
LDKler_neu
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SGE_Werner schrieb:Näheres dazu z. B. hier:
Und ab wann besteht diese Überlastungssituation? Können diese Modellierer das denn genau berechnen, wenn zB die Zahl der verfügbaren Betten und Intensivbetten auch permanent schwankt?
https://dirkpaessler.blog/2021/08/23/wir-steuern-wieder-auf-eine-uberlastung-des-gesundheitssystems-zu/
LDKler_neu schrieb:
Aber man sollte doch trotzdem versuchen, Dinge mehr objektiv und weniger aus persönlichen Befindlichkeiten heraus zu beurteilen.
Gleiches gilt für Ideologie. Die kann in der Beurteilung auch die Objektivität einschränken.
Dass die Ausgangssperre vor 4 Monaten war und in ganz anderen Zeiten war, könnte evtl. eine Vergleichbarkeit mit heute verhindern.
SGE_Werner schrieb:Ja, die Abwägungen würden heute natürlich entsprechend angepasst an die aktuelle Situation erfolgen, aber die aufgestellten Rechtsgrundsätze sind zeitlos.
Dass die Ausgangssperre vor 4 Monaten war und in ganz anderen Zeiten war, könnte evtl. eine Vergleichbarkeit mit heute verhindern.
Was das mit Ideologie zu tun haben soll, verstehe ich nicht?
Aber was ich verstehe ist, dass bei dir anscheinend ein erheblicher Leidensdruck besteht, nicht mehr gelockdownt zu werden. Das ist auch völlig ok, aber die Realität ändert sich dadurch halt nunmal nicht.
LDKler_neu schrieb:
Aber was ich verstehe ist, dass bei dir anscheinend ein erheblicher Leidensdruck besteht, nicht mehr gelockdownt zu werden.
Nein, das ist nicht der Grund. Der Grund ist, dass man den Menschen gesagt hat, dass ihre Impfungen der Weg zurück in die Normalität sind. Dann hätte man das, um mal Xavers Wort "Kommunikationsfehler" zu nutzen, nicht sagen dürfen. Dann hätte man eben sagen dürfen, dass die Impfungen nur dem Eigenschutz dienen und eigentlich nur bei einer Impfpflicht oder über 85 % Impfquote Normalität einkehren kann. Dann hätten wir aber jetzt bestimmt nicht mehr Impfungen, sondern weniger, weil dann ein erheblicher Anreiz zur Impfung für viele weggefallen wäre. Nämlich der solidarische Gedanke etwas für den Weg raus aus der Sache zu machen.
Ich persönlich bin gar nicht oft auf Partys oder sonst was, ich hatte durch den Lockdown eher gar nicht so große Nachteile (bis auf das geschlossene Fitnessstudio). Das ist mir ehrlich gesagt egal. Nicht egal ist es mir, wenn große Teile der Bevölkerung das Vertrauen in den Staat verlieren und noch unsolidarischer werden. Und das Gejammer über die Ich-Ich-Ich-Haltung kommt dann genau von denen, die jetzt am meisten Solidarität erzwingen wollen und damit genau das Gegenteil erreichen.
Lasst den Geimpften die Freiheiten, nehmt sie den (freiwillig) Ungeimpften weg.
Xaver08 schrieb:
Es gibt noch ein „Reservoir“ von mind 25 Millionen ungeimpften, Faktor 2-4 zu den bisher infizierten, die jetzt das Potential haben sich in deutlich kürzerer Zeit zu infizieren, als die letzte kritische Phase 2./3. Welle. Damit haben wir eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass im Oktober, wenn die Saisonlität wieder in die andere Richtung kickt, die Zahlen schnell explodieren und damit auch die Intensiv voll sind.
Auch geimpfte tragen (in einem geringeren Umfang) noch zur Weiterverbreitung bei, dazu wird es zbbei einen Lockdown schwierig das zu kontrollieren.
Damit könnte es durchaus noch sinnvoll sein auch geimpfte in einen Lockdown zu packen, einfach weil wir es anders nicht in den Griff bekomneb
Selbstverständlich könnte das sinnvoll sein.
Aber wenn ich die Gegenrede formulieren müsste, würde ich argumentieren, "Dann lasst sie zwangsweise impfen, wenn es so dramatisch ist" oder "schließt sie aus, wo es für sie zu gefährlich wird".
Mir geht es wohlgemerkt nicht um meine persönlichen Einschränkungen. Ich kann ziemlich viel ab. Aber um mich geht es ja auch nur stellvertretend.
Aber mal weitergedacht:
Ich, und viele Millionen Mitbürger, haben alles getan, was in unserer Macht steht und was man uns abverlangte bzw. erbat.
Und dann möge man mir als größtfolgsamen Bürger erklären, weshalb das nicht reicht und wann es mutmaßlich enden wird. Da dürfte es argumentativ etwas eng werden.
Und das meinte ich mit der "Büchse".
Wo ist künftig die Grenzziehung? Wohlmeinende vorbeugende Platzverbote in belebten Innenstädte bei zu erwartenden Demonstrationen?
Dann muss ich mich aber über die fürsorglich Ingewahrsamnahme von möglicherweise potentiellen Sttaftätern nach jüngsten Verstößen im bayerischen Polizeirecht und auch in anderen Ländern nicht mehr länger beschweren. Wenn der Staat doch ohnehin gewiss nur mein Bestes will, dann sollte ich wohl lernen, mich duldsam zu fügen.
Misanthrop schrieb:Das machen wir aus guten Gründen nicht, weil das den Weg zur Diktatur, wie er hier bereits begonnen wurde:
Aber wenn ich die Gegenrede formulieren müsste, würde ich argumentieren, "Dann lasst sie zwangsweise impfen, wenn es so dramatisch ist"
Misanthrop schrieb:weiter ausbauen würde.
fürsorglich Ingewahrsamnahme von möglicherweise potentiellen Straftätern
Misanthrop schrieb:Das wiederum wäre völlig ok, aber es gibt wie gesagt das Problem der Kontrolle.
"schließt sie aus, wo es für sie zu gefährlich wird".
Xaver08 schrieb:
ich kann die juristische haltbarkeit eines lockdowns fuer geimpfte und ungeimpfte nicht wirklich bewerten. aber sollten auch geimpfte immer noch in einem nennenswerten umfang zur ausbreitung beitragen, kann ich mir vorstellen, dass man auch einen lockdown fuer beide gruppen begruenden kann. die pandemie ist für deutschland halt noch nicht vorbei, auch wenn jetzt jeder schon ein impfangebot hatte.
Wenn die Geimpften zur Ausbreitung beitragen können, diese Ausbreitung aber vor allem Leute trifft, die sich freiwillig nicht impfen lassen oder die eine sehr geringe Hospitalisierungsrate aufweisen, dann gibt es m.E. rechtlich keine Handhabe. Und wenn ich ehrlich bin: Ein Lockdown jetzt deswegen für Geimpfte würde ich für einen eklatanten Rechtsbruch, gesellschaftsschädigend und vertrauenszersetzend halten.
PS: Gegen eine Impfpflicht hätte ich tatsächlich deutlich weniger gehabt. Aber Geimpfte stark einzuschränken, wäre das Dümmste, das absolut Dümmste, was man tun kann.
SGE_Werner schrieb:Wieso? Die Geimpften profitieren doch davon. Alle Modellierer gehen davon aus, dass die Krankenhäuser im Winter in eine Überlastungssituation kommen. Willst du dann, z. B. bei einem Verkehrsunfall, riskieren, nicht behandelt werden zu können, weil alle Intensivbetten von Covid-Kranken belegt sind?
Und wenn ich ehrlich bin: Ein Lockdown jetzt deswegen für Geimpfte würde ich für einen eklatanten Rechtsbruch, gesellschaftsschädigend und vertrauenszersetzend halten.
LDKler_neu schrieb:
Alle Modellierer gehen davon aus, dass die Krankenhäuser im Winter in eine Überlastungssituation kommen
Wäre mir neu, dass das alle Modellierer so sehen, dass es eine Überlastungssituation gibt. Und ab wann besteht diese Überlastungssituation? Können diese Modellierer das denn genau berechnen, wenn zB die Zahl der verfügbaren Betten und Intensivbetten auch permanent schwankt?
Es wird eine Belastungssituation geben, das ist unstrittig. Und ja, es kann natürlich zu den von Dir genannten Problemen kommen. Ich sehe den Vertrauensverlust in den Staat und diese Gesellschaft bei vielen der 55 Mio Geimpften, wenn man so handelt, wie Du es für richtig hältst, als wesentlich problematischer an. Wenn man den Leuten, die sich solidarisch verhalten haben, noch auf die Füße kackt, dann werden die beim nächsten Mal jedenfalls sich vermehrt auch unsolidarisch verhalten.
LDKler_neu schrieb:
Willst du dann, z. B. bei einem Verkehrsunfall, riskieren, nicht behandelt werden zu können, weil alle Intensivbetten von Covid-Kranken belegt sind?
Das wird ja eben nicht passieren in dem (hoffentlich) verhindert wird das die Intensivstationen volllaufen. Sonst wäre das ein großes staatliches Versagen.
Mit harten Beschränkungen für Ungeimpfte. 2G überall in Deutschland. Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren für Ungeimpfte, das volle Programm. Wer draußen vor der Tür kontrolliert wird und nicht geimpft ist kriegt eine saftige Ordnungsstrafe. Wuhan-Style.
Ich überspitze jetzt bewußt ein bisschen. Aber wer ausnahmslos auf Freiwilligkeit setzt und die Ungeimpften hofiert weil man niemandem weh tun will kriegt im Winter halt ein großes Problem. Da muß schon ein bisschen Druck auf den Kessel. Zum Wohle von uns allen, vor allem für die Verkehrsopfer oder Herzinfarktfälle, die dann eben nicht auf ein Intensivbett warten müssen weil ein Impfverweigerer darauf rumröchelt.
LDKler_neu schrieb:
Das sieht das Verfassungsgericht explizit anders:
Du beziehst Dich ausschließlich auf die Ausgangssperre. Dünn.
Ach Werner, die Argumentation ist jetzt echt unter deinem Niveau und resultiert bestimmt aus deiner Pandemiefrustration (für die ich natürlich vollstes Verständnis habe). Aber man sollte doch trotzdem versuchen, Dinge mehr objektiv und weniger aus persönlichen Befindlichkeiten heraus zu beurteilen. Zumindest kommt man so näher an die Realität.
Das Urteil zur Ausgangssperre war ein Beispiel dafür, wie das Verfassungsgericht Grundrechtseinschränkungen beurteilt, für die es nur indirekte Gründe gibt. Und die im Urteil genannten Grundsätze lassen sich natürlich auf ähnliche Situationen/Maßnahmen übertragen, das ist doch klar.
Das Urteil zur Ausgangssperre war ein Beispiel dafür, wie das Verfassungsgericht Grundrechtseinschränkungen beurteilt, für die es nur indirekte Gründe gibt. Und die im Urteil genannten Grundsätze lassen sich natürlich auf ähnliche Situationen/Maßnahmen übertragen, das ist doch klar.
LDKler_neu schrieb:
Aber man sollte doch trotzdem versuchen, Dinge mehr objektiv und weniger aus persönlichen Befindlichkeiten heraus zu beurteilen.
Gleiches gilt für Ideologie. Die kann in der Beurteilung auch die Objektivität einschränken.
Dass die Ausgangssperre vor 4 Monaten war und in ganz anderen Zeiten war, könnte evtl. eine Vergleichbarkeit mit heute verhindern.
LDKler_neu schrieb:Brady74 schrieb:Nein, das wird nicht so sein, weil dann zu den Geimpften noch die bis dahin Genesenen (bzw. Verstorbenen) on top kommen, so dass dann fast alle einen Immunschutz haben, was für die Herdenimmunität ausreichend sein wird.
Geht das Spielchen im Oktober 2022 dann wieder von vorne los, wenn die Zahl der nicht geimpften bis dahin konstant bleibt?
Es geht jetzt nur darum, die Durchseuchung der Ungeimpften so zu verzögern, dass die Krankenhäuser nicht überlastet werden und Zeit für die Kinderimpfungen bleibt.
Niemand will einen Dauerlockdown, auch Xaver nicht.
Ein wenig paradox. Wir machen den Laden dicht, damit die Ungeimpften nicht auf der Intensivstation landen und sich nicht infizieren. So weit so gut. Jetzt sagst du, das ja noch die Genesenen dazu kommen.
Wie soll jemand genesen, wenn er sich im Lockdown nicht anstecken kann?
Brady74 schrieb:Nene, das ist nicht paradox. Es geht darum, die Intensivstationen für Menschen frei zu halten, die wegen anderer Krankheiten oder Unfälle dort aufgenommen werden müssen. Das kann auch dich als Geimpften treffen!
Ein wenig paradox. Wir machen den Laden dicht, damit die Ungeimpften nicht auf der Intensivstation landen
Brady74 schrieb:Doch klar stecken die sich an, nur halt bitte nicht alle auf einmal sondern nach und nach. Keine Angst, die werden schon alle leiden müssen
Wie soll jemand genesen, wenn er sich im Lockdown nicht anstecken kann?
LDKler_neu schrieb:
Die Frage ist nur, wie das in der Praxis kontrolliert werden kann?
Das ist aber kein Grund um Menschen Rechte zu verwehren.
Wie gesagt: Die Kinderimpfungen müssen halt bald kommen, sonst ist Delta schneller. Und mit bald rede ich von 8-12 Wochen. Und ob die zu verhindernden Infektionen von Kindern als Punkt dienen um weitreichende Maßnahmen für Geimpfte zu begründen, würde ich stark anzweifeln. Da bin ich rein rechtlich schon bei Sledge (auch wenn ich seinen Stil das vorzutragen nicht begrüße) , ich sehe da aus meinem rechtlichen Laien-Verstand aus 19 Jahren "Verwaltungserfahrung" und viel zu vielen Juristen um mich herum in der Zeit einfach keinen Ansatz. Dann hätte man schon scharfe Maßnahmen treffen müssen, wenn 7500 Kinder pro Jahr wegen Influenza hospitalisiert werden.
Masken und 2G / 3G werden m.E. der Weg sein, der rechtlich haltbar sein kann. Aber größere Einschränkungen für Geimpfte wird es nicht mehr geben.
SGE_Werner schrieb:Das sieht das Verfassungsgericht explizit anders:
Das ist aber kein Grund um Menschen Rechte zu verwehren.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesverfassungsgericht-corona-ausgangssperre-1.5285928
Hinzu kommt: Nach Einschätzung der Richter könnte hier auch, was den Umgang mit Geimpften und Genesenen angeht, eine "besondere verfassungsrechtliche Herausforderung" lauern. Dass sie von den Beschränkungen der Notbremse ausgenommen sind, ist im Gesetz nicht ausdrücklich geregelt; dort wird der Regierung lediglich eine Ermächtigung zum Erlass einer Verordnung erteilt, die in diesen Tagen auf den Weg gebracht wurde. Doch diese Einbußen auf Seiten der Grundrechte wiegen nach Einschätzung der Richter nicht schwer genug
Der Hauptgrund aber, warum Karlsruhe dem Gesetzgeber hier nicht in die Parade gefahren ist: Würde die Sperre gekippt, so fürchten sie, könnte dies erhebliche Nachteile verursachen. "Damit stünde ein für die gesetzgeberische Gesamtkonzeption der Maßnahmen zur Infektionsbekämpfung bedeutsames Instrument nicht mehr zur Verfügung." Gemeint ist damit nicht etwa der nächtliche Spaziergang im Freien, der wenig Infektionsgefahr birgt. Sondern das erklärte Ziel des Gesetzgebers, private Treffen zu unterbinden - ein Ziel, das ohne Ausgangsbeschränkung nur schwer durchsetzbar sei. "Die Ausgangsbeschränkung dient der Kontrolle der vorhandenen allgemeinen Kontaktregelungen und soll die Bereitschaft zu deren Einhaltung fördern."
LDKler_neu schrieb:
Das sieht das Verfassungsgericht explizit anders:
Du beziehst Dich ausschließlich auf die Ausgangssperre. Dünn.
Xaver08 schrieb:
Es gibt noch ein „Reservoir“ von mind 25 Millionen ungeimpften, Faktor 2-4 zu den bisher infizierten, die jetzt das Potential haben sich in deutlich kürzerer Zeit zu infizieren, als die letzte kritische Phase 2./3. Welle. Damit haben wir eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass im Oktober, wenn die Saisonlität wieder in die andere Richtung kickt, die Zahlen schnell explodieren und damit auch die Intensiv voll sind.
Auch geimpfte tragen (in einem geringeren Umfang) noch zur Weiterverbreitung bei, dazu wird es zbbei einen Lockdown schwierig das zu kontrollieren.
Damit könnte es durchaus noch sinnvoll sein auch geimpfte in einen Lockdown zu packen, einfach weil wir es anders nicht in den Griff bekomneb
Dann gehen wir jetzt zusammen wieder in einen Lockdown, es kommt dank des Lockdowns zu wenig Infektionen und die Intensivstationen füllen sich nicht. Sehr gute Idee.
Geht das Spielchen im Oktober 2022 dann wieder von vorne los, wenn die Zahl der nicht geimpften bis dahin konstant bleibt?
Brady74 schrieb:Nein, das wird nicht so sein, weil dann zu den Geimpften noch die bis dahin Genesenen (bzw. Verstorbenen) on top kommen, so dass dann fast alle einen Immunschutz haben, was für die Herdenimmunität ausreichend sein wird.
Geht das Spielchen im Oktober 2022 dann wieder von vorne los, wenn die Zahl der nicht geimpften bis dahin konstant bleibt?
Es geht jetzt nur darum, die Durchseuchung der Ungeimpften so zu verzögern, dass die Krankenhäuser nicht überlastet werden und Zeit für die Kinderimpfungen bleibt.
Niemand will einen Dauerlockdown, auch Xaver nicht.
In der Theorie hast du aber Recht, ein Lockdown für Geimpfte ist eigentlich unnötig.
Die Frage ist nur, wie das in der Praxis kontrolliert werden kann?
Wobei, die heften sich ja oft ganz freiwillig selbst den gelben "Ungeimpft"-Stern an ...
LDKler_neu schrieb:
Die Frage ist nur, wie das in der Praxis kontrolliert werden kann?
Das ist aber kein Grund um Menschen Rechte zu verwehren.
Wie gesagt: Die Kinderimpfungen müssen halt bald kommen, sonst ist Delta schneller. Und mit bald rede ich von 8-12 Wochen. Und ob die zu verhindernden Infektionen von Kindern als Punkt dienen um weitreichende Maßnahmen für Geimpfte zu begründen, würde ich stark anzweifeln. Da bin ich rein rechtlich schon bei Sledge (auch wenn ich seinen Stil das vorzutragen nicht begrüße) , ich sehe da aus meinem rechtlichen Laien-Verstand aus 19 Jahren "Verwaltungserfahrung" und viel zu vielen Juristen um mich herum in der Zeit einfach keinen Ansatz. Dann hätte man schon scharfe Maßnahmen treffen müssen, wenn 7500 Kinder pro Jahr wegen Influenza hospitalisiert werden.
Masken und 2G / 3G werden m.E. der Weg sein, der rechtlich haltbar sein kann. Aber größere Einschränkungen für Geimpfte wird es nicht mehr geben.
LDKler_neu schrieb:Brady74 schrieb:Nein, das wird nicht so sein, weil dann zu den Geimpften noch die bis dahin Genesenen (bzw. Verstorbenen) on top kommen, so dass dann fast alle einen Immunschutz haben, was für die Herdenimmunität ausreichend sein wird.
Geht das Spielchen im Oktober 2022 dann wieder von vorne los, wenn die Zahl der nicht geimpften bis dahin konstant bleibt?
Es geht jetzt nur darum, die Durchseuchung der Ungeimpften so zu verzögern, dass die Krankenhäuser nicht überlastet werden und Zeit für die Kinderimpfungen bleibt.
Niemand will einen Dauerlockdown, auch Xaver nicht.
Ein wenig paradox. Wir machen den Laden dicht, damit die Ungeimpften nicht auf der Intensivstation landen und sich nicht infizieren. So weit so gut. Jetzt sagst du, das ja noch die Genesenen dazu kommen.
Wie soll jemand genesen, wenn er sich im Lockdown nicht anstecken kann?
LDKler_neu schrieb:
Nein, das wird nicht so sein, weil dann zu den Geimpften noch die bis dahin Genesenen (bzw. Verstorbenen) on top kommen, so dass dann fast alle einen Immunschutz haben, was für die Herdenimmunität ausreichend sein wird.
Gewagte These. Herdenimmunität ist mit Delta nicht möglich, das sagen doch mittlerweile fast alle Wissenschaftler.
Und du vergisst das der Impfschutz bei vielen irgendwann stark nachlassen wird, Booster-Impfungen gibt es nur für die vulnerablen Gruppen. Hinzu kommt im nächsten Sommer das man vermutlich keinerlei Einschränkungen mehr haben wird. Superspreader-Events wird es wieder zu Hauf geben. Oktoberfest, Apres-Ski und Karneval usw usw... der nachlassende Impschutz wird dafür sorgen das wir erneut vor großen Wellen stehen werden.
Es wird vielleicht neue Mutationen geben die resistenter sind...
Man sagt ja das das Virus irgendwann endemisch wird. Aber was heißt das? Akzeptieren wir dann trotzdem tausende Tote? Überfüllte Intensivstationen? Wo ist denn das Ende dieses Kreislaufs?
LDKler_neu schrieb:Cyrillar schrieb:Was gibts da zu überlegen?
Kannst Drosten ja mal fragen ob er aufgrund seines Tipps sein 3-4 jähriges Kind mit Trisomie21 Impfen lassen würde.
Natürlich sollte ein solches Kind so schnell wie möglich geimpft werden, besser gestern als heute!!!
Empfiehlt auch die Sticko, weil Trisomie21-Betroffene ein wesentlich höheres Risiko haben, schwer an Covid zu erkranken als Nichtbetroffene, auch Kinder!
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Priorisierung.pdf?__blob=publicationFile
Druck das aus und zeigs dem Kinderarzt. Dosierung in dem Alter sollte ein Zehntel vom Erwachsenen-Impfstoff sein. Bleib da bitte am Ball, Cyrillar! Die Impfung ist extrem wichtig für dein Kind!
Ich bin da am Ball und es ist eben nicht klar die gefahren halten sich die Waage. Unverträglichkeit der Inhaltsstoffe in großen Ausprägungen. Auf der anderen Seite die Möglichkeit eines nicht so stabilem Immunsystem.
Glaub mir. Wenn ich etwas bin, fernab des RKI und den ganzen Drosten, Streek und Lauterbachs ist es betreffend der Risiken einer Impfung. Und zwar mit ebenfalls betroffenen die sich der offlable Impfung gestellt haben.
Und das Ergebnis ist eben sehr breit gefächert.
Die Risiken sind in alle Richtungen nicht messbar. Ein Teil hat ein schlechtes Immunsystem, ein Teil hat typische Merkmale wie Herzfehler etcpp.
Fakt ist jedoch bei aller Angst. Die schlimmste aller Auswirkungen von Corona sind die Monate in denen sämtliche bzw nahezu alle Förderung ausgefallen sind (Kindergruppen, Kita, bewegungs und Sprachtherapieen)
Diese Zeit holst du nie wieder ein.
Bei uns, das ist eine Vermutung von uns, dem Kinderarzt und auch einer Betreuerin, ist vermutlich die Impfung ein Stück risikoreicher da auch bei anderen Impfungen teils heftige Reaktionen auf Inhaltsstoffe erfolgt sind (inkl Einweisung in Klinik etc) aber das Immunsystem vermeintlich bisher mit allem was Kinder so anschleppen perfekt fertig geworden ist.
Und wie gesagt, ganz so einfach kommst du selbst dann nicht an eine offlable Impfung.
Und ich weiß eben von anderen das das ein Kampf ist welches die richtige Entscheidung ist.
Die Empfehlungen sind zu allgemein und daher ist diese generelle Aussage/Empfehlung einfach falsch.
Cyrillar schrieb:OK, verstehe. Damit steht jetzt Einzelfall gegen die aus Studien ermittelte Statistik. Wirklich nicht schön ...
Bei uns, das ist eine Vermutung von uns, dem Kinderarzt und auch einer Betreuerin, ist vermutlich die Impfung ein Stück risikoreicher da auch bei anderen Impfungen teils heftige Reaktionen auf Inhaltsstoffe erfolgt sind (inkl Einweisung in Klinik etc) aber das Immunsystem vermeintlich bisher mit allem was Kinder so anschleppen perfekt fertig geworden ist.
Cyrillar schrieb:Ja, das ist ganz sicher so und da habt ihr wirklich derbe gelitten.
Fakt ist jedoch bei aller Angst. Die schlimmste aller Auswirkungen von Corona sind die Monate in denen sämtliche bzw nahezu alle Förderung ausgefallen sind (Kindergruppen, Kita, bewegungs und Sprachtherapieen)
Diese Zeit holst du nie wieder ein.
Gleichwohl ist Covid eine sehr ernste Bedrohung für diesen Personenkreis.
Alles einfach laufen lassen, wäre also auch keine Alternative gewesen.
Aber ganz sicher hätten die Kontaktreduzierungen in den Lockdowns viel weniger nach wirtschaftlichen Erwägungen erfolgen dürfen. Bevor man Kitas und Therapiegruppen schließt hätte man Amazon und Tönnies zumachen müssen. Da galt mal wieder das alte Unions-Motto "Wirtschaft vor Menschen".
Auf jeden Fall ist dein Frust total verständlich und danke, dass du jetzt mal dessen Hintergrund öffentlich gemacht hast. Das schafft Verständnis für deine Beiträge zum Thema, bei denen ich vorher immer wieder gedacht hab "gehts noch?"
Cyrillar schrieb:Was gibts da zu überlegen?
Kannst Drosten ja mal fragen ob er aufgrund seines Tipps sein 3-4 jähriges Kind mit Trisomie21 Impfen lassen würde.
Natürlich sollte ein solches Kind so schnell wie möglich geimpft werden, besser gestern als heute!!!
Empfiehlt auch die Sticko, weil Trisomie21-Betroffene ein wesentlich höheres Risiko haben, schwer an Covid zu erkranken als Nichtbetroffene, auch Kinder!
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Priorisierung.pdf?__blob=publicationFile
Druck das aus und zeigs dem Kinderarzt. Dosierung in dem Alter sollte ein Zehntel vom Erwachsenen-Impfstoff sein. Bleib da bitte am Ball, Cyrillar! Die Impfung ist extrem wichtig für dein Kind!
Stiko natürlich
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:Stimme dir zu, die Impfungen müssen so schnell wie möglich kommen. Wobei sich Drosten im Podcast klar dafür ausgesprochen hat, bereits jetzt mit offlabeluse-Impfungen anzufangen, je nach Alter der Kinder mit Drittel- oder Zehnteldosierungen des Erwachsenen-Impfstoffs.
Dann brauchen wir die Impfungen für die Kinder bis Oktober.
Um es mit Olaf Scholz zu sagen : mit diesem Vorschlag werden Kleinkinder mit Vorerkrankungen zu Versuchskaninchen.
Damit hat sich Drosten bei mir disqualifiziert.
Als betroffener kann ich ihm mitteilen das zum einen offlable kaum ein Arzt macht und bei gewissen Vorerkrankungen durchaus ein hohes Risiko besteht das eine schlechte Reaktion auf Inhaltsstoffe erfolgt.
Wenn er dann noch irgendwelche Dosierungen zwischen Zehntel und Drittel in den Raum wirft gibt das sehr viel Vertrauen.
Streek würde man dafür aufknüpfen.
Kannst Drosten ja mal fragen ob er aufgrund seines Tipps sein 3-4 jähriges Kind mit Trisomie21 Impfen lassen würde.
Wenn er unsicher ist soll er mal Ärzte finden die gut Beraten und die Impfung durchführen.
Aber bezeichnend das das hier Anklang findet ohne wirklich drüber nachzudenken oder eben in der Situation zu sein.
Man hat zwei bis drei nicht unerhebliche Risiken zwischen denen man entscheiden soll.
Die meisten betrifft es nicht, die machen sich kein Bild davon welche Entscheidung betroffene Eltern treffen müssen. Ihre eigenen bedenken bei einem gesunden Kind (und die bedenken werden alle Eltern haben) werden um ein Vielfaches höher wenn das Kind krank oder gehandicapt ist.
Übernimmt Drosten dafür die Verantwortung?
Kinderärzte tun dies nicht.
Überdenk bitte nochmals deine Forderung bezüglich des Dummen Tipps von Drosten den Kids einfach mal so schnell wie möglich die Impfung zu verabreichen. Vorallem bei Vorbelasteten Kleinkindern.
Cyrillar schrieb:Was gibts da zu überlegen?
Kannst Drosten ja mal fragen ob er aufgrund seines Tipps sein 3-4 jähriges Kind mit Trisomie21 Impfen lassen würde.
Natürlich sollte ein solches Kind so schnell wie möglich geimpft werden, besser gestern als heute!!!
Empfiehlt auch die Sticko, weil Trisomie21-Betroffene ein wesentlich höheres Risiko haben, schwer an Covid zu erkranken als Nichtbetroffene, auch Kinder!
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Priorisierung.pdf?__blob=publicationFile
Druck das aus und zeigs dem Kinderarzt. Dosierung in dem Alter sollte ein Zehntel vom Erwachsenen-Impfstoff sein. Bleib da bitte am Ball, Cyrillar! Die Impfung ist extrem wichtig für dein Kind!
Stiko natürlich
LDKler_neu schrieb:Cyrillar schrieb:Was gibts da zu überlegen?
Kannst Drosten ja mal fragen ob er aufgrund seines Tipps sein 3-4 jähriges Kind mit Trisomie21 Impfen lassen würde.
Natürlich sollte ein solches Kind so schnell wie möglich geimpft werden, besser gestern als heute!!!
Empfiehlt auch die Sticko, weil Trisomie21-Betroffene ein wesentlich höheres Risiko haben, schwer an Covid zu erkranken als Nichtbetroffene, auch Kinder!
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Priorisierung.pdf?__blob=publicationFile
Druck das aus und zeigs dem Kinderarzt. Dosierung in dem Alter sollte ein Zehntel vom Erwachsenen-Impfstoff sein. Bleib da bitte am Ball, Cyrillar! Die Impfung ist extrem wichtig für dein Kind!
Ich bin da am Ball und es ist eben nicht klar die gefahren halten sich die Waage. Unverträglichkeit der Inhaltsstoffe in großen Ausprägungen. Auf der anderen Seite die Möglichkeit eines nicht so stabilem Immunsystem.
Glaub mir. Wenn ich etwas bin, fernab des RKI und den ganzen Drosten, Streek und Lauterbachs ist es betreffend der Risiken einer Impfung. Und zwar mit ebenfalls betroffenen die sich der offlable Impfung gestellt haben.
Und das Ergebnis ist eben sehr breit gefächert.
Die Risiken sind in alle Richtungen nicht messbar. Ein Teil hat ein schlechtes Immunsystem, ein Teil hat typische Merkmale wie Herzfehler etcpp.
Fakt ist jedoch bei aller Angst. Die schlimmste aller Auswirkungen von Corona sind die Monate in denen sämtliche bzw nahezu alle Förderung ausgefallen sind (Kindergruppen, Kita, bewegungs und Sprachtherapieen)
Diese Zeit holst du nie wieder ein.
Bei uns, das ist eine Vermutung von uns, dem Kinderarzt und auch einer Betreuerin, ist vermutlich die Impfung ein Stück risikoreicher da auch bei anderen Impfungen teils heftige Reaktionen auf Inhaltsstoffe erfolgt sind (inkl Einweisung in Klinik etc) aber das Immunsystem vermeintlich bisher mit allem was Kinder so anschleppen perfekt fertig geworden ist.
Und wie gesagt, ganz so einfach kommst du selbst dann nicht an eine offlable Impfung.
Und ich weiß eben von anderen das das ein Kampf ist welches die richtige Entscheidung ist.
Die Empfehlungen sind zu allgemein und daher ist diese generelle Aussage/Empfehlung einfach falsch.
LDKler_neu schrieb:Marco (Reus), bist Du es? Isso und basta sind immer tolle Argumente.
Ja, so isses aber halt nunmal.
LDKler_neu schrieb:Sicher ist zunächst einmal, dass über einen umfassenden Zertifikatehandel eine feste Obergrenze gesetzt würde. Eine CO2-Abgabe bringt hingegen nur etwas, wenn eine entsprechende Preiselastizität gegeben ist. Bei Themen wie Heizen, Wohnen, Mobilität oder auch in der Industrie ist das aber nur bedingt der Fall. Während ein Zertifikatehandel das Erreichen des CO2-Ziels quasi systemisch garantiert, ist dies bei einer CO2-Abgabe mitnichten der Fall. Natürlich muss die Anzahl der Zertifikate stark genug begrenzt werden und daran hat es in der praktischen Umsetzung in der Vergangenheit tatsächlich gehapert. Das heißt aber nicht, dass ein Zertifikatehandel wie von Dir behauptet per se nicht funktionieren kann.
Die Pläne der FDP, Klimaschutz allein über CO2-Bepreisung und Zertifikatehandel umzusetzen, funktioniert vielleicht theoretisch, in der Praxis aber sicher nicht.
LDKler_neu schrieb:Ganz ehrlich, wenn man sich auf Claudia Kemfert berufen muss, dann gute Nacht Marie. Die Dame ist mir bis jetzt noch in jedem Auftritt den ich von ihr gesehen habe durch an Inkompetenz grenzende Nichtssagerei aufgefallen. Außer belanglosen Nullaussagen, die jeder Forist hier genauso treffen könnte, kommt da überhaupt nichts. In dem von Dir verlinkten Interview ist doch kein einziger Punkt, der irgendwo weiterhilft. Sie fordert ein flankierendes Maßnahmenpaket, mehr Erneuerbare Energien, eine bessere Ladeinfrastruktur, einen Abschaltplan für die Kohlekraftwerke etc. Das ist Bullshit-Bingo at its best. Von einer Wissenschaftlerin, die sich tagtäglich mit diesem Thema beschäftigt, dürfte es dann schon ein wenig mehr und vor allem konkreter sein.
Warum hat Claudi Kemfert in diesem Deutschlandfunk-Interview ausgeführt
Und auch ihre gesamte Argumentation in dem Interview ist hahnebüchen: Erst kritisiert sie - meines Erachtens zu recht - den zu geringen CO2-Preis in Deutschland, nur um im nächsten Atemzug den Zertifikatehandel als nicht bezahlbar darzustellen. Das ist alles komplett Wischi-Waschi. Wes Geistes Kind sie ist, zeigt dann die Präferenz für eine CO2-Abgabe aus Gründen der industriellen PLANungssicherheit. Als ob Preisschwankungen für die Unternehmen etwas außergewöhnliches wären. Man schaue sich nur mal die jüngste Entwicklung für Industrierohstoffe wie Kupfer, Stahl oder Kunststoffe an. Sorry, aber da muss ich mich einfach uffresche. Kein Wunder, dass wir beim Kampf gegen den Klimawandel nicht vorankommen, wenn das unsere Experten sind.
LDKler_neu schrieb:Ich bin da eher bei amsterdam_stranded. Keine Partei ist in der Vergangenheit durch besondere Umsetzungsstärke in Sachen Klimaschutz aufgefallen - auch die Grünen nicht auf Landesebene. Hier eine Partei als besonders unglaubwürdig abzustempeln, darf schon kritisiert werden. Aber in einer Ampel können die Grünen dann ja die Konzepte der FDP umsetzen und alles wird gut.
Die FDP gehört schon genau dahin, wo Quarks sie einstuft. Da gibts nichts zu beanstanden.
le god schrieb:Das ist prinzipiell alles richtig, aber:
Sicher ist zunächst einmal, dass über einen umfassenden Zertifikatehandel eine feste Obergrenze gesetzt würde. Eine CO2-Abgabe bringt hingegen nur etwas, wenn eine entsprechende Preiselastizität gegeben ist. Bei Themen wie Heizen, Wohnen, Mobilität oder auch in der Industrie ist das aber nur bedingt der Fall. Während ein Zertifikatehandel das Erreichen des CO2-Ziels quasi systemisch garantiert, ist dies bei einer CO2-Abgabe mitnichten der Fall.
Warum gibt es denn bei den Grundbedürfnissen der Menschen kaum Preiselastizität? Weil die Alternativen fehlen oder man sie sich nicht leisten kann. Setzt man jetzt einen fixen CO2-Deckel ohne flankierende Transformationsmaßnahmen drängt der Markt schlicht und einfach immer mehr finanzschwache Teilnehmer aus der Nachfrage heraus. Immer mehr Menschen werden sich dann Wohnen, Heizen und Mobilität nicht mehr leisten können, während die Vermögenden weiterhin mit Tempo 200 über die Autobahnen brettern, nur um mal ein plakatives Beispiel zu nennen. Und wenn man das ganz zum Ende denkt, werden Millionen völlig verarmt sein, während der Weltraumtourismus einiger Milliardäre boomen wird. Der Markt beurteilt Bedürfnisse nunmal nicht nach Relevanz.
Ganz ehrlich, das ist doch kein sinnvolles Konzept.
Frau Kemfert hat doch völlig recht damit, dass wir neben einer CO2-Abgabe eine Vielzahl ordnungspolitischer Maßnahmen brauchen werden, um die Transformation zu massenkompatiblen CO2-freien Alternative in allen Sektoren zu gestalten und zu finanzieren.
LDKler_neu schrieb:Ja klar hat sie damit recht, dass eine einzelne Maßnahme - ganz gleich ob eine CO2-Abgabe oder ein Zertifikatehandel - nicht ausreichen wird. Aber die Erkenntnis ist halt derart banal, dass es einer fachspezifischen Wissenschaftlerin meines Erachtens nach unwürdig ist. Und wenn sie auf Nachfrage nach konkreten Maßnahmen nur mehr Erneuerbare Energien (wer will das nicht) und eine bessere Ladeinfrastruktur (ganz was Neues) nennt, ist das eher ein Rufen im Walde als ein Konzept, das diesen Namen verdient. Ohne das Programm zu kennen, nehme ich übrigens sogar an, dass die FDP beides ebenfalls möchte.
Frau Kemfert hat doch völlig recht damit, dass wir neben einer CO2-Abgabe eine Vielzahl ordnungspolitischer Maßnahmen brauchen werden, um die Transformation zu massenkompatiblen CO2-freien Alternative in allen Sektoren zu gestalten und zu finanzieren.
Persönlich bin ich weiter davon überzeugt, dass ein umfassender Emissionshandel die beste Basis bietet, um den CO2-Ausstoß erfolgreich und ausreichend schnell einzuschränken. Dies gleichzeitig sozial verträglich zu gestalten, damit es nicht zu den von Dir genannten Verwerfungen kommt, ist die große Kunst. Hier braucht es intelligente, pragmatische Ideen, die über bloße Umverteilung hinausgehen.
Leider traue ich der Politik, gleich welcher Couleur, hier nicht allzu viel zu, weil überall der kurzfristige Machterhalt und die Durchsetzung von Partikularinteressen im Vordergrund stehen. Alle größeren Baustellen (Steuer, Gesundheit, Rente) werden doch seit Jahrzehnten konsequent umschifft, weil keine Koalition für eine einschneidende Reform, die evtl. Stimmen bei der nächsten Wahl kostet, verantwortlich sein möchte und eine Einigung auf überparteiliche Ziele nicht stattfindet, sondern selbst gute Ideen lieber schlechtgemacht werden wenn sie nicht aus dem eigenen Lager kommen. Es spricht wenig dafür, dass sich dies ausgerechnet beim Klimaschutz ändern sollte, aber hoffen darf man ja...
LDKler_neu schrieb:
Stimme dir zu, die Impfungen müssen so schnell wie möglich kommen. Wobei sich Drosten im Podcast klar dafür ausgesprochen hat, bereits jetzt mit offlabeluse-Impfungen anzufangen, je nach Alter der Kinder mit Drittel- oder Zehnteldosierungen des Erwachsenen-Impfstoffs.
das war aber eine empfehlung fuer kinder, die als risikopatienten eingestuft waren, oder?
Genau, mit denen sollte man anfangen.
Eigentlich sollte jeder in der Lage sein, wenn man ein fremdes Land bereist, zumindest gewisse Grundkenntnisse der Landessprache mitzubringen, was auch den Kontakt erleichtert...keiner verlangt, alles perfekt zu können, aber für paar Wochen Urlaub kann man sich schon sprachlich vorbereiten.
Ich war zwar nur mehrfach in Paris, das ist bißchen anders als in anderen Regionen, aber ein wirkliches Verständigungsproblem, wenn auch manchmal stockend, hatte ich nicht.
Es gibt eben Länder, in denen man auch mit englischen Sprachkenntnissen nicht unbedingt weiterkommt, weil die Kenntnisse der eigenen Sprache eben voraussetzen.
Wir machen doch in Deutschland auch nichts anderes, als eine gewisse sprachliche Erwartungshaltung zu haben.
Die Franzosen sind historisch halt etwas eigen, bedingt durch historische Erfahrungen mit Deutschen, die nicht immer positiv waren.
Empathie und Verständnis für landesspezifische Gegebenheiten helfen meist weiter, so zumindest meine Erfahrung.
Ich war zwar nur mehrfach in Paris, das ist bißchen anders als in anderen Regionen, aber ein wirkliches Verständigungsproblem, wenn auch manchmal stockend, hatte ich nicht.
Es gibt eben Länder, in denen man auch mit englischen Sprachkenntnissen nicht unbedingt weiterkommt, weil die Kenntnisse der eigenen Sprache eben voraussetzen.
Wir machen doch in Deutschland auch nichts anderes, als eine gewisse sprachliche Erwartungshaltung zu haben.
Die Franzosen sind historisch halt etwas eigen, bedingt durch historische Erfahrungen mit Deutschen, die nicht immer positiv waren.
Empathie und Verständnis für landesspezifische Gegebenheiten helfen meist weiter, so zumindest meine Erfahrung.
cm47 schrieb:Richtig, aber ich tue mir wirklich schwer mit der französischen Sprache. In Italien oder Griechenland habe ich recht schnell Grundkenntnisse draufgehabt, in Frankreich - keine Chance.
Eigentlich sollte jeder in der Lage sein, wenn man ein fremdes Land bereist, zumindest gewisse Grundkenntnisse der Landessprache mitzubringen, was auch den Kontakt erleichtert..
LDKler_neu schrieb:cm47 schrieb:Richtig, aber ich tue mir wirklich schwer mit der französischen Sprache. In Italien oder Griechenland habe ich recht schnell Grundkenntnisse draufgehabt, in Frankreich - keine Chance.
Eigentlich sollte jeder in der Lage sein, wenn man ein fremdes Land bereist, zumindest gewisse Grundkenntnisse der Landessprache mitzubringen, was auch den Kontakt erleichtert..
Das geht mir doch genauso....ich hatte auf dem Gymnasium früher die Wahl zwischen Latein und Französisch, ich hab Latein gewählt, worauf mich jeder für bekloppt erklärt hat.
Aber ich gebe es zu, Französich ist mir einfach zu schwer, ich würde es niemals wirklich beherrschen.
LDKler_neu schrieb:
Es geht aber jetzt darum, diese Durchseuchung soweit zu verzögern, dass die Kinder noch geimpft werden können und keine Triage notwendig wird.
Dann brauchen wir die Impfungen für die Kinder bis Oktober. Mehr Zeit dürften wir mE nicht mehr haben. Nicht mal mit schärferen Maßnahmen.
SGE_Werner schrieb:Stimme dir zu, die Impfungen müssen so schnell wie möglich kommen. Wobei sich Drosten im Podcast klar dafür ausgesprochen hat, bereits jetzt mit offlabeluse-Impfungen anzufangen, je nach Alter der Kinder mit Drittel- oder Zehnteldosierungen des Erwachsenen-Impfstoffs.
Dann brauchen wir die Impfungen für die Kinder bis Oktober.
LDKler_neu schrieb:
Stimme dir zu, die Impfungen müssen so schnell wie möglich kommen. Wobei sich Drosten im Podcast klar dafür ausgesprochen hat, bereits jetzt mit offlabeluse-Impfungen anzufangen, je nach Alter der Kinder mit Drittel- oder Zehnteldosierungen des Erwachsenen-Impfstoffs.
das war aber eine empfehlung fuer kinder, die als risikopatienten eingestuft waren, oder?
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:Stimme dir zu, die Impfungen müssen so schnell wie möglich kommen. Wobei sich Drosten im Podcast klar dafür ausgesprochen hat, bereits jetzt mit offlabeluse-Impfungen anzufangen, je nach Alter der Kinder mit Drittel- oder Zehnteldosierungen des Erwachsenen-Impfstoffs.
Dann brauchen wir die Impfungen für die Kinder bis Oktober.
Um es mit Olaf Scholz zu sagen : mit diesem Vorschlag werden Kleinkinder mit Vorerkrankungen zu Versuchskaninchen.
Damit hat sich Drosten bei mir disqualifiziert.
Als betroffener kann ich ihm mitteilen das zum einen offlable kaum ein Arzt macht und bei gewissen Vorerkrankungen durchaus ein hohes Risiko besteht das eine schlechte Reaktion auf Inhaltsstoffe erfolgt.
Wenn er dann noch irgendwelche Dosierungen zwischen Zehntel und Drittel in den Raum wirft gibt das sehr viel Vertrauen.
Streek würde man dafür aufknüpfen.
Kannst Drosten ja mal fragen ob er aufgrund seines Tipps sein 3-4 jähriges Kind mit Trisomie21 Impfen lassen würde.
Wenn er unsicher ist soll er mal Ärzte finden die gut Beraten und die Impfung durchführen.
Aber bezeichnend das das hier Anklang findet ohne wirklich drüber nachzudenken oder eben in der Situation zu sein.
Man hat zwei bis drei nicht unerhebliche Risiken zwischen denen man entscheiden soll.
Die meisten betrifft es nicht, die machen sich kein Bild davon welche Entscheidung betroffene Eltern treffen müssen. Ihre eigenen bedenken bei einem gesunden Kind (und die bedenken werden alle Eltern haben) werden um ein Vielfaches höher wenn das Kind krank oder gehandicapt ist.
Übernimmt Drosten dafür die Verantwortung?
Kinderärzte tun dies nicht.
Überdenk bitte nochmals deine Forderung bezüglich des Dummen Tipps von Drosten den Kids einfach mal so schnell wie möglich die Impfung zu verabreichen. Vorallem bei Vorbelasteten Kleinkindern.
LDKler_neu schrieb:
Nein, natürlich nicht, aber diejenigen, die wollen, sollten auch die Chance dazu bekommen.
Btw, der aktuelle Corona-Podcast von Drosten war mal wieder sehr interessant.
U. a. rät er Geimpften dazu, sich langsam an das Virus zu gewöhnen, indem man immer wieder mal mit einer kleinen Dosis in Berührung kommt. Ich habe ja bisher immer auf "Vollschutz" gesetzt aber ist wohl eher suboptimal. Zeit also für ein Umdenken.
Danke. Ich hab den Podcast nicht gehört, was du zusammenfasst klingt vernünftig. Hat er auch was gesagt, wie das mit den „kleinen Dosen“ aussehn bzw funktionieren soll?
Brady74 schrieb:Er hat das im Zusammenhang mit Restaurantbesuchen ausgeführt.
Hat er auch was gesagt, wie das mit den „kleinen Dosen“ aussehn bzw funktionieren soll?
Bist du nicht in der Lage, drei vier Sätze selbst zu schreiben, in der du erklärst, was Trotzkismus ist und dann anhand von Handlungen und oder Aussagen von ihr zu erklären, wieso Janine Wissler eine Trotzkistin ist?
Muss ja kein Roman sein. Einfach ein paar einfache Zeilen, damit Leute wie ich deine Gedanken verstehen.
Muss ja kein Roman sein. Einfach ein paar einfache Zeilen, damit Leute wie ich deine Gedanken verstehen.
Im Zeit-Artikel wird Marx21 vorgeworfen, den Kapitalismus und die Demokratie abschaffen zu wollen.
Ersteres ist ja nichts Schlimmes bzw. dringend notwendig, von letzterem hat sich Wissler klar distanziert:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/janine-wissler-hessen-die-linke-fraktionschefin-hessischer-landtag-systemwechsel
ZEIT ONLINE: Genau die Rede vom Systemwechsel macht vielen Leuten eher Angst und ruft im Zweifelsfall den Verfassungsschutz auf den Plan. Was meinen Sie damit?
Wissler: Für mich bedeutet das eine vollständige Demokratisierung der Gesellschaft, insbesondere der Wirtschaft, und ihre Ausrichtung an den Bedürfnissen der Menschen. Ich glaube, dass es demokratiegefährdend ist, wenn zehn Prozent der Menschen zwei Drittel des Vermögens besitzen oder wenn private gewinnorientierte Konzerne über einen großen Teil der Infrastruktur verfügen und den sozial-ökologischen Umbau blockieren. Kapitalismus hat keinen Verfassungsrang, er ist im Grundgesetz nicht festgeschrieben. Dort sind dagegen Dinge festgeschrieben, gegen die dauernd verstoßen wird: dass Eigentum verpflichtet, zum Beispiel, oder der Schutz der Menschenwürde. Um diese Werte der Verfassung und das Klima zu schützen, braucht es einen Systemwechsel.
Das ist jetzt nichts, wovor man Angst haben müsste. Ganz im Gegenteil.
Ersteres ist ja nichts Schlimmes bzw. dringend notwendig, von letzterem hat sich Wissler klar distanziert:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-06/janine-wissler-hessen-die-linke-fraktionschefin-hessischer-landtag-systemwechsel
ZEIT ONLINE: Genau die Rede vom Systemwechsel macht vielen Leuten eher Angst und ruft im Zweifelsfall den Verfassungsschutz auf den Plan. Was meinen Sie damit?
Wissler: Für mich bedeutet das eine vollständige Demokratisierung der Gesellschaft, insbesondere der Wirtschaft, und ihre Ausrichtung an den Bedürfnissen der Menschen. Ich glaube, dass es demokratiegefährdend ist, wenn zehn Prozent der Menschen zwei Drittel des Vermögens besitzen oder wenn private gewinnorientierte Konzerne über einen großen Teil der Infrastruktur verfügen und den sozial-ökologischen Umbau blockieren. Kapitalismus hat keinen Verfassungsrang, er ist im Grundgesetz nicht festgeschrieben. Dort sind dagegen Dinge festgeschrieben, gegen die dauernd verstoßen wird: dass Eigentum verpflichtet, zum Beispiel, oder der Schutz der Menschenwürde. Um diese Werte der Verfassung und das Klima zu schützen, braucht es einen Systemwechsel.
Das ist jetzt nichts, wovor man Angst haben müsste. Ganz im Gegenteil.
LDKler_neu schrieb:
Wissler: Für mich bedeutet das eine vollständige Demokratisierung der Gesellschaft, insbesondere der Wirtschaft, und ihre Ausrichtung an den Bedürfnissen der Menschen. Ich glaube, dass es demokratiegefährdend ist, wenn zehn Prozent der Menschen zwei Drittel des Vermögens besitzen oder wenn private gewinnorientierte Konzerne über einen großen Teil der Infrastruktur verfügen und den sozial-ökologischen Umbau blockieren. Kapitalismus hat keinen Verfassungsrang, er ist im Grundgesetz nicht festgeschrieben. Dort sind dagegen Dinge festgeschrieben, gegen die dauernd verstoßen wird: dass Eigentum verpflichtet, zum Beispiel, oder der Schutz der Menschenwürde. Um diese Werte der Verfassung und das Klima zu schützen, braucht es einen Systemwechsel.
Das ist jetzt nichts, wovor man Angst haben müsste. Ganz im Gegenteil.
Das ist ja dass Verrückte: wir nehmen die Zustände, die Wissler hier beschreibt, als derart "normal" hin, dass ein Widerstand dagegen resp. ein Gegensteuern sofort wie eine Revolution linker roter Horden klingt.
Wenn man da genauer drüber nachdenkt, wird man schier noch selber verrückt.
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:Es geht nicht um den Schutz dieser Leute, die werden alle Covid bekommen, das ist nicht zu verhindern.
Ich bin auch nicht bereit mich einzuschränken, damit diese Leute geschützt werden.
Es geht aber jetzt darum, diese Durchseuchung soweit zu verzögern, dass die Kinder noch geimpft werden können und keine Triage notwendig wird. Was bedeutet, dass die Einschränkungen nur noch für eine gewisse Zeit notwendig sein werden, niemand will Einschränkungen für immer, und ich denke, die paar Monate kriegen wir auch noch rum.
Und du gehst davon aus, wenn die Stiko-Empfehlen für Kinderimpfung (ab 6 Jahren? 1 Jahr? Bei Geburt?) kommt lassen auch alle Eltern ihre Kinder impfen?
Nein, natürlich nicht, aber diejenigen, die wollen, sollten auch die Chance dazu bekommen.
Btw, der aktuelle Corona-Podcast von Drosten war mal wieder sehr interessant.
U. a. rät er Geimpften dazu, sich langsam an das Virus zu gewöhnen, indem man immer wieder mal mit einer kleinen Dosis in Berührung kommt. Ich habe ja bisher immer auf "Vollschutz" gesetzt aber ist wohl eher suboptimal. Zeit also für ein Umdenken.
Btw, der aktuelle Corona-Podcast von Drosten war mal wieder sehr interessant.
U. a. rät er Geimpften dazu, sich langsam an das Virus zu gewöhnen, indem man immer wieder mal mit einer kleinen Dosis in Berührung kommt. Ich habe ja bisher immer auf "Vollschutz" gesetzt aber ist wohl eher suboptimal. Zeit also für ein Umdenken.
LDKler_neu schrieb:
Nein, natürlich nicht, aber diejenigen, die wollen, sollten auch die Chance dazu bekommen.
Btw, der aktuelle Corona-Podcast von Drosten war mal wieder sehr interessant.
U. a. rät er Geimpften dazu, sich langsam an das Virus zu gewöhnen, indem man immer wieder mal mit einer kleinen Dosis in Berührung kommt. Ich habe ja bisher immer auf "Vollschutz" gesetzt aber ist wohl eher suboptimal. Zeit also für ein Umdenken.
Ok, danke für die Klarstellung.
Den Podcast habe ich in der Zusammenfassung gelesen. Das beschreibt ja das, was unter der endemischen Lage verstanden wird. Das wird die einzige Zukunft sein.
LDKler_neu schrieb:
Nein, natürlich nicht, aber diejenigen, die wollen, sollten auch die Chance dazu bekommen.
Btw, der aktuelle Corona-Podcast von Drosten war mal wieder sehr interessant.
U. a. rät er Geimpften dazu, sich langsam an das Virus zu gewöhnen, indem man immer wieder mal mit einer kleinen Dosis in Berührung kommt. Ich habe ja bisher immer auf "Vollschutz" gesetzt aber ist wohl eher suboptimal. Zeit also für ein Umdenken.
Danke. Ich hab den Podcast nicht gehört, was du zusammenfasst klingt vernünftig. Hat er auch was gesagt, wie das mit den „kleinen Dosen“ aussehn bzw funktionieren soll?
Wenn wir aufgrund vieler infizierter Impfgegner jemals in den Bereich von einer Triage kommen sollten, würde ich die Impfgegner eben als erstes abweisen. Ich bin auch nicht bereit mich einzuschränken, damit diese Leute geschützt werden.
Ich würde mich eher einschränken, weil mir das Krankenhauspersonal leid tut.
Ich würde mich eher einschränken, weil mir das Krankenhauspersonal leid tut.
SGE_Werner schrieb:Es geht nicht um den Schutz dieser Leute, die werden alle Covid bekommen, das ist nicht zu verhindern.
Ich bin auch nicht bereit mich einzuschränken, damit diese Leute geschützt werden.
Es geht aber jetzt darum, diese Durchseuchung soweit zu verzögern, dass die Kinder noch geimpft werden können und keine Triage notwendig wird. Was bedeutet, dass die Einschränkungen nur noch für eine gewisse Zeit notwendig sein werden, niemand will Einschränkungen für immer, und ich denke, die paar Monate kriegen wir auch noch rum.
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:Es geht nicht um den Schutz dieser Leute, die werden alle Covid bekommen, das ist nicht zu verhindern.
Ich bin auch nicht bereit mich einzuschränken, damit diese Leute geschützt werden.
Es geht aber jetzt darum, diese Durchseuchung soweit zu verzögern, dass die Kinder noch geimpft werden können und keine Triage notwendig wird. Was bedeutet, dass die Einschränkungen nur noch für eine gewisse Zeit notwendig sein werden, niemand will Einschränkungen für immer, und ich denke, die paar Monate kriegen wir auch noch rum.
Und du gehst davon aus, wenn die Stiko-Empfehlen für Kinderimpfung (ab 6 Jahren? 1 Jahr? Bei Geburt?) kommt lassen auch alle Eltern ihre Kinder impfen?
LDKler_neu schrieb:
Es geht aber jetzt darum, diese Durchseuchung soweit zu verzögern, dass die Kinder noch geimpft werden können und keine Triage notwendig wird.
Dann brauchen wir die Impfungen für die Kinder bis Oktober. Mehr Zeit dürften wir mE nicht mehr haben. Nicht mal mit schärferen Maßnahmen.
Tafelberg schrieb:fromgg schrieb:
Und nun : Rücksicht auf die verweigerer nehmen , oder nicht ? Was meint man hier ?
Ich bin entspannt.
entspannt auf was?
Wenn Impfverweigerer vermeidbare gesundheitliche Probleme bekommen. Wobei manche geimpft werden wollen und vom Lebenspartner / Familie / Eltern gehindert werden. Die sind schlecht dran.
fromgg schrieb:Wenns nur das wäre, wärs mir auch egal. Aber die nehmen halt denen mit anderen schweren Krankheiten/Unfällen die Intensivbetten weg, deswegen ist das halt schon ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Wenn Impfverweigerer vermeidbare gesundheitliche Probleme bekommen.
Und die Intensivstationen werden im Herbst/Winter volllaufen, das sagen alle seriösen Modellierungen.
Dazu das Problem der noch nicht impfbaren Kinder.
LDKler_neu schrieb:fromgg schrieb:Wenns nur das wäre, wärs mir auch egal. Aber die nehmen halt denen mit anderen schweren Krankheiten/Unfällen die Intensivbetten weg, deswegen ist das halt schon ein gesamtgesellschaftliches Problem.
Wenn Impfverweigerer vermeidbare gesundheitliche Probleme bekommen.
Und die Intensivstationen werden im Herbst/Winter volllaufen, das sagen alle seriösen Modellierungen.
Dazu das Problem der noch nicht impfbaren Kinder.
Die Kinder : Das ist ein Problem. Trifft nicht allzuviele bezüglich schweren Verläufen. Ansonsten kommt hoffentlich bald die Impfung.
Die Verweigerer : Was tun ? Transplantationen werden auch von einer Komission besprochen. Lebertransplantationen bekommt nicht jeder.
Da wird eine Diskussion nötig sein.
Wäre mir neu, dass das alle Modellierer so sehen, dass es eine Überlastungssituation gibt. Und ab wann besteht diese Überlastungssituation? Können diese Modellierer das denn genau berechnen, wenn zB die Zahl der verfügbaren Betten und Intensivbetten auch permanent schwankt?
Es wird eine Belastungssituation geben, das ist unstrittig. Und ja, es kann natürlich zu den von Dir genannten Problemen kommen. Ich sehe den Vertrauensverlust in den Staat und diese Gesellschaft bei vielen der 55 Mio Geimpften, wenn man so handelt, wie Du es für richtig hältst, als wesentlich problematischer an. Wenn man den Leuten, die sich solidarisch verhalten haben, noch auf die Füße kackt, dann werden die beim nächsten Mal jedenfalls sich vermehrt auch unsolidarisch verhalten.