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LDKler_neu
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Auf den Punkt!
Danke auch an alle anderen Beteiligten dieser wunderbaren Donnerstagnachmittagscomedy.
Habs gerade gelesen und mich köstlich amüsiert.
Danke auch an alle anderen Beteiligten dieser wunderbaren Donnerstagnachmittagscomedy.
Habs gerade gelesen und mich köstlich amüsiert.
FrankenAdler schrieb:brodo schrieb:
Und das wäre in diesem Fall der Kandidat der CDU. Das wäre eine Stimme, komplett gegen meine Überzeugung, aber evtl. auch eine Stimme gegen das Direktmandat der AfD.
Ich finde es die schwierigste Wahl ever. Und es geht nur darum, das größte Übel zu verhindern.
Ich kann das nachvollziehen, möchte an dieser Stelle aber, gerade hinsichtlich deiner Bemerkung, es ginge darum das größte Übel zu verhindern, auf einen kleinen Logikbruch hinweisen:
Die AfD wird definitiv irgendwas um die 12% einfahren, dabei aber zu klein bleiben um eine Situation wie in Thüringen zu schaffen.
Gleichzeit wage ich zu behaupten, dass unter diesen Gesichtspunkten das realistische größte Übel definitiv ein Kanzler Laschet wäre. Eine Erststimme für nen CDUler aus pragmatischen Gründen, also um nen AfDler zu verhondern der vergleichsweise wirkungslos bliebe, muss unter diesen Gesichtspunkten als größtanzunehmende Wahnsinnstat gesehen werden!
Nix für ungut!
Sind ja auch nur Gedankenspiele. Ich bin kein Experte für unser Wahl-System, aber wenn ich das richtig verstanden habe, ist ja die Zweitstimme immer noch ausschlaggebend für die Sitzverteilung im Bundestag. Überhangmandate werden doch durch Ausgleichsmandate "ausgeglichen". Oder nicht?
Wenn Laschet seiner Linie treu bleibt, hoffe ich darauf, dass die Union bei den Zweitstimmen so ein schlechtes Ergebnis erzielt, dass ein gewonnenes Direktmandat da eben auch eher wirkungslos bleibt (wobei natürlich fraglich bleibt, ob beim Kanzlerkandidaten Laschet nicht auch sichere Direktmandate der Union weg fallen).
Da der Direktkandidat der AfD aber hier ein Bundeswehr-Soldat ist, der selbst vom Militärischen Abschirmdienst als Extremist eingestuft ist und daher vom Dienst freigestellt ist und ihm das Tragen der Bundeswehr-Uniform untersagt wurde, würde ich es nicht als größtanzunehmende Wahnsinnstat bezeichnen, aus pragmatischen Gründen zu verhindern, dass so einer in den Bundestag einzieht.
Nix für ungut!
brodo schrieb:Seit der Wahlrechtsreform nicht mehr vollständig, meine ich. Kann also gut sein, dass deine Erststimme Laschet zum Kanzler macht.
ist ja die Zweitstimme immer noch ausschlaggebend für die Sitzverteilung im Bundestag. Überhangmandate werden doch durch Ausgleichsmandate "ausgeglichen". Oder nicht?
Von daher würde ich an deiner Stelle lieber dem "Drittaussichtsreichen" deine Erststimme geben.
LDKler_neu schrieb:brodo schrieb:Seit der Wahlrechtsreform nicht mehr vollständig, meine ich. Kann also gut sein, dass deine Erststimme Laschet zum Kanzler macht.
ist ja die Zweitstimme immer noch ausschlaggebend für die Sitzverteilung im Bundestag. Überhangmandate werden doch durch Ausgleichsmandate "ausgeglichen". Oder nicht?
Von daher würde ich an deiner Stelle lieber dem "Drittaussichtsreichen" deine Erststimme geben.
Siehste und ich hatte es so verstanden, dass die Wahlrechtsreform dafür gesorgt hat, dass es tatsächlich auf die Zweitstimmen ankommt. Aber ich will mich da auch nicht mit Halbwissen aus dem Fenster lehnen. Das Rudel-Wissen wird das ja hier eh aufklären.
Das Problem bei den Erststimmen ist ja, dass es da keine Meinungsumfragen gibt und man - wenn man taktisch wählen will - eher ins Blaue wählt. Und das kann dann (zumindest in einigen Regionen) auch ne Lotterie werden.
Voll wie ne Haubitze oder doof bis zum Anschlag?
Was isses???
Was isses???
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:Das kann ich dir nicht sagen. Meine Quelle spricht von "Komplikationen", was immer das genau heißen mag.
Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen?
M. E. bedeutet das nicht zwingend Hospitalisierungen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj2mubTgsjyAhVqgP0HHTtYAvsQFnoECAMQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.covid19.statistik.uni-muenchen.de%2Fpdfs%2Fcodag_bericht_17.pdf&usg=AOvVaw3t5H7GhwAVsZeOTcIN6G_w
Dieser Frage wollen wir hier nicht im Detail nachgehen, nur soweit, als dass wir aus den verfügbaren Daten das Impfrisiko zumindest grob abschätzen können. Der Impfstoff wurde der oben verwiesenen Studie
folgend bei 1.131 Kindern getestet. Unter Annahme, dass bei keinem dieser Kinder Komplikationen aufgetreten sind, kann das Risiko von Impfkomplikationen mit Hilfe eines (einseitigen) exakten Konfidenzintervalls abgeschätzt werden (nach Clopper-Pearson). Es ergibt sich ein Konfidenzintervall von [0, 0.0026].
Das heißt, das Risiko einer möglichen Impfkomplikation liegt mit einer Vertrauenswahrscheinlichkeit von 95% zwischen 0 und ca. 2.6 Promille, also im schlimmsten Fall bei 1 Komplikation auf 385 Impfungen. Hochgerechnet als eine Art Komplikationsinzidenz je 100.000 Impfungen ergibt sich ein Wert von 260, also im
schlimmsten Fall 260 Komplikationen je 100.000 geimpfte Kinder. Dieser doch recht hohe Wert kann durchaus durch die kleine Studiengröße von nur ca. 1.000 Kindern begründet werden.
so hat jeder seine Internetblase.
Hauptsache Mal eine "Studie" gepostet die der eigenen Meinung entspricht.
Der Nachteil der "Meinungsfreiheit". Einfach Mal was rausgerotzt.
Cyrillar schrieb:Krass, wie doof du bist!!!
Hauptsache Mal eine "Studie" gepostet die der eigenen Meinung entspricht.
Hättest du die "Studie" komplett gelesen, hättest du gesehen, dass sie Verständnis für Impfzurückhaltung geäußert hat:
Die Berechnung verdeutlicht aber, warum bei der aktuellen Datenlage eine Zurückhaltung hinsichtlich einer generellen Impfempfehlung durchaus angebracht ist, insbesondere bei Betrachtung des oben aufgezeigten eher
geringen Risikos
Ich habe die Zahlen allerdings anders interpretiert.
Aber du Hohlroller hast meinen link gar nicht gelesen, sonst hättest du ja diesen Abschnitt gegen meine Argumentation verwenden können. Hast du aber nicht, sondern hast offenkundig "Einfach Mal was rausgerotzt."
Und dich damit selbst entlarvt, herrlich!
LDKler_neu schrieb:Cyrillar schrieb:Krass, wie doof du bist!!!
Hauptsache Mal eine "Studie" gepostet die der eigenen Meinung entspricht.
Hättest du die "Studie" komplett gelesen, hättest du gesehen, dass sie Verständnis für Impfzurückhaltung geäußert hat:
Die Berechnung verdeutlicht aber, warum bei der aktuellen Datenlage eine Zurückhaltung hinsichtlich einer generellen Impfempfehlung durchaus angebracht ist, insbesondere bei Betrachtung des oben aufgezeigten eher
geringen Risikos
Ich habe die Zahlen allerdings anders interpretiert.
Aber du Hohlroller hast meinen link gar nicht gelesen, sonst hättest du ja diesen Abschnitt gegen meine Argumentation verwenden können. Hast du aber nicht, sondern hast offenkundig "Einfach Mal was rausgerotzt."
Und dich damit selbst entlarvt, herrlich!
LDKler_neu schrieb:
Nach meinen Informationen liegt bei Kindern und Jugendlichen die Quote der Impfnebenwirkungen im Vergleich zu den Covid-Hospitalisierungen bei 1:10.
Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen? Gehe jetzt mal davon aus.
Impfnebenwirkungen dürften nämlich ein Großteil der Jugendlichen haben. Das kannst Du ja kaum meinen.
SGE_Werner schrieb:Das kann ich dir nicht sagen. Meine Quelle spricht von "Komplikationen", was immer das genau heißen mag.
Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen?
M. E. bedeutet das nicht zwingend Hospitalisierungen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj2mubTgsjyAhVqgP0HHTtYAvsQFnoECAMQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.covid19.statistik.uni-muenchen.de%2Fpdfs%2Fcodag_bericht_17.pdf&usg=AOvVaw3t5H7GhwAVsZeOTcIN6G_w
Dieser Frage wollen wir hier nicht im Detail nachgehen, nur soweit, als dass wir aus den verfügbaren Daten das Impfrisiko zumindest grob abschätzen können. Der Impfstoff wurde der oben verwiesenen Studie
folgend bei 1.131 Kindern getestet. Unter Annahme, dass bei keinem dieser Kinder Komplikationen aufgetreten sind, kann das Risiko von Impfkomplikationen mit Hilfe eines (einseitigen) exakten Konfidenzintervalls abgeschätzt werden (nach Clopper-Pearson). Es ergibt sich ein Konfidenzintervall von [0, 0.0026].
Das heißt, das Risiko einer möglichen Impfkomplikation liegt mit einer Vertrauenswahrscheinlichkeit von 95% zwischen 0 und ca. 2.6 Promille, also im schlimmsten Fall bei 1 Komplikation auf 385 Impfungen. Hochgerechnet als eine Art Komplikationsinzidenz je 100.000 Impfungen ergibt sich ein Wert von 260, also im
schlimmsten Fall 260 Komplikationen je 100.000 geimpfte Kinder. Dieser doch recht hohe Wert kann durchaus durch die kleine Studiengröße von nur ca. 1.000 Kindern begründet werden.
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:Das kann ich dir nicht sagen. Meine Quelle spricht von "Komplikationen", was immer das genau heißen mag.
Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen?
M. E. bedeutet das nicht zwingend Hospitalisierungen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj2mubTgsjyAhVqgP0HHTtYAvsQFnoECAMQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.covid19.statistik.uni-muenchen.de%2Fpdfs%2Fcodag_bericht_17.pdf&usg=AOvVaw3t5H7GhwAVsZeOTcIN6G_w
Dieser Frage wollen wir hier nicht im Detail nachgehen, nur soweit, als dass wir aus den verfügbaren Daten das Impfrisiko zumindest grob abschätzen können. Der Impfstoff wurde der oben verwiesenen Studie
folgend bei 1.131 Kindern getestet. Unter Annahme, dass bei keinem dieser Kinder Komplikationen aufgetreten sind, kann das Risiko von Impfkomplikationen mit Hilfe eines (einseitigen) exakten Konfidenzintervalls abgeschätzt werden (nach Clopper-Pearson). Es ergibt sich ein Konfidenzintervall von [0, 0.0026].
Das heißt, das Risiko einer möglichen Impfkomplikation liegt mit einer Vertrauenswahrscheinlichkeit von 95% zwischen 0 und ca. 2.6 Promille, also im schlimmsten Fall bei 1 Komplikation auf 385 Impfungen. Hochgerechnet als eine Art Komplikationsinzidenz je 100.000 Impfungen ergibt sich ein Wert von 260, also im
schlimmsten Fall 260 Komplikationen je 100.000 geimpfte Kinder. Dieser doch recht hohe Wert kann durchaus durch die kleine Studiengröße von nur ca. 1.000 Kindern begründet werden.
so hat jeder seine Internetblase.
Hauptsache Mal eine "Studie" gepostet die der eigenen Meinung entspricht.
Der Nachteil der "Meinungsfreiheit". Einfach Mal was rausgerotzt.
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:Das kann ich dir nicht sagen. Meine Quelle spricht von "Komplikationen", was immer das genau heißen mag.
Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen?
M. E. bedeutet das nicht zwingend Hospitalisierungen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwj2mubTgsjyAhVqgP0HHTtYAvsQFnoECAMQAQ&url=https%3A%2F%2Fwww.covid19.statistik.uni-muenchen.de%2Fpdfs%2Fcodag_bericht_17.pdf&usg=AOvVaw3t5H7GhwAVsZeOTcIN6G_w
Dieser Frage wollen wir hier nicht im Detail nachgehen, nur soweit, als dass wir aus den verfügbaren Daten das Impfrisiko zumindest grob abschätzen können. Der Impfstoff wurde der oben verwiesenen Studie
folgend bei 1.131 Kindern getestet. Unter Annahme, dass bei keinem dieser Kinder Komplikationen aufgetreten sind, kann das Risiko von Impfkomplikationen mit Hilfe eines (einseitigen) exakten Konfidenzintervalls abgeschätzt werden (nach Clopper-Pearson). Es ergibt sich ein Konfidenzintervall von [0, 0.0026].
Das heißt, das Risiko einer möglichen Impfkomplikation liegt mit einer Vertrauenswahrscheinlichkeit von 95% zwischen 0 und ca. 2.6 Promille, also im schlimmsten Fall bei 1 Komplikation auf 385 Impfungen. Hochgerechnet als eine Art Komplikationsinzidenz je 100.000 Impfungen ergibt sich ein Wert von 260, also im
schlimmsten Fall 260 Komplikationen je 100.000 geimpfte Kinder. Dieser doch recht hohe Wert kann durchaus durch die kleine Studiengröße von nur ca. 1.000 Kindern begründet werden.
Die Frage, was genau Komplikationen in diesem Kontext bedeutet, finde ich halt schon ziemlich entscheidend.
Dass nur 260 von 100.000 Kindern irgendwelche "Komplikationen" nach der Impfung haben, also z. B. Schmerzen im Arm oder sonstige übliche Impfreaktionen, kann ich mir nicht vorstellen.
Dass allerdings 260 von 100.000 wegen der Impfung hospitalisiert werden müssen, kommt mir hingegen deutlich zu viel vor. Das wäre ja äußerst beunruhigend und würde die impfskeptischen Eltern sogar eher bestätigen, als widerlegen, oder überseh ich da was??
LDKler_neu schrieb:
Meine Quelle spricht von "Komplikationen", was immer das genau heißen mag.
Ganz sicher meinen Komplikationen was anderes als Impfnebenwirkungen. Letztere treten bei der Mehrheit der Jüngeren auf und seien es nur Schmerzen am Arm oder Müdigkeit.
Die 0,26 Prozent dürften dann wohl mit Komplikationen eher Sachen meinen, bei denen eine ärztliche Betreuung oder Überwachung notwendig wird. So mal meine Einschätzung. Du hast zunächst einfach ein irreführendes Wort benutzt m.E. , Nebenwirkungen ungleich Komplikationen.
Ansonsten wäre es nett, wenn Ihr Euch nicht im pers. Nahkampf verliert Ihr alten Sturköpfe. Sonst müssen wir mal wieder eingreifen.
Eintracht-Laie schrieb:
Wenn von 13,75 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland genau 10 wegen COVID auf einer Intensivstation liegen, dann sind dies zehn schreckliche Fälle, keine Frage! Aber aktuell ist die Gefahr für jedes einzelne Kind verschwindend gering.
Muss man deswegen alle Vorsicht fallen lassen? Sicher nicht.
Aber ich finde es hilft manchmal sich die Zahlen vor Augen zu führen.
So ist es. Daher sind ja viele Eltern auch sehr zurückhaltend in der Frage ob sie ihre Kinder impfen lassen sollen... in meinen Augen völlig verständlich.
Der Schlüssel in dieser Pandemie ist nicht die Impfung für Kinder sondern eine hohe Impfquote bei den Erwachsenen. Wenn sich da der eine oder andere Skeptiker mal einen Ruck geben würde und wir es schaffen die Quote nach oben zu pushen werden dadurch die Kinder automatisch mitgeschützt... es wäre so einfach.
Diegito schrieb:Nach meinen Informationen liegt bei Kindern und Jugendlichen die Quote der Impfnebenwirkungen im Vergleich zu den Covid-Hospitalisierungen bei 1:10. Und dabei ist LongCovid gar nicht berücksichtigt. Im Angesichts dessen, dass Delta ohne Impfung früher oder später alle erwischen wird, ist in meinen Augen die Entscheidung pro Impfung absolut klar. Alles andere wäre höchst fahrlässig.
Daher sind ja viele Eltern auch sehr zurückhaltend in der Frage ob sie ihre Kinder impfen lassen sollen... in meinen Augen völlig verständlich.
LDKler_neu schrieb:
Nach meinen Informationen liegt bei Kindern und Jugendlichen die Quote der Impfnebenwirkungen im Vergleich zu den Covid-Hospitalisierungen bei 1:10.
Redest Du jetzt von Impfnebenwirkungen, die zur Hospitalisierung führen? Gehe jetzt mal davon aus.
Impfnebenwirkungen dürften nämlich ein Großteil der Jugendlichen haben. Das kannst Du ja kaum meinen.
Lesenswertes Interview mit Oberarzt Dr Celik von der Covid-Station in Darmstadt:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/arzt-interviews/lungenarzt-zur-frage-wie-viele-corona-tote-duerfen-wir-zulassen-17494037.html?printPagedArticle=true#pageIndex_4
Kernaussagen:
Es sind auch 20- bis 30-Jährige mit schweren Symptomen bei uns, was zuvor sehr selten vorkam. Aber ja: Wir müssen weniger Patienten auf die Intensivstation verlegen, wir haben viel weniger Todesfälle, und die Patienten sprechen besser auf unsere Behandlungsmethoden an.
Es darf nicht vergessen werden, dass die Fokussierung auf die Intensivkapazitäten und auf die Todesfälle aus einer Phase stammt, in der die meisten Patienten älter waren. Konzentriert man sich weiterhin nur auf diese Parameter, blendet man die ganzen schweren Verläufe unter jüngeren Patienten auf der Normalstation aus. Davor kann ich nur warnen. Denn diese Patienten sind auch schwer erkrankt, und sie dürfen nicht vergessen werden, wenn man den Stand der Pandemie im Land darstellen möchte. Und auch die Kapazitäten von Covid-Normalstationen sind begrenzt.
Die Zahl der Corona-Toten, die man hinnimmt, wird sich wahrscheinlich an der Influenza orientieren. Ich glaube aber, auch die Zahl der Grippetoten, die wir jährlich in Kauf nehmen, müssen wir noch mal neu überdenken. Meiner Meinung nach war es nie richtig, jedes Jahr Tausende Grippetote zu akzeptieren.
Es kommt nicht zu einem schweren Verlauf, die geimpften Patienten haben eher Schnupfen, Kopfschmerzen, Heiserkeit – wenn überhaupt.
Ich habe bisher noch keine vollständig geimpften Personen mit schweren Verläufen im Krankenhaus gesehen
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/arzt-interviews/lungenarzt-zur-frage-wie-viele-corona-tote-duerfen-wir-zulassen-17494037.html?printPagedArticle=true#pageIndex_4
Kernaussagen:
Es sind auch 20- bis 30-Jährige mit schweren Symptomen bei uns, was zuvor sehr selten vorkam. Aber ja: Wir müssen weniger Patienten auf die Intensivstation verlegen, wir haben viel weniger Todesfälle, und die Patienten sprechen besser auf unsere Behandlungsmethoden an.
Es darf nicht vergessen werden, dass die Fokussierung auf die Intensivkapazitäten und auf die Todesfälle aus einer Phase stammt, in der die meisten Patienten älter waren. Konzentriert man sich weiterhin nur auf diese Parameter, blendet man die ganzen schweren Verläufe unter jüngeren Patienten auf der Normalstation aus. Davor kann ich nur warnen. Denn diese Patienten sind auch schwer erkrankt, und sie dürfen nicht vergessen werden, wenn man den Stand der Pandemie im Land darstellen möchte. Und auch die Kapazitäten von Covid-Normalstationen sind begrenzt.
Die Zahl der Corona-Toten, die man hinnimmt, wird sich wahrscheinlich an der Influenza orientieren. Ich glaube aber, auch die Zahl der Grippetoten, die wir jährlich in Kauf nehmen, müssen wir noch mal neu überdenken. Meiner Meinung nach war es nie richtig, jedes Jahr Tausende Grippetote zu akzeptieren.
Es kommt nicht zu einem schweren Verlauf, die geimpften Patienten haben eher Schnupfen, Kopfschmerzen, Heiserkeit – wenn überhaupt.
Ich habe bisher noch keine vollständig geimpften Personen mit schweren Verläufen im Krankenhaus gesehen
LDKler_neu schrieb:
Es kommt nicht zu einem schweren Verlauf, die geimpften Patienten haben eher Schnupfen, Kopfschmerzen, Heiserkeit – wenn überhaupt.
Ich habe bisher noch keine vollständig geimpften Personen mit schweren Verläufen im Krankenhaus gesehen[/i]
Na aber das reicht doch, um Diegitos Argument zu untermauern, dass Geimpfte nicht mehr eingeschränkt werden dürfen und egoistisch sein können oder nicht?
Denn ähnliches liest man ja auch über den Verlauf bei Kindern.
Aber dann gibt es Long-Covid und nicht erforschte Folgen davon.
Tja. Und nun? Ich weiß es nicht und ich bin froh, keine Entscheidung treffen zu müssen, aber ich denke, dass sowohl Klagen der Fußballclubs, als auch der Veranstaltungsszene in naher Zukunft für volle Stadien und Clubs sorgen werden.
LDKler_neu schrieb:
Kernaussagen:
Es sind auch 20- bis 30-Jährige mit schweren Symptomen bei uns, was zuvor sehr selten vorkam.
Ich hatte das Interview schon kürzlich gelesen, insgesamt interessant. Wobei ich mich immer noch frage, ob diese Aussage von Dr. Celik mit den Zahlen zu begründen sind, die wir haben oder ob das nur bei ihm so ist.
Die Hospitalisierungen von unter 35 Jährigen lagen in der letzten Meldewoche bei 316, in der 2. Welle waren wir bei 881, in der 3. Welle bei 989 und in der 1. Welle bei 355 zum jeweiligen Höhepunkt. Das spricht jetzt nicht dafür, dass es das vorher sehr selten gab und jetzt häufiger. Vllt. ist es anteilig mehr geworden? Also dass früher von 1000 jungen Menschen 10 getroffen hat und heute 20? Aber das wäre dann immer noch missverständlich.
Ich will jetzt das Ganze nicht in Abrede stellen, aber irgendwie kam mir der Punkt ein wenig komisch vor.
LDKler_neu schrieb:
Die Zahl der Corona-Toten, die man hinnimmt, wird sich wahrscheinlich an der Influenza orientieren. Ich glaube aber, auch die Zahl der Grippetoten, die wir jährlich in Kauf nehmen, müssen wir noch mal neu überdenken. Meiner Meinung nach war es nie richtig, jedes Jahr Tausende Grippetote zu akzeptieren.
Das empfand ich auch als wichtigen Punkt. Wenn sich nur 30-35 % der Ü60 gegen die Grippe impfen lassen, dann hat man eben auch 10.000 - 25.000 Grippetote im Jahr. Eine Steigerung der Impfquote hier und man hätte vermutlich automatisch einige tausend Tote weniger, während Corona eben noch oben drauf kommt und man am Ende vllt. in der Summe wieder das rauskommt, was wir vorher hatten.
LDKler_neu schrieb:
Ich habe bisher noch keine vollständig geimpften Personen mit schweren Verläufen im Krankenhaus gesehen
Gut, das kann von Dr. Celik ja nur eine partielle Wahrnehmung für Darmstadt sein, es gibt ja jetzt schon Intensivpatienten mit Impfdurchbrüchen. Die Anzahl ist aber halt nicht so hoch und daher kann es natürlich sein, dass er in Darmstadt noch niemanden hatte.
WuerzburgerAdler schrieb:
Das ist nicht dein Ernst:
Inzidenz GB: 325
Knapp 30.000 Neuinfektionen pro Tag
Todesfälle: 100 pro Tag
Nicht so schlimm?
An sich wollte ich jetzt es klarstellen, wie Denis es gemeint hat, aber hat er ja schon selbst getan.
Und ich muss schon in einem Punkt hinterfragen und ich glaube, da bin ich mit Denis durchaus einer Meinung... Es ist schon verwunderlich, wie jahrelang abertausende Tote durch diverse unnötig bekommene Krankheiten, Unfälle usw. kaum Beachtung gefunden haben, erst recht nicht die Toten auf anderen Kontinenten, plötzlich aber 100 Tote in GB pro Tag als besonders schlimm hingestellt wird. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass die meisten dieser 100 Personen noch leben könnten, hätten sie sich impfen lassen.
Und ein zweiter Punkt... Die Frage ist doch, ob in GB wirklich durch diese Maßnahmenentfernung über die Zeit gerechnet deutlich mehr Menschen infiziert werden und vllt. auch versterben als zB in einem Land mit bestehenden (Rest)maßnahmen. Wenn man sich zB die Zahlen in Spanien anschaut, die bei den Infektionszahlen jetzt wieder niedriger sind als in GB , bei den Todeszahlen aber höher und überlegt, dass in Spanien durchweg strengere Regeln gelten und galten als in GB (Maskenpflicht wie hierzulande usw., dann stellt sich schon die Frage, ob wir nicht am Ende selbst mit Regeln die selbe Durchseuchung haben werden wie in GB mit ähnlichen Folgen. Die Zahlen in NRW (später dazu mehr) zeigen das schon.
Wir strecken m.E. nur einen Prozess, netto könnte aber am Ende es nicht so viel besser ausgehen als in GB, einzig etwas mehr Zeit für Impfungen wurde gewonnen.
Johnsons Vorgehen ist verantwortungslos, das Ergebnis könnte aber am Ende sich kaum von dem unterscheiden, was hierzulande noch passieren wird.
SGE_Werner schrieb:Genau das aber ist doch der entscheidende Punkt! Wir sollten die Infektionswelle begrenzen, um Zeit zu gewinnen. Zeit, um die Jugendlichen durchzuimpfen, und Zeit, bis ein Impfstoff auch für Kinder freigegeben ist.
Wir strecken m.E. nur einen Prozess, netto könnte aber am Ende es nicht so viel besser ausgehen als in GB, einzig etwas mehr Zeit für Impfungen wurde gewonnen.
Es kann doch nicht sein, dass Kinder und Jugendliche, die die Hauptlast der Epidemie getragen haben, jetzt, nachdem die Erwachsenen (zumindest die, die wollen) durchgeimpft sind, der Durchseuchung preisgegeben werden.
Und ja die Hospitalisierungszahlen bei Kindern sind immer noch niedrig (wenn auch im Vergleich zur Ursprungsvariante um ca. den Faktor 4 höher), aber in meinen Augen durchaus hoch genug, um es nicht einfach so zu akzeptieren. Weil was heißt denn Hospitalisierung konkret? Sowas hier, das sollte man sich mal bewusst machen:
https://twitter.com/Navarp/status/1428511601573912580
LDKler_neu schrieb:
Zeit, um die Jugendlichen durchzuimpfen
Die könnten bis auf die, die gerade im Urlaub sind, in wenigen Tagen alle geimpft sein. Es ist schon klar, dass wir bis Ende September etwa so oder so Rücksicht nehmen müssen, weil erst dann alle Impfberechtigten durchgeimpft sein dürften.
LDKler_neu schrieb:
Zeit, bis ein Impfstoff auch für Kinder freigegeben ist
Und genau das ist halt das Problem, weil wir nicht wissen, wann das ist. Ja, es ist möglich, dass wir das im späteren Herbst haben werden, bis dahin werden wir aber ohnehin einen erheblichen Teil der Kinder "durchseucht" haben. Das alles macht nur Sinn, wenn es wahrscheinlich ist, dass durch die Maßnahmen und durch einen kommenden Impfstoff und hoher Impfquote (bezweifle ich stark) die Erkrankungszahl der Kinder deutlich niedriger ist, als wenn man keine Maßnahmen oder kaum Maßnahmen hat.
Und genau das zweifle ich an, weil ich befürchte, dass Delta viel zu stark ist und die Impfung für die Kinder zu spät kommt und ohnehin nicht mal die Hälfte dieser Kinder geimpft werden würde.
Ich arbeite nicht auf Ziele hin, von denen ich weiß, dass ich sie hochwahrscheinlich nicht erreiche.
So hart es auch klingen mag.
brodo schrieb:
Darüberhinaus fällt es mir mitunter schwer nachzuvolziehen, warum man sich derzeit noch massiv von Maßnahmen beschränkt fühlt. Ich war gestern auf einem Dorffest mit gut 1000 Menschen, bei Tanz, Bierzelt und buntem Treiben bis um 2:00 Uhr in der Frühe. Alles wie vor Corona, außer dass man einen Impfnachweis beim Einlass vorzeigen musste. War ne schöne Party, an der ich ohne schlechtes Gewissen teilgenommen habe.
Ohne moralisieren zu wollen. Aber ich verstehe da den vielfach vorhandenen Frust über Maßnahmen einfach nicht.
Ich glaube zur Zeit beschweren sich die wenigsten. Da ist vieles möglich und es gibt kaum Einschränkungen.
Es ist vielmehr die Angst vor dem Herbst/Winter.
Gibt es wieder Distanzunterricht? Werden die Kneipen wieder geschlossen? Die Weihnachtsmärkte abgesagt? Sehen wir wieder Geisterspiele? Gibt es sogar wieder Kontaktverbote oder gar Ausgangsbeschränkungen?
All das ist in m.E. nicht mehr akzeptabel, zumindest für den geimpften Teil der Bevölkerung.
Diegito schrieb:M. E. eine sehr egoistische Haltung, wenn man sich ansieht, was die Konsequenzen daraus wären, wenn die Modellierer mit ihren Szenarien auch nur annähernd recht hätten:
Gibt es wieder Distanzunterricht? Werden die Kneipen wieder geschlossen? Die Weihnachtsmärkte abgesagt? Sehen wir wieder Geisterspiele? Gibt es sogar wieder Kontaktverbote oder gar Ausgangsbeschränkungen?
All das ist in m.E. nicht mehr akzeptabel, zumindest für den geimpften Teil der Bevölkerung.
https://dirkpaessler.blog/2021/08/11/aktuelle-modellrechnungen-wenn-wir-bis-zu-wahl-nix-tun-musste-nach-der-wahl-eine-notbremse-kommen/amp/
Zu beachten sind hier die gigantischen Inzidenzen bei den Schülern und jungen Erwachsenen (über 500-700), die die Kontaktverfolgung komplett lahm legen würden, und wenn man noch Nachverfolgen könnte, dann wären 5-10% einiger Altersgruppen konstant in Quarantäne. Pro Tag 400 Tote und bis Ende des Jahres 1 Million gleichzeitige LongCovid-Fälle berechnet mein Modell, die meisten wären Kinder und junge Erwachsene.
Alternativ: Ohne eine Verschärfung der Maßnahmen Anfang Oktober würde der Anstieg noch bis etwa Weihnachten weitergehen und dann “von alleine ” auslaufen, weil dann einfach alle Ungeimpften infiziert wären: Das wäre die “Durchseuchung” (und wir hätten Ruhe bis zur nächsten Mutationswelle).
ABER: Es gäbe in der Modellrechnung >50.000 stationäre Zugänge pro Tag, wir bräuchten >30.000 ITS-Betten, fast 10.000 Menschen würden sterben pro Woche und wir hätten über 2 Millionen LongCovid-Patienten, auch hier wieder maßgeblich junge Menschen.
hab ich irgendwas verpasst?
Ich bin bisher davon ausgegangen, so die Meinungen aller möglichen Corona Experten in Deutschland, dass die Wahrscheinlichkeit eines Geimpften das Virus weiterzugeben deutlich reduziert ist.
Mein geimpfter Kollege -kenne aber seine Quelle nicht- sagt jetzt, dass mit dem "Impfen zum Schutz von anderen ist eine Mär", stimmt ja so nicht, da das Virus weitergegeben werden kann. Mein Einwand mit der geringen Wahrscheinlichkeit hat er bestritten.
Vermutlich hat er die Studie aus der USA gelesen, die im Forum auch mal Thema war.
Die Motivation sich impfen zu lassen, kann vielschichtig sein: Eigenschutz, Schutz auch der Anderen und wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Ich bin bisher davon ausgegangen, so die Meinungen aller möglichen Corona Experten in Deutschland, dass die Wahrscheinlichkeit eines Geimpften das Virus weiterzugeben deutlich reduziert ist.
Mein geimpfter Kollege -kenne aber seine Quelle nicht- sagt jetzt, dass mit dem "Impfen zum Schutz von anderen ist eine Mär", stimmt ja so nicht, da das Virus weitergegeben werden kann. Mein Einwand mit der geringen Wahrscheinlichkeit hat er bestritten.
Vermutlich hat er die Studie aus der USA gelesen, die im Forum auch mal Thema war.
Die Motivation sich impfen zu lassen, kann vielschichtig sein: Eigenschutz, Schutz auch der Anderen und wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Tafelberg schrieb:M. E. ist der Reduktiongrad derzeit noch nicht sicher genau abschätzbar. Ich habe Zahlen zwischen 80% und 40% Wirksamkeit der Impfstoffe gegen die Weitergabe gelesen. Eine gewisse bis deutliche Schutzwirkung bezüglich Übertragungen ist also anzunehmen.
ch bin bisher davon ausgegangen, so die Meinungen aller möglichen Corona Experten in Deutschland, dass die Wahrscheinlichkeit eines Geimpften das Virus weiterzugeben deutlich reduziert ist.
Tafelberg schrieb:Das denke ich auch, weil diese Studie (die Analyse des Cape Cod-Ausbruchs) leicht fehlinterpretiert werden kann. Oberflächlich betrachtet könnte man meinen, dass die Schutzwirkung der Impfstoffe vor Übertragung gleich Null wäre, das sagt die Studie aber nicht aus.
Vermutlich hat er die Studie aus der USA gelesen, die im Forum auch mal Thema war.
LDKler_neu schrieb:
Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol.
In den meisten Fällen ist es das.
LDKler_neu schrieb:
Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
Es wäre deutschlandweit ein Fünftel mehr. Auf einen Pendler mit Bus und Bahn kommen fünf mit dem Auto. Du überschätzt m.E. die Zahl der Bahnfahrer.
LDKler_neu schrieb:
FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten
Natürlich nicht. Aber eine Rolle spielen sie in der Betrachtung halt auch nicht.
LDKler_neu schrieb:
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen
Er nervt zusätzlich zu den bereits bestehenden Problemen, auch, weil ich als Bahnfahrer permanent schon zutiefst benachteiligt werde und in den letzten Wochen sogar weit über dem erträglichen Rahmen. Wenn man auf einen Haufen Scheisse noch mal drauf kackt, dann nervt es. Selbstverständlich.
Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
LDKler_neu schrieb:
Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Ich habe geschrieben, dass ich die Forderungen nachvollziehen kann und die GDL selbstverständlich das Streikrecht in Anspruch nehmen darf. Die Nachteile haben aber die Fahrgäste. Und wie soll ich den Frust beim Bahnvorstand loswerden? Den juckt das einen Scheissdreck, was ich dazu sage. Ich habe noch meine Jahreskarte und ich kriege nicht einen Cent erstattet für den Streik. Demnach kann es denen doch völlig egal sein, was ich dazu sage oder denke.
Übrigens würde ich mir nur eins von der GDL wünschen. Dass sie Verständnis für die Fahrgäste zeigen.
Stattdessen werden die Fahrgäste als willige zu manipulierende Opfer der Deutschen Bahn angesehen
https://www.gdl.de/Aktuell-2021/Pressemitteilung-1629643874
https://www.gdl.de/Aktuell-2021/Pressemitteilung-1629451489
https://uploads.gdl.de/Aktuell-2021/Aushang-1628781403.pdf
Und natürlich wird in bester Opferrollen-Rhetorik die GDL als armes Opfer böser Mächte hingestellt.
Wo ist denn der Satz "Uns bleibt keine andere Wahl, wir müssen streiken, damit wir vernünftig bezahlt werden. Wir bitten Sie als Fahrgäste um Ihr Verständnis..."
Such den mal. Ich kann mich erinnern, dass bei ver.di-Streiks im öffentlichen Sektor um Verständnis geworben wurde in den Pressemitteilungen. Das empfinde ich als das Mindeste, was die GDL machen sollte. Genau das, was FA auch beschrieben hat, als es darum ging, Menschen zu erklären, warum man streikt und um Verständnis zu werben. Davon finde ich bei der GDL wenig bis nichts.
Und den Kritikpunkt lasse ich mir nicht wegnehmen. Den habe ich jetzt begründet.
SGE_Werner schrieb:OK, ich hätte besser präzisieren sollen: In den Ballungszentren wird der Straßenverkehr in der Rushhour zusammenbrechen. Und dort dürfte die ÖVI-Pendlerquote doch deutlich höher sein, oder? So zumindest meine Erfahrung. Egal ob Hamburg, Berlin oder München, zu Pendlerzeiten wird man in ÖVIs eingepfercht wie die Sardinen, zumindest war das bis 2019 so.
Es wäre deutschlandweit ein Fünftel mehr. Auf einen Pendler mit Bus und Bahn kommen fünf mit dem Auto. Du überschätzt m.E. die Zahl der Bahnfahrer.
Außerdem erinnere ich mich an einen Winter, in dem hier witterungsbedingt die Bahn eine Woche nicht gefahren ist.
Damals war auf den Straßen die Hölle los und ich bin um 04:30 aus dem Haus, um nicht in den Endlosstaus auf der A5 zu stehen.
SGE_Werner schrieb:Die Nachteile sind ja nicht dauerhaft, während Staus, hohe bzw. immer weiter steigende Spritpreise und Parkgebühren bleiben.
Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
SGE_Werner schrieb:Je nach Motivationsgrad dadurch, dass du in den sozialen Medien nicht mehr die GDL sondern den Vorstand für deine Situation verantwortlich machst, oder dich Kundgebungen der Streikenden anschließt.
Und wie soll ich den Frust beim Bahnvorstand loswerden?
SGE_Werner schrieb:OK, das verstehe ich. Wusste ich aber auch vorher nicht, muss ich zu meiner Entschuldigung sagen.
Übrigens würde ich mir nur eins von der GDL wünschen. Dass sie Verständnis für die Fahrgäste zeigen.
Mein lieber FA. Merkst Du eigentlich nicht, wie egoistisch Deine Haltung selbst ist und dass Du Dich eigentlich überhaupt nicht von denen unterscheidest, die Du kritisierst?
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Es gibt Menschen, die sind vom Streik genervt, weil sie dadurch erhebliche Nachteile haben, aber haben trotzdem Verständnis für die Anliegen der Streikenden. So wie ich. Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung. Ich habe der GdL nicht vorgehalten, dass sie die Klimaziele in Gefahr bringt. Das interpretierst Du wieder so rein, weil es in Deine mittlerweile völlig ideologisierte Betrachtung von Sachverhalten hier im D&D reinpasst. Ich sage nur, dass ein Streik Menschen dazu bringen kann, Alternativen zu suchen und diese Alternativen klimaschädlich sind. Es macht die Bahn unattraktiver. Ich habe aber der GdL daraus keinen Vorwurf gemacht. Ich stelle nur etwas fest.
Es gibt also eine Menge Menschen, die wie Du ja schreibst, Verständnis aufbringen würden, wenn man ihnen die Sachverhalte erklärt. Hier im Forum bügelst Du aber jeden Gefühlslage oder jedes Problem, das eine Person durch den Streik (nicht mit dem Streik !!!) hat, einfach ab. Da haben die Leute eben Pech gehabt. Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren. Kurzum, statt die Menschen eben auf die Seite zu ziehen, wei Du es gerade vom letzten Streik erzählst, machst Du hier im Forum das völlige Gegenteil. Du ziehst Menschen nicht auf Deine Seite, Du rotzt ihnen direkt vor die Füße.
Übrigens bin ich bei Streiks im öfftl. Dienst schon oft soweit aktiv gewesen, dass ich Leuten erklären musste, dass der öfftl. Dienst nicht nur aus faulen Leuten im Büro besteht, sondern vielschichtig ist, wie die Arbeitsbedingungen in Teilen der Behörden sind, was die Leute teils trotz Studium verdienen usw. und auch das hat natürlich geholfen das Verständnis zu steigern.
Wir sind m.E. gar nicht so weit auseinander, nur bist Du dermaßen auf Krawall gebürstet, dass Du jede noch so kleine Kritik an der Art des Streiks bekämpfst. Das ist doch keine Diskussionsgrundlage mehr für mich.
Du findest den Streik notwendig und richtig. Ich finde ihn notwendig, in Teilen in der Form richtig, aber unfassbar nervig.
Werner, nach deinem Beitrag bin ich jetzt auch auf Krawall gebürstet, gebe ich offen zu.
Ich schätze deine Beiträge im Allgemeinen sehr, aber der hier ist wirklich schwer erträglich!
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen, aber hör doch auf, auf die Schwächeren in diesem Konflikt einzudreschen. Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Ich schätze deine Beiträge im Allgemeinen sehr, aber der hier ist wirklich schwer erträglich!
SGE_Werner schrieb:Nein, ist es nicht, es ist allein Ausdruck deines Genervtseins! Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol. Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
Und wenn ich erwähne, dass die Bahn an Attraktivität verliert durch die Streiks und es eine klimaunfreundliche, aber deutlich komplikationsfreiere und von anderen weniger abhängige Alternative gibt, dann ist das einfach nur eine Tatsachenbeschreibung.
SGE_Werner schrieb:Was ein verquertes Framing! @FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten, er hat nur deine Reaktion darauf (getarnt als von einem "objektiven Beobachter" festgestellte Reaktion des OttoNormalBahnfahrers) kritisiert. Und das völlig zurecht!
Und wenn der Streik dann zu negativen Reaktionen in der Bevölkerung führt, dann liegts am dummen Volk, den bösen Medien oder am Egoismus, aber natürlich nicht daran, dass Menschen evtl. durch den Streik Nachteile erfahren.
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen, aber hör doch auf, auf die Schwächeren in diesem Konflikt einzudreschen. Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
LDKler_neu schrieb:
Als ob Autofahren per se weniger komplikationsfrei wäre, lol.
In den meisten Fällen ist es das.
LDKler_neu schrieb:
Insbesondere dann nicht, wenn plötzlich Massen von Bahnfahrern aufs Auto umsteigen würden, der Berufsverkehr würde zusammenbrechen!
Es wäre deutschlandweit ein Fünftel mehr. Auf einen Pendler mit Bus und Bahn kommen fünf mit dem Auto. Du überschätzt m.E. die Zahl der Bahnfahrer.
LDKler_neu schrieb:
FA hat doch nicht die durch den Streik entstehenden Nachteile für die Bevölkerung abgestritten
Natürlich nicht. Aber eine Rolle spielen sie in der Betrachtung halt auch nicht.
LDKler_neu schrieb:
Werner, sag doch einfach, dass dich dieser Streik nervt, weil er dir unendliche Probleme verursacht, das kann jeder verstehen
Er nervt zusätzlich zu den bereits bestehenden Problemen, auch, weil ich als Bahnfahrer permanent schon zutiefst benachteiligt werde und in den letzten Wochen sogar weit über dem erträglichen Rahmen. Wenn man auf einen Haufen Scheisse noch mal drauf kackt, dann nervt es. Selbstverständlich.
Vielleicht kann mir ja Klimaschützer Nr. 1 im Forum, also Würzi, mal erklären, warum ich noch Bahn fahren soll, wenn es ausschließlich Nachteile für einen bringt?
LDKler_neu schrieb:
Warum kannst du nicht einfach zugestehen, dass es gut und richtig ist, was die GDL macht, und deinen Frust beim Bahnvorstand loswerden?
Ich habe geschrieben, dass ich die Forderungen nachvollziehen kann und die GDL selbstverständlich das Streikrecht in Anspruch nehmen darf. Die Nachteile haben aber die Fahrgäste. Und wie soll ich den Frust beim Bahnvorstand loswerden? Den juckt das einen Scheissdreck, was ich dazu sage. Ich habe noch meine Jahreskarte und ich kriege nicht einen Cent erstattet für den Streik. Demnach kann es denen doch völlig egal sein, was ich dazu sage oder denke.
Übrigens würde ich mir nur eins von der GDL wünschen. Dass sie Verständnis für die Fahrgäste zeigen.
Stattdessen werden die Fahrgäste als willige zu manipulierende Opfer der Deutschen Bahn angesehen
https://www.gdl.de/Aktuell-2021/Pressemitteilung-1629643874
https://www.gdl.de/Aktuell-2021/Pressemitteilung-1629451489
https://uploads.gdl.de/Aktuell-2021/Aushang-1628781403.pdf
Und natürlich wird in bester Opferrollen-Rhetorik die GDL als armes Opfer böser Mächte hingestellt.
Wo ist denn der Satz "Uns bleibt keine andere Wahl, wir müssen streiken, damit wir vernünftig bezahlt werden. Wir bitten Sie als Fahrgäste um Ihr Verständnis..."
Such den mal. Ich kann mich erinnern, dass bei ver.di-Streiks im öffentlichen Sektor um Verständnis geworben wurde in den Pressemitteilungen. Das empfinde ich als das Mindeste, was die GDL machen sollte. Genau das, was FA auch beschrieben hat, als es darum ging, Menschen zu erklären, warum man streikt und um Verständnis zu werben. Davon finde ich bei der GDL wenig bis nichts.
Und den Kritikpunkt lasse ich mir nicht wegnehmen. Den habe ich jetzt begründet.
Ich muss gestehen, dass ich den Eröffnungsbeitrag vor vierzehn Jahren das erste und letzte Mal gelesen habe.
Dennoch kann ich die abschätzigen Reaktionen jetzt nicht verstehen. Was mich bewogen hat, mich auf den Anfang nochmal zu beziehen, war schlicht und einfach die Tatsache des Zeitpunkts. Das allein ist schonmal erstaunlich wenn man bedenkt, dass diese Diskussion so richtig Fahrt erst aufgenommen hat mit Greta und FFF.
HGs ironische Kritik bezieht sich in der Hauptsache auf die Medien und die Politik - ich denke, da hat sich bis heute nicht allzuviel geändert. Die Medien wollen und müssen sich verkaufen, Politiker wiedergewählt werden.
Seine Kernaussage: "Es sind zähe und langwierige Prozesse und die Interessen der Menschen und der Nationen in denen sie leben sind halt verschieden. Der Mensch ist nun mal beschränkt in seiner Wahrnehmung."
Das stimmt halt, nach wie vor, leider.
Dennoch kann ich die abschätzigen Reaktionen jetzt nicht verstehen. Was mich bewogen hat, mich auf den Anfang nochmal zu beziehen, war schlicht und einfach die Tatsache des Zeitpunkts. Das allein ist schonmal erstaunlich wenn man bedenkt, dass diese Diskussion so richtig Fahrt erst aufgenommen hat mit Greta und FFF.
HGs ironische Kritik bezieht sich in der Hauptsache auf die Medien und die Politik - ich denke, da hat sich bis heute nicht allzuviel geändert. Die Medien wollen und müssen sich verkaufen, Politiker wiedergewählt werden.
Seine Kernaussage: "Es sind zähe und langwierige Prozesse und die Interessen der Menschen und der Nationen in denen sie leben sind halt verschieden. Der Mensch ist nun mal beschränkt in seiner Wahrnehmung."
Das stimmt halt, nach wie vor, leider.
adlerkadabra schrieb:Sorry, aber es gibt andere Mitschreiber, die früher und deutlich präziser über den Klimawandel geschrieben haben. OK, nicht hier, aber in einem anderen Forum.
Was mich bewogen hat, mich auf den Anfang nochmal zu beziehen, war schlicht und einfach die Tatsache des Zeitpunkts. Das allein ist schonmal erstaunlich wenn man bedenkt, dass diese Diskussion so richtig Fahrt erst aufgenommen hat mit Greta und FFF.
Und alles, auf dass ich dort vor 15 Jahren hingewiesen habe, hat sich in den letzten Jahren exakt so realisiert:
http://www.radarforum.de/forum/topic/30267-neuer-un-klimabericht-teil-i/#comments
Die Zukunft wird heiß: 40 Grad im Schatten, immer wieder Nächte über 20 Grad Celsius und lange Dürreperioden – so sehen künftig die Sommer in Deutschland aus. Das geht aus einem einen neuen Klimabericht hervor, den Wissenschaftler im Auftrag der Vereinten Nationen (UN) erstellt haben.
Und auch der Golfstrom ist als Folge der Erwärmung deutlich schwächer geworden:
Der Golfstrom, so das Team um den britischen Ozeanographen Harry Bryden, schwächelt. "Unsere Daten machen uns ehrlich gesagt ziemlich nervös", gesteht Bryden. "Auch wenn wir aufgrund unserer jetzigen Erkenntnisse natürlich nicht mit Sicherheit sagen können oder wollen, dass der Golfstrom komplett versiegen wird."
SGE_Werner schrieb:
Absoluter Hotspot ist nun NRW. Von den 30 Städten / Kreisen mit der höchsten Inzidenz sind 22 aus NRW.
#LaschetLacht
#LaschetSchweigt
#Laschetdenktnach
#LaschetWussteEs
#LaschetVerhindern
#LaschetRuecktritt
#LaschetDarfNichtKanzlerWerden
Xaver08 schrieb:💡💡💡
Wenn das die Leute aus deiner Gruppe waren, ist es auch kein Wunder, dass du das häufig gesehen hast
Laut einer britischen Studie der Uni Oxford, ist die Viruslast von mit der Deltavariante infizierten Geimpften ähnlich hoch wie bei ungeimpften Infizierten.
Wenn das kein Plädoyer für das tragen von Masken ist ...
https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-c388b5f6-3947-4b1c-b589-e7b2022dca0c?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
Wenn das kein Plädoyer für das tragen von Masken ist ...
https://www.spiegel.de/wissenschaft/corona-news-am-donnerstag-die-wichtigsten-entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-c388b5f6-3947-4b1c-b589-e7b2022dca0c?sara_ecid=soci_upd_wbMbjhOSvViISjc8RPU89NcCvtlFcJ
FrankenAdler schrieb:Korrekt, allerdings ist noch unklar, ob der Anteil "lebender" also infektiöser Viren ebenfalls gleich hoch ist:
Laut einer britischen Studie der Uni Oxford, ist die Viruslast von mit der Deltavariante infizierten Geimpften ähnlich hoch wie bei ungeimpften Infizierten.
https://publikum.net/delta-variante-teststrategie/
Aber bitte nicht falsch verstehen, das ist kein Argument gegen das Maskentragen von Geimpften!
nein, das siehst du komplett richtig.
natuerlich ist die hospitalisierung bzw. sind die sterbezahlen nachwievor proportional zur inzidenz. werden sie auch immer bleiben. lediglich der faktor aendert sich, d.h es ist aktuell definitiv sinnvoll die inzidenz noch als messwert zu nehmen, um andere kriterien kontrollieren zu koennen. es ist nunmal der messwert, der zeitlich der infektion am nächsten kommt. und schon der hinkt 1-2 Wochen hinterher, da drauf kommt dann noch die reaktionszeit und die verzoegerung bis man es in den werten sieht.
man kann durchaus über andere grenzen nachdenken, je nachdem um was es geht, aber die inzidenz bleibt der wichtigste messwert.
die grenze der nachverfolgbarkeit der gesundheitsaemter ist eine, die man moeglicherweise (lokal) anpassen kann, weil man idealerweise daran gearbeitet hat, die kapazitaeten zu erhoehen. dazu kann man sich ueberlegen, inwieweit man geimpfte in die nachverfolgung mit einbezieht, wenn man sich sicher ist, dass geimpfte nicht zum infektionsgeschehen beitragen.
hospitalisierungsrate sinkt, durch die recht hohe impfquote in höheren altersgruppen, die aber immer noch deutlich niedriger ist, als in gb, weshalb ein durchrauschen lassen, wie es gb gemacht hat, hier zu anderen effekten führen wuerde, weil mehr menschen aus aelteren jahrgaengen nicht geimpft sind.
man koennte weggehen davon, einen reinen grenzwert zu betrachten und wachstums- oder schrumpfungsraten mitbetrachten und das ganze mit grenzwerten kombinieren.
inzidenz 50 bei r=0,7 ist sicherlich unkritischer als eine inzidenz 36 bei r=1, die wiederum unkritischer ist als eine inzidenz 30 bei r=1,5.
die tatsache, dass sich der volkszorn so auf die inzidenz richtet, liegt auch an der berichterstattung, die von einer entkoppelung der inzidenz sprach. ich weiss zwar, was damit gemeint ist, die reduzierung der proportionalitaet, aber es ist halt einfach falsch und gibt ein falsches bild wieder.
mal abgesehen davon, dass selbst ueber den verlauf der pandemie grenzwerte nicht wirklich das mass aller dinge waren. ich möchte nur an den letzten herbst erinnern, als die grenzwerte immer weiter nach oben geschoben wurden und erst zögerlich reagiert wurde, als sich die überlast der intensiv ankündigte.
es gibt als hervorragende beispiele dafür, was passiert, wenn man auf traegere messwerte setzt.
natuerlich ist die hospitalisierung bzw. sind die sterbezahlen nachwievor proportional zur inzidenz. werden sie auch immer bleiben. lediglich der faktor aendert sich, d.h es ist aktuell definitiv sinnvoll die inzidenz noch als messwert zu nehmen, um andere kriterien kontrollieren zu koennen. es ist nunmal der messwert, der zeitlich der infektion am nächsten kommt. und schon der hinkt 1-2 Wochen hinterher, da drauf kommt dann noch die reaktionszeit und die verzoegerung bis man es in den werten sieht.
man kann durchaus über andere grenzen nachdenken, je nachdem um was es geht, aber die inzidenz bleibt der wichtigste messwert.
die grenze der nachverfolgbarkeit der gesundheitsaemter ist eine, die man moeglicherweise (lokal) anpassen kann, weil man idealerweise daran gearbeitet hat, die kapazitaeten zu erhoehen. dazu kann man sich ueberlegen, inwieweit man geimpfte in die nachverfolgung mit einbezieht, wenn man sich sicher ist, dass geimpfte nicht zum infektionsgeschehen beitragen.
hospitalisierungsrate sinkt, durch die recht hohe impfquote in höheren altersgruppen, die aber immer noch deutlich niedriger ist, als in gb, weshalb ein durchrauschen lassen, wie es gb gemacht hat, hier zu anderen effekten führen wuerde, weil mehr menschen aus aelteren jahrgaengen nicht geimpft sind.
man koennte weggehen davon, einen reinen grenzwert zu betrachten und wachstums- oder schrumpfungsraten mitbetrachten und das ganze mit grenzwerten kombinieren.
inzidenz 50 bei r=0,7 ist sicherlich unkritischer als eine inzidenz 36 bei r=1, die wiederum unkritischer ist als eine inzidenz 30 bei r=1,5.
die tatsache, dass sich der volkszorn so auf die inzidenz richtet, liegt auch an der berichterstattung, die von einer entkoppelung der inzidenz sprach. ich weiss zwar, was damit gemeint ist, die reduzierung der proportionalitaet, aber es ist halt einfach falsch und gibt ein falsches bild wieder.
mal abgesehen davon, dass selbst ueber den verlauf der pandemie grenzwerte nicht wirklich das mass aller dinge waren. ich möchte nur an den letzten herbst erinnern, als die grenzwerte immer weiter nach oben geschoben wurden und erst zögerlich reagiert wurde, als sich die überlast der intensiv ankündigte.
es gibt als hervorragende beispiele dafür, was passiert, wenn man auf traegere messwerte setzt.
Xaver08 schrieb:Ganz genau!
man koennte weggehen davon, einen reinen grenzwert zu betrachten und wachstums- oder schrumpfungsraten mitbetrachten und das ganze mit grenzwerten kombinieren.
inzidenz 50 bei r=0,7 ist sicherlich unkritischer als eine inzidenz 36 bei r=1, die wiederum unkritischer ist als eine inzidenz 30 bei r=1,5.
Es zeigt sich gerade wieder was passiert, wenn man den r-Wert nicht miteinbezieht. Es formiert sich dann trotz niedriger Inzidenz eine neue Welle, die dann "plötzlich" so wie jetzt über uns hereinbricht. Und die dann wieder einzufangen ist viel viel schwerer, als wenn man frühzeitig reagiert hätte. Sowas muss doch nicht sein.
LDKler_neu schrieb:
und wenn ich dafür meine Moldex bis zum St.Nimmerleinstag tragen muss, dann ist das eben so!
Völlig OK, mach es. Niemand verbietet es Dir!
Vermutlich hast Du in 2018 keine Maske getragen und wahrscheinlich auch keine Grippeschutzimpfung bekommen, oder? Beides zusammen wäre damals extrem ungewöhnlich gewesen.
Jetzt hast Du die Erfahrung gemacht wie schlimm eine Grippe sein kann und entscheidest Dich z.B. immer eine Maske zu tragen. Du fühlst Dich sicherer - perfekt.
Und die Menschen werden Dir jetzt und in 3 Jahren viel verständnisvoller begegnen als dies 2018 der Fall gewesen ist. Wie gesagt - trag die Maske "bis zum St.Nimmerleinstag", ist doch OK.
Aber lass halt anderen bitte die Freiheit darüber demnächst anders entscheiden zu wollen.
Eintracht-Laie schrieb:Korrekt! Damals war ich wie gesagt leider leider noch nicht sensibilisiert für diese Dinge. Mit heutigem Wissen hätte ich mir den Mist definitiv erspart.
Vermutlich hast Du in 2018 keine Maske getragen und wahrscheinlich auch keine Grippeschutzimpfung bekommen, oder?
Eintracht-Laie schrieb:Ja und zwar so lange, wie eine nicht unerhebliche Gefahr besteht, an Covid oder Grippe zu erkranken. Und natürlich lass ich mich jetzt und zukünftig auch gegen beides impfen.
Jetzt hast Du die Erfahrung gemacht wie schlimm eine Grippe sein kann und entscheidest Dich z.B. immer eine Maske zu tragen.
Eintracht-Laie schrieb:Der Mensch ist evolutionär leider so geprägt, dass ihm ein kleiner Vorteil jetzt wichtiger ist als ein dadurch verursachter erheblicher Nachteil in der Zukunft. Dazu ist die Risikoeinschätzung ziemlich schlecht.
Aber lass halt anderen bitte die Freiheit darüber demnächst anders entscheiden zu wollen.
Von daher gibt es gute Gründe, die Mensch vor sich selbst zu schützen
SGE_Werner schrieb:Ja, ich habe echt nicht gedacht, dass Maskentragen jetzt so ein großes Problem für einige darstellt.
n Deinem letzten Satz merkt man mE das Problem Deiner Haltung. Du hältst Deine Meinung für alle gültig
SGE_Werner schrieb:Das wird so oder so kommen. Nach dem Verfassungsgerichtsurteil, dass die heute Lebenden mit ihren vielen Freiheiten den zukünftigen Genrationen ihre Freiheiten massiv beschneiden, muss und wird das Freiheitsniveau, in dem wir leben, deutlich zurückgefahren werden. Wir haben unsere Freiheiten einfach zu sehr missbraucht, als dass es dauerhaft so weiter gehen könnte.
indem Du danach viele andere Einschränkungen noch einführen kannst
Aber zurück zum Gesundheitsthema:
Ja, auch hier bin ich der Meinung, dass wir deutlich mehr gegen Tabak-, Alkohol- und ungesundes Essen unternehmen müssten. Warum keine Zuckersteuer und Höchstgrenzen für den Zuckeranteil in Lebensmittel? Warum kein Verbot von Transfettsäuren? Warum keine Beschränkung des Tabaksverkauf auf heute Erwachsene so wie in Neuseeland, so dass zukünftig keine neuen Raucher mehr dazukommen? Warum kein Werbeverbot für Alkohol?
Ich hab einfach schon zu viel Leid gesehen, dass dieser ganze Mist verursacht hat. War zu meiner Zivizeit öfters im Waldhof Elgershausen. Was ich da in diesem Siechhaus gesehen habe, war nur sehr schwer erträglich. Und niemand dort hat die Raucherei nicht bitter bereut. Dazu ist meine Frau in der Jugendhilfe immer wieder mit den Folgen trinkender Mütter konfrontiert. Diese FAS-Kinder werden nie ein normales Leben führen können. Oder die Adipositasepidemie unter Kindern. Ich habe eine schwer adipöse Kollegin Anfang 30, die eine OP hatte. Sie hat mir den Diagnosebericht des Krankenhauses gezeigt, das waren 3 Seiten und eigentlich war nichts mehr ganz gesund in ihrem Körper. Und trotzdem kommt sie vom Zucker nicht los.
Nein, auf Eigenverantwortung zu setzen ist krachend gescheitert. Das hat man ja auch in der Pandemie gesehen.
Es muss jetzt ein neuer Kurs eingeschlagen werden, und zwar hin zu mehr Vorsorge.
So sehe ich das zumindest.
Ja und nein.
Auf alles auszudehnen wäre das nur, wenn alles gleich gefährlich wäre. Bei COVID-19 haben wir halt die Ungewissheit, dass Spätfolgen wohl auftreten und das auch gar nicht allzu selten, wegen der kurzen Erfahrungsspanne aber unklar ist, wie genau sich das äußert bzw. äußern kann.
Hier mal ein recht neuer Artikel zu Long-Covid:
https://www.medizin.nrw/Uniklinik-Koln-veroffentlicht-Studie-zum-Post-COVID-Syndrom-2388.html
Ich weiß, schwer zu greifen und in den genauen Ausprägungen ungewiss. Aber immerhin soweit bekannt, dass es meiner Ansicht nach milde Einschränkungen, wie z.B. das verpflichtende Tragen einer Maske im ÖPNV rechtfertigt ... ggf. auch über den Winter hinaus.
Es muss halt immer wieder überprüft und hinterfragt werden und nicht von jetzt bis irgendwann gelten. Aber bis auf Weiteres halte ich das für geboten.
Auf alles auszudehnen wäre das nur, wenn alles gleich gefährlich wäre. Bei COVID-19 haben wir halt die Ungewissheit, dass Spätfolgen wohl auftreten und das auch gar nicht allzu selten, wegen der kurzen Erfahrungsspanne aber unklar ist, wie genau sich das äußert bzw. äußern kann.
Hier mal ein recht neuer Artikel zu Long-Covid:
https://www.medizin.nrw/Uniklinik-Koln-veroffentlicht-Studie-zum-Post-COVID-Syndrom-2388.html
Ich weiß, schwer zu greifen und in den genauen Ausprägungen ungewiss. Aber immerhin soweit bekannt, dass es meiner Ansicht nach milde Einschränkungen, wie z.B. das verpflichtende Tragen einer Maske im ÖPNV rechtfertigt ... ggf. auch über den Winter hinaus.
Es muss halt immer wieder überprüft und hinterfragt werden und nicht von jetzt bis irgendwann gelten. Aber bis auf Weiteres halte ich das für geboten.
Haliaeetus schrieb:Genau so sehe ich es auch. Habe ich gestern wohl leider nicht richtig rübergebracht. Wenn irgendwann Covid nur noch wie ein Schnupfen ist und im Sommer keine Grippe unterwegs ist, braucht es auch keine Maskenpflicht.
Ich weiß, schwer zu greifen und in den genauen Ausprägungen ungewiss. Aber immerhin soweit bekannt, dass es meiner Ansicht nach milde Einschränkungen, wie z.B. das verpflichtende Tragen einer Maske im ÖPNV rechtfertigt ... ggf. auch über den Winter hinaus.
Es muss halt immer wieder überprüft und hinterfragt werden und nicht von jetzt bis irgendwann gelten. Aber bis auf Weiteres halte ich das für geboten.
sonofanarchy schrieb:
Glückwunsch, damit wäre Maskenpflicht bis Sankt Nimmerleinstag beschlossen.
Ich wollte es gerade sagen. Dann muss man konsequent sein und Maskenpflicht bei jeder Grippewelle einführen, gewisse Genussmittel sollte man verbieten und so weiter...
Die Haltung ist für mich tatsächlich, nfu LDK, extremistisch. Dann musst Du sagen, dass eine Maskenpflicht unbefristet bestehen bleibt.
SGE_Werner schrieb:Eine Maskenpflicht im ÖPNV und in Geschäften ist für dich extremistisch? Echt jetzt?
Dann muss man konsequent sein und Maskenpflicht bei jeder Grippewelle einführen,
Die Haltung ist für mich tatsächlich, nfu LDK, extremistisch.
Warum denn?
Das tut doch keinem weh.
Und ja, Grippe ist auch extrem scheisse. Hatte ich 2018 und will sowas nie wieder erleben. Ist wie Covid, nur kürzer.
Wobei ich keinen Verlust des Geschmacksinns hatte, es war schlimmer: Es hat alles geschmeckt, Kaffee, Obst, Gebäck, etc, nur eben nicht nach Kaffee, Obst, Gebäck sondern nach Gülle. Alles hat gleichermaßen nach Gülle geschmeckt, dazu unerträgliche Kopfschmerzen. Das 10 Tage zu ertragen war schon schlimm, 6 Monate wären unerträglich gewesen.
Deswegen ist eine Covid-Erkrankung ein absolutes Nogo für mich und wenn ich dafür meine Moldex bis zum St.Nimmerleinstag tragen muss, dann ist das eben so!
Es tut nicht weh aber es nervt ungemein. Gerade wenn man vielleicht noch in einem öffentlichen Gebäude ein paar Treppen laufen durfte, sich dann abhetzt um die Bahn nicht zu verpassen und dann kaum Luft in der eh schon schlecht klimatisierten stickigen Bahn bei 30grad bekommt. Und es sorgt sicherlich nicht für den großen Schwung bei der vielbeschworenen Verkehrswende.
Wäre auf Dauer für mich jedenfalls ein Grund um über die Anschaffung eines eigenen Autos nachzudenken.
Und ich kann mich immer nur wiederholen, weil da merkwürdigerweise keiner der Maßnahmenbefürworter drauf ein geht - auch ohne Markenpflicht darf doch jeder der sich in Bahn und co schützen will gerne ständig FFP2 (oder höher) Masken tragen und ist damit sicher. Unter anderem eben auch diejenigen die jetzt (noch) nicht geimpft werden können. Wieso also zwanghaft allen anderen Masken bis zum Sankt Nimmerleinstag vorschreiben wollen, wenn keine akute Krankenhausüberlastung droht?
@werner: könntest du vielleicht bitte die aktuell steigenden Intensivpatientenzahlen in Relation zu den Zahlen der zweiten Welle bei ähnlichen inzidenzen setzen? Würde mich schon interessieren, wie stark hier ein impfeffekt zu sehen ist.
Wäre auf Dauer für mich jedenfalls ein Grund um über die Anschaffung eines eigenen Autos nachzudenken.
Und ich kann mich immer nur wiederholen, weil da merkwürdigerweise keiner der Maßnahmenbefürworter drauf ein geht - auch ohne Markenpflicht darf doch jeder der sich in Bahn und co schützen will gerne ständig FFP2 (oder höher) Masken tragen und ist damit sicher. Unter anderem eben auch diejenigen die jetzt (noch) nicht geimpft werden können. Wieso also zwanghaft allen anderen Masken bis zum Sankt Nimmerleinstag vorschreiben wollen, wenn keine akute Krankenhausüberlastung droht?
@werner: könntest du vielleicht bitte die aktuell steigenden Intensivpatientenzahlen in Relation zu den Zahlen der zweiten Welle bei ähnlichen inzidenzen setzen? Würde mich schon interessieren, wie stark hier ein impfeffekt zu sehen ist.
LDKler_neu schrieb:SGE_Werner schrieb:
Dann muss man konsequent sein und Maskenpflicht bei jeder Grippewelle einführen,
Die Haltung ist für mich tatsächlich, nfu LDK, extremistisch.
Deswegen ist eine Covid-Erkrankung ein absolutes Nogo für mich und wenn ich dafür meine Moldex bis zum St.Nimmerleinstag tragen muss, dann ist das eben so!
Aber das ist doch der Punkt: Jeder sollte doch darüber ab einem gewissen Punkt frei entscheiden dürfen. Du oder auch die Risikogruppe, darf doch gerne weiterhin Maske tragen und ich glaube auch durchaus das ein Großteil der (aufgeklärten) Bevölkerung, diese auch erstmal weiter tragen würde, wenn es irgendwo eng wird. Nur darf dieser gewisse Punkt nicht irgendwann im Frühjahr 2022 sein, sondern im Herbst 2021, also wenn jeder der Impfwilligen ein Angebot zur vollständigen Impfung erhalten hat.
Ich brauche dafür aber keine Vorschrift, ob ich dies oder jenes tun muss. Ich habe mich mit dem Risiko beschäftigt und für mich dann entschieden, das ich, als Geimpfter, mich dieser Gefahr aussetzen werde. Und ich möchte nicht so lange warten, bis auch der letzte 12 Jährige von der Schule oder jeweiligen Gesundheitsamt kontaktiert wurde, ob er/sie sich denn nicht impfen lassen wolle.
Mit deiner Aussage "tut doch keinem weh", öffnet man halt Tür und Tor für jede mögliche (kommende) Einschränkung im Leben. Ich sag ja auch nicht "ich hab nichts zu verbergen" und finde es gut das Geheimdienste Privatpersonen ausspionieren.
LDKler_neu schrieb:
Eine Maskenpflicht im ÖPNV und in Geschäften ist für dich extremistisch? Echt jetzt?
Warum denn?
Das tut doch keinem weh.
An Deinem letzten Satz merkt man mE das Problem Deiner Haltung. Du hältst Deine Meinung für alle gültig und willst, dass der Staat alle bevormundet. Ob jemand es anders sieht, ist da ganz egal. Nun hab Dich doch nicht so usw...
Ich bin ja ehrlich gesagt eher ein Mehr-Staat-Mensch und arbeite ja schon immer auf dem Amt, aber das geht mir einfach zu sehr ins Totalitäre, was Du Dir immer so wünschst.
Wo ist das Problem darin, dass nach diesem Winter die Maske tragen, die wollen und die nicht, die nicht wollen?
Ich sehe das Problem einfach darin, dass Du mit einer dauerhaften Maskenpflicht die Büchse der Pandora öffnest, indem Du danach viele andere Einschränkungen noch einführen kannst aus angeblichem Gesundheitsschutz.
Ansonsten schließe ich mich dem Grundsatz der Vorredner an.
Gesundheitsschutz ist wichtig. Aber wenn ich anfange ihn den Menschen aufzuzwingen, dann muss ich das konsequenterweise auf alles ausdehnen.
LDKler_neu schrieb:
und wenn ich dafür meine Moldex bis zum St.Nimmerleinstag tragen muss, dann ist das eben so!
Völlig OK, mach es. Niemand verbietet es Dir!
Vermutlich hast Du in 2018 keine Maske getragen und wahrscheinlich auch keine Grippeschutzimpfung bekommen, oder? Beides zusammen wäre damals extrem ungewöhnlich gewesen.
Jetzt hast Du die Erfahrung gemacht wie schlimm eine Grippe sein kann und entscheidest Dich z.B. immer eine Maske zu tragen. Du fühlst Dich sicherer - perfekt.
Und die Menschen werden Dir jetzt und in 3 Jahren viel verständnisvoller begegnen als dies 2018 der Fall gewesen ist. Wie gesagt - trag die Maske "bis zum St.Nimmerleinstag", ist doch OK.
Aber lass halt anderen bitte die Freiheit darüber demnächst anders entscheiden zu wollen.
Podiumsdiskussionen / Talkshow und die Rollenkärtchen beruhen auf Aussagen von hier. Den Würzburger und den anderen Franken auf der einen; Denis und Amsterdam auf der anderen Seite. Werner für den Faktencheck. Xaver als Karl Lauterbach. Zugeschaltet aus der Diaspora: Hawischer.
Thema: Laschet - wie kriegen wir das wieder hin?
Besonders wichtig ist es, am Ende gemeinsam zu reflektieren, warum die Diskussion gescheitert ist.