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derUlukai

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Der Track ist halt leider auch einer der schlechteren von Captain Hollywood.
Da gefällt mir "Find another way" deutlich besser..
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derUlukai schrieb:

Andererseits müsste man dazu dann wohl auch von einer enormen Dunkelziffer an asymptotischen Infektionen ausgehen, wenn die imfpung ja hauptsächlich vor schwerem/tödlichen Verlauf schützen soll, und wir da eben (bezogen auf die aktuelle Inzidenz) nicht soooo viel besser dastehen als letztes Jahr?

Da wäre ich mir nicht so sicher.
Heute macht fast jeder bei Erkältungssymptomen einen Schnelltest. Da könnte man sogar unterstellen, dass die Dunkelziffer geringer ist.
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Deswegen ja derart fragend formuliert.
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derUlukai schrieb:

Wir haben also bei beinahe gleicher Inzidenz wie letztes Jahr in etwa die gleiche Anzahl an Toten. Wo siehst du dann hier dennoch die großartigen Impfwirkungen?

Wir haben dieses Jahr mehr oder weniger volle Stadien, Kinos, Theater, Diskotheken, geöffnete FKK-Clubs...
Dazu haben wir mit der Deltavariante eine deutlich aggressivere Variante als letztes Jahr, wo der Wildtypus aktiv war.
In Summe lässt sich die Wirkung der Impfung daran messen, dass es trotz deutlich mehr Verbreitungsmöglichkeiten mit einem deutlich verbreitungsfreudigerem Virus nicht schlechter aussieht als im Vorjahr.
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Ist natürlich ein Punkt. Andererseits müsste man dazu dann wohl auch von einer enormen Dunkelziffer an asymptotischen Infektionen ausgehen, wenn die imfpung ja hauptsächlich vor schwerem/tödlichen Verlauf schützen soll, und wir da eben (bezogen auf die aktuelle Inzidenz) nicht soooo viel besser dastehen als letztes Jahr?
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Okay, so macht das mehr Sinn. Hatte die höheren zahlen der Vorwochen jetzt nicht als Inzidenzen sondern Todeszahlen gelesen. Besonders stark ausgeprägt scheint mir der Effekt dann leider dennoch nicht (mehr) zu sein..
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Die Zahlen steigen und steigen. Die Inzidenz liegt nun auf dem Niveau vom 30. Oktober 2020. Damals lagen wir auch bei knapp 500 Toten / Woche, wobei da die Zahlen in den Vorwochen deutlich niedriger waren, so dass die diesjährigen Zahlen eigentlich niedriger sein dürften als sie es im Vorjahr gewesen wären bei ähnlichen Bedingungen (Impfungen sei Dank).

Die Inzidenz-Kreis-Kategorien mussten mal wieder auf Herbstwelle-Verhältnisse angepasst werden mit Kategorien wie Ü400.

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SGE_Werner schrieb:

Die Inzidenz liegt nun auf dem Niveau vom 30. Oktober 2020. Damals lagen wir auch bei knapp 500 Toten / Woche, wobei da die Zahlen in den Vorwochen deutlich niedriger waren, so dass die diesjährigen Zahlen eigentlich niedriger sein dürften als sie es im Vorjahr gewesen wären bei ähnlichen Bedingungen (Impfungen sei Dank).


Den Beitrag verstehe ich jetzt nicht so recht. Wir haben also bei beinahe gleicher Inzidenz wie letztes Jahr in etwa die gleiche Anzahl an Toten. Wo siehst du dann hier dennoch die großartigen Impfwirkungen? Eine hohe Anzahl an Nachmeldungen hatten wir die letzten Wochen/Monate doch auch noch, so dass die Zahlen vermutlich sogar noch etwas steigen werden?
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Laut einer britischen Studie der Uni Oxford, ist die Viruslast von mit der Deltavariante infizierten Geimpften ähnlich hoch wie bei ungeimpften Infizierten.
Wenn das kein Plädoyer für das tragen von Masken ist ...

https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-c388b5f6-3947-4b1c-b589-e7b2022dca0c?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
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Liest du eigentlich auch was die anderen hier schreiben? Niemand will dir das Maskentragen verbieten..
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SGE_Werner schrieb:
Dann muss man konsequent sein und Maskenpflicht bei jeder Grippewelle einführen,
Die Haltung ist für mich tatsächlich, nfu LDK, extremistisch.
Eine Maskenpflicht im ÖPNV und in Geschäften ist für dich extremistisch? Echt jetzt?
Warum denn?
Das tut doch keinem weh.

Und ja, Grippe ist auch extrem scheisse. Hatte ich 2018 und will sowas nie wieder erleben. Ist wie Covid, nur kürzer.
Wobei ich keinen Verlust des Geschmacksinns hatte, es war schlimmer: Es hat alles geschmeckt, Kaffee, Obst, Gebäck, etc, nur eben nicht nach Kaffee, Obst, Gebäck sondern nach Gülle. Alles hat gleichermaßen nach Gülle geschmeckt, dazu unerträgliche Kopfschmerzen. Das 10 Tage zu ertragen war schon schlimm, 6 Monate wären unerträglich gewesen.
Deswegen ist eine Covid-Erkrankung ein absolutes Nogo für mich und wenn ich dafür meine Moldex bis zum St.Nimmerleinstag tragen muss, dann ist das eben so!
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Es tut nicht weh aber es nervt ungemein. Gerade wenn man vielleicht noch in einem öffentlichen Gebäude ein paar Treppen laufen durfte, sich dann abhetzt um die Bahn nicht zu verpassen und dann kaum Luft in der eh schon schlecht klimatisierten stickigen Bahn bei 30grad bekommt. Und es sorgt sicherlich nicht für den großen Schwung bei der vielbeschworenen Verkehrswende.
Wäre auf Dauer für mich jedenfalls ein Grund um über die Anschaffung eines eigenen Autos nachzudenken.
Und ich kann mich immer nur wiederholen, weil da merkwürdigerweise keiner der Maßnahmenbefürworter drauf ein geht - auch ohne Markenpflicht darf doch jeder der sich in Bahn und co schützen will gerne ständig FFP2 (oder höher) Masken tragen und ist damit sicher. Unter anderem eben auch diejenigen die jetzt (noch) nicht geimpft werden können. Wieso also zwanghaft allen anderen Masken bis zum Sankt Nimmerleinstag vorschreiben wollen, wenn keine akute Krankenhausüberlastung droht?
@werner: könntest du vielleicht bitte die aktuell steigenden Intensivpatientenzahlen in Relation zu den Zahlen der zweiten Welle bei ähnlichen inzidenzen setzen? Würde mich schon interessieren, wie stark hier ein impfeffekt zu sehen ist.
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anno-nym schrieb:

So langsam fall ich echt vom Glauben ab und sehe eine gewisse Freude bei den Entscheidungsträgern das Volk weiterhin für alle Eventualitäten in Geiselhaft zu nehmen.

Ist das ernst gemeint?

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Ich habe es zwar nicht geschrieben, aber ich sehe es ernst gemeint durchaus ähnlich.

Auf einer der letzten Regierungspressekonferenzen wurde die Regierung gefragt, wieso die Maßnahmen weiterhin aufrecht erhalten werden - die Antwort der Sprecher lautete schlicht, dass man wenn man jetzt alles lockere ja nicht für alle Eventualitäten eine Überlastung der Krankenhäuser ausschließen könne und dass es ja möglich sei, dass eines Tages doch noch Mutanten auftauchen, die den Impfschutz umgehen.
Und sorry, mit einer derartig abstrakten Begründung kann man die Maßnahmen tatsächlich bis zum Sankt Nimmerleinstag verlängern.
Und egal ob die Einschränkungen jetzt nicht soooo groß sind - es sind weiterhin Grundrechtseingriffe und auch mit den aktuellen Maßnahmen ist für viele Betriebe weiterhin kein wirtschaftlicher Betrieb möglich. Das Maskentragen nervt und gerät zur reinen Folklore, ebenso das Anmelde- und Testprozedere bei Veranstaltungen (teils auch für Geimpfte um ja kein Risiko einzugehen) - und dann darf man beispielsweise trotzdem mit Maske in ner Trauung sitzen.

Zumal ja niemand in Clubs gezwungen oder einem die Maske vom Kopf gerissen würde - wenn sich jemand mit mehr Selbstschutz wohler fühlt - einfach FFP2+ Maske tragen und Veranstaltungen weiterhin meiden.
Aber jetzt gerade auch von Impfverweigerern quasi in Geiselhaft genommen werden - da hab ich echt wenig Lust drauf.
War zudem nicht auch das vielgepriesene no-covid-konzept darauf aufgelegt, Maßnahmen nur nach tatsächlichem Bedarf zu fahren? Wenn und falls die Zahlen in den Krankenhäusern wirklich wieder in die Nähe der Bereiche des letzten lockdowns kommen, sollten natürlich entsprechende Maßnahmen ergriffen werden - eine dauerhafte Aufrechterhaltung nur für alle Fälle kann es aber meines Erachtens nicht sein.
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derUlukai schrieb:

FrankenAdler schrieb:

und Delta im Herbst wäre nur noch halb so bedrohlich


Ja, in der Tat ein echter Killer, dieses Delta. Wir sollten jetzt unbedingt #allesdichtmachen, nicht dass wir noch Verhältnisse wie in England bekommen..



FA schreibt was zu LongCovid-Bedrohungen und dass diese sinken könnten, wenn das Mittel hilft und Du kommst mit den Hospitalisierungen und Todeszahlen in GB, die damit genau 0,0 zu tun haben. Glückwunsch, Thema wieder verfehlt.

Dass in GB die Hospitalisierungen und Todeszahlen nicht so stark steigen wie die Inzidenz, ist hier jedem klar. Dank der Impfungen. Abgesehen davon ist der Vergleich von drei Kurven dieser Art nicht ganz 100 % brauchbar, wenn man die zeitliche Verzögerung zwischen Infektionsfeststellung und Hospitalisierung / Versterben bedenkt. Dann wäre die Kurve etwas weniger flach, aber natürlich immer noch deutlich flacher als die Infektionskurve.
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Mir ging es um die geschürte Bedrohung der großen Delta-Welle im Herbst - genau deswegen habe ich extra den entsprechenden Halbsatz zitiert.

Und klar, wenn hospitalisierungen und Todesfälle nicht mehr als Angstmacher taugen kommt dann immer die Long-Covid Keule (und natürlich die Kinder, mit möglicherweise extremsten Langzeitfolgeschäden).. so dünn wie die Studienlage zu Long covid immernoch ist halte ich die Panik hier jedoch für deutlich übertrieben. Du hattest ja selber erwähnt, dass man auch nach anderen Erkrankungen durchaus mal ein halbes Jahr Nachwirkungen haben kann.
Das man nicht die drei verschiedenen Grafiken vergleichen soll, sondern jeweils die Entwicklung der Fallzahlen in zweiter und dritter Welle, ist dir ja sicherlich nichr entgangen. Zumal beim vergeblich der drei Grafiken die Verzerrungen natürlich bei beiden betrachteten Wellen auftreten dürften.
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SemperFi schrieb:

Landroval schrieb:

... der zugehörige Link:
https://www.nordbayern.de/region/durchbruch-in-erlangen-weltweit-erster-patient-mit-long-covid-syndrom-erfolgreich-geheilt-1.11188786


Hihi... Nordbayern. ..
Nicht mal das lassen sie den Franken 🤣🤣🤣

Ernsthaft, das wäre die Nachricht des Jahres.

Die Redaktion Nürnberger Nachrichten bedient neben Mittel- und Oberfranken halt auch noch die halbe Oberpfalz. Da sind wir Franken dann halt großzügig.

Das ist eine hervorragende Nachricht! Hier ein Durchbruch und Delta im Herbst wäre nur noch halb so bedrohlich.
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FrankenAdler schrieb:

und Delta im Herbst wäre nur noch halb so bedrohlich


Ja, in der Tat ein echter Killer, dieses Delta. Wir sollten jetzt unbedingt #allesdichtmachen, nicht dass wir noch Verhältnisse wie in England bekommen..
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derUlukai schrieb:

Auf Luzberts, Basaltkopfs und Tafelbergs Beiträge werde ich sicherlich nicht reagieren und bezweifle auch, dass dies einer Diskussion gut tun würde. Zumal es sie eine feuchten angeht wohin und aus welchen Gründen ich zu verreisen gedenke oder eben auch nicht.

Auf Deine Reisewünsche bin ich überhaupt nicht eingegangen. Das sehe ich als Deine private Entscheidung und möchte Dich nicht in eine Rechtfertigungsposition bringen. Ich selbst habe im Januar die Prognose aufgestellt, dass der August entspannt wird und entsprechend Urlaub in Südfrankreich geplant. Vielleicht mcht mir Delta einen Strich durch die Rechnung. Das ist dann halt Pech.

Meine Frage an Dich hatte einen anderen Kontext. Es ging um angeblich gebrochene Versprechen.
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Damit war natürlich das spahn-zitat gemeint, wie anno-nym scjon herausgefunden hat. Kann man natürlich schön generalisieren, schließlich hat auch niemand die Absicht eine Mauer zu bauen.
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Es würde der Diskussion möglicherweise dienen, wenn Du auf Antworten reagieren würdest, anstatt nur um Dich zu schlagen.
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Auf Luzberts, Basaltkopfs und Tafelbergs Beiträge werde ich sicherlich nicht reagieren und bezweifle auch, dass dies einer Diskussion gut tun würde. Zumal es sie eine feuchten angeht wohin und aus welchen Gründen ich zu verreisen gedenke oder eben auch nicht.
Deine Antwort bzw Argumentation vonwegen zweierlei Maß hab ich um ehrlich zu sein nicht so recht verstanden.
Afaik gibt es die zweiwöchige Quarantäne bei Variantengebieten ja vor allem aufgrund der Meldung aus der Anfangszeit von Delta, dass diese Variante über die üblichen Tests kaum oder erst nach bis zu zwei Wochen nachzuweisen sei (das eine Flugzeug aus Indien nach Singapur, wer erinnert sich noch dran.. bzw gibt es seitdem neuere Erkenntnisse zur Nichtnachweisbarkeit bin Delta?).
Da Geimpfte, falls überhaupt infiziert, nur den Bruchteil der Virenlast verbreiten dürften, sehe ich eine Gleichbehandlung mit Ungeimpften in diesem Fall also tatsächlich für nicht gerechtfertigt.
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derUlukai schrieb:

Allein deswegen wird der Herbst voraussichtlich deutlich weniger problematisch als der letzte. NUR: jeden einzigen Toten kann man auch mit dem besten imfpschutz nicht verhindern.


Nichts anderes wurde hier ja geschrieben. Es ist schon klar, dass wir hier nicht mehr in einen Lockdown gehen dürften wie bei den letzten Wellen, einfach weil die Impfung auch gegen die nächsten Mutationen zumindest einigermaßen gut ausreichen wird, ich habe jetzt bisher von keinem Virologen gelesen, dass plötzlich eine Mutation auftritt, bei der die Wirkung von 90 % auf 30 % runterbrechen wird, aber jede Mutation wird natürlich die Wirkung senken können. Dafür wird man vermutlich aber auch bei Biontech oder Moderna entsprechend Lösungen erarbeiten und dann Impfstoff für Auffrischungen produzieren.

Wir sollten uns halt auf die 4. Welle vorbereiten und schauen, wie wir das Bestmögliche tun können. Das heißt, GGG , Schulkonzepte usw. , für letzteres ist es vermutlich schon wieder zu spät.
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SGE_Werner schrieb:

Nichts anderes wurde hier ja geschrieben.


Von dir ja. Andere haben hier eine (freundlich formuliert) ganz andere Risikoabwägung vorgenommen und finden es zumindest okay, Menschen, die keinerlei praktisches Risiko für den Rest der Bevölkerung bergen, und deren Verhalten sie doof und egoistisch finden, erstmal zwei Wochen auf Verdacht wegzusperren..
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Eben aufgrund dieser Aussage von drosten (und ähnlich von anderen) sehe ich keine Notwendigkeit für die momentane Panikmache vor möglichen weiteren Lockdowns im Herbst aufgrund der assozialen, vollgeimpften Urlaubsrückkehrer, die einige hier ja am liebsten schon aufgrund ihrer damit in Verbindung stehenden Klimakillereigenachaften gerne möglichst lange wegsperren würden..
Der impfschutz wirkt - nach allem was man momentan weiß - vielleicht sogar noch besser als vermutlich von einigen Pharmaunternehmen gewünscht und wird auch durch alle möglichen und unmöglichen Mutanten nicht komplett ausgehebelt werden. Allein deswegen wird der Herbst voraussichtlich deutlich weniger problematisch als der letzte. NUR: jeden einzigen Toten kann man auch mit dem besten imfpschutz nicht verhindern. Das sollte jedem aber eigentlich auch schon vorher klar gewesen sein.
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Kanzleramtschef Helge Braun macht Geimpften Hoffnung, dass es für sie auch bei einer neuen Corona-Welle keinen neuen Lockdown geben dürfte - wenn die Impfungen sich auch gegen Varianten behaupten. "Solange unsere Impfung sehr gut wirkt, kommt ja ein Lockdown zulasten derer, die vollständig geimpft sind, auch nicht infrage", sagt der CDU-Politiker dem Nachrichtenradio MDR in einem Interview. "Sondern denjenigen, die geimpft sind, kann man dann auch die Normalität ermöglichen - den Besuch im Konzert genauso wie das Einkaufen." Das Robert Koch-Institut habe gesagt, Menschen mit vollständigem Impfschutz nähmen am epidemiologischen Geschehen nicht mehr wesentlich teil. "Dann gibt es auch keinen Grund, denjenigen zu einer Reduzierung ihrer Kontakte zu raten."

https://www.n-tv.de/panorama/13-40-Braun-Kein-Lockdown-fuer-vollstaendig-Geimpfte-in-moeglicher-vierter-Welle--article21626512.html

Guter Mann der Doktor Braun. Genau das will ich auch aus taktischen Gründen hören. Dann lassen sich vllt. mehr Menschen impfen, damit sie in der 4. Welle auch geimpft sind.
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Die Halbwertzeit solcher Politikeraussagen ist ja spätestens nach "es wird keinen lockdown mehr wie im März geben" mittlerweile zu Genüge bekannt..

Ich frage mich ebenso, ob es von der STIKO sonderlich sinnvoll ist, die Empfehlungen laufend neu anzupassen (größere Änderungen bei wirklich neuer Faktenlage, siehe MRNA Zweitimpfung jetzt mal außen vor), bzw ob dies nicht eher dazu beiträgt, dass die Skepsis gegenüber den abgegebenen Empfehlungen zunimmt.
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derUlukai schrieb:

Tolle Argumentation, nur weil man etwas deiner Meinung nach 'sinnfreies' nicht unbedingt 'sofort' tun sollte, diese doch erstmal zwei Wochen einzuknasten, auch wenn realistischerweise keine Gefahr von diesen ausgeht.

Die Gefahr mag gering sein, aber sie ist vorhanden. Und bevor wir hier wieder eine gewaltige Welle, verbunden mit Lock Down bekommen, nehme ich doch lieber in Kauf, dass die unbedingt wohin fliegen Müsser halt noch zwei Wochen hinten dran hängen.


derUlukai schrieb:

Ich bin übrigens einer von denen, die zwar keine Lust darauf haben Corona zu bekommen, mich jedoch als eher gering gefährdet ansehe und die Impfung vor allem zur Wiedererlangung meiner persönlichen (Reise-)Freiheit gemacht habe.

Solange Du gering gefährdet bist ist alles gut? Dass andere mehr gefährdet sind juckt Dich nicht. Aha.
Wichtig ist, dass Du alles machen kannst was Du willst. Nur keine Rücksicht auf andere nehmen.
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Jeder ist frei sich selbst mit FFP2 Masken, Abstand halten und weiteren Maßnahmen zu schützen.
Wenn du jeden Menschen vor jeder noch so geringen Gefahr schützen willst, kannst du diese gleich dauerhaft in einer Gummizelle einsperren, und dennoch endet das Leben letztlich immer tödlich.
Das es zudem sehr gute Gründe für Reisen geben kann (auch in sogenannte Variantengebiete, die letztlich auch anteilig kaum mehr Delta haben als wir hierzulande trotz der tollen Maßnahmen und zudem ja arg kurzfristig ausgewiesen werden..), scheint in deinem Betonkopf auch nicht angekommen zu sein.
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Können Geimpfte nicht auch ansteckend sein? Dann würde eine Quarantäne doch auch für diese Personen Sinn machen.
Daher würde ich 2 Wochen Quarantäne für alle Portugal Rückkehrer befürworten. Schon alleine, weil man nicht sofort nach den ersten Lockerungen wieder sinnfrei durch die Gegend fliegen muss.
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Tolle Argumentation, nur weil man etwas deiner Meinung nach 'sinnfreies' nicht unbedingt 'sofort' tun sollte, diese doch erstmal zwei Wochen einzuknasten, auch wenn realistischerweise keine Gefahr von diesen ausgeht.

Natürlich "können" auch Geimpfte ansteckend sein, die Virenlast ist jedoch in der Regel so gering, dass eine Übertragung eher ein theoretisches Risiko ist.
Zudem gibt es ja noch mehr als genug Möglichkeiten zu testen, ob jemand infiziert ist.

Ich bin übrigens einer von denen, die zwar keine Lust darauf haben Corona zu bekommen, mich jedoch als eher gering gefährdet ansehe und die Impfung vor allem zur Wiedererlangung meiner persönlichen (Reise-)Freiheit gemacht habe. Da geht mir eine derartige Gleichbehandlung mit Ungeimpften dann schon gegen den Strich.
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Dass es ein Milliardengrab wird, davon gehe ich auch fest aus.
Was mich aber noch mehr sorgt, ist der Verkehrskollaps, den man während der mindestens 10 Jahre Bauzeit in Frankfurt erwarten kann, wenn die einen Tunnel quer durch die Stadt graben. Stuttgart war (oder ist noch, war lange nicht mehr dort?) diesbezüglich eine Katastrophe und ich schätze ein großer Faktor bei deren Problemen, die Feinstaubgrenzwerte einzuhalten, waren die hunderttausenden Autos, die sich dort täglich im Schritttempo durch die Stadt gequält haben.
Ich finde die 10 Minuten Zeitersparnis, die das letztendlich bringen soll, könnte man sinnvoller durch einen Streckenausbau zwischen Hanau und Fulda irgendwie versuchen rauszuholen.
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Zwischen Hanau und Fulda ist ja auch eine Aus-/Neubaustrecke geplant, die vermutlich/hoffentlich auch einige Jahre vor dem Tunnel fertig wird.
Bei beiden Projekten geht es aber nicht primär um die paar Minuten Zeitersparnis (wobei diese sich auch läppern), sondern vor allem um höhere Kapazitäten. Die Strecke nach Fulda ist wohl seit Jahren schon eine der meistbelasteten sowie die verspätungsanfälligste Strecke im RMV, der Knoten Frankfurt für etwa 20% aller Verspätungen der Bahn in Deutschland verantwortlich. Wenn man nun auch noch zusätzlichen Nah- und Fernverkehr möchte, muss dieser eben irgendwo hin. Oberirdisch ist ein derartiger kapazitätserhöhender Ausbau so gut wie unmöglich.
Die Alternative wären eben mehr Autobahnen oder innerdeutscher Flugverkehr. Wer Verkehrsverlagerung auf die Bahn will, muss eben auch für ein entsprechend leistungsfähiges Netz sorgen.

Das Problem am Fernbahntunnel (neben der geplanten Fertigstellung irgendwann im 2040-2050 wenn's gut läuft..) ist eher, dass man damit das Programm Rhein-Main-Plus defacto beerdigt hat und nicht einmal mehr minimalste Ausbauten zwischen Südbahnhof und Hbf vornehmen will, um schon vor 2050 zumindest die schlimmsten Verspätungsquellen etwas abzumildern.
Zudem sorgt die Fehlplanung der Nordmainischen S-Bahn weiterhin für überlastete Strecken nach Hanau und auch den "Katastrophenknoten" Hanau selbst will man wohl nicht angehen (meines Erachtens nach bräuchte es hier eine komplette Hochgeschwindigkeitsumfahrung entlang der A66).
Sinnvollerweise würde man den Fernbahntunnel auch gleich viergleisig und mit mindestens 8 Bahnhofsgleisen unterirdisch bauen, sowie den westlichen Ausgang noch vor den Knoten Stadion legen - aber das wäre hier wohl niemandem mehr vermittelbar..
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Wie gesagt, es wäre ein leichtes ein Tempolimit einzuführen und selbst wenn es erstmal 140 wäre, damit wir dem Deutschen Bleifuß Rechnung tragen und die Union nicht gleich einen Heulkrampf kriegt.

140 zum 1.1.2023 , 130 zum 1.1.2025, Ende Gelände.
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Oh ja, die allseits beliebte Salami-Taktik. Immer wieder gerne genutzt, um das Volk ruhigzustellen und ohne größeren Aufschrei die Daumenschrauben langsam anzuziehen..

Wenn wir das allgemeine Tempolimit haben, spricht ja auch nichts mehr gegen eine flächendeckende, automatisierte Geschwindigkeitsüberwachung (oder hat man etwa vor das Gesetz zu brechen?) - und wenn man schon mal dabei ist, kann man nebenbei noch die Kennzeichen scannen - natürlich nur zur Aufklärung allerschwerster Straftaten natürlich, zumindest bis zur nächsten unauffälligen Gesetzesänderung irgendwann spätnachts während der WM.. Mit den dabei anfallenden Daten kann man sicher auch noch ein paar Euros verdienen und das Staatssäckel aufbessern.

Und die Autohersteller müssen ihre Autos nicht mehr für so hohe Geschwindigkeiten auslegen, da lässt sich sicherlich noch einiges in der Entwicklung und Produktion einsparen. Ob das die Autos letztlich sicherer macht...?

Ich freue mich zudem jetzt schon auf all die Schleicher auf der linken Spur, schließlich ist es ja verboten schneller zu fahren. Das Autofahren wird so schön entspannt, dass man am Steuer auch gleich noch einen Sekundenschlaf halten kann..

Neue Hochgeschwindigkeitstrassen für die Bahn braucht es ja auch nicht mehr, wenn man stattdessen einfach die Konkurrenz ausbremsen kann. Entschleunigung lautet das Stichwort. Sind ja eh bald die Hälfte der Menschen Rentner hier, was soll bloß dieser Geschwindigkeitswahnsinn..

Und ob das Limit wohl wieder aufgehoben wird, wenn alle Autos elektrisch fahren und der Strom vollständig regenerativ erzeugt wird? Die Begründung "CO2 Einsparen und Planeten retten" taugt dann jedenfalls nicht mehr.
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derUlukai schrieb:

nur weil eine kleine Minderheit gegebenenfalls ein leicht erhöhtes Risiko auf Folgeschäden hat


Auch wenn ich der Meinung bin, dass man Stadionbesuche wieder vollends erlauben sollte, wenn alle durchgeimpft sind, die das auch haben wollten...

So ein Satz ist halt auch einfach scheisse.

"kleine Minderheit" (aktuell sind es noch 58 Millionen Menschen ohne vollständigen bzw. 41,5 Millionen Menschen ohne erstmaligen Impfschutz) Das sind 70,4 bzw. 49,9 Prozent der Bevölkerung. Und Du redest ja von "jetzt weiterhin"

Und "leicht erhöhtes Risiko"... Klingt nach Querdenker-Relativierungs-Diskussionen.

Können wir nicht einfach mal abwarten, dass jetzt alle mal durchgeimpft sind, vor allem die Risikogruppen, bevor wir darüber nachdenken auch wieder volle Stadien usw. zu bekommen.
Bis IG3 durch ist mit den vollständigen Impfungen dauert es (wenn man die AZ-Geimpften mit reinnimmt) bis ca. Ende August.
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Da mag ich mich natürlich nicht gut ausgedrückt haben. Ich habe die Diskussion hier so verstanden, dass es im wesentlichen um das aufrechterhalten von Maßnahmen geht, nachdem 'alle' die wollten, auch die Chance auf die Impfung hatten. Ich selbst warte als IG3 ja auch noch auf meinen ersten Schuss..
Fakt ist wohl dennoch, dass das Risiko insbesondere für Kinder sehr gering ist und auch diejenigen, welche keine Impfung vertragen sich weiterhin selbst schützen könnten, darauf war das 'leicht erhöhte Risiko' bezogen.
Ansonsten gibt es eben (wie von anderen hier schon erwähnt) immer gewisse Lebensrisiken, und einige Sachen an denen deutlich mehr Menschen sterben als an Corona, gegen die man ebenfalls deutlich härter vorgehen könnte, wenn es nur um den Gesundheitsschutz geht. Ich find's ja auch nicht geil, wenn jemand neben mir im Stadion raucht..
Tatsächlich halte ich sogar jetzt schon geöffnete Stadien mit Test/Genesung/Impfung plus Masken für ein sehr geringes Risiko, bräuchte die sofortige Öffnung aber auch noch nicht.