derUlukai
3302
Und natürlich auch keinen Euro, keine "Rettung" Griechenlands und sonstige Bankenrettungen..
Man sollte jedoch auch zur Kenntnis nehmen, dass es beileibe nicht immer nur eine Position im Sinne "die Wissenschaft sagt" gibt und Vorhaben durchaus auch aus unterschiedlichen oder sogar denselben Fachrichtungen ganz gegensätzlich beurteilt werden können.
Letztendlich kommt man um (politische) Abwägungsentscheidungen nicht herum.
Man sollte jedoch auch zur Kenntnis nehmen, dass es beileibe nicht immer nur eine Position im Sinne "die Wissenschaft sagt" gibt und Vorhaben durchaus auch aus unterschiedlichen oder sogar denselben Fachrichtungen ganz gegensätzlich beurteilt werden können.
Letztendlich kommt man um (politische) Abwägungsentscheidungen nicht herum.
derUlukai schrieb:
Und natürlich auch keinen Euro, keine "Rettung" Griechenlands und sonstige Bankenrettungen..
Man sollte jedoch auch zur Kenntnis nehmen, dass es beileibe nicht immer nur eine Position im Sinne "die Wissenschaft sagt" gibt und Vorhaben durchaus auch aus unterschiedlichen oder sogar denselben Fachrichtungen ganz gegensätzlich beurteilt werden können.
Letztendlich kommt man um (politische) Abwägungsentscheidungen nicht herum.
Der Diskurs über gefundene Erkenntnisse ist ein profunder Bestandteil jeder Wissenschaft. Den sollte man in jedem Fall beachten und beibehalten, da stimme ich dir vollkommen zu.
Auf der anderen Seite sollte man aber auch davon abkommen, die Wissenschaft als irrelevante Stimme bei politischen Entscheidungen anzusehen, wie es bei dieser Pandemie teilweise gemacht wurde ("Ich lasse mir meine politischen Entscheidungen nicht von einem Virologen..." etc).
Und auch bei persönlichen Entscheidungen dürften wissenschaftliche Erkenntnisse ruhig auch ein bisschen mehr Gewicht haben als temporäre Befindlichkeiten oder "Nachrichten" auf FB oder Twitter. Immerhin gehört D zu den führenden Wissenschaftsnationen mit noch immer herausragenden Ergebnissen. In allen Bereichen.
Aber dazu hat ja RT schon einiges gesagt.
Basaltkopp schrieb:SGE_Werner schrieb:
Deswegen muss ich es trotzdem nicht gutheißen, wenn man aktuell als Deutscher dort Urlaub macht.
Man kann es sogar scheiße finden, dass Leute da aktuell hin fliegen.
Man kann es sogar generell scheiße finden, dass Leute nach Erdoganistan fliegen, ganz unabhängig von Corona.
Kann man natürlich so sehen, aber dann haben die Gründe dafür halt nichts mit der Pandemie zu tun.
Wie gesagt, das ÖPNV Risiko hier dürfte mindestens so hoch sein wie beim Flug. Und wäre ja grundsätzlich auch vermeidbar, aber einen totalen lockdown will man hier ja auch nicht (zumindest der maßgebliche Teil der Politik).
Wie gesagt, das ÖPNV Risiko hier dürfte mindestens so hoch sein wie beim Flug. Und wäre ja grundsätzlich auch vermeidbar, aber einen totalen lockdown will man hier ja auch nicht (zumindest der maßgebliche Teil der Politik).
Mit anderen Worten hast Du also immer noch nicht verstanden, dass es einen Unterschied macht, ob man täglich zur Arbeit muss oder auf jedes Risiko scheißt, weil man in den Urlaub fliegen will.
Auch wenn in einem schlecht belüfteten Bus das Risiko sicher größer sein dürfte als in einem Flieger. Aber man setzt sich dem Risiko ja nicht freiwillig aus.
Auch wenn in einem schlecht belüfteten Bus das Risiko sicher größer sein dürfte als in einem Flieger. Aber man setzt sich dem Risiko ja nicht freiwillig aus.
Adlerdenis schrieb:reggaetyp schrieb:derUlukai schrieb:
Für diese Länder ist der ausbleibende Tourismus letztlich die größere Bedrohung als ein paar vorzeitig versterbende Rentner.
Herrlich, diese Empathie.
Da guckst du nach Tagen mal wieder in den Thread, siehst zufällig das und hast einfach direkt schon wieder keinen Bock mehr auf den Mist.
Wie meinst du das?
Scheint sich an meiner 'menschenverachtenden' Äußerung zu stören.. ich fand dazu Exil Adlers Hinweis ja ganz gelungen - jedes Land sorgt sich eben um seine Boombranchen.. was wäre denn eure (raggaetyp und Denis) Alternative für diese Länder? Mal abgesehen davon, dass man dort bloß nicht hinreisen sollte, was den Menschen dort natürlich enorm weiterhilft..
Ein Freund hat mir gerade erzählt, dass seinem Schwager dessen Onkel seine Schwester ihr Vater sein Sohn behauptet haben soll, dass an Corona nicht nur Rentner sterben.
Ich halte das für absolut absurd und unvorstellbar. Und der Ulukai auch.
Wie seht ihr das Leute? Man kann doch nur als Rentner an Corona sterben, oder? Ein Freund von mir möchte das auch gerne wissen.
Ich halte das für absolut absurd und unvorstellbar. Und der Ulukai auch.
Wie seht ihr das Leute? Man kann doch nur als Rentner an Corona sterben, oder? Ein Freund von mir möchte das auch gerne wissen.
derUlukai schrieb:
Scheint sich an meiner 'menschenverachtenden' Äußerung zu stören.. ich fand dazu Exil Adlers Hinweis ja ganz gelungen - jedes Land sorgt sich eben um seine Boombranchen.. was wäre denn eure (raggaetyp und Denis) Alternative für diese Länder? Mal abgesehen davon, dass man dort bloß nicht hinreisen sollte, was den Menschen dort natürlich enorm weiterhilft..
Du, ich weiß es nicht, aber das man schulterzuckend tausende von Todesfällen in Kauf nimmt, ist für mich jedenfalls keine Lösung. Und es ist auch nicht so, dass die Menschen da alle verhungern, wenn keine Touristen kommen, und man also das "kleinere Übel" wählen würde.
Und ja, selbstverständlich sollte man da aktuell nicht hinreisen.
Du hast mich zwar nicht gefragt, aber ich halte jedes Menschenleben zunächst für wichtig und für schützenswert. Ganz unabhängig der Branche. Bei uns sieht man doch aber auch gewissen priorisierungen diesbezüglich, auch wenn der Gedanke dahinter ein anderer ist. Bei Einschränkungen schützt man hier aber doch die Arbeitgeber viel mehr als die Privaten. Das diskutieren wir doch auch schon seit Wochen, dass man privat einschränkt und in die Betriebe nicht nur unzureichend bis gar nicht reglementiert.
Übrigens gestern im Weltspiegel ein Bericht über Urlaubsreisen in die Türkei.
Die türkische Regierung priorisiert beim Impfen die Beschäftigten in der touristischen Infrastruktur, damit die Gäste kommen können.
Im Hotel müssen alle Beschäftigten natürlich MNS tragen und sich an die üblichen Hygieneregeln halten.
Gäste nicht.
Die Touristen, die da O-Töne gaben, fanden das auch völlig okay.
Mir haben echt die Worte gefehlt.
Die türkische Regierung priorisiert beim Impfen die Beschäftigten in der touristischen Infrastruktur, damit die Gäste kommen können.
Im Hotel müssen alle Beschäftigten natürlich MNS tragen und sich an die üblichen Hygieneregeln halten.
Gäste nicht.
Die Touristen, die da O-Töne gaben, fanden das auch völlig okay.
Mir haben echt die Worte gefehlt.
Wieso?
Das findet im übrigen nicht nur in der Türkei sondern auch auf den Malediven und in Ägypten und vermutlich sehr vielen anderen Staaten die auf den Tourismus angewiesen sind ebenso statt. Für diese Länder ist der ausbleibende Tourismus letztlich die größere Bedrohung als ein paar vorzeitig versterbende Rentner. Was wäre deine Alternative? Die alten impfen und die jungen dann verhungern lassen?
Das findet im übrigen nicht nur in der Türkei sondern auch auf den Malediven und in Ägypten und vermutlich sehr vielen anderen Staaten die auf den Tourismus angewiesen sind ebenso statt. Für diese Länder ist der ausbleibende Tourismus letztlich die größere Bedrohung als ein paar vorzeitig versterbende Rentner. Was wäre deine Alternative? Die alten impfen und die jungen dann verhungern lassen?
derUlukai schrieb:
Die alten impfen und die jungen dann verhungern lassen?
Die Jungen verhungern jetzt schon in der Türkei. Und daran ist nicht Corona Schuld, schon vor Corona hatte Gemüse deutsche Preise bei türkischem Gehalt.
Und Erdogan kackt immer noch in Goldschüsseln.
Ach ja, die Mutter meines Schwagers (gut betucht, wäre Prio 3 in D) ist direkt nach einem Besuch in D am Flughafen geimpft worden (sie hat ja auch Euros in der Tasche).
Meine Schwiegereltern (nicht gut betucht und in D wären sie Prio 1) haben bis heute keine Ahnung, wann oder wo oder wie geimpft wird.
Erdogan scheißt darauf ob die Menschen verrecken. Der will die Devisen um sein System irgendwie am Laufen zu halten, nicht um irgendjemandem dann so was triviales wie Nahrung zu ermöglichen, dass ist mit viel Wohlwollen ein Nebeneffekt.
derUlukai schrieb:
ie vernünftigen schützen sich längst selbst, man kann den lockdown nicht bis zum sankt Nimmerleinstag verlängern, nur weil ggf. noch ein Mensch nicht geimpft ist.
nein, aber man könnte einen echten lockdown machen, um die zahlen runterzubekommen, Meyer Herrmann hat es mal wieder auf den punkt gebracht, eine inzidenz bei 30 zu halten kostet das gleiche, wie sie bei 100 zu halten. es verursacht halt nur die dreifache menge an toten und gesundheitsfolgen.
der vernuenftige kann sich schuetzen so gut es geht, aber es gibt menschen, die sich eben nicht zuhause einigeln können. es gibt menschen, die noch zur arbeit fahren müssen. es gibt schulen und kindergärten, die nach möglichkeit offen bleiben sollten.
wenn du einen richtigen lockdown für eine begrenzte zeit machst, kannst du dann auch wieder öffnen, ohne dass die zahlen dann hochgehen.
es gibt überaus positive nachrichten aus der wissenschaft (alles noch nicht gesichert, aber indizien), wie z.b. dass ein impfgrad von ca. 50% in der bevoelkerung dazu führt, dass die zahlen anfangen drastisch zu fallen.
aktuell scheint es auch noch so zu sein, dass die impfstoffe gut gegen die bekannten mutationen helfen.
warum soll man das auf dem weg zum schutz riskieren? warum geht europa nicht mit gutem beispiel voran? viele menschen in afrika haben aktuell nicht die möglichkeit sich impfen zu lassen.
risikogruppen können nicht geschützt werden, es gibt keinen nachvollziehbaren grund, warum man die zahlen weiter oben lassen muss, keinen einzigen.
jetzt alles zu öffnen, wäre alles andere als sinnvoll.
Jetzt nach fünf Monaten im pseudo lockdown, bei endlich besserem Wetter und mit immer mehr geimpften wirst du aber keinen echten lockdown mehr durchsetzen können, ganz egal wie sinnvoll das gegebenenfalls auch wäre. Die Chance hat man von Oktober bis März vertan. Das braucht man doch jetzt nicht immer wieder zu diskutieren. Schon die bestehenden Auflagen werden kaum noch kontrolliert, zumal viele davon ja eher kontraproduktiv sind..
PS. Viele Menschen in Deutschland haben auch noch nicht die Möglichkeit sich impfen zu lassen.
PS. Viele Menschen in Deutschland haben auch noch nicht die Möglichkeit sich impfen zu lassen.
dass man keinen echten lockdown mehr durchsetzen koenne, hoere ich als argument gegen einen echten lockdown seit letztem frühling(2020). das ist hanebüchen.
die menschen haben für mehrere monate einen pseudolockdown mitgemacht, wenn man ihnen es jetzt erklaert, wuerden sie es auch jetzt noch mitmachen, lange wuerdest du aktuell eh nicht brauchen.
wo du allerdings recht hat ist, dass die politiker aktuell erklaerungsnot haetten, sowas zu rechtfertigen, sie muessten dann auf einmal zehntausende von toten durch verfehlte politik rechtfertigen.
die menschen haben für mehrere monate einen pseudolockdown mitgemacht, wenn man ihnen es jetzt erklaert, wuerden sie es auch jetzt noch mitmachen, lange wuerdest du aktuell eh nicht brauchen.
wo du allerdings recht hat ist, dass die politiker aktuell erklaerungsnot haetten, sowas zu rechtfertigen, sie muessten dann auf einmal zehntausende von toten durch verfehlte politik rechtfertigen.
sonofanarchy schrieb:reggaetyp schrieb:
Es gibt ja noch einen graduellen Unterschied zwischen Lockdown und einer Urlaubsreise in ein Land mit Inzidenz 1000+
Ich werde hoffentlich im Juli für ne Woche nach Tirol fahren können (dann auch mit vollem Impfschutz) - das finde ich dann doch ne andere Nummer.
Würde das aber für mich ausschließen, sollten dort dann Zahlen wie bei Jojos Urlaubsziel sein.
Wir wollen im Juli nach Hallstatt. Mit dem Auto.
Das ist ein wesentlicher Unterschied. Ob ich zu zweit, dritt oder viert (in aller Regel aus einem Haushalt) in einem Auto in den Urlaub fahre oder mit 200 unbekannten in einem Flugzeug sitze plus divers weitere Kontakte am Flughafen und ggf. beim Bustransfer vom Flughafen ins Hotel.
derUlukai schrieb:
Und wo siehst du den Unterschied dazu, werktäglich mit 200 unbekannten im ÖPNV zu sitzen?
Der Unterschied ist, dass eines von beiden ein vermeidbares Risiko ist.
derUlukai schrieb:
Wenn man vollständig geimpft ist - wieso nicht? Soll man jetzt weiter im pseudolockdown leben, bis die ganze Welt durchgeimpft ist? Zumal wohl gerade in afrikanischen Ländern die Impfbereitschaft alles andere als hoch ist? Wieso sollte man sich dann überhaupt impfen lassen, wenn wir dann auch weiterhin zwanghaft jedes (eher theoretische) Risiko vollständig vermeiden müssen, auch wenn hiesige Risikogruppen geschützt und die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems (also nicht mehr als eh schon) kein Thema mehr ist?
Du scheinst nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Vielleicht hilft dir diese aktuelle Geschichte:
Bei uns hat sich ein Physiotherapeut (vollständig geimpft) auf einer solchen Reise angesteckt. Nachdem er trotz Impfung leichte Symptome verspürte, ließ er sich testen: positiv.
Inzwischen hatte er jedoch bei einer Behandlung eine nicht geimpfte Person infiziert, die das Virus in ihrer Familie verbreitete.
Ich möchte nicht so weit gehen, dass man bis zur vollständigen Ausrottung von Covid19 nicht mehr in den Urlaub fahren sollte. Die Geschichte erklärt aber vielleicht skyeagles Ansicht, es müssten nun nicht unbedingt Hochinzidenzgebiete sein.
Es muss doch eigentlich inzwischen klar sein, dass durch die Impfungen das Virus für viele ihren Schrecken zu verlieren scheint. Weg ist es dadurch aber noch lange nicht und wenn wir der Verbreitung durch Urlaube in Hochinzidenzgebiete weiter Vorschub leisten, wird das in der Tat auch noch lange dauern. Mit allen bekannten Folgen, auch für Jüngere und natürlich auch für die Ärzte und Pflegekräfte in den Kliniken.
derUlukai schrieb:
Könnte halt ne Weile dauern, aber immerhin retten wir damit dann nebenbei mit ein bisschen Glück auch gleich noch das Weltklima *sarcoff*
Nun, ich erkenne da keinen Sarkasmus. Ich will mit dir auch keine Diskussion über Urlaubsflüge anzetteln. Fakt ist jedoch in der Tat, dass jeder nicht angetretene Urlaubsflug CO2-Emissionen in die Atmosphäre verhindert. Wo steckt da jetzt der Sarkasmus?
Okay, da gibt es also tatsächlich vereinzelte nachgewiesene Fälle von Weitergaben trotz Impfung (und die Maßnahmen wurden anschließend bei der Physio wohl vermutlich auch nicht mehr konsequent durchgeführt vermute ich). Daher hab ich das Risiko ja auch nicht völlig ausgeschlossen sondern eher theoretisch genannt. Zumal der Physio sich ja durchaus auch hier im ÖPNV hätte anstecken können. Stand der Wissenschaft ist jedoch meines Wissens nach, dass die Weitergabe des Virus als geimpfter schon extrem unwahrscheinlich ist.
Ein bisschen Restrisiko gibt es eben so ziemlich überall im Leben.
Ich würde mich da grundsätzlich also eher basalti anschließen - die vernünftigen schützen sich längst selbst, man kann den lockdown nicht bis zum sankt Nimmerleinstag verlängern, nur weil ggf. noch ein Mensch nicht geimpft ist.
Und Sarkasmus war das mit den Urlaubsreisen insofern, als dass sich - wenn man jegliches Lebensrisiko ausschließen und am besten gleich noch die Welt vorm Klimawandel schützen will - IMMER Argumente dafür finden lassen, die "Maßnahmen" ewig weiterlaufen zu lassen. Oder wollen wir nächstes Jahr ohne Maskenpflicht ggf. wieder 10.000+ Grippetote riskieren?
Ein bisschen Restrisiko gibt es eben so ziemlich überall im Leben.
Ich würde mich da grundsätzlich also eher basalti anschließen - die vernünftigen schützen sich längst selbst, man kann den lockdown nicht bis zum sankt Nimmerleinstag verlängern, nur weil ggf. noch ein Mensch nicht geimpft ist.
Und Sarkasmus war das mit den Urlaubsreisen insofern, als dass sich - wenn man jegliches Lebensrisiko ausschließen und am besten gleich noch die Welt vorm Klimawandel schützen will - IMMER Argumente dafür finden lassen, die "Maßnahmen" ewig weiterlaufen zu lassen. Oder wollen wir nächstes Jahr ohne Maskenpflicht ggf. wieder 10.000+ Grippetote riskieren?
Es gibt ja noch einen graduellen Unterschied zwischen Lockdown und einer Urlaubsreise in ein Land mit Inzidenz 1000+
Ich werde hoffentlich im Juli für ne Woche nach Tirol fahren können (dann auch mit vollem Impfschutz) - das finde ich dann doch ne andere Nummer.
Würde das aber für mich ausschließen, sollten dort dann Zahlen wie bei Jojos Urlaubsziel sein.
Ich werde hoffentlich im Juli für ne Woche nach Tirol fahren können (dann auch mit vollem Impfschutz) - das finde ich dann doch ne andere Nummer.
Würde das aber für mich ausschließen, sollten dort dann Zahlen wie bei Jojos Urlaubsziel sein.
derUlukai schrieb:
ie vernünftigen schützen sich längst selbst, man kann den lockdown nicht bis zum sankt Nimmerleinstag verlängern, nur weil ggf. noch ein Mensch nicht geimpft ist.
nein, aber man könnte einen echten lockdown machen, um die zahlen runterzubekommen, Meyer Herrmann hat es mal wieder auf den punkt gebracht, eine inzidenz bei 30 zu halten kostet das gleiche, wie sie bei 100 zu halten. es verursacht halt nur die dreifache menge an toten und gesundheitsfolgen.
der vernuenftige kann sich schuetzen so gut es geht, aber es gibt menschen, die sich eben nicht zuhause einigeln können. es gibt menschen, die noch zur arbeit fahren müssen. es gibt schulen und kindergärten, die nach möglichkeit offen bleiben sollten.
wenn du einen richtigen lockdown für eine begrenzte zeit machst, kannst du dann auch wieder öffnen, ohne dass die zahlen dann hochgehen.
es gibt überaus positive nachrichten aus der wissenschaft (alles noch nicht gesichert, aber indizien), wie z.b. dass ein impfgrad von ca. 50% in der bevoelkerung dazu führt, dass die zahlen anfangen drastisch zu fallen.
aktuell scheint es auch noch so zu sein, dass die impfstoffe gut gegen die bekannten mutationen helfen.
warum soll man das auf dem weg zum schutz riskieren? warum geht europa nicht mit gutem beispiel voran? viele menschen in afrika haben aktuell nicht die möglichkeit sich impfen zu lassen.
risikogruppen können nicht geschützt werden, es gibt keinen nachvollziehbaren grund, warum man die zahlen weiter oben lassen muss, keinen einzigen.
jetzt alles zu öffnen, wäre alles andere als sinnvoll.
derUlukai schrieb:
Okay, da gibt es also tatsächlich vereinzelte nachgewiesene Fälle von Weitergaben trotz Impfung (und die Maßnahmen wurden anschließend bei der Physio wohl vermutlich auch nicht mehr konsequent durchgeführt vermute ich). Daher hab ich das Risiko ja auch nicht völlig ausgeschlossen sondern eher theoretisch genannt. Zumal der Physio sich ja durchaus auch hier im ÖPNV hätte anstecken können. Stand der Wissenschaft ist jedoch meines Wissens nach, dass die Weitergabe des Virus als geimpfter schon extrem unwahrscheinlich ist.
Ein bisschen Restrisiko gibt es eben so ziemlich überall im Leben.
Ich würde mich da grundsätzlich also eher basalti anschließen - die vernünftigen schützen sich längst selbst, man kann den lockdown nicht bis zum sankt Nimmerleinstag verlängern, nur weil ggf. noch ein Mensch nicht geimpft ist.
Und Sarkasmus war das mit den Urlaubsreisen insofern, als dass sich - wenn man jegliches Lebensrisiko ausschließen und am besten gleich noch die Welt vorm Klimawandel schützen will - IMMER Argumente dafür finden lassen, die "Maßnahmen" ewig weiterlaufen zu lassen. Oder wollen wir nächstes Jahr ohne Maskenpflicht ggf. wieder 10.000+ Grippetote riskieren?
Nun, in ein Land mit Inzidenz 1000 zu reisen ist für mich schon etwas mehr als "Restrisiko". Das ist schlicht und einfach Dummheit und verantwortungslos. Wie man sieht auch als Geimpfter.
Und bis zum St. Nimmerleinstag will hier niemand die Maßnahmen verlängern. Es ist doch abzusehen, dass mit jedem Tag der fortschreitenden Impfquote es das Virus schwerer hat. Ab 50 % Impfquote (und davon sind wir nicht mehr weit entfernt) kann man ernsthaft über Lockerungen diskutieren.
Und auch beim Klimawandel oder bei der Grippe hat niemand behauptet, dass die Maßnahmen dagegen "ewig" weiterlaufen müssen. Man könnte aber aus der Coronazeit die Lehren ziehen, dass man so manche Dinge aus den Lockdownzeiten mit hinüber in die "Normalwelt" nehmen könnte - Abstand halten z. B. bzgl. Grippe, ein Hinterfragen des eigenen Umweltverhaltens bzgl. Klimawandel.
Dann hätten wir - neben vielem Nörgeln und Beschweren - tatsächlich was aus dieser besch.... Zeit gelernt. Ich fände das nicht schwer, aber sehr nützlich. Du nicht?
Da hat man sich dann wohl etwas bei gedacht, wenn man Ägypten als Hochinzidenzregion eingestuft hat. Die Frage ist ja eher, warum man, wenn die Region so eingestuft wurde, trotzdem hinfährt. Ich persönlich würde da mit meinem Bobbes zuhause bleiben. Aber ich hätte unter den momentanen Umständen sowieso keine Lust auf derartigen Urlaub. Von daher hab ich da auch nicht den Drang, in den nächsten verfügbaren Flieger zu steigen. Aber verstehen kann ich das nur eingeschränkt, weil mir auch die Phantasie für einen erholsamen Urlaub fehlt
skyeagle schrieb:
Da hat man sich dann wohl etwas bei gedacht, wenn man Ägypten als Hochinzidenzregion eingestuft hat. Die Frage ist ja eher, warum man, wenn die Region so eingestuft wurde, trotzdem hinfährt.
Wenn man vollständig geimpft ist - wieso nicht? Soll man jetzt weiter im pseudolockdown leben, bis die ganze Welt durchgeimpft ist? Zumal wohl gerade in afrikanischen Ländern die Impfbereitschaft alles andere als hoch ist? Wieso sollte man sich dann überhaupt impfen lassen, wenn wir dann auch weiterhin zwanghaft jedes (eher theoretische) Risiko vollständig vermeiden müssen, auch wenn hiesige Risikogruppen geschützt und die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems (also nicht mehr als eh schon) kein Thema mehr ist?
SGE_Werner schrieb:
Aber ja, solange das Schlupfloch nichteuropäisches Ausland und Status "geimpft" besteht, kann man es natürlich trotzdem so handhaben.
Inwiefern gibt es hier ein Schlupfloch, das zu stopfen wäre? Und was für Unterschiede soll es zwischen EU und Nicht-EU-Ausland geben? Mir wären da keine bekannt. Die Risikogebietsabstufungen werden vom rki ja weltweit ermittelt.
Auch hier: Sollten wir jetzt alle dauerhaft auf Urlaub verzichten, bis sarcov2 weltweit ausgerottet ist? Könnte halt ne Weile dauern, aber immerhin retten wir damit dann nebenbei mit ein bisschen Glück auch gleich noch das Weltklima *sarcoff*
derUlukai schrieb:
Wenn man vollständig geimpft ist - wieso nicht? Soll man jetzt weiter im pseudolockdown leben, bis die ganze Welt durchgeimpft ist? Zumal wohl gerade in afrikanischen Ländern die Impfbereitschaft alles andere als hoch ist? Wieso sollte man sich dann überhaupt impfen lassen, wenn wir dann auch weiterhin zwanghaft jedes (eher theoretische) Risiko vollständig vermeiden müssen, auch wenn hiesige Risikogruppen geschützt und die mögliche Überlastung des Gesundheitssystems (also nicht mehr als eh schon) kein Thema mehr ist?
Du scheinst nicht auf dem neuesten Stand zu sein. Vielleicht hilft dir diese aktuelle Geschichte:
Bei uns hat sich ein Physiotherapeut (vollständig geimpft) auf einer solchen Reise angesteckt. Nachdem er trotz Impfung leichte Symptome verspürte, ließ er sich testen: positiv.
Inzwischen hatte er jedoch bei einer Behandlung eine nicht geimpfte Person infiziert, die das Virus in ihrer Familie verbreitete.
Ich möchte nicht so weit gehen, dass man bis zur vollständigen Ausrottung von Covid19 nicht mehr in den Urlaub fahren sollte. Die Geschichte erklärt aber vielleicht skyeagles Ansicht, es müssten nun nicht unbedingt Hochinzidenzgebiete sein.
Es muss doch eigentlich inzwischen klar sein, dass durch die Impfungen das Virus für viele ihren Schrecken zu verlieren scheint. Weg ist es dadurch aber noch lange nicht und wenn wir der Verbreitung durch Urlaube in Hochinzidenzgebiete weiter Vorschub leisten, wird das in der Tat auch noch lange dauern. Mit allen bekannten Folgen, auch für Jüngere und natürlich auch für die Ärzte und Pflegekräfte in den Kliniken.
derUlukai schrieb:
Könnte halt ne Weile dauern, aber immerhin retten wir damit dann nebenbei mit ein bisschen Glück auch gleich noch das Weltklima *sarcoff*
Nun, ich erkenne da keinen Sarkasmus. Ich will mit dir auch keine Diskussion über Urlaubsflüge anzetteln. Fakt ist jedoch in der Tat, dass jeder nicht angetretene Urlaubsflug CO2-Emissionen in die Atmosphäre verhindert. Wo steckt da jetzt der Sarkasmus?
Das ist genauso müßig, wie über die Frage zu diskutieren "Warum haben Menschen nur etwa 25 000 Gene und damit kaum mehr als der Fadenwurm Caenorhabditis elegans?". Wir kommen zu keinem Ergebnis.
Ist aber auch recht sinnbefreit unter einen Post mit Bild Artikel im SAW gleich einen weiteren Post mit quasi derselben Meldung - nur eben auf Transfermarkt.de - einzustellen, bloß damit man nicht den Bild-Link klickt. Man sollte sich vorher vielleicht erstmal anschauen, wem Transfermarkt.de gehört..
Ich bin mir relativ sicher, dass auch in den anderen Bundesländern Treffen im eigenen Zuhause weiterhin möglich sind. Habe mir spaßeshalber deswegen gerade mal die entsprechende NRW Verordnung hierzu angeschaut, die Beschränkungen hier beziehen sich auch soweit ersichtlich nur auf den öffentlichen Raum.
Aufgrund des grundgesetzlichen Schutzes der eigenen Wohnung dürften entsprechende Verbote ohnehin vor Gericht kaum Bestand haben, vermutlich hat man diese deswegen garnicht erst in die Verordnungen mit aufgenommen (wobei ich meine mich erinnern zu können, dass es im Novemberlockdown in Hessen kurzzeitig auch eine derartige Regelung gab), auch damit im Zweifelsfalle nicht gleich die ganze Verordnung gerichtlich gekippt wird.
Zudem wären die entsprechenden Regelungen in den eigenen 4 Wänden eh kaum zu kontrollieren, zumindest müsste man für diese mutmaßliche Ordnungswidrigkeit erst einen Durchsuchungsbeschluss erwirken oder mit Gefahr im Verzug argumentieren..
Ich würde jedenfalls nicht davon ausgehen, dass ein derartiges Verbot in die aktualisierte Fassung mit aufgenommen wird.
Aufgrund des grundgesetzlichen Schutzes der eigenen Wohnung dürften entsprechende Verbote ohnehin vor Gericht kaum Bestand haben, vermutlich hat man diese deswegen garnicht erst in die Verordnungen mit aufgenommen (wobei ich meine mich erinnern zu können, dass es im Novemberlockdown in Hessen kurzzeitig auch eine derartige Regelung gab), auch damit im Zweifelsfalle nicht gleich die ganze Verordnung gerichtlich gekippt wird.
Zudem wären die entsprechenden Regelungen in den eigenen 4 Wänden eh kaum zu kontrollieren, zumindest müsste man für diese mutmaßliche Ordnungswidrigkeit erst einen Durchsuchungsbeschluss erwirken oder mit Gefahr im Verzug argumentieren..
Ich würde jedenfalls nicht davon ausgehen, dass ein derartiges Verbot in die aktualisierte Fassung mit aufgenommen wird.
Hier liest sich das ganz anders, und ich interpretiere das als bundesweite Vorschrift:
https://www.t-online.de/leben/reisen/id_89709860/osterurlaub-trotz-corona-wie-sie-in-deutschland-noch-reisen-duerfen.html
Einem Osterbesuch bei der Familie steht grundsätzlich nichts im Weg. Allerdings dürfen auch dann nur maximal fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht mit zählen. Eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen über die Feiertage – wie etwa an Weihnachten, als Treffen mit vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen möglich waren – wird es zu Ostern nicht geben.
https://www.t-online.de/leben/reisen/id_89709860/osterurlaub-trotz-corona-wie-sie-in-deutschland-noch-reisen-duerfen.html
Einem Osterbesuch bei der Familie steht grundsätzlich nichts im Weg. Allerdings dürfen auch dann nur maximal fünf Personen aus zwei Haushalten zusammenkommen, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht mit zählen. Eine Lockerung der Kontaktbeschränkungen über die Feiertage – wie etwa an Weihnachten, als Treffen mit vier über den eigenen Hausstand hinausgehenden Personen möglich waren – wird es zu Ostern nicht geben.
Wieder mal ein Fingerzeig dafür, dass der Föderalismus für Krisensituationen nicht geeignet erscheint. Wenn nicht einmal die Kommunikation klappt...
Nach meinem Empfinden haben sich die Bundesländer auf diesen Konsens geeinigt. Nun schreibt Hessen wieder was anderes. Irgendjemand spinnt hier doch.
Vielleicht kann man ja sogar in Hessen am Gründonnerstag einkaufen? Wer weiß?
Nach meinem Empfinden haben sich die Bundesländer auf diesen Konsens geeinigt. Nun schreibt Hessen wieder was anderes. Irgendjemand spinnt hier doch.
Vielleicht kann man ja sogar in Hessen am Gründonnerstag einkaufen? Wer weiß?
derUlukai schrieb:
die kontaktbeschränkungen (zumindest in hessen) beziehen sich nur auf den öffentlichen raum, während es für die eigenen vier wände lediglich eine "dringende empfehlung" gibt, sich hier nicht zu treffen.
Hast du dafür eine Quelle? Ich habe das ganz anders gelesen.
So, wieder etwas beruhigt .
Der Frisör dient nur als Beispiel für unwichtige Sachen auf die selbst die größten Mahner los rennen (sicher auch nicht alle) . Sie gehen bewusst raus und zu einer Person die vermutlich an diesem Tag schon 15 Kontakte hatte. Hygienekonzept hin oder her. Es besteht ein Risiko und das wägt dieser für sich als ok ab.
Nur weil Spahn, Merkel, Bouffier und co sagen: ist erlaubt.
Hätten wir uns alle vor einem Jahr eine Glatze geschnitten würden wir heut Trotzdem wieder wie die Beatles aussehen. Zeit mit der Familie wächst jedoch nicht nach.
Die gleichen verbieten uns jedoch den Umgang mit den engsten vertrauten. Die Menschen die man liebt und die man braucht.
Es geht mir nicht ums Feiern wie es hier abgetan wird sondern zwei Kindern die aktuell in einer Phase sind wo sie alles aufsaugen und Bindungen knüpfen. Um 3 Menschen die ,auch ohne Corona, jederzeit versterben können einfach weil sie die 80 vor oder kurz hinter sich haben. Es macht uns allen schwer zu schaffen das die Institution Familie verboten ist weil wir nicht in einem Haushalt wohnen. Und selbst mit vorab Isolation und Test ist es Verboten.
Wir haben heute entschieden das wir wie geplant unser 3 Tage Treffen abhalten. Wenn ein Nachbar meint uns anzuzeigen und wir Strafe zahlen müssen ist es halt so.
Mag einigen nicht gefallen aber wir Treffen alle Vorkehrungen mit bestem Gewissen und zu 100% sicherer als der Weg zur Arbeit und der Aufenthalt im Büro und auch sicherer als ein Frisörbesuch und für uns ist es auch wichtiger und lebensnotwendig im Gegensatz zu einer tollen Frisur oder Blumenzwiebeln aus dem Baumarkt.
Der Frisör dient nur als Beispiel für unwichtige Sachen auf die selbst die größten Mahner los rennen (sicher auch nicht alle) . Sie gehen bewusst raus und zu einer Person die vermutlich an diesem Tag schon 15 Kontakte hatte. Hygienekonzept hin oder her. Es besteht ein Risiko und das wägt dieser für sich als ok ab.
Nur weil Spahn, Merkel, Bouffier und co sagen: ist erlaubt.
Hätten wir uns alle vor einem Jahr eine Glatze geschnitten würden wir heut Trotzdem wieder wie die Beatles aussehen. Zeit mit der Familie wächst jedoch nicht nach.
Die gleichen verbieten uns jedoch den Umgang mit den engsten vertrauten. Die Menschen die man liebt und die man braucht.
Es geht mir nicht ums Feiern wie es hier abgetan wird sondern zwei Kindern die aktuell in einer Phase sind wo sie alles aufsaugen und Bindungen knüpfen. Um 3 Menschen die ,auch ohne Corona, jederzeit versterben können einfach weil sie die 80 vor oder kurz hinter sich haben. Es macht uns allen schwer zu schaffen das die Institution Familie verboten ist weil wir nicht in einem Haushalt wohnen. Und selbst mit vorab Isolation und Test ist es Verboten.
Wir haben heute entschieden das wir wie geplant unser 3 Tage Treffen abhalten. Wenn ein Nachbar meint uns anzuzeigen und wir Strafe zahlen müssen ist es halt so.
Mag einigen nicht gefallen aber wir Treffen alle Vorkehrungen mit bestem Gewissen und zu 100% sicherer als der Weg zur Arbeit und der Aufenthalt im Büro und auch sicherer als ein Frisörbesuch und für uns ist es auch wichtiger und lebensnotwendig im Gegensatz zu einer tollen Frisur oder Blumenzwiebeln aus dem Baumarkt.
Cyrillar schrieb:
Die gleichen verbieten uns jedoch den Umgang mit den engsten vertrauten. Die Menschen die man liebt und die man braucht.
da hier ja einige die ganze zeit schreiben, dass sämtliche treffen verboten seien:
die kontaktbeschränkungen (zumindest in hessen) beziehen sich nur auf den öffentlichen raum, während es für die eigenen vier wände lediglich eine "dringende empfehlung" gibt, sich hier nicht zu treffen.
mit der absurden folge, dass du 100 leute zur party in der stickigen wohnung einladen darfst, aber draußen an der frischen luft, wo das risiko minimal ist, nur eine weitere person aus einem anderen haushalt treffen darfst. von verweilverboten, nächtlichen ausgangssperren und ähnlichen scherzen mal ganz abgesehen. mit der folge, dass immer mehr leute die regelungen kaum noch beachten.
eigentlich müsste sich die politik jetzt hinstellen und sagen, dass man doch gerne freunde und familie an ostern draußen treffen solle, von mir aus auch mit abstand und maske zum osterspaziergang, aber doch gefälligst zusammenkünfte in geschlossenen räumen unbedingt zu vermeiden hat.
aber das wäre dann wohl die nächste kaum noch vermittelbare kehrtwendung..
derUlukai schrieb:
die kontaktbeschränkungen (zumindest in hessen) beziehen sich nur auf den öffentlichen raum, während es für die eigenen vier wände lediglich eine "dringende empfehlung" gibt, sich hier nicht zu treffen.
Hast du dafür eine Quelle? Ich habe das ganz anders gelesen.
aber was genau ist denn die problematik?
https://www.spektrum.de/news/mediziner-sehen-keine-erhoehte-gefahr-fuer-thrombosen-durch-astrazeneca/1846471
sollte es da nicht neue Infos geben, wuerde ich das schon eigenartig finden.
https://www.spektrum.de/news/mediziner-sehen-keine-erhoehte-gefahr-fuer-thrombosen-durch-astrazeneca/1846471
»Insgesamt wurden der EMA 30 Fälle von thromboembolischen Ereignissen bis zum 10. März 2021 bei mehr als fünf Millionen mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpften Personen im Europäischen Wirtschaftsraum gemeldet. Das entspricht einem Risiko von zirka 1 zu 170 000. Venöse Thrombosen kommen dagegen unabhängig von Covid-19 mit einer jährlichen Inzidenz von etwa 1 pro 1000 Erwachsenen vor, also mit einem Faktor 100 häufiger in der Allgemeinbevölkerung.«
sollte es da nicht neue Infos geben, wuerde ich das schon eigenartig finden.
Xaver08 schrieb:
https://www.spektrum.de/news/mediziner-sehen-keine-erhoehte-gefahr-fuer-thrombosen-durch-astrazeneca/1846471»Insgesamt wurden der EMA 30 Fälle von thromboembolischen Ereignissen bis zum 10. März 2021 bei mehr als fünf Millionen mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpften Personen im Europäischen Wirtschaftsraum gemeldet. Das entspricht einem Risiko von zirka 1 zu 170 000. Venöse Thrombosen kommen dagegen unabhängig von Covid-19 mit einer jährlichen Inzidenz von etwa 1 pro 1000 Erwachsenen vor, also mit einem Faktor 100 häufiger in der Allgemeinbevölkerung.«
grundsätzlich halte ich die aussetzungen der AZ impfungen für problematisch und bin da bei den meisten hier, dass es gerade aus imagegründen fatal ist, auch wenn ich natürlich die häufigkeit und gefährlichkeit neu entdeckten hirnthrombosen nicht bewerten kann - andererseits, wenn diese wirklich ein derartiges problem wären, hätte man doch bereits viel mehr fälle entdecken müssen..
etwas problematisch finde ich aber den vergleich zur anzahl von thrombosen im direkten zeitlichen zusammenhang mit der impfung im vergleich zum jährlichen thromboserisiko, da hier völlig unterschiedliche zeiträume verglichen werden, und es somit so wirkt, als sei das thromboserisiko im zusammenhang mit der impfung sogar deutlich geringer als in der allgemeinbevölkerung, was wohl mitnichten so ist (@werner, bitte korrgieren, falls ich das falsch aufgefasst habe).
an der stelle auch mein ausdrücklicher ganz herzlicher dank an werner, dank dir ist der thread hier für mich (als meist stiller mitleser) meine erste anlaufstelle zum thema, und das schon über ein jahr. wahnsinns arbeit die du hier reinsteckst - lass dich vom rest nicht so ärgern
derUlukai schrieb:
etwas problematisch finde ich aber den vergleich zur anzahl von thrombosen im direkten zeitlichen zusammenhang mit der impfung im vergleich zum jährlichen thromboserisiko, da hier völlig unterschiedliche zeiträume verglichen werden, und es somit so wirkt, als sei das thromboserisiko im zusammenhang mit der impfung sogar deutlich geringer als in der allgemeinbevölkerung, was wohl mitnichten so ist (@werner, bitte korrgieren, falls ich das falsch aufgefasst habe).
Die Impfung ist ein einmaliges Erwignis, das singulär das aufgeführte Tromboserisiko herbeiführt, das deutlich unterhalb des allgemeinen Risikos liegt.
Doch der Vergleich ist aus meiner Sicht gerechtfertigt.
Man könnte das sogar auf die Fälle pro Woche runterbrachten.
Aber es gab sogar Kontrollgruppen, die Dummys bekommen haben, ohne signifikante Unterschiede
https://www.theguardian.com/commentisfree/2021/mar/15/evidence-oxford-vaccine-blood-clots-data-causal-links
Der Autor ist Statistiker
Aber man zieht sich vermutlich noch besser aus der Affäre als ein Anfänger, der seinen ersten Tauchgang macht.
Wenn man die Basics beherrscht kann man sich leichter auf andere Bedingungen umstellen als ein Anfänger, der unter diesen Bedingungen erst einmal die Basics erlernen muss.
Wenn man die Basics beherrscht kann man sich leichter auf andere Bedingungen umstellen als ein Anfänger, der unter diesen Bedingungen erst einmal die Basics erlernen muss.
derUlukai schrieb:Ach was, sag bloß.
Das man im Salzwasser einen anderen Auftrieb hat als im Süßwasser und man je nach Tiefe auch unterschiedlich tariert ist dir aber schon geläufig?
Hat ja niemand was dagegen wenn jemand gerne im Schwimmbad tauchen möchte. Ich halte es nur für problematisch zu sagen, dass Anfänger ohne Schwimmbaderfahrung ein Problem wären, bzw. dass dies eine solide Vorbereitung aufs Meer-tauchen wäre.
Oder um es auf die Spitze zu treiben: Auch nach hundert Schwimmbadtauchgängen sollte man vielleicht nicht direkt auf den Galapagosinseln tauchen gehen, bzw man würde dort vermutlich eher wenig Spaß haben und ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Oder um es auf die Spitze zu treiben: Auch nach hundert Schwimmbadtauchgängen sollte man vielleicht nicht direkt auf den Galapagosinseln tauchen gehen, bzw man würde dort vermutlich eher wenig Spaß haben und ein Sicherheitsrisiko darstellen.
Aber man zieht sich vermutlich noch besser aus der Affäre als ein Anfänger, der seinen ersten Tauchgang macht.
Wenn man die Basics beherrscht kann man sich leichter auf andere Bedingungen umstellen als ein Anfänger, der unter diesen Bedingungen erst einmal die Basics erlernen muss.
Wenn man die Basics beherrscht kann man sich leichter auf andere Bedingungen umstellen als ein Anfänger, der unter diesen Bedingungen erst einmal die Basics erlernen muss.
derUlukai schrieb:Habe ich nie behauptet
Ich halte es nur für problematisch zu sagen, dass Anfänger ohne Schwimmbaderfahrung ein Problem wären
derUlukai schrieb:Wenn Du so ein wissender Taucher bist, muss man Dir nicht erklären, daß der Begriff "Meer-Tauchen" doch ein wenig viel zu allgemein ist für diesen Satz.
dass dies eine solide Vorbereitung aufs Meer-tauchen wäre.
derUlukai schrieb:Auch derartiges hat niemand behauptet.
Auch nach hundert Schwimmbadtauchgängen sollte man vielleicht nicht direkt auf den Galapagosinseln tauchen gehen
derUlukai schrieb:In Schwimmbad oder Baggersee kann man immerhin abtauchen, auftauchen, Sicherheitsstopp, tatieren etc. üben. Warum hier Salzwasser, Strömung oder Tiefe essentiell sein sollen, entschließt sich mir nicht.
Im Schwimmbad hast du in der Regel weder allzuviel Strömung noch Tiefe oder Salzwasser. Der Lerneffekt scheint mir da doch eher gering.
Wenn man sich dann ins Meer wagt, tut man dies mit einer entsprechend erfahrenen Begleitung, am besten einem Tauchlehrer. Da kann man dann alles auch in diesen Gewässern unter Aufsicht üben.
Daher kann ich Deine obige Aussage nicht nachvollziehen.
Wenn man seinen Tauchschein gleich im Meer macht, geht man notwendigerweise mit Tauchlehrer ins Wasser. Und wer so doof ist und nach seinem OWD direkt mit einem anderen Neuling alleine tauchen geht.. Ninja, ein fall für den Darwin award würd ich sagen.
Zumal das die absolute Ausnahme sein dürfte - gerade die touri-divecenter verkaufen doch gefühlt fast nur geführtes Gruppentauchen.
Das man im Salzwasser einen anderen Auftrieb hat als im Süßwasser und man je nach Tiefe auch unterschiedlich tariert ist dir aber schon geläufig?
Zumal das die absolute Ausnahme sein dürfte - gerade die touri-divecenter verkaufen doch gefühlt fast nur geführtes Gruppentauchen.
Das man im Salzwasser einen anderen Auftrieb hat als im Süßwasser und man je nach Tiefe auch unterschiedlich tariert ist dir aber schon geläufig?
derUlukai schrieb:Ach was, sag bloß.
Das man im Salzwasser einen anderen Auftrieb hat als im Süßwasser und man je nach Tiefe auch unterschiedlich tariert ist dir aber schon geläufig?
Ich bin zwar kein Taucher, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass es Sinn macht, die grundlegende Tauchtechnik erst einmal im Schwimmbad oder Baggerseen zu trainieren.
Gute Freunde von mir waren im Tauchclub und für die war das auch überhaupt kein Problem, das so zu machen.
Das Problem sind halt die Tauchveranstalter in den Touristenhochburgen. Da gehen die Leute dort hin, wo es am meisten zu sehen sehen gibt.
Gute Freunde von mir waren im Tauchclub und für die war das auch überhaupt kein Problem, das so zu machen.
Das Problem sind halt die Tauchveranstalter in den Touristenhochburgen. Da gehen die Leute dort hin, wo es am meisten zu sehen sehen gibt.
Im Schwimmbad hast du in der Regel weder allzuviel Strömung noch Tiefe oder Salzwasser. Der Lerneffekt scheint mir da doch eher gering.
Und inwiefern ist es grundsätzlich ein Problem dass Rauchveranstalter in Touristenhochburgen dahin gehen wo es am meisten zu sehen gibt? Das ist ja Sinn der Sache.
Nervig sind die Anfänger wohl vor allem für fortgeschrittene, die keine Lust auf "Rudeltauchen" haben (ganz schlimm wohl am great barrier reef mit Horden von - vorwiegend auch nur schnorcheln den - Amis und Chinesen). Aber dem kann man sich ja entziehen indem man einfach woanders bucht.
Und inwiefern ist es grundsätzlich ein Problem dass Rauchveranstalter in Touristenhochburgen dahin gehen wo es am meisten zu sehen gibt? Das ist ja Sinn der Sache.
Nervig sind die Anfänger wohl vor allem für fortgeschrittene, die keine Lust auf "Rudeltauchen" haben (ganz schlimm wohl am great barrier reef mit Horden von - vorwiegend auch nur schnorcheln den - Amis und Chinesen). Aber dem kann man sich ja entziehen indem man einfach woanders bucht.
derUlukai schrieb:
Im Schwimmbad hast du in der Regel weder allzuviel Strömung noch Tiefe oder Salzwasser. Der Lerneffekt scheint mir da doch eher gering.
Trotzdem kann man da die richtigen Bewegungsabläufe lernen.
derUlukai schrieb:
Und inwiefern ist es grundsätzlich ein Problem dass Rauchveranstalter in Touristenhochburgen dahin gehen wo es am meisten zu sehen gibt? Das ist ja Sinn der Sache.
Das Problem ist, dass man da völlig ungeübte Leute mitzunehmen scheint, die aus Unachtsamkeit Schäden verursachen und außerdem zu nahe an die Riffe rantaucht.
derUlukai schrieb:In Schwimmbad oder Baggersee kann man immerhin abtauchen, auftauchen, Sicherheitsstopp, tatieren etc. üben. Warum hier Salzwasser, Strömung oder Tiefe essentiell sein sollen, entschließt sich mir nicht.
Im Schwimmbad hast du in der Regel weder allzuviel Strömung noch Tiefe oder Salzwasser. Der Lerneffekt scheint mir da doch eher gering.
Wenn man sich dann ins Meer wagt, tut man dies mit einer entsprechend erfahrenen Begleitung, am besten einem Tauchlehrer. Da kann man dann alles auch in diesen Gewässern unter Aufsicht üben.
Daher kann ich Deine obige Aussage nicht nachvollziehen.
Es hat mich einfach gestört wie hier in der Diskussion die "nicht Schwimmbad und Baggersee erprobten Anfänger" als das Riesen Problem dargestellt wurden.
Wie gesagt gibt es meines Erachtens nach weitaus schlimmeres als einen nicht austarierten Anfänger der Mal eine Koralle schrammt - so unschön das (unter Umständen vor allem auch für den Taucher selbst) sein mag.
Als Gründe wieso man kaum noch Großfisch zu sehen bekommt würde ich auch eher zu allererst die massive Überfischung der Weltmeere (einfach Mal anschauen, wieviele Haie durch EU Boote als "Beifang" gefischt werden) sehen. Nervige Tauchanfänger dürften da eher eine Nebenrolle spielen.
Ich habe übrigens wie von Einigen hier gefordert meinen OWD korallenverträglich auf den Balearen gemacht. War auch schön und beeindruckend dort. Hätte ich im Schwimmbad oder Baggersee anfangen müssen, hätte ich den Reiz des Tauchens wohl nie verstanden..
Wie gesagt gibt es meines Erachtens nach weitaus schlimmeres als einen nicht austarierten Anfänger der Mal eine Koralle schrammt - so unschön das (unter Umständen vor allem auch für den Taucher selbst) sein mag.
Als Gründe wieso man kaum noch Großfisch zu sehen bekommt würde ich auch eher zu allererst die massive Überfischung der Weltmeere (einfach Mal anschauen, wieviele Haie durch EU Boote als "Beifang" gefischt werden) sehen. Nervige Tauchanfänger dürften da eher eine Nebenrolle spielen.
Ich habe übrigens wie von Einigen hier gefordert meinen OWD korallenverträglich auf den Balearen gemacht. War auch schön und beeindruckend dort. Hätte ich im Schwimmbad oder Baggersee anfangen müssen, hätte ich den Reiz des Tauchens wohl nie verstanden..
Ich bin zwar kein Taucher, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass es Sinn macht, die grundlegende Tauchtechnik erst einmal im Schwimmbad oder Baggerseen zu trainieren.
Gute Freunde von mir waren im Tauchclub und für die war das auch überhaupt kein Problem, das so zu machen.
Das Problem sind halt die Tauchveranstalter in den Touristenhochburgen. Da gehen die Leute dort hin, wo es am meisten zu sehen sehen gibt.
Gute Freunde von mir waren im Tauchclub und für die war das auch überhaupt kein Problem, das so zu machen.
Das Problem sind halt die Tauchveranstalter in den Touristenhochburgen. Da gehen die Leute dort hin, wo es am meisten zu sehen sehen gibt.
Das Zitat nur beispielhaft:
Vielleicht sollten wir alle mal mehr aus Wissenschaftler und echte Experten hören.
Dann hätten wir womöglich weniger Problem beim Klimawandel, bei Stuttgart 21 (geologische Gutachten), im Straßenverkehr (Verstoß gegen europäisches Recht bei der "Ausländermaut"), weniger Steinwüsten in den Vorgärten, mehr fußgänger- und radfahrerfreundliche Innenstädte usw usf.
Aber es wissen ja entgegen den Ratschlägen, Empfehlungen und Warnungen ausgewiesener Fachleute immer alles besser weil Youtube-University und Facebook-Proseminar.
Oder schlicht: Gier.