
arti
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municadler schrieb:
und ich habe was gegen die allseits beliebte Rechnung Sozialleistungsbezug + Erlöse aus Schwarzarbeit ist ein ordentliches Einkommen - ergo ist der Sozialleistungsbezug zu hoch.
hinsichtlich der schwarzarbeit haben wir die gleiche meinung. als abschreckung sollte die schwarzarbeit als straftat eingestuft werden, vielleicht zögern dann einige (auf beiden seiten, schwarzarbeiter und schwarzarbeit bezieher).
aber zu thema: ALGII + schwarzarbeit = viel einkommen = ALGII senken: das habe ich nie gesagt.
auch habe ich nie in meinen rechnungen "schwarzarbeit" berücksichtigt. es geht mir hier um die streichung des erziehungsgeldes bei ALGII empfänger. dies halte ich nach wie vor für richtig, und meine meinung hat sich nach den berechnungen weiter verstärkt.
wer nicht der meinung ist, dass ALGII und erziehungsgeld einfach zu viel sind, der soll mir bitte einfach die frage beantworten, welche ich bereits mehrfach hier gestellt habe:
(thema ALGII + elterngeld)
nennt mir einen "normalen" beruf, indem eine frau im gebärfähigem alter EUR 3.700 brutto verdient.
und weiter gehts:
(thema alleinerziehende mutter mit einem kind NACH dem elterngeld)
nennt mir einen "normalen" beruf, indem eine frau für eine halbtagsstelle EUR 1.700 brutto verdient. und hierbei sind noch nicht mal kinderbetreuungskosten berücksichtigt, die die alleinerziehende mutter (sollte sie nicht elterteile haben, 24/7 die kinder betreuuen können) aufbringen muss, um den job nachzugehen.
bei beiden oben genannten beispielen wäre die arbeitende mutter, und die ALGII bezieherin +/-0 unterwegs.
ich kann es immer noch nicht fassen, dass leute immer noch behaupten, dass die sozialleistung (die wir gott sei dank haben, wir aber auch in der gemeinschaft aufbringen müssen) zu hoch sei.
das sind gehälter, die man mittlerweile nur noch als diplom-betriebswirtin oder ähnliches bekommt. der große schnitt der bevölkerung kann von solchen gehältern nur träumen.
Bishop-Six schrieb:
Ob es jetzt 1600 € oder 5000 € sind, dürfte eigentlich keine Rolle spielen.
das hier ist nicht der geschenkesack vom nikolaus, der unermesslich tief und ewig voll ist, egal wieviel du rausholst.
kernaussage war, dass die einschnitte in den sozialleistungen unsozial seien. hauptbeispiel war immer das elterngeld. jeder stimmt einhellig mit ein, weil sich keiner die zahlen anschaut (ich ja zunächst auch nicht). und jetzt ist es auf einmal ruhig geworden.
vielleicht ist ja gerade die streichung des elterngeldes für ALGII bezieher sozial gerecht?
Brady schrieb:
halln ewigtreuer, hier immer einen auf sozial gerecht machen, dann aber mit schwarzarbeit kommen. Unfassbar. Und jetzt komm nicit,dass hättest du nicht gemeint.der schranz wurde dafür hier im forum auseinander genommen... Unsoziale grüße
genau den gleichen gedankengang hatte ich auch.
kassieren und besch***. egal. die "bänker" und "manager" machen das ja auch. und sich dann aufregen, dass man das zusätzliche elterngeld streichen will.
p.s.: ich pack es immer noch nicht, dass ein nicht ALGII bezieher im vorjahr EUR 3.700 verdienen musste, um den gleichen "gegenwert" im elterngeld jahr zu bekommen. ich hoffe ja schon fast inständig, dass ich mich hier verrechnet habe...
Ewigtreuer schrieb:
Tolle Rechnung, Kollege
nee klar... merkste selber, ne? wer zuletzt lacht...
soweit ich weiß gibts zur zeit noch das erziehungsgeld. und der mehrbedarf für alleinerziehende... *ähhh* steht doch so im gesetz, oder? hab ich doch sogar nen verweis gemacht (jetzt könntest du mich auch mal loben, ich hab dich ja erst auf die idee gebracht, dass zu beantragen...)
nochmals: EUR 1.643... das ist ne stange viel geld
ich zitiere mich nochmals (löblicherweise scheinst du dir ja jetzt mal die rechnung angeschaut zu haben):
arti schrieb:
EUR 1.643... auch wenn es nur für ein jahr ist. habt ihr mal ausgerechnet, wieviel brutto man für den betrag verdienen muss, damit die das gleiche elterngeld bezieht?!?
EUR 1.643 - kindergeld EUR 184: = EUR 1.459. das elterngeld ist 67% des letzten nettolohnes, also: EUR 1.459 / 0,67 = (festhalten): EUR 2.177,61...netto. dies in steuerklasse I, da ja ausgehend vom letzten jahr, also keine steuerklasse II... wieviele leute verdienen unter 30 bitteschön so viel?!?
das sind EUR 3.700 brutto. wer verdient denn EUR 3.700 brutto monatlich, damit er das geld des o.g. hartz4 beispieles bekommt? sag es mir bitte...
und nach der schwangerschaft / elterngeld gehts ja weiter...
hartz4 = EUR 1.343
um die gleiche leistung zu erhalten, müßte man a.: EUR 1.700 brutto verdienen. geh mal max. von ner teilzeitarbeit aus, also 50% stelle. die anderen 20Std. / woche ist das kind in ner kinderbetreuung. rechne diese kinderbetreuungskosten auch noch dazu.
die streichung des erziehungsgeldes ist in ordnung. schau dir doch die zahlen an (selbst nach der erziehungsgeld-zeit).
zeig die rechnung mal nen geringverdiener, der sich jeden morgen zum bäcker, frisör oder an der kasse von ner tanke stellt. wir können eigentlich von glück reden, dass entweder die leute so ideell, oder (überspitzt und böse ausgedrückt) so dumm sind, sich nicht in diese matte zu legen.
Ewigtreuer schrieb:
Ich weise nur immer wieder auf die Gefahr hin. Wer die Augen aufmacht, sieht die Anzeichen für eine nachhaltige Störung des sozialen Friedens.
Wenn Armut, Perspektivlosigkeit und Alkohol/Drogen zusammen kommen, ist das der perfekte Nährboden für Ausschreitungen
alleinerziehende mutter bis 12 monate nach geburt des kindes:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind bis 6 jahre: EUR 215 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
+ elterngeld:EUR 300
summe: EUR 1.003
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.643
schonmal überlegt, dass der soziale unfriede auch von der "zahlenden" bevölkerung ausgehen kann?
Ewigtreuer schrieb:
Und dass 2 solcher Hammer-Sachen wärend 2er Weltmeisterschaften durchgezogen werden ist doch ein komischer Zufall, oder?
wo ist die "hammer-sache"?!?
http://www.epochtimes.de/articles/2010/06/07/585704.html
arti schrieb:
zur zeit ist es wie folgt (ich rechne mal ein "unvorteilhaftes beispiel" hinsichtlich der versorgung durch, also eine alleinerziehende mutter, die allein für sich aufkommen muss...
alleinerziehende werdende mutter bis zur 13. schwangerschaftswoche:
hartz4 satz: EUR 359
summe: EUR 359 (zum leben)
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 999
alleinerziehende werdende mutter ab der 13. schwangerschaftswoche:
hartz4 satz: EUR 359
+ mehrbedarf: EUR 61
summe: EUR 420 (zum leben)
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.060
alleinerziehende mutter bis 12 monate nach geburt des kindes:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind bis 6 jahre: EUR 215 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
+ elterngeld:EUR 300
summe: EUR 1.003
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.643
alleinerziehende mutter ab alter kind 12 monate bis 6 jahre:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind bis 6 jahre: EUR 215 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
summe: EUR 703
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.343
alleinerziehende mutter kind zwischen 6 und 13:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind zwischen 6 und 13: EUR 251 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
summe: EUR 739
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.379
alleinerziehende mutter kind ab 14:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind ab 14: EUR 287 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
summe: EUR 775
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.415
[1] http://www.abendzeitung.de/geld/169596
[2] http://www.lpb-bw.de/hartz_iv.html
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosengeld_II#cite_note-16
EUR 1.643... auch wenn es nur für ein jahr ist. habt ihr mal ausgerechnet, wieviel brutto man für den betrag verdienen muss, damit die das gleiche elterngeld bezieht?!?
EUR 1.643 - kindergeld EUR 184: = EUR 1.459. das elterngeld ist 67% des letzten nettolohnes, also: EUR 1.459 / 0,67 = (festhalten): EUR 2.177,61...netto. dies in steuerklasse I, da ja ausgehend vom letzten jahr, also keine steuerklasse II... wieviele leute verdienen unter 30 bitteschön so viel?!? ich gehe mal von einem sehr kleinen prozentualen anteil aus.
da müßte eine angehende alleinerziehende mutter im vorjahr der schwangerschaft: EUR 3.700 im monat verdient haben, damit diese das gleiche "einkommen raus bekommt... ( http://www1.spiegel.de/active/bruttonettorechner/fcgi/bnrget.fcgi?id=spiegel&brutto=3700&freibetrag=&jahr=2010&lzz=1&stk=1&faktor=1&kirche=1&bdl=10&pkv=0&pkpv=&kksatz=14%2C9&krv2010=0&zkf=0&kinderpv=1&jahrgang=1980&Submit1=Berechnen) damit ist man schon an der grenze des elterngeldes... überlegt euch das...
und nach dem jahr muss die erwerbstätige mutter, wenn sie wieder arbeitet, EUR 1.159 netto reinbekommen, um mit dem kindergeld auf den hartz4 satz zu kommen. zusätzlich müssen noch die kinderbetreuungskosten bezahlt werden...
macht nach dem elterngeld EUR 1.700 (in steuerklasse II) als teilzeitarbeit, zzgl. kinderbetreuung. rechnet also nochmals locker EUR 300 drauf... nochmals: als teilzeitarbeit...
weißt mich gerne auf denkfehler hin... aber dann bitte mit den entsprechenden gegenrechnungen...
ausgehend das ich keinen groben gedankenfehler drin habe (100%ig richtig wird die rechnung nicht sein, dafür ist das themengebiet mit zuvielen außnahmen und sonderfällen behaftet): wieso sollte also das elterngeld bei hartz4 NICHT gestrichen werden? nochmals: elterngeld, ich rede nicht von anderen streichungen
und? wer von euch kennt werdende mütter, die EUR 3.700 brutto verdienen, um während den ersten 12 monaten der muttershcaft an den hartz4 satz mit elterngeld zu kommen? nicht ein wenig einleuchtend, warum das elterngeld bei arbeitlosengeld II beziehern gestrichen werden soll?
Misanthrop schrieb:Eintrachttrikot schrieb:
Könnt ihr da Versicherungen empfehlen?
Auch die RS-Union verschafft Dir Rechtsschutz nicht für bereits eingetretene RS-Fälle.
SozR-Schutz bieten sämtliche Versicherungen nur im gerichtl. Verfahren, nicht im Widerspruchsverfahren. Zumindest habe ich noch keine Gesellschaft gefunden, die das tut.
das macht keine RS mit. wie basaltkop bereits geschrieben hat: es gibt ne wartezeit von 3 monaten, dazu noch vorvertragliche obliegenheiten beim antrag. und da steht 100%ig drin, ob ein rechtsstreit zur zeit kurz vor der tür steht.
die wartezeit entfällt nur bei einer vorversicherung, bzw. bei ordnungswidrigkeiten (knöllchen, etc) die nach abschluss eingetreten sind...
aus dem hr-online artikel
hat der nicht nen langen vertrag letztes jahr unterschrieben, oder hab ich verpasst, dass der erneut verlängert wurde...?
hr-online schrieb:
Insgesamt ist Skibbe nach den Neuverpflichtungen und den Vertragsverlängerungen von Spielern wie Alex Meier und Halil Altintop mit dem Profil der Mannschaft hoch zufrieden
hat der nicht nen langen vertrag letztes jahr unterschrieben, oder hab ich verpasst, dass der erneut verlängert wurde...?
Ewigtreuer schrieb:arti schrieb:
alleinerziehende mutter kind zwischen 6 und 13:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind zwischen 6 und 13: EUR 251 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
summe: EUR 739
Woher bitte nimmst Du den "Mehrbedarf für Alleinerziehende"?
Hab ich noch nie von gehört und meine Exfrau hat den auch noch nie bekommen
sorry, da war die fussnote wohl falsch:
http://www.sozialhilfe24.de/soziale-themen/faq_41_alleinerziehende.html
peter schrieb:
@arti.
wenn jemand € 370.-- im monat hat und er bekommt kindergeld, dann hat er 370,-- + x.
wenn ihm dann das x gestrichen wird, dann muss er die kinder von den 370,-- bezahlen.
wir können jetzt über den sprachgebrauch diskutieren, aber er oder sie haben deutlich weniger geld für den alltag zur verfügung. und de facto weniger für sich zum leben.
für mich ist das eine kürzung.
peter, ich bitte dich, wirklich ohne dummen unterton, dir nochmal die thematik bzw. den kern meiner aussagen zu ergründen...
zur zeit ist es wie folgt (ich rechne mal ein "unvorteilhaftes beispiel" hinsichtlich der versorgung durch, also eine alleinerziehende mutter, die allein für sich aufkommen muss...
alleinerziehende werdende mutter bis zur 13. schwangerschaftswoche:
hartz4 satz: EUR 359
summe: EUR 359 (zum leben)
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 999
alleinerziehende werdende mutter ab der 13. schwangerschaftswoche:
hartz4 satz: EUR 359
+ mehrbedarf: EUR 61
summe: EUR 420 (zum leben)
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.060
alleinerziehende mutter bis 12 monate nach geburt des kindes:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind bis 6 jahre: EUR 215 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
+ elterngeld:EUR 300
summe: EUR 1.003
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.643
alleinerziehende mutter ab alter kind 12 monate bis 6 jahre:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind bis 6 jahre: EUR 215 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
summe: EUR 703
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.343
alleinerziehende mutter kind zwischen 6 und 13:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind zwischen 6 und 13: EUR 251 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
summe: EUR 739
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.379
alleinerziehende mutter kind ab 14:
hartz4 satz: EUR 359
+ kind ab 14: EUR 287 (kindergeld wird verrechnet) [2]
+ mehrbedarf alleinerzeiehende: EUR 129 [3]
summe: EUR 775
+ kaltmiete: EUR 490 [1]
+ heizkostenzuschuss : EUR 150
=gesamt: EUR 1.415
[1] http://www.abendzeitung.de/geld/169596
[2] http://www.lpb-bw.de/hartz_iv.html
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitslosengeld_II#cite_note-16
EUR 1.643... auch wenn es nur für ein jahr ist. habt ihr mal ausgerechnet, wieviel brutto man für den betrag verdienen muss, damit die das gleiche elterngeld bezieht?!?
EUR 1.643 - kindergeld EUR 184: = EUR 1.459. das elterngeld ist 67% des letzten nettolohnes, also: EUR 1.459 / 0,67 = (festhalten): EUR 2.177,61...netto. dies in steuerklasse I, da ja ausgehend vom letzten jahr, also keine steuerklasse II... wieviele leute verdienen unter 30 bitteschön so viel?!? ich gehe mal von einem sehr kleinen prozentualen anteil aus.
da müßte eine angehende alleinerziehende mutter im vorjahr der schwangerschaft: EUR 3.700 im monat verdient haben, damit diese das gleiche "einkommen raus bekommt... ( http://www1.spiegel.de/active/bruttonettorechner/fcgi/bnrget.fcgi?id=spiegel&brutto=3700&freibetrag=&jahr=2010&lzz=1&stk=1&faktor=1&kirche=1&bdl=10&pkv=0&pkpv=&kksatz=14%2C9&krv2010=0&zkf=0&kinderpv=1&jahrgang=1980&Submit1=Berechnen) damit ist man schon an der grenze des elterngeldes... überlegt euch das...
und nach dem jahr muss die erwerbstätige mutter, wenn sie wieder arbeitet, EUR 1.159 netto reinbekommen, um mit dem kindergeld auf den hartz4 satz zu kommen. zusätzlich müssen noch die kinderbetreuungskosten bezahlt werden...
macht nach dem elterngeld EUR 1.700 (in steuerklasse II) als teilzeitarbeit, zzgl. kinderbetreuung. rechnet also nochmals locker EUR 300 drauf... nochmals: als teilzeitarbeit...
weißt mich gerne auf denkfehler hin... aber dann bitte mit den entsprechenden gegenrechnungen...
ausgehend das ich keinen groben gedankenfehler drin habe (100%ig richtig wird die rechnung nicht sein, dafür ist das themengebiet mit zuvielen außnahmen und sonderfällen behaftet): wieso sollte also das elterngeld bei hartz4 NICHT gestrichen werden? nochmals: elterngeld, ich rede nicht von anderen streichungen
reggaetyp schrieb:
Ja, das Geld fehlt. Vor allem wird es systematisch seit Jahren von unten nach oben verteilt.
Ich habe bisher immer noch kein sachliches Argument gelesen, wieso, die Menschen, die Einschnitte nicht spürbar belasten würden, nicht mehr Hilfe leisten sollen.
Dafür aber primär die Menschen, die am unteren Level leben.
Ich verstehe es schlicht nicht, wieso Gutverdiener nicht ein bisschen mehr abgeben sollen, im Gegensatz zu den Menschen, für die 20 Euro eine Menge Geld bedeuten.
Aber das bekomme ich sicher gleich erklärt.
redest du jetzt von der rentenkasse, der krankenkasse oder den steuern?
und das scheiss beispiel mit den 20eur einsparung für nen hartz4ler zieht nicht. die bekommen ihre grundversorgung. ich sehe keinen grund, warum das erziehungsgeld zusätzlich zu hartz4 und dem angerechneten kindergeld bezahlt werden soll.
zurück zu deinen bonzen:
-rentenkassen: angestellte bonzen zahlen bis zur beitragsbemessungsgrenze in die kasse ein. dadurch ist aber auch deren rentenanspruch "eingefroren". also keinerlei bevor- oder benachteiligung.
-krankenversicherung:: bonzen sind sicherlich privat versichert. sie belasten also weder die gesetzliche kasse, noch zahlen sie ein. also keine bevor- oder benachteiligung
-steuer: aufgrund der steuerprogression zahlt nen bonze bereits mehr steuern als die geringverdiener: eingangssteuersatz 15,0 %, spitzensteuersatz 42,0 % (weiß nicht mehr genau ob die sätze noch 100% korrekt sind). ab EUR 52.xxx bleibst du auf 42%. dennoch zahlt natürlich einer mit 100.000 mehr steuern als einer mit 60.000, bloss eben prozentual nicht mehr. sollte die progression weiter erhöht werden? 60.000 = 50%, 70.000 = 55%, 80.000 = 60%... 150.000 = 100%
und jetzt komm mir keiner mit: die schweine die mit kapitalerträgen geld erwirtschaften... wieviel sind das denn? glaubt ihr wirklich, dass eine reichensteuer irgendwelche auswirkungen auf den bundeshaushalt hätte?
peter schrieb:
es gibt hier im forum stimmen die sagen das sei zu viel. falls ich mich nicht "verlesen" habe gehört arti zu denjenigen.
aaaaaaaah
wie oft, wie oft soll ich denn noch schreiben, dass ich befürworte, dass ZUSATZLEISTUNGEN für hartz4 empfänger (in diesem fall das erziehungsgeld) gestrichen wird. nicht der hartz4 satz oder das angerechnete kindergeld. und auch nicht weil ich denen gerne das geld wegnehmen möchte, nen sadist oder nen gesellschaftlicher unruhestifter bin, nein, weil ich nicht sehe, wie wir sonst aus den miesen rauskommen... oben habe ich bereits geschrieben, dass die einnahmen nicht gesteigert werden können. also muss die ausgabenseite runter.
wenn es so weiter läuft wie bisher, dann sind alle unter 50 diejenigen, die die suppe auslöffeln müssen, jeh jünger desto heftiger.
mann, mann, mann. ich weiß nicht wie oft ich geschrieben haben, dass ich den hartz4 satz nicht kürzen streichen möchte. der ist niedrig... schau dir mal meine beiträge an... soll ich mich mal selbst zitieren?
arti schrieb:
die grundversorgung ist gewährleistet. wieso soll man das erziehungsgeld denn in bar auszahlen? sag mir nur einen grund. das geld sollte in erziehungs- und bildungseinrichtungen fliessen, feierabend.
arti schrieb:
also kosten senken. aber das will ja auch keiner (verständlicher weise). aus meiner sicht ist dies allerdings die einzige möglichkeit. und da gehört das erziehungsgeld für hartz4 (leider) dazu (*gebetsmühle an* nein, ich rede nur von der streichung von zusatzleistungen wie dem erziehungsgeld, nicht über den hartz4 satz im allgemeinen und dem angerechneten kindergeld)
arti schrieb:
falls es keine kürzungen / einsparungen gibt (nochmals, ich rede nicht vom hartz4 satz): ist das vorgehen gegenüber (ich zähl mich jetzt nochmal dazu) der jüngeren generation gerecht?
so isses. deswegen muss mir auch keiner mit "versuch du mal mit xxx zu leben" kommen. ist schwer und nicht einfach. aber die kohle muss auch irgendwo her kommen. und nochmals: es erzählt mir keiner, nochmals: keiner, dass unter normalen lebensumständen (ich rede nicht von zusatzbelastungen durch chronischen krankheiten) in deutschland jemand kurz vor dem hungertod steht.
das man in unserer konsumgesellschaft durch werbung, etc. natürlich jeden tag vor augen geführt wird, was man sich nicht leisten kann, ist hart. aber nochmals: keiner in deutschland steht vor dem hungertod. und keine partei wird die generellen sätze weiter streichen (auch die verhaßte fdp nicht). niemand steht in deutschlaqnd vor dem hungertod.
diesen standpunkt verteidige ich unerbitterlich. jeder der etwas anderes behauptet verhöhnt das soziale engagement, welches das land über jahrzehnte derart sozial gemacht hat. schaut euch andere länder an. da sitzt du wortwörtlich auf der strasse und mußt um dein essen betteln (und ich rede von erste-welt staaten, nicht von burundi, gabun oder tchad).
diese erbe gebührt allen parteien, sei es spd, cdu, fdp oder grüne, unabhängig von der eigenen politischen einstellung. seid froh, dass wir in einem solchen land leben.
peter schrieb:
und dass diejenigen, denen es (noch) gut geht, daran nichts ändern möchten ist normal. genau deswegen holt man sich das geld ja von den anderen. denjenigen, auf die alle sowieso herab schauen.
ich (30, kein haus, überdurchschnittliche ausbildung mit vermeidlich guten job, und dennoch aufgrund gehalt und abgabeverhältnisse niemals in der lage (bzw. aufgrund der knappheit nicht gewollt) ein eigenes haus zu bauen) hatte letztens eine interessante diskussion mit zwei älteren arbeitskollegen, welche beide ein haus haben...
die machen sich sorgen um ihr häuschen und die wirtschaftliche lage (die haben noch die "fetten" jahre mitgemacht, deren gehalt wird meine generation in dem laden nie erreichen); sorgen sich, ob man zukünftig noch 2 wochen im sommer in den urlaub fahren kann. ich weiß, dass die beiden die grünen und die SPD wählen. und beide schimpfen auf die aktuelle politik (ist ja ok, jeder hat eine andere meinung), und das die zeiten immer schwieriger seien. und auch die nachbarn (welche ebenfalls eigentum haben) müßten jetzt auch abstriche machen... zusammengefasst: die cdu / fdp machen unsoziale politik (nebenbei, stichwort unsozial: eine nachbarin von meinem kollegen hat allerdings im keller ein voll ausgestatteten friseur salon, welcher komplett schwarz geführt wird. find ich persönlich extrem unsozial, aber was solls).
irgendwann stellte ich mir natürlich die frage, wieso "nicht-schlecht-verdiener" derart links wählen (nochmals, respektiere ich, demokratische parteien, alles im "grünen" bereich). sozialeinstellung? das grüne gewissen beruhigen? nein...
weil die spd / grüne niemals deren häuschen anpacken würden, falls einmal der sozialstaat unterstützen müßte... die sicherheit für die zukunft. verständlich. ich hätte ja auch kein bock, wenn ich 30 jahre darlehenszinsen zahle, und die hardcore liberalen mich auf einmal zwingen meine bude zu verkaufen.
jetzt aber die frage: ist es sozial gerechter, wenn man weiter die einnahmen steigern muss (die zahl u.a. ich dann), da man die ausgaben nicht kürzt? die sache kann man nämlich auch von dieser seite aus betrachten.
ich zahl steuern, sozialabgaben, und, und, und... mir wurde und wird der rentenanspruch gekürzt, zuzahlungen für alles aufgebürdet, und privat muss ich mich auch noch fürs alter absichern. falls es keine kürzungen / einsparungen gibt (nochmals, ich rede nicht vom hartz4 satz): ist das vorgehen gegenüber (ich zähl mich jetzt nochmal dazu) der jüngeren generation gerecht?
warum sollte die nächste generation überhaupt noch arbeiten gehen?
Bishop-Six schrieb:
Man muss sich immer vergegenwärtigen, dass die meisten Arbeitslosen arbeitslos sind, da die soziale Marktwirtschaft (Vollbeschäftigung usw...) real gesehen nur noch rudimentär existiert.
du beschreibst die wirtschaftlichen ziele der sozialen marktwirtschaft. leider ist dies nur ein ziel, welches schwer (viele streiten sich ob überhaupt) zu erreichen sind. dazu gehört noch preisniveaustabilität, außernwirtschaftliches gleichgewicht und angemessenes wirtschaftswachstum.
das alles ist die soziale marktwirtschaft, auch der letzte punkt. und: das sind die ziele des staates. ein wirtschaftsunternehmen hat gar kein interesse an diesen zielen.
der staat muss versuchen diese ziele zu erreichen. leider (obwohl ich froh bin, dass wir keine blöcke wir udssr und nato haben) ist durch die globalisierung den staaten ein großteil dieser macht genommen worden.
wie beim pokern. die wirtschaft hat auf einmal nen besseres blatt, weil die einfach abhauen können. also muss der staat, ob er will oder nicht, auf das wirtschaftliche ziel des wirtschaftswachstumes (gewinnmaximierung) rücksicht nehmen. ansonsten verlassen die einfach den "tisch" BRD und kaufen sich am nachbartisch "china", "rumänien" oder "tschechien" ein, und spielen dort weiter.
der staat hat (zurecht) schiss, dass er durch höhere gewerbesteuern kontraproduktiv die einnahmeseite erhöht. die unternehmen haben den staat und auch die arbeitnehmer im griff. "spurt, oder wir sind weg". daher auch die geringen lohnsteigerungen. geringere lohnsteigerungen = kein steuereinnahmenanstieg des staates durch direkte / indirekte steuern. also: die einnahmen können nicht gesteigert werden.
wie kann man das defizit sonst ausgleichen, wenn man die einnahmen nicht erhöhen kann? (bei den bonzen ist es genau das gleiche. zu hohe kapitalertragssteuern... hadde tschuss... geh ich in die schweiz, luxemburg oder liechtenstein)
also kosten senken. aber das will ja auch keiner (verständlicher weise). aus meiner sicht ist dies allerdings die einzige möglichkeit. und da gehört das erziehungsgeld für hartz4 (leider) dazu (*gebetsmühle an* nein, ich rede nur von der streichung von zusatzleistungen wie dem erziehungsgeld, nicht über den hartz4 satz im allgemeinen und dem angerechneten kindergeld)
es wäre genügend weiteres einsparpotential da (nein... nicht die bankensubvention streichen...), z.B. die ungeheure anzahl an krankenkassen senken. dies kann der staat aber nicht über deren köpfen beschliessen.
daher ist der zusatzbeitrag die einzige möglichkeit, die kassen zu verringern. schafft eine kasse es nicht mit den einnahmen auszukommen, dann können die ja gerne zusatzbeiträge einfordern. wenn jetzt genügend versicherte wechseln, dann ist diese einnahmeverlust vielleicht der todesstoß für die kasse, und sie muss fussionieren. ein verwaltungskopf weniger zu zahlen...
...die kehrseite: jetzt stehen auf einmal wieder dutzende einfache sachbearbeiter der pleite-kasse auf der strasse. auch nicht schön.
es ist immer einfach irgendetwas zu fordern. allerdings leben wir (gott sei dank) in einer demokratie, der staat kann nicht so weit eingreifen, wie er vielleicht möchte. daher soll sich der markt doch selbst reinigen. angebot und nachfrage. ich gehe davon aus, dass die möglichkeit des zusatzbeitrages gerade auch unter diesem gedankenpunkt erlaubt wurde. die erste kasse, die diesen erhebt, spielt mit dem feuer. hoffentlich wechseln genügend, und die kasse war einmal... oder hoffentlich nicht... wegen den angestellten...
sorry, aber dazu fällt mir (neben bereits von mir zensierten beschreibungen) nur eins ein: heuchler. machst hier einen auf "die welt ist so ungerecht" und verarschst jeden der sozialabgaben zahlt.
und so kreativ kannst du auch nicht sein, sonst hättest du das mit dem mehrbedarf für alleinerziehende gewußt (wobei dein dank für meinen tipp immer noch aussteht).
ecklig, alter. sei stolz auf dich