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emjott

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singender_adler schrieb:
Diskussionsgegner mit komplett entgegengesetzter Meinung und dem unterlegenen Standpunkt sind ne praktische Angelegenheit.

Extrem nervig sind nur jene "Diskussions"teilnehmer, die glauben den überlegenen Standpunkt innezuhaben und anderen vorwerfen nur scheisse zu schreiben oder sowieso überhaupt nix zu verstehen. Leider wird sowas von der Moderatorenclique nicht sanktioniert. Die sperren lieben unkommentierte Links ...




Umweltproblem Wasserkraft: Ein Beispiel aus Nordnorwegen
http://www.lorenzk.com/texte/wasserkraft/saltfjell.html
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singender_adler schrieb:
...
Der Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt funktioniert nur mäßig, wenn überhaupt. Keine neue Erkenntnis. Hat aber natürlich nix mit den verwendeten Energieträgern zu tun.

Ansonsten Respekt vor deinem Talent aus 0815-Meldungen potentielle Aufreger zu machen!  
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Gilt auch für die Ordner!
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Xaver08 schrieb:

die modulpreise sind mittlerweile schon drastisch gefallen und es wird erwartet, daß sie noch deutlich mehr fallen, parallel dazu muß sich natürlich auch die förderung verringern!

Mit anderen Worten, die bereits seit längerem installierten Module waren drastisch teurer. Und alles wird bezahlt vom Stromkunden ohne eigenes Häuschen. Es bedanken sich Eigenheimbesitzer, Kreditgeber, deutsche und chinesische Modulhersteller.

WO schrieb:
Hierzulande aber genießt die Solarbranche das weltweit einmalige Privileg, in unbegrenzter Höhe direkt in die Taschen der Verbraucher greifen zu dürfen ... Für die bis Jahresende verbauten Solarmodule müssen die Verbraucher laut Rheinisch-Westfälischem Institut für Wirtschaftsforschung in den nächsten 20 Jahren mehr als 85 Milliarden Euro abstottern.
WO schrieb:

... Dafür decken diese Module kaum zwei Prozent des Strombedarfs, ...
http://www.welt.de/wirtschaft/energie/article10334785/Der-teure-Solar-Irrsinn-muss-beendet-werden.html


Zum Glück sind aber nicht alle der regenerativen Energieträger so absurd teuer:
focus schrieb:
Von den rund neun Milliarden Euro an Vergütungen, die 2008 gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gezahlt wurden, gingen demnach 25 Prozent an die Betreiber von Solaranlagen. Dabei entfielen nur ... sechs Prozent der eingespeisten Strommenge auf die Sonnenenergie.

Windkraft schneidet besser ab ... Auf sie entfielen  ... 57 Prozent der eingespeisten Strommenge, aber nur 29 Prozent der Vergütungen.
http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/photovoltaik-zahl-der-solaranlagen-nimmt-rapide-zu_aid_497185.html
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Ein Vergleich zwischen der Bruttoleistung konventioneller Kraftwerke und der installierten Leistung von Photovoltaik-Modulen zeugt von mehrdimensionaler Kompetenz ...  

Angenommen es werden in 2010 tatsächlich etwa 10 GWp an Photovoltaik-Modulen installiert, ergibt das - bei aktuellen Preisen von etwa 2800 Euro pro kWp - einen Betrag von etwa 28 Mrd. Euro. Dieser Betrag plus die Finanzierungskosten plus einer ordentlichen Rendite wird durch die Einspeisevergütung innerhalb der nächsten 20 Jahre wieder beim Investor landen und muss somit von allgemeinen Stromverbraucher bezahlt werden.

In Deutschland erreicht man pro kWp und Jahr in etwa einen Ertrag von 900 kWh. Die 10 GWp lassen somit einen jährlichen Ertrag von 9 Mrd. kWh erwarten. Das entspricht etwa 1,5% des deutschen Stromverbrauchs (ungefähr 600 Mrd kWh pro Jahr). Und das zu Kosten von deutlich über 30 Mrd. Euro. Wie teuer sind dann erst 10 oder 15 % ?  

Den deutschen Strommarkt umzubauen find ich grundsätzlich absolut sinnvoll. Warum jetzt aber so unglaublich viel Geld für den ineffizientesten Vertreter der Erneuerbaren mit seinen mickrigen Erträgen ausgegeben werden muss, versteh ich nicht im geringsten. Da hat wohl eine mächtige Lobby sehr erfolgreich gearbeitet ...
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propain schrieb:
Leider interessiert sowas unsere verantwortungslosen Politiker überhaupt nicht.

Die verantwortungsvollen Politiker sitzen halt zufälligerweise alle in der Opposition.
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Mindestlöhne verändern den Arbeitsmarkt. Dass sie ihn verbessern, bezweifle ich.

Markt bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage nach einem Ökonomischen Gut (z. B. einer Ware oder Dienstleistung).

Somit ist auch der Arbeitsmarkt ein Markt, wenn auch ein besonderer. Das gehandelte Ökonomische Gut ist die Arbeitskraft der Menschen.

In einem Markt gelten für Angebot und Nachfrage recht einfache Zusammenhänge: Umso höher der Preis, umso höher die angebote Menge. Und umso niedriger der Preis, umso höher die nachgefragte Menge.

Bezogen auf den Arbeitsmarkt heißt das, dass bei besonders hohen Löhnen das Angebot steigt (Hausfrauen versuchen sich vermehrt auf dem Arbeitsmarkt, Frührentner bleiben etwas länger im Job, Studenten versuchen die Studienzeit zu verkürzen, etc. ...).

Und bei besonders niedrigen Löhnen steigt die Nachfrage nach Arbeitskräften, weil sich plötzlich die Verlagerung von Industriearbeitsplätzen ins Ausland nicht mehr lohnt, sich neue automatisierte Maschinen nicht mehr rentieren und sich mehr Leute eine Putzfrau leisten können.

Die staatlich garantierten Transferleistungen (364 Euro + Miete + Heizung + GEZ) entsprechen einer unteren Preisgrenze für das Angebot an Arbeitskräften. Für weniger Lohn (umgerechnet derzeit etwa 5 Euro netto pro Stunde) wird man kaum einen Angestellten finden. Auch knapp darüber tut man sich bei der Suche nach Arbeitskräften schwer.

So war der Stand bis zu den Hartz-Reformen.
Seit es "Aufstocker" gibt, hat sich die untere Preisgrenze für das Angebot an Arbeitskräften nach unten verschoben. Dadurch stieg, entsprechend den Gesetzen des Marktes, die Nachfrage nach Arbeitskräften. Monat für Monat belegen die Zahlen der Arbeitsagentur genau diese Entwicklung: die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze steigt - ganz im Gegensatz zu den Jahrzehnten davor.

Ein Mindestlohn würde diese Entwicklung torpedieren. Die Nachfrage nach Arbeitskräften würde unweigerlich sinken, die Arbeitslosenzahlen wieder steigen.

Sicherlich würden viele Niedriglohner profitieren, weil sich ihr Lohn erhöht. Viele andere würden aber leiden, weil ihr Arbeitsplatz wegfällt oder gar nicht erst entsteht.
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Xaver08 schrieb:
das problem mit dem weiterlaufen der kernkraftwerke wird jetzt sein, daß der längst überfällige netzumbau sich damit weiterverzögern wird.

Das ist fraglich.

Einerseits sind die großen Energieversorger auch bei den Nordsee-Windparks im Geschäft, weswegen sie trotz der Laufzeitverlängerung auf neue Stromtrassen drängen werden.

Andererseits sind wir hier in Deutschland. Gegen jedes größere Neu- und Umbauprojekt gibt es etliche klage- und protestierfreudige Gegner - unter ihnen jede Menge Juristen, die damit ihr Geld verdienen.

Tausende Gegner der geplanten Hochspannungsleitung zwischen Peine im südlichen Niedersachsen und dem hessischen Mecklar wollen in die Dämmerung hinaus und entlang der 190 Kilometer langen Strecke 300 Feuer entfachen. „Feuer statt Masten“ heißt die Aktion, mit der 17 Bürgerinitiativen den Bau einer Stromleitung verhindern wollen, die Windenergie aus dem Norden zu den Verbrauchern im Süden transportieren soll.[i]
http://www.shining-city.de/2010/10/02/hauptsache-dagegen/

[i]Merkel besuchte im August Energieanlagen in ganz Deutschland, und überall hatten sie Demonstranten empfangen. An dem einen Ort trommelten sie gegen Atomstrom, an dem anderen protestierten sie gegen die Verbrennung der Kohle, und an dem dritten gegen neue Hochspannungsleitungen. Merkel wurde immer mürrischer. Als sie schließlich am Ende ihrer Tour angelangt war, ganz tief im Südwesten Deutschlands, an der Schweizer Grenze, wo seit 1898 die Urgewalt des Rheins für Energiegewinnung genutzt wird, platze ihr der Kragen: Selbst hier, in Rheinfelden, wurde demonstriert, gegen ein modernes Wasserkraftwerk, das mit der allerumweltfreundlichsten Methode Strom produziert.

http://www.welt.de/debatte/article10027879/Die-wundersame-Wandlung-der-Angela-Merkel.html
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Welchen Hartz4-Satz haltet ihr für angemessen?
Wovon sollte dieser abhängen: von Alter, Geschlecht, Region, Beruf, ... ?
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Wenn ein Vermieter sich Solarzellen aufs Dach pflanzt und sich dies von der Allgemeinheit großzügig bezahlen lässt, sind "alle" begeistert.

Wenn ein Vermieter eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung auf dem Dach installiert und seinen Untermieter an den Kosten beteiligt, schreien hingegen "alle" auf.

Komisch.  
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adler1807 schrieb:
Wieviel H4 findet ihr denn angemessen?

?
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Vael schrieb:
Wieviele 40-50 Jährige voll qualifizierte Facharbeiter sind nicht mehr "vermittelbar" weil sie einfach zu alt sind?

Ja wieviele sind es denn?
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reggaetyp schrieb:
Hartz IV sieht 1,39 € für Bildung pro Monat vor.

Weltfremder konnten sich die [...] nicht äußern.

Ist leider gar nicht so weltfremd, sondern einfach der durchschnittliche Wert eines relativ großen Teils der Bevölkerung.

http://www.bmas.de/portal/47956/2010__09__26__regelsaetze__sgb2.html#thema_01
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Ewigtreuer schrieb:
Ach Brady...
Wenn Du Deinen Privat-Talk mit mir unbedingt weiterführen willst, dann schreib mich doch PN an.
Das interessiert hier glaub ich keinen  

Mich interessiert's.
Wer - wie du - aus moralisch überlegener Position heraus argumentieren will, sollte sich schon im Großen und Ganzen an die Regeln halten.
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Wuschelblubb schrieb:
Die Situation ist sehr festgefahren zwischen Fans und Polizei/Ordnern. Was zuerst war ist in meinen Augen die Frage von der Henne und dem Ei.


Find ich nicht. Henne und Ei funktionieren anders.

Das "Risiko" eines Spiels wird von der Polizei beurteilt, die damit den Bedarf für ihre eigenen Einsätze festlegt. Würde sie offiziell feststellen, dass die allermeisten Spiele absolut familienfreundlich ablaufen und nur sehr wenig Polizeipräsenz benötigen, würden sie den Ast absägen, auf dem sie sitzen.

Stattdessen sucht und nutzt sie jeden "Hinweis" um für ein harmloses Spiel wie dem in Leverkusen ein besonderes Gefahrenpotential zu konstruieren, das eine Hundertschaft an Kampftruppen erfordert für einen besonders aggressiven und kompromisslosen Einsatz.

Eine Behörde schafft sich nicht selbst ab. Und sie stellt auch nicht fest, dass die eigene Bedeutung sinkt. Sie beklagt lieber die hohe Belastung und betont die eigene Wichtigkeit.
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sgeheilbronn1899 schrieb:
Die mit Abstand bescheuerste Doku die ich je gesehen habe.

Weil er dir den Spiegel vorgehalten hat?  

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/17/11173548,156736/goto/
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Sehr unterhaltsam!

Danke für den Tipp!  
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Ich verstehe Hartz4 so, dass es das verfassungrechtliche Existenzminimum sicherstellen soll.

Was man zum Leben braucht hat aber wenig damit zu tun, wieviele Steuern man in seinem Leben bereits gezahlt hat, wieviele Steuern man mit welcher Wahrscheinlichkeit eines Tages vielleicht mal zahlen wird und auch warum man überhaupt darauf angewiesen ist, die eigenen Lebenshaltungskosten von der Gesellschaft bezahlen zu lassen.
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Gute Nachricht.