-eL_sObi-
10906
Hallo,
ich habe beim Umzug eine ganze Kiste voller Stadionmagazine (zum Großteil ungelesen und inkl. aller Poster) gefunden. Da ich sie ungern wegschmeißen würde, biete ich sie hier im Forum an. Vielleicht gibt es ja einen Sammler, der Interesse hat. Ich habe sie jetzt nicht alle genau angeschaut, aber ich denke, sie beginnen irgendwann in der Saison 2006/07 und erstrecken sich bis zur aktuellen Ausgabe aus der Saison 2008/09. Da ich eigentlich nie welche weggeschmissen habe, müssten sie fortlaufend sein.
Verschicken dürfte schwierig werden, von daher würde sich eigentlich nur Abholung hier in Wiesbaden (Mainz-Kastel, Nähe Bhf) anbieten. Also, wer sie haben will, melde sich bitte.
Gruß
Sebastian
ich habe beim Umzug eine ganze Kiste voller Stadionmagazine (zum Großteil ungelesen und inkl. aller Poster) gefunden. Da ich sie ungern wegschmeißen würde, biete ich sie hier im Forum an. Vielleicht gibt es ja einen Sammler, der Interesse hat. Ich habe sie jetzt nicht alle genau angeschaut, aber ich denke, sie beginnen irgendwann in der Saison 2006/07 und erstrecken sich bis zur aktuellen Ausgabe aus der Saison 2008/09. Da ich eigentlich nie welche weggeschmissen habe, müssten sie fortlaufend sein.
Verschicken dürfte schwierig werden, von daher würde sich eigentlich nur Abholung hier in Wiesbaden (Mainz-Kastel, Nähe Bhf) anbieten. Also, wer sie haben will, melde sich bitte.
Gruß
Sebastian
emjott schrieb:concordia-eagle schrieb:
Dazu gehören Strafanzeigen wegen Freiheitsberaubung ebenso wie Dienstaufsichtsbeschwerden.
Es geht übrigens nicht nur um die siebenstündige Freiheitsberaubung der 5 frühen Busse, sondern auch um den völlig übertriebenen und unverhältnismäßigen Einsatz im und am Stadion. Hab überhaupt selten soviele Grüne gesehen - auch in Karlsruhe, Nürnberg oder Köln nicht.
Jo, dafür ist das Verwaltungsgericht zuständig. Die können auf Grundlage des Gefahrenabwehrrechts die Rechtswidrigkeit der Ingewahrsamnahme feststellen. Eine derartige Feststellung kann dann Grundlage für Schadensersatzprozesse und ggfs. Strafverfahren sein.
WienerAdler schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:
Eine Online-Anzeige kann man hier stellen
Die Person die sich für das alles anscheinend Verantwortlich nennt und Einsatzleiter war heißt Heinz-Jürgen Pusch.
Allerdings glaube ich das Sammelanzeigen sinnvoller wären.
Nur zur Aufkärung. Ich lese immer wieder von Sammelklagen und versuche auch immer wieder dieses Misverständis aus der Welt zu schaffen. Ich zitiere mal Wikipedia:
"In Deutschland sind Sammelklagen in der Form der class action nicht zulässig. Zum anderen ist dem deutschen Recht eine Gruppenbetroffenheit fremd. Jeder Kläger muss seine individuelle Betroffenheit, seinen individuellen Schaden und die Kausalität zwischen beidem darlegen und nachweisen."
Hierbei ist aber die Trennung der Rechtsgebiete zu beachten: Im Strafrecht klagt nur die Staatsanwaltschaft (abgesehen von Neben- und Privatklage). Eine Anzeige im o.g. Sinn (nicht zu verwechseln mit Strafantrag) dient aber lediglich dazu, die Staatsanwaltschaft von einem Sachverhalt in Kenntnis zu setzen. Das kann man auch gemeinsam machen, denn es ist kein förmlicher Prozessakt, für den der Grundsatz der individuellen Betroffenheit gilt.
MagicM schrieb:
Kurze Frage an alle, die sich in der Materie ein wenig auskennen:
Welcher Weg ist bei einer Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung zu empfehlen? Online Wache? Direkt vor Ort beim Polizeipräsidium?
Bremer Staatsanwaltschaft. Die müssen ermitteln, wenn ihnen ein Sachverhalt zur Kenntnis gelangt, der die Beurteilung als Straftat (Körperverletzung im Amt § 340 StGB, Freiheitsberaubung § 239 StGB, Verfolgung Unschuldiger § 344 StGB) rechtfertigt (§§ 158, 160 StPO). Ob ihr dabei sammelt oder einzeln anzeigt, ist wurscht. Die einzelnen Anzeigen machten vielleicht mehr Eindruck.
pallazio schrieb:
[...] und er weiß dann vor allem auch endgültig, warum er lieber den "Kicker" als die "Zeit" liest.
gruß,
pallazio
Was in diesem Fall aber nur unwesentlich besser endet, wie uns Reiner Holzkopf bewiesen hat: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/179869/
Stoppdenbus schrieb:sotirios05 schrieb:
Ausserdem hats der Taka nicht akzeptieren könne, dass sein Konkurrent Ama zum Käptn befördert worden ist.
Wird ja immer absonderlicher, wass hier so behauptet wird
Wieso? Das heißt ja wohl nicht, dass Taka auch gerne Kapitän geworden wäre (das wäre abstrus). Klar dürfte aber sein, dass der Kapitän der Mannschaft höchst unwahrscheinlich zum Bankdrücker degradiert wird. Und wenn mein ärgster Konkurrent zum Kapitän ernannt wird, kann ich mir ja ausrechnen, was dies für meine Einsatzzeiten bedeutet (ausgehend von Funkels beliebter 1-echter-Stürmer-Taktik).
Hallo,
habe eine nagelneue, originalverpackte Kaffeepadmaschine "WMF 1" von wmf abzugeben. Das Gerät ist die kleinste Pad-Maschine der Welt und mit einem Design-Award ausgezeichnet.
Farbe ist white/berry:
Weitere Infos vom Hersteller findet ihr unter: http://www.wmf.de/produkt_detail.asp?nv_id=&se_id=96&sp_id=1&lv_va_id=34797&sid
Der Ladenpreis beträgt 129,-€.
Ich hätte gerne 95,-€ plus Versand dafür (auch Abholung in Mz-Kastel möglich). Wer also kurzfristig noch ein edles Weihnachtsgeschenk sucht, kann sich gerne per PM melden.
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Weitere Infos vom Hersteller findet ihr unter: http://www.wmf.de/produkt_detail.asp?nv_id=&se_id=96&sp_id=1&lv_va_id=34797&sid
Der Ladenpreis beträgt 129,-€.
Ich hätte gerne 95,-€ plus Versand dafür (auch Abholung in Mz-Kastel möglich). Wer also kurzfristig noch ein edles Weihnachtsgeschenk sucht, kann sich gerne per PM melden.
Mich wundert, dass noch keiner die "Seinfeld"-Methode genannt hat. Immer wieder klasse:
"Schönen guten Abend meine Name ist ..... von .......
Wir führen heute eine repräsentative Umfrage zum Thema neue Medien durch und würden uns freuen, wenn wir mit Ihnen dieses Interview führen dürften. Es würde maximal 5 Minuten in Anspruch nehmen"
"Hmm, das klingt ja interessant, aber ich habe leider gerade keine Zeit. Geben Sie mir doch einfach Ihre Privat-Nummer und ich rufe Sie heute abend zu Hause an".
-Vertreter windet sich.-
"Ach, Sie wollen in Ihrer Freizeit nicht wegen so etwas zu Hause angerufen werden? Sehen Sie, ich auch nicht."
"Schönen guten Abend meine Name ist ..... von .......
Wir führen heute eine repräsentative Umfrage zum Thema neue Medien durch und würden uns freuen, wenn wir mit Ihnen dieses Interview führen dürften. Es würde maximal 5 Minuten in Anspruch nehmen"
"Hmm, das klingt ja interessant, aber ich habe leider gerade keine Zeit. Geben Sie mir doch einfach Ihre Privat-Nummer und ich rufe Sie heute abend zu Hause an".
-Vertreter windet sich.-
"Ach, Sie wollen in Ihrer Freizeit nicht wegen so etwas zu Hause angerufen werden? Sehen Sie, ich auch nicht."
Ich habe in letzter Zeit regelmäßig Sammelkarten in den USA gekauft. Meine Erfahrungen waren durchweg positiv. Zum einen landeten nur sehr wenig Sendungen beim Zoll (und dort ließ man sogar mit sich reden). Zum anderen lassen sich diese gut verschicken (Luftpolsterumschlag und kein Paket). Trotzdem achte ich inzwischen auf den Freibetrag iHv 22€ (Porto zählt meines Wissens nicht dazu - wenn die Sendung aber über dem Freibetrag liegt, wird auf Basis der Gesamtsumme berechnet: daher lieber Vorsicht).
Paypal sehe ich eher zwiespältig. Die verlangen nicht nur sehr hohe Gebühren für den Verkäufer, was sich im Preis niederschlägt, sondern haben auch einen - nennen wir ihn - eigenwilligen Umrechnungskurs, der mich zunehmend ärgert. Alternativen gibt es aber nicht besonders viele, die so stark verbreitet sind.
Vorsichtig sollte man bei Kleidung und Elektronik sein. Hier wird nicht nur MwSt, sondern auch ein mitunter kräftiger Einfuhrzoll erhoben. Zudem kann man dem Zöllner, wie schon oben geschrieben, keine Geschichten erzählen. Solche Gegenstände kauft man am besten im Urlaub (da ist die Grenze imho bei ca. 170€ und Neuware lässt sich leichter vertuschen).
Paypal sehe ich eher zwiespältig. Die verlangen nicht nur sehr hohe Gebühren für den Verkäufer, was sich im Preis niederschlägt, sondern haben auch einen - nennen wir ihn - eigenwilligen Umrechnungskurs, der mich zunehmend ärgert. Alternativen gibt es aber nicht besonders viele, die so stark verbreitet sind.
Vorsichtig sollte man bei Kleidung und Elektronik sein. Hier wird nicht nur MwSt, sondern auch ein mitunter kräftiger Einfuhrzoll erhoben. Zudem kann man dem Zöllner, wie schon oben geschrieben, keine Geschichten erzählen. Solche Gegenstände kauft man am besten im Urlaub (da ist die Grenze imho bei ca. 170€ und Neuware lässt sich leichter vertuschen).
Riedadler schrieb:
Sport1: Hat die Jones-Rückkehr Sie als Spieler beschäftigt?
Russ: Nein, wir haben doch kein Problem mit ihm. Wie die Zuschauer das sehen, ist uns egal. Auf dem Spielfeld ist er ein ganz normaler Gegenspieler für uns und nach dem Schlusspfiff unterhalten wir uns wieder ganz normal. Kein Problem für uns.
Ich will hier überhaupt keine Kritik an Marco Russ üben, sondern nur mal die hypothetische Frage in den Raum werfen, wie wohl die Reaktionen hier wären, wenn ein und derselbe Satz von Funkel gekommen wäre. Bin mir ziemlich sicher dass schon einige Hasstiraden hier zu lesen wären
Wenn man sich in Erinnerung ruft, wie manche Zweikämpfe geführt wurden, oder auch an die Rudelbildung denkt, würde ich glatt behaupten: der Junge lügt! Was diplomatische Interview-Antworten angeht, ist er jedenfalls schon ein Großer.
Bigbamboo schrieb:-eL_sObi- schrieb:
Naja, es handelt sich ja nicht um einen Fanclub, der von der Partei gegründet wurde, um öffentlich die Wählergunst der Fußball-, im speziellen der Eintrachtfans zu erringen.
Und genau deshalb wird er Fanclub so kurz vor dem Wahlkampf gegründet und dann noch am einem Spieltag... Also, ich hab' da so meine Zweifel..
Die gestehe ich dir gerne zu. Ich an deren Stelle würde es aber etwas medienwirksamer inszenieren, wenn ich diese Absicht verfolgte (aktuell: 6 Google-Treffer für "Adlergrün", davon zwei tote Links zum Eintrachtforum und keine einzige Zeitungsmeldung)...
Bigbamboo schrieb:
Trotzdem bleibt die Frage, wozu ein Fanclub einer Partei dienen soll??
Naja, es handelt sich ja nicht um einen Fanclub, der von der Partei gegründet wurde, um öffentlich die Wählergunst der Fußball-, im speziellen der Eintrachtfans zu erringen. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es vielmehr hier um den Zusammenschluss von Eintrachtfans, die gleichzeitig Grüne sind. Dagegen spricht meiner Meinung nach genausowenig wie gegen schwule, lesbische oder einbeinige Fanclubs. Ich für meinen Teil befürchte jedenfalls keine politische Agitation von "Adlergrün" unter dem Deckmantel des Fußballs, aber vielleicht bin ich auch zu arglos.
Ob man für einen Fanclub aber zwingend eine weitere Gemeinsamkeit als das bloße Eintrachtfan-Sein benötigt, ist eine ganz andere Frage, die ich persönlich eher mit "nein" beantworten würde. Trotzdem überlasse ich es jedem selbst, mit wem und unter welchen Vorzeichen er einen Fanclub gründet.
Gragy-Wagy schrieb:Bigbamboo schrieb:
Zum Waldstadion:
Ist schon heftig, wie der Wahlkampf mittlerweile auch in der Fußball-'Szene' beginnt: Erst diese ADLERgrün und nun kommt noch so ein Herr der Linkspartei und fordert das ignorieren laufender Verträge...
Populismus allez
Tja jetzt müssen wir wohl ne Links-Grüne Regierung wählen, um ins Paradies zu gelangen.
Fairerweise sollte man dann aber auch erwähnen, dass es sich bei der Gründung des Fanclubs "Adlergrün" um ein internes Vorhaben der Landtagsfraktion der Grünen handelt, welches seinerzeit unbefugt ins Forum gestellt wurde. Das ist imho nicht mit der Anbiederung der Linkspartei zu vergleichen. Aber wenn man schon bei der Politikerschelte ist....
Also, ich kann dir zumindest meine Erfahrungen schildern:
Ich war im Oktober 2005 in Amsterdam und wollte bei dieser Gelegenheit das Champions-League-Spiel Ajax-FC Thun (ja, die waren tatsächlich in der CL! ) sehen. Aus diesem Grund habe ich es zunächst in der Innenstadt bei einem Ticket-Shop versucht. Dort musste ich erfahren, dass das Spiel zwar nicht ausverkauft ist (hätte mich auch gewundert), Karten aber ausschließlich an Mitglieder verkauft werden. Auch auf meine Bitte hin, eine Ausnahme zu machen ("extra aus Deutschland zu diesem Spiel angereist" -haha!): keine Chance! Man ist wegen der Sicherheitsproblematik sehr vorsichtig geworden (in Den Haag stand ich auch mal vor einem halb-leeren Stadion und kam nicht rein).
Ich bin abends dann auf gut Glück zum Stadion gefahren und habe es dort noch einmal am Ticketschalter versucht. Ebenso keine Chance!
Wie ich dann so vor dem Stadion stand und mich mit meiner Freundin über die weitere Abendplanung austauschte, sprach mich ein freundlicher Holländer an. Er hatte gehört, dass wir deutsch sprechen und wollte wissen, wo genau aus Deutschland wir herkamen. "Frankfurt!" war jedenfalls die richtige Antwort, denn seine Freundin wohnte dort und hatte ihn schon mit zur Eintracht genommen. Er bot uns sodann zwei Tickets für jeweils ca. €50,- an. Als ich dies für zu teuer befand (armer Student), ging er mit seiner Ajax-Card zum Ticketschalter und besorgte uns tatsächlich noch zwei Plätze à €20,-! Der Abend war gerettet!
Leider weiß ich nicht, ob die Ticketbeschränkung auch für die Liga gilt. Bei einem Top-Spiel ist in Amsterdam zudem durchaus mal ausverkauft (gegen Thun waren damals vielleicht gerade noch 1-2.000 Plätze frei).
Wünsche in jedem Fall viel Glück. Vielleicht triffst du ja auch einen netten Holländer...
Ich war im Oktober 2005 in Amsterdam und wollte bei dieser Gelegenheit das Champions-League-Spiel Ajax-FC Thun (ja, die waren tatsächlich in der CL! ) sehen. Aus diesem Grund habe ich es zunächst in der Innenstadt bei einem Ticket-Shop versucht. Dort musste ich erfahren, dass das Spiel zwar nicht ausverkauft ist (hätte mich auch gewundert), Karten aber ausschließlich an Mitglieder verkauft werden. Auch auf meine Bitte hin, eine Ausnahme zu machen ("extra aus Deutschland zu diesem Spiel angereist" -haha!): keine Chance! Man ist wegen der Sicherheitsproblematik sehr vorsichtig geworden (in Den Haag stand ich auch mal vor einem halb-leeren Stadion und kam nicht rein).
Ich bin abends dann auf gut Glück zum Stadion gefahren und habe es dort noch einmal am Ticketschalter versucht. Ebenso keine Chance!
Wie ich dann so vor dem Stadion stand und mich mit meiner Freundin über die weitere Abendplanung austauschte, sprach mich ein freundlicher Holländer an. Er hatte gehört, dass wir deutsch sprechen und wollte wissen, wo genau aus Deutschland wir herkamen. "Frankfurt!" war jedenfalls die richtige Antwort, denn seine Freundin wohnte dort und hatte ihn schon mit zur Eintracht genommen. Er bot uns sodann zwei Tickets für jeweils ca. €50,- an. Als ich dies für zu teuer befand (armer Student), ging er mit seiner Ajax-Card zum Ticketschalter und besorgte uns tatsächlich noch zwei Plätze à €20,-! Der Abend war gerettet!
Leider weiß ich nicht, ob die Ticketbeschränkung auch für die Liga gilt. Bei einem Top-Spiel ist in Amsterdam zudem durchaus mal ausverkauft (gegen Thun waren damals vielleicht gerade noch 1-2.000 Plätze frei).
Wünsche in jedem Fall viel Glück. Vielleicht triffst du ja auch einen netten Holländer...
Was wir im Zusammenhang mit der medialen Darstellung von Pyro beim Fußball in den letzten Jahren erleben, ist eine Ausprägung dessen, was der Kriminologe Sebastian Scheerer treffend als "politisch-publizistischen Verstärkerkreislauf" bezeichnet. Dieser beruht - stark vereinfacht - im Wesentlichen auf folgenden Annahmen:
Die Medien widmen sich einer Thematik (ursprünglich bei Scheerer Kriminalität - in unserem Fall: Pyrotechnik im Fußballstadion) in selektiver und vergröbernder Art und Weise, um die vermeintlich sensationsheischenden Bedürfnisse ihrer Konsumenten zu befriedigen (im Ausgangsfall etwa Gewalt- und vor allem Sexualdelinquenz). So erzeugen sie einen weit verbreiteten Alltagsmythos. In unserem Beispiel etwa, dass Pyro in den letzten Jahren sprunghaft zunimmt (Stichwort "Wiederholungstäter"), immer gefährlicher wird und die Verwender "gewaltbereit" sind (eindrucksvoll ausgerechnet die FR "Dort hatten gewaltbereite "Fans"[...]" http://www.fr-online.de/top_news/1680735_Eintracht-geht-gegen-Fans-vor.html). Dieser Alltagsmythos setzt die Verantwortlichen (ursprünglich Politik, vorliegend DFB/DFL, aber auch Eintracht Frankfurt AG) unter Handlungsdruck, wollen sie mit lascher Reaktion nicht ihr öffentliches Ansehen aufs Spiel setzen (in der Politik: Abwahl). Die Folge ist dementsprechend zunehmende Repression, die sich in drakonischen Strafen (das berühmte "Exempel statuieren") und einer Menge präventiv-polizeilicher Maßnahmen (Datensammlung etc.) niederschlägt. Während dies im Ausgangsfall "Politik" mittels Gesetzesverschärfungen im Sinn jenes Alltagsmythos' geschieht, die sich mit einer gewissen Verzögerung im Hellfeld der Kriminalstatistik abbilden (->Anstieg) und ihrerseits wieder ein Thema in den Medien werden (bspw. rasanter Anstieg der Jugendkriminalität), das die Verantwortlichen erneut in Zugzwang versetzt, muss in unserem Fall differenziert werden: Das repressive Vorgehen könnte Anlass für Trotz- bzw. Verteidigungsmechanismen werden ("Jetzt erst recht"), was garantiert, dass die Medien den nächsten Fall in ähnlicher Weise aufgreifen werden. Und dann beginnt der Kreislauf erneut...