Der-Hesse
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StolzerRömer schrieb:
Bei aller Freude und auch großem Verständnis, dass den Fans ein großer Stein vom Herzen gefallen ist, frage ich mich allerdings was passiert, wenn unter dem neuen Trainer - wer immer es auch sein mag - zunächst mal nichts besser wird, die Eintracht also schlecht in die neue Saison startet.
Die Gretchenfragen, die sich mir stellen sind also:
Wie viel Kredit hat ein neuer Trainer? Wie lange würde es dauern, bis wir Fans ihn spüren lassen, was wir Funkel haben spüren lassen?
Ich denke, wenn wir Eintrachtfans inden letzten 5 Jahren etwas gelernt haben, dann ist es geduldiger zu sein.
Der neue Trainer wird schon seine Zeit kriegen, da mach ich mir keine Gedanken. Wenn mal ein paar einzelne Hansel rumplärren, dann ist das leider normal, die gabs auch schon in der Hinrunde 04/05.
etienneone schrieb:
naja, also sehr viel bessere, schönere und ehrenhaftere trennung hab ich in der bundesliga aber noch nicht gesehen. ich denke da hat die eintracht tatsächlich mal ganze arbeit geleistet. alle konnten ihr gesicht wahren und sogar die fans können sich jetzt lockermachen. noch vor 3 tagen bin ich von einer großen eskalation, dreckwäsche, vorstands rücktritten usw usf ausgegangen. jetzt sage ich "hat ja gar nicht weh getan". und ausgerechnet in seiner letzten pressekonferenz kommt funkel mal sympathisch rüber...
Ich bin zwar einer seiner Kritiker, aber wehgetan hat es schon. Funkel ist ein Teil der Eintracht geworden und ich denke, dass er es hier auch vielen seinen Kritikern über die Jahre zeigen konnte. Man sollte ihn nicht nur nach dieser, leider verkorksten, Saison bewerten. Sympathisch fand ich ihn schon immer, da er kein Schaumann und Selbstdarsteller ist. Auch seine Sturheit hat ja nicht nur negative Seiten. Aber wenn ein Sturkopf nach Hessen kommt, ist er nunmal unter seines Gleichen.
Maggo schrieb:
Also Frankfurt ist ja schon die kleinste Metropole der Welt. Und passend dazu hat die Eintracht auch den kleinsten Größenwahn der Welt. Da wird die Kritik an spielerischer Armut und ein zu wenig Finden von 33-36 Punkten in einer Saison als Größenwahn bezeichnet.
@Pedro und wib: Jetzt mal im Ernst: Glaubt ihr wirklich, dass Funkel so ein toller Trainer ist, dass jeder andere Trainer mit unserer Mannschaft nicht aufgestiegen und dann 3-4 mal abgestiegen wäre? Ist unsere Mannschaft sooo schlecht?
Ich denke, Funkel war damals der beste Trainer, der der Eintracht passieren konnte und ich wage einfach mal zu sagen, dass nicht jeder x-beliebige Trainer das in Frankfurt erreicht hätte, was Funkel hier erreicht hat. Aber diese Saison merkte man, dass Funkel für den nächsten Schritt nicht der richtige ist, deshalb war die Trennung, meines Erachtens, vollkommen richtig. Auch wenn ich mir einen schöneren Abschied für FF gewünscht hätte.
BigMacke schrieb:Der-Hesse schrieb:
Wie scheinheilig hier...
Schreibt man ein Plakat, auf dem kritik am Trainer geübt wird, ist man hier nur ein Fähnchen-in-den-Wind-Hänger. Schreibt man eines, auf dem der Trainer gelobt wird, ist man der Held.
Ganz schön armselig!
Du meinst jetzt aber nicht "Funkel raus - Hools rein", oder?!
Nein, solche Plakate sicherlich nicht. Aber es gibt mehr als genug Fans, die mit Rückrat ihre "Funkel-Raus" Meinung vertreten. Deshalb finde ich es etwas scheinheilig, Pedro hier über den grünen Klee zu loben.
Sehr ggehrter Herr Funkel,
als einer Ihrer Kritiker sehe ich in Ihrem Abschied Hoffnung auf eine sportliche Weiterentwicklung. Dies soll nicht heißen, dass sie kein guter Trainer sind, nein im Gegenteil. Sie lieben und leben Fußball. Der Gedanke, dass sie nicht mehr Trainer der Eintracht sind, ist sehr ungewohnt, denn sie waren ein sehr großer und wichtiger Bestandteil dieses Vereins in den letzten 5 Jahren. Ihre Arbeit hat es erst ermöglicht, dass wir wieder Ansprüche auf eine Etablierung in der Bundesliga stellen können.
Besonders Danken möchte ich ihnen für die vielen Freudentränen, die sie mir in den letzten Jahren in die Augen getrieben haben. Zum einen mit dem Aufstieg, der anders war als all die anderen. Vielleicht nicht so spannend wie 2003, auch nicht so deutlich, wie 98, aber die komplette Rückrunde lang, so dominant, dass man fühlte, dass die Eintracht derzweiten Liga ein für alle mal den Rücken kehren will. Das erreichen des DFB-Pokalfinals war womöglich für eine gane Generation von Eintrachtfans, die den Verein in seinen rosigen Zeiten noch nicht erlebten, ein Moment des reinen Glücks!
Es gab aber noch viel mehr schöne Momente. Der letzte war der Auswärtssieg in Leverkusen.
Ich wünsche Ihnen für ihre Zukunft viel Glück und Erfolg und bin mir sicher, dass sie bald wieder an der Seitenlinie eines Spielfeldes stehen werden.
als einer Ihrer Kritiker sehe ich in Ihrem Abschied Hoffnung auf eine sportliche Weiterentwicklung. Dies soll nicht heißen, dass sie kein guter Trainer sind, nein im Gegenteil. Sie lieben und leben Fußball. Der Gedanke, dass sie nicht mehr Trainer der Eintracht sind, ist sehr ungewohnt, denn sie waren ein sehr großer und wichtiger Bestandteil dieses Vereins in den letzten 5 Jahren. Ihre Arbeit hat es erst ermöglicht, dass wir wieder Ansprüche auf eine Etablierung in der Bundesliga stellen können.
Besonders Danken möchte ich ihnen für die vielen Freudentränen, die sie mir in den letzten Jahren in die Augen getrieben haben. Zum einen mit dem Aufstieg, der anders war als all die anderen. Vielleicht nicht so spannend wie 2003, auch nicht so deutlich, wie 98, aber die komplette Rückrunde lang, so dominant, dass man fühlte, dass die Eintracht derzweiten Liga ein für alle mal den Rücken kehren will. Das erreichen des DFB-Pokalfinals war womöglich für eine gane Generation von Eintrachtfans, die den Verein in seinen rosigen Zeiten noch nicht erlebten, ein Moment des reinen Glücks!
Es gab aber noch viel mehr schöne Momente. Der letzte war der Auswärtssieg in Leverkusen.
Ich wünsche Ihnen für ihre Zukunft viel Glück und Erfolg und bin mir sicher, dass sie bald wieder an der Seitenlinie eines Spielfeldes stehen werden.
Der Osnabrücker schrieb:Der-Hesse schrieb:Der Osnabrücker schrieb:
Bin gespannt, wann der erste der vielen Experten hier sagt:
"Schaut doch mal nach München, der Heynckes hat doch eine super Serie hingelegt und wird ab Samstag frei sein. Wär der nichts für uns ? HB, bitte handeln Sie endlich!"
Meine Stimmung ist immer noch so beschissen wie gestern abend. Ich fass es immer noch nicht, das der Mob es geschafft hat, sich durchzusetzen. Hatte gedacht, die Zeiten seien mit der Aera Bruchhagen zu Ende.
Warum kann nicht eingesehen werden, das wir bei der Eintracht endlich mal eine kompetente Vereinsführung haben, die mindestens 40 Std pro Woche eine gute Arbeit macht, lange Erfahrung hat in Verein und Umfeld und somit der richtige Entscheidungsträger ist?
Warum kann man nicht 90 Minuten bedingungslos hinter seiner Mannschaft stehen, sich mit ihr freuen, wenns gut geht, traurig und wütend sein wenns nicht läuft? Schaut mal nach England, ihr besten Fans der Liga! Ich könnt kotzen.
Fürchte, hier haben sich Gräben aufgetan, die nicht mehr so schnell überwunden werden.
Das sind wir doch. Aber da sich dieser Zustand, sportlich, leider im Dauerzustand befindet, muss eben auch mal was passieren.
Dann sollte man vieleicht mal zu dem Schluss kommen, das aus dieser Mannschaft momentan nicht mehr herauszuholen ist, als es der FF schafft, und das ein permanentes Niedermachen der Beteiligten Spieler und Trainer diesen Zustand sicher nicht verbessert. Wann fingen denn die "Funkel-raus-Rufe" an, nach dem Abpfiff oder während des Spiels?
Nach Monaten von unterirdischen Leistungen!
Der Osnabrücker schrieb:
Bin gespannt, wann der erste der vielen Experten hier sagt:
"Schaut doch mal nach München, der Heynckes hat doch eine super Serie hingelegt und wird ab Samstag frei sein. Wär der nichts für uns ? HB, bitte handeln Sie endlich!"
Meine Stimmung ist immer noch so beschissen wie gestern abend. Ich fass es immer noch nicht, das der Mob es geschafft hat, sich durchzusetzen. Hatte gedacht, die Zeiten seien mit der Aera Bruchhagen zu Ende.
Warum kann nicht eingesehen werden, das wir bei der Eintracht endlich mal eine kompetente Vereinsführung haben, die mindestens 40 Std pro Woche eine gute Arbeit macht, lange Erfahrung hat in Verein und Umfeld und somit der richtige Entscheidungsträger ist?
Warum kann man nicht 90 Minuten bedingungslos hinter seiner Mannschaft stehen, sich mit ihr freuen, wenns gut geht, traurig und wütend sein wenns nicht läuft? Schaut mal nach England, ihr besten Fans der Liga! Ich könnt kotzen.
Fürchte, hier haben sich Gräben aufgetan, die nicht mehr so schnell überwunden werden.
Das sind wir doch. Aber da sich dieser Zustand, sportlich, leider im Dauerzustand befindet, muss eben auch mal was passieren.
Man, da geht man nochmal an den PC, denkt sich nichts dabei und dann so eine Nachricht.
Einerseits bin ich erleichtert, da diese Schritt notwendig war. Andererseits hoffe ich inständig, dass wir einen Trainer bekommen, der uns dann auch weiterbringt und vorallem auch die gleiche Geduld entgegen gebracht bekommt, wie FF seinerzeit.
Ich wünsche FF, sollte die Meldung denn stimmen, auf seinen weiteren Wegen viel Glück und Erfolg.
Einerseits bin ich erleichtert, da diese Schritt notwendig war. Andererseits hoffe ich inständig, dass wir einen Trainer bekommen, der uns dann auch weiterbringt und vorallem auch die gleiche Geduld entgegen gebracht bekommt, wie FF seinerzeit.
Ich wünsche FF, sollte die Meldung denn stimmen, auf seinen weiteren Wegen viel Glück und Erfolg.
@ruru
Der Trainer ist für das Geschehen auf dem Platz verantwortlich. Sicher die Spieler ebenso. Aber wenn ich unsere Standards, dass nicht vorhandene Konzept, die Ideen- und Kreativlosigkeit in unserem Spiel sehe, dann muss ich mir die Frage stellen, was trainieren die eigentlich die ganze Woche?
Hinzu kommt noch, dass es immer wieder heißt, aus einer kompakten Defensive agieren zu wollen, aber unsere Defensive ist weder kompakt noch agiert die Eintracht, da sie gar nicht über die spielerischen Mittel verfügt. Das kann und muss man eben auch mal dem Trainer anlasten.
Der Trainer ist für das Geschehen auf dem Platz verantwortlich. Sicher die Spieler ebenso. Aber wenn ich unsere Standards, dass nicht vorhandene Konzept, die Ideen- und Kreativlosigkeit in unserem Spiel sehe, dann muss ich mir die Frage stellen, was trainieren die eigentlich die ganze Woche?
Hinzu kommt noch, dass es immer wieder heißt, aus einer kompakten Defensive agieren zu wollen, aber unsere Defensive ist weder kompakt noch agiert die Eintracht, da sie gar nicht über die spielerischen Mittel verfügt. Das kann und muss man eben auch mal dem Trainer anlasten.
ruru schrieb:
Becker kann FF gerne auch weiter kritisieren, sofern er treffende Argumente dafür aufbringen kann. Jedoch wird auch Becker seine Augen vor den allgemeinen Umständen der Saison nicht gänzlich verschliessen.
Die Herren sind jawohl so weit entwickelt, dass sie sachlich diskutieren werden. Und auch dabei wird niemand sein "Gesicht verlieren". Die besseren Argumente werden sich durchsetzen. Und die liegen derzeit höchstwahrscheinlich bei HB und FF.
Das HB vielleicht gute Argumente hat, glaube ich. Aber welche Argumente hat Funkel denn?
Das wir ne Topmannschaft mit lauter individuellen Fußballgöttern haben, die so gut sind, dass sie sogar den Klassenerhalt, trotz dieses Antifußballs, den der Trainer wünscht, geschafft haben?
Schobberobber72 schrieb:
Francisco Copado
*19. 07. 1974
1980 bis 1989 Eintracht Kiel, 1989 bis 1991 Holstein Kiel, 1991 bis Januar 1996 Hamburger SV, Januar 1996 bis September 1997 RCD Mallorca, September 1997 bis 2000 Tennis Borussia Berlin, 2000 bis 2005 SpVgg Unterhaching, 2005 bis August 2006 Eintracht, August 2006 TSG Hoffenheim, Januar 2009 SpVgg Unterhaching
Wikipedia schrieb:
...Letztlich führte dies zum Verlust seines Stammplatzes und zum Ausstieg bei Eintracht Frankfurt während der laufenden Saison 2006/07.
Allerdings hast du "teilweise" recht. Der Transfer fand Ende August statt, wenn ich mich recht errinnere. Verzeihung, hatte da etwas durcheinander gebracht.
Schobberobber72 schrieb:Der-Hesse schrieb:Schobberobber72 schrieb:Der-Hesse schrieb:Schobberobber72 schrieb:Der-Hesse schrieb:
Er hatte bei uns auch nicht allzu viel gelegenheitdazuetwas zu reißen. Spielte er, war er meist ein belebendes Element.....
Ah ok, ich dachte erst, es ginge um Copado.
Ja ging es auch.
Und wie soll das mit der Aussage zusammenpassen, dass er nicht viele Gelegenheiten bekommen hat???
Naja gerissen hat er ja was. Die Punktausbeute vor der Winterpause wäre ohne ihn vielleicht nicht so erfolgreich gewesen. Er hat unser Offensivspiel belebt. In der Rückrunde konnte er, aufgrund eines Formtiefs der komletten Mannschaft, auch nicht wirkich glänzen. In der darauffolgenden Saison hat, meines Erachtens nach, kaum eine wirkliche Chance bekommen.
Was aber auch daran liegen könnte, dass er nicht mehr da war. Und in der von Dir angesprochenen Rückrunde, hat er in nahezu allen Spielen auf dem Platz gestanden. "Er hatte auch nicht allzu viele Gelegenheiten...." ist also einfach falsch, auch wenn das immer wieder gerne behauptet wird.
Wieso ist es falsch. In der Rückrunde hat die Mannschaft als Kollektiv ein Formtief durchschritten. Und in der Darauffolgenden Saison war er noch da. Er wurde erst in der Winterpause abgegeben.
Schobberobber72 schrieb:Der-Hesse schrieb:Schobberobber72 schrieb:Der-Hesse schrieb:
Er hatte bei uns auch nicht allzu viel gelegenheitdazuetwas zu reißen. Spielte er, war er meist ein belebendes Element.....
Ah ok, ich dachte erst, es ginge um Copado.
Ja ging es auch.
Und wie soll das mit der Aussage zusammenpassen, dass er nicht viele Gelegenheiten bekommen hat???
Naja gerissen hat er ja was. Die Punktausbeute vor der Winterpause wäre ohne ihn vielleicht nicht so erfolgreich gewesen. Er hat unser Offensivspiel belebt. In der Rückrunde konnte er, aufgrund eines Formtiefs der komletten Mannschaft, auch nicht wirkich glänzen. In der darauffolgenden Saison hat, meines Erachtens nach, kaum eine wirkliche Chance bekommen.
Maabootsche schrieb:Der-Hesse schrieb:Maabootsche schrieb:Der-Hesse schrieb:Maabootsche schrieb:
...
Das Jahr nach dem Aufstieg war also ein gutes?
Mach Dir mal den Spaß, nimm die Serie vor der Winterpause raus, und ersetze die Punktausbeute durch die durchschnittliche aus dem Rest der Saison.
Diejenigen, die das eingefahren haben, bilden auch heute noch einen Großteil des Gerüsts unserer Mannschaft...
Damals gabs doch auch so einen relativ umstrittenen Spieler, der an der Punkte ausbeute vor der Winterpause maßgeblich beteiligt war...
... und an den Punktverlusten nach der Winterpause.
und an mindestens 2 erfolgreichen DFB-Pokalrunden...
Tja, und was für ein wertvoller Spieler das insgesamt ist, zeigt sich an seinen sonstigen Erfolgen in der ersten Bundesliga und in den Pokalwettbewerben außerhalb dieser zwei Monate.
Er hatte bei uns auch nicht allzu viel gelegenheitdazuetwas zu reißen. Spielte er, war er meist ein belebendes Element.
Übrigens spielten wir damals noch einen recht ansehnlichen Fußball, auf dem man hätte Aufbauen können. Dass wir mit dieser jungen Mannschaft auch viel Lehrgeld bezahlte, war wohl jedem schon vor der Saison klar.
Gar nedd wahr, der hat doch ma Eintracht Frankfurt trainiert...