinge in der Diskussion einem einzigen Punkt unter, der Gefährdung durch Atomenergie. Mich interessieren weder die Kosten noch sonstige Argumentationsweisen außerhalb dessen.
sorry, aber warum beteiligst du dich an diskussionen, wenn dein standpunkt fest steht (wirklich nicht böse gemeint), und du (nach eigenen aussagen) keine anderen argumente zählen lässt?
tobago schrieb:
Was mich außerdem an den Diskussionen sört ist, dass die Argumentation über die Kosten so eminent wichtig gemacht wird und als eines der Hauptdiskussionspunkte in den Vordergrund gestellt wird.
siehe oben. es ist ein argument (genauso wie dein sicherheitsargument). in einer diskussion muss man sich allerdings zumindenst die gegenargumente anhören, und sie nicht "als störend" bezeichnen. damit unterbindest du ja jede diskussion.
tobago schrieb:
Sollen die Kosten doch ruhig in die Höhe gehen, dann sparen die Bürger und Unternhemen eben endlich mal Energie ein.
diese argumenation gab es schon damals von den grünen, als (waren es DM oder schon EUR) 5.- pro liter sprit propagiert wurde. dazu die nette rechnung, dass autos ja zukünftig nur 3 l verbrauchen würden, und man so pari aus dem spielchen abschneiden würde. selbst die hybrid-fahrzeuge schaffen diese marke (10 jahre nach den plakaten) diese schwelle kaum.
tobago schrieb:
Es ist nämlich ziemlich einfach Strom einzusparen und die 11 % kriegen zumindest die Bürger hin.
ich wette mit dir, dass der stromverbrauch die nächsten 10 jahre ansteigen wird. spätestens wenn der ampera und weitere elektrofahrzeuge angeboten werden, geht die nachfrage nach öl zurück, und die stromnachfrage steigt. außerdem gehe ich davon aus, dass das einsparpotential immer geringer wird. früher gabs die stromfresser-kühlschränke. dessen austausch hat was bewirkt. jetzt, wo fast jeder energieeffizienzklasse A in der küche hat, ist die einsparung zu A+ oder A++ nicht mehr derartig hoch.
tobago schrieb:
Es wird argumentiert, dass der CO2 Ausstoß größer wird, wenn Atomstrom zurückgefahren wird. Das ist das ist das Gleiche Prinzip dann muss halt der Verbrauch zurückgefahren werden.
s.o. ist allerdings eine weiche aussage. mit dieser schiene könntest du auch den auto-freien sonntag bundesweit einführen. ich wüßte nicht, wie ich den energieverbrauch weiter signifikant zurückfahren könnte (schaltbare steckdosenleisten, kein stand-by, energiesparlampen, etc.)
tobago schrieb:
Und die Kosten damit zu minimieren, dass man dann zur Überbrückung (die m.E. nicht notwendig ist) Atomstrom der Nachbarländer kauft ist natürlich der falscheste aller Wege. Die Nachbarländer machen einen großen Fehler und den sollten wir nicht unterstützen.
und woher die fehlende energie nehmen, wenn die einsparungen der privaten haushalte nicht ausreichen? wir könnten es ja wie in cuba machen. schalten den strom halt abends für 1-2 stunden ab?
das problem ist ja bekannt, die angestrebte lösung: regenerative energie ohne atom, gas, öl und kohle. da es aber nicht so einfach und schnell geht bleibt nur eins: biogasanlagen bauen, windkraftwerkparks errichten, solarzellen aufm dach (wer es sich leisten kann) und, und, und. bloss dies funktioniert nicht innerhalb von 5-10 jahren (wahrscheinlich dauert es noch länger). es bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu warten. egal wie wir uns hier die köpfe heiß diskutieren.
so... und für die nächsten stunden widme ich mich erstmal der sache, welche uns alle hier vereint...
propain schrieb:
Das sagt jemand der mit so Blödelseiten wie "wahrheiten" kommt.
vielleicht ist es schwer für jemanden, der maximal drei sätze pro antwort schreibt, etwas längere beiträge zu lesen... ich zitiere mich mal selbst:
arti schrieb:
auch interessant mal zu lesen (und auch die fakten zu checken, weil es sich selbst für mich seeehr positiv anhört (=skeptisch))
http://www.wahrheiten.org/blog/2010/09/01/die-angst-vor-der-kernenergie-echte-gefahr-oder-gefaehrlicher-mythos-teil-1/
das mit den schnellen brütern interessiert mich, auch die sache mit den wäremblockkraftwerken scheint zunächst schlüssig.
werd die tage mal das netz recherchieren, ob die "fakten" der internetseite stimmen...
obwohl ich auch mit drei sätzen ausgekommen bin. sollte also "auffassbar" sein.
nachdem was ich gelesen habe, sind schnelle brüter zwar wirklich sehr effizient, aber sch*** gefährlich. wasser reicht wohl zur kühlung nicht aus, hierfür wird flüssiges metal genommen. ist dies zu kalt, erstarrt es, und kühlt nicht, wird es zu heiß ist es ebenfalls der super-gau. und durch die freigesetzen energien gleicht dieser gau wirklich einer atombomben-explosion.
die "blockheiz-werk" sache hab ich bisher nicht checken können, da ich keine quelle hinsichtlich der abwärme von atommüll finden konnte.
jetzt hab ich wieder mehr als drei sätze geschrieben...
double_pi schrieb:
@IgelF1
danke für die ausführliche erklärung. mir fehlt aber irgendwie noch deine persönliche meinung zu dem thema. atomausstieg - ja oder nein? und wenn ja wie?
mich würde ausserdem interessieren, wie deine persönliche einschätzung zur aktuellen atompolitik der regierung ist
igelf1 hat sich doch ausschließlich an fakten gehalten, wieso soll er seine meinung hierzu kundtun? nur damit er, falls er den ausstieg für falsch halten sollte, wieder in eine schublade gesteckt wird?
den "fehler" hab ich ja schon hier im beitrag gemacht. meinen standpunkt genannt, und dann versucht die fakten für meine meinung zu erläutern. sofort bin ich der lobbyist, unverantwortlich und umweltverschmutzer.
double_pi schrieb:
, vielleicht ausgehend von dem vergleich mit schweden:
http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~E8FC2FAEB5475483D8FFF81E632773A29~ATpl~Ecommon~Scontent.html
der beitrag hat doch schon gezeigt, 1.: wie schwer das thema zu erörtern ist, und 2.: wie emotional (besonders die atomausstiegbefürworter) reagieren.
meiner meinung nach liegt es daran, dass die großen parteien (damals spd, cdu und fdp) jahrzehntelang nichts für den umweltschutz getan haben. bis auf einmal die grünen auftauchten. die haben ein umdenken in gang gesetzt, und alle anderen parteien waren mit der zeit (gott sei dank) gezwungen, diese punkte mit auf die agenda zu setzen.
und hier liegt meiner meinung nach das problem. die grünen haben in großen teilen der bevölkerung immer noch den "mythos" sachen korrekterweise anzuprangern, die umweltpolitisch falsch sind. Der vertrauensvorsprung ist in der großen masse weitaus höher als bei anderen parteien.
dadurch, dass allerdings die großen parteien irgendwann in den 80er / 90er mal aufgewacht sind, und ebenfalls ökologische aspekte mit in die politik einbrachten, mußten die grünen immer mehr ihr (ich nenn es mal) "profil schärfen". war es früher das waldsterben und der tote rhein, musste es nun immer kleinkarierter sein. egal ob es sinnig ist oder nicht.
mal ein beispiel:
wenn hier, aufgrund politischer auflagen, die 15. geenration von industriefiltern verbaut werden muss, damit die emission um 0,5% sinkt, dann frage ich mich, wo der sinn besteht?
würde die vorherige generation von filtern weiterhin im einsatz bleiben, würden die unternehmen entlastet. wenn die unternehmen jetzt ein teil der entlastung in einen öko-fond einzahlen müßten (per gesetz) und hiervon standard-filter für schwellenländer gekauft werden würden, dann ist es eine absolute win-win situation (unternehmen = weniger kosten, ökologisch = unterm schnitt weitaus geringere emissionen in der luft, und lebensqualität = für die bewohner in den schwellenländern).
das ein beispiel. ein weiteres beispiel für vorschnelle verurteilung sowie der "macht" von grünen organisationen: die brent spar. was wurde hier ein terror gemacht, greenpeace hatte "beweise", dass die plattform, welche versenkt werden sollte, noch tonnen von rohöl an bord hatte.
shell dementierte, keiner glaubte ihnen. keiner tankte mehr bei shell, die plattform wurde für millionen am land abgewrackt, und...
...greenpeace musste später zugeben, dass deren zahlen hinsichtlich der noch gelagerten ölmengen um ein vielfaches zu hoch waren.
also, bitte nicht jeden trend und jeder ersten meldung hinterherrennen. propaganda gibt es auf beiden seiten.
singender_adler schrieb:
Bei den ständigen (und falschen, vgl. z.B. hier) pro-Atom Postings von arti fragte ich mich, ob er hier vielleicht nicht ausschliesslich privat schreibt (Zeilenhonorar...). Vom Wohnort (laut Steckbrief Langenfeld) könnte es theoretisch passen. Dort ist laut Google eine Niederlassung der RWE Rhein Ruhr AG.
http://maps.google.de/maps?hl=de&q=%22RWE%20Rhein-Ruhr%20Netzservice%20GmbH%22%20langenfeld&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl
Ist das nur eine ganz böse Unterstellung meinerseits und arti hat mit der Energiebranche nix am Hut?
und, gibts in köln auch nen RWE standort? vielleicht ist igelF1 ja nen arbeitskollege von mir
http://www.contratom.de/2.0/index.php?mod=hintergrund&baum2=4&auswahl=44
hier auch mal eine genaue aufstellung der auslastungen und der produzierten strommenge...
wenn sich einer gerne die mühe macht... gemäß meinen bisherigen recherchen (mögen sie falsch sein, kein problem) ist die durch AKWs produzierte energie nicht "mal eben" mit regenerativen energien aufzufangen (siehe mein beispiel mit dem vergleich der benötigen strommenge und der energieleistung von windkrafträdern, etc.).
die frage ist nun, ob der zuwachs der regenerativen energien den durch rot-grün geplanten ausstieg überhaupt aufgefangen hätte (zum zeitpunkt der damals geplanten jeweiligen abschaltung).
und nochmals zum CO²: wie hoch ist der gesamt-ausstoss-anteil der fossilen kraftwerke an der gesamtemission deutschlands? weil für meinen teil sind die kohlekraftwerke das erste, was man abschalten sollte. wirtschaftlich gesehen auch zunächst die gas- und erdölkraftwerke (aufgrund der gestiegenden ölnachfrage).
hier auch mal eine genaue aufstellung der auslastungen und der produzierten strommenge...
wenn sich einer gerne die mühe macht... gemäß meinen bisherigen recherchen (mögen sie falsch sein, kein problem) ist die durch AKWs produzierte energie nicht "mal eben" mit regenerativen energien aufzufangen (siehe mein beispiel mit dem vergleich der benötigen strommenge und der energieleistung von windkrafträdern, etc.).
die frage ist nun, ob der zuwachs der regenerativen energien den durch rot-grün geplanten ausstieg überhaupt aufgefangen hätte (zum zeitpunkt der damals geplanten jeweiligen abschaltung).
und nochmals zum CO²: wie hoch ist der gesamt-ausstoss-anteil der fossilen kraftwerke an der gesamtemission deutschlands? weil für meinen teil sind die kohlekraftwerke das erste, was man abschalten sollte. wirtschaftlich gesehen auch zunächst die gas- und erdölkraftwerke (aufgrund der gestiegenden ölnachfrage).
peter schrieb:
und arti eiert um die tatsache herum, dass es nie darum ging nächste woche die akws abzuschalten...
tu ich das... dem vernehmen nach war der tenor in diesem beitrag (ebenso wie in der öffentlichkeit), dass die AKWs so schnell wie möglich abzuschalten seien (hier kam ja auch das argument, dass wir stromexport europameister seien).
ok. der aussteig sah wie folgt aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Laufzeitverl%C3%A4ngerung
scheinen die alten rot-grünen zahlen zu sein. wenn dieser ausstieg so vollzogen worden wäre: wären die regenerativen energien in der lage gewesen, die abschaltung aufzufangen? (ich weiss es nicht).
und nochmals als diskussionspunkt: sollten wir nicht lieber kohlekraftwerke abstellen?!?
Feigling schrieb:
...
ruuuuhig, immer schön ruhig bleiben. wiederleg meine fehler einfach sachlich. ich gehe mal davon aus, dass wir beide nicht unfehlbar sind (ich für meinen teil halte mich jedenfalls nicht für fehlerfrei).
mein letztes posting ist gedankentechnisch eh falsch, da ich die fehlende energie (sollten die fehlenden 110 twh bei abschaltung der AKWs falsch sein, kannst du dies ja sachlich widerlegen) mit den leistungen (hab tatsächlich die gesamtleistung des AKWs seit inbetriebnahme genommen) der meiler verglichen habe.
also von den fehlenden strombedarf hab ich nochmals die gleiche erzeugungsleistung abgezogen (und dann noch die gesamtleistung des AKWs hierfür genommen).
peter schrieb:
ich habe es noch einmal nachrecherchiert. nicht vier hätten abgeschaltet werden können sondern 8 und kein einziges lämpchen wäre in deutschland ausgegangen.
http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/stromexportweltmeister-deutschland/
wenn uns 120 twh fehlen, dann könnten wir folgenden reaktor abschalten:
brunsbüttel mit 110 twh
keinen einzigen weiteren reaktor. wie kommst du auf 8 AKWs?!?
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kernreaktoren_in_Deutschland
und nun wieder die frage: lieber AKWs abschalten oder CO² schleudern?!?
singender_adler schrieb:
...
jetzt hast du mir, trotz den schönen bildern, nicht gesagt, wie du (falls die AKWs morgen abgeschaltet werden) "unsere" fehlende energie erzeugen willst. und das ab morgen.
das die besagten alternativen energieerzeugungen besser sind, als jedes AKW steht außer frage. bloss sie stehen zur zeit nicht in ausreichenden maße zur verfügung.
erst jetzt haben es wissenschaftler geschafft, aus solarstrom erzeugte energie in gas zu wandeln. das ist der schlüssel, dass das sahara-projekt für europa erst wirtschaftlich machbar ist. den strom 1:1 tagsüber über das mittelmeer zu transportieren geht so einfach nicht, da durch den widerstand in den leitungen der größte teil unterwegs verloren gehen würde (neben den ungeheuren kosten, ein derartiges "kabel" zu verlegen und herzustellen.
erst mit der umwandlung in flüssiggas kann die energie gelagert (derartige "akkus" wären erst in zig jahren möglich) und transportiert (schiffe, pipelines) werden.
wir sind uns also einig, dass die AKWs gar nicht abgeschaltet werden können (glaub mir, wenn es ginge würde ich dies befürworten).
die nächste frage ist, ob wir (bei steigender regenerativer energiegewinnung) lieber die AKWs abschalten, oder die braun- und steinkohlekraftwerke. diese frage stellt sich mir viel eher.
und aufgrund der CO² bilanz halte ich es zumindenst für diskutierwürdig, ob das potentielle risiko atomkraft nicht das geringere übel ist, als die tatsächliche 24/7 emission von unmengen CO² der fossilen kraftwerke.
obwohl man auch hier sehen muss, wie hoch dieser anteil eigentlich am gesamtausstoß der bundesrepublik an CO² ist (also inkl. autos, industrie, von mir aus auch "veratmete" luft). bislang hab ich hierzu keine quelle gefunden. könnte mir vorstellen, dass auch dieses thema propagandistisch ausgeschlachtet wurde. wenn der anteil der kraftwerke bsp. nur 5% der gesamtemission ausmacht, dann muss man sich hierdrauf gar nicht stürzen.
und hinsichtlich des kostenvergleiches, dass AKW strom im endeffekt teurer als gezeitenkraftwerke, thermal-kraftwerke oder solarparks ist... glaubt mir: die jungs von RWE, vattenfall, und co. (auch wenn man es ungern zugeben muss) haben betriebswirtschaftlich sicherlich einen besseren einblick, welcher energielieferant am günstigsten produziert.
nochmals: die sache ist zu komplex, als (und jetzt bin ich mal gehässig) dass die argumentation von diversen öko-jokkels "atomkraft, nein danke" einfach so unterschrieben werden kann. hört sich ja schön an. aber über die konsequenzen muss man sich bewusst sein.
auch interessant mal zu lesen (und auch die fakten zu checken, weil es sich selbst für mich seeehr positiv anhört (=skeptisch))
http://www.wahrheiten.org/blog/2010/09/01/die-angst-vor-der-kernenergie-echte-gefahr-oder-gefaehrlicher-mythos-teil-1/
das mit den schnellen brütern interessiert mich, auch die sache mit den wäremblockkraftwerken scheint zunächst schlüssig.
werd die tage mal das netz recherchieren, ob die "fakten" der internetseite stimmen...
http://www.wahrheiten.org/blog/2010/09/01/die-angst-vor-der-kernenergie-echte-gefahr-oder-gefaehrlicher-mythos-teil-1/
das mit den schnellen brütern interessiert mich, auch die sache mit den wäremblockkraftwerken scheint zunächst schlüssig.
werd die tage mal das netz recherchieren, ob die "fakten" der internetseite stimmen...
tobago schrieb:
...
komm, du machst es dir einfach, dass du sagst, dass man den atomausstieg bereits seit jahren kennt, und man hätte vorbeugen müssen.
wenn man vor 10 jahren einen plan aufgestellt hat (vielleicht schon mal darüber nachgedacht, dass der plan von spd und grünen utopisch war?), und dieser nicht umsetzbar ist, soll man dann einfach daran festhalten, auch wenn er nicht durchführbar ist?
gemäß wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Stromerzeugung) haben wir 14 twh mehr exportiert, als wir importiert haben. ok. schalten wir die AKWs ab, dann fehlen (festhalten) ca. 120 thw. mal verdeutlicht, wieviel das ist?
momentan produzieren wir wie folgt:
Braunkohle 146,5 thw
Steinkohle 109,0
Erdgas 77,0
Mineralölprodukte 12,5
Wasserkraft¹ 19,0
Windkraft 37,5
Photovoltaik 6,0
rechne mal jetzt die fehlenden 120 aus. wir müßten fast nochmal soviel braunkohlekraftwerke bauen, wie wir bisher haben, oder nochmal so viele steinkohlekraftwerke, oder
doppelt soe viele erdgaskraftwerke als bisher vorhanden sind... oder 6x soviele windkrafträder wie bislang... oder
ca. 20x soviel photovoltaik anlagen bauen...
emissionen CO² (wovor ich persönlich mehr angst habe, als vor einem supergau): http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/Stromerzeugung/CO2-Vergleich-Stromerzeugung.html .
kurzvergleich (und der ausstoß für AKWs, ich hab schon niederigere statistiken gesehen):
akw: 30 g/kwh
steinkohle: 950 g/kwh
braunkohle: 1.150 g/kwh
und hinsichtlich des mülles (ist gefährlich, weiß ich. sind wirklich nur fakten):
1,4 t am tag atommüll werden in deutschland produziert (ein castor fasst 10t, also 1 castor pro woche).
und hinsichtlich energie-effizienz: http://de.wikipedia.org/wiki/Atomeisbrecher_Rossija
300g uran zu 350t erdöl
ich seh die gefahr eher durch kohlekraftwerke, da (ist ne wahl zwischen pest und cholera) die tatsächlich stattfindenden CO² emissionen für meine verhältnis gefährlicher sind, als in bergstollen gelagertes uran. weil ich glaube, dass das ereignis eines zerreissens eines berges durch erdbeben, etc. weitaus geringer sind, als die tatsächlich stattfindende CO² emission.
singender_adler schrieb:
Bei den ständigen (und falschen, vgl. z.B. hier) pro-Atom Postings von arti fragte ich mich, ob er hier vielleicht nicht ausschliesslich privat schreibt (Zeilenhonorar...). Vom Wohnort (laut Steckbrief Langenfeld) könnte es theoretisch passen. Dort ist laut Google eine Niederlassung der RWE Rhein Ruhr AG.
http://maps.google.de/maps?hl=de&q=%22RWE%20Rhein-Ruhr%20Netzservice%20GmbH%22%20langenfeld&um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wl
Ist das nur eine ganz böse Unterstellung meinerseits und arti hat mit der Energiebranche nix am Hut?
Ertappt. Rwe hat mich auf öko aktivisten angesetzt. Alle 60.000 einwohner meiner stadt arbeiten für rwe. Und dir wird morgen der strom abgestellt. Geh mal auf emjott ein. Hauptsache strom kommt aus der dose.
so. nachdem ich alle antworten zu meinen beitrag gelesen habe, zitiere ich mich mal selbst:
dagegen...
aber wenn ich schon gebeten wurde, mich weitergehender zu äußern: was haltet ihr denn von der aussage von frau roth, welche der regierung "einen heißen herbst" versprochen hat? nicht verwerflich, einen feststehenden begriff für den RAF terror in diesem zusammenhang zu äußern?
arti schrieb:
also. warum diskutieren? ist doch eh alles klar.
dagegen...
aber wenn ich schon gebeten wurde, mich weitergehender zu äußern: was haltet ihr denn von der aussage von frau roth, welche der regierung "einen heißen herbst" versprochen hat? nicht verwerflich, einen feststehenden begriff für den RAF terror in diesem zusammenhang zu äußern?
reggaetyp schrieb:
Was sagst du denn zum Vorwurf des Lobbyismus, arti?
ach... jeder der zur zeit entscheidungen trifft, wird kritisiert. lobbyismus ist natürlich ein schönes totschlagargument.
angefangen von der mehrwertsteuerreduzierung für hotels (böse, lobbyismus...), über die temporäre verlängerung der AKW laufzeiten (böse, lobbyismus...), gesundheitsreform (böse, lobbyismus), bankenunterstützung (böse, lobbyismus), und, und, und.
scheint mittlerweile ein grundproblem zu sein (nicht nur bei regierungskritikern). wenn jemand eine entscheidung trifft, dann schallt es direkt von allen seiten "dagegen". egal was es ist.
cool finde ich, dass jeder sofort sein m*** aufmacht, obwohl (in diesem fall) der bericht noch gar nicht veröffentlicht wurde (thema: dagegen). genau wie sarrazins buch (ich habs nicht gelesen, wie die meißten hier, kann mir also kein urteil bilden): da wird direkt von allen seiten (parteiübergreifend) zunächst draufgeschlagen. würde gerne mal wissen, welcher der in der öffentlichkeit getretenen politiker das buch wirklich gelesen haben? (und um einigen direkt den wind aus den segeln zu nehmen: ich hab das buch nicht gelesen, kann mir kein urteil hierzu bilden, aber wie man "andersdenkende" (<- sarrazin) mundtot machen möchte, widerstrebt meinen meinungsfreiheits-gedanken (solang es nicht verfassungsfeindlich ist)).
keine sau interessiert sich mehr für die gegenseite (auch wenn es schwer fällt, man sollte sich die andere seite zunächst anhören). reduzierung des mehrwertsteuerbetrages für hotels aufgrund konkurrenzfähigkeit im grenzgebiet bzw. entlastung für hotelbesitzer? egal. atomkraftverlängerung als brückentechnologie (kann man sehen wie man will) und daraus resultierende förderung für regenerative energien? egal. gesundheitsreform mit zusatzbeiträgen, welche fussion von kassen forcieren, weil die versicherten abwandern, wenn beiträge erhoben werden? egal.
also. warum diskutieren? ist doch eh alles klar.
propain schrieb:arti schrieb:propain schrieb:
Wenn man bedenkt was die Sanierung von Asse und Morsleben kosten, da kann ich keine Verbesserung des Bundeshaushalts erkennen. Einzig in den Geldbörsen der Parteien und einiger Politiker wird es Verbesserungen geben.
und die kosten wären auf null gesunken, wenn der ausstieg beibehalten worden wäre? so "zurück in die zukunft" mäßig, mit nem dolorean flugs durch nen zeittunnel, asse verhindern, zurück und alles ist gut?
Dummheit lacht
du mußt es wissen
singender_adler schrieb:
Im übrigen ist die Aussage falsch, den 2002 hatte nicht nur der Bundestag, sondern auch der Bundesrat dem Atomausstieg zugestimmt:
falsch:
http://www.fr-online.de/politik/wendehaelse-der-atompolitik/-/1472596/3578706/-/index.html
es war nicht zustimmungspflichtig.
widde-widde-wit wie's uns gefällt
hääte, wenn und aber: wäre köhlers kopfball reingegangen, hätten wir gegen angreifende freiburger besser ausgesehen.
ätzend, aber was soll man machen.