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Chaos-Adler

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DeMuerte schrieb:
Dilltal_Mimi schrieb:
imho:

Wer heute sagt, "Die Eintracht hat keine Fehler gemacht!", hat Tomaten auf den Augen!
Wer aber behauptet, der Schiri hätte heute keinen Einfluss auf den Ausgang des Spiels gehabt, der hat wohl eher durch ne ganze Tomaten Plantage geguckt!


Der Schiri hatte heute sicherlich mal wieder einen gewissen Einfluss auf unser Spiel. Nur sind und bleiben dies stets Faktoren welche wir nicht ändern können.

Was wir aber ändern können ist die Tatsache, dass wir endlich unsere zahlreichen und völlig unnötigen Fehler abstellen.

Dafür müsste Schaaf mMn aber erstmal bestimmte Positionen in der Mannschaft neu/anders besetzen um die Unsicherheitsfaktoren zu minimieren.

Das ganze betrifft ganz bestimmte Spieler in der Mannschaft welche Woche für Woche immer wieder die gleichen Fehler begehen. Heirsollte man mMn zuerst den Hebel ansetzen und nicht wieterhin starr an einer gewissen Grundformation festhalten.



Ja da gibt es mMn einiges zu verbessern. Inui und Piazon gemeinsam funktioniert nicht, die Außenverteidigung links wie rechts fallen mehr durch Fehler auf als sie positiv in Erscheinung treten und auch das DM schafft es nicht Ruhe ins Spiel zu bringen. Von den neuen hat bisher keiner so richtig eingeschlagen- bis auf Seferovic. Der Typ ist ein richtiges Kampfschwein, vergleichbar mit Olic.
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Timmi32 schrieb:
Und wir haben tatsächlich mal gedacht, Otsche würde an die Tür der Nationalelf klopfen...

Bitte Chandler auf links oder Kinsombi mal ne Chance geben.  


In den ersten 3 Monaten nach Wiederaufstieg vielleicht, aber seitem hat das keiner mehr gedacht.
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Machridro schrieb:
adleropa schrieb:

Ich bin nach 47 Jahren SGE heute der Auffassung, dass wir heute einen großen Schritt nach vorne gemacht haben.


 


Bin auch über diese Sichtweise verwundert, aber alte Menschen haben halt hin und wieder etwas seltsame Ansichten ,-)
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Daniel1604-NRW schrieb:
Es ist zu früh, den Stab über den Trainer zu brechen.
Jedoch habe ich bis dato bei Schaaf auch kein Konzept erkannt. Über Jahre hinweg auf Bremen hatte er ein Problem, was er nie in den Griff bekommen hat und zwar die Abwehr. Damals sogar mit Leuten wie Mertesacker und Naldo...
Langsam habe ich auch bei uns das Gefühl, dass er unsere Abwehr nicht im Ansatz stabilisiert kriegt. Wir haben mit die meisten Gegentore. Natürlich ist der Ausfall von Zambrano ärgerlich. Dass wir jetzt Anderson als Hoffnungsträger sehen, kann doch auch nicht sein. Ihn sehe ich eher als unterdurchschnittlichen Bundesligaspieler, auch wenn ich zu Zweitligazeiten dachte, er sei eine Granate.
Und die Außenverteidiger sind einfach nur schlecht. Links hinten hat jeder Probleme. Aber Oczipka hat ein großes Defizit und das ist die Schnelligkeit. Ich weiß nicht, ob es einen langsameren Außenverteidiger gibt als ihn. Und was Grundschnelligkeit angeht, ist bei einem Profi auch nur noch minimal was zu machen. Zudem wirkt er oft nicht konzentriert genug. Und Ignjovski war selbst bei Bremen nicht Stammspieler. Er ist für mich maximal ein Backup à la Celozzi, wobei Celozzi wenigstens gelernter Außenverteidiger war. Wenn so jemand schon immer spielt, dann sagt das alles über mangelndes Personal in dem Bereich aus. Wir müssen im Winter in der Abwehr definitiv etwas machen. Auf der 6 fehlt auch jemand, der Ordnung ins Spiel bringt. Die 6 ist im heutigen Fussball eine der wichtigsten Positionen. Da lohnt es sich auch ordentlich Geld in die Hand zu nehmen, aber leider sind im Winter selten sehr gute Spieler auf dem Markt (vielleicht Höjbjerg als Leihe?). Im Enddefekt haben wir es durch unsere unfassbar lange Trainersuche verpasst, einige interessante Spieler auf dem Transfermarkt im Sommer abzugreifen. Und dafür bezahlen wir jetzt.


Wir bezahlen dafür das man keine Kohle hatte um gute Spieler zu bezahlen. So gut kann kein Sturm der Welt sein um solche Böcke dauerhaft kompensieren zu können. Grauenhaft.
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Zu diesem Spiel fällt mir echt nichts mehr zu ein.

Im eigenen Stadion 4:5 zu verlieren ist einfach nur peinlich. Vor allem dann wenn man es 2x innerhalb eines Spiels fertig bringt sich in kürzester Zeit mehrere Gegentreffer einschenken zu lassen. Ich hoffe das es in der Kabine mal so richtig scheppert, denn sowas geht gar nicht.
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Ich gebe dir durchaus recht. Im Moment ziehe ich mich ein wenig an den bisher geholten Punkten hoch und es hätten sogar noch mehr sein können, trotz Grottenkick. Das andere Ding ist das Schaaf vor Jahren in Bremen bewiesen hatte das er sehr wohl eine Vorstellung vom attraktiven Fußball hat und diese Vorstellung auch umsetzten kann.

Mit anderen Worten ich hab die Hoffnung das in Zukunft die Punkte mit einer schöneren Art des Fußballs geholt werden können und diese Saison eher eine Übergangssaison auf den Weg dahin ist.

Wieso hast du, jetzt schon, so extreme Zweifel daran das schöner Fußball unter Schaaf möglich ist?
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concordia-eagle schrieb:
Chaos-Adler schrieb:
Am Anfang war ich etwas skeptisch, aber mittlerweile glaube ich das er zur Eintacht passt.


Dann schau Dir doch einfach mal ein Spiel an. Aber gut, wenn Du auf "kick and rush" stehst, will ich nichts gesagt haben.


Ja unser Team spielt eine fürchterliche Kugel. Aber ehrlich gesagt solange die Mannschaft die Punkte holt und wir uns im gesicherten Mittelfeld befinden können die Jungs den hässlichsten Fussball aller Zeiten spielen- zumindest in dieser Saison. Ausserdem war die Spielweise unter Veh zuletzt auch nicht viel besser. Das könnte natürlich auch daran liegen das  zuviele Positionen nur mäßig gut besetzt sind...
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Veh will angeblich Zambrano. Was soll er denn in Stuttgart? Mit AV über die fehlende Perspektive dort sinnieren?  
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Beim Paderborn Spiel mag Schaaf vielleicht nicht die richtigen Entscheidungen getroffen haben, aber was solls, welcher Trainer macht keine Fehler?  Und wenn Schaaf mit einigen Spielern unzufrieden ist wird das seine Gründe haben.

Mir gefällt das er offensichtlich ehrgeizig ist und sich wohl nicht den Klassenerhalt als einziges Ziel setzt. Anders als HB stöhnt Schaaf auch nicht darüber das es eine schwierige Saison werden könnte und im Gegensatz zu Veh klagt er auch nicht über einen zu schwachen Kader. Er klagt höchstens über Spieler die nicht 100% geben. Am Anfang war ich etwas skeptisch, aber mittlerweile glaube ich das er zur Eintacht passt.
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cgrudolf schrieb:
Chaos-Adler schrieb:
cgrudolf schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
cgrudolf schrieb:

Und HB ist mit seiner "Betonierung" der Liga nebenbei auch noch widerlegt worden, oder hat PB einen höheren Etat als wir??


Spielt Paderborn jetzt ab sofort regelmäßig um die CL-Plätze mit, oder hast du das mit der "Betonierung" nur einfach nicht verstanden?  


ich habe HB sehr wohl verstanden: es geht ihm jedoch nicht nur um die CL-Plätze, sondern um die Platzierung im allgemeinen, "sort-by" Umsatz.
Und da müßten solche Spiele gegen umsatzniedrige Clubs per se gewonnen werden ..


Falsch, es geht nicht um irgendwelche Spieltags Ergebnisse sondern um die Tabelle nach dem 34. Spieltag und das auf Jahre gesehen. Die Betonierung besteht darin das sich mehr oder weniger immer die selben Vereine auf den vorderen Tabellenplätzen wiederfinden.


ach so,und das passiert einfach so, ganz ohne Grund? Nur weil sie Bayern Dortmund LEV, WOB ... heißen?


Verstehe, du interessierst dich anscheinend erst seit dieser Saison für Fußball. Kleiner Tipp: Schau dir die Tabellen nach den 34. Spieltagen der letzten 5 Jahre an, vielleicht siehst du dann den Beton. Darüber hinaus kannst du dir auch die Ergebnisse der einzelnen Spieltage angucken- und du wirst voller erstaunen am Ende jedes 34. Spieltages bei den vorderen Plätzen feststellen: Abrakadabra- schon wieder Beton! Das ist fast immer der gleiche Zauber.
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cgrudolf schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
cgrudolf schrieb:

Und HB ist mit seiner "Betonierung" der Liga nebenbei auch noch widerlegt worden, oder hat PB einen höheren Etat als wir??


Spielt Paderborn jetzt ab sofort regelmäßig um die CL-Plätze mit, oder hast du das mit der "Betonierung" nur einfach nicht verstanden?  


ich habe HB sehr wohl verstanden: es geht ihm jedoch nicht nur um die CL-Plätze, sondern um die Platzierung im allgemeinen, "sort-by" Umsatz.
Und da müßten solche Spiele gegen umsatzniedrige Clubs per se gewonnen werden ..


Falsch, es geht nicht um irgendwelche Spieltags Ergebnisse sondern um die Tabelle nach dem 34. Spieltag und das auf Jahre gesehen. Die Betonierung besteht darin das sich mehr oder weniger immer die selben Vereine auf den vorderen Tabellenplätzen wiederfinden.
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Diegito schrieb:

Ich erkläre mir einige Beiträge mit einer gewissen Arroganz und Überheblichkeit einem Gegner wie Paderborn gegenüber, und einer völligen geistigen Umnebelung und Verlust jeglichem Realitätssinn weil wir ja dritter hätten werden können  


Was war daran realitätsfern? Ein Sieg gegen Paderborn wäre ohne wenn und aber im Bereich des möglichen gewesen. Umneblung könnte man höchstens denen vorwerfen die das Leichtgewicht Paderborn zum Schwergewicht erklären.
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Afrigaaner schrieb:
Ich habe extra einen Tag gewartet - nur meine Sicht der Dinge hat sich nicht verändert.

Ich verstehe User nicht, die so kann man meinen, froh sind, dass wir unsere Eintracht nicht auf Platz 3 wieder finden - weil dass ja einiges verklären könnte.
Und ich verstehe auch nicht wie man den Platz 8 auch noch bejubeln kann.

Wie es bereits jemand schrieb, dieses Jahr so erscheint es kann jeder, jeden schlagen - Ausnahme natürlich die Bayern.Also ist es wichtig soviele Punkte wie möglich zu sammeln.

Aus meiner Sicht wären die 15 Punkte nach 8 Spieltagen immens wichtig gewesen. Mit großen Selbstbewusstsein wäre man in das Spiel gegen den VFB gegangen und hätte danach eventuell gar 18 Punkte. (Tabellen-Platz 3 oder 2!!!).

Selbst für die schwere Spiele die jetzt anstehen - der Gegner hat mehr Respekt vor der Eintracht - und die Spieler selbst würden  sich mehr zutrauen

Nur so wird das die nächsten 5 Spiele richtig schwer und es würde mich nicht wundern - wenn nach 13 Spielen nur 15 Punkte da stunden.

Vielleicht sehe ich es falsch, aber mir fehlt irgendwie das Feuer in der Mannschaft, der Wille unbedingt zu gewinnen.
 


Doch, ich finde schon das du das falsch siehst. Lass mal das Paderborn Spiel beiseite, insgesamt hat unsere Mannschaft im Grunde genommen nur durch ihre positive Einstellung die Punkte geholt die bisher geholt wurden. Den fehlenden Willen werfe ich der Mannschaft nicht vor. Das Problem in dieser Saison ist nach wie vor eher das ich vom Spielstil her immer noch keine klare Linie sehen kann und, man möge mir verzeihen, gibts auch Defizite im Können einiger Spieler. Dadurch fehlt unserer Mannschaft ein wenig das Feuer, das mag stimmen.
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clakir schrieb:
tomcon schrieb:
. . . Vorschlag: Stendera spielt grundsätzlich in der Stammelf . . .


Stendera in der Stammelf, wenn er fit ist, habe ich mir in diesem Forum schon öfter gewünscht. Bei ihm bin ich mir ziemlich sicher, dass der das gesamte Spiel der Eintracht verbessert und er ist zudem ein Garant für tolle Standards.

Bei Piazon bin ich mir da (leider) nicht so sicher. Er bringt 'mal einen genialen Freistoß, ja. Und wenn man Aussagen von Trainingskollegen glauben darf, kommen die auch ziemlich häufig an. Aber dennoch: ein Spieler, der die restliche Zeit auf dem Platz annähernd wirkungslos bleibt und dessen Seite stets ein offenes Loch für den Gegner ist, der ist halt auch ein sehr großes Risiko. Andererseits - wenn er in jedem zweiten Spiel so ein geiles Tor macht . . . wie gesagt, bei dem bin ich mir sehr unsicher.


Ich bin mir sehr sicher das seine Spielweise wie bisher der Mannschaft niemals weiterhilft. Ehrlich gesagt ich dachte das er mehr drauf hätte. Ich finde seine Leistungen bisher enttäuschend.
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Basaltkopp schrieb:
DaZke für die tolle Eröffnung. Aber irgendwie habe ich für heute echt kein gutes Gefühl.


Ich auch nicht. Hoffentlich hat unsere Mannschaft vom Feeling her ein gutes Gefühl.
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Ich glaube wir haben sowieso ziemlich viele Sonntagsspiele seit letzte Saison. Das eigentliche Übel daran ist das diese Partien dann meistens nicht so gut für unser Team ausgehen. Zumindest habe ich den Eindruck das dass so ist. Von dem her bin ich schon vor Anpfiff etwas sauer.
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Adler_Steigflug schrieb:
1martin3 schrieb:
Adlerist schrieb:
Frage steht in der Überschrift, beschäftigt mich schon länger.

Der Markt wird immer enger (Leverkusen, Wolfsburg, Hopp, jetzt noch RB), aber auch die Einnahmen wachsen immer weiter, gerade bei den großen Clubs und großen Stadien. Was ich echt nicht verstehe: Wie schaffen es Clubs wie Augsburg, Paderborn, (zeitweise) Fürth, Freiburg, Mainz mit eigentlichen Großkalibern wie uns, Hamburg, Köln, Berlin, Lautern, Nürnberg etc  gleichzuziehen oder sie zu überholen? Geht mir nicht in den Kopf.


Ich verstehe ehrlich gesagt die Frage nicht. Unser Verein macht vieles richtig, nur arbeiten bei den anderen Bundesligisten auch keine Idioten.

Die Bayern sind der größte Verein und nutzen diesen Status quo jedes Jahr aus, um weiter an der Spitze zu bleiben. Der BVB ist auch ein großer Verein und hat sich in den letzten 6 Jahren von einem Mittelmaßverein zu einem Top-Klub entwickelt.
Wie von dir angesprochen kommen dann Leverkusen, Hannover, Hoffenheim und Wolfsburg  quasi aus dem Nichts, und das mit Mitteln, gegen die wir nicht ankommen können (nicht zuletzt deswegen spielen Jung, Schwegler, Ochs, Joselu und co jetzt bei diesen Vereinen).

Dass Freiburg und Mainz gute Arbeit leisten, will ich nicht abstreiten, aber mehr geleistet als die Eintracht haben diese beiden nicht.
Berücksichtigt man die letzten 10 Jahre, haben wir immer die Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen, nur 2008/2009 war das echt Magerkost und natürlich 2011, da hat man sich alles innerhalb von 17 Spielen kaputtgemacht.
Freiburg und Mainz sind 2009 aufgestiegen und spielen seitdem 5-6 Jahre Bundesliga, also so lange wie wir seit 2006 in der 1. gespielt haben, obwohl die Experten die Eintracht jedes Mal als Absteiger auf dem Zettel hatten.

Wenn man jetzt konkret beantworten möchte, woran es liegt, dass die Eintracht mit Freiburg, Mainz und Augsburg auf Augenhöhe ist, müsste man die Gründe wohl im Bereich Scouting und Jugendausbildung suchen.

Die Fehler der Eintracht wurden transfertechnisch weitestgehend bis vor 4 Jahren gemacht, als man seine Einnahmen in viele Flops gesteckt hat (Fenin, Caio, Korkmaz, Bellaid, Petkovic, Kweuke, Altintop). Seit Hübner da ist, gibt es wenige Spieler, wo man von einem Fehleinkauf sprechen kann (Friend, Occean, Amedick, Demidov). In der Hinsicht (vor allem was Ausstiegsklauseln betrifft) haben Freiburg und Mainz viel mehr gemacht als die Eintracht, aber ob das an Hübner liegt oder an unseren Spielern kann ich nicht beurteilen.

Den Erfolg in der Bundesliga macht in der Regel aus, wie man seine Mittel einsetzt, und diesen Schritt haben Hamburg, Stuttgart, Bremen, Berlin und Köln in den letzten 6 Jahren immer aufs Neue verpasst. Ob das langfristig wirklich Konsequenzen hat, wird man sehen, da diese Vereine trotz ihrer Schuldenberge weiterhin in der Bundesliga spielen und eher auf Konsolidierungskurs sind.

Die Eintracht ist da für mich kein großer Verein, sondern ein solider Mittelfeldklub, der in den letzten Jahren auf einem guten Weg war, bis man sich sehr schnell alles selbst kaputtgemacht hat, und dessen Scherben die neuen Leute sehr gut
wieder zusammengesetzt haben.



Ziemlich gut analysiert.

Nach dem Fußball 2.000 ist dem ganzen Umfeld wohl die Sache zu Kopf gestiegen. Da hatte man schon die Erwartung, dass die Eintracht wohl nun jedes Jahr um die Meisterschaft mitspielt, und es musste dann schon ein Star-Trainer wie Heynckes her... und dann gab's den großen Schlag. Da sind schon damals die Großen gegangen (Stein, Möller, Bein) oder gegangen worden (Yeboah, Okkocha, Gaudino) und es kamen Spieler, die sehr wenig gebracht hatten (Zelic, Schupp, Ekström etc.). Die Katastrophe ist ja bekannt.. und das Resultat war, dass die anderen "Großen" (Bayern, Dortmund, Schlake etc.) um Lichtjahre davon gezogen sind, während die Eintracht für 10 Jahre kämpfen und bangen musste.
Die Stabilisierung erfolgte mit Bruchhagen / Funkel. Aber in dieser Zeit verharrte man strukturell in einem "Status Quo" , während die Strukturen anderer Vereine sich schon lange weiter entwickelt hatten oder sich zumindest in der Entwicklung befanden. Wie ja schon von meinem Vorredner angesprochen, ist das zielgerichtete Scouting ein Thema, dass die Eintracht lange Zeit verpasst hat. Und in der Phase 2006 bis 2010 hatten wir einige wirklich gute Einkäufe, aber noch mehr richtige Griffe ins Klo. Im Nachhinein betrachtet war das Resultat des Abstiegs dann doch nicht so überraschend. Ich finde jetzt nicht, dass dieser uns weitergeholfen hat... aber zumindest die Erkenntnisse daraus. Einige Fehler der Vergangenheit wurden behoben (BH als Sportdirektor eingestellt), einige werden behoben (siehe Weiterentwicklung des Scouting) . Es gilt noch, die Transfer- und Vertragspolitik zu optimieren. Zudem bleibt das Thema "Finanzierung" ein leidiges.
Aber ich finde, dass die strukturelle Entwicklung bei uns seit 2011 schon ziemlich große Sprünge gemacht hat. Ich sehe jetzt keine "Unterentwicklung" zu Freiburg oder Mainz... von den skurilen Vergleichen mit Paderborn und Greuther Fürth ganz zu schweigen. Für den Vergleich mit den wirklich großen Vereinen scheint der Zug wohl leider abgefahren. Mit den Kunstgebliden ist sowieso keine Vergleichbarkeit möglich. Interessant wird für mich die zukünftige Entwicklung der Eintracht vs. Vereine wie Hamburg, Stuttgart, Berlin, Hannover, Bremen.


Sehr gut zusammengefaßt. Ob der Zug wirklich abgefahren ist um evtl. zu den größeren Vereinen etwas aufschließen zu können, da bin ich mir nicht so sicher. Die eigentliche Frage ist doch eher ob der Verein um jeden Preis auf diesen Zug aufspringen sollte?
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Basaltkopp schrieb:
Aragorn schrieb:
Grim schrieb:
FrankenAdler schrieb:
Ich muss mich bei der ganzen Diskussion frage, was dann Beispielsweise bei Werder passiert ist. Die waren Jahrelang für die Champions League abonniert und hatten in den 00 Jahren absolut Oberwasser und eine gute Konstanz. Auch Kohle ist da in einem Ausmaß geflossen, dass normalerweise etwas langfristiges aufgebaut hätte werden müssen.
Heute sind die im unteren Drittel der Tabelle angekommen und es sieht nicht so aus, als könnten sie auch nur annähernd an alte Zeiten anknüpfen.
Und das alles ohne Abstiege.
DAS verstehe ich bis heute nicht.
Die ganzen Traditionsvereine die sonst hier genannt werden haben alle irgendwann so übel gewirtschaftet, dass der Absturz kommen musste, auch und vor allem die Eintracht. Bei Bremen nahm ich das in dem Ausmaß niemals wahr.


Das passiert wenn man keine großen Reserven hat und 3-4 Jahre nen Champions League-tauglichen Kader versucht zu unterhalten ohne die Champions League zu erreichen. Da ist der Schnitt ähnlich wie bei nem Abstieg. Hätten wir nicht den direkten Wiederaufstieg geschafft, sondern 2-3 Jahre vergeblich versucht mit nem erstligatauglichen Kader aufzusteigen, wären wir jetzt wohl auch nur noch ne reine Zweitligamannschaft.

Nürnberg ist z.B. grade dabei sich in die Richtung zu entwickeln, Lautern wirds wohl auch nicht lange ohne nen Aufstieg durchhalten den Kader auf dem Niveau zu finanzieren.  


Du sagst es! Werder hat über seine Verhältnisse gewirtschaftet und einen sauteuren Kader gehabt, der auf das "internationale Geschäft" ausgerichtet war. Was dann passiert ist, wissen wir.


Das ist die Zwickmühle, wenn man jahrelang international dabei ist und plötzlich nicht mehr. Verkaufe ich die teuersten Spieler,  sowohl vom Marktwert als auch vom Gehalt,  um den Kader den geringeren Einnahmen anzupassen,  riskiere dabei aber,  mich dann wieder nicht für einen internationalen Wettbewerb zu qualifizieren oder gehe ich das finanzielle Risiko ein,  um in der Folgeseiten möglichst wieder dabei zu sein?
Wenn ich das Risiko dann über mehrere Jahre gehe,  sind die Ersparnisse irgendwann aufgebraucht, der Kader ist immer noch recht teuer und man dümpelt im besten Fall im gesicherten Mittelfeld rum.

Bei Bremen kam noch dazu,  dass man viel in Steine statt in Beine investiert hat/investieren musste.  


Werder ist ein Sonderfall. Es war sehr lange Zeit bewunderntswert wie sie aus ihren insgesamt bescheidenen Möglichkeiten immer wieder das Beste draus machten und bei ihren Transfers immer wieder ein glückliches Hänschen bewiesen. Das war in der Ära Rehhagel/ Lemke genauso der Fall wie unter Schaaf/Allofs.

Aber dann passierte denen genau das was du beschrieben hast, der Erfolg blieb aus, Stars mussten verkauft werden und das glückliche Händchen ging auch verloren, Ersparnisse wurden fast aufgebraucht.

Aber ich bin anderer Meinung wieso es sich so dramatisch zugespitzt hat. Lemke ist mMn eher ein Bruder im Geiste von HB. Er mag keine besonderen Risiken. Zwar waren die Kader zu teuer gemessen an der Klasse der Spieler, dazu passt der Punkt mit dem fehlenden glücklichen Händchen, aber es wurden aber auch kaum Risiken eingegangen Namenhafte Spieler zu verpflichten. Ich will damit sagen das Werders Transfers irgendwie inkonsequent waren, oft nichts halbes und nichts ganzes. Lemkes Gemeinsamkeit mit HB ist eben die nicht besonders stark ausgeprägte Risikobereitschaft. Lieber ein bißchen sparen falls die Zeiten etwas schlechter werden.

Ich glaube wenn HB und Lemke einfach die Position im Verein des jeweils anderen übernehmen würde, das würde kaum auffallen.

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sgevolker schrieb:
Basaltkopp schrieb:
sgevolker schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Adlerist schrieb:
Basaltkopp schrieb:
Wenn Du die Auslastung dazu schreibst, verzerrst Du das Bild nicht so.  
Wenn Du das machst und dann auch noch erklärst  was das ändert wird es bestimmt richtig gut!



Würde es sicher. Will ich aber nicht!  


Warum hält's Du Dich dann nicht einfach zurück (gilt auch für andere).
Ich find die Frage interessant und wenn man sich den Treadverlauf anschaut  bin ich wohl nicht der einzige.  


Der Einwand mit der Auslastung war durchaus ernst gemeint,  weil die absoluten Zuschauerzahlen nur bedingt aussagekräftig sind.

Trotzdem  ermüdet dieses permanente  "in M1 sind alle toll und hier sind alle doof" auch irgendwann mal.  


Ja, das ermüdet. Wenn aber jemand ernsthaft fragt, warum die einiges gut machen, dann finde ich, lohnt sich ein Diskussion. Das ist schon was anderes.
Freiburg, Augsburg sind außerdem weitere Beispiele. Man könnte auch fragen, wie Gladbach oder früher auch Lautern es geschafft haben, lange Bundesiigaspitze zu sein und sogar öfters Meister zu werden.  


Die Frage ist mit Gladbach oder Lautern ist leicht zu beantworten. Damals wurden noch nicht so irrsinnige Gehälter und Ablösen  gezahlt. Zudem gab es noch kein Bosman Urteil. Verglichen mit heute waren die Kader der Teams dadurch insgesamt ausgeglichener. Lauterns Meisterschaft Ende der 90er lasse ich außen vor. Die holte sich Lautern nur durch Ottos besondere Fähigkeit das unmögliche möglich zu machen.
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Naja, es bleibt abzuwarten ob sich Augsburg und Paderborn langfistig in der 1. Buli etablieren können, ich hab da meine Zweifel das denen das gelingt. Es gab immer wieder mal kleinere Vereine die für ein paar Jahre für positives Aufsehen sorgten bis dann doch wieder der Abstieg erfolgte.

Was Meinz angeht, wie denen das seit Jahren gelingt sich in der Buli zu behaupten bleibt mir ein Rätsel. Ich mag es kaum zugeben, aber die Verantwortlichen dort machen einen guten Job.