
clakir
11301
clakir schrieb:
Fix isses sowieso erst dann, wenn es auf der Eintracht-Website vermeldet wird. Davor mache ich mir nicht ins Hemd.
Und danach auch nicht.
Soweit d´accord.
clakir schrieb:
Sollte Seb gehen - was mir Leid täte, aber wenn es so ist, ist es halt so - dann aktivieren unsere Macher den Plan B, der sich in kürzester Zeit als ein Top-Plan-A herausstellen wird. So, wie wir es ja in den letzten Jahren gewohnt sind.
Mein Gott - geht's uns gut.
Nun, dieser Teil klingt für mich so ein wenig wie das berühmte "Pfeiffen im Walde".
Denn Seb ist m.E. ein sogenannter "Unterschiedspieler" und das in jeglicher Hinsicht, sprich charakterlich als auch von seinem sportlichen Potenzial her gesehen.
Ich hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben, so einen bekommt man mMn nicht einfach mal so erstetzt und schon gar nicht in kürzester Zeit.
Außerdem kann man jetzt auch nicht unbedingt davon ausgehen, dass Topptransfers bei uns zur Gewohnheit werden.
Maddux schrieb:
Falls Haller geht werden wir auch unser System anpassen, jetzt nicht unbedingt in Bezug auf die Formation aber mit viel weniger langen Bällen
Möglicherweise möchte Hütter eben diesen Systemwechsel vornehmen, so dass ein Abgang von Haller gar nicht die Katastrophe darstellt, die es für viele von uns zu sein scheint. Dann wären 40 Millionen auch eine gute Ablöse.
Luzbert schrieb:Maddux schrieb:
Falls Haller geht werden wir auch unser System anpassen, jetzt nicht unbedingt in Bezug auf die Formation aber mit viel weniger langen Bällen
Möglicherweise möchte Hütter eben diesen Systemwechsel vornehmen, so dass ein Abgang von Haller gar nicht die Katastrophe darstellt, die es für viele von uns zu sein scheint. Dann wären 40 Millionen auch eine gute Ablöse.
40 Mios wäre so oder so ein guter Wert. Bei Haller ist von einer Weiterverkaufsbeteiligung nichts bekannt (außer den üblichen Prozenten für den ausbildenden Verein), so dass die 40 Mios fast vollständig in die Kasse der SGE fließen würden. Damit brächte Hallers Transfer mehr Geld ein als Jovics oder (gegebenefalls) Rebics. Seb wäre damit unser Königs-Transfer auf der Ausgangsseite und ermöglichte damit auch einen Königstransfer auf der Eingangsseite. So schade es auch wäre (ich schrieb früher schon 'mal: Seb würde ich am hallerwenigsten abgeben) - des hat eben alles seine zwei Seiten.
Gude aus Enkhaam,
Testspiele sind das Salz in der Suppe von Trainingslagern. Morgens noch fleißig trainieren, abends dann vermöbelt werden (1:5) oder selbst wegfiedeln (3:1). Euphorie, Hochmut, Fall und Wiederaufstehen sind nur wenige Übungseinheiten voneinander entfernt. Bei der Bewertung von Testkicks gilt: Neben Salz kann auch immer ein Haar in der Suppe gefunden werden, man muss gar nicht lange darin herumrühren. Doch die Proben für den Ernstfall sind häufig ein Muster ohne Wert, geschuldet der taktischen Experimentierfreudigkeit der Trainer, dem konditionellen Zustand und der grundsätzlichen Leistungsfähigkeit des Spielerpersonals. Daher sollte man weder die Niederlage gegen Bern, noch den Sieg gegen Luzern überbewerten. Ausgelöffelt wird die heiße Suppe nämlich erst in der EL-Qualifikation, und mit den Trainingsleistungen von Thun sollte das Team sowohl gegen Tallinn als auch Niš bestehen können. Kurzfristiger Handlungsbedarf besteht aber auf jeden Fall noch auf der Position des Torwarts.
Die Tage in Thun waren geprägt von konzentriertem Arbeiten unter Chefcoach Adi Hütter, der den Beginn einer jeden Trainingseinheit Athletik-Guru Martin Spohrer anvertraute. Kondition gebolzt wurde nicht, dafür steht das erste Pflichtspiel schon viel zu kurz vor der Tür. Ein paar Box-to-Box-Läufe und das Drehen von Leichtathletikrunden waren das höchste, was die Spieler leisten mussten. Ärgerlich war die frühe Verletzung von Sow, der wochenlang fehlen wird. Spielerisch legte das Trainerteam sehr viel Wert auf das Überzahlspiel und die Passsicherheit, auch einige Übungen mit sehr frühem Pressing wurden eingestreut. Zur ersten Elf ließen sich noch keine Rückschlüsse ziehen, vor allem die Besetzung der Abwehrzentrale und von DM und OM sind noch ziemlich offen. In meinen Bewertungen, die Ihr unten findet, lassen sich aber vielleicht schon manche Favoriten für eine Position erkennen.
Danke sagen möchte ich für Euer zahlreiches Lob und die netten Kommentare, es hat mal wieder Spaß gemacht! Aus Windischgarsten wird sich übrigens der Wiener melden und Euch mit Infos versorgen. Und wer das Buch von Exil-Bischemer und mir noch nicht vorbestellt hat, hier nochmal der Hinweis
Die insgesamt rund 130 Trainingslagerberichte werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Wälzer erscheinen. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/GudeBuch und https://twitter.com/enkhaamer1
Leseprobe: https://tinyurl.com/leseprobe-gudebuch
Viele Grüße,
Enkhaamer
Frederik Rönnow (4-): Strahlte im Kick gegen Bern und bei vielen Trainingsspielchen wenig Souveränität aus. Bei den Übungen von Moppes, die ich beobachten konnte, häufig derjenige mit den schlechtesten Paraden. Eine wirkliche Nummer Eins müsste eigentlich bis zum EL-Quali-Start her. Wenn es nicht Trapp ist, dann ein anderer.
Felix Wiedwald (4+): Man merkte, dass er in der Rückrunde beim MSV Duisburg Spielpraxis gesammelt hatte, wirkte recht sicher. Unverständlich, dass er in der Tissot-Arena keine Möglichkeit bekam, sich vor dem Uhrencup-Publikum zu präsentieren. Klappt es nicht mit dem alten Neuen oder einem neuen Neuen, wäre es mir anhand der Thuner Trainingseindrücke wohler, wenn Wiedwald gegen Tallinn/Niš im Tor stehen würde.
Elias Bördner (4): U19-Note 2. Der einzige Jugendspieler, der mit ins Lager mitgenommen wurde, machte seine Sache unauffällig. Unauffällig gut. Durfte zwar selten bei Halb- oder Ganzfeldspielchen ins Tor, aber bei abwehrenden Torabschlussübungen konnte er ein ums andere Mal sein Talent beweisen.
Filip Kostić (1-): Schon in der exzellenten Form der Vorsaison, spulte sein Pensum auf der linken Außenbahn gewohnt hochtourig ab. No-Brainer.
Erik Durm (2-): Als etwas defensiver ausgerichteter Backup von Filip beeindruckte Erik in den ersten Tagen mit guter Präsenz und Körperlichkeit. Am Ende ein paar Mal im Hotel geblieben, sollte sich aber nah an die erste Elf ranspielen können. Frag sich nur, auf welcher Position, denn der dauerrennende Kostić blockiert ja schon die ganze linke Seite.
Jetro Willems (3-): Besser als in seiner persönlichen Katastrophenrückrunde 2019. Sein Spiel wirkte etwas strukturierter, mit weniger sinnfreien Pässen und Flanken ins Nirwana, siehe das Luzern-Spiel. Ärgerlich aber, dass er sich bei alltäglichen Übungsformen wie dem Rondo manchmal völlig hängen ließ und bocklos im Kreis umherirrte.
Taleb Tawatha (5-): Machte meist nur das Aufwärmprogramm mit, dann auf dem Nebenplatz oder der Tartanbahn vorstellig geworden. Komplett untergegangen, wenn er mal an den Ball durfte. Wird Zeit, dass er einen neuen Verein findet.
Evan Ndicka (3-): Die technische Eleganz seiner Spielweise ist ein bisschen abhanden gekommen. Ab und zu mit seltsam hölzernen Abwehraktionen. Wird sich steigern müssen, um seinen Platz in der Stammverteidigung zu bekommen.
Tuta (4-): Hatte ganz schön zu kämpfen, wurde häufiger für die eher ungewohnte linke Abwehrseite eingeteilt. Darüber fiel dann auch prompt das 0:1 gegen Bern nach schlimmen Ballverlust von Tuta. Im Training manchmal nicht so ganz bei der Sache, wenn er eine Übung erst mit Verspätung startete.
David Abraham (3+): Ob El Capitano die neue Saison ohne Wehwehchen und schlimmere Verletzung übersteht? Fehlte gleich beim ersten Training und dann beim letzten Testspiel, wurde mit Samthandschuhen vom Medizin-Staff angefasst. Seine Schnelligkeit und Kompromisslosigkeit im Zweikampf waren auf jeden Fall noch sichtbar, wenn er in vollem Saft auf dem saftigen Grün im Berner Oberland stand.
Makoto Hasebe (2-): Ackerte wie Rebić mit hochgekrempeltem T-Shirt über den Platz, vorbildlich sein Einsatz und seine Konzentration bei jeder Übung. Von hinten rausspielerisch aber noch nicht so präsent wie gewohnt.
Marco Russ (3-): Das Urgestein ist nach wie vor ein begnadeter Kopfballspieler, hatte die uneingeschränkte Lufthoheit bei Trainingskicks. Wenn es aber am Boden etwas schneller wurde, holten ihn die Gegenspieler geschwind auf eben diesen wieder zurück. In einem breiten Europa-League-Kader aber nach wie vor ein brauchbarer Backup.
Danny da Costa (2+): Ähnlich wie Kostić auf der linken Seite des Thunersees, spulte Danny ordentlich Kilometer ab. Für eine Verschnaufpause bleibt wohl auch in Zukunft keine Zeit, zu gut waren seine Leistungen im Trainingslager, und zu wenig Druck kam von seinen Konkurrenten auf der RV-Position.
Timothy Chandler (4): Quälte sich über den Platz, bei aussichtsreichen Kontern über rechts brach er seltsamerweise häufig ab und bugsierte den Ball ins defensive Mittelfeld. Seine lange verletzungsbedingte Auszeit war immer noch deutlich sichtbar.
Almamy Touré (4-): Uninspirierter Auftritt des gebürtigen Maliers. Schlechter Spielaufbau von hinten, im Training wünschte man sich manchmal, dass das Übungsfeld etwas nach rechts vergrößert würde, damit die Bälle nicht reihenweise ins Aus gingen.
Dominik Kohr (3+): Wenn das mit #freehinti nicht klappt, könnte #hardkohr der neue Kampfsau-Publikumsliebling werden. Schmiss sich gediegen in die Mittelfeld-Zweikämpfe. Das so etwas Limitiertes aber mittlerweile knapp 10 Millionen Euro kostet, ist schon krass.
Lucas Torró (2-): Mit seinen 1,90 Metern der Leuchtturm am Mittelkreis, überzeugte mit Übersicht und guten Bällen. Bei Läufen von Box zu Box überpünktlich, seine Gewissenhaftigkeit ist mit der von Hase vergleichbar.
Djibril Sow (2): Gerade erst hatte ich mich an seine Statur und seinen Bewegungsablauf gewöhnt, um ihn einmal quer über dem Platz sicher bei Übungen identifizieren zu können, da ereilte unseren Schweizer Neuzugang eine schwere Sehnenverletzung. Bis dahin der Typ aggressiver Leader, der den Laden zusammenhalten kann. Hoffentlich kommt er schneller als erwartet zurück.
Gelson Fernandes (): Nicht zu bewerten, da er durch eine hartnäckige Wadenverletzung fast nicht auf dem Platz zu sehen war.
Marc Stendera (2-): Dafür, dass er keine Chance im Team von Adi Hütter haben soll, kämpfte er verbissen dafür, diese trotzdem zu nutzen. War einer der wenigen nicht ganz so schlechten beim Test gegen Bern, in Thun mit vielen guten Ballaktionen. Fitness gebolzt wurde praktisch nicht, das war vielleicht sein Glück. Denn in vergangenen Trainingslagern zeigte sich dann, dass er mit den anderen körperlich nicht mithalten kann.
Jonathan de Guzmán (3+): Hielt die internationale Truppe stimmungstechnisch gut zusammen und zeigte darüber hinaus auch Vollstreckerqualitäten. Das Schießen von Standards war aber leider nicht so pralle.
Sahverdi Cetin (4): Hatte einen schweren Stand während des Trainingslagers. Manchmal nur auf der Leichtathletikbahn umherlaufend, gegen Bern und Luzern nicht eingesetzt. Beim Kleinfeldturnier am Donnerstag aber in der blauen Siegermannschaft mit sehr guten Aktionen. Ob so ein kleines Erfolgserlebnis Auftrieb bringt? Wohl kaum.
Mijat Gaćinović (5): Die abwinkende Handbewegung, mal mit rechts, dann mit links, war die auffälligste Leistung von Mijat in dieser Schweizer Woche. Eigener Pass kommt nicht an? Abwinken. Pass vom Kollegen erreicht ihn nicht? Abwinken. Falscher Laufweg? Abwinken? Schuss verzogen? Abwinken. Bislang stimmten bei Gaci ja immer Einsatz und Willen, wenngleich die Ausführung oft wenig ertragreich war. Kommt jetzt aber noch Demotivation und Misslaunigkeit hinzu, wird Mijat es schwer haben, in der ersten Elf zu bestehen.
Marijan Ćavar (5-): Was Marijan bei der Eintracht will, weiß er wohl selbst nicht so genau. Auf dem Trainingsplatz stand er den anderen Spieler eher im Weg, als dass er sich nützlich machte. Gegen Bern und Luzern nicht dabei, auch bei Trainingsspielchen nur ganz sporadisch eingesetzt. War verliehen, sollte wieder abgegeben werden.
Daichi Kamada (1-): Der Mann des Trainingslagers. Sozusagen der Gaci in der vollendeten Version, mit einem Strauß voller Fußballideen, die er aber auch konsequent und erfolgreich zu Ende bringt. Im Winter 2018 hatten Exil-Bischemer und ich Kamada noch die Note 5 gegeben und geschrieben: "Ging völlig unter in Alicante. Man konnte ihm nicht ansehen, dass er in die erste Elf drängt. Schon beim Aufwärmen oftmals abwesend wirkend." Wie sich die Zeiten ändern und die Leihe zu einem belgischen Verein Wunder bewirken können: körperlich deutlich zugelegt, nicht mehr so an Hasebe hängend, kommunikativ mit anderen Mitspielern, gute Technik und gewissenhaft bei den alltäglichen Basisübungen. Scorerpunktsammler und Torschütze bei den beiden Tests in der Tissot-Arena.
Nicolai Müller (6): Ist der Adler, oder kann der weg? Selten so eine schwache Vorstellung eines Spielers in einem Trainingslager gesehen. Gegen Bern und Luzern völlig zurecht nicht berücksichtigt, im Training ebenfalls fast durchgängig übergangen. Äußerst missmutig bei den zahlreichen Laufrunden um den Thuner Platz, im Kreis wenig heiß. Mit offensichtlich unnötigen Sperenzchen, wie dem Anlegen des schwarzen GPS-Tracking-Sport-BHs über dem Trainingsshirt.
Ante Rebić (3-): Lustloser Start in Trainingslager, mal sich dezent bei den Dehnübungen zurückhaltend, dann auffallend provozierend den anderen bei Box-to-Box-Läufen hinterherwackelnd. Auch die vielen kroatischen Fans auf der Haupttribüne des Lachen-Stadions konnte offenbar keinen positiven Einfluss auf ihn ausüben. Fing sich so langsam zur Wochenmitte, sein Engagement gegen Luzern lässt hoffen, dass es doch wieder was wird mit dem heißblütigen Kopf-durch-die-Wand-Ante bei der SGE.
Sébastien Haller (1-): NICHT ziehen lassen. Ganz dringend für die kommenden EL-Aufgaben benötigter Stabilisator im Offensivverbund, der in Thun seine ganze Abgezocktheit während der Trainingsspielchen unter Beweis stellte. Neben Hase und Torró wohl der Spieler mit dem größten Körperbewusstsein, sehr menschlich im Umgang mit den Teamkollegen. Netzte gegen Luzern ein, es war hoffentlich nicht sein letztes Tor im SGE-Dress.
Gonçalo Paciência (2-): Bei ihm wechselten sich Geistesblitze, die in geile Tore mündeten, ab mit weinerlichen Fado-Auftritten, wenn er eine Chance versiebte. Wirkte voll austrainert, was wichtig werden könnte. Denn falls Haller wirklich gehen sollte, wird viel Offensivlast auf seinen Schultern lagern.
Dejan Joveljić (3+): Typ unscheinbares Schlitzohr. Traf immerhin zum Ehrentreffer gegen Bern. In Trainingsspielchen mit sehr guten Vollstreckerqualitäten, das erinnerte schon sehr an Jović, nur ohne Oberschenkel wie Baumstämme. An der Physis muss er noch ordentlich arbeiten, von Hünen wie Russ wurde im Training nämlich gerne mal umgemäht.
Testspiele sind das Salz in der Suppe von Trainingslagern. Morgens noch fleißig trainieren, abends dann vermöbelt werden (1:5) oder selbst wegfiedeln (3:1). Euphorie, Hochmut, Fall und Wiederaufstehen sind nur wenige Übungseinheiten voneinander entfernt. Bei der Bewertung von Testkicks gilt: Neben Salz kann auch immer ein Haar in der Suppe gefunden werden, man muss gar nicht lange darin herumrühren. Doch die Proben für den Ernstfall sind häufig ein Muster ohne Wert, geschuldet der taktischen Experimentierfreudigkeit der Trainer, dem konditionellen Zustand und der grundsätzlichen Leistungsfähigkeit des Spielerpersonals. Daher sollte man weder die Niederlage gegen Bern, noch den Sieg gegen Luzern überbewerten. Ausgelöffelt wird die heiße Suppe nämlich erst in der EL-Qualifikation, und mit den Trainingsleistungen von Thun sollte das Team sowohl gegen Tallinn als auch Niš bestehen können. Kurzfristiger Handlungsbedarf besteht aber auf jeden Fall noch auf der Position des Torwarts.
Die Tage in Thun waren geprägt von konzentriertem Arbeiten unter Chefcoach Adi Hütter, der den Beginn einer jeden Trainingseinheit Athletik-Guru Martin Spohrer anvertraute. Kondition gebolzt wurde nicht, dafür steht das erste Pflichtspiel schon viel zu kurz vor der Tür. Ein paar Box-to-Box-Läufe und das Drehen von Leichtathletikrunden waren das höchste, was die Spieler leisten mussten. Ärgerlich war die frühe Verletzung von Sow, der wochenlang fehlen wird. Spielerisch legte das Trainerteam sehr viel Wert auf das Überzahlspiel und die Passsicherheit, auch einige Übungen mit sehr frühem Pressing wurden eingestreut. Zur ersten Elf ließen sich noch keine Rückschlüsse ziehen, vor allem die Besetzung der Abwehrzentrale und von DM und OM sind noch ziemlich offen. In meinen Bewertungen, die Ihr unten findet, lassen sich aber vielleicht schon manche Favoriten für eine Position erkennen.
Danke sagen möchte ich für Euer zahlreiches Lob und die netten Kommentare, es hat mal wieder Spaß gemacht! Aus Windischgarsten wird sich übrigens der Wiener melden und Euch mit Infos versorgen. Und wer das Buch von Exil-Bischemer und mir noch nicht vorbestellt hat, hier nochmal der Hinweis
Die insgesamt rund 130 Trainingslagerberichte werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Wälzer erscheinen. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
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Enkhaamer
Frederik Rönnow (4-): Strahlte im Kick gegen Bern und bei vielen Trainingsspielchen wenig Souveränität aus. Bei den Übungen von Moppes, die ich beobachten konnte, häufig derjenige mit den schlechtesten Paraden. Eine wirkliche Nummer Eins müsste eigentlich bis zum EL-Quali-Start her. Wenn es nicht Trapp ist, dann ein anderer.
Felix Wiedwald (4+): Man merkte, dass er in der Rückrunde beim MSV Duisburg Spielpraxis gesammelt hatte, wirkte recht sicher. Unverständlich, dass er in der Tissot-Arena keine Möglichkeit bekam, sich vor dem Uhrencup-Publikum zu präsentieren. Klappt es nicht mit dem alten Neuen oder einem neuen Neuen, wäre es mir anhand der Thuner Trainingseindrücke wohler, wenn Wiedwald gegen Tallinn/Niš im Tor stehen würde.
Elias Bördner (4): U19-Note 2. Der einzige Jugendspieler, der mit ins Lager mitgenommen wurde, machte seine Sache unauffällig. Unauffällig gut. Durfte zwar selten bei Halb- oder Ganzfeldspielchen ins Tor, aber bei abwehrenden Torabschlussübungen konnte er ein ums andere Mal sein Talent beweisen.
Filip Kostić (1-): Schon in der exzellenten Form der Vorsaison, spulte sein Pensum auf der linken Außenbahn gewohnt hochtourig ab. No-Brainer.
Erik Durm (2-): Als etwas defensiver ausgerichteter Backup von Filip beeindruckte Erik in den ersten Tagen mit guter Präsenz und Körperlichkeit. Am Ende ein paar Mal im Hotel geblieben, sollte sich aber nah an die erste Elf ranspielen können. Frag sich nur, auf welcher Position, denn der dauerrennende Kostić blockiert ja schon die ganze linke Seite.
Jetro Willems (3-): Besser als in seiner persönlichen Katastrophenrückrunde 2019. Sein Spiel wirkte etwas strukturierter, mit weniger sinnfreien Pässen und Flanken ins Nirwana, siehe das Luzern-Spiel. Ärgerlich aber, dass er sich bei alltäglichen Übungsformen wie dem Rondo manchmal völlig hängen ließ und bocklos im Kreis umherirrte.
Taleb Tawatha (5-): Machte meist nur das Aufwärmprogramm mit, dann auf dem Nebenplatz oder der Tartanbahn vorstellig geworden. Komplett untergegangen, wenn er mal an den Ball durfte. Wird Zeit, dass er einen neuen Verein findet.
Evan Ndicka (3-): Die technische Eleganz seiner Spielweise ist ein bisschen abhanden gekommen. Ab und zu mit seltsam hölzernen Abwehraktionen. Wird sich steigern müssen, um seinen Platz in der Stammverteidigung zu bekommen.
Tuta (4-): Hatte ganz schön zu kämpfen, wurde häufiger für die eher ungewohnte linke Abwehrseite eingeteilt. Darüber fiel dann auch prompt das 0:1 gegen Bern nach schlimmen Ballverlust von Tuta. Im Training manchmal nicht so ganz bei der Sache, wenn er eine Übung erst mit Verspätung startete.
David Abraham (3+): Ob El Capitano die neue Saison ohne Wehwehchen und schlimmere Verletzung übersteht? Fehlte gleich beim ersten Training und dann beim letzten Testspiel, wurde mit Samthandschuhen vom Medizin-Staff angefasst. Seine Schnelligkeit und Kompromisslosigkeit im Zweikampf waren auf jeden Fall noch sichtbar, wenn er in vollem Saft auf dem saftigen Grün im Berner Oberland stand.
Makoto Hasebe (2-): Ackerte wie Rebić mit hochgekrempeltem T-Shirt über den Platz, vorbildlich sein Einsatz und seine Konzentration bei jeder Übung. Von hinten rausspielerisch aber noch nicht so präsent wie gewohnt.
Marco Russ (3-): Das Urgestein ist nach wie vor ein begnadeter Kopfballspieler, hatte die uneingeschränkte Lufthoheit bei Trainingskicks. Wenn es aber am Boden etwas schneller wurde, holten ihn die Gegenspieler geschwind auf eben diesen wieder zurück. In einem breiten Europa-League-Kader aber nach wie vor ein brauchbarer Backup.
Danny da Costa (2+): Ähnlich wie Kostić auf der linken Seite des Thunersees, spulte Danny ordentlich Kilometer ab. Für eine Verschnaufpause bleibt wohl auch in Zukunft keine Zeit, zu gut waren seine Leistungen im Trainingslager, und zu wenig Druck kam von seinen Konkurrenten auf der RV-Position.
Timothy Chandler (4): Quälte sich über den Platz, bei aussichtsreichen Kontern über rechts brach er seltsamerweise häufig ab und bugsierte den Ball ins defensive Mittelfeld. Seine lange verletzungsbedingte Auszeit war immer noch deutlich sichtbar.
Almamy Touré (4-): Uninspirierter Auftritt des gebürtigen Maliers. Schlechter Spielaufbau von hinten, im Training wünschte man sich manchmal, dass das Übungsfeld etwas nach rechts vergrößert würde, damit die Bälle nicht reihenweise ins Aus gingen.
Dominik Kohr (3+): Wenn das mit #freehinti nicht klappt, könnte #hardkohr der neue Kampfsau-Publikumsliebling werden. Schmiss sich gediegen in die Mittelfeld-Zweikämpfe. Das so etwas Limitiertes aber mittlerweile knapp 10 Millionen Euro kostet, ist schon krass.
Lucas Torró (2-): Mit seinen 1,90 Metern der Leuchtturm am Mittelkreis, überzeugte mit Übersicht und guten Bällen. Bei Läufen von Box zu Box überpünktlich, seine Gewissenhaftigkeit ist mit der von Hase vergleichbar.
Djibril Sow (2): Gerade erst hatte ich mich an seine Statur und seinen Bewegungsablauf gewöhnt, um ihn einmal quer über dem Platz sicher bei Übungen identifizieren zu können, da ereilte unseren Schweizer Neuzugang eine schwere Sehnenverletzung. Bis dahin der Typ aggressiver Leader, der den Laden zusammenhalten kann. Hoffentlich kommt er schneller als erwartet zurück.
Gelson Fernandes (): Nicht zu bewerten, da er durch eine hartnäckige Wadenverletzung fast nicht auf dem Platz zu sehen war.
Marc Stendera (2-): Dafür, dass er keine Chance im Team von Adi Hütter haben soll, kämpfte er verbissen dafür, diese trotzdem zu nutzen. War einer der wenigen nicht ganz so schlechten beim Test gegen Bern, in Thun mit vielen guten Ballaktionen. Fitness gebolzt wurde praktisch nicht, das war vielleicht sein Glück. Denn in vergangenen Trainingslagern zeigte sich dann, dass er mit den anderen körperlich nicht mithalten kann.
Jonathan de Guzmán (3+): Hielt die internationale Truppe stimmungstechnisch gut zusammen und zeigte darüber hinaus auch Vollstreckerqualitäten. Das Schießen von Standards war aber leider nicht so pralle.
Sahverdi Cetin (4): Hatte einen schweren Stand während des Trainingslagers. Manchmal nur auf der Leichtathletikbahn umherlaufend, gegen Bern und Luzern nicht eingesetzt. Beim Kleinfeldturnier am Donnerstag aber in der blauen Siegermannschaft mit sehr guten Aktionen. Ob so ein kleines Erfolgserlebnis Auftrieb bringt? Wohl kaum.
Mijat Gaćinović (5): Die abwinkende Handbewegung, mal mit rechts, dann mit links, war die auffälligste Leistung von Mijat in dieser Schweizer Woche. Eigener Pass kommt nicht an? Abwinken. Pass vom Kollegen erreicht ihn nicht? Abwinken. Falscher Laufweg? Abwinken? Schuss verzogen? Abwinken. Bislang stimmten bei Gaci ja immer Einsatz und Willen, wenngleich die Ausführung oft wenig ertragreich war. Kommt jetzt aber noch Demotivation und Misslaunigkeit hinzu, wird Mijat es schwer haben, in der ersten Elf zu bestehen.
Marijan Ćavar (5-): Was Marijan bei der Eintracht will, weiß er wohl selbst nicht so genau. Auf dem Trainingsplatz stand er den anderen Spieler eher im Weg, als dass er sich nützlich machte. Gegen Bern und Luzern nicht dabei, auch bei Trainingsspielchen nur ganz sporadisch eingesetzt. War verliehen, sollte wieder abgegeben werden.
Daichi Kamada (1-): Der Mann des Trainingslagers. Sozusagen der Gaci in der vollendeten Version, mit einem Strauß voller Fußballideen, die er aber auch konsequent und erfolgreich zu Ende bringt. Im Winter 2018 hatten Exil-Bischemer und ich Kamada noch die Note 5 gegeben und geschrieben: "Ging völlig unter in Alicante. Man konnte ihm nicht ansehen, dass er in die erste Elf drängt. Schon beim Aufwärmen oftmals abwesend wirkend." Wie sich die Zeiten ändern und die Leihe zu einem belgischen Verein Wunder bewirken können: körperlich deutlich zugelegt, nicht mehr so an Hasebe hängend, kommunikativ mit anderen Mitspielern, gute Technik und gewissenhaft bei den alltäglichen Basisübungen. Scorerpunktsammler und Torschütze bei den beiden Tests in der Tissot-Arena.
Nicolai Müller (6): Ist der Adler, oder kann der weg? Selten so eine schwache Vorstellung eines Spielers in einem Trainingslager gesehen. Gegen Bern und Luzern völlig zurecht nicht berücksichtigt, im Training ebenfalls fast durchgängig übergangen. Äußerst missmutig bei den zahlreichen Laufrunden um den Thuner Platz, im Kreis wenig heiß. Mit offensichtlich unnötigen Sperenzchen, wie dem Anlegen des schwarzen GPS-Tracking-Sport-BHs über dem Trainingsshirt.
Ante Rebić (3-): Lustloser Start in Trainingslager, mal sich dezent bei den Dehnübungen zurückhaltend, dann auffallend provozierend den anderen bei Box-to-Box-Läufen hinterherwackelnd. Auch die vielen kroatischen Fans auf der Haupttribüne des Lachen-Stadions konnte offenbar keinen positiven Einfluss auf ihn ausüben. Fing sich so langsam zur Wochenmitte, sein Engagement gegen Luzern lässt hoffen, dass es doch wieder was wird mit dem heißblütigen Kopf-durch-die-Wand-Ante bei der SGE.
Sébastien Haller (1-): NICHT ziehen lassen. Ganz dringend für die kommenden EL-Aufgaben benötigter Stabilisator im Offensivverbund, der in Thun seine ganze Abgezocktheit während der Trainingsspielchen unter Beweis stellte. Neben Hase und Torró wohl der Spieler mit dem größten Körperbewusstsein, sehr menschlich im Umgang mit den Teamkollegen. Netzte gegen Luzern ein, es war hoffentlich nicht sein letztes Tor im SGE-Dress.
Gonçalo Paciência (2-): Bei ihm wechselten sich Geistesblitze, die in geile Tore mündeten, ab mit weinerlichen Fado-Auftritten, wenn er eine Chance versiebte. Wirkte voll austrainert, was wichtig werden könnte. Denn falls Haller wirklich gehen sollte, wird viel Offensivlast auf seinen Schultern lagern.
Dejan Joveljić (3+): Typ unscheinbares Schlitzohr. Traf immerhin zum Ehrentreffer gegen Bern. In Trainingsspielchen mit sehr guten Vollstreckerqualitäten, das erinnerte schon sehr an Jović, nur ohne Oberschenkel wie Baumstämme. An der Physis muss er noch ordentlich arbeiten, von Hünen wie Russ wurde im Training nämlich gerne mal umgemäht.
Großen - ganz großen Dank für diese Einschätzungen! Wie wir alle wissen sind Deine Analysen wirklich Gold wert in Bezug auf die Entwicklung und künftige Bedeutung unserer Spieler in der Mannschaft. Deine Einschätzung von Kamada freut mich ungemein, denn genau so habe ich ihn in den beiden "Testspielen" auch wahrgenommen. Inzwischen bin ich recht sicher, dass er künftig eine gute Rolle in unserem Team spielen wird. Sehr schade Deine Bewertung von Rönnow. Seine Trainingsleistung kann ich logischerweise nicht beurteilen, aber sein Spiel in den beiden Tests gegen Bern und Luzern war meiner Meinung nach auch nicht gerade überragend. Er hat ein paar Mal gut, sogar sehr gut gehalten, aber Souveränität strahlte er überhaupt nicht aus und war somit auch nicht der emotionale Rückhalt der Mannschaft. Ich bin sicher, dass sich auf dieser Position noch etwas tun wird. Entweder kommt Trapp (wovon ich ausgehe) oder eine neue Nummer Eins.
Gelöschter Benutzer
EvilRabbit schrieb:
Wäre lustig wenn das noch so laufen würde. Schön wie auf dem Viehmarkt, und am Ende trifft man sich in der Mitte.
Würde eher unterstellen dass da schon kräftig an diversen Stellen sondiert wurde und alle Beteiligten ziemlich genau wissen woran sie sind. Die ganzen Namen irgendwelcher Berater und Vermittler die da in den Medien auftauchen komen ja nicht von ungefähr, die werden nicht nur dafür da sein sich möglichst schöne Pressemeldungen auszudenken. Wenn man im Zuge solcher Transfers mal sowas wie "Preisverhandlungen" öffentlich in den Medien breitritt ist das heutzutage doch nur noch reines Taktieren um Druck auf die Gegenseite aufzubauen.
Das denke ich auch, dass so ein Transfer im hohen Preissegment weitaus komplexer ist, als wir Otto-Normal-Fußball-Konsumenten uns das vorstellen. Das wäre mal ein interessantes Thema, über welches ich gerne mal einen gut recherchierten Zeitungsartikel lesen würde. Wer da alles seine Finger im Spiel hat, was es alles zu beachten gibt, wie komplex so ein Arbeitspapier eines Profifußballers aussieht, welche Versicherungsgeschichten damit verbunden sind und wie viele Seiten so ein Spieler-Vertrag lang ist.
Man denkt ja naiv, wie man halt ist, das ist so ein Vertrag auf einem DIN A4 Blatt, darauf steht Spieler XY spielt bis zum 30.06.2020 bei Eintracht Frankfurt, Eintracht Frankfurt überweist zum jeweils Monatsersten 200.000 Euro Grundgehalt auf folgendes Konto bei der Frankfurter Sparkasse.... Für jeden erreichten Punkt gibt es 1500 Euro extra und für jedes erzielte Tor noch mal 6000 Euro dazu. Beide Seiten haben zum 30.06.2020 die Option, den Vertrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. Wenn zum 30.06.2019 ein Verein bereit ist, eine Ablösesumme von 5.000.000 Euro zu bezahlen, darf der Spieler wechseln.
Unterschrift Bobic Unterschrift Spieler
Aber ganz so einfach wird es sicher nicht sein.
SamuelMumm schrieb:concordia-eagle schrieb:
den bisherigen Veröffentlichungen entnehme
Die immer mit Vorsicht zu genießen und nicht einfach zu übernehmen sind.
Anderenfalls brauchen wir aber gar nicht zu diskutieren. Vielleicht gibt es dann ja gar kein Interesse von Westham oder die bieten 100 Mio. oder nur 10 Mio. oder wir verweigern jede Freigabe oder was weiß ich. Einigermaßen sinnvoll diskutieren können wir doch nur über das, was bekannt ist. Ob das stimmt, ist natürlich unklar aber irgendeine Diskussionsgrundlage braucht es m.E. schon.
concordia-eagle schrieb:SamuelMumm schrieb:concordia-eagle schrieb:
den bisherigen Veröffentlichungen entnehme
Die immer mit Vorsicht zu genießen und nicht einfach zu übernehmen sind.
Anderenfalls brauchen wir aber gar nicht zu diskutieren. Vielleicht gibt es dann ja gar kein Interesse von Westham oder die bieten 100 Mio. oder nur 10 Mio. oder wir verweigern jede Freigabe oder was weiß ich. Einigermaßen sinnvoll diskutieren können wir doch nur über das, was bekannt ist. Ob das stimmt, ist natürlich unklar aber irgendeine Diskussionsgrundlage braucht es m.E. schon.
Da unterschätzt Du aber einen Teil der Forumsuser ganz gewaltig.
Heißeste Disputs ohne jegliche Grundlage sind die Spezialität vieler hier.
(Nicht auf diese konkrete Diskussion bezogen)
Tafelberg schrieb:
es wäre schade, aber wenig überraschend, irgendwie doch abzusehen.
a,.) ist es noch gar nicht soweit
b.) Fredi und der Bruno im Hintergund machen das schon
c.) bin ich vielleicht naiv und zu optimistisch
c. ist richtig.
So wenig man Reuter und den BVB mag, aber am Ende setzen die absurd hohe Preise für einen ordentlichen Abwehrspieler und einen dauerverletzten Mittelfeldspieler mit 1 Jahr Vertragslaufzeit durch, während wir hier beim ersten Angebot gleich unseren besten Spieler abgeben. Was sollen wir denn dann mit dem Geld? Wo ist denn der Haller 2.0, der nach 1 Jahr Anlaufzeit hier einschlägt, aber nur €7 Mio. kostet? Warum warten wir nicht mal dieses Jahr bis zum 31.8., wenn irgendein englisches Team total verrückt wird, weil es die ersten 2 Spiele verloren hat, und dann eben mal €50-60 Mio. für unseren besten Spieler bezahlt? Oder wir behalten ihn bis zum Ende der Laufzeit. Ehrlich...West Ham für 36 Mio. Pfund wäre der schlechteste Deal seit Bobics Amtsantritt - vor allem, wenn dann noch eine Ausstiegsklausel für ein CL-Team drin ist und wir dementsprechend nur sehr moderat an jeglichen Weiterverkäufen verdienen würden.
Sauer.
penrith_party schrieb:
Warum warten wir nicht mal dieses Jahr bis zum 31.8., wenn irgendein englisches Team total verrückt wird, weil es die ersten 2 Spiele verloren hat, und dann eben mal €50-60 Mio. für unseren besten Spieler bezahlt?
Villeicht, weil in England das Transferfenster schon am 8.8. schließt?
Nur so ein Gedanke.
clakir schrieb:penrith_party schrieb:
Warum warten wir nicht mal dieses Jahr bis zum 31.8., wenn irgendein englisches Team total verrückt wird, weil es die ersten 2 Spiele verloren hat, und dann eben mal €50-60 Mio. für unseren besten Spieler bezahlt?
Villeicht, weil in England das Transferfenster schon am 8.8. schließt?
Nur so ein Gedanke.
Um so besser. Dann behalten wir ihn einfach mal noch eine Saison. Denn nächste Saison haben die Engländer noch mehr Geld, ohne Jovic sind wir noch mehr auf Haller angewiesen, er schießt noch mehr Tore, und wir haben seine Tore und nächstes Jahr noch mehr Geld. Perfekt.
Also wenn man bedenkt, dass wir sowohl gegen YB als auch gegen Luzi zweimal mit einer B-Elf gespielt haben, war das heute gar nicht so schlecht. Man merkt allenthalben, dass die Abstimmung untereinander fehlt, das kann man bei der jeweiligen Zusammenstellung und der noch kurzen Trainingszeit auch kaum besser erwarten, aber so richtig abgefallen ist doch eigentlich niemand. Sogar Willems hat mir heute deutlich besser gefallen. Joeljic hat sehr gute Ansätze, wenn auch nicht zu übersehen ist, dass er gegen starke Abwehrkanten in der BuLi schon noch zulegen muss. Aber das wird er lernen. Stendera war richtig gut, fand ich, und Durm hat mir auch gut gefallen. Also für den Anfang - ganz okay.
Also wenn man bedenkt, dass wir sowohl gegen YB als auch gegen Luzi zweimal mit einer B-Elf gespielt haben, war das heute gar nicht so schlecht. Man merkt allenthalben, dass die Abstimmung untereinander fehlt, das kann man bei der jeweiligen Zusammenstellung und der noch kurzen Trainingszeit auch kaum besser erwarten, aber so richtig abgefallen ist doch eigentlich niemand. Sogar Willems hat mir heute deutlich besser gefallen. Joeljic hat sehr gute Ansätze, wenn auch nicht zu übersehen ist, dass er gegen starke Abwehrkanten in der BuLi schon noch zulegen muss. Aber das wird er lernen. Stendera war richtig gut, fand ich, und Durm hat mir auch gut gefallen. Also für den Anfang - ganz okay.
Was war denn daran unsachlich?
Die Geldwesten sind schon in Auftrag, und zwar nicht nur in D-Mark design sondern auch in Franc, Kronen, Pfund, Lira Pesetos Escudo Gulden Drachme Schilling usw
Die Geldwesten sind schon in Auftrag, und zwar nicht nur in D-Mark design sondern auch in Franc, Kronen, Pfund, Lira Pesetos Escudo Gulden Drachme Schilling usw
Ne, da hilft einfach nur weniger Heuchelei bei der Akzeptanz der fragwürdigen Geschäfte, welche man als angeblicher Traditionsverein ja hinterfragen sollte. Denn ob sich Redbull aufgrund seiner Finanzstärke Teams raussucht, welche übernommen und umbenannt werden können oder ob wir das machen. Das Gleiche bei Spieleren die eingekauft werden, nur zum Zweck des teuer verkaufens, oder sogar gleich weitergeliehen werden um ihren Marktwert zu steigern.werden. Das alles kann man Anderen, ich sage mal "Plastikvereinen" nicht mehr vorwerfen, weil man das ja dann quasi der SGE auch vorwerfen müsste.
Ich denke mal den jüngeren Fans ist das sowieso egal. Fussball ist heutzutage in erster Linie Business und danach erst Sport. Das schöne daran ist, das heutzutage auch kleine Clubs, wenn sie denn das Business beherrschen, relativ zügig aufschließen können, denn Geld lässt sich wie in unserem Falle schnell generieren. Wenn man sieht mit welchen Mitteln Bobic hier angetreten ist, und welche er in sehr kurzer Zeit generiert hat, chapeau, das hat kein Vorstand in den letzten 25Jahren hinbekommen.
Von daher der Zweck heiligt die Mittel. Championsleague Ahoi.
Ich denke mal den jüngeren Fans ist das sowieso egal. Fussball ist heutzutage in erster Linie Business und danach erst Sport. Das schöne daran ist, das heutzutage auch kleine Clubs, wenn sie denn das Business beherrschen, relativ zügig aufschließen können, denn Geld lässt sich wie in unserem Falle schnell generieren. Wenn man sieht mit welchen Mitteln Bobic hier angetreten ist, und welche er in sehr kurzer Zeit generiert hat, chapeau, das hat kein Vorstand in den letzten 25Jahren hinbekommen.
Von daher der Zweck heiligt die Mittel. Championsleague Ahoi.
Robby1976 schrieb:
Ne, da hilft einfach nur weniger Heuchelei bei der Akzeptanz der fragwürdigen Geschäfte, welche man als angeblicher Traditionsverein ja hinterfragen sollte. Denn ob sich Redbull aufgrund seiner Finanzstärke Teams raussucht, welche übernommen und umbenannt werden können oder ob wir das machen. Das Gleiche bei Spieleren die eingekauft werden, nur zum Zweck des teuer verkaufens, oder sogar gleich weitergeliehen werden um ihren Marktwert zu steigern.werden. Das alles kann man Anderen, ich sage mal "Plastikvereinen" nicht mehr vorwerfen, weil man das ja dann quasi der SGE auch vorwerfen müsste.
Mein lieber Mann! Es gehört schon eine unglaubliche Chuzpe dazu, Fakten zu ignorieren und Aussagen der Verantwortlichen infragezustellen, nur um die eigene verschrobene Sicht der Dinge hier als die wahre Erkenntnis zu preisen. Bist Du zufällig Präsident der USA?
Mit etwas Bedenkzeit bin ich dann doch enttäuscht
Nur ein Buch.
Die Eintracht hat weltweit Kinos erobert und eine 13 teilige Doku anzubieten und ihr kommt Hinterwäldermäßig mit einem Buch ums eck
Die jüngere Generation kennt nicht mal mehr den Begriff und wird enttäuscht sein wenn sie über den Deckel wischen und es passiert nix.
Nur ein Buch.
Die Eintracht hat weltweit Kinos erobert und eine 13 teilige Doku anzubieten und ihr kommt Hinterwäldermäßig mit einem Buch ums eck
Die jüngere Generation kennt nicht mal mehr den Begriff und wird enttäuscht sein wenn sie über den Deckel wischen und es passiert nix.
Joar, das einzige was ich heute mitbekommen habe, wurde vorhin auf der FR-Seite veröffentlicht.
Dort steht, das im gestrigen Abschlussspiel im Trainingslager 10 gegen 10 gespielt wurde und Cavar, Müller, Stendera und Willems Runden laufen mussten, was als klares Zeichen seitens Hütter interpretiert wurde.
Kamada scheint stark verbessert im Vergleich zum letzten Jahr, Adi will ihn weiter beobachten.
Würde mich für Daichi sehr freuen, ich denke da schlummert was.
Dort steht, das im gestrigen Abschlussspiel im Trainingslager 10 gegen 10 gespielt wurde und Cavar, Müller, Stendera und Willems Runden laufen mussten, was als klares Zeichen seitens Hütter interpretiert wurde.
Kamada scheint stark verbessert im Vergleich zum letzten Jahr, Adi will ihn weiter beobachten.
Würde mich für Daichi sehr freuen, ich denke da schlummert was.
Der neue Zweig mit den Leihspielern finde ich echt traurig. Damit meine ich aber die Industrie, wie z.B. Chelsea. Wie viele Mannschaften könnten die mittlerweile stellen, wenn sie niemanden verleihen würden?
Es wird Zeit für eine Kaderbegrenzung. Wie hoch die sein sollte, ist sicher diskussionswürdig.
Das wir aber mittlerweile auch so eine rieisige Liste an Leihspielern haben, finde ich auch schon sehr traurig.
Es wird Zeit für eine Kaderbegrenzung. Wie hoch die sein sollte, ist sicher diskussionswürdig.
Das wir aber mittlerweile auch so eine rieisige Liste an Leihspielern haben, finde ich auch schon sehr traurig.
Nelson schrieb:
Welcher Spieler hat denn laut BildPlus bereits seine Rückennummer reserviert?
Das Bild deutet für mich auf Hinti, aber es gibt doch sicher jemanden, der hinter die paywall gucken kann
https://www.sport.de/news/ne3704253/eintracht-frankfurt-hinteregger-reserviert-rueckennummer-und-will-augsburg-verlassen/
Wenn man Spieler von Real haben will, wird man sich wohl oder übel in die Bedingungen, die Real stellt, dreinfinden müssen, denn anders wird man sie nicht bekommen. Dann bleibt nur die grundsätzliche Entscheidung, ob man sie will oder nicht. Dass ein Real-Talent uns im Normalfall aber auch nur eine Saison lang gut tut, haben wir ja bereits erfahren.
Nebenbei - hat Fredi nicht irgendwann einmal gesagt, dass es heutzutage praktisch keine Verträge ohne solche Klauseln mehr gibt? AKs, KOs, RKOs, WVBs . . . und wie sie alle heißen. Wer in dem Geschäft mitmischen will, muss seine Spielregeln akzeptieren. Ich bin mir sehr sicher, dass auch wir solche Verträge machen, wenn wir Spieler verleihen oder verkaufen. Würde mich z.B. wundern, wenn der Jovic-Transfer nicht auch eine WVB für uns beinhaltete.
Nebenbei - hat Fredi nicht irgendwann einmal gesagt, dass es heutzutage praktisch keine Verträge ohne solche Klauseln mehr gibt? AKs, KOs, RKOs, WVBs . . . und wie sie alle heißen. Wer in dem Geschäft mitmischen will, muss seine Spielregeln akzeptieren. Ich bin mir sehr sicher, dass auch wir solche Verträge machen, wenn wir Spieler verleihen oder verkaufen. Würde mich z.B. wundern, wenn der Jovic-Transfer nicht auch eine WVB für uns beinhaltete.
Jo, die Klauseln gänzlich abzuschaffen ist sicherlich unmöglich, wenn man mithalten will. Aber es war ja auch die Rede davon, dass die mitunter schmerzhaften Klauseln der letzten Jahre auch dem geringeren Transferbudget und Standing geschuldet waren, und man sich da weiterentwickeln will. Scheint ja auch bei den Ausstiegsklauseln schon mal gelungen zu sein. Und eine Beteiligung an späteren Erlösen find ich z.B. auch weitaus weniger schmerzhaft als eine Rückkaufoption, die ja quasi wie eine AK ist, nur dass sie eben der Club ziehen kann, und nicht der Spieler.
Dass ein Real-Talent uns üblicherweise nur eine Saison weiterhilft, halte ich jetzt schon für eine sehr gewagte These, wenn du dich da jetzt nur auf 2 Spieler stützt. Und ich denke, Torro wird das in Kürze sowieso widerlegen.
Dass ein Real-Talent uns üblicherweise nur eine Saison weiterhilft, halte ich jetzt schon für eine sehr gewagte These, wenn du dich da jetzt nur auf 2 Spieler stützt. Und ich denke, Torro wird das in Kürze sowieso widerlegen.
Und danach auch nicht.
Sollte Seb gehen - was mir Leid täte, aber wenn es so ist, ist es halt so - dann aktivieren unsere Macher den Plan B, der sich in kürzester Zeit als ein Top-Plan-A herausstellen wird. So, wie wir es ja in den letzten Jahren gewohnt sind.
Mein Gott - geht's uns gut.