gereizt
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"Viererkette, Dreierkette, es gibt auch noch Perlenketten. Ich sage, man soll immer das spielen, was man kann." Jörg Berger (schaut mal: www.eintracht-archiv.de unter "Sprüche")
Wie FA schon schrieb, die Sprüche der Trainer kann man nicht sinnvoll interpretieren, wenn es ums nächste Spiel oder sonst was geht. Imho einzige sinnvolle Interpretation:"schon wieder die Sch...frage, ich reg mich uff, antwort ich jetzt wie letzt Woch oder wie vor drei Wochen...?"
Lest lieber die Sprüche im Eintracht-archiv als Zeit mit Interpretationen zu verschwenden. Das macht echt Spass, ich schwörs
Wie FA schon schrieb, die Sprüche der Trainer kann man nicht sinnvoll interpretieren, wenn es ums nächste Spiel oder sonst was geht. Imho einzige sinnvolle Interpretation:"schon wieder die Sch...frage, ich reg mich uff, antwort ich jetzt wie letzt Woch oder wie vor drei Wochen...?"
Lest lieber die Sprüche im Eintracht-archiv als Zeit mit Interpretationen zu verschwenden. Das macht echt Spass, ich schwörs
H. Kohl zum Friedensnobelpreis vorgeschlagen war gestern ne Randnotiz in den Medien. Ja, der Ex-ex-Kanzler, der im Parteispendenskandal nicht aussagte. Er nannte weder Spender noch Empfänger. Kohl hat nicht gepetzt, hat seine „Gruppe“ geschützt und wurde von dieser intern „abgestraft“ (nein, du darfst nicht mehr Kanzler spielen). Die jüngst entlassene U. Meinhoff zeigte hat auch keine Namen ihrer Gruppe genannt.
Hier der weite Bogen zum „Flaschenwurf-Fred“ (hier war es nur Sachschaden, aber es hätte mit Pech auch schlimmer ausgehen können).
Die Fragen, die ich mir stelle (völlig unjuristisch): Wann darf oder muss ich vor der Staatsgewalt aussagen, ohne dass ich „Denunziant“ oder „Verräter“ für die Gruppe und insbesondere für mich selbst bin? Darf oder muss ich einen aus der Gruppe „verpetzen“, um die Gruppe vor der Staatsgewalt zu schützen oder sollte die Gruppe auch hier zusammenhalten?
Unabhängig von „Recht und Ordnung“: Meine Meinung ist, dass ich jemanden aus meiner Gruppe nicht „verpetzen“ würde. Aber was ist meine Gruppe, im „Flaschenfred“ jeder Eintracht-Fan oder nur mein EFC? Im Leben Familie, Freunde, auch lose Bekannte/Nachbarn? Ab welchem Schaden würde ich es doch tun? Ich finde die Grenze meiner eigenen Moral (noch) nicht.
Eure Meinung (oder hinkt der Vergleich zu sehr?)?
Hier der weite Bogen zum „Flaschenwurf-Fred“ (hier war es nur Sachschaden, aber es hätte mit Pech auch schlimmer ausgehen können).
Die Fragen, die ich mir stelle (völlig unjuristisch): Wann darf oder muss ich vor der Staatsgewalt aussagen, ohne dass ich „Denunziant“ oder „Verräter“ für die Gruppe und insbesondere für mich selbst bin? Darf oder muss ich einen aus der Gruppe „verpetzen“, um die Gruppe vor der Staatsgewalt zu schützen oder sollte die Gruppe auch hier zusammenhalten?
Unabhängig von „Recht und Ordnung“: Meine Meinung ist, dass ich jemanden aus meiner Gruppe nicht „verpetzen“ würde. Aber was ist meine Gruppe, im „Flaschenfred“ jeder Eintracht-Fan oder nur mein EFC? Im Leben Familie, Freunde, auch lose Bekannte/Nachbarn? Ab welchem Schaden würde ich es doch tun? Ich finde die Grenze meiner eigenen Moral (noch) nicht.
Eure Meinung (oder hinkt der Vergleich zu sehr?)?
genau @peter u.a.
"Kontinuierliche Arbeit", das ist doch das, was es in Frankfurt in der Form seit ?? Jahren (jedenfalls nicht in den 90igern und danach) nicht gab. Ok, langweilig, weil keine werthaltigen Schlagzeilen zu lesen sind und kein Winterpausen“kracher“ kommt.
So ist halt im Moment auch das Spiel unserer Mannschaft, keine Kracherspiele. Eine für den Zuschauer vlt langweilige Taktik und Spielweise, die nur Spannung im Spiel ob der knappen Ergebnisse und der Aufreger über individuelle Fehler bringt.
Aber „die“ Mannschaft sucht sich noch, bei sinnvollen Verstärkungen wird sie sich Schritt für Schritt weiterentwickeln und dann auch offensiver spielen (weil sie es dann sinnvoll kann und mannschaftlich das Selbstbewusstsein für eine solche Spielweise entwickelt).
Deshalb, wie @peter schrieb „. ich sehe nicht, dass das jetzt die zeit für große experimente ist...“
"Kontinuierliche Arbeit", das ist doch das, was es in Frankfurt in der Form seit ?? Jahren (jedenfalls nicht in den 90igern und danach) nicht gab. Ok, langweilig, weil keine werthaltigen Schlagzeilen zu lesen sind und kein Winterpausen“kracher“ kommt.
So ist halt im Moment auch das Spiel unserer Mannschaft, keine Kracherspiele. Eine für den Zuschauer vlt langweilige Taktik und Spielweise, die nur Spannung im Spiel ob der knappen Ergebnisse und der Aufreger über individuelle Fehler bringt.
Aber „die“ Mannschaft sucht sich noch, bei sinnvollen Verstärkungen wird sie sich Schritt für Schritt weiterentwickeln und dann auch offensiver spielen (weil sie es dann sinnvoll kann und mannschaftlich das Selbstbewusstsein für eine solche Spielweise entwickelt).
Deshalb, wie @peter schrieb „. ich sehe nicht, dass das jetzt die zeit für große experimente ist...“
Die Beiträge und deine Zusammenfassung, lieber C-E zeigen mir, dass trotz verschiedener Ansatzpunkte die Meinungen gar nicht so verschieden sind („offensiv“ wollen wir alle, nur müssen, müssen wir „defensiv“). Die nächsten Spiele werden wir, sofern nicht Gegner, eigene Tagesform der Spieler und Chancenverwertung (also Glück) es zulassen, noch „Beton ertragen“.
Wenn wir uns dann für die nächste Saison gezielt im Mittelfeld verstärken (eine erfahrene Ergänzung für Meier, um Verantwortung zu verteilen, sowie einen schnellen und ballsicheren Mann im DM), die Mannschaftsteile sich in Ruhe vorbereiten und einspielen können (keine Verletzungen), dann
darf der Betonmischer erst einmal auf die Ersatzbank oder die Tribüne
und wir müssen uns ein neues Streitthema suchen....
(schön finde ich auch: die "nominell" taktische Aufstellung nehmen wir weniger ernst als die Presse...)
Wenn wir uns dann für die nächste Saison gezielt im Mittelfeld verstärken (eine erfahrene Ergänzung für Meier, um Verantwortung zu verteilen, sowie einen schnellen und ballsicheren Mann im DM), die Mannschaftsteile sich in Ruhe vorbereiten und einspielen können (keine Verletzungen), dann
darf der Betonmischer erst einmal auf die Ersatzbank oder die Tribüne
und wir müssen uns ein neues Streitthema suchen....
(schön finde ich auch: die "nominell" taktische Aufstellung nehmen wir weniger ernst als die Presse...)
Guter Beitrag für Diskussion C-E!
4-5-1, 3-5-2 etc. sind imho nur nette Zahlenspiele, um Spieler nach ihrer nominellen Ausrichtung (festgelegt im jeweiligen Sonderheft zu Beginn der Saison) in die sonntäglichen Kicker/Bild-Taktikschemata rein pressen zu können.
Diese sagt aber nur ganz wenig über die taktische Marschroute aus, wie du richtig schreibst. Ich gehe hier sogar einen Schritt weiter: Weder die nominelle Aufstellung noch die vor dem Spiel von FF intern ausgegebene Taktik lassen unser Spiel auch tatsächlich offensiv oder defensiv werden.
Hier ist unser Team imho noch nicht stark genug, dem Gegner in unsere Marschroute zu zwängen. Spielt der Gegner unerwartet gefährlicher von Beginn an (Konter) oder zeigen einzelne Adler Formschwächen (z.B. Mittelfeld beim Passpiel, Aussenverteidiger in Vorwärtsbewegung), führt dies imho auch innerhalb der Mannschaft im Spiel zu einer (un-)bewussten Taktikumstellung. D.h. z.B. statt dem langen Pass nach vorne wählt der Spieler den kurzen Querpass, der Aussenverteidiger geht nicht mehr nach vorne, der Mittelfeldspieler bleibt hinten stehen, etc. Hier nützt dann oft auch ein Wechsel des Trainers nichts mehr, weil die Mannschaft nicht den Mumm, die Fähigkeit etc. hat, wieder auf die Vorgaben des Trainers umzuschalten.
Das Ende vom Lied ist dann, das dem Trainer nach dem Spiel (da wissen wir es ja eh alle besser) „Beton anrühren“ oder "naive Offensive" (letzt Jahr)vorgeworfen wird, obwohl vlt. geplant war, aus einer kontrollierten 4er Abwehr den Ball über schnelle Konter oder ein geordnetes Mittelfeld nach vorne zu tragen.
Taktik vor dem Spiel ist schön, aber... (die Phrase erspar ich mir/euch)
4-5-1, 3-5-2 etc. sind imho nur nette Zahlenspiele, um Spieler nach ihrer nominellen Ausrichtung (festgelegt im jeweiligen Sonderheft zu Beginn der Saison) in die sonntäglichen Kicker/Bild-Taktikschemata rein pressen zu können.
Diese sagt aber nur ganz wenig über die taktische Marschroute aus, wie du richtig schreibst. Ich gehe hier sogar einen Schritt weiter: Weder die nominelle Aufstellung noch die vor dem Spiel von FF intern ausgegebene Taktik lassen unser Spiel auch tatsächlich offensiv oder defensiv werden.
Hier ist unser Team imho noch nicht stark genug, dem Gegner in unsere Marschroute zu zwängen. Spielt der Gegner unerwartet gefährlicher von Beginn an (Konter) oder zeigen einzelne Adler Formschwächen (z.B. Mittelfeld beim Passpiel, Aussenverteidiger in Vorwärtsbewegung), führt dies imho auch innerhalb der Mannschaft im Spiel zu einer (un-)bewussten Taktikumstellung. D.h. z.B. statt dem langen Pass nach vorne wählt der Spieler den kurzen Querpass, der Aussenverteidiger geht nicht mehr nach vorne, der Mittelfeldspieler bleibt hinten stehen, etc. Hier nützt dann oft auch ein Wechsel des Trainers nichts mehr, weil die Mannschaft nicht den Mumm, die Fähigkeit etc. hat, wieder auf die Vorgaben des Trainers umzuschalten.
Das Ende vom Lied ist dann, das dem Trainer nach dem Spiel (da wissen wir es ja eh alle besser) „Beton anrühren“ oder "naive Offensive" (letzt Jahr)vorgeworfen wird, obwohl vlt. geplant war, aus einer kontrollierten 4er Abwehr den Ball über schnelle Konter oder ein geordnetes Mittelfeld nach vorne zu tragen.
Taktik vor dem Spiel ist schön, aber... (die Phrase erspar ich mir/euch)
Wunderbar,
hab gerade das Auswärtsspiel in BMG 1971 trotz des Ergebnisses und eines Spielers namens Jup.. (unschreibbar) verschlungen. Ich weiss schon nicht mehr was oder ob ich heut morgen gefrühstückt hab und da schreibt der Kid was runner wie ein Livebericht. Verneige mich!
Ihr legt die Messlatte für Hilfe wirklich hoch!
Wirklich grosses Kino!
hab gerade das Auswärtsspiel in BMG 1971 trotz des Ergebnisses und eines Spielers namens Jup.. (unschreibbar) verschlungen. Ich weiss schon nicht mehr was oder ob ich heut morgen gefrühstückt hab und da schreibt der Kid was runner wie ein Livebericht. Verneige mich!
Ihr legt die Messlatte für Hilfe wirklich hoch!
Wirklich grosses Kino!
JA es war unfaires skandalöses Zeitschinden vom Frankfurter Team. Aber:
Unsere Abwehr war so fassungslos ob eurer spielerischen Genialität, die haben sich nicht getraut den Ball, den ihr mit den Füssen zelebriert habt, plump zu kicken.
Na zufrieden???
So und jetzt ab aufs Bäumchen, schlaf gut!
Unsere Abwehr war so fassungslos ob eurer spielerischen Genialität, die haben sich nicht getraut den Ball, den ihr mit den Füssen zelebriert habt, plump zu kicken.
Na zufrieden???
So und jetzt ab aufs Bäumchen, schlaf gut!
@sCarecrow,
deine Aussage kann ich ja nachvollziehen auch wenn ich sie nicht teile (insbesondere was die Schwäche von BMG angeht). Bisher ging es in dem Fred hier aber fast nur um „unwürdiges Abwehrverhalten“ , stürmische Adler und der Ruf vom Frederöffner nach Paco, der uns 8 Punkte mehr gebracht hätte...
Ich hätte mir auch gewünscht, das aus der Abwehr heraus ein paar mehr schöne Entlastungsangriffe kommen. Aber leider hatte Thurk einen schwarzen Tag und Preuss, Streit und Co. hätte ein bisschen mehr Mut nach vorne sicher auch gut gestanden. Die Stockfehler und die Zeitschinderei waren teilweise grausam, aber wer FF am Rand toben sehen hat, kann sich denken, dass ihm das alles auch nicht gepasst hat. Auch hätte eine taktische Umstellung in den letzen 20 Minuten imho mehr Verunsicherung gebracht als genutzt, deshalb konnte ich sogar die Auswechselungen von FF nachvollziehen.
Schön war’s diesmal nicht anzuschauen, ne Jubelarie hab ich auch nicht hingelegt, aber gegen Cottbus wird es wieder offensiver...
deine Aussage kann ich ja nachvollziehen auch wenn ich sie nicht teile (insbesondere was die Schwäche von BMG angeht). Bisher ging es in dem Fred hier aber fast nur um „unwürdiges Abwehrverhalten“ , stürmische Adler und der Ruf vom Frederöffner nach Paco, der uns 8 Punkte mehr gebracht hätte...
Ich hätte mir auch gewünscht, das aus der Abwehr heraus ein paar mehr schöne Entlastungsangriffe kommen. Aber leider hatte Thurk einen schwarzen Tag und Preuss, Streit und Co. hätte ein bisschen mehr Mut nach vorne sicher auch gut gestanden. Die Stockfehler und die Zeitschinderei waren teilweise grausam, aber wer FF am Rand toben sehen hat, kann sich denken, dass ihm das alles auch nicht gepasst hat. Auch hätte eine taktische Umstellung in den letzen 20 Minuten imho mehr Verunsicherung gebracht als genutzt, deshalb konnte ich sogar die Auswechselungen von FF nachvollziehen.
Schön war’s diesmal nicht anzuschauen, ne Jubelarie hab ich auch nicht hingelegt, aber gegen Cottbus wird es wieder offensiver...
„Das wir mit PACO 8 Punkte mehr hätten, möchte ich an dieser Stelle gar nicht erwähnen. Auch FUNKEL hat seine Fehler..“
Guten Morgen @Homburger,
ja hättest du es bloß nicht erwähnt, dann hätte man ja über das Spiel oder die zu defensive Taktik weiter diskutieren können... Mit Paco, konsequenterweise auch Lexa und DS-E hätte FF die 90min-Angreifer gehabt? .....
Auch hat keiner das Spiel schön geredet, die so objektive FR beschreibt es doch einigermaßen. „Die Adler standen kompakt und sicher...“ Den letzen Nachsatz in dem von dir zitierten Artikel führe ich darauf zurück, dass der Autor die letzten 15 Minuten verpasst und Lachsschnittchen im VIP-Bereich gefuttert hat. Ich habe jedenfalls die 2 schönen Heller- und Finkkonter gesehen (was hättest du geschrieben, wenn einer getroffen hätte??). Die defensive Grundausrichtung war imho richtig. Aber: das Zeitgeschinde hat mich auch genervt und ein bisschen mehr Konter hätten nicht geschadet.
So ich schwimm jetzt, der Main wird aber ganz schön voll sein, denn die FF-Kritiker sind ja auch im Wasser
Guten Morgen @Homburger,
ja hättest du es bloß nicht erwähnt, dann hätte man ja über das Spiel oder die zu defensive Taktik weiter diskutieren können... Mit Paco, konsequenterweise auch Lexa und DS-E hätte FF die 90min-Angreifer gehabt? .....
Auch hat keiner das Spiel schön geredet, die so objektive FR beschreibt es doch einigermaßen. „Die Adler standen kompakt und sicher...“ Den letzen Nachsatz in dem von dir zitierten Artikel führe ich darauf zurück, dass der Autor die letzten 15 Minuten verpasst und Lachsschnittchen im VIP-Bereich gefuttert hat. Ich habe jedenfalls die 2 schönen Heller- und Finkkonter gesehen (was hättest du geschrieben, wenn einer getroffen hätte??). Die defensive Grundausrichtung war imho richtig. Aber: das Zeitgeschinde hat mich auch genervt und ein bisschen mehr Konter hätten nicht geschadet.
So ich schwimm jetzt, der Main wird aber ganz schön voll sein, denn die FF-Kritiker sind ja auch im Wasser
@Black Death
Gladbach ist letzer, klar, aber die hatten gestern fast die letzte Chance, also war die Ausrichtung mit massiver Abwehr und Kontern imho richtig. Gladbach hat sich spätestens 20 Meter vor unserem Tor festgerannt, wir hatten bis zum Schluss gute Konter. Und ohne den seltsamen Unparteiischen (???) hätten wir die 3 Punkte geholt. Denn bis auf den Jansenschuss und die Chance am Ende, die Oka klasse gehalten, sah ich dank unserer Vielmannabwehr von BMG nix.
Aber ich guck das Spiel noch mal bei arena, im Stadion sieht man manches anders.
In jedem Fall 8 von 12!! Und nächst Woch wirds wieder offensiver!
Gladbach ist letzer, klar, aber die hatten gestern fast die letzte Chance, also war die Ausrichtung mit massiver Abwehr und Kontern imho richtig. Gladbach hat sich spätestens 20 Meter vor unserem Tor festgerannt, wir hatten bis zum Schluss gute Konter. Und ohne den seltsamen Unparteiischen (???) hätten wir die 3 Punkte geholt. Denn bis auf den Jansenschuss und die Chance am Ende, die Oka klasse gehalten, sah ich dank unserer Vielmannabwehr von BMG nix.
Aber ich guck das Spiel noch mal bei arena, im Stadion sieht man manches anders.
In jedem Fall 8 von 12!! Und nächst Woch wirds wieder offensiver!
und ich dachte das isn Aprilscherz...
Habe das Spiel nur im Stadion gesehen, da ist man vlt nicht objektiv. Aber Insua und Jansen waren wohl kaum schwach und die Abwehrschlacht wie du das nennst fand 20-25 vor dem Tor statt und hat uns immer wieder Konter gebracht. Was hättest du geschrieben wenn Fink oder Heller getroffen hätten?
Ich seh auch lieber gnadenlosen Angriffsfussball mit tollem Direktpassspiel aber mit der Mannschaft geht das imho noch nicht. Aber da dein Fussballsachverstand größer als meiner ist hast du ja vlt wertvolle Tipps für FF wie er unsere mit Nationalspielern "gespickten" Adler zu gnadenlosen 90min. Angreifern macht.
8 von 12 sag ich nur!
Habe das Spiel nur im Stadion gesehen, da ist man vlt nicht objektiv. Aber Insua und Jansen waren wohl kaum schwach und die Abwehrschlacht wie du das nennst fand 20-25 vor dem Tor statt und hat uns immer wieder Konter gebracht. Was hättest du geschrieben wenn Fink oder Heller getroffen hätten?
Ich seh auch lieber gnadenlosen Angriffsfussball mit tollem Direktpassspiel aber mit der Mannschaft geht das imho noch nicht. Aber da dein Fussballsachverstand größer als meiner ist hast du ja vlt wertvolle Tipps für FF wie er unsere mit Nationalspielern "gespickten" Adler zu gnadenlosen 90min. Angreifern macht.
8 von 12 sag ich nur!
Klar, schade das das Spiel nicht im Waldstadion (oder am Riederwald?) sondern in Bad Homburg stattfindet. Aber egal, das warum kenn ich nicht und für die Organisation sind noch viele Tage Zeit. Deshalb schwätz ich da nix zu
und freu mich richtig auf die beiden und die annern "tollen Ollen"
Egal wo, egal wann, ich kriech auch hin, denn "Helden leben lange, doch Legenden sterben nie! " (lt. commander)
und freu mich richtig auf die beiden und die annern "tollen Ollen"
Egal wo, egal wann, ich kriech auch hin, denn "Helden leben lange, doch Legenden sterben nie! " (lt. commander)
"Wieso nicht ein bisschen mehr Spannung und Emotionen, eben diese Dinge, die den Fußball eigentlich richtig attraktiv machen, erleben?"
Sehr sehr schön dein Beitrag, aber jetzt kommts... :
ich selbst bin erst mit 15 vom Adlervirus angesteckt worden, du schon mit ca. 9. Wenn ich dann sehe wie sehr sich diese Krankheit bei mir Tag für Tag seitdem verstärkt hat, muss ich dir sagen: Das nimmt ein schlimmes Ende mit dir!
Gut so
Sehr sehr schön dein Beitrag, aber jetzt kommts... :
ich selbst bin erst mit 15 vom Adlervirus angesteckt worden, du schon mit ca. 9. Wenn ich dann sehe wie sehr sich diese Krankheit bei mir Tag für Tag seitdem verstärkt hat, muss ich dir sagen: Das nimmt ein schlimmes Ende mit dir!
Gut so
1. Vorab: Viele Chefs in einer Parallelwelt
Was für eine Zeit so kurz vor der Wiedervereinigung, von der wir damals nichts ahnten, wir hatten Kohl in der BRD, Honecker in der DDR und Wallmann in Hessen als Chefs. Bei der Eintracht waren wie immer viele Chefs (u.a. Scheppe Kraus als Manager, Kalli Feldkamp vor dem Rasen, unser Charly, ein Herr Detari und seit November Uli Stein auf dem Rasen), nur ich hatte als Student keinen Chef, aber auch keine Kohle. Ach ja, da war noch jener Chef in schmucker Uniform, im Volksmund VoPo (Volkspolizist) genannt, der mich wegen eines Schlaglochs fast das Endspiel gekostet hätte...
2. Zurückgespult (oder: Mike Tyson, der FC Homburg u. der schönere Pokal)
Zur Saison 1987/1988 sollte man nicht zu viele Worte verlieren, vorab wieder mal zu hohe Erwartungen (International spielen! –und das als Vorjahres-15ter mit 25 Punkten!), teure Neueinkäufe (u.a. Lajos Detari für DM 3,6mio. u. Frank Schulz (VfL Bochum), zwei Wechsel im November/Dezember (Uli „Wegmannpuncher“ Stein kam – Mike Tyson war damals übrigens Weltmeister - und Herr Möller wurde vom weisen Kalli zum BvB „gemobbt“) und besser nicht erwähnenswerte Spiele (Moment: gegen den FC 08 Homburg, ja ein Bundesligist, verloren wir 2:5 und 1:2). Die Saison verlief zwischen Niemandsland und Jammertal, ein Paradies für Lederhüte (lest @HG`s Historie s. P.S.) und Besserwisserstudenten wie mich auf der Gegentribüne Unterrang ungedeckt (am Ende: Platz 9 mit 31 Punkten).
Dann war da aber zum Glück noch jener Wettbewerb um den weitaus schöneren Pokal, und hier schlugen wir uns beachtlich. Nach Zu-Null-Siegen gegen Schalke, Ulm und Düsseldorf kassierten wir erstmals im Viertelfinale in Uerdingen 2 Tore, gewannen aber 4:2 (im Mittelfeld spielte damals ein gewisser Friedhelm Funkel, auf der Bank saß ein 20jähriger O. Bierhoff). Im Halbfinale schließlich in Bremen, heute unvorstellbar, gewannen wir mit 1:0 (durch den Ex-Bochumer „Schnurrbart“ Roth). Jaaah!!! Finale, ohooh. Aber oh graus, ausgerechnet gegen Bochum, unseren Angstgegner (87/88: 0:1, 0:1 – 86/87: 1:1, 0:2). Zudem schlug Bochum in der Woche vor diesem Spiel den FC 08 Homburg mit 5:1.
3. Der Frosch, das Loch u kein blaues Laufdingsbums (oder:Parallelwelt 1988)
Finale... und ein Problem: Westberlin. Die unbeugsame geteilte Stadt, die in jener Zeit genau wie andere Landstriche in Deutschland von Mauern umgeben war. Als nicht EFC`ler, die nicht nur damals zu blöd zum nachfragen waren, hatten wir 3 nur eine Lösung: Holgers Golf I - sehr laut, sehr tief und sehr sehr grün. Sehr laut war nicht nur der Doppelauspuff, der die 75 PS des Froschboliden bändigen musste, sondern auch das Boxengeschwader, das anstelle eines Kofferraums installiert war.
Dann ging das los gegen 5:00 Uhr am 28. Mai 1988: mit wenig Plan dafür aber viel Büxxebier (Becks in weißen Dosen: schick und lecker). Kurz vor der Grenze (Herleshausen?) ein Stopp, Grenzpipi, Musik aus, Dosen raus und Frisuren geordnet (na ja, Bobteil war noch immer in). Langsam an die Grenze, warten (und cool tun), dann kam es: „PAPIERRRRE?“ knurrte es fröhlich vom Grenzbeamten, während andere militant wirkende Personen unser Auto und uns inspizierten. „ZWECK der RRREISE?“ Pieps: „Nach Berlin zum Fußball, Frankfurt spielt da“. Keine Abschiedsworte, ein kurzer Wink und unser Frosch gurrte langsam weiter.
Nach einigen Km auf der Transitstrecke kam, na klar, unsere studentische Dämlichkeit wieder voll hoch. Wir fuhren nicht zu schnell, nein, wir fuhren LINKS der Schlaglöcher wegen (für den tiefstgelegten Frosch und uns waren die 50 cm tiefen Krater gefühlte 10 Meter, links waren diese nur 20 cm tief). Nach ca. 2 Stunden Fahrt kam er dann, dieser nicht-grün-weiße Wartburg (?) mit blauem Blinklicht und er meinte uns. Nicht im Entferntesten so freundlich knurrend wie der Grenzer stellte er uns, während er Papiere, Auto, Klamotten und Frisuren begutachtete, die Frage nach dem ominösen „Links“, die wir wahrheitsgemäß beantworteten (piep). Stille, Durchsuchung und Warten, ca. 1 Stunde lang (gefühlte 10 Tage, oje Knast, Ausweisung, Folter und schlimmer: kein Endspiel), dann erst kam der Satz, den ich nie vergessen werden: „Die volkseigenen Schnellstrassen der DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN RRREPUBLIK haben KEEEIIIINE SCHLAGLÖCHERRRRR! 80 Mark!!!!“ (er meinte DM). Pieps: „Bitte schön... Entschuldigung“ Dann wieder der Wink.
Der Rest der Fahrt war gurren (vom Frosch) und piepsen (von uns), dann Westberlin-Parkplatz-Olympiastadion, viel, wirklich viel Bier, dann endlich der erste Schrei aus drei Kehlen „EIIINTRAAACHT“. Wir waren wieder Adler.
Wir saßen Gegentribüne nähe Heimkurve (Eintrachtkurve), das Stadion (ohne schlumpfblaue Laufbahn und Plastikdach) war voll (76.000) und guter Stimmung. Ca. 25.000 Adler trafen auf ebenso viele Bochumer, die auch laut waren. Noch mal Angstpipi (ok Konfirmantenblase), dann endlich die Hymne, offizielles Blabla, Mannschaftsaufstellung, Fahnenmeer und „EINTRACHT, EINTRACHT“ (damals kein Wechselgesang sondern ein gröhliges Stakkato) und los ging’s mit folgender Aufstellung:
Stein – Binz – Schlindwein – Körbel – Kostner (71.Klepper) – Sievers – Schulz – Detari – Roth - Fritz (78. Turowski) -Smolarek
4. Halbzeit 1: Der mit dem Problem zwischen den Ohren (oder: Die Fahne)
Nach einem Hallowachschuss von uns Dieter (Schlindwein) in der 3. wurde es zunächst wie gewohnt gegen den VFL, die Sturmadler Fritz und Smolarek waren eher Turteltauben, der Rest ist schweigen. Dann plötzlich in der 19. dieser Reekers, ein Pass in die Mitte... und Blauweiß grölt: Tooor!! Leifeld (O-Ton Werner Hansch: „Ich glaube sein Problem liegt zwischen den Ohren“) schoss und traf, aber der Linienrichter, dieser Held, hob die Fahne, Abseits (Welch eine Leistung!!). Blauweiß pfiff, Trainer Gerland machte die Pippi Langstrumpf, nur Kalli saß da unten mit verschränkten Beinen. Wir auch (Puuh, durchatmen wie nach der 80-Mark-Rede). Dann das gleiche Spiel, unser Mittelfeld übte ungepflegte Kurzpässe, die Stürmer turtelten, nur die Abwehr um unseren Charly hatte ihren Schaff mit den Bochumern. 45. Min: ein Pfiff, Pausentee und ein wohl tobender Kalli.
5. Halbzeit 2: Der VfLer mit dem Adler im Herzen (oder: Detari - ... und weg)Ein anderes Spiel, Sievers rannte mit nach vorne, Detari fand seine Mitspieler und der Sturm stürmte endlich. Es ergaben sich Chancen, doch erst die 66. Minute sollte entscheidend sein: VfL-Nehl geht, Thomas Epp kommt, der Mann mit dem Adler im Herzen und dem VfL-Trikot über diesem. Er wusste es noch nicht, aber er würde entscheidend sein (und bekommt 1997 aus Dankbarkeit endlich das richtige Trikot). Eintracht stürmt weiter, Epp kann sich noch nicht beweisen, aber dann geht’s los: Konter VfL in der 79. Epp spielt Klepper aus, nun völlig freistehend 10 Meter vor Uli, Schuss.... und knapp vorbei (Puuh und danke!! ).
Dann, fast der direkte Gegenzug. Detari ist am Ball, Thomas Epp kommt, hört auf sein Herz und foult Lajos (Danke!!), Freistoss in der 81. Bochumer 5(?)-Mann-Mauer, Detari nimmt den Ball, schießt...und trifft das linke Eck, Zumdick guckt dumm. TOOOOOOOR aus 25.000 Kehlen, schwarz-weißes Fahnenmeer. Dann, man glaubt es kaum, kein Bibbern nach einer Führung, die Adler stürmen weiter, Zauberfußball jetzt und dann während eines Angriffs von Manni - Schlusspfiff, SIIIIIIIIIIEEEEG!!! - dann schreien, hüpfen, umarmen – minutenlang, stundenlang glaub ich fast, denn die Pokalübergabe durch Herrn Genscher habe ich nicht wirklich mitbekommen. Die Siegesfeier im Kuhdorf in Berlin sehr wohl.....
Sonntag früh Heimfahrt, nur soviel: der Frosch gurrte, wir piepsten heiser und fuhren Rechts...
P.S. Vielen lieben Dank an @petermann für die Kickerartikel, die mein Problem zwischen den Ohren verkleinerten!
P.P.S Was machte Detari danach? – Lest @shmiddy Historie VII
P.P.P.S Die zitierten u. andere ältere Historien hier: Fanhistorien Links auf der Homepage und http://eintracht-archiv.de/ bei fans & fanzines
Was für eine Zeit so kurz vor der Wiedervereinigung, von der wir damals nichts ahnten, wir hatten Kohl in der BRD, Honecker in der DDR und Wallmann in Hessen als Chefs. Bei der Eintracht waren wie immer viele Chefs (u.a. Scheppe Kraus als Manager, Kalli Feldkamp vor dem Rasen, unser Charly, ein Herr Detari und seit November Uli Stein auf dem Rasen), nur ich hatte als Student keinen Chef, aber auch keine Kohle. Ach ja, da war noch jener Chef in schmucker Uniform, im Volksmund VoPo (Volkspolizist) genannt, der mich wegen eines Schlaglochs fast das Endspiel gekostet hätte...
2. Zurückgespult (oder: Mike Tyson, der FC Homburg u. der schönere Pokal)
Zur Saison 1987/1988 sollte man nicht zu viele Worte verlieren, vorab wieder mal zu hohe Erwartungen (International spielen! –und das als Vorjahres-15ter mit 25 Punkten!), teure Neueinkäufe (u.a. Lajos Detari für DM 3,6mio. u. Frank Schulz (VfL Bochum), zwei Wechsel im November/Dezember (Uli „Wegmannpuncher“ Stein kam – Mike Tyson war damals übrigens Weltmeister - und Herr Möller wurde vom weisen Kalli zum BvB „gemobbt“) und besser nicht erwähnenswerte Spiele (Moment: gegen den FC 08 Homburg, ja ein Bundesligist, verloren wir 2:5 und 1:2). Die Saison verlief zwischen Niemandsland und Jammertal, ein Paradies für Lederhüte (lest @HG`s Historie s. P.S.) und Besserwisserstudenten wie mich auf der Gegentribüne Unterrang ungedeckt (am Ende: Platz 9 mit 31 Punkten).
Dann war da aber zum Glück noch jener Wettbewerb um den weitaus schöneren Pokal, und hier schlugen wir uns beachtlich. Nach Zu-Null-Siegen gegen Schalke, Ulm und Düsseldorf kassierten wir erstmals im Viertelfinale in Uerdingen 2 Tore, gewannen aber 4:2 (im Mittelfeld spielte damals ein gewisser Friedhelm Funkel, auf der Bank saß ein 20jähriger O. Bierhoff). Im Halbfinale schließlich in Bremen, heute unvorstellbar, gewannen wir mit 1:0 (durch den Ex-Bochumer „Schnurrbart“ Roth). Jaaah!!! Finale, ohooh. Aber oh graus, ausgerechnet gegen Bochum, unseren Angstgegner (87/88: 0:1, 0:1 – 86/87: 1:1, 0:2). Zudem schlug Bochum in der Woche vor diesem Spiel den FC 08 Homburg mit 5:1.
3. Der Frosch, das Loch u kein blaues Laufdingsbums (oder:Parallelwelt 1988)
Finale... und ein Problem: Westberlin. Die unbeugsame geteilte Stadt, die in jener Zeit genau wie andere Landstriche in Deutschland von Mauern umgeben war. Als nicht EFC`ler, die nicht nur damals zu blöd zum nachfragen waren, hatten wir 3 nur eine Lösung: Holgers Golf I - sehr laut, sehr tief und sehr sehr grün. Sehr laut war nicht nur der Doppelauspuff, der die 75 PS des Froschboliden bändigen musste, sondern auch das Boxengeschwader, das anstelle eines Kofferraums installiert war.
Dann ging das los gegen 5:00 Uhr am 28. Mai 1988: mit wenig Plan dafür aber viel Büxxebier (Becks in weißen Dosen: schick und lecker). Kurz vor der Grenze (Herleshausen?) ein Stopp, Grenzpipi, Musik aus, Dosen raus und Frisuren geordnet (na ja, Bobteil war noch immer in). Langsam an die Grenze, warten (und cool tun), dann kam es: „PAPIERRRRE?“ knurrte es fröhlich vom Grenzbeamten, während andere militant wirkende Personen unser Auto und uns inspizierten. „ZWECK der RRREISE?“ Pieps: „Nach Berlin zum Fußball, Frankfurt spielt da“. Keine Abschiedsworte, ein kurzer Wink und unser Frosch gurrte langsam weiter.
Nach einigen Km auf der Transitstrecke kam, na klar, unsere studentische Dämlichkeit wieder voll hoch. Wir fuhren nicht zu schnell, nein, wir fuhren LINKS der Schlaglöcher wegen (für den tiefstgelegten Frosch und uns waren die 50 cm tiefen Krater gefühlte 10 Meter, links waren diese nur 20 cm tief). Nach ca. 2 Stunden Fahrt kam er dann, dieser nicht-grün-weiße Wartburg (?) mit blauem Blinklicht und er meinte uns. Nicht im Entferntesten so freundlich knurrend wie der Grenzer stellte er uns, während er Papiere, Auto, Klamotten und Frisuren begutachtete, die Frage nach dem ominösen „Links“, die wir wahrheitsgemäß beantworteten (piep). Stille, Durchsuchung und Warten, ca. 1 Stunde lang (gefühlte 10 Tage, oje Knast, Ausweisung, Folter und schlimmer: kein Endspiel), dann erst kam der Satz, den ich nie vergessen werden: „Die volkseigenen Schnellstrassen der DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN RRREPUBLIK haben KEEEIIIINE SCHLAGLÖCHERRRRR! 80 Mark!!!!“ (er meinte DM). Pieps: „Bitte schön... Entschuldigung“ Dann wieder der Wink.
Der Rest der Fahrt war gurren (vom Frosch) und piepsen (von uns), dann Westberlin-Parkplatz-Olympiastadion, viel, wirklich viel Bier, dann endlich der erste Schrei aus drei Kehlen „EIIINTRAAACHT“. Wir waren wieder Adler.
Wir saßen Gegentribüne nähe Heimkurve (Eintrachtkurve), das Stadion (ohne schlumpfblaue Laufbahn und Plastikdach) war voll (76.000) und guter Stimmung. Ca. 25.000 Adler trafen auf ebenso viele Bochumer, die auch laut waren. Noch mal Angstpipi (ok Konfirmantenblase), dann endlich die Hymne, offizielles Blabla, Mannschaftsaufstellung, Fahnenmeer und „EINTRACHT, EINTRACHT“ (damals kein Wechselgesang sondern ein gröhliges Stakkato) und los ging’s mit folgender Aufstellung:
Stein – Binz – Schlindwein – Körbel – Kostner (71.Klepper) – Sievers – Schulz – Detari – Roth - Fritz (78. Turowski) -Smolarek
4. Halbzeit 1: Der mit dem Problem zwischen den Ohren (oder: Die Fahne)
Nach einem Hallowachschuss von uns Dieter (Schlindwein) in der 3. wurde es zunächst wie gewohnt gegen den VFL, die Sturmadler Fritz und Smolarek waren eher Turteltauben, der Rest ist schweigen. Dann plötzlich in der 19. dieser Reekers, ein Pass in die Mitte... und Blauweiß grölt: Tooor!! Leifeld (O-Ton Werner Hansch: „Ich glaube sein Problem liegt zwischen den Ohren“) schoss und traf, aber der Linienrichter, dieser Held, hob die Fahne, Abseits (Welch eine Leistung!!). Blauweiß pfiff, Trainer Gerland machte die Pippi Langstrumpf, nur Kalli saß da unten mit verschränkten Beinen. Wir auch (Puuh, durchatmen wie nach der 80-Mark-Rede). Dann das gleiche Spiel, unser Mittelfeld übte ungepflegte Kurzpässe, die Stürmer turtelten, nur die Abwehr um unseren Charly hatte ihren Schaff mit den Bochumern. 45. Min: ein Pfiff, Pausentee und ein wohl tobender Kalli.
5. Halbzeit 2: Der VfLer mit dem Adler im Herzen (oder: Detari - ... und weg)Ein anderes Spiel, Sievers rannte mit nach vorne, Detari fand seine Mitspieler und der Sturm stürmte endlich. Es ergaben sich Chancen, doch erst die 66. Minute sollte entscheidend sein: VfL-Nehl geht, Thomas Epp kommt, der Mann mit dem Adler im Herzen und dem VfL-Trikot über diesem. Er wusste es noch nicht, aber er würde entscheidend sein (und bekommt 1997 aus Dankbarkeit endlich das richtige Trikot). Eintracht stürmt weiter, Epp kann sich noch nicht beweisen, aber dann geht’s los: Konter VfL in der 79. Epp spielt Klepper aus, nun völlig freistehend 10 Meter vor Uli, Schuss.... und knapp vorbei (Puuh und danke!! ).
Dann, fast der direkte Gegenzug. Detari ist am Ball, Thomas Epp kommt, hört auf sein Herz und foult Lajos (Danke!!), Freistoss in der 81. Bochumer 5(?)-Mann-Mauer, Detari nimmt den Ball, schießt...und trifft das linke Eck, Zumdick guckt dumm. TOOOOOOOR aus 25.000 Kehlen, schwarz-weißes Fahnenmeer. Dann, man glaubt es kaum, kein Bibbern nach einer Führung, die Adler stürmen weiter, Zauberfußball jetzt und dann während eines Angriffs von Manni - Schlusspfiff, SIIIIIIIIIIEEEEG!!! - dann schreien, hüpfen, umarmen – minutenlang, stundenlang glaub ich fast, denn die Pokalübergabe durch Herrn Genscher habe ich nicht wirklich mitbekommen. Die Siegesfeier im Kuhdorf in Berlin sehr wohl.....
Sonntag früh Heimfahrt, nur soviel: der Frosch gurrte, wir piepsten heiser und fuhren Rechts...
P.S. Vielen lieben Dank an @petermann für die Kickerartikel, die mein Problem zwischen den Ohren verkleinerten!
P.P.S Was machte Detari danach? – Lest @shmiddy Historie VII
P.P.P.S Die zitierten u. andere ältere Historien hier: Fanhistorien Links auf der Homepage und http://eintracht-archiv.de/ bei fans & fanzines
@marburger adler:
du hast verdammt noch mal recht,bleib dabei
aber....
manche sind nicht so schlau (Danke Lucky Strike ) und fangen (aus 1.000 verschiedenen Gründen damit an). Man gesteht sich das leider nie wirklich ein, schlimme Sachen passieren nur den anderen... und weiter dreht sich der Kreis...
Deshalb noch mal,
Respekt, wer nach Monaten, Jahren oder wie auch immer einen Schlussstrich zieht, dies vor anderen bekanntmacht (vor sich selbst kann man ja immer Ausreden erfinden warums nicht klappt) ist gross.
Nochmal Daumen!!
du hast verdammt noch mal recht,bleib dabei
aber....
manche sind nicht so schlau (Danke Lucky Strike ) und fangen (aus 1.000 verschiedenen Gründen damit an). Man gesteht sich das leider nie wirklich ein, schlimme Sachen passieren nur den anderen... und weiter dreht sich der Kreis...
Deshalb noch mal,
Respekt, wer nach Monaten, Jahren oder wie auch immer einen Schlussstrich zieht, dies vor anderen bekanntmacht (vor sich selbst kann man ja immer Ausreden erfinden warums nicht klappt) ist gross.
Nochmal Daumen!!
@Kreuzbuerger hat recht,“ die grenze der eigenen moral kann man nicht durch theoretischen diskurs, sondern nur durch grenzerfahrungen herausfinden“
Einmal im Stadion habe ich gepetzt: Unter meinem Block 35f sitzen die Rollies. Ein „Fan“ 2 Sitze neben mir meinte, er müsse Bier auf die Rollifahrer schütten, mein „Schimpfe“ brachte nur ein, das er das Bier von seinem Sitznachbarn auch runterschüttete. Bei dem Verrat hatte ich kein schlechtes Gewissen.
Meine Antwort für mich: Wenn ich schon nicht einschreiten kann würde ich petzen, wenn ich mitkriege, das jemand im Stadion oder im normalen Leben die Gesundheit anderer gefährdet. Gleiches gilt, wenn einer andrer Leut Sachen beschädigt (@anxunamun: Deine klaren Worte sind besser als jeder theoretische Vergleich). Und im Fussball hört hier die Solidarität auf (danke @miso, du hast recht!).