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Eintracht-Laie

19409

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China ist sehr positiv. Wenn der orange Mann wieder drankommt in den Staaten , wird das katastrophal für das Klima.

Ich sehe halt das Problem darin , dass die Konzerne diese Investitionen nicht machen würden , wenn sie nicht wüssten , dass die das Zeug verkaufen können. Die glauben , es geht nahtlos weite mit den Fossilen. haben die recht , oder nicht ?
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Warten wir mal ab, was am Ende konkret rauskommt - China hat ja nicht umsonst in 2022 so viele Kohlekraftwerke genehmigt wie noch nie. Aktuell haben sie es gerade geschafft, dass der Ausbau von Grünstrom die Zunahme des Stromverbrauches deckt. Aber natürlich ist es gut zu sehen was dort erreicht wird, ganz sicher ist China einer der Schlüssel in der Sache.
Randbemerkung: China plant bis 2030 weitere 23 Atomkraftwerke in Betrieb zu nehmen.
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Aktuelle Entwicklung:

https://www.dfl.de/de/aktuelles/strategische-vermarktungspartnerschaft-auf-liga-ebene-dfl-gremien-wollen-clubs-ueber-neuen-prozess-unter-veraenderten-eckpunkten-abstimmen-lassen/

Macht die DFL jetzt scheinbar besser, weil transparenter. Watzke & Hellmann haben sich arg verrannt - gut dass jetzt andere statt Axel die Dinge in den Ligen vorbereiten konnten und dabei scheinbar Vertrauen aufgebaut haben.
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Eintracht-Laie schrieb:

Einfach die Füße stillhalten, weil Dein Kollege schon reagiert hat war jetzt keine Option für Dich?
Hätte der Sache + Thread gedient und keine übermenschliche Beherrschung benötigt finde ich.


Haste nicht unrecht. Aber genauso könnte ich fragen, warum Du Dich dann einmischst, wenn es nicht um Dich geht und warum erwähnst Du wie sich jemand in PNs verhält, die hier gar nicht thematisiert werden dürfen?

Lassen wir es dabei. Ich hätte es mir sparen können, so wie andere auch manches sich sparen könnten manchmal.
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Darauf kann man sich sicher einigen.
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Eintracht-Laie schrieb:


         Ich denke die süffisante Bemerkung überrascht niemanden, der SGE_Werner im D&D als Mod oder per PN erlebt hat.


Es war natürlich eine etwas bissige Anmerkung gegenüber einem User, der hier nach unserer Performance fragt, nachdem er selbst mehrfach gegen die Netiquette verstoßen hatte und ein Beitrag von ihm sanktioniert wurde kurz zuvor. Und ehrlich gesagt nervt es tierisch, wenn ständig und wirklich ständig die Moderation angegriffen wird und erwartet wird, dass wir uns zu 100 % immer perfekt verhalten sollen und jeden User zufrieden stellen sollen (bei teils entgegengesetzten Meinungen zu den Sachverhalten). Gleichzeitig wird bei fast jeder noch so kleinen Moderationsmaßnahme wie gesperrte, gelöschte oder nur editierte Beiträge schon sich beschwert, als hätte man einen User gerade für nix für Monate weggesperrt.

Wenn man dann noch schaut, wie unter Zeitungen schon bei bestimmten Themen nicht mehr kommentiert werden darf, hier aber schon und dass hier ehrenamtliche Moderatoren eines Fußballforums ! es einigermaßen hinbekommen haben, dass "einigermaßen" sachlich (gemessen an den restlichen sozialen Medien) über komplizierte Politik-Themen debattiert wird, dann fällt mir zu mancher Kritik bei zeitgleich fehlender selbstkritischer Betrachtung nicht mehr allzu viel mehr ein als auch mal ne süffisante Bemerkung hinzuknallen. Selbst wenn klar ist, dass das natürlich nicht vollends der gebotenen Sachlichkeit entsprechen mag.

Wer meint es besser zu machen und über der Dauerkritik stehen zu können und alle Wünsche von Mitdiskutierenden hier unter einen Hut zu bringen und dabei die absolute Ruhe über Jahre hinweg zu bewahren, soll sich gerne melden. So einer Person überlasse ich gerne die Moderation im D&D.

PS: Ich brauche ja nicht mehr nachzufragen, wenn mein Kollege es schon gemacht hat.
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Einfach die Füße stillhalten, weil Dein Kollege schon reagiert hat war jetzt keine Option für Dich?
Hätte der Sache + Thread gedient und keine übermenschliche Beherrschung benötigt finde ich.
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SGE_Werner schrieb:

falke87 schrieb:

Liebe Mods!
Seid ihr zufrieden mit eurer Performance in den letzten Tagen?


Nicht wirklich. Wir hätten User, die zB mehrfach schon gegen die NQ verstoßen haben im Nahost-Thread, sperren sollen.

Interessante Aussage
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Ich denke die süffisante Bemerkung überrascht niemanden, der SGE_Werner im D&D als Mod oder per PN erlebt hat.
Wobei man insgesamt sagen muss die letzte „Frage“ und die folgenden Beiträge waren insgesamt halt auch recht sinnbefreit.
Dank an skyeagle, der versucht nachzufragen! 👍
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Ist aber trotzdem spannend, dass trotz Netanjahu und seiner Regierung, trotz Benachteiligung usw. die Menschen sich mehr mit diesem Staat identifizieren wollen als mit denen, die angeblich behaupten, dass sie für sie sprechen müssten. So gesehen kann ich den Vergleich durchaus nachvollziehen.

Jetzt wäre nur die Frage, ob es den Palästinensern besser gehen würde, wenn Westjordanland und Gaza in Israel "integriert" wären?
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SGE_Werner schrieb:

Ist aber trotzdem spannend, dass trotz Netanjahu und seiner Regierung, trotz Benachteiligung usw. die Menschen sich mehr mit diesem Staat identifizieren wollen als mit denen, die angeblich behaupten, dass sie für sie sprechen müssten.


Ja, eine interessante Tatsache, nicht wahr.
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Eintracht-Laie schrieb:

amsterdam_stranded schrieb:
Warum stürzt Du Dich ausschließlich auf den Staat, der seinen Minderheiten bei aller berechtigten Kritik vergleichsweise die besten Bedingungen bietet?


Vermutlich weil dort eine Menge jüdischer Menschen leben.

Das hätte ich jetzt doch gerne mal erklärt!
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Naja, ist halt meine Vermutung.
Israel hat halt diese Besonderheit, dass dort viele Juden leben. Und da kaum bis wenig Kritik an den wesentlich schlimmeren Umständen in den umliegenden Ländern kommt, geht meine Vermutung halt in diese Richtung.
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Warum schreibst du nie etwas zu den katastrophalen Bedingungen und Diskriminierungen, die die Palästinenser in Jordanien, Ägypten, den Libanon erfahren? Warum stürzt Du Dich ausschließlich auf den Staat, der seinen Minderheiten bei aller berechtigten Kritik vergleichsweise die besten Bedingungen bietet?
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amsterdam_stranded schrieb:
Warum stürzt Du Dich ausschließlich auf den Staat, der seinen Minderheiten bei aller berechtigten Kritik vergleichsweise die besten Bedingungen bietet?


Vermutlich weil dort eine Menge jüdischer Menschen leben.
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Eintracht-Laie schrieb:

Jetzt nur um es einmal klar zu verstehen:
Aus dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen dringen Terroristen nach Israel vor, schlachten über 1000 Menschen brutal ab, foltern und vergewaltigen und entführen viele Menschen.


Auch hier habe ich der Klarheit halber das zentrale Merkmal noch einmal fett markiert, damit wir auch tatsächlich über den gleichen Sachverhalt sprechen.

Eintracht-Laie schrieb:

Als eine der Reaktionen erlaubt es Israel nicht mehr, dass Arbeiter aus dem Gazastreifen nach Israel einreisen. Und diese Einschränkung wird jetzt debattiert? Ernsthaft?
Ich verstehe ja noch halbwegs wenn man debattiert, ob die militärischen Aktionen innerhalb des Gazastreifens in der Ausprägung angemessen sind. Aber dass man nicht mehr zulässt, dass Arbeiter aus dem Gazastreifen nach Israel reisen, scheint mir jetzt doch sehr verständlich und ich verstehe die Aufregung nicht.
Dies scheint mir jetzt tatsächlich sehr legitim.


Ich frage jetzt nur noch einmal nach, nur verständnishalber, da du dieses Vorgehen ja als legitim erachtest:
Also gilt hier die Gleichstellung Arbeiter = Hamas/Terrorist? Oder schleusen diese Arbeiter etwa Terroristen mit ein?
Ich möchte dir ja nichts in den Mund legen, daher frage ich nur noch einmal nach, um sicher zu gehen.
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Niemand spricht von einer Gleichstellung Arbeiter = Hamas/Terrorist, soweit ich es hier im Forum überblicken kann. Dies kommt als Unterstellung von Dir, aber gerne helfe ich beim Verständnis: Nein, sie gilt für mich nicht.
Was Deine Detail-Debatte über "Sanktionen" angeht, dies ist eine Sache zwischen hawischer und Dir, da will ich euch den Spaß nicht nehmen.

Was mein Punkt ist:
Ich halte es absolut für verständlich nach a) so einer barbarischen Aktion und b) bei einem militärischen Aufmarschgebiet an der Grenze zum Gazastreifen die Grenze zu schließen. Dies ist eine verständliche Reaktion, damit wird mitnichten einem Menschen der Stempel Terrorist aufgedrückt. Schon allein rein praktisch habe ich Schwierigkeiten mir vorzustellen dass palästinensische Arbeiter an Panzern vorbei nach Israel zu Arbeit pendeln.
Und ich finde es ziemlich schräg, dass diese dann doch recht milde Maßnahme so sehr debattiert wird. Also wenn dies eines der wichtigsten Kritikpunkte an Israel ist...
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hawischer schrieb:

Und dann solltest Du die Behauptung belegen, der israelische MP habe bewusst die Zivilbevölkerung als Ziel von "Sanktionen" benannt.
Sanktionen sind ein nicht genau definierter Begriff.


Dann solltest du nochmal genau lesen, was du in deinem, von mir ausgehend zitierten Beitrag 1070 selbst zitiert hast.
Bei der Vielzahl an Beiträgen, die du windmühlenartig ins Forum stellst, ist es nachvollziehbar, dass da das eine oder andere unter geht, daher helfe ich dir aber gerne nochmal auf die Sprünge und bleibe dann bei meiner vor 2 Tagen gestellten Frage diesbezüglich:

Solange die von der Terrormiliz Hamas verschleppten Menschen nicht frei seien, werde es keine Lieferung von Treibstoff in das Gebiet, keinen Zugang für palästinensische Arbeiter nach Israel und keine Waffenruhe im Gazastreifen geben, sagte Netanyahu laut der Nachrichtenagentur AFP in einer Fernsehansprache."


Ich beziehe mich, in den letzten Beiträgen ganz gezielt auf den fett markierten Teil.
"kein Zugang nach Israel" entspricht einer Sanktion, da sind wir uns doch bestimmt einig.
"Palästinische Arbeiter" sind Teile der Zivilbevölkerung, auch hier sind wir uns bestimmt einig.

Also nochmal: Warum sind Sanktionen gegen die Zivilbevölkerung an dieser Stelle legitim? Gegen die wird Israel sich nicht verteidigen müssen.

Und um deine Frage zu beantworten: Ich erwarte von Israel, dass es seine Verteidigung gegen Hamas-Ziele richtet, gerne auch gegen sämtliche Verbündete und Unterstützer - wohlwissend, dass bei Kampfhandlungen immer auch unbeteiligte unter den Opfern sind. Teile der Zivilbevölkerung aber grundsätzlich und vor allem gezielt in die Maßnahmen aufzunehmen, das gehört nicht zu einem zielgerichteten Verteidigungseinsatz.
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Jetzt nur um es einmal klar zu verstehen:
Aus dem von der Hamas kontrollierten Gazastreifen dringen Terroristen nach Israel vor, schlachten über 1000 Menschen brutal ab, foltern und vergewaltigen und entführen viele Menschen.

Als eine der Reaktionen erlaubt es Israel nicht mehr, dass Arbeiter aus dem Gazastreifen nach Israel einreisen. Und diese Einschränkung wird jetzt debattiert? Ernsthaft?
Ich verstehe ja noch halbwegs wenn man debattiert, ob die militärischen Aktionen innerhalb des Gazastreifens in der Ausprägung angemessen sind. Aber dass man nicht mehr zulässt, dass Arbeiter aus dem Gazastreifen nach Israel reisen, scheint mir jetzt doch sehr verständlich und ich verstehe die Aufregung nicht.
Dies scheint mir jetzt tatsächlich sehr legitim.
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Wenn eine Stadt untertunnelt wurde, dann ist auch irgendwas unter einem Krankenhaus. Zu erzählen dass das Krankenhaus von der Hamas benutzt wurde ist falsch, sie nutzten Tunnel unter dem Krankenhaus. Warum man meint deshalb ein Krankenhaus platt machen zu müssen weil auch da drunter ein Tunnel verlaufen wissen nur die Verantwortlichen für dieses Bombardement. Der Einsatz war dämlich, denn so macht sich Israel angreifbar, weil man ohne Rücksicht auf Kranke und Kinder vorgeht.
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propain schrieb:

Wenn eine Stadt untertunnelt wurde, dann ist auch irgendwas unter einem Krankenhaus. Zu erzählen dass das Krankenhaus von der Hamas benutzt wurde ist falsch, sie nutzten Tunnel unter dem Krankenhaus....


Hast Du den ZEIT-Artikel eigentlich gelesen?
Bei Dir klingt es so, als seien halt überall Tunnel und zufälligerweise geht einer auch unter dem Krankenhaus durch.
Dem ist wohl eher nicht so.
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Eintracht-Laie schrieb:

Bei mir ist der Eindruck entstanden es geht Dir und anderen darum die Aufforderung sich von Antisemitismus zu distanzieren zu diskreditieren. Da wird Rassismus geschrien, und dann behauptet man würde in der gleichen Situation bei Juden ja viel feinfühliger reagieren.



Es ist genau umgekehrt, ich bin mir sicher, dass pauschalierende Aussagen ggü Juden völlig zurecht anders bezeichnet werden würden. Wir dürfen nicht mit zweierlei Maß sprechen. Dass es auch genügend radikale Juden, zb in Westjordanland gibt, haben doch alle mitbekommen. Jeder normale Mensch weiß, dass ein "normaler" Israeli nichts mit denen zu tun hat. Dass es gerade dort seit dem 07.10 zu Gewalt ggü der palästinensischen Bevölkerung kommt, was nun auch Biden mehrfach angemahnt hat, dass das sofort zu unterlassen sei, ist hoffentlich bekannt, auch schon über 100 Tote.

Never ever verlange ich von normalen Menschen sich von kranken Taten anderer zu distanzieren. Es ist vollkommen logisch, dass die nichts damit zu tun haben. Nicht nach Braivik, nicht nach Christchurch, nicht nachdem was im Westjordanland oder sonstwo passiert. Das ist absurd. Insofern, nein, es wäre nicht richtig. Andernfalls müssten wir uns permanent Dauerdistanzieren bei dem, was in unserem Land täglich irgendwo los ist. Aiwanger hat bis heute noch nicht erklärt, für was er sich entschuldigt hat. Aber natürlich ist er mal wieder der erste, der pauschalierend mit dem Finger auf andere zeigt. Und so einen wählen aus seiner Heimatumgebung 60%, hat er gestern in seiner großen, "ich bin das Opfer Show" bei Maischberger selbst gesagt. Wahnsinn.
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Wir können die Debatte wieder aufnehmen, wenn Menschen in Deutschland zu tausenden auf die Straße gehen, um die Opfer im Gazastreifen oder Ermordete in Westjordanland zu feiern. Dann wäre es vergleichbar und wir wurden sehen wie reagiert wird.
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Eintracht-Laie schrieb:

Schönesge schrieb:

Ersetze Muslime in der Ansprache durch Juden, und Antisemitismus durch Rassismus und wir reden hier nicht mehr um den heißen Brei herum.


Na wenigstens verbirgst Du nicht worum es Dir geht...
Ansonsten: Alles Einzelfälle und überhaupt...woher kenne ich dies nur?



Was verbergen ich denn nicht mehr? Dinge klar zu benennen? Würde man so pauschal, egal in welcher Situation, über Juden sprechen, würde das völlig zurecht als Antisemitismus bezeichnet werden.

Und ich habe nun genügend dazu ausgeführt, dass es in der muslimischen Community auch "Wutbürger" gibt. Das sind genauso wenig Einzelfälle wie im Rest der Gesellschaft. Aber genauso wenig, wie du dich irgendwann mal von irgendwelchen Wutbürgern im Rahmen von Corona, oder jedes Wochenende irgendwo in Deutschland distanzierst, was auch völliger Unfug wäre, genauso müssen das nun Muslime, nur weil sie zufällig muslimisch sind.

Der Bundespräsident hat vorgemacht, wie man bezogen auf die derzeitige Situation sprechen sollte, selbstverständlich werden Menschen, die (familäre) Verbindung zu einem Konflikt haben, leichter instrumentalisiert, als andere.
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Bei mir ist der Eindruck entstanden es geht Dir und anderen darum die Aufforderung sich von Antisemitismus zu distanzieren zu diskreditieren. Da wird Rassismus geschrien, und dann behauptet man würde in der gleichen Situation bei Juden ja viel feinfühliger reagieren.
Der Jude, der alles darf und bei dem man sich nichts traut...hast Du nicht geschrieben!
Dieser Punkt ist dann aber nicht mehr so weit entfernt fürchte ich. Es ist dasselbe Grundmuster welches man sehr oft hört.

Auch wenn Du es nicht glaubst:
Wenn jüdische Menschen auf der Straße das Abschlachten von Palästinensern feiern würden, dann würde man natürlich von entsprechenden Organisationen, aber auch von Einzelpersonen eine Distanzierung fordern. Dies kannst Du dann pauschal und Antisemitismus nennen, es wäre trotzdem richtig. Nur ist das Szenarien des perversen Abfeierns durch diese Seite halt eher etwas unrealistisch. Egal was alles an jüdische Gräueltaten behauptet wurde in der Geschichte und auch noch wird.
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mir gefällt die Art wie US Außenminister Blinken -hoffentlich bleibt der noch lange im Amt- sich zu Gaza positioniert, der eine neuerliche dauerhafte Besatzung seitens Israel ablehnt.
Mit der Eliminierung der Hamas ist es ja nicht getan, es muss eine dauerhafte friedliche Lösung in dem Konflikt geschaffen werden. Dass ich da skeptisch bin bei der Realisierung, ist sicher nachvollziehbar, so wie es sich derzeit darstellt.
Generell finde ich die US Außenpolitik momentan recht gut, aber das passt dann eher in einen anderen Thread.

https://www.sueddeutsche.de/politik/blinken-gazastreifen-vorstellungen-zukunft-1.6300281
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Tafelberg schrieb:

..mir gefällt die Art wie US Außenminister Blinken...der eine neuerliche dauerhafte Besatzung seitens Israel ablehnt...


Mir auch.
Denke auch nicht dass Israel dies anstrebt und Benjamin Netanjahu wird dies auf absehbare Zeit auch nicht mehr entscheiden. Frage ist halt was dann wird - letztlich haben auch arabische Bruderstaaten in der Vergangenheit kein Interesse an einer echten Lösung für den Gazastreifen gezeigt. Ob die jetzt plötzlich umdenken?
Und andere Akteure werden dort kaum etwas machen können, wenn es darum geht dort etwas richtiges aufzubauen und die Hamas dauerhaft kleinzuhalten.
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Eintracht-Laie schrieb:


Irgendwie erscheint es mir logisch, dass dies dann die Gruppen sind, aus denen aktuell öffentlichkeitswirksam heraus u.a. Freude über die Todesopfer gezeigt und die Vernichtung Israels gefordert wird.


Und du glaubst, weil ein paar tausend Leute mit einem bestimmten Merkmal von ein paar Millionen Menschen mit einem ähnlichen Merkmal sich öffentlichkeitswirksam  auf deutschen Straßen radikal zeigen, müssen sich die Millionen Menschen, die rein gar nichts mit den paar tausend Leuten zu tun haben, außer zufällig die gleiche Religion zu haben, von diesen paar tausend Leuten distanzieren. Und das nur, weil sie die gleiche Religion haben. Macht Sinn.

Die Rechten sind täglich irgendwo unterwegs, na dann mal los, ich erwarte jeden Tag aufs neue eine Distanzierung. Und: eine öffentliche Ansprache. Hm blöd, bald 20% würden jedoch ein antisemitische nicht demokratische Partei wählen. Zumindest bei denen wirds schwierig.

Ersetze Muslime in der Ansprache durch Juden, und Antisemitismus durch Rassismus und wir reden hier nicht mehr um den heißen Brei herum.
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Schönesge schrieb:

Ersetze Muslime in der Ansprache durch Juden, und Antisemitismus durch Rassismus und wir reden hier nicht mehr um den heißen Brei herum.


Na wenigstens verbirgst Du nicht worum es Dir geht...
Ansonsten: Alles Einzelfälle und überhaupt...woher kenne ich dies nur?
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Eintracht-Laie schrieb:

Weißte, SemperFi, selbst die Israelis wissen, dass dies das Problem nicht dauerhaft lösen wird.


Warum schreibst du das dann nicht hawischer?

Er stellt es so dar, dass eine Vernichtung der Hamas im Gaza Streifen den Terror beendet.
Wenn laut dir das nicht korrekt ist und auch der israelische Staat das nicht glaubt, warum antwortest du dann mir und korrigierst nicht ihn vorher?
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Naja, mit der Hamas wird es keinen Frieden an dieser Seite geben.
Niemand sagt dass es danach automatisch Frieden gibt - aber es scheint auch für mich eine zwingende Voraussetzung. Wird doch auch immer, richtigerweise, gesagt: Die Palästinenser sind nicht gleichzusetzen mit der Hamas, die leiden auch unter diesen Schlächtern. Stimmt - deshalb weg mit denen.
Aber ich werde hawischer und Frau Baerbock mal eine PN schreiben und erklären dass die Forderung "...dass vom Gazastreifen künftig keine terroristische Gefahr für Israels Sicherheit mehr ausgehe..." unrealistisch sei. Dann kann man diesen Punkt überspringen und direkt zu...mhm...irgendwas anderem gehen.
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hawischer schrieb:

Recht hat sie, die Terrorgefahr muss beendet werden. a.s.a.p



Selbst wenn Israel Gaza einkesselt und jeden Einwohner darin erschießt, wird das die Gefahr nicht beenden.

Jetzt mal im Ernst, warst du die letzten 20 Jahre beim Kampf gegen den Terror unter einem Stein?

Ich spar mir mal die Aufzählungen, die ignorierst du sowieso.

Die Führung der Hamas sitzt mit Millionen in Katar.
Die kaufen sich die nächste Generation Fanatiker einfach ein.
Alleine die Türkei dürfte in den kommenden Jahren hunderte wenn nicht tausende davon produzieren.

Da wird die Jugend nämlich auf Koran und Erdogan getrimmt.
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Weißte, SemperFi, selbst die Israelis wissen, dass dies das Problem nicht dauerhaft lösen wird.
Aber es wird kurzfristig verhindern, dass die Hamas-Mörder wieder über die Grenze kommen und es wird den Raketenbeschuss reduzieren. Dies mag Dir wenig vorkommen, für die Menschen in Israel ist es eine Menge wert.
Und ich denke auch die Israelis wären froh, wenn es einen  anderen Weg gäbe - nur wie sieht der aus?
Auf die UNO hoffen?
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Motoguzzi999 schrieb:

Ich lese da nicht, dass alle Muslime ein öffentliches Bekenntnis abgeben müssen, ich lese da Kants kategorischen Imperativ. Dass die staatliche Schutzverantwortung nicht von irgendwelchen Bekenntnissen abhängt, hatte ich ja schon an anderer Stelle eingeräumt.


Was Habeck eigentlich meint, bleibt Interpretationssache. Entwirrung hat er so natürlich nicht erreicht. Seine vermeintliche Drohung von Konsequenzen bleiben selbstverständlich ohne Folgen, das ist vollkommen logisch (Auch Antwort an Eintrach-Laie). Denn selbstverständlich gibt es keinen Sonderparagraphen für Muslime in unseren Gesetzen. Das Grundgesetz verbietet es und fordert ganz im Gegenteil den Schutz von Minderheiten.

Es geht um Sprache, es geht um das Herauspicken einer bestimmten Relionsgemeinschaft als Ganzes, um diese mit Forderungen und vermeintlichen Androhungen zu versehen, weil es "auch" in dieser Gemeinschaft Radikale und Antisemiten gibt...., wie unter der restlichen Bevölkerung auch. Öffentlich.

Und ja, "mindestens" schändlich sind auch die Bonbonschmeißer aus Mainz.
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Er "pickt" sich die raus, die er meint ansprechen zu müssen.
Irgendwie erscheint es mir logisch, dass dies dann die Gruppen sind, aus denen aktuell öffentlichkeitswirksam heraus u.a. Freude über die Todesopfer gezeigt und die Vernichtung Israels gefordert wird. Und dies waren halt eher Muslime und Linke - dennoch werden berechtigterweise auch rechte Antisemiten erwähnt
Es wird ja fast so getan, als hätte er nur Muslime angesprochen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Er hat von den Verbänden eine harte Antwort gefordert, von Muslimen sagen Distanzierung. Die muss ja nicht öffentlich erfolgen. Sich distanzieren bedeutet auch, sich nicht gemein machen mit etwas. Liebe Muslime, bitte macht nicht mit, wenn ihr andere Muslime seht, die die Hamas feiert. So verstehe ich das.


Die hier lebenden Muslime haben Anspruch auf Schutz vor rechtsextremer Gewalt - zu Recht. Wenn sie angegriffen werden, muss dieser Anspruch eingelöst werden und das gleiche müssen sie jetzt einlösen, wenn Jüdinnen und Juden angegriffen werden. Sie müssen sich klipp und klar von Antisemitismus distanzieren, um nicht ihren eigenen Anspruch auf Toleranz zu unterlaufen. Für religiöse Intoleranz ist in Deutschland kein Platz. Wer hier lebt, lebt hier nach den Regeln dieses Landes. Und wer hierherkommt, muss wissen, dass das so ist und so auch durchgesetzt werden wird.

Nochmal der problematische Teil, wo genau führt er aus wie er was meint. Er fordert eine "klipp und klare" Distanzierung. Du lieferst eine Interpretation, wie das gemeint sein soll, steht da aber nicht. Darüber hinaus fügt er dieser Forderung noch eine vermeintliche Konsequenz hinzu, wenn dem so nicht gefolgt werden sollte.

Wie wir wissen ist der Antisemitismus in unserer Gesellschaft weit verbreitet, es gibt doch wöchentlich irgendwo Veranstaltungen, Konzerte von irgendwelchen Verblendeten:

https://interaktiv.waz.de/rechte-demos/

https://www.google.com/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/panorama/rechtsextremismus-demonstrationen-zahl-anstieg-neonazis-100.html

https://www.google.com/amp/s/www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/10/demonstration-transparenter-politischer-dialog-berlin-teilnehmer.htm/alt=amp.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsrock-konzerte-wie-behoerden-mit-einer-strategie-der-nadelstiche-gegen-sie-vorgehen-a-57043ad7-d41b-4431-b17e-9234704bc84c

Und wir wissen auch, was da für Äußerungen getätigt werden und was da alles "gegrölt" wird.

Aber jetzt, wo in einem Stadtteil in Berlin ein paar verblendete Radikale schändlich Bonbons verteilen, ein paar tausend Menschen protestieren, und sich unter diesen ebenfalls ein paar verblendete Radikale befinden, werden viele Millionen Menschen mit einer "bestimmten Religion" öffentlichwirksam aufgefordert sich klipp und klar zu distanzieren und das auch noch unter Androhung von sehr merkwürdigen Konsequenzen? Was soll man daraus nicht ableiten, als dass die muslimische Community nicht unter Generalverdacht gestellt wird, nur sie wir hier in der Öffentlichkeit benannt. Und wie wir mittlerweile wissen, muss diese Community ohnehin schon mit den größten Vorurteilen kämpfen.

Ich kann auch nichts für Habecks Rede, andere Teile dieser Rede gehe ich auch mit und ich unterstelle ihm auch ansonsten nichtmal was böses. Aber das (dieser Teil der Rede) ist klassischer Rassismus. Nichts anders. Da hat er einen Fehler gemacht.









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Schönesge schrieb:

Aber jetzt, wo in einem Stadtteil in Berlin ein paar verblendete Radikale schändlich Bonbons verteilen, ein paar tausend Menschen protestieren, und sich unter diesen ebenfalls ein paar verblendete Radikale befinden, werden viele Millionen Menschen mit einer "bestimmten Religion" öffentlichwirksam aufgefordert sich klipp und klar zu distanzieren und das auch noch unter Androhung von sehr merkwürdigen Konsequenzen?


Ich denke wenn es direkt nach den bestialischen Gemetzel der Hamas "nur" an diesem Tag und nur in einem Stadtteil Berlins so etwas gegeben hätte, dann hätte es diese Rede nicht gegeben. Nicht weil das Abfeiern von Hinrichtungen, Folter und Vergewaltigungen dann OK gewesen wäre, aber es hätte eben einen ganz anderes Ausmaß gehabt.
Natürlich wäre es schön gewesen, wenn die angesprochenen Verbände mal von sich aus, früh und klar Stellung bezogen hätten. Haben sie halt nicht, so wie sie sich übrigens auch nie zu den Verbrechen an iranischen Frauen äußern. Müssen sie auch nicht, kein Gesetz schreibt dies vor. Auch keiner Einzelperson.

Habeck sagt, wie Du richtig zitierst:
Sie müssen sich klipp und klar von Antisemitismus distanzieren, um nicht ihren eigenen Anspruch auf Toleranz zu unterlaufen.
Er sagt nicht "Sie müssen sich distanzieren, sonst werden sie aus dem Land geschmissen". Er sagt sie machen sich dann unglaubwürdig. Aber es gibt keine rechtliche Konsequenz, wenn jemand sich nicht distanziert. Er deutet es auch nicht an und es würde auch nicht passieren. Es gibt keine "...Androhung von sehr merkwürdigen Konsequenzen" wie von Dir behauptet.
Was passiert ist ein Strafverfolgung bei Volksverhetzung etc. - was für mich OK ist.
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Eintracht-Laie schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ja klar. Ein wichtiges Rechtsstaatsprinzip ist aber, dass eine Pflichtverletzung persönliche Rechte nicht aufhebt.
Ich kann für Pflichtverletzungen bestraft werden, bleibe aber immer und jederzeit Inhaber unverbrüchlicher Grundrechte.
...
Ich persönlich würde nicht so weit gehen, Habeck Rassismus zu unterstellen,


Mal ganz konkret, welche unverbrüchlichen Grundrechte möchte Habeck aufheben?

Und was die Unterstellung des Rassismus angeht, Du hast geschrieben:
Nein, das ist schon im Bereich rassistischer Islamophobie anzusiedel, wo sich Habeck da bewegt.
Dies ist kein "Rassismus unterstellen"?

Mein Lieber, du bist doch augenscheinlich super darin ganz genau zu lesen. Das versuchst du jetzt einfach nochmal mit einer offenen Suchrichtung und wenn du dann noch Fragen hast, dann darfst du die gerne per PN an mich stellen.
Ich mag mich hier aber nicht auf Grund einer selektiven Wahrnehmung - und da mag ich dir noch nicht mal Absicht unterstellen - am Nasenring durch die Manege führen lassen.
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Kein Problem, wenn Du hier nicht antworten willst, dann nicht.
Mir ging es nur darum Widersprüche/Unterstellungen in Richtung Habeck nicht unwidersprochen stehen zu lassen. Und jetzt wieder zurück zum Thema.