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LDKler_neu

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Das Wissenschaftsmagazin Quarks hat untersucht, inwieweit die in den Wahlprogrammen der großen Parteien genannten Ziele dazu taugen, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.

Etwas überraschend landete bei der Auswertung das Klimaprogramm der FDP zunächst auf dem ersten Platz.

Da aber nicht sein kann, was nicht sein darf, hat die Redaktion es sodann auf den vorletzten Platz heruntergestuft. Das Argument dafür ist, dass an der Ernsthaftigkeit zur Umsetzung der Pläne sei bei der FDP zu zweifeln sei. Dies aber nur bei der FDP.

https://mobile.twitter.com/ria_schroeder/status/1433356076183863299?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1433356076183863299%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fd-29085346473012969345.ampproject.net%2F2108192119000%2Fframe.html

Mit neutraler Wissenschaftlichkeit hat eine solche Sendungsgestaltung nichts mehr zu tun.
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amsterdam_stranded schrieb:
Das Argument dafür ist, dass an der Ernsthaftigkeit zur Umsetzung der Pläne sei bei der FDP zu zweifeln sei.
Ja, so isses aber halt nunmal. Die Pläne der FDP, Klimaschutz allein über CO2-Bepreisung und Zertifikatehandel umzusetzen, funktioniert vielleicht theoretisch, in der Praxis aber sicher nicht.
Warum hat Claudi Kemfert in diesem Deutschlandfunk-Interview ausgeführt:
https://www.deutschlandfunk.de/umwelt-und-verbraucher.696.de.html
Drittes Thema der Sendung vom 02.09.

Die FDP gehört schon genau dahin, wo Quarks sie einstuft. Da gibts nichts zu beanstanden.
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nuriel schrieb:

Ganz vorne irgendwelche Basis mit 72


Das sind die Querdenker.
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SGE_Werner schrieb:

nuriel schrieb:

Ganz vorne irgendwelche Basis mit 72


Das sind die Querdenker.

Hier mal die Auswertung aller Antworten der Parteien in Form einer Grafik mit den Übereinstimmungen:
https://twitter.com/DrAndreasS/status/1431197055482011650/photo/1

Und mit wem hat dieBasis wohl die die höchsten Übereinstimmungen?
NPD und DritterWeg.
Die Nazis laufen nicht aus Zufall bei denen mit, die haben ein gemeinsames Weltbild.
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Aktuelle Kantar-Umfrage zeigt Trendfortsetzung, der Scholz-Zug nimmt immer mehr Fahrt auf:
https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/knapp-drei-wochen-vor-der-bundestagswahl-umfrage-festigt-negativtrend-der-union-spd-staerkste-kraft-gruene-auf-schlagdistanz_id_20910854.html

Ich sehs schon kommen, am Ende reichts für rot-grün.
Die Leute beherzigen anscheinend Söders Warnung vor einem Linksbündnis, aber anders, als er sich das vorgestellt hat
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Wahl-O-Mat ist online

Auch da Tierschutzallianz bei mir vorne (83 %) , die PARTEI mit 75 %.

Von den im Bundestag vertretenen Parteien

Grüne: 72,4 %
Linke: 71,1 %
SPD: 69,7 %
FDP: 56,6 %
Union: 48,7 %
AfD: 40,8 %

Habe einiges neutral entschieden, daher diesmal weniger Streuung.
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Bei mir ist es die ÖDP mit 88%, das hätte ich jetzt nicht erwartet. Danach die Tierschutzpartei.

Von den im Bundestag vertretenen Parteien:

Linke: 86,2 %
Grüne: 85,1 %
SPD: 68,1 %
Union: 35,1 %
FDP: 34,0 %
AfD: 19,1 %

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Xaver08 schrieb:

Wir infizieren alle Kinder, obwohl es noch dieses Jahr einen Impfstoff für sie geben kann.

Um das zu verhindern, müssten wir dann halt zwangsläufig wieder die Schulen etc. dicht macht, was den Kindern wahrscheinlich mehr schadet als die Infektion. Oder wie willst du das sonst verhindern?
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Nö, einfach mal auf die Wissenschaft hören. Wir wissen heute, dass Corona über Aerosole übertragen wird und zwar in kleinen leichten Partikeln. Weiß man das, sind die Gegenmaßnahmen einfach:
FFP2/3-Maskenpflicht in Innenräumen/ÖPNV, auch und vor allem für Arbeitnehmer. Dann müssen halt mal mehr Pausen bei Amazon, in den Schlachtereien, im Einzelhandel usw gemacht werden, na und?
Dort wo Masken in Innenräumen nicht getragen werden können (Restaurant, Kneipe, Schwimmbad) Zugang nur mit 2G + G.
Homeofficepflicht, da wo möglich.
Kontaktbeschränkungen in Innenräumen im Privatbereich.
Mindestabstandsregeln für den Außenbereich, solche Superspreader-Events wie Wembley darf es nicht mehr geben, dito Querdenkerdemos.

Allein mit diesen paar Maßnahmen würden wir die Inzidenz locker wieder runter bekommen, ohne dass Schulschließungen erforderlich wären.
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LDKler_neu schrieb:

Wobei das eigentlich nicht witzig ist, wenn man an die unfreiwillig ungeimpften Kinder denkt. Die werden einfach ungefragt mitdurchseucht, das finde ich wirklich übel.


Du würdest also lieber alle Kinder (bis zu welchem Alter nach unten eigentlich?) ohne aussagekräftige Studien impfen lassen?
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sonofanarchy schrieb:
ohne aussagekräftige Studien
Nein. Natürlich erst, wenn es sie gibt.
Btw. zur Durchseuchung der Kinder gibts doch m. W. n. auch keine aussagekräftige Studien.
Ich denke, wir bauchen generell eine bessere Datenlage, um entscheiden zu können: Impfen oder Durchseuchen. Bis dahin sollte man Kinder schützen! Und das geht nur dadurch, die Inzidenzen jetzt noch niedrig zu halten.

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LDKler_neu schrieb:

In ein paar Monaten wird es ja nur noch ein anderes 3G geben: Geimpfte, Genese oder Gestorbene.



finde ich übertrieben, bei allem Verständnis für Vorsicht
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Hä?
Ich beschreibe doch nur, was die nächsten Monate passieren wird: Alle Ungeimpften werden sich nach und nach infizieren bis es dann irgendwann keine mehr gibt. Die ganzen jetzt diskutierten Fragen lösen sich also allein durch Zeitablauf, weil es irgendwann demnächst die Gruppe der Ungeimpften nicht mehr gibt, die wechseln alle ins Team Genesen (bzw. Gestorben).
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Es ist im Endeffekt die Sinnlos-Debatte einer Gruppe geimpfter Männer.

Es geht halt nicht um die Sinnhaftigkeit von Impfungen, sondern um die Grundsatzfrage, ob man eine systemische Benachteiligung aufgrund einer freien und zulässigen Entscheidung in Ordnung findet oder nicht. Und vielleicht noch, ob man der Ansicht ist, dass die Gefahr durch Ungeimpfte für andere trotz Impfung und Hygiene-Konzepten noch so groß ist, dass eine solche Ausgrenzung zu rechtfertigen wäre.
Da können wir jetzt auch noch Stunden weitermachen und es geht aus wie das berühmte Hornberger Schießen.
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Adlerdenis schrieb:
ondern um die Grundsatzfrage, ob man eine systemische Benachteiligung aufgrund einer freien und zulässigen Entscheidung in Ordnung findet oder nicht.
Richtig, und mein Standpunkt ist hier eindeutig: Die systemische Benachteiligung aufgrund der freien und zulässigen Entscheidung zur Vorsicht finde ich nicht in Ordnung.

Adlerdenis schrieb:
Da können wir jetzt auch noch Stunden weitermachen und es geht aus wie das berühmte Hornberger Schießen.
Irgendwann ist die Debatte bzw. das ganze Problem ja eh obsolet. In ein paar Monaten wird es ja nur noch ein anderes 3G geben: Geimpfte, Genese oder Gestorbene. Die Ungeimpften werden ja gerade großflächig durchseucht.
Wobei das eigentlich nicht witzig ist, wenn man an die unfreiwillig ungeimpften Kinder denkt. Die werden einfach ungefragt mitdurchseucht, das finde ich wirklich übel.
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Es gibt einen entscheidenden Unterschied: Deine Einschränkung legst du dir selbst auf. Du kannst sehr wohl zu einer 3G-Veranstaltung kennen. Wenn du trotz Impfung und Hygienekonzept hast, ist das dein privates Problem, und tut mir Leid, aber ja: Dann musst du eben zuhause bleiben, und nicht erwarten, dass andere das tun, weil du dich dann subjektiv sicherer fühlst.
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Adlerdenis schrieb:
Es gibt einen entscheidenden Unterschied: Deine Einschränkung legst du dir selbst auf.
Machen Ungeimpfte doch auch!

Adlerdenis schrieb:
Du kannst sehr wohl zu einer 3G-Veranstaltung
Ungeimpfte können auch zu einer 2G-Veranstaltung, einfach rechtzeitig vorher impfen lassen. Wo ist der Unterschied?

Adlerdenis schrieb:
Dann musst du eben zuhause bleiben, und nicht erwarten, dass andere das tun, weil du dich dann subjektiv sicherer fühlst.
Die Entscheidung gegen die Impfung ist auch rein subjektiv, objektiv ist sie Unsinn.
Also nochmal: Wo liegt der Unterschied?

Und ja, natürlich habe ich keinerlei Angst im ÖPNV oder sonst in Innenräumen, wo ich Maske tragen kann.
Mit Impfung und FFP habe ich definitiv einen 100%-Schutz.
Beim Essen oder Schwimmen ist das aber schwierig mit dem Maskentragen.

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Arya schrieb:

Ich sehe kein schlüssiges Argument gegen 2G bei Veranstaltungen, größeren Versammlungen in Innenräumen oder in Clubs.


Ich schon, und zwar nach wie vor: Wer sich schützen will, konnte das tun. Wer es nicht will, lebt mit dem Risiko. Solange das Gesundheitssystem nicht an Grenzen stößt, gibt es also andersherum für mich kein schlüssiges Argument FÜR 2G bei Veranstaltungen. Wem das trotz Impfung zu riskant ist, der muss ja nicht auf Großveranstaltungen gehen.

Alles andere ist ein Konzept, das in diesem einen Fall nach der größtmöglichen medizinischen Sicherheit strebt. Okay: Die gleiche Konsequenz würde ich dann aber auch bei diversen anderen Dingen fordern, die gesundheitsgefährdend für die Gesellschaft sind.
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Maxfanatic schrieb:
Wem das trotz Impfung zu riskant ist, der muss ja nicht auf Großveranstaltungen gehen.
Das ist doch dasselbe wie zu sagen, Ungeimpfte müssen ja nicht auf Großveranstaltungen gehen.
Sagt man aber sowas, wird gleich losgeheult wegen Grundrechtseinschränkungen für Ungeimpfte. Aber wer denkt an die Grundrechtseinschränkungen, die Vorsichtige wie ich durch die 3G-Regel hinnehmen müssen?

Btw, letzte Woche hat sich eine ungeimpfte Bekannte von mir in ner Therme mit 3G-Zugang angesteckt.
Das hat mich wieder bestärkt, dass meine Entscheidung zum NoGo von 3G in Innenräumen für mich richtig war und ist. Dementsprechend war ich jetzt seit Pandemiebeginn in keinem Schwimmbad/Therme und in keiner Innengastronomie mehr.

Meine Bekannte liegt derweil mit schweren Grippe-Symptomen im Bett, hält es aber nach wie vor für die richtige Entscheidung, sich nicht impfen gelassen zu haben. Weil das jetzt wäre zwar blöd, aber immer noch besser, als die möglichen Spätfolgen der Impfung. Die hat da wirklich panische Angst vor.

Maxfanatic schrieb:
Okay: Die gleiche Konsequenz würde ich dann aber auch bei diversen anderen Dingen fordern, die gesundheitsgefährdend für die Gesellschaft sind.
Richtig! Hatte ja letztens schonmal ausgeführt, an welchen Stellen dringender Handlungsbedarf besteht.
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LDKler_neu schrieb:

brodo schrieb:
ist ja die Zweitstimme immer noch ausschlaggebend für die Sitzverteilung im Bundestag. Überhangmandate werden doch durch Ausgleichsmandate "ausgeglichen". Oder nicht?
Seit der Wahlrechtsreform nicht mehr vollständig, meine ich. Kann also gut sein, dass deine Erststimme Laschet zum Kanzler macht.
Von daher würde ich an deiner Stelle lieber dem "Drittaussichtsreichen" deine Erststimme geben.


Siehste und ich hatte es so verstanden, dass die Wahlrechtsreform dafür gesorgt hat, dass es tatsächlich auf die Zweitstimmen ankommt. Aber ich will mich da auch nicht mit Halbwissen aus dem Fenster lehnen. Das Rudel-Wissen wird das ja hier eh aufklären.

Das Problem bei den Erststimmen ist ja, dass es da keine Meinungsumfragen gibt und man - wenn man taktisch wählen will - eher ins Blaue wählt. Und das kann dann (zumindest in einigen Regionen) auch ne Lotterie werden.
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brodo schrieb:
dass die Wahlrechtsreform dafür gesorgt hat, dass es tatsächlich auf die Zweitstimmen ankommt.
So war das bisher! Hat nur leider den Bundestag massiv aufgebläht. Deswegen gabs dann die Reform, mit dem Ziel, den Bundestag zu verkleinern. Meines Wissens hat die CDU dabei aber verhindert, dass die Zweitstimmenverteilung weiterhin entscheidend ist. Aber wie gesagt, ganz genau weiß ich es nicht und das Rudel darf gern für Klarheit sorgen.
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Motoguzzi999 schrieb:

dass ich mir noch ein paar Gedanken über einen didaktisch anspruchsvollen und methodisch abwechslungsreichen und zielführenden Unterricht auf LK-Niveau zur Bundestagswahl und zum Prinzip der Repräsentation i.A. machen muss


Podiumsdiskussionen / Talkshow und die Rollenkärtchen beruhen auf Aussagen von hier. Den Würzburger und den anderen Franken auf der einen; Denis und Amsterdam auf der anderen Seite. Werner für den Faktencheck. Xaver als Karl Lauterbach. Zugeschaltet aus der Diaspora: Hawischer.

Thema: Laschet - wie kriegen wir das wieder hin?

Besonders wichtig ist es, am Ende gemeinsam zu reflektieren, warum die Diskussion gescheitert ist.
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Auf den Punkt!
Danke auch an alle anderen Beteiligten dieser wunderbaren Donnerstagnachmittagscomedy.
Habs gerade gelesen und mich köstlich amüsiert.
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FrankenAdler schrieb:

brodo schrieb:

Und das wäre in diesem Fall der Kandidat der CDU. Das wäre eine Stimme, komplett gegen meine Überzeugung, aber evtl. auch eine Stimme gegen das Direktmandat der AfD.

Ich finde es die schwierigste Wahl ever. Und es geht nur darum, das größte Übel zu verhindern.

Ich kann das nachvollziehen, möchte an dieser Stelle aber, gerade hinsichtlich deiner Bemerkung, es ginge darum das größte Übel zu verhindern, auf einen kleinen Logikbruch hinweisen:
Die AfD wird definitiv irgendwas um die 12% einfahren, dabei aber zu klein bleiben um eine Situation wie in Thüringen zu schaffen.
Gleichzeit wage ich zu behaupten, dass unter diesen Gesichtspunkten das realistische größte Übel definitiv ein Kanzler Laschet wäre. Eine Erststimme für nen CDUler aus pragmatischen Gründen, also um nen AfDler zu verhondern der vergleichsweise wirkungslos bliebe, muss unter diesen Gesichtspunkten als größtanzunehmende Wahnsinnstat gesehen werden!
Nix für ungut!

Sind ja auch nur Gedankenspiele. Ich bin kein Experte für unser Wahl-System, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist ja die Zweitstimme immer noch ausschlaggebend für die Sitzverteilung im Bundestag. Überhangmandate werden doch durch Ausgleichsmandate "ausgeglichen". Oder nicht?

Wenn Laschet seiner Linie treu bleibt, hoffe ich darauf, dass die Union bei den Zweitstimmen so ein schlechtes Ergebnis erzielt, dass ein gewonnenes Direktmandat da eben auch eher wirkungslos bleibt (wobei natürlich fraglich bleibt, ob beim Kanzlerkandidaten Laschet nicht auch sichere Direktmandate der Union weg fallen).

Da der Direktkandidat der AfD aber hier ein Bundeswehr-Soldat ist, der selbst vom Militärischen Abschirmdienst  als Extremist eingestuft ist und daher vom Dienst freigestellt ist und ihm das Tragen der Bundeswehr-Uniform untersagt wurde, würde ich es nicht als größtanzunehmende Wahnsinnstat bezeichnen, aus pragmatischen Gründen zu verhindern, dass so einer in den Bundestag einzieht.  
Nix für ungut!
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brodo schrieb:
ist ja die Zweitstimme immer noch ausschlaggebend für die Sitzverteilung im Bundestag. Überhangmandate werden doch durch Ausgleichsmandate "ausgeglichen". Oder nicht?
Seit der Wahlrechtsreform nicht mehr vollständig, meine ich. Kann also gut sein, dass deine Erststimme Laschet zum Kanzler macht.
Von daher würde ich an deiner Stelle lieber dem "Drittaussichtsreichen" deine Erststimme geben.
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Schwurblerthread

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Voll wie ne Haubitze oder doof bis zum Anschlag?
Was isses???
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LDKler_neu schrieb:

SGE_Werner schrieb:
Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen?
Das kann ich dir nicht sagen. Meine Quelle spricht von "Komplikationen", was immer das genau heißen mag.
M. E. bedeutet das nicht zwingend Hospitalisierungen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj2mubTgsjyAhVqgP0HHTtYAvsQFnoECAMQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.covid19.statistik.uni-muenchen.de%2Fpdfs%2Fcodag_bericht_17.pdf&usg=AOvVaw3t5H7GhwAVsZeOTcIN6G_w
Dieser Frage wollen wir hier nicht im Detail nachgehen, nur soweit, als dass wir aus den verfügbaren Daten das Impfrisiko zumindest grob abschätzen können. Der Impfstoff wurde der oben verwiesenen Studie
folgend bei 1.131 Kindern getestet. Unter Annahme, dass bei keinem dieser Kinder Komplikationen aufgetreten sind, kann das Risiko von Impfkomplikationen mit Hilfe eines (einseitigen) exakten Konfidenzintervalls abgeschätzt werden (nach Clopper-Pearson). Es ergibt sich ein Konfidenzintervall von [0, 0.0026].
Das heißt, das Risiko einer möglichen Impfkomplikation liegt mit einer Vertrauenswahrscheinlichkeit von 95% zwischen 0 und ca. 2.6 Promille, also im schlimmsten Fall bei 1 Komplikation auf 385 Impfungen. Hochgerechnet als eine Art Komplikationsinzidenz je 100.000 Impfungen ergibt sich ein Wert von 260, also im
schlimmsten Fall 260 Komplikationen je 100.000 geimpfte Kinder. Dieser doch recht hohe Wert kann durchaus durch die kleine Studiengröße von nur ca. 1.000 Kindern begründet werden.



so hat jeder seine Internetblase.

Hauptsache Mal eine "Studie" gepostet die der eigenen Meinung entspricht.

Der Nachteil der "Meinungsfreiheit".  Einfach Mal was rausgerotzt.
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Cyrillar schrieb:
Hauptsache Mal eine "Studie" gepostet die der eigenen Meinung entspricht.
Krass, wie doof du bist!!!
Hättest du die "Studie" komplett gelesen, hättest du gesehen, dass sie Verständnis für Impfzurückhaltung geäußert hat:
Die Berechnung verdeutlicht aber, warum bei der aktuellen Datenlage eine Zurückhaltung hinsichtlich einer generellen Impfempfehlung durchaus angebracht ist, insbesondere bei Betrachtung des oben aufgezeigten eher
geringen Risikos

Ich habe die Zahlen allerdings anders interpretiert.
Aber du Hohlroller hast meinen link gar nicht gelesen, sonst hättest du ja diesen Abschnitt gegen meine Argumentation verwenden können. Hast du aber nicht, sondern hast offenkundig "Einfach Mal was rausgerotzt."
Und dich damit selbst entlarvt, herrlich!
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LDKler_neu schrieb:

Nach meinen Informationen liegt bei Kindern und Jugendlichen die Quote der Impfnebenwirkungen im Vergleich zu den Covid-Hospitalisierungen bei 1:10.


Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen? Gehe jetzt mal davon aus.

Impfnebenwirkungen dürften nämlich ein Großteil der Jugendlichen haben. Das kannst Du ja kaum meinen.
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SGE_Werner schrieb:
Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen?
Das kann ich dir nicht sagen. Meine Quelle spricht von "Komplikationen", was immer das genau heißen mag.
M. E. bedeutet das nicht zwingend Hospitalisierungen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj2mubTgsjyAhVqgP0HHTtYAvsQFnoECAMQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.covid19.statistik.uni-muenchen.de%2Fpdfs%2Fcodag_bericht_17.pdf&usg=AOvVaw3t5H7GhwAVsZeOTcIN6G_w
Dieser Frage wollen wir hier nicht im Detail nachgehen, nur soweit, als dass wir aus den verfügbaren Daten das Impfrisiko zumindest grob abschätzen können. Der Impfstoff wurde der oben verwiesenen Studie
folgend bei 1.131 Kindern getestet. Unter Annahme, dass bei keinem dieser Kinder Komplikationen aufgetreten sind, kann das Risiko von Impfkomplikationen mit Hilfe eines (einseitigen) exakten Konfidenzintervalls abgeschätzt werden (nach Clopper-Pearson). Es ergibt sich ein Konfidenzintervall von [0, 0.0026].
Das heißt, das Risiko einer möglichen Impfkomplikation liegt mit einer Vertrauenswahrscheinlichkeit von 95% zwischen 0 und ca. 2.6 Promille, also im schlimmsten Fall bei 1 Komplikation auf 385 Impfungen. Hochgerechnet als eine Art Komplikationsinzidenz je 100.000 Impfungen ergibt sich ein Wert von 260, also im
schlimmsten Fall 260 Komplikationen je 100.000 geimpfte Kinder. Dieser doch recht hohe Wert kann durchaus durch die kleine Studiengröße von nur ca. 1.000 Kindern begründet werden.
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Eintracht-Laie schrieb:

Wenn von 13,75 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland genau 10 wegen COVID auf einer Intensivstation liegen, dann sind dies zehn schreckliche Fälle, keine Frage! Aber aktuell ist die Gefahr für jedes einzelne Kind verschwindend gering.
Muss man deswegen alle Vorsicht fallen lassen? Sicher nicht.
Aber ich finde es hilft manchmal sich die Zahlen vor Augen zu führen.


So ist es. Daher sind ja viele Eltern auch sehr zurückhaltend in der Frage ob sie ihre Kinder impfen lassen sollen... in meinen Augen völlig verständlich.
Der Schlüssel in dieser Pandemie ist nicht die Impfung für Kinder sondern eine hohe Impfquote bei den Erwachsenen. Wenn sich da der eine oder andere Skeptiker mal einen Ruck geben würde und wir es schaffen die Quote nach oben zu pushen werden dadurch die Kinder automatisch mitgeschützt... es wäre so einfach.
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Diegito schrieb:
Daher sind ja viele Eltern auch sehr zurückhaltend in der Frage ob sie ihre Kinder impfen lassen sollen... in meinen Augen völlig verständlich.
Nach meinen Informationen liegt bei Kindern und Jugendlichen die Quote der Impfnebenwirkungen im Vergleich zu den Covid-Hospitalisierungen bei 1:10. Und dabei ist LongCovid gar nicht berücksichtigt. Im Angesichts dessen, dass Delta ohne Impfung früher oder später alle erwischen wird, ist in meinen Augen die Entscheidung pro Impfung absolut klar. Alles andere wäre höchst fahrlässig.
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Lesenswertes Interview mit Oberarzt Dr Celik von der Covid-Station in Darmstadt:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/arzt-interviews/lungenarzt-zur-frage-wie-viele-corona-tote-duerfen-wir-zulassen-17494037.html?printPagedArticle=true#pageIndex_4

Kernaussagen:
Es sind auch 20- bis 30-Jährige mit schweren Symptomen bei uns, was zuvor sehr selten vorkam. Aber ja: Wir müssen weniger Patienten auf die Intensivstation verlegen, wir haben viel weniger Todesfälle, und die Patienten sprechen besser auf unsere Behandlungsmethoden an.

Es darf nicht vergessen werden, dass die Fokussierung auf die Intensivkapazitäten und auf die Todesfälle aus einer Phase stammt, in der die meisten Patienten älter waren. Konzen­triert man sich weiterhin nur auf diese Parameter, blendet man die ganzen schweren Verläufe unter jüngeren Patienten auf der Normalstation aus. Davor kann ich nur warnen. Denn diese Patienten sind auch schwer erkrankt, und sie dürfen nicht vergessen werden, wenn man den Stand der Pandemie im Land darstellen möchte. Und auch die Kapazitäten von Covid-Normal­stationen sind begrenzt.

Die Zahl der Corona-Toten, die man hinnimmt, wird sich wahrscheinlich an der Influenza orientieren. Ich glaube aber, auch die Zahl der Grippetoten, die wir jährlich in Kauf nehmen, müssen wir noch mal neu überdenken. Meiner Meinung nach war es nie richtig, jedes Jahr Tausende Grippetote zu akzeptieren.

Es kommt nicht zu einem schweren Verlauf, die geimpften Patienten haben eher Schnupfen, Kopfschmerzen, Heiserkeit – wenn überhaupt.
Ich habe bisher noch keine vollständig geimpften Personen mit schweren Verläufen im Krankenhaus gesehen

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WuerzburgerAdler schrieb:

Das ist nicht dein Ernst:
Inzidenz GB: 325
Knapp 30.000 Neuinfektionen pro Tag
Todesfälle: 100 pro Tag
Nicht so schlimm?


An sich wollte ich jetzt es klarstellen, wie Denis es gemeint hat, aber hat er ja schon selbst getan.

Und ich muss schon in einem Punkt hinterfragen und ich glaube, da bin ich mit Denis durchaus einer Meinung... Es ist schon verwunderlich, wie jahrelang abertausende Tote durch diverse unnötig bekommene Krankheiten, Unfälle usw. kaum Beachtung gefunden haben, erst recht nicht die Toten auf anderen Kontinenten, plötzlich aber 100 Tote in GB pro Tag als besonders schlimm hingestellt wird. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die meisten dieser 100 Personen noch leben könnten, hätten sie sich impfen lassen.

Und ein zweiter Punkt... Die Frage ist doch, ob in GB wirklich durch diese Maßnahmenentfernung über die Zeit gerechnet deutlich mehr Menschen infiziert werden und vllt. auch versterben als zB in einem Land mit bestehenden (Rest)maßnahmen. Wenn man sich zB die Zahlen in Spanien anschaut, die bei den Infektionszahlen jetzt wieder niedriger sind als in GB , bei den Todeszahlen aber höher und überlegt, dass in Spanien durchweg strengere Regeln gelten und galten als in GB (Maskenpflicht wie hierzulande usw., dann stellt sich schon die Frage, ob wir nicht am Ende selbst mit Regeln die selbe Durchseuchung haben werden wie in GB mit ähnlichen Folgen. Die Zahlen in NRW (später dazu mehr) zeigen das schon.

Wir strecken m.E. nur einen Prozess, netto könnte aber am Ende es nicht so viel besser ausgehen als in GB, einzig etwas mehr Zeit für Impfungen wurde gewonnen.

Johnsons Vorgehen ist verantwortungslos, das Ergebnis könnte aber am Ende sich kaum von dem unterscheiden, was hierzulande noch passieren wird.
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SGE_Werner schrieb:
Wir strecken m.E. nur einen Prozess, netto könnte aber am Ende es nicht so viel besser ausgehen als in GB, einzig etwas mehr Zeit für Impfungen wurde gewonnen.
Genau das aber ist doch der entscheidende Punkt! Wir sollten die Infektionswelle begrenzen, um Zeit zu gewinnen. Zeit, um die Jugendlichen durchzuimpfen, und Zeit, bis ein Impfstoff auch für Kinder freigegeben ist.
Es kann doch nicht sein, dass Kinder und Jugendliche, die die Hauptlast der Epidemie getragen haben, jetzt, nachdem die Erwachsenen (zumindest die, die wollen) durchgeimpft sind, der Durchseuchung preisgegeben werden.
Und ja die Hospitalisierungszahlen bei Kindern sind immer noch niedrig (wenn auch im Vergleich zur Ursprungsvariante um ca. den Faktor 4 höher), aber in meinen Augen durchaus hoch genug, um es nicht einfach so zu akzeptieren. Weil was heißt denn Hospitalisierung konkret? Sowas hier, das sollte man sich mal bewusst machen:
https://twitter.com/Navarp/status/1428511601573912580
 
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brodo schrieb:

Darüberhinaus fällt es mir mitunter schwer nachzuvolziehen, warum man sich derzeit noch massiv von Maßnahmen beschränkt fühlt. Ich war gestern auf einem Dorffest mit gut 1000 Menschen, bei Tanz, Bierzelt und buntem Treiben bis um 2:00 Uhr in der Frühe. Alles wie vor Corona, außer dass man einen Impfnachweis beim Einlass vorzeigen musste. War ne schöne Party, an der ich ohne schlechtes Gewissen teilgenommen habe.
Ohne moralisieren zu wollen. Aber ich verstehe da den vielfach vorhandenen Frust über Maßnahmen einfach nicht.


Ich glaube zur Zeit beschweren sich die wenigsten. Da ist vieles möglich und es gibt kaum Einschränkungen.
Es ist vielmehr die Angst vor dem Herbst/Winter.
Gibt es wieder Distanzunterricht? Werden die Kneipen wieder geschlossen? Die Weihnachtsmärkte abgesagt? Sehen wir wieder Geisterspiele? Gibt es sogar wieder Kontaktverbote oder gar Ausgangsbeschränkungen?
All das ist in m.E. nicht mehr akzeptabel, zumindest für den geimpften Teil der Bevölkerung.

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Diegito schrieb:
Gibt es wieder Distanzunterricht? Werden die Kneipen wieder geschlossen? Die Weihnachtsmärkte abgesagt? Sehen wir wieder Geisterspiele? Gibt es sogar wieder Kontaktverbote oder gar Ausgangsbeschränkungen?
All das ist in m.E. nicht mehr akzeptabel, zumindest für den geimpften Teil der Bevölkerung.
M. E. eine sehr egoistische Haltung, wenn man sich ansieht, was die Konsequenzen daraus wären, wenn die Modellierer mit ihren Szenarien auch nur annähernd recht hätten:
https://dirkpaessler.blog/2021/08/11/aktuelle-modellrechnungen-wenn-wir-bis-zu-wahl-nix-tun-musste-nach-der-wahl-eine-notbremse-kommen/amp/
Zu beachten sind hier die gigantischen Inzidenzen bei den Schülern und jungen Erwachsenen (über 500-700), die die Kontaktverfolgung komplett lahm legen würden, und wenn man noch Nachverfolgen könnte, dann wären 5-10% einiger Altersgruppen konstant in Quarantäne. Pro Tag 400 Tote und bis Ende des Jahres 1 Million gleichzeitige LongCovid-Fälle berechnet mein Modell, die meisten wären Kinder und junge Erwachsene.

Alternativ: Ohne eine Verschärfung der Maßnahmen Anfang Oktober würde der Anstieg noch bis etwa Weihnachten weitergehen und dann “von alleine ” auslaufen, weil dann einfach alle Ungeimpften infiziert wären: Das wäre die “Durchseuchung” (und wir hätten Ruhe bis zur nächsten Mutationswelle).
ABER: Es gäbe in der Modellrechnung >50.000 stationäre Zugänge pro Tag, wir bräuchten >30.000 ITS-Betten, fast 10.000 Menschen würden sterben pro Woche und wir hätten über 2 Millionen LongCovid-Patienten, auch hier wieder maßgeblich junge Menschen.