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LDKler_neu
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Tafelberg
Bald müsste es der letzte in dem Thread verstanden haben, wie blöd CDU Minister u.a. sind
Tafelberg schrieb:Der Vorletzte! Ich glaube, Denis habe ich noch nicht überzeugt.
Bald müsste es der letzte in dem Thread verstanden haben, wie blöd CDU Minister u.a. sind
LDKler_neu schrieb:
Volle Zustimmung!
Die Aufzählung bei der SPD hatte ich auch als Positivliste gemeint, die für mich einen Kanzler Scholz trotz seiner Protektion für Finanzbetrüger noch irgendwie halbwegs erträglich macht.
Warum Brady hier keinen Unterschied sieht zu Blackrock-, Tönnies-, Überwachungsfirmen-Lobbyisten und Abgasbetrüger-Schützern verstehe wer will.
Ich sagte doch, ein Grund keinen von Beiden zu wählen.
Man sollte ja nicht nach Personalien, sondern nach Programm wählen oder wählst du nach symphathie?
Du akzeptierst einen Scholz wenn er Kanzler wird, da müssten dir, bei deiner Einstellung, eigentlich 4 Jahre die Nackenhaare zu Berge stehn. (und bei Laschet auch noch die Restlichen)
Brady74 schrieb:Da haben wir doch keinen Dissens!
Ich sagte doch, ein Grund keinen von Beiden zu wählen.
Und natürlich wähle ich neben den Personalien auch nach Programm, das ist doch klar.
Brady74 schrieb:Was soll ich denn anderes machen? Es gibt ja leider keine realistische Alternative zu Scholz und Laschet, einer von beiden wird Kanzler werden, ich denke nicht, dass die Umfragen diesbezüglich so daneben liegen. Und da Laschet der absolute SuperGAU wäre, muss ich wohl oder übel Scholz als BK akzeptieren.
Du akzeptierst einen Scholz wenn er Kanzler wird
Was ist denn deine Alternative? Nicht- oder Protestwählen und Totalopposition?
LDKler_neu schrieb:Brady74 schrieb:Da haben wir doch keinen Dissens!
Ich sagte doch, ein Grund keinen von Beiden zu wählen.
Und natürlich wähle ich neben den Personalien auch nach Programm, das ist doch klar.Brady74 schrieb:Was soll ich denn anderes machen? Es gibt ja leider keine realistische Alternative zu Scholz und Laschet, einer von beiden wird Kanzler werden, ich denke nicht, dass die Umfragen diesbezüglich so daneben liegen. Und da Laschet der absolute SuperGAU wäre, muss ich wohl oder übel Scholz als BK akzeptieren.
Du akzeptierst einen Scholz wenn er Kanzler wird
Was ist denn deine Alternative? Nicht- oder Protestwählen und Totalopposition?
Doch doch ich wähl schon da jedes Kreuz ein Kreuz gegen die AFD ist.
Saskia Esken hat es nicht verdient, in einem Atemzug mit den anderen genannt zu werden. Für mich die einzige Spitzenpolitikerin, die über vertiefte Fachkenntnisse in Sachen Bildung und Digitalität verfügt und dies auch seit Jahren auf diversen Social-Media-Kanälen unter Beweis stellt. Die hätte ich gerne als Ministerin.
Volle Zustimmung!
Die Aufzählung bei der SPD hatte ich auch als Positivliste gemeint, die für mich einen Kanzler Scholz trotz seiner Protektion für Finanzbetrüger noch irgendwie halbwegs erträglich macht.
Warum Brady hier keinen Unterschied sieht zu Blackrock-, Tönnies-, Überwachungsfirmen-Lobbyisten und Abgasbetrüger-Schützern verstehe wer will.
Die Aufzählung bei der SPD hatte ich auch als Positivliste gemeint, die für mich einen Kanzler Scholz trotz seiner Protektion für Finanzbetrüger noch irgendwie halbwegs erträglich macht.
Warum Brady hier keinen Unterschied sieht zu Blackrock-, Tönnies-, Überwachungsfirmen-Lobbyisten und Abgasbetrüger-Schützern verstehe wer will.
LDKler_neu schrieb:
Volle Zustimmung!
Die Aufzählung bei der SPD hatte ich auch als Positivliste gemeint, die für mich einen Kanzler Scholz trotz seiner Protektion für Finanzbetrüger noch irgendwie halbwegs erträglich macht.
Warum Brady hier keinen Unterschied sieht zu Blackrock-, Tönnies-, Überwachungsfirmen-Lobbyisten und Abgasbetrüger-Schützern verstehe wer will.
Ich sagte doch, ein Grund keinen von Beiden zu wählen.
Man sollte ja nicht nach Personalien, sondern nach Programm wählen oder wählst du nach symphathie?
Du akzeptierst einen Scholz wenn er Kanzler wird, da müssten dir, bei deiner Einstellung, eigentlich 4 Jahre die Nackenhaare zu Berge stehn. (und bei Laschet auch noch die Restlichen)
DerGeyer schrieb:
Die Hexenjagd der Impfgegner hat längst begonnen.
Eine Gaststätte in Ffm-Schwanheim hat schon einen ordentlichen Shitstorm abbekommen.
Von einer "Hexenjagd" zu sprechen, wenn Leute, die ausgegrenzt werden, sich beschweren, ist allerdings schon reichlich unangebracht.
Nicht, dass ich den Gastronomen einen Vorwurf mache, die sind schließlich die ärmsten Säue, aber wer etwa 40% der erwachsenen Bevölkerung ausschließt, muss mit Unmut rechnen.
Adlerdenis schrieb:Es sind nur noch etwas über 30% und jede Woche wirds etwa 1 Prozentpunkt weniger. Warum macht man so ein Fass auf, wegen eines Problems, was sich in absehbarer Zeit von selbst löst? Es wird doch niemand dauerhaft ausgeschlossen. Nur maximal für ein paar Monate bis zur Impfung oder Infektion. Und wer auf die Warterei keine Lust hat, kann sich ja jederzeit, je nach eigener Vorliebe, impfen lassen oder sich infizieren. Jeder hat die Freiheit sich sein bevorzugtes G auszuwählen und in den 2G-Club einzutreten! Niemand wird dort ausgeschlossen! Jeder ist willkommen!
aber wer etwa 40% der erwachsenen Bevölkerung ausschließt
LDKler_neu schrieb:Adlerdenis schrieb:Es sind nur noch etwas über 30% und jede Woche wirds etwa 1 Prozentpunkt weniger. Warum macht man so ein Fass auf, wegen eines Problems, was sich in absehbarer Zeit von selbst löst? Es wird doch niemand dauerhaft ausgeschlossen. Nur maximal für ein paar Monate bis zur Impfung oder Infektion. Und wer auf die Warterei keine Lust hat, kann sich ja jederzeit, je nach eigener Vorliebe, impfen lassen oder sich infizieren. Jeder hat die Freiheit sich sein bevorzugtes G auszuwählen und in den 2G-Club einzutreten! Niemand wird dort ausgeschlossen! Jeder ist willkommen!
aber wer etwa 40% der erwachsenen Bevölkerung ausschließt
Das trifft es auf den Punkt. Kein Mensch wird irgendwo ausgeschlossen. Es gibt halt gewisse Voraussetzungen die man erfüllen muß, ganz einfach. Wie in vielen anderen Lebensbereichen auch.
Aber je lauter diese Gruppe Menschen bellt umso mehr spürt man das ihnen die Felle davonschwimmen und die Argumente ausgehen.
Sie machen sich selbst zu Aussenseitern und riskieren ganz nebenbei ihr Leben.
Man muß schon echt doof sein ...
Brady74 schrieb:Zum einen das und zum anderen wechseln ja gerade immer mehr Impfgegner zum Lager der Genesenen (oder Gestorbenen). Wie gesagt, dieses Problem kann man durch einfaches Aussitzen lösen.
Wollen die dann bei jeder Kneipe, bei jedem Restaurant einen Shitstorm fabrizieren?
LDKler_neu schrieb:Brady74 schrieb:Zum einen das und zum anderen wechseln ja gerade immer mehr Impfgegner zum Lager der Genesenen (oder Gestorbenen). Wie gesagt, dieses Problem kann man durch einfaches Aussitzen lösen.
Wollen die dann bei jeder Kneipe, bei jedem Restaurant einen Shitstorm fabrizieren?
Sehe ich auch so.
LDKler_neu schrieb:Brady74 schrieb:Nö, gegen Söder und Habeck wäre der mit wehenden Fahnen untergegangen. Und das mit Recht. Niemand hält Scholz für einen Ehrenmann, er ist halt nur net ganz so schlimm wie [edit: Xaver08]Laschet und nur deswegen wird er gewählt.
Zum Glück ist der Scholz so ein Waisenknabe gegen den Laschet.
Ja ein Kanzler mit Erinnerungslücken wird bestimmt ein guter Kanzler. Normal müsstest du bei Scholz doch auf die Barrikaden gehn, Cum-Ex, Wirecard.
Brady74 schrieb:Richtig!
Normal müsstest du bei Scholz doch auf die Barrikaden gehn, Cum-Ex, Wirecard.
Deswegen wähle ich ihn ja auch nicht.
Aber mal ganz von den Kanzlerkandidaten abgesehen:
Mit Scholz bekommt man Esken, Kühnert, Schulze und Lauterbach,
mit Laschet Merz, Klöckner, Scheuer und Amthor.
Allein das sollte den Unterschied doch klarmachen.
LDKler_neu schrieb:Brady74 schrieb:Richtig!
Normal müsstest du bei Scholz doch auf die Barrikaden gehn, Cum-Ex, Wirecard.
Deswegen wähle ich ihn ja auch nicht.
Aber mal ganz von den Kanzlerkandidaten abgesehen:
Mit Scholz bekommt man Esken, Kühnert, Schulze und Lauterbach,
mit Laschet Merz, Klöckner, Scheuer und Amthor.
Allein das sollte den Unterschied doch klarmachen.
Ein Grund Beide nicht zu wählen.
LDKler_neu schrieb:Brady74 schrieb:Richtig!
Normal müsstest du bei Scholz doch auf die Barrikaden gehn, Cum-Ex, Wirecard.
Deswegen wähle ich ihn ja auch nicht.
Aber mal ganz von den Kanzlerkandidaten abgesehen:
Mit Scholz bekommt man Esken, Kühnert, Schulze und Lauterbach,
mit Laschet Merz, Klöckner, Scheuer und Amthor.
Allein das sollte den Unterschied doch klarmachen.
Eine linksradikale Omi, einen linksradikalen Bengel, der noch nie in seinem Leben eine ehrliche Arbeit hatte, aber andere enteignen will, einen fanatischen Hygienenerd und eine Umweltministerin der Groko, die nochmal genau was bewirkt hat?
Aber vielen Dank, diese Aufzählung erinnert mich daran, warum die SPD trotz des harmlosen Scholz verhindert werden muss.
Jeder, der 2G macht, wird jedenfalls die Gefahr haben von Impfgegnern beschimpft, bedroht und verfolgt zu werden. Außer es sind halt genug, die es machen.
Ansonsten sehe ich es wie propain. Wer impffähig ist und bis Anfang Oktober nicht durchgeimpft ist, hat halt dann bei mancher Gaststätte oder bei manchem anderen Privatunternehmer eben Pech gehabt.
Ansonsten sehe ich es wie propain. Wer impffähig ist und bis Anfang Oktober nicht durchgeimpft ist, hat halt dann bei mancher Gaststätte oder bei manchem anderen Privatunternehmer eben Pech gehabt.
SGE_Werner schrieb:In absehbarer Zeit wird es nur noch 2G geben und dann hat sich das Problem von selbst erledigt, eben weil sich alle Ungeimpften früher oder später infizieren werden. Und dann dürfen die auch wieder ins Stadion.
Jeder, der 2G macht, wird jedenfalls die Gefahr haben von Impfgegnern beschimpft, bedroht und verfolgt zu werden.
Also lasst uns einfach Methode Merkel machen: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/angela-merkel-zum-tod-ihrer-mutter-und-ihr-weg-zum-feminismus-17528469.html?
Ich mache erstmal nichts, das ist sehr faszinierend
LDKler_neu schrieb:amsterdam_stranded schrieb:Hätte er keinen Dreck am Streecken müsste er weder rumeiern noch hart drauf reagieren, sondern könnte gelassen seine Position vortragen. Kann er aber nicht, weil die Wahrheit zu sagen, würde den Leuten die Augen öffnen, wie unwählbar dieser [@Mods: wäre "Gesetzesbrecher" wegen des Hambi-Urteils ok?] ist.
Ein hübscher Nebeneffekt ist es, dass Laschet nicht hart darauf reagieren kann,
Also noch mehr, als eh schon.
Zum Glück ist der Scholz so ein Waisenknabe gegen den Laschet.
Brady74 schrieb:Nö, gegen Söder und Habeck wäre der mit wehenden Fahnen untergegangen. Und das mit Recht. Niemand hält Scholz für einen Ehrenmann, er ist halt nur net ganz so schlimm wie [edit: lasst bitte diese „Zuschreibungen“ etc, Xaver08]Laschet und nur deswegen wird er gewählt.
Zum Glück ist der Scholz so ein Waisenknabe gegen den Laschet.
LDKler_neu schrieb:Brady74 schrieb:Nö, gegen Söder und Habeck wäre der mit wehenden Fahnen untergegangen. Und das mit Recht. Niemand hält Scholz für einen Ehrenmann, er ist halt nur net ganz so schlimm wie [edit: Xaver08]Laschet und nur deswegen wird er gewählt.
Zum Glück ist der Scholz so ein Waisenknabe gegen den Laschet.
Ja ein Kanzler mit Erinnerungslücken wird bestimmt ein guter Kanzler. Normal müsstest du bei Scholz doch auf die Barrikaden gehn, Cum-Ex, Wirecard.
So schaut es aus. Zumal Scholz echte Kinderfragen bekommen hat, während bei Laschet die Kinder mit erkennbar von Erwachsenen formulierten Fragen losgeschickt wurden.
Ein hübscher Nebeneffekt ist es, dass Laschet nicht hart darauf reagieren kann, weil es ja Kinder sind. Er kann also nur verlieren.
Da waren richtig üble Zyniker unterwegs…
https://m.youtube.com/watch?v=IHUNjVAU08w&feature=youtu.be
Ein hübscher Nebeneffekt ist es, dass Laschet nicht hart darauf reagieren kann, weil es ja Kinder sind. Er kann also nur verlieren.
Da waren richtig üble Zyniker unterwegs…
https://m.youtube.com/watch?v=IHUNjVAU08w&feature=youtu.be
amsterdam_stranded schrieb:Hätte er keinen Dreck am Streecken müsste er weder rumeiern noch hart drauf reagieren, sondern könnte gelassen seine Position vortragen. Kann er aber nicht, weil die Wahrheit zu sagen, würde den Leuten die Augen öffnen, wie unwählbar dieser [@Mods: wäre "Gesetzesbrecher" wegen des Hambi-Urteils ok?] ist.
Ein hübscher Nebeneffekt ist es, dass Laschet nicht hart darauf reagieren kann,
Also noch mehr, als eh schon.
LDKler_neu schrieb:amsterdam_stranded schrieb:Hätte er keinen Dreck am Streecken müsste er weder rumeiern noch hart drauf reagieren, sondern könnte gelassen seine Position vortragen. Kann er aber nicht, weil die Wahrheit zu sagen, würde den Leuten die Augen öffnen, wie unwählbar dieser [@Mods: wäre "Gesetzesbrecher" wegen des Hambi-Urteils ok?] ist.
Ein hübscher Nebeneffekt ist es, dass Laschet nicht hart darauf reagieren kann,
Also noch mehr, als eh schon.
Zum Glück ist der Scholz so ein Waisenknabe gegen den Laschet.
Tafelberg schrieb:
nein, die Ampel kommt
das zerrt mir zu sehr in unterschiedliche Richtungen als dass es wahr wird
Die Drohungen mit R2G werden Lindner gefügig machen. Nur deswegen hat Scholz R2G nicht ausgeschlossen. Für ihn ist es eine perfekte Drohkulisse.
Da die Grünen schon gegen eine Regierung mit den Linken sind, wird das ja schon mit Ansage eine große Koalition. Wäre sollte die SPD gewinnen eine Bankrotterklärung. CDU sollte mal mindestens 4 Jahre zugucken und die längst überfällige Strukturen überdenken. Da hat man sich jetzt unter Merkel im Tiefschlaf gefunden und nur das nötigste getan.
Ich gehe davon aus, dass wir eine Ampel bekommen werden.
LDKler_neu schrieb:
Ich gehe davon aus, dass wir eine Ampel bekommen werden.
Lindner hatte schon letztes mal abgewunken und wollte lieber in die Opposition. Bin da skeptisch ob Lindner da mit macht. Die Schnittstellen sind doch weit auseinander.
Ich kann immer noch nicht verstehen, warum ständig gesagt und geschrieben wird, die Linke in der Regierung sei der Untergang unserer Republik. Das kommt ja nicht nur aus dem klar konservativen Spektrum, sondern auch aus der sog. Mitte der Gesellschaft. Ich verstehe es wirklich nicht, aber bin bereit und gewillt, es zu verstehen, wenn man es mir nur einmal in klaren Sätzen erklären würde.
Ich habe das Programm der Linken studiert und mich mit einigen im WK-Büro vom Pflüger sowie einigen Straßenwahlkämpfern ergebnisoffen unterhalten. Nie konnte ich den Eindruck gewinnen, es stünden mir militante Stalinisten gegenüber, ganz im Gegenteil. Im Gegensatz bspw. zur SPD, wo ein gerne auch kritisches Gespräch zu Klimaschutz oder ÖPNV mit Wahlkämpfern wiederkehrend mit "Äh ähm achso naja, aber die Wohnungsnot!!" ins Nichts lief, schienen mir die Linken enorm fit in Bezug auf ihre Inhalte, sehr differenziert und bisweilen erfrischend kritisch gegenüber den Entwicklungen der eigenen Partei.
Das Wahlprogramm der Linken ist eine Sozialutopie reinsten Wassers. Auf der Soll-Seite steht eine endlose Liste an Ausgaben für eigentlich alles, auf der Haben-Seite genau ein Punkt: Reichensteuer rauf. Weder lässt sich das Programm finanzieren, noch steht es irgendwie in Kontakt mit der derzeitigen Realität. Trotzdem frage ich mich, wo das Problem ist, wenn eine Koalition einen Junior-Junior-Partner enthielte, der die Verkleinerung der Schere von Arm und Reich, die Missstände im sozialen Sektor, die Wohnraumproblematik u.Ä. zur Kernkompetenz erklärt. Es wird ja nie darum gehen, das komplette Programm 1:1 umzusetzen, aber als 'Kettenhund' in einer sozial-grünen Koalition kann das doch nicht schaden, in einer Zeit, wo über fehlenden sozialen Zusammenhalt, mehr und mehr steigende Lebenshaltungskosten, ein kaputtgespartes Gesundheitssystem zu Recht geklagt wird. Keine Ahnung, warum man da sein Heil lieber bei den Liberalen sucht, die expressis verbis Stellen im öffentlichen Dienst streichen, den privaten Vorsorgeanteil bei der Rente noch mehr steigern und noch mehr auf PPPs setzen wollen - als hätte irgendeine Privatisierung öffentlicher Dienste in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu irgendeinem nennenswerten Erfolg geführt, der sich nicht nur auf den Erfolg von drei Investoren oder irgendwelcher Vorstände beläuft.
Versteh ich echt nicht, aber wie gesagt, grundsätzlich bin ich bereit, das nachzuvollziehen, hab aber bislang noch keine Erklärung gefunden.
Ich habe das Programm der Linken studiert und mich mit einigen im WK-Büro vom Pflüger sowie einigen Straßenwahlkämpfern ergebnisoffen unterhalten. Nie konnte ich den Eindruck gewinnen, es stünden mir militante Stalinisten gegenüber, ganz im Gegenteil. Im Gegensatz bspw. zur SPD, wo ein gerne auch kritisches Gespräch zu Klimaschutz oder ÖPNV mit Wahlkämpfern wiederkehrend mit "Äh ähm achso naja, aber die Wohnungsnot!!" ins Nichts lief, schienen mir die Linken enorm fit in Bezug auf ihre Inhalte, sehr differenziert und bisweilen erfrischend kritisch gegenüber den Entwicklungen der eigenen Partei.
Das Wahlprogramm der Linken ist eine Sozialutopie reinsten Wassers. Auf der Soll-Seite steht eine endlose Liste an Ausgaben für eigentlich alles, auf der Haben-Seite genau ein Punkt: Reichensteuer rauf. Weder lässt sich das Programm finanzieren, noch steht es irgendwie in Kontakt mit der derzeitigen Realität. Trotzdem frage ich mich, wo das Problem ist, wenn eine Koalition einen Junior-Junior-Partner enthielte, der die Verkleinerung der Schere von Arm und Reich, die Missstände im sozialen Sektor, die Wohnraumproblematik u.Ä. zur Kernkompetenz erklärt. Es wird ja nie darum gehen, das komplette Programm 1:1 umzusetzen, aber als 'Kettenhund' in einer sozial-grünen Koalition kann das doch nicht schaden, in einer Zeit, wo über fehlenden sozialen Zusammenhalt, mehr und mehr steigende Lebenshaltungskosten, ein kaputtgespartes Gesundheitssystem zu Recht geklagt wird. Keine Ahnung, warum man da sein Heil lieber bei den Liberalen sucht, die expressis verbis Stellen im öffentlichen Dienst streichen, den privaten Vorsorgeanteil bei der Rente noch mehr steigern und noch mehr auf PPPs setzen wollen - als hätte irgendeine Privatisierung öffentlicher Dienste in den letzten Jahren und Jahrzehnten zu irgendeinem nennenswerten Erfolg geführt, der sich nicht nur auf den Erfolg von drei Investoren oder irgendwelcher Vorstände beläuft.
Versteh ich echt nicht, aber wie gesagt, grundsätzlich bin ich bereit, das nachzuvollziehen, hab aber bislang noch keine Erklärung gefunden.
Knueller schrieb:Der Deutsche ist ängstlich und duldsam. Lieber ein System weiterführen, in dem es einem immer schlechter geht, als etwas Neues wagen. Lieber bei dem bleiben, was man kennt und wenns noch so sch.... ist. Was anderes könnte ja noch schlimmer sein. Plus halt die Dauer-Propaganda neoliberaler Lobbyorganisationen wie z. B. der INSM.
Versteh ich echt nicht
Scholz hat das übrigens sehr clever gemacht und genau auf diese Stimmung im Volk reagiert. Er präsentierte sich als Konstante der "Stabilität" und vor allem moderat. Das ist sein primäres Schlagwort und das zieht vor allem in der Mitte, wo ja bekanntlich die Wahlen gewonnen werden. Und dazu noch sehr geschickt den LügenLaschet entlarvt. Besser geht es nicht.
Was nicht heißt, dass ich das gut finde, aber er muss mit dieser Taktik vorgehen, um die Wahl zu gewinnen.
skyeagle schrieb:
Ich warte immer noch auf deine juristische ausführliche einlassung vor vor einigen Wochen. Da kommt halt auch nix, außer anderen zu erzählen, dass sie keine Ahnung haben. Ich versuch’s nochmal: erleuchte uns juristische Laien doch mal mit fundierten juristischen Antworten. Wir möchten alle schlauer werden und gern an Deiner Weisheit teilhaben.
Alles was ich hier seit vielen Monaten zur Pandemie geschrieben hab, hat sich bewahrheitet. Wie kann ich dir denn helfen? Individuelle Rechtsberatung kostet leider und das nicht zu knapp. Aber wir können’s ja allgemein halten.
Sledge_Hammer schrieb:Ja sicher
Alles was ich hier seit vielen Monaten zur Pandemie geschrieben hab, hat sich bewahrheitet.
LDKler_neu schrieb:Sledge_Hammer schrieb:Ja sicher
Alles was ich hier seit vielen Monaten zur Pandemie geschrieben hab, hat sich bewahrheitet.
Rein auf das Rechtliche bezogen hat Sledge sogar recht, wenn auch nicht auf alle Bundesländer bezogen.
An anderer Stelle, was die Pandemiedynamik angeht usw. , hat er hingegen falsch gelegen.
Xaver08 schrieb:
erst schreibst du, dass wir gar keine moeglichkeit haben eine ausbreitung von delta zu verhindern, egal was wir machen, jetzt strecken wir es auf zwei winter.
Es ging um die Durchseuchung. Die Ausbreitung von Delta ist m.E. auch nicht zu verhindern. Kein Maßnahmenpaket der Welt wird das Ganze im Winter eindämmen können, aber es ist auch nicht wahrscheinlich, dass jetzt alle Ungeimpften diesen Winter in Kontakt mit den Viren kommen. Darum ging es mir.
Xaver08 schrieb:
entnehme ich jetzt deinen worten, dass du es in diesem winter durchrauschen lassen willst und die intensivüberlastung in kauf nehmen möchtest?
Ich würde die Maßnahmen auf freiwillig Ungeimpfte beschränken. Und ja, wenn die Intensivstationen doch volllaufen sollten, bin ich dafür, die Ungeimpften abzuweisen an der Tür. Habe ich doch schon geschrieben. Ist für viele hier verwerflich, für mich ist das konsequent. Und zwar konsequent im Sinne der Ungeimpften. Mein Körper, meine Entscheidung.
Und LDKler: Ja, ich könnte es verstehen, wenn man mich wegen meines Übergewichts nicht mehr behandelt, wenn das Krankenhaus voll ist. Mein Pech. Abgesehen davon ist der Vergleich nicht ganz so sinnvoll, mein Übergewicht ist nicht ansteckend oder Teil einer Pandemie.
SGE_Werner schrieb:Drosten, Paessler und alle anderen Experten sind anderer Meinung.
Kein Maßnahmenpaket der Welt wird das Ganze im Winter eindämmen können
SGE_Werner schrieb:Das ehrt dich, ist aber trotzdem nicht meine Welt. Ich halte sowas für zutiefst inhuman.
Ja, ich könnte es verstehen, wenn man mich wegen meines Übergewichts nicht mehr behandelt, wenn das Krankenhaus voll ist.
Ich habe hier letztens von meiner ungeimpften Bekannten erzählt, die an Covid erkrankt ist. Zum Glück musste sie nicht ins Krankenhaus, aber ich hätte es furchtbar gefunden, wenn man sie im Fall der Fälle dort abgewiesen hätte.
Sie ist ja kein böser Mensch, die hat einfach panische Angst vor Spritzen und der Impfung, so wie andere panische Angst vor Spinnen oder sonstwas haben. Wer bin ich, so jemanden zu verdammen?
LDKler_neu schrieb:
Drosten, Paessler und alle anderen Experten sind anderer Meinung.
Ey Kollege, ich hasse es, wenn jemand schreibt "alle Experten", weil dann musst Du auch das belegen, dass es wirklich alle sind und das zweifle ich stark an. Es ging beim "Eindämmen" auch darum, dass es wieder zurückgeht. Und ich glaube kaum, dass wir im Winter Inzidenz 50 hinbekommen oder keine steigenden Zahlen sehen werden ab Oktober.
LDKler_neu schrieb:
Ich habe hier letztens von meiner ungeimpften Bekannten erzählt, die an Covid erkrankt ist. Zum Glück musste sie nicht ins Krankenhaus, aber ich hätte es furchtbar gefunden, wenn man sie im Fall der Fälle dort abgewiesen hätte.
Meine Kollegin hat ne Nachbarin, die Angst hatte, dass die Impfung dafür sorgt, dass sie nicht mehr schwanger werden kann. Am Wochenende wurde sie mit Corona und schwerer Atemnot ins Krankenhaus gebracht. 35 Jahre. Wie ich. Sie ist auf dem Weg der Besserung. Nur um auch mal etwas an Anektoden anzubringen.
Es geht hier weniger ums Verdammen. Es geht darum, dass diesen Leuten seit Monaten bewusst sein muss, dass sie irgendwann an Corona erkranken werden. Mein Mitleid hält sich dann einfach in Grenzen. Wenn ich morgen wegen meiner Fresserei nen Schlaganfall bekomme, dann habe ich auch kein Mitleid verdient.
Übrigens war ich bzgl. Zahnärzten auch ein absoluter Angstpatient und bin 10 Jahre nicht zum Zahnarzt gegangen. Dann habe ich immer mehr Probleme bekommen und überlegt, vor was ich mehr Angst habe (Zahnarzt oder Zähne verlieren) und mich für einen Zahnarztbesuch entschieden. Seitdem gehe ich regelmäßig meine zwei Mal pro Jahr und habe meine Angst überwunden. Wenn ich nicht gegangen wäre, hätte ich jetzt vermutlich mehrere Zähne nicht mehr. Das wäre dann mein Pech gewesen. So einfach ist das.
Xaver08 schrieb:
dieses jahrelang ist so ein fetisch von dir, dass es lediglich um dieses jahr geht, haben wir jetzt schon so oft diskutiert, dass ich es fast als vorsatz empfinde
Letztens hast Du noch von diesem Winter geredet, also reden wir noch von Teilen von 2022.
SGE_Werner schrieb:LDKler_neu schrieb:
Aber man sollte doch trotzdem versuchen, Dinge mehr objektiv und weniger aus persönlichen Befindlichkeiten heraus zu beurteilen.
Gleiches gilt für Ideologie. Die kann in der Beurteilung auch die Objektivität einschränken.
Dass die Ausgangssperre vor 4 Monaten war und in ganz anderen Zeiten war, könnte evtl. eine Vergleichbarkeit mit heute verhindern.
Erstens das, völlig andere Impfsituation und zweitens war es eine summarische Prüfung im Eilverfahren. Viele Experten waren damals schon zu Recht der Meinung, dass es im Hauptverfahren ein anderes Ergebnis gegeben hätte. Ohne noch weiter ins Detail zu gehen.
Aber so ist das hier mal wieder, wenn juristische Laien versuchen, Rechtsprechung zu interpretieren.
Sledge_Hammer schrieb:Konjunktiv (oder besser Wunschdenken) gegenüber Fakten, soviel zum Thema laienhafter Interpretation.
Viele Experten waren damals schon zu Recht der Meinung, dass es im Hauptverfahren ein anderes Ergebnis gegeben hätte.
Xaver08 schrieb:
auch klar vom weiteren verlauf der impfung abhängt, wir haben es also in der hand.
Nein, wir haben es nicht in der Hand. Weder Du noch ich. Die einzigen, die es in der Hand haben, wären die Ungeimpften, falls diese sich impfen lassen würden. Und genau das ist das Problem. Das, was wir in unserer Hand haben, haben wir getan. Jetzt sollen sich Menschen einschränken, die alles getan haben, nur damit die Leute, die nichts dafür getan haben, vernünftig behandelt werden können. Das kannst Du kaum jemandem vertickern, Kollege.
Xaver08 schrieb:
jetzt mal alternativ gefragt: was ist denn Dein Vorschlag, was gemacht werden soll, wenn die Intensiv überlaufen und der lockdown für die ungeimpften nicht reicht? nix mehr?
Genau das, was hier als unmoralisch bezeichnet wird. Abweisen am Krankenhaus. Wer von freier Entscheidung redet, muss auch mit den Konsequenzen leben. Ich weiß, das ist gegen die Mediziner-Ethik usw., deswegen bin ich ja auch kein Mediziner. Diese Leute, die sich nicht haben impfen lassen, wissen, dass irgendwann die Kliniken volllaufen können und es dann zu solch Situationen kommen kann. Das ist deren pers. Pech.
SGE_Werner schrieb:Richtig! Ab BMI 30 gibts keine Behandlung mehr, war ja schließlich deren freie Entscheidung, sich das anzufuttern. Müssen die halt auch mit den Konsequenzen leben.
Genau das, was hier als unmoralisch bezeichnet wird. Abweisen am Krankenhaus. Wer von freier Entscheidung redet, muss auch mit den Konsequenzen leben.
Werner, das kanns doch echt net sein.
Was mich gerade bei der ganzen Diskussion etwas ratlos zurücklässt:
Mal angenommen, die Impfquote würde nicht mehr signifikant steigen bzw. Auf ungefähr dem aktuellen Niveau stagnieren, dann würden wir doch permanent vor einer Überlastung des Gesundheitswesens stehen?
Mal angenommen, die Impfquote würde nicht mehr signifikant steigen bzw. Auf ungefähr dem aktuellen Niveau stagnieren, dann würden wir doch permanent vor einer Überlastung des Gesundheitswesens stehen?
Nein, denn du vergisst die wachsende Anzahl der durch Genesung Immunen.
Ok, als letztes Mittel im absoluten worst-Case-Szenario, von mir aus.
Ich bin da aber tatsächlich mal bei Sledge Hammer (was ungefähr so oft vorkommt, wie das wir beide uns einig sind), nämlich dass ich nicht denke, dass es dazu kommt.
Vielleicht bin ich ja zu doof, aber wir hatten diese Überlastung nicht in den schlimmsten Zeiten dieser Pandemie, jetzt haben wir knapp über 60% Durchgeimpfte, bei den Risikopatienten eher mehr, Kinder müssen bekanntlich nur extrem selten hospitalisiert werden, und waren uns hier ausnahmsweise mal alle einig, dass es so schlimm wie im letzten Winter nicht mehr wird.
Spahn sagt, alle Ungeimpften werden sich infizieren, das leuchtet mir ein, aber doch nicht alle gleichzeitig und die meisten symptomlos, also woher genau soll diese Überlastung eigentlich kommen?
Ich bin da aber tatsächlich mal bei Sledge Hammer (was ungefähr so oft vorkommt, wie das wir beide uns einig sind), nämlich dass ich nicht denke, dass es dazu kommt.
Vielleicht bin ich ja zu doof, aber wir hatten diese Überlastung nicht in den schlimmsten Zeiten dieser Pandemie, jetzt haben wir knapp über 60% Durchgeimpfte, bei den Risikopatienten eher mehr, Kinder müssen bekanntlich nur extrem selten hospitalisiert werden, und waren uns hier ausnahmsweise mal alle einig, dass es so schlimm wie im letzten Winter nicht mehr wird.
Spahn sagt, alle Ungeimpften werden sich infizieren, das leuchtet mir ein, aber doch nicht alle gleichzeitig und die meisten symptomlos, also woher genau soll diese Überlastung eigentlich kommen?
Adlerdenis schrieb:Drostens letzten Podcast hören und Dirk Paesslers aktuellen Blogbeitrag lesen (weiter oben von mir verlinkt) bringt Klarheit.
also woher genau soll diese Überlastung eigentlich kommen?
Ist leider nicht in 3 Sätzen erklärt, sonst hätte ich das natürlich für dich gemacht.
Stimmt!!!
LDKler_neu schrieb:
Willst du dann, z. B. bei einem Verkehrsunfall, riskieren, nicht behandelt werden zu können, weil alle Intensivbetten von Covid-Kranken belegt sind?
Das wird ja eben nicht passieren in dem (hoffentlich) verhindert wird das die Intensivstationen volllaufen. Sonst wäre das ein großes staatliches Versagen.
Mit harten Beschränkungen für Ungeimpfte. 2G überall in Deutschland. Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren für Ungeimpfte, das volle Programm. Wer draußen vor der Tür kontrolliert wird und nicht geimpft ist kriegt eine saftige Ordnungsstrafe. Wuhan-Style.
Ich überspitze jetzt bewußt ein bisschen. Aber wer ausnahmslos auf Freiwilligkeit setzt und die Ungeimpften hofiert weil man niemandem weh tun will kriegt im Winter halt ein großes Problem. Da muß schon ein bisschen Druck auf den Kessel. Zum Wohle von uns allen, vor allem für die Verkehrsopfer oder Herzinfarktfälle, die dann eben nicht auf ein Intensivbett warten müssen weil ein Impfverweigerer darauf rumröchelt.
Diegito, ich bin da prinzipiell völlig bei dir. Mich kotzen die Impfverweigerer genauso an. Ich kann dich und Werner wirklich gut verstehen. Und aus epidemiologischen und aus Gerechtigkeitsgründen wäre es völlig richtig, so vorzugehen, wie du es beschrieben hast.
Aber wir müssen uns doch fragen, ob das wirklich realistisch gesehen durchsetzbar ist?
Aber wir müssen uns doch fragen, ob das wirklich realistisch gesehen durchsetzbar ist?