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Audrey

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@Heinz: Beim Pokal hatte ich auch keine Probleme, war mit dem FuFa-Bus unterwegs. Andere Busse hatten sehr wohl Probleme – warum kam damals wohl Maddin erst so spät in den Block. Das dringt nur in den seltensten Fällen bis hier ins Forum vor. Aber gestern erwischte es nicht nur die „üblichen Verdächten“, sondern das ganze bunte Spektrum der Fanszene.
Mit phantasievollen Sprüchen kann man die Ordnungshüter nicht aus der Ruhe bringen, oder meinste die Eingekesselten hätten geschwiegen? Es wurde sogar mehrfach angezählt und es war zu befürchten, dass der Mob die Cops einfach überrollt. Hätte er auch, wären nicht so viele Kinder, Frauen und Senioren darunter gewesen. Nur darauf haben unsere Leute Rücksicht genommen. Was nutzt es, sich hinzusetzen, wenn man eigentlich ins Stadion oder zum Zug will? Sie lächerlich zu machen? Klar geht, das machen sie ja schon selbst. Ich laber mir diesbezüglich jedes Mal wieder den Mund franzlig. Das entspannt vielleicht die ersten zwei Fanreihen, die haben dann mal kurz was zu Lachen. Die Cops macht es nur noch aggressiver.

Heinz, das ist kein Spiel, was da abgeht, das ist Krieg. Was ich gestern an Angst und Schrecken in den Augen von Teenagern gesehen habe, geht auf keine Kuhhaut. Nicht vor irgendwelchen gegnerischen Chaoten, sondern ganz allein vor der Staatsgewalt. Leute in unserem Alter, die versucht haben, zu vermitteln, mit den Cops zu reden – und von diesen überhaupt nicht ernst genommen und angehört wurden. Man steht in den meisten Fällen Kampfmaschinen gegenüber, die kaum mehr menschliche Regungen zeigen. Bedenke: Das sind unsere Anti-Terror-Truppen, die wahrlich nicht zum Schupo ausgebildet sind.
Mit dem Fotografieren sieht es in der Realität so aus, dass sie keine Hemmungen haben, Dir die Kamera oder das Handy aus der Hand zu schlagen oder es mit Nachdruck und Schlagstock zu konfiszieren. Heimliches Knipsen ist zudem bei einem gewissen Grad der Dämmerung nicht mehr möglich.
Will sagen: So rein theoretisch ist vieles möglich, nur die Realität sieht leider anders aus.
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@Tube: Eigentlich wollte ich mich aus diesem Fred raushalten, weil mir die Brisanz der „Obrigkeitskritik“ insbesondere hier in diesem Forum wahrlich bekannt ist. Allerdings kann ich die Jungs und ihre Argumentation absolut verstehen und bleibe auch ganz sachlich.
Fakt ist, dass die Fans gestern in Nürnberg, als es hoch her ging, alleine dastanden. Auf der Hinfahrt waren die beiden Hauptamtlichen, also Rudi und Zolo im Zug. Auch ich war überrascht, Zolo auf Auswärtsfahrt zu erleben und sagte ihm das auch. Mag ja sein, dass er früher öfter unterwegs war, aber wir leben im Heute und da kennt ihn von den regelmäßigen Auswärtsfahrern (die nun mal nicht alle hier im Forum angemeldet sind) niemand. Donna war übrigens auch im Zug, zumindest auf der Hinfahrt, und natürlich privat unterwegs. Auch Andy war in Nürnberg, wie bei jedem Auswärtsspiel. Traf ihn im Biergarten und er war wohl auch privat auf Tour, jedoch nicht mit dem Sonderzug.
Nach dem Spiel habe ich niemanden davon mehr gesehen. Bei Donna und Andy auch keine Thema, aber von den Hauptamtlichen hätte ich es erwartet. Nach dem netten „Geleitschutz“ zum Stadion, den daraus resultierenden diversen kleinen Vorkommnissen und dem Spielausgang konnte man davon ausgehen, dass der Rückweg kein Spaziergang wird. Aber da standen die Fans mit ihren Problemen eben alleine und ohne jedweden Ansprechpartner da. Ich habe keine Ahnung, wo die Herren abgeblieben sind, sah sie jedoch auch im Zug nicht mehr.
Ist es wirklich so verwunderlich, wenn die Fans kein Vertrauen mehr haben? Und nach den gestrigen Vorfällen Kritik äußern? Ich finde nicht. Und dass da ein wenig Polemik und Zynismus mitschwingt, ist auch nachvollziehbar. Und Pillepalle im Vergleich zu dem, was die Fanszene außerhalb dieses Forums zu der Personalsituation in der Fanbetreuung von sich gibt. Ich befürchte, zu diesem Thema gibt es noch reichlich Diskussionen. Übrigens: In Cottbus wurden wir „nur“ ehrenamtlich betreut, von Andy, der halt immer da ist, und von Donna, die es ja eigentlich gar nichts mehr angeht. Okay, Zolo war noch nicht im Dienst, aber Rudi hab ich auch nicht gesehen.
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SchnitzelFFM schrieb:


und hier der herr der dafür verantwortlich war.zumindestens stand er gestern am bahnsteig oben......

http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/wir/organisation/dienststellen/index.html/1681


Stimmt, er war da, habe auch mit ihm palavert. Aber verantwortlich für den Zirkus war er nicht. Bei solchen Einsätzen führt die Bundespolizei Regie, nicht selten auch zum Leidwesen der örtlichen Polizei. In diesem Fall herrschte allerdings blindes Vertrauen in die Blauen. Als es unten immer mehr brodelte, fragte ich ihn, ob er nicht befürchte, dass der aufgebrachte Mob bald die ca. 15 Blauen einfach überrollen könnte. Worauf er meinte, dass diese schon wissen, was sie tun. Den Eindruck hatte ich allerdings nicht, dazu waren sie viel zu nervös.
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BambergerAdler schrieb:
Audrey schrieb:
Das Problem war, dass auch die Bahn ihren Teil zu dem Chaos beigetragen hat, indem der Sonderzug erst mit mehr als halbstündiger Verspätung vom Nürnberger Hauptbahnhof angerollt kam.


Ich glaube ausnahmsweise sogar, dass die Bahn gestern relativ wenig für dieses Chaos konnte. Ein Polizist sagte nämlich, dass der Schienenverkehr nicht mehr durch die DB sondern durch die Deutsche Bundespolizei kontrolliert wurde...
Einfach nur schlimm wie wir gestern schikaniert wurden, den ausführlichen Beschreibungen in diesem Thread ist eigentlich kaum mehr was hinzuzufügen...



Es war die Aussage der Polizei, dass die Bahn das versemmelt hat. Wenn es so ist, wie Du schreibt, würde es ja bedeuten, dass die Bundespolizei dieses Chaos mutwillig inszeniert haben könnte.
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Hier ein paar optische Eindrucke vom Bahnhof





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Das Problem war, dass auch die Bahn ihren Teil zu dem Chaos beigetragen hat, indem der Sonderzug erst mit mehr als halbstündiger Verspätung vom Nürnberger Hauptbahnhof angerollt kam. Die Cops waren rechtzeitig darüber informiert und eine entsprechende Stadionansage wäre möglich gewesen. Der Grund, unsere Leute nicht auf den Bahnsteif zu lassen, war nicht die Befürchtung, dass diese sich absetzen, sondern dass 150 Nürnberger Ultras über die Gleise kommen und den Bahnsteig stürmen, auf dem dann 800 Frankfurter gestanden hätten. Aber ebenso wenig wie unsere UF vergreifen sich auch andere Ultras nicht an Trikotträger, Frauen und Kinder. Da wird im schlimmsten Fall bissi gepöbelt und das war’s dann – und das hat beim Fußball eigentlich Tradition. Dritte Halbzeiten machen die Jungs schon unter sich aus – und wenn das wirklich gewollt ist, kann das die Staatsmacht auch nicht verhindern. Außerdem sind selbst Fußballfans, egal ob aus Frankfurt oder Nürnberg, nicht so bescheuert und boxen sich auf Gleisen, die in Minutenabständen von Zügen, darunter auch ICE, befahren werden. Da ging die Phantasie der überforderten Ordnungshüter wohl ein wenig durch.
Außerdem: 800 Leute einzukesseln und festzuhalten, bloß weil sich ein paar davon eventuell kloppen könnten? Ob das rechtens ist, wage ich zu bezweifeln.

@Tiefenrausch: Keine Ahnung, wo unsere Fanbetreuer waren. Habe sie nach dem Spiel nicht mehr gesehen. Auf dem Hinweg stand ich erst mitten im Tunnel, aber es war nicht allzu schwer, sich als Einzelperson nach vorne durchzuwurschteln. Den Fanbeauftragten hätte man sicher ebenso Platz gemacht. Den Kessel aufzulösen wäre ihnen sicherlich auch nicht gelungen, aber ein wenig Informationsfluss zwischen Cops und Fans von wegen Zug kommt später, noch Nürnberger auf dem Bahnsteig usw. hätte die Situation deutlich entspannt. Das wussten wir oben auf dem Bahnsteig, den Eingekesselten wurde das vorenthalten.
Was Deine Getränkebestellung in Sachen Colabier betrifft: Absolut d’accord, den Eindruck gewann ich auch!

Zur Situation im Zug: Jedes Abteil war anders, manche waren völlig überfüllt, andere eher leer, es gab Nichtraucherabteile, Partyabteile, auf der Rückfahrt Schlafabteile – jeder konnte einen ihm genehmen Platz finden. Dort, wo ich mich weitestgehend aufhielt, wurde auch getrunken, aber offenbar nicht so übermäßig wie vielleicht anderswo. Allerdings war reger Durchgangsverkehr zu den Toiletten, aber auch diese Leute liefen noch halbwegs gerade und behielten alles in sich. Das habt Ihr bei Euch im Abteil wohl Pech gehabt und einem Ausnahmefall erwischt.

@WIB: Auf dem Hinweg bin ich vorne durch die Cops durch raus dem Kessel und ging alleine Richtung Stadion. Musste pinkeln und das lass ich mir von niemandem verbieten. Hab allerdings nicht sonderlich gefragt und rumdiskutiert, sondern habe es den Herren einfach mitgeteilt und bin gegangen. Lebe als freier Mensch in einem freien Land, auch als Fußballfan. Und so weit, dass sie eine einzelne Frau niederprügeln, sind sie glücklicherweise nicht. Einzelnen Jungs möchte ich allerdings keine Nachahmung empfehlen.
Beim „Platzverweis“ auf dem Bahnsteig hab ich den Kameraden auch gefragt, was er denn zu tun gedenke, wenn ich nicht verschwinde. Verprügeln? Verhaften? Erschießen? Darauf fiel ihm wohl nichts mehr ein und er ließ mich stehen. Und das ist das, was ich meine mit passivem Widerstand. Einfach nicht jeden blödsinnigen Befehl befolgen, sondern Hirn einschalten und die Sache möglichst emotionslos hinterfragen.

@Heinz: Fotos von Aktionen der Cops sind sehr wohl ein Problem, sie dürfen uns filmen, aber wir nicht sie. Klingt komisch, ist aber so.
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hoschi schrieb:
Audrey schrieb:
Und hoffen, dass irgendwann einmal der Verein und die AG sich für ihre Mitglieder und Kunden ins Zeug legt. Es wäre an der Zeit...


tja, vielleicht ein wenig konservativ................

aber ein zwei Auswärtsspiele ohne Fans, würde selbst dem letzten im Verein zum nachdenken anregen!

Kein Boykott, oder eine Halbzeit fernbleiben, nein, einfach nicht mitfahren!
natürlich völlig utopisch!
Aber in meinen Augen die wohl einzige noch legale Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen!

Ist halt meine Meinung!
Und wird wohl auch nicht allzu viel zuspruch finden!    


Nicht mehr auswärts fahren? Bezweifel stark, dass das jemandem - außer uns selbst - wirklich weh tun würde. Wolfsburg zum Beispiel kommt damit seit Jahren ganz gut klar.
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Wieder mal unterwegs gewesen, diesmal erstmals mit dem Sonderzug. Selbiger wurde seinem schlechten Ruf nicht wirklich gerecht. Die Klos funktionierten einwandfrei und waren bis Frankfurt selbst für Mädels noch benutzbar. Auch hat niemand wild durch die Gegend gekotzt oder ist besoffen über andere Leute gefallen. Jede Facette der bunten Eintrachtgemeinde – ob UF oder Familien mit Kindern - hatte irgendwie ihr Abteil und alles war im grünen Bereich. Für zehn Euro also wirklich ein gutes Schnäppchen in Sachen Fußballfantransport.
Aber: Es war das falsche Transportmittel, denn seine Insassen wurden wieder einmal Sparringspatner der staatlichen Kampftruppen. Anders kann man das wirklich nicht bezeichnen. Statt Deeskalation Provokation pur.
Nürnberg ist nun wahrlich nicht der Gegner, bei dem Ausschreitungen vorprogrammiert sind. Aber dennoch trieb die Staatsgewalt ihr Spielchen, als handele es sich um zwei bis an die Zähne bewaffneten Gruppierungen. Die Unterführung des Stadionbahnhofs diente dabei als Spielplatz. Dort wurden die Zuginsassen gesammelt und festgehalten, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg, jeweils so lange, bis die Situation drohte, zu eskalieren. Irgendwann hat auch der Gutmütigste die Schnauze voll. Im Tunnel zusammengepfercht wie es noch nicht einmal Schlachtvieh zugemutet wird bzw. zugemutet werden darf – und das völlig grundlos. Die allgemeine Stimmung war völlig entspannt, als der Zug im Bahnhof einlief, noch nicht einmal Pyro kam zum Einsatz. Aber die Fans standen am Ausgang des Tunnels, ausgebremst von uniformierten Kampftruppen. Ein Durchkommen war schon möglich, zumindest wenn man ein gewisses Alter, den Tittenbonus und die nötige Frechheit hat, sich einfach nichts gefallen zu lassen. Der Rest durfte ausharren, bis es den Herren in Uniform irgendwann genehm war, den Mob ins Stadion zu geleiten. Das hätte zwar jeder wunderbar und ganz entspannt selbst gefunden, aber das durfte nicht sein.
Nach dem Spiel ging’s ähnlich ab. Wer bei der Stadionansage nicht schon bei den Worten „Liebe Fans von Eintracht Frankfurt...“ die Flucht aus dem Stadion ergriff, stand gleich vor geschlossen Toren – und durfte sich erst nach einer guten halben Stunde Blocksperre unter Geleitschutz der Uniformierten zum Bahnhof bewegen. Allerdings nur ganz langsam und mehrfach gestoppt und nur bis zur Unterführung. Dann kam wieder die Einpferchung, mehr als eine halbe Stunde. Auf engstem Raum, von ca. 15 Cops am Weiterkommen blockiert. Um Randale zwischen den Eintrachtfans und den Nürnbergern zu vermeiden, hieß es seitens der Staatsgewalt. Allerdings waren auf dem Bahnhof nur Trikotträger der Cluberer unterwegs, darunter viele Familien mit Kindern, also wahrlich nicht das Kategorie C-Klientel. Nicht viel anders sah es bei den Eintrachtfans aus. Möglicherweise hat diese Tatsache – also die Anwesenheit von Kindern, Frauen, Mädels und Senioren – dazu geführt, dass die „bösen“ Eintrachtfans sich für meine Begriffe ausgesprochen brav und gehorsam verhalten haben. 800 Eintrachtlern wäre es ein Leichtes gewesen, 15 Cops zu überrollen, aber nichts dergleichen geschah. Lediglich verbale Unmutäußerungen kamen. Viele versuchten, an die Vernunft der Cops zu appellieren, vergeblich. Der Bahnsteig war längst frei von Nürnbergern, man hätte die Frankfurter also beruhigt rauf lassen können. Das räumten sogar Beamte der Nürnberger Polizei auf dem Bahnsteig ein. Aber das Kommando führten die blauen Kampftruppen, die eben mehr auf Provokation als auf Deeskalation aus waren. Bei dem ganzen Spaß kam auch Pfefferspray und Tränengas zum Einsatz, also das volle Programm. Nach Aussagen der Cops hat es auch drei Verletzte auf ihrer Seite gegeben. Habe nichts davon gesehen, aber so, wie sie sich aufgeführt haben, hätten es locker mehr sein können.
Ich war mit ein paar anderen Leuten zum Zeitpunkt der Einpferchung auf dem Bahnsteig und wir bekamen Funksprüche mit, dass sich die Herren völlig überfordert fühlten. Aber das hat man auch so gemerkt. Völlig nervös und aggressiv zeigten sich die Herren in Uniform. Ich war ihnen wohl irgendwann zu neugierig – wollte halt sehen, was sie mit unseren Leuten treiben - und erhielt den ersten Platzverweis meines Lebens. Auf einem Bahnsteig. Hat mich aber nicht sonderlich gejuckt, und Gewalt anzuwenden trauten sie sich dann doch nicht. Alter, Tittenbonus... Außerdem wollten sie mich ja nur schützen, vor meinen eigenen Leuten. Lächerlich!
Übrigens: Was in vorderster Front mit den Uniformierten ziemlich heftig diskutierte, waren keine Ultras oder andere „Gewalttäter Sport“, sondern ganz „normale“, meist ältere Eintrachtfans, die sich diesen Mist nicht gefallen lassen wollten. Gerne hätte ich unsere hauptamtlichen Fanbeauftragten dort gesehen, aber vielleicht habe ich sie ja übersehen.
Mein Resümee aus diesem Auswärtserlebnis: Wir sind viel zu brav.
Wir sollten öfter mal Nein sagen, wenn die Cops uns irgendwas Hirnrissiges vorschreiben, und uns nicht ständig in unseren bürgerlichen Rechten einschränken lassen. Will keinesfalls zur Gewalt aufrufen, passiver Widerstand tut’s auch. Weiterlaufen, wenn sie Stopp rufen, einfach nicht jede sinnlose Anordnung befolgen. Es geht, hab’s heute ganz alleine geschafft. Warum sollten das 800 gemeinsam nicht schaffen? Diese provokative Schikane muss doch irgendwann ein Ende haben, bevor sie uns den Spaß an unserem Sport ganz nehmen. Vor einigen Jahren, als in Amiland zwei Hochhäuser einstürzten, glaubte ein Herr Schily Deutschland vor eventuellen Terroristen schützen zu müssen – und rief eine entsprechende Spezialeinheit ins Leben. Die Terroristen kamen nicht wirklich – und wir sind nun der Ersatz dafür, damit die Spezialeinheit ein Betätigungsfeld hat. Aber wenn’s keine Randale gibt, ist der Einsatz nicht gerechtfertigt. Also wird so lange provoziert, bis der Mob der Schnauze voll hat und entsprechend reagiert.
Sie schauen immer sehr betroffen, die Herren in Uniform, wenn ich ihnen da vorhalte. Aber wirklich widersprochen hat mir noch keiner.

So, liebe Tastenhelden und Landeier, nun könnt Ihr von mir aus wieder loslegen, juckt mich nicht. Ernsthaft mitreden könnt Ihr, wenn Ihr das selbst miterlebt und die Angst vor der Staatsgewalt in den Augen von Teenagern gesehen habt. Aber vielleicht käme Euch ja dann auch das große Kotzen. Ich will meinen Sport zurück! Deshalb werde ich immer wieder solche Touren mitmachen, sehen, erleben - und vor allem nicht den Mund halten. Und hoffen, dass irgendwann einmal der Verein und die AG sich für ihre Mitglieder und Kunden ins Zeug legt. Es wäre an der Zeit...
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Den Geruch, der in die Nordwestkurve zieht, wenn - wie neulich beim KSC - im Gästeblock gezündelt wird.  
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Apropos Cottbus:

http://www.frankfurter-fanprojekt.de/images/stories/1.Bundesliga/Cottbus.pdf

Kann da nichts von wegen Gürteltaschen und Feuerfest-Zertikat für Choreomaterial finden. Und dass es keinen Unterschied in der Behandlung von Heim- und Gästefans gibt halte ich auf Grund meiner Erfahrungen auch für ein Gerücht.
Will sagen: Die festgeschriebene Stadionordnung ist eins, die Praxis leider was ganz anderes.  
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Basaltkopp schrieb:
Audrey schrieb:
Joh!!! Nette Leute, diese Nichtraucher!  


Jaja, über Leute urteilen, die man nicht kennt.... Und dann alle über einen Kamm scheren.

Dafür, dass Du Dich für eine so reife und intelligent Person hälst, bist Du reichlich oberflächlich! Vorurteile hast Du auch keinem, nicht einmal gegen arbeitslose Hobbymoderatoren...      

Ohne Worte  

Da keiner von uns dabei war, weiß man auch nicht genau, wie es gelaufen ist. Auf eine Person einzuprügeln ist durch fast nichts zu rechtfertigen, aber niemand hier weiß, wie sehr der Raucher ggf. auch provoziert hat. Das soll keine Rechtfertigung sein, aber zumindest ein Denkanstoss....

Denn Papier ist geduldig und das weiß auch die hochgestresste Frau Chefredaktörin    


Arme Sau, wie verbittert und unzufrieden mit der Welt musst Du sein, dass Du so einen blödsinnigen Hass pflegst!  
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Joh!!! Nette Leute, diese Nichtraucher! So manch einer davon glaubt wohl, sich nun mit diesem Gesetz im Rücken alles erlauben zu dürfen. Das ging gestern Abend wohl schon bundesweit über die Sender und war das Gesprächsthema. Bald sind wir Raucher in Deutschland ein Fall für Amnesty International... ,-)

Aber: They can't stop it!
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Dann liegt wohl die Faninfo aus Nürnberg noch nicht vor. Wäre ja auch außergewöhnlich früh. Üblicherweise wird diese hier veröffentlicht, sobald sie vorliegt.
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Wo fahrt Ihr eigentlich hin?
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Freecastle_Adler schrieb:
BlackDeath2k5 schrieb:
Ich arbeite in ner Kneipe als Barkeeper und ich habe keine Ahnung wie ich eine 8 Stunden Schicht ohne Kippe aushalten soll.

Ich habe auch Kolleginnen die Nichtraucher sind und für die ist das wirklich ätzend.

Mal zwischendurch schnell ne Kippe anmachen war kein Thema aber jetztraus gehen um zu rauchen, dafür hat man leider keine Zeit.


In BW hält sich fast keiner dran Ich kann nur allen raten, raucht weiter aus allen Rohren. Das Ordnungsamt hat keine Mittel uns zu bestrafen!




Das Problem dabei ist, dass  Hessen etwas teurer ist. 200 € für den rauchenden Gast, 2500 € für den Wirt lauten die hiesigen Tarife. Da ist in BW ein Verstoß regelrecht ein Schnäppchen dagegen.  Und das Ordnungsamt scheint hier auch aktiver, im Cave sollen sie schon unterwegs und fündig gewesen sein.
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zwerg_nase schrieb:
Audrey schrieb:
zwerg_nase schrieb:

ich bin selbst nichtraucher, aber in den kneipen in alt-sax, gerade nach den spielen sollte es wirklich den besitzern überlassen sein, ob und wie er dies umsetzen kann. als beispiel kann da sehr gut die klapper herhalten. da kann kein separater raum mal so mir nichts dir nichts eingerichtet werden.

da muß ich audrey recht geben...


Zwerg, die Klapper betrifft es nicht, zumindest nicht an den Wochenende. An den publikumsstarken Tagen ist der Raucherkeller geöffnet (letztes Wochenende knüppelvoll, und der DJ oben kam sich vor wie in einem Radiosender, so ziemlich alleine in der Kneipe...). Eine Lösung für unter der Woche ist  in Arbeit, aber noch stehen wir vor der Tür.



einen raucherkeller? ah, von diesem wußte ich nichts. laß mich da aber gerne eines besseren belehren. wobei es dann auf einige andere kleinere wirtschaften/Kneipen dann trotzdem zutrifft. solange aber an lösungen getüftelt wird, scheint noch nicht alles so schwarz zu sein.


Die Klapper hatte schon immer einen Keller, überwiegend für geschlossene Gesellschaften genutzt. Nun ist es Raucherkeller, derzeit halt nur an den Wochenenden. Allerdings wird auf neue Erfahrungswerte natürlich reagiert und alles versucht, Gästen und Gesetzen gerecht zu werden. Hier ist die erforderliche Räumlichkeit halt vorhanden. Aber die Klapper ist eine Ausnahme. Ebenso der Schwenker. Dort ist die Kirche Raucherbereich. Bei Fußballübertragungen ideal, Wochenendabends allerdings ne rauchige Zweigstelle vom Oberbayern, sehr fragwürdiges deutsches Liedgut wo vorher die Onkelz dröhnten, glücklich ist der Wirt darüber nicht wirklich, ebenso wenig wie alle anderen, die eine "Lösung" gefunden haben.

Das Fritsche (Ex-Soho) hat einen "Raucherknast", kleiner, hoher Abstellraum, mit vergittertem Fenster (da sind rauchende Eintrachtfans endlich dort wo sie hingehören - hinter Gittern ;o), aber man kann und soll seinem Unmut an den Wänden Ausdruck schriftlich geben; im Speak Easy wurde der kleine fensterlose Kickerraum umfunktioniert, dreimal kräftig duchatmen spart die Kippe; Äppler-Galerie hat einen Pavillon im Hof, wer darf, hat den Außenbereich bestuhlt und Wärmestrahler angebracht. Geht aber nicht überall wegen Durchfahrt der Rettungsfahrzeuge. All diese kleinen Kneipen haben das Nachsehen und gewaltige Umsatzrückgänge. Und die gibt es nicht nur in Sax. Auch Bornheim hat ein gute Kneipendichte, ebenso das Bahnhofsviertel, und, und, und...
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RobinAdler schrieb:
Audrey schrieb:
Natürlich! Ffm.-Bahnhofsviertel ist multikulti! Das könntest Du mit Deiner Klampfe  nur noch bereichern.  

(Aber nur wenn's nicht wieder das Liedche von der Frankfurter Combo von wegen versäumter Tag ist. Das war schon gen Cottbus ein schlechtes Omen.)


Du warst auch im Bus?    


Ja, im Bus war ich. Aber nicht im Stadion.  

Und die Bar ist in Frankfurt irgendwie ein großes Stück Eintracht, also Vorsicht... ,-)
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zwerg_nase schrieb:

ich bin selbst nichtraucher, aber in den kneipen in alt-sax, gerade nach den spielen sollte es wirklich den besitzern überlassen sein, ob und wie er dies umsetzen kann. als beispiel kann da sehr gut die klapper herhalten. da kann kein separater raum mal so mir nichts dir nichts eingerichtet werden.

da muß ich audrey recht geben...


Zwerg, die Klapper betrifft es nicht, zumindest nicht an den Wochenende. An den publikumsstarken Tagen ist der Raucherkeller geöffnet (letztes Wochenende knüppelvoll, und der DJ oben kam sich vor wie in einem Radiosender, so ziemlich alleine in der Kneipe...). Eine Lösung für unter der Woche ist  in Arbeit, aber noch stehen wir vor der Tür.
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Natürlich! Ffm.-Bahnhofsviertel ist multikulti! Das könntest Du mit Deiner Klampfe  nur noch bereichern.  

(Aber nur wenn's nicht wieder das Liedche von der Frankfurter Combo von wegen versäumter Tag ist. Das war schon gen Cottbus ein schlechtes Omen.)
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Am kommenden Freitag (12.) ist es wieder so weit: In der St.-Tropez Bar steht ab 20 Uhr das legendäre Oktoberfest auf dem Programm. Es gibt Weißworscht, Brezeln, Tegernseer Bier – und natürlich auch das üblichen Angebot. Ganz nebenbei wird die Taktik fürs Fan Club Turnier am Samstag ausgetüftelt... ;o)
Weitere Infos: www.st-tropez-bar.de