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Eintracht-Laie

19408

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Natürlich macht das die Eintracht mit Absicht. Die haben weder Interese an einem vollen Stadion noch an dem Geld, die sie durch den erneuten Verkauf zusätzlich verdienen.
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Naja…der Verdienst ist beim erneuten Verkauf einer Stehplatzkarte dann doch sehr überschaubar - würde der Fehler bei den Sitzplätzen auftreten, die würden vermutlich etwas flotter reagieren.
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Gestern ne 38er Karte in die Börse gestellt, nicht sichtbar und, kaum verwunderlich, nicht verkauft bis heute Abend.
Da läuft vermutlich mal wieder etwas schief, oder man macht es mit Absicht - warum auch immer.
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Die Eintracht, in Person von Finanzvorstand Oliver Frankenbach, verteidigt „energisch“ den Investorendeal:
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/die-eintracht-verteidigt-den-investorendeal-92735515.html

Es hätte zu einer Zerreißprobe kommen können, stattdessen sei nun „die Solidargemeinschaft mit der Zentralvermarktung für die kommenden 20 Jahre gesichert“.
Gut, mal abgesehen davon, dass es keine 20 Monate dauern wird, bis Watzke und/oder die Bayern mehr Solidarität mit den Großen fordern werden – bei dem Interview musste ich auch an anderer Stelle fast lachen, in jedem Fall muss ich Frankenbach aber schon Respekt für seine Unverfrorenheit zollen.

Interessant ist nämlich dass er die größte Dynamik auf der Einnahmeseite bei der internationalen TV- und Streamingvermarktung der Bundesliga sieht. Und weiter:
„In den nächsten fünf bis zehn Jahren erhoffe ich mir dank des Partners eine Verdoppelung der Erlöse“ – von derzeit 200 Millionen Euro pro Saison auf dann 400 Millionen Euro.
So weit, so klar – darum geht es ja bei dem Deal primär, im Ausland mehr zu vermarkten und einzunehmen.

Dann erläutert die FR:
Sollten die Frankfurter sich weiterhin stabil für europäische Wettbewerbe qualifizieren (seit 2018 dreimal Europa League, einmal Champions League, einmal Conference League), würden sie überdimensional an dieser prognostizierten hundertprozentigen Steigerung partizipieren.
Denn die Einnahmen aus der internationalen Medienvermarktung kommen zuvorderst den Teilnehmern an den europäischen Wettbewerben zugute, weniger dem Solidarmodell der ersten und zweiten Liga.

An anderer Stelle, in einem Text der Hessenschau, liest man von Frankenbach:
Warum andere, vermeintlich kleinere Vereine wie Freiburg, St. Pauli oder Kaiserslautern dennoch mit „Nein“ gestimmt haben, wollte der 56-Jährige nicht kommentieren: „Warum der eine oder andere Klub sich dagegen entschieden hat, kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur für Eintracht Frankfurt sprechen.“
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/eintracht-frankfurt/eintracht-frankfurt-erklaert-ja-zum-dfl-investor-v1,sge-investor-100.html

Keine Ahnung wieso kleinere Vereine dagegen votiert haben bis zu 8% ihrer Medienerlöse 20 Jahre lang abzugeben, damit primär die internationalen Einnahmen steigen.
Funfact: Aktuell (2023/24) erhält die gesamte 2. Liga 3% der internationalen Erlöse. DREI Prozent.
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Die Einschränkung ist total daneben. Ich verstehe auch nicht was das bringen soll.
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Naja, man hält evtl. ein bestimmtes Klientel bei Laune.
Anmerkung: Von "Klientel" hat die Eintracht gesprochen, in einer Antwort an jemanden hier im Forum.

Ich denke man hat sich vom (ohnehin etwas naiven) Bild:
"Die Mama und der Papa müssen abends beim Grillen zu den Nachbarskindern sagen können: 'Kommt, ich nehme euch morgen mit ins Stadion.'"
eh schon verabschiedet.
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Eintracht-Laie schrieb:

Übrigens auch bei der Frage wieso die Zivilbevölkerung nicht schlicht ins sichere Nachbarland flieht.

Wo genau sollen sie hinfliehen?
Eine Massenflucht wäre genau das was die dreckigen Rassisten und religiösen Nationalisten wollen, denn die wünschen sich nichts sehnlicheres als ein Araberfreies Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan.
Genau die Karte die Netanjahu bei der EU-Vollversammlung gezeigt hat.
https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-09/nahostkonflikt-benjamin-netanjahu-israel-palaestinenser-un-vollversammlung-kritik

Die israelische Regierung wird Gaza annektieren und kontrollieren wollen.
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Also mir würde tatsächlich Ägypten einfallen, als Antwort auf Dein "Wo genau sollen sie hinfliehen?"
Und eine Versorgung durch die islamische Welt. Klar, will diese nicht, ich erahne auch wieso man dort nicht so darauf erpicht ist diese Menschen aufzunehmen und welche Risiken man sieht. Aber natürlich wäre es möglich.
So bleiben sie halt Geiseln, nicht nur der Hamas.

PhillySGE schrieb:

...Die israelische Regierung wird Gaza annektieren und kontrollieren wollen.


Nein, eine richtige Besetzung hatten sie schon einmal gemacht und sich aus Gründen davon verabschiedet. Auch wenn weiter von mancher Seite behauptet wurde und wird, dass der Gazastreifen besetzt gewesen sei.
Die Menschen in Israel (übrigens nicht nur Juden) wollen in Ruhe leben und sich nicht von islamistischen Terroristen regelmäßig mit Raketen angreifen und ermorden, vergewaltigen, foltern und verstümmeln lassen.
Ich kann es tatsächlich verstehen.
Und ja, nenn mich naiv, aber ich bin tatsächlich der Meinung die israelische Armee würde sofort eine Methode anwenden, die sicherstellt dass ausschließlich die menschenverachtenden Terroristen getötet und die Zivilbevölkerung verschont bleiben würde. Was vermutlich auch eine Menge der Menschen in Gaza bevorzugen würde (leider vermutlich nicht die Mehrheit, anderes Thema).
Ist nicht möglich, leider. Was bleibt ist es so gut wie möglich zu versuchen, die Kombination aus "Hamas-Kämpfer und deren Strukturen müssen vernichtet werden" und "Die Zivilbevölkerung wenn möglich geschützt werden" - etwas was nie 100% gelingen kann, leider.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ja, das Leid ist schlimm,


und ist mit nichts zu rechtfertigen. Wenn es stimmt, dass das israelische Militär bis zu 30 bis 40 zivile Opfer für einen Terroristen "in Kauf nimmt", so wie letztens bei Lanz geschildert, dann kann überhaupt keine Verhältnismäßigkeit gegeben sein, in keiner Realität dieser Welt. Das ist völlig absurd, ab ca. Minute 30:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-12-dezember-2023-100.html

Und da hilft es auch nicht, wenn die Amis in Afghanistan bis zu 20 zivile Opfer für einen Terroristen in Kauf genommen haben, und dies mittlerweile als Fehler bezeichnen... das war und ist auch nie zu rechtfertigen gewesen. Selbstverständlich nicht.

Und Schuld an den Bildern und an dem unfassbar großen Ausmaß der Zerstörung ist die Wahl der Mittel der israelischen Armee. Sonst gar nichts. Sie könnten auch anders, wenn sie wöllten. Wer was anderes erzählt, glaubt wohl auch in einer anderen Realität, dass an den Taten der Hamas Israel schuld sei...

Biden selbst spricht mittlerweile von einer "willkürlichen" Bombardierung:

https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/gazakrieg-biden-wird-fuer-israel-zum-wackelkandidaten-19382236.html

Kommt davon, wenn man sich hinter einen Rechtsradikalen stellt, der die Demokratie abschaffen will (der Putin Vergleich in der Lanz Sendung passt auf diesen Bereich bezogen...) und Palästinensern das Existenzrecht abspricht:

https://www.spiegel.de/ausland/benjamin-netanyahu-gazastreifen-soll-nicht-durch-palaestinensische-autonomiebehoerde-kontrolliert-werden-a-a2c2c2d5-09fa-4bcd-8e0c-9b15d99261fe

Und auch noch "stolz" drauf ist, dass die Palästinenser keinen eigenen Staat bekommen haben. So konnte der Konflikt erst so richtig schön eskalieren... Schön Fatah über Jahre geschwächt und Hamas gestärkt:

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_100303908/israel-gaza-netanjahu-wusste-wohl-seit-2018-von-hamas-geldstroemen.html

Ein Vergleich mit dem Ende der NS Zeit ist in diesem Gesamtkontext mE nicht statthaft, rechtfertigt vor allem ebenfalls in keinster Weise das, was die israelische Armee unter Führung eines Rechtsradikalen als Verteidigung darstellen möchte. Zum Glück ordnet das der Großteil der Welt vernünftig ein. Und nur mal so, Deutschland war zur NS Zeit ein Land und eine enorme Miltiärmacht, die mal soeben die ganze Welt angegriffen hat, diese musste zerschlagen werden. Die Hamas sind Terroristen und greifen entsprechend auf eine (extrem brutale) asymetrische Kriegsführung zurück. Und sie sind selbstverständlich auch kein Land. Das passt doch alles hinten und vorne nicht. Den Terroristen muss der Nährboden entzogen werden, im Moment geschieht aber das komplette Gegenteil. Neue Terroristen werden gerade tagtäglich geschaffen. ..

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Ob ein Vergleich statthaft ist oder nicht - muss jeder selbst wissen. Passt hinten und vorne nicht....naja, Dir passt es vermutlich schlicht als Ganzes nicht in deine Sichtweise, da dürfte das Problem liegen.
Ich habe übrigens nichts gerechtfertigt.
Es gibt halt viele, sehr viele Parallelen. Übrigens auch bei der Frage wieso die Zivilbevölkerung nicht schlicht ins sichere Nachbarland flieht. Einen Punkt der Leid einfach lindern würde und den viele ganz gerne mal ausblenden. Auch da können wir Deutsche in der Geschichte sehen was passiert, wenn ein Regime auf die Zivilbevölkerung scheißt und Fluchtbewegungen von Zivilisten verhindern will, sie teilweise als "Fahnenflucht" sieht und Menschen dafür erschießt. Ostpreußen, Gaza - selbes Prinzip.
Ob alles anders ist, weil die Hamas eben nicht die ganze Welt angegriffen hat, sondern "nur" Israel? Sehe ich anders und ich würde eine solche Sichtweise auch als sehr gefährlich und naiv ansehen (Andere Bewertungen verkneife ich mir hier).
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Einen halben Satz weiterlesen hilft:
„Eine militärische Unterstützung der Ukraine ist daher zwingend. Lässt diese nach, gewinnt…“
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Nifunifa schrieb:

Danke für die Zusammenfassung. Eine erschütternde Beschreibung der schrecklichen Zustände im Gaza. Das ist kein Krieg sondern Völkermord.
Für mich ist das unerträglich und durch nichts zu rechtfertigen.
Zaghafte Kritik der deutschen Außenministerin, ansonsten Schweigen.        

Nein, das ist kein Völkermord. Ein Völkermord in Gaza wäre wohl recht einfach zu haben. Gaza ist ja quasi ein großer Knast.
Das ist einfach ein verdammt schmutziger Krieg auf allen Seiten, in dem die Zivilbevölkerung weitestgehend schutzlos ist.
Völkermord bezeichnet ein Agieren das gezielt auf die Vernichtung einer ethnischen Gruppe ausgerichtet ist.
Dein Beitrag ist Stimmungsmache und entsachlicht die Diskussion.
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Danke für Deinen wichtigen Widerspruch, FrankenAdler.
Würden die Israelis einen Völkermord durchführen, wir würden über ganz andere Opferzahlen sprechen.
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Ja, das Leid ist schlimm, da gibt es sicher keine zwei Meinungen. Natürlich kann man die Zahlen der Hamas nicht als wahr ansehen, es erscheint logisch dass die Terroristen sie für Propagandazwecke höher ansetzen als sie in Wirklichkeit sind. Trotzdem gibt es wohl sehr viele Opfer.
Wir Deutsche wissen leider nur zu gut, was die Folgen sind...
wenn man Nachbarländer überfällt und die Bewohner tötet,
Frauen vergewaltigt, immer und immer wieder,
Menschen foltert und bei lebendigen Leibe verbrennt,
wenn man immer und immer wieder Raketen abfeuert.
Und auch die Freude über Gräueltaten; Stolz auf die Söhne, die Frauen abschlachten; begeisterte Kinder die den eingeimpften Hass wiedergeben; Jubelparaden und das Spucken auf die Opfer - diese ganze Scheiße kennen wir.

Und halt auch die Folgen - leider hat die Menschheit wenig gelernt...
Ob die Palästinenser wenigstens das Glück haben vom Regime befreit zu werden?
Man wünscht es ihnen, aber es bräuchte dafür wohl auch Hilfe der muslimischen Bruderstaaten.
Eher unwahrscheinlich, wenn man bedenkt - damit wären wir dann wieder beim Leid der Menschen in Gaza - dass die letztlich keinen Finger rühren, um Frauen und Kinder in Sicherheit zu bringen.
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War leider zu befürchten, dass Putin nur lange genug warten und durchhalten muss, bis vermehrt Rufe nach "Verhandlungen" kommen...
Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob die Lage für die Ukraine wirklich so schlimm ist, wie manche sie gerne sehen würden. Erinnert mich ein wenig an den Beginn, als nicht wenige sagten "Die sollen gar nicht erst kämpfen, haben eh keine Chance".
Aber es stimmt natürlich, die Verteidigung gegen den kriegsgeilen Putin kostet täglich Menschenleben - bleibt nur die Frage wie viele Menschenleben ein Verhandlungsergebnis mit Zugeständnissen an Russland kostet. Und wieso Leute tatsächlich denken, dass ist es dann vorbei ist mit der Aggression aus Moskau.
Ist wahrscheinlich eine Frage des Standortes, Ukrainer, Polen und Balten dürften ein wenig anders darüber denken, als "wir" in Deutschland.
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Fantastisch schrieb:

Wie hieß es mal so schön: "In den Farben getrennt, in der Sache vereint"?

Vor allem, wenn es um so ein wichtiges und bedrohliches Thema wie Investoren geht?

Bevor du dich weiter aufbläst. Wieviel Sinn macht eigentlich ein Protest wenn die Sache schon beschlossen ist? Die Aktion hätte man vor der Abstimmung machen müssen und nicht erst wenn alles durch ist.

Außerdem gab es bei uns in der Kurve immer wieder mal Protestbanner gegen Investoren und andere Merkwürdigkeiten beim DFB. Der Hellmann weiß genau das er gegen einen nicht geringen Teil der Mitglieder und der Fans gehandelt hat.
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propain schrieb:

Außerdem gab es bei uns in der Kurve immer wieder mal Protestbanner gegen Investoren und andere Merkwürdigkeiten beim DFB. Der Hellmann weiß genau das er gegen einen nicht geringen Teil der Mitglieder und der Fans gehandelt hat.


Die habe ich in den letzten Wochen und Monate dann wohl übersehen, als es um die aktuellen DFL-Pläne oder die Assistentenrolle von Axel für Nasser Al-Khelaifi ging.
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Heute kein Stimmungsboykott wie ich höre
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Anthrax schrieb:

Heute kein Stimmungsboykott wie ich höre


War leider zu erwarten, ligaweite Solidarität ist nicht gerade unsere Stärke.
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Robby1976 schrieb:

Jedes Spiel zu rotieren kann auch zu viel des Guten sein, Der Esprit vom Bayern Spiel ist nun dahin, vielleicht hätte man das zarte Pflänzlein was gegen die Bayern das Licht erblickte weiter fördern müssen und die Stammformation zumindestens in der 1. Halbzeit ran lassen müssen.



Ich glaube nicht, dass es viel besser gelaufen wäre, wenn wir die selbe Elf wie Samstag gegen Aberdeen aufgeboten hätten. Ja, vielleicht hätten wir das Spiel nicht verloren weil mehr individuelle Klasse auf dem Platz gewesen wäre, vielleicht hätten wir es sogar knapp gewonnen. Aber es wäre so oder so ein besch... Spiel gewesen, weil die fehlende-Strafraumstürmer-Problematik so oder so wieder zum Tragen gekommen wäre.
Toppmöller mache ich tatsächlich relativ wenig Vorwürfe; er versucht, dieses Problem, vor das er am Deadline-Day gestellt wurde, bestmöglich zu managen und zu überbrücken. Einzig, dass bei Standards keine echte Weiterentwicklung zu sehen ist, kreide ich ihm so ein bisschen mit an.
Robby1976 schrieb:

Allerdings hätten wir dann auch kein Geld um nachzubessern, was mit Blick auf den Afrikacup und eventuellen Verletzungen, ne extreme Situation darstellen würde.


Natürlich steht dem Nachteil des Vakuums im Strafraum der Vorteil eines finanziellen Megadeals entgegen. Wenn Krösche diese Mittel nun nutzt und die Problemstellen effektiv schließt (2 Stürmer plus ein 6er/8er sowie IV für eine höhere Kaderbreite), dann könnte der Gamble am Ende irgendwie immernoch aufgehen und wir steigern uns in der Rückrunde und gehen mit einem Kader mit reichlich Potenzial und Breite und endlich ohne klaffende Lücke in Richtung Saison 23/24. Ich sehe mit dem aktuellen Kader und der Tatsache, dass wir das nötige Geld haben, die nötigen 2-3 Puzzleteile zuzufügen, sogar eine enorm große Chance im Hinblick auf die nächste Saison. Aber dazu müssen die entsprechenden Transfers jetzt eben kommen und passen.

SemperFi schrieb:



Es ist aber auch Fakt, dass wir trotz dieser Spieler im Kader Erfolglosserien und oft Kackspiele gegen mauernde Teams hatten.

Ich möchte nicht widersprechen, es gibt aber diese Tendenz die Vergangenheit glorreicher in Erinnerung zu haben als sie wirklich war.

Ändert natürlich nichts an dem Umstand, dass ein Topstürmer in der Regel für mehr Punkte sorgt...

Ja, es stimmt natürlich, dass dir ein guter Stürmer keine Erfolgsgarantie gibt und auch in der Vergangenheit Spiele gegen tiefstehende Gegner unbequem waren und mitunter trotz Stürmer mal schief gegangen sind. Das gilt im Übrigen ja auch nicht exklusiv für uns, sonst würde ja quasi immer der Favorit gewinnen. Dennoch ist es in dieser Saison schon extrem, wie krass sich diese unterschiedlichen Schemas einerseits gegen mitspielende Teams im positiven und andererseits gegen destruktive im negativen Sinne wiederholen. So extrem war das sonst meines Erachtens nicht. Aber ich lese ja heraus, dass wir da prinzipiell auch einer Meinung sind.
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Adlertraeger-SGE schrieb:

....Problemstellen effektiv schließt (2 Stürmer plus ein 6er/8er sowie IV für eine höhere Kaderbreite), dann könnte der Gamble am Ende irgendwie immernoch aufgehen und wir steigern uns in der Rückrunde und gehen mit einem Kader mit reichlich Potenzial und Breite und endlich ohne klaffende Lücke in Richtung Saison 23/24. Ich sehe mit dem aktuellen Kader und der Tatsache, dass wir das nötige Geld haben, die nötigen 2-3 Puzzleteile zuzufügen, sogar eine enorm große Chance im Hinblick auf die nächste Saison. Aber dazu müssen die entsprechenden Transfers jetzt eben kommen und passen.


Bin da sehr skeptisch, wir reden hier nicht von den üblichen Nachbesserungssituation in einer Winterpause, bei der man einen verletzten Schlüsselspieler ersetzen oder eine sehr kritische Schwachstelle lösen muss.
Was Du hier vorschlägst, also 4 Spieler zu holen, die den Kader komplett machen ("...endlich ohne klaffende Lücke..") ist uns in den bisherigen Sommern nicht gelungen. Also den Kader zu komplettieren und damit auf hohem Niveau ausgewogen zu machen - dies soll uns jetzt in einer Wintertransferperiode gelingen?
Bin ja durchaus kritisch mit den Verantwortlichen, aber da sage selbst ich dies ist unrealistisch.
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Der Kicker beleuchtet es ein wenig, die geheime Wahl:
https://www.kicker.de/die-kind-kontroverse-rollt-ein-problem-auf-die-liga-zu-984931/artikel

Dass das Votum nicht-öffentlich stattfand, wird nun vielerorts kritisiert und rein logisch betrachtet ist das nachvollziehbar. Wie anders soll sonst die 50+1-Regel sichergestellt werden, die dem e.V. in derartigen Fragen stets Durchsetzung garantieren soll, wenn die Stimmabgabe nicht überprüfbar ist? Am Montag ging das Prozedere sogar so weit, dass nicht mit digitalen Geräten votiert wurde, sondern in einer Kabine. Ein Funktionär schilderte gegenüber dem kicker, dass er dies erstmals in etwa einem Jahrzehnt erlebt habe im Liga-Verband und das sagt dann vielleicht schon ziemlich viel aus über Transparenz und Vertrauen in genau dieser Sache.

Eben genau darum geht es, Transparenz und wie sichergestellt werden kann, dass 50+1 eingehalten wird.

Der Artikel erwähnt auch eine Experten-Einschätzung aus der FAZ, dieser..
"...nimmt nun die DFL in die Pflicht vor dem Hintergrund, dass dieser der Streit zwischen Kind und dem Stammverein bekannt war: "Soll man sich unter solchen Umständen darauf berufen können, man habe einen möglichen Weisungsverstoß Kinds unter der Augenbinde der geheimen Wahl nicht beobachten können? Einiges spricht dafür, die selbstgewählte Unwissenheit der Kenntnis gleichzusetzen."

Übersetzt: Wurde schlicht geheim abgestimmt, um es Kind zu ermöglichen mit Ja zu stimmen?
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Eintracht-Laie schrieb:

Wie gesagt: Die Frage müsste viel eher lauten:
"Was wäre an einer geheimen Wahl nun so besonders schlimm gewesen?"

Häh? Hast Du es in Deinem Text nicht genau andersrum ausgeführt?
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Stimmt
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WürzburgerAdler schrieb:

Aber es war ja eine geheime Wahl. Die DFL wusste vermutlich schon, warum.
       


Was ist an einer geheimen Wahl nun so besonders schlimm? Abgesehen davon haben ja fast alle Vereine offen sich bekannt, für was sie gestimmt haben und daher ist ja fast klar, dass Kind dafür gestimmt hat.
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SGE_Werner, man könnte Deine Frage "Was ist an einer geheimen Wahl nun so besonders schlimm?" ja auch einmal umdrehen: Was ist an einer offenen Wahl so schlimm?
DANN würde man vielleicht auch mal zum Pudels Kern vordringen. Wird Dich vermutlich nicht so sehr interessieren, aber führen wir es trotzdem einmal aus:

Die abstimmenden Personen sollen letztlich den Willen der Vereine abbilden.
Die Vereine wiederum werden durch die Mitglieder gebildet.
Und die haben sehr wohl ein Interesse daran zu wissen wie ihre "Vertreter" abgestimmt haben.

Macht man aber nicht, obgleich Du ja anmerkst "Abgesehen davon haben ja fast alle Vereine offen sich bekannt, für was sie gestimmt haben". Ja Mensch, Werner - da hätte man dann doch offen abstimmen können, oder? Aber nein, wollte man nicht

Interessant dabei:
Nach Informationen der Sportschau war eine geheime Abstimmung auf analogem Weg mit Wahlzetteln und Urne beantragt und beschlossen worden. Einige Klubs hatten Sorge, dass ihr Stimmverhalten bei elektronischer Abstimmung nachverfolgbar sein könnte. Zugleich argumentierte die DFL, man habe sicherstellen wollen, das wirklich die befugten Entscheidungsträger abstimmen.

Wie gesagt: Die Frage müsste viel eher lauten:
"Was wäre an einer geheimen Wahl nun so besonders schlimm gewesen?"
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Ein typisches Gelaber jedenfalls nach dem Spiel von einem Trainer in einer sportlichen Krise. Hatten wir schon oft auch bei den Vorgängern.
Naja. Gab auch Vorgänger, die öffentlich die Qualität der Spieler kritisiert haben und danach noch schlechter performt haben.

Viel wichtiger ist am Ende, was er nach innen kommuniziert. Da muss er ja zwangsläufig jetzt klare Worte finden und gerne dürfen sich dann auch die Führungsspieler einbringen und auch mal Kontra geben, wenn ihnen was nicht passt. Dino ist eben noch ein junger Trainer und auch er macht Fehler. Das ist halt das Risiko, das man eingegangen ist.

Spannend wird es, wenn jetzt eben nicht erkennbar ist, dass das Team reagiert. Wenn man also in den nächsten Spielen eben nicht kratzt und beißt. Weil dann stimmt was im Binnenverhältnis nicht und dann muss man vermutlich auch handeln.
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Stimmt, am Ende ist es wichtig was nach innen kommuniziert wird und ob das Team reagiert.
Trotzdem finde ich es schon interessant wie ein Trainer sich äußert, auch wenn man natürlich nicht alles 1:1 glauben sollte und er morgen wieder mit den Spielern arbeiten muss.
Ein wenig weiter entfernt ist ja der Sportdirektor, der sich so auf EintrachtTV geäußert hat:

Gefragt wie es sein kann, dass man gegen einen Drittligisten so wenige Torchancen rausspielt:
„Indem man sich nicht so an den Plan hält, jeder ein bisschen sein eigenes Ding versucht. Wir haben es schon versucht, aber wir haben es eben nicht gemeinsam versucht…“
Und wie man aus dem Strudel wieder rauskommt:
„Wir müssen ehrlich zu uns sein…wir müssen sehr ehrlich sein was heute und gegen Augsburg passiert ist…wir haben viele Basics vermissen lassen“
Wie haben wir die verloren, wie passiert sowas?
„Das passiert eben, dadurch dass Du jede Woche spielst, Du vielleicht den Fokus auf andere Themen legst, vielleicht haben wir gedacht dass wir schon einen Schritt weiter sind.“

Da scheint ne Menge in die falsche Richtung gelaufen zu sein. Sollte nicht, aber passiert zuweilen. Wichtig ist es jetzt halt dem Team wieder ein Gemeinschaftsgefühl auf dem Platz zu geben - schauen wir mal.
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https://www.kicker.de/hellmann-wir-haetten-einen-groesseren-deal-bevorzugt-aber-982933/artikel

Leider werden wir wohl zustimmen.
Und Axel Hellmann verteidigt weiter den zum Glück abgelehnten 2 Milliarden-Deal, der viel Geld in die Kasse der Großen gespült hätte (Verteilung nach TV-Schlüssel). Er erklärt ernsthaft vom damaligen Deal hätten die großen Klubs (die schon eine großartige Infrastruktur haben) zwar die ersten beiden Jahre profitiert (stimmt) - dann aber, auf 5 bis 7 Jahre hätte dies sich aber mehr als ausgeglichen. Aber natürlich
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FR

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/letzte-chance-dfb-pokal-fuer-eintracht-frankfurt-92710102.html
Letzte Chance DFB-Pokal für Eintracht Frankfurt
Der Zwischenspurt mit sechs guten bis hochklassigen Spielen im Frühherbst war offenbar nur ein Strohfeuer - nun bekommt der Pokal umso mehr Bedeutung. Ein Kommentar.

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-friert-im-eisschrank-ein-92709481.html
Eintracht friert im Eisschrank ein
Eintracht Frankfurt wacht in Augsburg viel zu spät auf, verliert verdient und ist nun schon vier Pflichtspiele ohne Sieg.

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/eintracht-einzelkritik-knauff-indisponiert-trapp-pariert-92709440.html
Eintracht-Einzelkritik: Knauff indisponiert, Trapp pariert
Eintracht-Klassenbuch nach der 1:2-Niederlage in Augsburg: Viele Spieler sind weit unter Normalform.

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/toppmoeller-warnt-eintracht-92707751.html
Eintracht: Toppmöller warnt
Eintracht-Trainer klagt über die zu große Belastung der Spieler: „Der Verschleiß ist zu hoch, dabei sollte die Gesundheit berücksichtigt werden“.
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Eintracht-Laie schrieb:

– Strengere Kontrollen hätte es am Sa. nicht gegeben, er hat extra noch einmal nachgefragt.


Wir sind ca 90 Minuten vor Anpfiff ins Stadion. Zu dem Zeitpunkt hatten wir bereits von mehreren Personen die Info erhalten, dass die Kontrollen in der NWK deutlich verschärft sind.
Wir mussten dann auch unten an der Treppe hoch zum 43er bereits unsere Tickets vorzeigen (das war diese Saison vorher nur beim Levski Spiel so, für das verschärfte Kontrollen aufgrund der Teilsperre angekündigt waren). An den Blockeingängen selbst gab es im Oberrang auch strengere Ticket-Kontrollen als die Spiele vorher.

Ich glaube Stefan Minden, dass er diese Antwort erhalten hat. Aber das hieße, dass die verantwortlichen Personen in der AG entweder gar nicht Bescheid wussten, dass die Kontrollen verschärft werden oder bewusst den Vorstand des e.V. belogen haben.
Beides wäre durchaus bedenklich.
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GauklerCrew schrieb:

Ich glaube Stefan Minden, dass er diese Antwort erhalten hat. Aber das hieße, dass die verantwortlichen Personen in der AG entweder gar nicht Bescheid wussten, dass die Kontrollen verschärft werden oder bewusst den Vorstand des e.V. belogen haben.
Beides wäre durchaus bedenklich.


Scheinbar ist der Punkt tatsächlich etwas unklar.
Die einen sagen die Kontrollen waren deutlich verstärkt, auch Beve als Moderator der Waldtribüne hat sofort gemeint es wäre schon mehr kontrolliert worden. Andere sagen es waren nur sehr lasche Kontrollen.
Wobei...für den Mitarbeiter von Eintracht Frankfurt, auf den man auch auf dem Boden liegend noch eingetreten hat, ist es relativ egal.