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Beverungen

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Stoppdenbus schrieb:
Und warum wurde jetzt mein Beitrag oben gesperrt?


finde, dass du dabei gut wegkommst. ich hätte dir schon lange wegen verstößen gegen die nettiquette, hetze, polemik und sinnlosposts, die ausschließlich der provokation dienen, eine grundsätzliche möglichkeit zum nachdenken eingeräumt.

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schusch schrieb:


er ist angepisst, er macht sich die Arbeit, es werden Bilder geklaut und kommerziell verwertet.

Und das gibt es auch im eigenen Stall.


jaja, die eintracht, die wir lieben. die kleinen machen sich die arbeit, der rest watet durch und sonnt sich im licht.

mir fehlts archiv. auch kids blog, ganz nebenbei gesagt.
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Wegbereiter eines Fußballwunders:  Bakary Diakité

Immer wieder gibt es Fans, die bei Führungen durch das Museum gestehen, wo sie waren, als das entscheidende 6:3 gegen Reutlingen fiel. Hier eine kleine Auswahl: Wachs Futterkrippe, Wiesbadener Kreuz, Gleis 25 HBF. Bakary Diakité hat am 25. Mai 2003 nicht vorzeitig aufgegeben, seine beiden Treffer zum 4:3 und 5:3 ermöglichten erst das Wunder von Frankfurt, dass durch Alex Schurs Kopfballtreffer in der Nachspielzeit wahr wurde. Im Eintracht Frankfurt Museum erinnert sich der Stürmer des SV Wehen Wiesbaden heute noch einmal an den dramatischen Aufstieg und seine Jahre bei der Eintracht.

Sonntag, 12.10.2008 - Start: 14.30 Uhr, Eintritt 5,00 €, erm. 3,50 €
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Maggo schrieb:

Es gab 2 Interviews. In einem hat er sich so geäußert wie pipapo das schreibt. In einem anderen hat er, zu seinem 60. Geburtstag, ungefähr gesagt: alle Trainer unter ihm (Möhlmann, Gerland, Neururer, Funkel ...) wären Fußballverrückt und stünden somit in einer Reihe.


nun, waren es nicht eher "ehrliche arbeiter"? sagt er nämlich im ersten satz. dann kommt noch ein zweiter. satz!

Aber für den Trainer-Typus »Ehrlicher Arbeiter« haben sie schon ein Faible?

Mag sein. Meine Trainer hießen Möhlmann, Reimann, Ristic, Neururer, Gerland oder Funkel. Die kann man in eine Reihe stellen. Aber was ich wirklich habe, ist ein Faible für Trainer, die Kinder der Bundesliga sind. Trainer, die Fußballer sind.


quelle

nicht, dass jemand auf die idee kommt, bruchhagen muss weg, weil er neururer will. oder gar den aufsichtsrat zum handeln auffordert.
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nö, wir haben den kerl in ruhe futtern lassen, gibt ja insgesamt genug verwirrung

nochmal danke - und vielleicht sollte ich mal die griffel still halten, solange die eintracht nicht gewinnt.

aber was soll man sonst machen?

kämpfen und siegen!
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ich bin sehr gespannt, und würde mir wünschen, dass unabhängig von der derzeitigen situation möglichst viele fanclubvertreter kommen würden. es gibt ne menge unterschiedlicher meinungen, allesamt bedenkenswert - und selten eine gelegenheit, wo entscheidungsträger anwesend sind, um sie aug in aug mit den haltungen zu konfrontieren.

wenn gott will, bin ich da - und hoffe, die schwarzen bembel vertrau'n mir.

beve
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ich habe es im "heimspiel in mannheim" schon angedeutet. steffen, mit dem ich seit jahren sowohl bei den amateuren als auch im museum zusammenarbeite fehlt an allen ecken und enden. als mitarbeiter, mensch und kumpel.

hoffen wir, dass er bald wieder gesund ist, wir brauchen ihn.

gute besserung und alles gute

wünscht

beve
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seid bedankt fürs feedback. wie immer habe ich die hälfte vergessen oder verdrängt - aber auch so sind die texte lang genug.

kämpfen und siegen!

beve
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nochmal danke ihr schlabbekicker

sagt

bewertungen
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Feninist schrieb:

Diese naive Moral, man rede mit keinem Trainerkandidaten bevor der alte noch in Amt und Würden ist, passt nicht in die moderne Fußballwelt und muss daher auch nicht beachtet werden. Es ist sogar die Pflicht, sich rechtzeitig mit Alternativen zu beschäftigen und dieser Punkt ist jetzt gekommen, ja er ist sogar seit geraumer Zeit überfällig.



hat bruchhagen mal irgendwo gesagt, dass er genau dieses macht; mit interessanten leuten zu sprechen, und sie zu fragen: "könnten sie sich generell vorstellen, bei eintracht frankfurt zu arbeiten."

aber er wird niemanden, der im job steht, loseisen.

guter text, jermi. danke.

kämpfen und siegen!
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ei, dann bedank ich mich doch nochmal ganz herzlich

kämpfen und siegen!
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Heimspiel in Mannheim


Eigentlich begann das Spiel schon am Abend zuvor, als wir beim Italiener in Neu Isenburg einen Gutschein verfutterten. Im Hintergrund schickten sich Ostwestfalen an, ihr Heimspiel gegen den KSC zu verlieren, im Vordergrund genoss unsere Nummer 29 den freien Abend und die Krönung des ganzen war dann ein überaus freundlicher Paolo, der uns nicht nur einige Euros der Rechnung erließ, sondern uns gar eine eigene Autogrammkarte unterschrieb.

Als sich dann um Mitternacht mein Geburtstag näherte, drückte mir Pia ein Carepaket für den Samstag in die Hand; Becher, Salzstangen, Würstchen – und ne Karte für das Spiel inklusive einem Platz in einem der Autos, die sich nach Mannheim aufmachen wollten.

Und so kam’s dann auch. Gegen elf marschierte ich alleine mit meinem Beutelchen in Richtung Konsti, (Pia hatte familiäre Verpflichtungen und Stefan beauftragt, allzeit ein wachsames Äuglein auf mich zu haben, damit mir ein SV erspart bleiben möge. Sie kennt mich.) erstand einen Fünf-Liter-Kanister Sonnenhof-Äbbelwoi und wanderte zur Bahnhof Nordseite, wo eine bunte Mischung aus Fanclublern., Forumsnasen und Bloggern schon wartete. Händegeschüttel, Happy Birthday, Prost. Das letzte Mal, als die Eintracht an meinem Geburtstag kickte, war Anno 2003. Damals gab’s ein 0:1 gegen Dortmund, heuer war also ein Sieg fällig.

Die Fahrt verlief entspannt, wobei es nicht ganz einfach ist, aus einem Kanister während der Fahrt in ein Becherchen zu gießen, ein schwarz-weißer Schal flatterte im Fahrtwind, die Sonne blinzelte auf die A67 und während wir noch siegesgewiss fachsimpelten, glitten wir schon über die Einfahrtsstraße nach Mannheim. Schon eine Woche zuvor hatte es hier ja den Probelauf gegeben – als unsere U23 Buben hier gegen Waldhof antraten – und mit 1:2 verloren. Mannhaft hatten sie sich gegen die Niederlage gestemmt, allein, es sollte nicht sein.

War der Parkplatz während des Waldhof-Spiels noch kostenlos, so mussten wir nun 4 Euros berappen, was nach einigem Gesuche und Gekruschpel auch gelang. Und so stellten wir die Kiste ab, öffneten den Kofferraum, wo unser Fahrer Doctore Hammer noch einige kulinarische Schmankerln in Petto hatte und wir schmausten und schwatzten, dass der liebe Gott einen Gefallen an uns gehabt hätte. Die Zeit verging wie im Flug, jede Menge Eintrachtler defilierten an uns vorbei, etliche bekannte Gesichter blieben stehen, es wäre ein Ding der Unmöglichkeit, sie alle aufzuzählen– und da der Gründel Heinz mir im Forum öffentlich gratuliert hatte, so wussten natürlich einige davon, dass ich heute gealtert bin und gratulierten herzlich, sehr nett anzuschauen war dabei das Eintracht-Küchelchen von Kallewirsch incl. brennendem Kerzlein. Alle naslang bimmelte mein Handy oder wurde mir eine Hand entgegen gestreckt. Von daher auch nochmal an dieser Stelle an alle ein Vielen Dank für die Glückwünsche.

Plötzlich kam Aleks Vasovski an uns vorüber, erblickte mich, gab High Five und meinte salopp: Alles Gute, Beve, du Lump. Heute rocken wir hier schwer einen, oder?

Naja ich gebs zu, so war es nicht. Aber er kam wirklich vorbei; ich erblickte ihn, rief seinen Namen und schickte ein Alles Gute hinterher, er stockte kurz, lächelte - und marschierte weiter.

Aus allen Ecken strömten Eintrachtler Richtung Stadion, es gab phasenweise leichte Verwirrung ob des zu begehenden Weges – da viele von uns ja keine Karten für den Gästeblock besaßen, trennten sich einige Wege. Von der Straße ertönte Blaulicht, scheinbar war der Mob aus Frankfurt im Anmarsch, was mich auch nicht sonderlich interessierte, überall ein Guude, ein Morsche und im Großen und Ganzen war’s ein eher lässiger Anmarsch, bei dem ich so ganz nebenbei erfuhr, was es mit den Katten auf sich hat.

Lässig war auch die Eingangskontrolle, meine Karte wollte niemand sehen, angefasst wurde ich auch nicht und so lungerten wir noch ein Weilchen vor den Aufgängen zu den Blöcken herum, tranken ein Schöppchen und schoben uns dann auf unsere Plätze in diesem Fußballstadion, dass noch ein Fußballstadion ist. Etwas dämlich war nur, dass ich noch mal nachguckte, wo denn Block 21 sei – bis ich feststellte, dass ich zu Block 19 musste. Die 21 war der Eintrittspreis. Prost Herr Beverungen. Kaum stand ich, ging’s auch schon los. Nicht nur die Gästekurve war fest in unserer Hand, auch der gegenüberliegende Block war komplett mit Frankfurtern gefüllt und auch zwischendrin hockten etliche Adler. Aus den Boxen röchelte gefühlte zwanzig Mal der White Stripes Song seven nation army, die Blauen unten flitzten um die Wette und die Eintracht begann wie immer defensiv, die Hauptrolle im Mittelfeld übernahm traditionsgemäß ein großes Loch. Linker Hand parkte der Eintracht Bus, rechts im Eck stapelten sich überdimensionale aufblasbare Reklame-Bierkästen und Amanatidis hockte auf der Bank.

Kurve und der Gegenüberliegende Block hatten mittlerweile komplett die Kontrolle im Stadion übernommen, und wir versuchten so gut es ging, unsere Jungs nach vorne zu peitschen. Nikolov hielt wie ein Großer, und so stand’s zur Halbzeit Nullnull. Auf meinem Weg nach draußen traf ich Rudi, der gleichfalls Geburtstag hatte – und musste erfahren, dass Marc von einem Polizeihund attackiert und gebissen wurde, und kaum hörte ich’s, sah ich ihn auch schon mit badagiertem Arm. Arme Socke und gute Besserung, Fußball ohne Leiden gibt's nicht. APDAB*

Als ich noch am Büdchen anstand, ließen mich die Geräusche im Inneren erahnen, dass etwas unschönes passiert sein musste – und so war es auch, die Eintracht hatte einen Treffer kassiert, was die Sangeslust in unserem Bereich leider merklich trübte. Dennoch spycherte sich unser Schweizer in der 66. Minute irgendwie durch, wuppte das Bällchen in den Strafraum und Steinhöfer traf zum Ausgleich. Dies muss unseren Trainer gewurmt haben, denn er wechselte ihn aus, und prompt gelang es unseren Helden, nur wenig später den zweiten Treffer zu kassieren, was so manchen in Mannheim veranlasste, lautstark über einen Trainerwechsel nachzudenken.

Die Eintracht wehrte sich noch ein bisschen, aber das 1:2 aus unserer Sicht hatte auch nach 90 Minuten Bestand, und so schlichen wir mit hängenden Köpfen aus dem Stadion. Zumindest die meisten, nur zwei Mädels hatten Glück. Sie konnten nämlich das Trikot von Amanatidis ergattern, der gleichermaßen enttäuscht an den Zaun kam und zudem noch einen Ball zu den Fans kickte.

Dass das Ergebnis innerhalb kürzester Zeit in meiner Wahrnehmung zweitrangig werden sollte, wusste ich zu dem Zeitpunkt noch nicht, denn kurz nach Verlassen des Blockes traf ich Roland und er konfrontierte mich mit der traurigen Nachricht, dass sich Steffen, Museumsmitarbeiter, Allesfahrer und U23 Stadionzeitungsmacher am Vorabend bei einem Autounfall schwer verletzt hatte. Es war wohl das erste Spiel seit Jahren, dass Steffen deshalb nicht sehen konnte und von daher meine flehentliche Bitte, dass er bald wieder auf die Beine kommt. Wir brauchen dich.

Bedröppelt marschierte ich dann in Richtung der Parkplätze und traf unterwegs auf meine Mitfahrer. Da es an der Kreuzung weiter vorne grade zu Rennereien kam, die einen hatten weiße Helme auf, die anderen nicht, blieben wir noch ein Weilchen außerhalb des Spielfeldes bis sich die Lage beruhigt hatte und wir seelenruhig zum Auto marschierten. Dort gab’s noch die ein oder andere Diskussion und es war bald klar, dass niemand großartig traurig wäre, wenn Eintracht Frankfurt einen Trainerwechsel publik machen würde. Allerdings wollte auch niemand in der Haut unseres Vorsitzenden stecken, denn auch wir hatten niemanden im Gepäck, dem wir die Lösung der hiesigen Probleme adäquat zutrauen würden. Schwierig, das Ganze.

Zurück ging’s flott über die Autobahn und ich saß zum ersten Mal in einem Auto, in welchem du mittels einer Kamera den Bereich hinter deinem Auto auf einem Monitor angucken kannst. Was es nicht alles gibt.

Als die ersten schon in der Klapper beim Schoppen hockten, passierten wir Pfungstadt und nur wenig später lief auch der gebeutelte Rest dort ein, schwatzte über dies und jenes und nicht uninteressant war die Ansicht über unser Kurvenverhaltens aus verschiedenen Blickwinkeln. RedZone, der im Stehblock das Spiel verfolgt hatte, schwärmte von unserem Auftritt, ich jedoch, der am anderen Ende der Kurve stand, mäkelte an der lustlosen Haltung etlicher Fans während des Rückstandes um mich herum herum. Alles eine Frage des Standpunktes. Auch der Standpunkt.

Später kam dann doch noch Pia, die verzweifelt versucht hatte, mich anzurufen – während mein Handy in der Gastwirtschaft mangels Empfang stumm wie ein Goldfisch in der Kugel blieb. Aber dies ist eine andere Geschichte.

So ging dann peu a peu ein Tag vorbei, an dem ne ganze Menge passiert ist, Marcs Wunden wahrscheinlich schneller heilen als Steffens und vor allem die Erkenntnis bleibt: Es gibt wichtigeres als Fußball.





*APDAB - All PoliceDogs Are Bastards
 
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jou, gute besserung!
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na, dann bedanke ich mich doch mal ganz herzlich für die vielen glückwünsche. leider hats ja mit den drei punkten nicht geklappt, -  aber die älteren unter uns wissen ja noch, wie es sich anfühlt, zu gewinnen, und davon zehren wir.

bleibt sauber

beve
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happy birthday wünscht

beve
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zu spät, wie immer.

happy birthday wünscht

beve
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Dortelweil-Adler schrieb:
Oh Mann und ich hab's wieder daheim liegenlassen. Wieder nichts mit der persönlichen Widmung eines ebbelwoiseligen Autors heute Nachmittag.

DA


schon deshalb, weil der ebbelwoiselige autor bis mindestens um sechs im museum ist. stocknüchtern
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ghostinthemachine schrieb:
Wow. Die Trainerlegende Hitzfeld. Der Mann hat ganz überwiegend Vereine trainiert, bei denen er nach Belieben die Spieler bekam, die er haben wollte (und da reden wir über international anerkannte Stars, und nicht über irgendwelche NoNames).

Es ist also nicht so arg schwer, mit einem Starensemble Meister zu werden - was er aber keineswegs immer wurde.

Die Eintracht letzte Saison in den UEFA-Cup zu führen, wäre auch für ihn eine Riesenleistung gewesen.


menno, hier gings doch nur um den satz: "alter schützt vor erfolg nicht", weil jemand gekräht hat, funkel wäre zu alt. das ist nun wahrlich kein argument. das nicht.
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Maxfanatic schrieb:
Finsterling schrieb:
untouchable schrieb:
Die sportliche Situation scheint unseren Übungsleiter nicht auszulasten, er hat scheinbar noch jede Menge Zeit sich über weinerliche Multimilliardäre auszulassen.


Er sollte mal einen  flammenden Appell an die Mannschaft richten, denn die hat es nötiger!!!!




Aber hallo, das erstemal, dass der Kerl seit Monaten mal scheinbar emotionaler als ein Drei-Zehen-Faultier ist, und dann bei sowas...



ja und er verkennt vor allem, dass - indem wir h.opp ins zentrum stellen - wir ihn selbst aus der schusslinie nehmen. was will er lieber hören, funkel raus, oder h.opp du [bad]*********[/bad]? wäre das spiel nicht in mannheim, sondern beim vfl bochum und wir würden nach ein paar minuten hinten liegen, wäre doch klar, was kommt.

hier, das gabs ja auch mal:

klick

nebenbei wünschte ich mir von unseren fanbeauftragten ein klitzekleines wörtchen des bedauerns über die art und weise, wie hoffenheim uns gängelt, auch wenn ich weiß, dass sie gar nicht anders können, wenn sie diese meldungen weiterleiten.
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Ephiltranc schrieb:


Ich hoffe, dass die Polizei feste draufhaut, falls es irgendwiegeartete Auschreitungen geben sollte am Samstag in Mannheim und dass alle Beteiligten lebenslanges Stadionverbot bekommen.


wow, stadionverbot für prügelnde polizisten. hat was.

bislang ging es doch ganz gut, hier im thread sachlich trotz inhaltlicher differenzen zu argumentieren. diese linie sollten wir beibehalten.