Doomsday
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sgevolker schrieb:Doomsday schrieb:
Offener Vollzug ist ein gutes Stichwort. Ich schlage Landsberg am Lech vor. Dort kann er in Ruhe sein Buch schreiben und dann wieder rocken.
Was soll dieser blöde Vergleich? Darf man keine andere Meinung haben?
Es fehlt dir eindeutig an feinsinnigem Humor.
tutzt schrieb:Doomsday schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:Doomsday schrieb:wiener63 schrieb:Doomsday schrieb:pipapo schrieb:Sprudel schrieb:crasher1985 schrieb:
Ich denke das wäre auch der einzigst Plausibele Grund für das Geständniss.
Laut Presse umfassen die nueen Informationen 52.000 Seiten. Vieles wird wahrscheinlich nur sehr schwer nachvollziehbar sein.
Es würde wohl auf eine zweistellige Millionenstrafe hinauslaufen oder halt einen Prozess über mehrere Jahre.
Hoffentlich haben er und seine Anwälte sich hier verzockt und er geht in den Bau!
Damit er nicht nur Schulden und Strafe bezahlt, sondern dem Staat auch gleich weitere Kosten verursacht?
"Ihr führt mich vor, ich lieg euch auf der Tasche."
Ziemlich perfide, aber interessanter Ansatz.
Ich denke solche Leuten ist auch nur über's Geld beizukommen. Tagessätze im Maximum sind ca 10 Mio. dazu Zinsen auf die hinterzogenen Steuern von bis zu 60% (6% für 10 Jahre der ältesten Steuerjahre) und jedes Jahr noch den maximalen Verspätungszuschlag von 25.000€. Da kommt man sicherlich auf insgesamt 20 Mio zusätzlich zur eigentlichen Steuernachzahlung und ich glaube auch nicht, dass der Uli 30-40Mio auf der Kante hat. Man mag ja kritisieren, diese Bewertung entspreche nicht der geltenden Rechtslage, aber für mich spielt es bei der Steuerhinterziehung schon eine ganz erhebliche Rolle, dass dabei stets ausschließlich ein monetäres Interesse des Staates geschädigt wird. Insofern stehe ich Gefängnisstrafen generell skeptisch gegenüber, insbesondere wenn diesem geschädigten monetären Interesse anderweitig Rechnung getragen werden könnte. Daher habe ich für die Geldstrafe auch große Sympathie.
Ich persönlich glaube nicht das solchen Leuten nur übers Geld beizukommen ist.Im Gegenteil. Viele hoffen auf einen gewissen Ablasshandel....natürlich monitär. Ins Gefängnis will keiner von denen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass dies "für sich genommen" einer unbedingten Freiheitsstrafe entgegenstehen würde. Über den Zweck, den eine Gefängnisstrafe überhaupt haben kann, wird man aber trotzdem - auch unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten - ganz sicher nachdenken dürfen (und müssen). Und soweit es um die Strafhöhe geht, würde ich dem Geständnis Hoeneß' schon eine große Bedeutung zumessen.
Ich halte die Gefängnisstrafe in solchen Fällen für richtig und wichtig. Denn in solchen Fällen kann das Strafrecht ausnahmsweise mal eine abschreckende Funktion haben. Der Gewaltstraftäter wägt in der Regel die Konsequenzen seiner Tat nicht ab. Ein Mord wird nicht dadurch verhindert, wenn ein paar Jahre mehr drohen.
Aber im Falle der Wirtschafts- oder Steuerkriminalität, also bei Leuten die gerne Chancen und Risiken abwägen, macht es meiner Meinung nach einen großen Unterschied aus, ob einem beim Auffliegen nur ein finanzieller Verlust droht, bei dem gegebenenfalls das "legale" Vermögen einfach vorher an die Frau übertragen wird um es zu schützen, oder ob man ins Gefängnis geht.
Gerade bei einem Hoeneß glaube ich zwar, dass es ihm sehr wichtig ist ein prallgefülltes Konto zu haben. Aber bei einer riesesn Geldstrafe würde seine Welt wohl auch nicht unter gehen. Privat führt er glaube ich einen eher normalen Lebensstil. Vor ein paar Jahren wohnte er noch in einer Doppelhaushälfte. Ist halt das Geld zum rumjonglieren weg, aber seinen Lebensstil würde er wohl gar nicht groß einschränlen müssen. Selbst wenn er alles verlieren würde, würde er wohl für den Rest seines Lebens alles vom FC Bayern gesponsort werden.
Aber vor einer Gefängnisstrafe hat er riesige Angst.
In der Außenwirkung ist es wichtig, dass die Strafen abschrecken.
Geht er nicht ins Gefängnis, wird die Steuerhinterziehung wohl zunehmen. Denn wenn man jemanden bei den Summen nicht zur Freiheitsstrafe verurteilt, wen will man dann denn überhaupt noch verurteilen.
Kommt es zu einer Haftsstrafe, erleben wahrscheinlich Anwälte und Steuerberater einen Boom, die einem helfen können eine vollständige einwandfreie Selbstanzeige zu gestalten.
Sicherlich. Jedoch kann man ja in diesem Fall nicht sagen, dass es für Uli "nur" ein finanzieller Verlust ist. Gerade für ihn der in der Öffentlichkeit steht, ist der jetzt schon vorhandene Imageverlust nicht von der Hand zu weisen. Ich halte es für fragwürdig jetzt an ihm ein exempel statuieren zu wollen. Damit will ich nicht sagen, dass es ein lex hoeneß geben muss aber der Sinn einer Haftstrafe erschließt sich mir in diesem Zusammenhang nicht.
Den Sinn hat Exil-Adler-NRW doch gut ausgeführt. Seinen Argumenten hast du ja offenbar auch nichts entgegen zu setzen, außer, dass dir sich das "nicht erschließt". Das muss es ja auch nicht, es bleibt jedoch dabei, dass hier von Gesetzes wegen unter Beachtung der Schuldzumessung, vergleichbarer Fälle und der Rechtsprechung des BGH eine Gefängnisstrafe nahezu unumgänglich ist.
Alles andere wäre nichts anderes als eine "Lex Hoeness", die du ja nicht willst.
Ich tippe auf 4 Jahre und 8 Monate.
Abwarten. Knackpunkt ist die Frage, ob die Selbstanzeige im vollem Umfang anerkannt wird. Wenn ja, wird man eine Haftstrafe nicht durchsetzen können. Andernfalls spielt sein Offernbarungseid und die nicht von der Hand zu weisenden mildernden Tatumstände (soziales Engagement und die Freiheit von Vorstrafen) eine große Rolle. Zuletzt natürlich die Frage ob der Richter voll durchzieht. Es bleibt auf jeden Fall spannend. Es sieht jedoch nach der heutigen Aussage der Finanzbeamtin wohl nicht so gut für Uli aus.
Exil-Adler-NRW schrieb:Doomsday schrieb:wiener63 schrieb:Doomsday schrieb:pipapo schrieb:Sprudel schrieb:crasher1985 schrieb:
Ich denke das wäre auch der einzigst Plausibele Grund für das Geständniss.
Laut Presse umfassen die nueen Informationen 52.000 Seiten. Vieles wird wahrscheinlich nur sehr schwer nachvollziehbar sein.
Es würde wohl auf eine zweistellige Millionenstrafe hinauslaufen oder halt einen Prozess über mehrere Jahre.
Hoffentlich haben er und seine Anwälte sich hier verzockt und er geht in den Bau!
Damit er nicht nur Schulden und Strafe bezahlt, sondern dem Staat auch gleich weitere Kosten verursacht?
"Ihr führt mich vor, ich lieg euch auf der Tasche."
Ziemlich perfide, aber interessanter Ansatz.
Ich denke solche Leuten ist auch nur über's Geld beizukommen. Tagessätze im Maximum sind ca 10 Mio. dazu Zinsen auf die hinterzogenen Steuern von bis zu 60% (6% für 10 Jahre der ältesten Steuerjahre) und jedes Jahr noch den maximalen Verspätungszuschlag von 25.000€. Da kommt man sicherlich auf insgesamt 20 Mio zusätzlich zur eigentlichen Steuernachzahlung und ich glaube auch nicht, dass der Uli 30-40Mio auf der Kante hat. Man mag ja kritisieren, diese Bewertung entspreche nicht der geltenden Rechtslage, aber für mich spielt es bei der Steuerhinterziehung schon eine ganz erhebliche Rolle, dass dabei stets ausschließlich ein monetäres Interesse des Staates geschädigt wird. Insofern stehe ich Gefängnisstrafen generell skeptisch gegenüber, insbesondere wenn diesem geschädigten monetären Interesse anderweitig Rechnung getragen werden könnte. Daher habe ich für die Geldstrafe auch große Sympathie.
Ich persönlich glaube nicht das solchen Leuten nur übers Geld beizukommen ist.Im Gegenteil. Viele hoffen auf einen gewissen Ablasshandel....natürlich monitär. Ins Gefängnis will keiner von denen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass dies "für sich genommen" einer unbedingten Freiheitsstrafe entgegenstehen würde. Über den Zweck, den eine Gefängnisstrafe überhaupt haben kann, wird man aber trotzdem - auch unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten - ganz sicher nachdenken dürfen (und müssen). Und soweit es um die Strafhöhe geht, würde ich dem Geständnis Hoeneß' schon eine große Bedeutung zumessen.
Ich halte die Gefängnisstrafe in solchen Fällen für richtig und wichtig. Denn in solchen Fällen kann das Strafrecht ausnahmsweise mal eine abschreckende Funktion haben. Der Gewaltstraftäter wägt in der Regel die Konsequenzen seiner Tat nicht ab. Ein Mord wird nicht dadurch verhindert, wenn ein paar Jahre mehr drohen.
Aber im Falle der Wirtschafts- oder Steuerkriminalität, also bei Leuten die gerne Chancen und Risiken abwägen, macht es meiner Meinung nach einen großen Unterschied aus, ob einem beim Auffliegen nur ein finanzieller Verlust droht, bei dem gegebenenfalls das "legale" Vermögen einfach vorher an die Frau übertragen wird um es zu schützen, oder ob man ins Gefängnis geht.
Gerade bei einem Hoeneß glaube ich zwar, dass es ihm sehr wichtig ist ein prallgefülltes Konto zu haben. Aber bei einer riesesn Geldstrafe würde seine Welt wohl auch nicht unter gehen. Privat führt er glaube ich einen eher normalen Lebensstil. Vor ein paar Jahren wohnte er noch in einer Doppelhaushälfte. Ist halt das Geld zum rumjonglieren weg, aber seinen Lebensstil würde er wohl gar nicht groß einschränlen müssen. Selbst wenn er alles verlieren würde, würde er wohl für den Rest seines Lebens alles vom FC Bayern gesponsort werden.
Aber vor einer Gefängnisstrafe hat er riesige Angst.
In der Außenwirkung ist es wichtig, dass die Strafen abschrecken.
Geht er nicht ins Gefängnis, wird die Steuerhinterziehung wohl zunehmen. Denn wenn man jemanden bei den Summen nicht zur Freiheitsstrafe verurteilt, wen will man dann denn überhaupt noch verurteilen.
Kommt es zu einer Haftsstrafe, erleben wahrscheinlich Anwälte und Steuerberater einen Boom, die einem helfen können eine vollständige einwandfreie Selbstanzeige zu gestalten.
Sicherlich. Jedoch kann man ja in diesem Fall nicht sagen, dass es für Uli "nur" ein finanzieller Verlust ist. Gerade für ihn der in der Öffentlichkeit steht, ist der jetzt schon vorhandene Imageverlust nicht von der Hand zu weisen. Ich halte es für fragwürdig jetzt an ihm ein exempel statuieren zu wollen. Damit will ich nicht sagen, dass es ein lex hoeneß geben muss aber der Sinn einer Haftstrafe erschließt sich mir in diesem Zusammenhang nicht.
wiener63 schrieb:Doomsday schrieb:pipapo schrieb:Sprudel schrieb:crasher1985 schrieb:
Ich denke das wäre auch der einzigst Plausibele Grund für das Geständniss.
Laut Presse umfassen die nueen Informationen 52.000 Seiten. Vieles wird wahrscheinlich nur sehr schwer nachvollziehbar sein.
Es würde wohl auf eine zweistellige Millionenstrafe hinauslaufen oder halt einen Prozess über mehrere Jahre.
Hoffentlich haben er und seine Anwälte sich hier verzockt und er geht in den Bau!
Damit er nicht nur Schulden und Strafe bezahlt, sondern dem Staat auch gleich weitere Kosten verursacht?
"Ihr führt mich vor, ich lieg euch auf der Tasche."
Ziemlich perfide, aber interessanter Ansatz.
Ich denke solche Leuten ist auch nur über's Geld beizukommen. Tagessätze im Maximum sind ca 10 Mio. dazu Zinsen auf die hinterzogenen Steuern von bis zu 60% (6% für 10 Jahre der ältesten Steuerjahre) und jedes Jahr noch den maximalen Verspätungszuschlag von 25.000€. Da kommt man sicherlich auf insgesamt 20 Mio zusätzlich zur eigentlichen Steuernachzahlung und ich glaube auch nicht, dass der Uli 30-40Mio auf der Kante hat. Man mag ja kritisieren, diese Bewertung entspreche nicht der geltenden Rechtslage, aber für mich spielt es bei der Steuerhinterziehung schon eine ganz erhebliche Rolle, dass dabei stets ausschließlich ein monetäres Interesse des Staates geschädigt wird. Insofern stehe ich Gefängnisstrafen generell skeptisch gegenüber, insbesondere wenn diesem geschädigten monetären Interesse anderweitig Rechnung getragen werden könnte. Daher habe ich für die Geldstrafe auch große Sympathie.
Ich persönlich glaube nicht das solchen Leuten nur übers Geld beizukommen ist.Im Gegenteil. Viele hoffen auf einen gewissen Ablasshandel....natürlich monitär. Ins Gefängnis will keiner von denen.
Ich habe auch nicht behauptet, dass dies "für sich genommen" einer unbedingten Freiheitsstrafe entgegenstehen würde. Über den Zweck, den eine Gefängnisstrafe überhaupt haben kann, wird man aber trotzdem - auch unter Verhältnismäßigkeitsgesichtspunkten - ganz sicher nachdenken dürfen (und müssen). Und soweit es um die Strafhöhe geht, würde ich dem Geständnis Hoeneß' schon eine große Bedeutung zumessen.
pipapo schrieb:Sprudel schrieb:crasher1985 schrieb:
Ich denke das wäre auch der einzigst Plausibele Grund für das Geständniss.
Laut Presse umfassen die nueen Informationen 52.000 Seiten. Vieles wird wahrscheinlich nur sehr schwer nachvollziehbar sein.
Es würde wohl auf eine zweistellige Millionenstrafe hinauslaufen oder halt einen Prozess über mehrere Jahre.
Hoffentlich haben er und seine Anwälte sich hier verzockt und er geht in den Bau!
Damit er nicht nur Schulden und Strafe bezahlt, sondern dem Staat auch gleich weitere Kosten verursacht?
"Ihr führt mich vor, ich lieg euch auf der Tasche."
Ziemlich perfide, aber interessanter Ansatz.
Ich denke solche Leuten ist auch nur über's Geld beizukommen. Tagessätze im Maximum sind ca 10 Mio. dazu Zinsen auf die hinterzogenen Steuern von bis zu 60% (6% für 10 Jahre der ältesten Steuerjahre) und jedes Jahr noch den maximalen Verspätungszuschlag von 25.000€. Da kommt man sicherlich auf insgesamt 20 Mio zusätzlich zur eigentlichen Steuernachzahlung und ich glaube auch nicht, dass der Uli 30-40Mio auf der Kante hat. Man mag ja kritisieren, diese Bewertung entspreche nicht der geltenden Rechtslage, aber für mich spielt es bei der Steuerhinterziehung schon eine ganz erhebliche Rolle, dass dabei stets ausschließlich ein monetäres Interesse des Staates geschädigt wird. Insofern stehe ich Gefängnisstrafen generell skeptisch gegenüber, insbesondere wenn diesem geschädigten monetären Interesse anderweitig Rechnung getragen werden könnte. Daher habe ich für die Geldstrafe auch große Sympathie.
Basaltkopp schrieb:Doomsday schrieb:Basaltkopp schrieb:Doomsday schrieb:saphiro schrieb:
Laut eines Freundes, der gerade SWR gehört hat, soll Benno Möhlmann ein Kandidat sein.
Was ist daran so lustig/furchtbar?
Die Vorstellung Benno Möhlmann als Eintracht Trainer. Problem damit?
Danke für diese hoch argumentativ formulierte Antwort. Unter diesem Gesichtspunkt kann ich Deine Bedenken verstehen.
Hätte ja auch sein können, dass es nur primitives Stammtischgestänker ohne Hintergrund ist.
Jaja
SR1999 schrieb:
Ich fand den Vorschlag mit Stefan Krämer gut. Gute Statistik, hat die Arminia in die zweite Liga geführt und m.E nur deswegen gescheitert, weil der Kader einfach nicht mehr hergibt. Krämer hätte auch den Vorteil, dass er weniger polarisiert, als manch anderer Kandidat. Babbel wäre jedenfalls eine Katastrophe.
Das Interview von Krämer fand ich gut und seine Spielweise kommt der SGE entgegen 'Stürmer sind die ersten Verteidiger', 'sofort ins Gegenpressing nach Ballverlust'... http://www.transfermarkt.de/de/stefan-kraemer/aufeinenblick/trainer_4744.html
Bei den Beziehungen von HB nach Bielefeld, würde mich das auch nicht wundern.
Von allen gehandelten Namen ist er derzeit auch mein Favorit.
Dann wirds ja richtig teuer für uns im Sommer. Schließlich haben uns alle in Europa gesehen