gereizt
45304
beagel schrieb:gereizt schrieb:beagel schrieb:gereizt schrieb:beagel schrieb:tobago schrieb:Wedge schrieb:
Mh,
nach meinem Empfinden hat HB alles richtig gemacht.
Ich kenne solche Nummern jedenfalls reichlich aus dem Berufsleben:
Gruppenleiter und Angestellter kommen nicht miteinander klar, Abteilungsleiter moderiert und sorgt dafür, dass persönliche Differenzen zumindest im Arbeitsumfeld beigelegt werden.Für mich eine klassische Aufgabe der Personalführung, die hier auch klassisch gelöst wurde.
Im Berufsleben der meisten ja. Aber hier ist die Komponente der medialen Form des Herantretens an die Öffentlichkeit, durch den Spieler dabei. Das ist mit dem Berufsleben der meisten hier, glaube ich, nicht zu vergleichen. Amanatidis hatte voll beabsichtigt versucht (und auch geschafft) die Öffentlichkeit für sein persönliches Problem mit dem Trainer auf seine Seite zu ziehen und von dort aus Druck aufbauen zu lassen. Das hat hervorragend geklappt, da er sogar einen persönlichen Erfüllungsgehilfen mit einer ganz bestimmten Zeitung gefunden hatte, die ihm nach dem Mund schrieb.
Und das ist m.E. der Unterschied zu vergleichbaren Problemen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter in der unternehmensinternen Diskussion. In der Bundesliga macht der Druck des Umfelds einen erhelblichen Teil der Entscheidungen aus, auch wenn viele Entscheidungsträger das verneinen. Das Umfeld (Fans, Sponsoren, Medien) bezahlen Spieler wie Funktionäre und ohne das Umfeld funktioniert nicht.
Ich würde den Vergleich eher so sehen, dass ein Mitarbeiter seinen Vorgesetzten auf einen Schlag beim gesamten Kundenstamm anschwärzt um seine persönlichen Probleme mit ihm auszutragen und dann hat das Ganze eine vollkommen andere Tragweite. In diesem Fall würdest Du als übergeordnete Instanz des Vorgesetzten wahrscheinlich doch anders handeln und die Kommunikation zwischen Mitarbeiter und Kunden stoppen bevor es passiert, vor Allem wenn es absehbar war, oder? Und wenn es trotzdem passieren würde, dann würde mir rausschmeissen als erste und einzige Konsequenz einfallen, aber das ist aufgrund der profifussballspezifischen Bedingungen in dem Fall auch eher nicht möglich.
Das was Amanatidis gemacht hat ist nicht nur Kinderkram, es ist extrem schädlicher Kinderkram und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr an ein besonders ausgeprägtes Selbstbewusstsein des Spielers, sondern im Gegenteil ich glaube er hat ein Problem mit seinem Selbstbewusstsein, sonst hätte er das so nicht gehandhabt.
Und weil alles sogar für jeden normaldenkenden Aussenstehenden absehbar war halte ich die Rolle von Bruchhagen zwar für gut in der Problemlösung nach der Eskalation. Aber ich finde er ist in erhablichem Maße mit verantwortlich, dass es überhaupt so gekommen ist.
Gruß,
tobago
Ich kann Dir nur in jedem Punkt zustimmen.
Das ist auch meine Argumentation seit den ersten Ausfälligkeiten via Medien gegen Entscheidungen des Trainers. Leider gibt es hier immer noch viele User, die gar nicht verstehen (können oder wollen) wie Betriebsdisziplin funktioniert und welche fatalen Folgen auch kleine Nachlässigkeiten, Jovialitäten und gut gemeinte Großzügigkeiten haben können.
HB hat von Anfang an die offenkundig persönliche
Sympathie für den Spieler über die Vereinsraison gestellt. Menschlich ist das nachvollziehbar; so wie auch der mehrfach wiederholte Fehler Skibbes, sich in diesem Fall disziplinarisch nicht konsequent gegen HB durchzusetzen.
Beide scheuen sich den "Bad Guy" bis zum Anschlag durchzuziehen, denn das kostet Sympathiepunkte bei der Mannschaft und im Umfeld.
Amanatidis spekuliert seit Skibbe da ist, genau mit diesen
starken Sympathien bei einer Mehrheit der Fans.
Wobei eins nicht vergessen werden darf, all das war nur möglich, weil er so gut wie gar nicht gespielt hat, entweder wg. Verletzung oder weil er nicht aufgestellt wurde. So konnte er sich gut eineinhalb Jahre als den "gefesselten Eintracht-Helden" gerieren.
Bis jetzt sogar mit relativem Erfolg. Wenn er demnächst wieder spielt und reichlich Tore schießt, hat er gerade jetzt sogar alle Chancen zum echten Star zu avancieren.
Liefert er aber brotlose Kunst und wird den hausgemachten extrem hohen Erwartungen nicht gerecht, kann dieses Kapitel insbesondere für ihn persönlich durchaus noch ein klägliches Ende nehmen.
Schön einseitig. Und ich kann es sogar nach vollziehen.
Bitte dabei aber nicht verschweigen, dass es der Trainer nicht für nötig erachtete, seinen Vorgesetzten zu informieren, bevor er seinen berühmten Satz in der Presse sagte und einen Spieler mal eben auf die Tribüne verbannte. Für immer. Ach nee, vorerst. Quatsch, für ne Woche. Lorbeeren gibts für keinen. Nicht für den Dickkopp mit dem langen Haar, nicht für den mit dem kurzen Haar und auch der Rest sah blöd aus. "Der Kindergarten und sein Gärtner" titelt dies Kid in der Klappergass. Treffend.
Das Thema dieses Threads lautet wie die Überschrift:
Ioannis Amanatidis.
Das ist das Kern-Thema des Beitrags.
Die Rolle der Medien, der Fans, des HB und des MS werden von mir deutlich erwähnt, und in Beiträgen anderer Threads zum entsprechenden Thema ebenfalls oder mit spezifischer Gewichtung.
Zeig mir doch mal bitte ausgewogenere, differenziertere Beiträge zu diesem Fall, als z.B. die meinigen oder insbesondere die von tobago (siehe v.a. jüngster Beitrag)
Dagegen sind Deine Einwürfe unwesentliche Off-Topic-Polemiken.
Ich wünsche mir im Übrigen wie die allermeisten hier auch, dass diese jüngste "Beziehungskrise" zu "Lorbeeren" für alle führt: vor allem aber für den Trainer, der fast immer und besonders mitten in einer Niederlagenserie zwangsläufig die schwächste Figur abgibt.
Dann für die Mannschaft, die dringend Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen benötigt.
Am wenigsten jedoch für Amanatidis, das sage ich ganz offen, weil ich dagegen bin, dass solcherlei Selbst-Promotion als PR-Strategie in diesem Verein oder irgendwo anders Schule macht und zur Nachahmung lockt.
Nichtsdestoweniger freue ich mich für die Eintracht, wenn er wieder Tore schießt.
Wenn das jetzt nicht differenziert genug war?
Schön einseitig. Erneut. Beagel ausgewogen und differenziert, gereizt polemisch. Da bellen ja meine Kazze vor lachen. Denn da geben wir uns nicht viel. Ist aber auch gut so, sonst würde die Diskussion keinen Spaß machen. Du hast eben das linke Auge zu, ich das rechte. Oder umgekehrt.
Skibbe gehört hier ebenso rein wie die etwaige Rolle von Medien, Presseabteilung und Vorstand.
Aber spielt die unterschiedliche Sicht eine Rolle? Nö. Denn im letzten Absatz sind wir doch einer Meinung. Das zählt.
Natürlich: Nööh! sonst könnte man das ganze hier ja auch dicht machen.
Aber was ich nicht kapiere: Wenn du den besagten letzten Absatz unterschreibst, was willst Du denn dann die ganze Zeit?
PS.
Meine definitiv letzten Worte zu diesem Thema:
Ich bin der Meinung -und habe es auch schon oft genug geäußert- dass Disziplinarstrafen in einem Fussballclub vor allem als Konventionalzahlungen verhängt werden sollten.
Privatinterviews via Medien mit einschlägig vereinsschädigenden Renitenzpotential kosten dann ganz einfach mal einen guten Teil des Monatsgehalts.
Suspendierungen in Form von Tribünenurlaub von angeblich fitten Spielern sind doch ein Schildbürgerstreich, da sie u.U. dem ganzen Verein Schaden zufügen: Sofort abschaffen!!! und stattdessen im Fall der Fälle bei den monatlichen Abschlagszahlungen die entsprechende Summe einfach nicht überweisen und einbehalten.
Es gibt genug Vereine, wo das Usus ist.
Man muss ja dort kein Mitglied werden.
Ha, dann hab ich das letzte Wort. Wenn das meine Chefin zuhaus wüsste...
Nicht deinen letzten Absatz, nur den Satz mit "Tore schießen" meinte ich. Über Konventionalstrafen könnt man reden. Da würden der dickköpfige Übungsleiter und der nich minder störrische Spieler blechen. Au weia.
beagel schrieb:gereizt schrieb:beagel schrieb:tobago schrieb:Wedge schrieb:
Mh,
nach meinem Empfinden hat HB alles richtig gemacht.
Ich kenne solche Nummern jedenfalls reichlich aus dem Berufsleben:
Gruppenleiter und Angestellter kommen nicht miteinander klar, Abteilungsleiter moderiert und sorgt dafür, dass persönliche Differenzen zumindest im Arbeitsumfeld beigelegt werden.Für mich eine klassische Aufgabe der Personalführung, die hier auch klassisch gelöst wurde.
Im Berufsleben der meisten ja. Aber hier ist die Komponente der medialen Form des Herantretens an die Öffentlichkeit, durch den Spieler dabei. Das ist mit dem Berufsleben der meisten hier, glaube ich, nicht zu vergleichen. Amanatidis hatte voll beabsichtigt versucht (und auch geschafft) die Öffentlichkeit für sein persönliches Problem mit dem Trainer auf seine Seite zu ziehen und von dort aus Druck aufbauen zu lassen. Das hat hervorragend geklappt, da er sogar einen persönlichen Erfüllungsgehilfen mit einer ganz bestimmten Zeitung gefunden hatte, die ihm nach dem Mund schrieb.
Und das ist m.E. der Unterschied zu vergleichbaren Problemen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter in der unternehmensinternen Diskussion. In der Bundesliga macht der Druck des Umfelds einen erhelblichen Teil der Entscheidungen aus, auch wenn viele Entscheidungsträger das verneinen. Das Umfeld (Fans, Sponsoren, Medien) bezahlen Spieler wie Funktionäre und ohne das Umfeld funktioniert nicht.
Ich würde den Vergleich eher so sehen, dass ein Mitarbeiter seinen Vorgesetzten auf einen Schlag beim gesamten Kundenstamm anschwärzt um seine persönlichen Probleme mit ihm auszutragen und dann hat das Ganze eine vollkommen andere Tragweite. In diesem Fall würdest Du als übergeordnete Instanz des Vorgesetzten wahrscheinlich doch anders handeln und die Kommunikation zwischen Mitarbeiter und Kunden stoppen bevor es passiert, vor Allem wenn es absehbar war, oder? Und wenn es trotzdem passieren würde, dann würde mir rausschmeissen als erste und einzige Konsequenz einfallen, aber das ist aufgrund der profifussballspezifischen Bedingungen in dem Fall auch eher nicht möglich.
Das was Amanatidis gemacht hat ist nicht nur Kinderkram, es ist extrem schädlicher Kinderkram und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr an ein besonders ausgeprägtes Selbstbewusstsein des Spielers, sondern im Gegenteil ich glaube er hat ein Problem mit seinem Selbstbewusstsein, sonst hätte er das so nicht gehandhabt.
Und weil alles sogar für jeden normaldenkenden Aussenstehenden absehbar war halte ich die Rolle von Bruchhagen zwar für gut in der Problemlösung nach der Eskalation. Aber ich finde er ist in erhablichem Maße mit verantwortlich, dass es überhaupt so gekommen ist.
Gruß,
tobago
Ich kann Dir nur in jedem Punkt zustimmen.
Das ist auch meine Argumentation seit den ersten Ausfälligkeiten via Medien gegen Entscheidungen des Trainers. Leider gibt es hier immer noch viele User, die gar nicht verstehen (können oder wollen) wie Betriebsdisziplin funktioniert und welche fatalen Folgen auch kleine Nachlässigkeiten, Jovialitäten und gut gemeinte Großzügigkeiten haben können.
HB hat von Anfang an die offenkundig persönliche
Sympathie für den Spieler über die Vereinsraison gestellt. Menschlich ist das nachvollziehbar; so wie auch der mehrfach wiederholte Fehler Skibbes, sich in diesem Fall disziplinarisch nicht konsequent gegen HB durchzusetzen.
Beide scheuen sich den "Bad Guy" bis zum Anschlag durchzuziehen, denn das kostet Sympathiepunkte bei der Mannschaft und im Umfeld.
Amanatidis spekuliert seit Skibbe da ist, genau mit diesen
starken Sympathien bei einer Mehrheit der Fans.
Wobei eins nicht vergessen werden darf, all das war nur möglich, weil er so gut wie gar nicht gespielt hat, entweder wg. Verletzung oder weil er nicht aufgestellt wurde. So konnte er sich gut eineinhalb Jahre als den "gefesselten Eintracht-Helden" gerieren.
Bis jetzt sogar mit relativem Erfolg. Wenn er demnächst wieder spielt und reichlich Tore schießt, hat er gerade jetzt sogar alle Chancen zum echten Star zu avancieren.
Liefert er aber brotlose Kunst und wird den hausgemachten extrem hohen Erwartungen nicht gerecht, kann dieses Kapitel insbesondere für ihn persönlich durchaus noch ein klägliches Ende nehmen.
Schön einseitig. Und ich kann es sogar nach vollziehen.
Bitte dabei aber nicht verschweigen, dass es der Trainer nicht für nötig erachtete, seinen Vorgesetzten zu informieren, bevor er seinen berühmten Satz in der Presse sagte und einen Spieler mal eben auf die Tribüne verbannte. Für immer. Ach nee, vorerst. Quatsch, für ne Woche. Lorbeeren gibts für keinen. Nicht für den Dickkopp mit dem langen Haar, nicht für den mit dem kurzen Haar und auch der Rest sah blöd aus. "Der Kindergarten und sein Gärtner" titelt dies Kid in der Klappergass. Treffend.
Das Thema dieses Threads lautet wie die Überschrift:
Ioannis Amanatidis.
Das ist das Kern-Thema des Beitrags.
Die Rolle der Medien, der Fans, des HB und des MS werden von mir deutlich erwähnt, und in Beiträgen anderer Threads zum entsprechenden Thema ebenfalls oder mit spezifischer Gewichtung.
Zeig mir doch mal bitte ausgewogenere, differenziertere Beiträge zu diesem Fall, als z.B. die meinigen oder insbesondere die von tobago (siehe v.a. jüngster Beitrag)
Dagegen sind Deine Einwürfe unwesentliche Off-Topic-Polemiken.
Ich wünsche mir im Übrigen wie die allermeisten hier auch, dass diese jüngste "Beziehungskrise" zu "Lorbeeren" für alle führt: vor allem aber für den Trainer, der fast immer und besonders mitten in einer Niederlagenserie zwangsläufig die schwächste Figur abgibt.
Dann für die Mannschaft, die dringend Erfolgserlebnisse und Selbstvertrauen benötigt.
Am wenigsten jedoch für Amanatidis, das sage ich ganz offen, weil ich dagegen bin, dass solcherlei Selbst-Promotion als PR-Strategie in diesem Verein oder irgendwo anders Schule macht und zur Nachahmung lockt.
Nichtsdestoweniger freue ich mich für die Eintracht, wenn er wieder Tore schießt.
Wenn das jetzt nicht differenziert genug war?
Schön einseitig. Erneut. Beagel ausgewogen und differenziert, gereizt polemisch. Da bellen ja meine Kazze vor lachen. Denn da geben wir uns nicht viel. Ist aber auch gut so, sonst würde die Diskussion keinen Spaß machen. Du hast eben das linke Auge zu, ich das rechte. Oder umgekehrt.
Skibbe gehört hier ebenso rein wie die etwaige Rolle von Medien, Presseabteilung und Vorstand.
Aber spielt die unterschiedliche Sicht eine Rolle? Nö. Denn im letzten Absatz sind wir doch einer Meinung. Das zählt.
adlerkadabra schrieb:gereizt schrieb:adlerkadabra schrieb:gereizt schrieb:Theo_Retisch schrieb:-Graf_fitti- schrieb:
Ich sehe in der Sache keinen Gewinner und keinen Verlierer und verstehe nicht warum die Zeitung unbedingt einen sucht. Beide haben Fehler gemacht und das ist Menschlich.
Die fr geht halt den Weg des geringsten Widerstandes. Skibbe in dieser Phase, in der er hier ohnehin immer umstrittener wird, als Verlierer darzustellen, ist eben einfach.
Sollte der Misserfolg weiter gehen, hat man wieder ein Mosaiksteinchen gegen ihn gesetzt. Sollten wir jetzt den Weg zurück in die Erfolgsspur finden, denkt in ein paar Wochen doch sowieso keiner mehr an diesen Artikel.
Das ist Fähnchen-in-den-Wind-Jounalismus at it's best.
Sehe ich anders. Ist eine gute Zustandsbeschreibung. (...)
Sagen wir mal so: es ist die Beschreibung jenes Zustands, den Amanatidis und FR gemeinsam geschaffen haben. Ist ja nicht zu übersehen, dass beide das Ding zusammen durchgezogen haben. Und das hat zumindest, wie man in Schwaben sagt, ein Gschmäckle. Diese Fußballer-Medien-Allianzen mag ich net.
Kann man denke ich durchaus anders sehen. Denn die FR war nicht nötig, damit Skibbe auf der PK seinen Einzeiler ohne Absprache mit seinem Vorgesetzten loswurde. Und das Skibbe mit Herrn Palmert gut kann, ist mir auch nicht entgangen.
Aber egal. Für ihr Affentheater haben die die Medien auf beiden Dickkoppseiten schön genutzt. Das die FAZ bei dem Thema ebenso "kritisch" wie die FR schrieb, sollte aber dann auch hinzugefügt werde, wenn schon über Medien geschimpft wird.
Medienschimpfe muss sein. Sonst fühlen sich die nicht wahrgenommen und verkümmern.
Dumdidum. Na wenns so ist. Das kriegen wir hin.
adlerkadabra schrieb:gereizt schrieb:Theo_Retisch schrieb:-Graf_fitti- schrieb:
Ich sehe in der Sache keinen Gewinner und keinen Verlierer und verstehe nicht warum die Zeitung unbedingt einen sucht. Beide haben Fehler gemacht und das ist Menschlich.
Die fr geht halt den Weg des geringsten Widerstandes. Skibbe in dieser Phase, in der er hier ohnehin immer umstrittener wird, als Verlierer darzustellen, ist eben einfach.
Sollte der Misserfolg weiter gehen, hat man wieder ein Mosaiksteinchen gegen ihn gesetzt. Sollten wir jetzt den Weg zurück in die Erfolgsspur finden, denkt in ein paar Wochen doch sowieso keiner mehr an diesen Artikel.
Das ist Fähnchen-in-den-Wind-Jounalismus at it's best.
Sehe ich anders. Ist eine gute Zustandsbeschreibung. (...)
Sagen wir mal so: es ist die Beschreibung jenes Zustands, den Amanatidis und FR gemeinsam geschaffen haben. Ist ja nicht zu übersehen, dass beide das Ding zusammen durchgezogen haben. Und das hat zumindest, wie man in Schwaben sagt, ein Gschmäckle. Diese Fußballer-Medien-Allianzen mag ich net.
Kann man denke ich durchaus anders sehen. Denn die FR war nicht nötig, damit Skibbe auf der PK seinen Einzeiler ohne Absprache mit seinem Vorgesetzten loswurde. Und das Skibbe mit Herrn Palmert gut kann, ist mir auch nicht entgangen.
Aber egal. Für ihr Affentheater haben die die Medien auf beiden Dickkoppseiten schön genutzt. Das die FAZ bei dem Thema ebenso "kritisch" wie die FR schrieb, sollte aber dann auch hinzugefügt werde, wenn schon über Medien geschimpft wird.
beagel schrieb:tobago schrieb:Wedge schrieb:
Mh,
nach meinem Empfinden hat HB alles richtig gemacht.
Ich kenne solche Nummern jedenfalls reichlich aus dem Berufsleben:
Gruppenleiter und Angestellter kommen nicht miteinander klar, Abteilungsleiter moderiert und sorgt dafür, dass persönliche Differenzen zumindest im Arbeitsumfeld beigelegt werden.Für mich eine klassische Aufgabe der Personalführung, die hier auch klassisch gelöst wurde.
Im Berufsleben der meisten ja. Aber hier ist die Komponente der medialen Form des Herantretens an die Öffentlichkeit, durch den Spieler dabei. Das ist mit dem Berufsleben der meisten hier, glaube ich, nicht zu vergleichen. Amanatidis hatte voll beabsichtigt versucht (und auch geschafft) die Öffentlichkeit für sein persönliches Problem mit dem Trainer auf seine Seite zu ziehen und von dort aus Druck aufbauen zu lassen. Das hat hervorragend geklappt, da er sogar einen persönlichen Erfüllungsgehilfen mit einer ganz bestimmten Zeitung gefunden hatte, die ihm nach dem Mund schrieb.
Und das ist m.E. der Unterschied zu vergleichbaren Problemen zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter in der unternehmensinternen Diskussion. In der Bundesliga macht der Druck des Umfelds einen erhelblichen Teil der Entscheidungen aus, auch wenn viele Entscheidungsträger das verneinen. Das Umfeld (Fans, Sponsoren, Medien) bezahlen Spieler wie Funktionäre und ohne das Umfeld funktioniert nicht.
Ich würde den Vergleich eher so sehen, dass ein Mitarbeiter seinen Vorgesetzten auf einen Schlag beim gesamten Kundenstamm anschwärzt um seine persönlichen Probleme mit ihm auszutragen und dann hat das Ganze eine vollkommen andere Tragweite. In diesem Fall würdest Du als übergeordnete Instanz des Vorgesetzten wahrscheinlich doch anders handeln und die Kommunikation zwischen Mitarbeiter und Kunden stoppen bevor es passiert, vor Allem wenn es absehbar war, oder? Und wenn es trotzdem passieren würde, dann würde mir rausschmeissen als erste und einzige Konsequenz einfallen, aber das ist aufgrund der profifussballspezifischen Bedingungen in dem Fall auch eher nicht möglich.
Das was Amanatidis gemacht hat ist nicht nur Kinderkram, es ist extrem schädlicher Kinderkram und mittlerweile glaube ich auch nicht mehr an ein besonders ausgeprägtes Selbstbewusstsein des Spielers, sondern im Gegenteil ich glaube er hat ein Problem mit seinem Selbstbewusstsein, sonst hätte er das so nicht gehandhabt.
Und weil alles sogar für jeden normaldenkenden Aussenstehenden absehbar war halte ich die Rolle von Bruchhagen zwar für gut in der Problemlösung nach der Eskalation. Aber ich finde er ist in erhablichem Maße mit verantwortlich, dass es überhaupt so gekommen ist.
Gruß,
tobago
Ich kann Dir nur in jedem Punkt zustimmen.
Das ist auch meine Argumentation seit den ersten Ausfälligkeiten via Medien gegen Entscheidungen des Trainers. Leider gibt es hier immer noch viele User, die gar nicht verstehen (können oder wollen) wie Betriebsdisziplin funktioniert und welche fatalen Folgen auch kleine Nachlässigkeiten, Jovialitäten und gut gemeinte Großzügigkeiten haben können.
HB hat von Anfang an die offenkundig persönliche
Sympathie für den Spieler über die Vereinsraison gestellt. Menschlich ist das nachvollziehbar; so wie auch der mehrfach wiederholte Fehler Skibbes, sich in diesem Fall disziplinarisch nicht konsequent gegen HB durchzusetzen.
Beide scheuen sich den "Bad Guy" bis zum Anschlag durchzuziehen, denn das kostet Sympathiepunkte bei der Mannschaft und im Umfeld.
Amanatidis spekuliert seit Skibbe da ist, genau mit diesen
starken Sympathien bei einer Mehrheit der Fans.
Wobei eins nicht vergessen werden darf, all das war nur möglich, weil er so gut wie gar nicht gespielt hat, entweder wg. Verletzung oder weil er nicht aufgestellt wurde. So konnte er sich gut eineinhalb Jahre als den "gefesselten Eintracht-Helden" gerieren.
Bis jetzt sogar mit relativem Erfolg. Wenn er demnächst wieder spielt und reichlich Tore schießt, hat er gerade jetzt sogar alle Chancen zum echten Star zu avancieren.
Liefert er aber brotlose Kunst und wird den hausgemachten extrem hohen Erwartungen nicht gerecht, kann dieses Kapitel insbesondere für ihn persönlich durchaus noch ein klägliches Ende nehmen.
Schön einseitig. Und ich kann es sogar nach vollziehen.
Bitte dabei aber nicht verschweigen, dass es der Trainer nicht für nötig erachtete, seinen Vorgesetzten zu informieren, bevor er seinen berühmten Satz in der Presse sagte und einen Spieler mal eben auf die Tribüne verbannte. Für immer. Ach nee, vorerst. Quatsch, für ne Woche. Lorbeeren gibts für keinen. Nicht für den Dickkopp mit dem langen Haar, nicht für den mit dem kurzen Haar und auch der Rest sah blöd aus. "Der Kindergarten und sein Gärtner" titelt dies Kid in der Klappergass. Treffend.
Theo_Retisch schrieb:-Graf_fitti- schrieb:
Ich sehe in der Sache keinen Gewinner und keinen Verlierer und verstehe nicht warum die Zeitung unbedingt einen sucht. Beide haben Fehler gemacht und das ist Menschlich.
Die fr geht halt den Weg des geringsten Widerstandes. Skibbe in dieser Phase, in der er hier ohnehin immer umstrittener wird, als Verlierer darzustellen, ist eben einfach.
Sollte der Misserfolg weiter gehen, hat man wieder ein Mosaiksteinchen gegen ihn gesetzt. Sollten wir jetzt den Weg zurück in die Erfolgsspur finden, denkt in ein paar Wochen doch sowieso keiner mehr an diesen Artikel.
Das ist Fähnchen-in-den-Wind-Jounalismus at it's best.
Sehe ich anders. Ist eine gute Zustandsbeschreibung. Oder glaubt jemand ernsthaft, dass die wohlfeilen Worte in der Presseerklärung von Amanatidis oder Skibbe so gesagt und ernsthaft gemeint wurden? 2 Stunden nach der Pressekonferenz... Burgfrieden von oben. Gewonnen hat da keiner. Ist aber eh wurst. Hauptsache die Eintracht gewinnt endlich wieder und die FR ist schuld.
Tube schrieb:Freidenker schrieb:
was regt ihr euch denn auf? hb hat doch ein gespräch angekündigt. vorher hatte sich ja nichts an der lage geändert.
Aja, dann führt man dieses Gespräch halt vor der PK.. kann doch net so schwer sein.
Skibbe sitzt auf der PK und sagt: "nein".
Paar Minuten später gibts ne Pressemitteilung, in der das Gegenteil verkündet wird.
Das ist in meinen Augen ziemlich schlechte Öffentlichkeitsarbeit.
"ziemlich schlecht" ist maßlos untertrieben. Aber die Entscheidung finde ich gut.
beagel schrieb:
Amanatidis könnte der Mannschaft in der ggw. Situation durchaus helfen, als Typ und als Spieler. Er kann nicht nur seinem Verein, sondern auch sich selbst einen beträchtlichen Dienst erweisen, indem er ausnahmsweise einmal nachdenkt und einsieht, dass es disziplinär nur eine einzige angemessene, zielführende Möglichkeit gibt, nämlich jetzt auf den Trainer zuzugehen und sein Fehlverhalten einzuräumen.
Tut er solches auch noch öffentlich, kann er mit einer Verlatbarung eine Vielzahl von Anhängern zurückgewinnen, die sich von ihm aus Enttäuschung über seine notorische Selbstgerechtigkeit zunehmend abgewandt haben. Sollte er dann seinen öffentlichen Worten auch noch einen glaubhaften Anstrich von Aufrichtigkeit verleihen, könnte er sich sogar bei seinen beharrlichsten Gegnern Respekt verschaffen.
Skibbe hat ihm bereits einen roten Teppich ausgerollt, indem er einen "Friedensvertrag" unmissverständlich nicht ausgeschlossen hat. Jetzt wird es auf die Restintelligenz des Stürmerstars ankommen.
Noch mal? Jetzt kopier den Text bitte noch schnell in die anderen Threads dann passt es. Ist schließlich eine interessante Wahrnehmung. Bei den Worten „notorische Selbstgerechtigkeit“ und „Restintelligenz“ hab ich an unseren Übungsleiter gedacht. Recht haben wir zum Glück beide nicht.
Und sein sogenannter roten Teppich. Um den zu sehen brauchts eine gute Brille, aber immerhin reicht ein Zahnzwischenraumbürstchen, um ihn zu pflegen.
Aber egal wie die Sicht ist. 1-2 Siege und wir haben wieder schönere Themen.
FR
http://www.fr-online.de/sport/eintracht/wird-amanatidis-begnadigt-/-/1473446/7202608/-/index.html
Wird Amanatidis begnadigt?
Russ hat Training abgebrochen, ist wohl im Stehen umgeknickt und hat Schmerzen im operierten Knie...
http://www.fr-online.de/sport/eintracht/wird-amanatidis-begnadigt-/-/1473446/7202608/-/index.html
Wird Amanatidis begnadigt?
Russ hat Training abgebrochen, ist wohl im Stehen umgeknickt und hat Schmerzen im operierten Knie...
Ein Vorbericht muss her, schrieb Geburtstags-Werner zum Valentinstag. Damit wir punkten. Wegen Statistik und so. Ok. Bitte:
Die elf Ich-AGs (früher: schön spielende Mannschaft mit 50-Punkte-Ziel, kurz: unser Team) des im Singular dritte Person Sprechenden (früher: unumstritten ambitionierter Trainer, kurz: unser Michael Skibbe) spielt am Freitag beim Club. Die sind grad gut und „in“. Na und? Auswärtssieg!
Ende. Und nun bitte: Phantastische Unterstützung für gereizt! Applaus. Vögel für 3 Punkte. Oder so.
Denn gereizt hat die Pflicht erfüllt mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Wie dem Trainer seine Elf am Samstag. Da hat sie nämlich nach der Pause eine tolle Reaktion gezeigt. Sagt unser Trainer. Ich glaube, er meint diese knapp 20 Minuten, als sie sich mal austoben durften. Wie Drittklässler in der großen Pause. Dann grummelte denen ihr rotleuchtender Oberlehrer, schimpfte und brachte kurz darauf Balitsch. Nun war Schluss mit Lustig, Anschauungsunterricht wieder angesagt.
Danach hallt ein großes Wehklagen durch Medien, Blogs und Foren dieser Republik, so sie sich für die Eintracht interessieren. Überschaubares Jammern also, dafür aber schön laut, bunt und hysterisch. Wir lernen: Falsche Aufstellung, falsche Einstellung, falscher Plan, falscher Trainer, falscher Vorstand, alles falsch. Krise der prekären Art! Mindestens. Und wo ist er, wenn man ihn braucht? Der Bankenretter, der „von und zu“ mit gegeltem Haar? Der “Alles-richtig-Macher“, wie Herr Palmert ihn vor 12 Monaten noch zärtlich im Müllblatt nannte. Also den Herrn Skibbe, nicht den Gutti.
Lief wohl was falsch. Vielleicht vertauscht in Belek bei der Kofferausgabe. Ich mein, der Halil hat ja auch nen Bruder, der kicken kann. Was, wenn wir plötzlich den Bruder haben, der nicht trainieren.. Unsinn! Unser Alles-richtig-Macher hat “genügend Erfahrung“. Sagt er. Diesmal nicht in dritter Person sprechend. Dafür soll er sich nun “wie ein Mann mit Amanatidis in einem Raum einschließen“, meint Fischer. Also der mit dem lila Anzug. Bruchhagen wirkt auch. Ein, aber nicht in lila, sondern in harmonisch. Demontiert nennen dies böse Tastenfinger, Mediation die anderen. Doch nun zum Depp, äh zum Club..
Hecking, yeah!
Der Dieter H-Punkt hat auch einen Bruder, glaube ich. Denn in Hannover zog der meist nur die Mundwinkel runter wie unsere Kanzlerin, wenn sie neben unser aller Guido steht. Nach dem 2. Spieltag an der Leine gefeuert und dann bei den Clubbereren, die damals einfach “Depp“ genannt wurden, im Dezember 2010 angeheuert als Oenning-Nachfolger. Genau der Club, der Mitte Mai 2010 gegen Augsburg in der Relegation gewann.
Relegation? Ist diesmal am 19. und 23. Mai 2011. Bochum? Korkmaz, Toski? Nein, Beve träumt nur..
Jedenfalls wurde aus dem Falschrumlächler der Jugendflüsterer. Der, der “eine Mannschaft ohne viel Geld entwickeln kann“ . Quasi der neue “Alles-richtig-Macher“ in dem “Talentschuppen“. Zumindest bis Freitagabend. Denn alle Fakten sprechen für uns!
Jugend, yeah!
Wen haben die schon geholt, der für uns interessant gewesen wäre? Wollscheid? Cohen? Chandler? Hegeler? Ekici? Schieber? Ich bitte euch. Gekas! 14 Tore. Und Schieber? 6 Tore. Ein Markus Mendler schoss 4, der Gündocan auch. Und seit 27 Minuten sind die nun auch schon torlos!
Haben sogar zuhause gegen Gladbach verloren in der Rückrunde. 0:1 am 18. Spieltag. Ich mein, wer verliert denn zuhause zu Null gegen Gladbach? Danach waren sie 12ter, mit 6 Siegen, 4 Unentschieden und 8 Niederlagen. Grau. Kein Hahn krähte nach denen, während wir uns gerade oben festbissen. Erklärte jedenfalls der Herr Ochs. Vor dem Spiel gegen das Ex-Falschrumgrinserteam vor 4 Wochen...
21 Tage, yeah!
Drei Wochen, ich betone DREI. Jawohl, nur drei Wochen später ist das alles anders? “Jung, verspielt, nie langweilig“, adelt sie „der Spiegel“. Nach drei Siegen gegen Hamburg (2:0), Leverkusen (1:0) und zuletzt in Stuttgart (4:1) heißt es nicht mehr “Der Club is a Depp“, nein, “Der Weg führt in die Zukunft“ . Jugend! 21, 22, 22, 20, 21, 20. Sechs Richtige im System des Jugendflüsterers, die “das spielerische Niveau des 1. FCN in bislang ungeahnte Höhen katapultiert haben.“ Schreibt der Spiegel. Und der muss es wissen. Allerdings nicht vor drei Wochen..
Dafür schreibt der kicker über uns. “Die Parallelen zu zwei Abstiegen.“ Den lese ich nicht. Pft. Hätt der sich vor 3 Wochen noch nicht getraut. Mal sehen was da in 3 Wochen steht..
Die Rückrundentabelle schau ich mir auch erst in 3 Wochen wieder an. 8:3 Tore hat der Club und wir 0:8. 10 Punkte und wir einen. Rückrundenzweiter und wir 18ter. Na und? Die haben zuhause auch schon viermal verloren (Freiburg, Lautern, Dortmund, Gladbach). Und noch kein Unentschieden geholt. Da zählen die 7 Heimsiege nicht. 31 Tore haben die gefangen. Trotz Schäfer im Tor und diesem Pinola, Wollscheid, Wolf und Judt. Zwei mehr als wir gefangen! Was zählen da 30 eigene Treffer, unsere 24 waren schöner. Im letzten Jahr..
Trotz alledem!
So. Lang genug getobt und gejammert. War ja ganz unterhaltsam, so eine Woche lang vom Abstiegsk(r)ampf zu schwadronieren. „Schiefe Bahn“, „Baustelle“, „Anführer gesucht“, “Leitwolf gesucht“ oder “Kann Skibbe Abstiegskampf?“. Baustelle. Laden. Schiefbahnler.
Reicht jetzt. Eintracht!!! So wie in der Hinrunde. Beim zittrigen 2:0-Sieg (Spielbericht) gegen den Depp. Dazu schreibt heute Stefan lesenswertes in blog-G, obwohl für Pizza die Zeit fehlt. Aber nicht für Auswärtssieg. So wie am 8. Februar 2006. Da haben wir auch gebibbert. Und Quasi-Absteiger Nürnberg ist dank Meyer mal wieder auferstanden. Und am Ende?
Da schrieb gereizt im Spielbericht für Franks eintracht-archiv: “Benny sprintet nach vorne und flankt fast auf Höhe der Torauslinie in die Mitte. Meier kommt im Getümmel mit Pinola an den Ball und legt zurück auf Amanatidis, der Wolf stehen lässt und das Leder aus 8 Metern flach ins linke Toreck haut. Zum 1:0 für die Eintracht (43.)..
Dem Endstand, zu dem Club-Trainer Meyer meinte: "Bitte nicht schreiben, wir hätten wegen des Schiedsrichters verloren, wir haben verloren, weil die Eintracht so stark war. Ihr habt momentan eine Mannschaft, die richtig gut Fußball spielt. Dieses Lob kannst Du mitnehmen, Friedhelm!"
Dumdidum. Amanatidis fehlt. Friedhelm auch. Aber ich bitte dich, lieber Falschrumgrinser. Sag es. Nur für mich. Und die Eintracht. Und den Trainer. Sie haben es nötig. Es ist so einfach:
Wir! Haben! Verloren! Weil! Die! Eintracht! So! stark! War!
Die elf Ich-AGs (früher: schön spielende Mannschaft mit 50-Punkte-Ziel, kurz: unser Team) des im Singular dritte Person Sprechenden (früher: unumstritten ambitionierter Trainer, kurz: unser Michael Skibbe) spielt am Freitag beim Club. Die sind grad gut und „in“. Na und? Auswärtssieg!
Ende. Und nun bitte: Phantastische Unterstützung für gereizt! Applaus. Vögel für 3 Punkte. Oder so.
Denn gereizt hat die Pflicht erfüllt mit einem seligen Lächeln auf den Lippen. Wie dem Trainer seine Elf am Samstag. Da hat sie nämlich nach der Pause eine tolle Reaktion gezeigt. Sagt unser Trainer. Ich glaube, er meint diese knapp 20 Minuten, als sie sich mal austoben durften. Wie Drittklässler in der großen Pause. Dann grummelte denen ihr rotleuchtender Oberlehrer, schimpfte und brachte kurz darauf Balitsch. Nun war Schluss mit Lustig, Anschauungsunterricht wieder angesagt.
Danach hallt ein großes Wehklagen durch Medien, Blogs und Foren dieser Republik, so sie sich für die Eintracht interessieren. Überschaubares Jammern also, dafür aber schön laut, bunt und hysterisch. Wir lernen: Falsche Aufstellung, falsche Einstellung, falscher Plan, falscher Trainer, falscher Vorstand, alles falsch. Krise der prekären Art! Mindestens. Und wo ist er, wenn man ihn braucht? Der Bankenretter, der „von und zu“ mit gegeltem Haar? Der “Alles-richtig-Macher“, wie Herr Palmert ihn vor 12 Monaten noch zärtlich im Müllblatt nannte. Also den Herrn Skibbe, nicht den Gutti.
Lief wohl was falsch. Vielleicht vertauscht in Belek bei der Kofferausgabe. Ich mein, der Halil hat ja auch nen Bruder, der kicken kann. Was, wenn wir plötzlich den Bruder haben, der nicht trainieren.. Unsinn! Unser Alles-richtig-Macher hat “genügend Erfahrung“. Sagt er. Diesmal nicht in dritter Person sprechend. Dafür soll er sich nun “wie ein Mann mit Amanatidis in einem Raum einschließen“, meint Fischer. Also der mit dem lila Anzug. Bruchhagen wirkt auch. Ein, aber nicht in lila, sondern in harmonisch. Demontiert nennen dies böse Tastenfinger, Mediation die anderen. Doch nun zum Depp, äh zum Club..
Hecking, yeah!
Der Dieter H-Punkt hat auch einen Bruder, glaube ich. Denn in Hannover zog der meist nur die Mundwinkel runter wie unsere Kanzlerin, wenn sie neben unser aller Guido steht. Nach dem 2. Spieltag an der Leine gefeuert und dann bei den Clubbereren, die damals einfach “Depp“ genannt wurden, im Dezember 2010 angeheuert als Oenning-Nachfolger. Genau der Club, der Mitte Mai 2010 gegen Augsburg in der Relegation gewann.
Relegation? Ist diesmal am 19. und 23. Mai 2011. Bochum? Korkmaz, Toski? Nein, Beve träumt nur..
Jedenfalls wurde aus dem Falschrumlächler der Jugendflüsterer. Der, der “eine Mannschaft ohne viel Geld entwickeln kann“ . Quasi der neue “Alles-richtig-Macher“ in dem “Talentschuppen“. Zumindest bis Freitagabend. Denn alle Fakten sprechen für uns!
Jugend, yeah!
Wen haben die schon geholt, der für uns interessant gewesen wäre? Wollscheid? Cohen? Chandler? Hegeler? Ekici? Schieber? Ich bitte euch. Gekas! 14 Tore. Und Schieber? 6 Tore. Ein Markus Mendler schoss 4, der Gündocan auch. Und seit 27 Minuten sind die nun auch schon torlos!
Haben sogar zuhause gegen Gladbach verloren in der Rückrunde. 0:1 am 18. Spieltag. Ich mein, wer verliert denn zuhause zu Null gegen Gladbach? Danach waren sie 12ter, mit 6 Siegen, 4 Unentschieden und 8 Niederlagen. Grau. Kein Hahn krähte nach denen, während wir uns gerade oben festbissen. Erklärte jedenfalls der Herr Ochs. Vor dem Spiel gegen das Ex-Falschrumgrinserteam vor 4 Wochen...
21 Tage, yeah!
Drei Wochen, ich betone DREI. Jawohl, nur drei Wochen später ist das alles anders? “Jung, verspielt, nie langweilig“, adelt sie „der Spiegel“. Nach drei Siegen gegen Hamburg (2:0), Leverkusen (1:0) und zuletzt in Stuttgart (4:1) heißt es nicht mehr “Der Club is a Depp“, nein, “Der Weg führt in die Zukunft“ . Jugend! 21, 22, 22, 20, 21, 20. Sechs Richtige im System des Jugendflüsterers, die “das spielerische Niveau des 1. FCN in bislang ungeahnte Höhen katapultiert haben.“ Schreibt der Spiegel. Und der muss es wissen. Allerdings nicht vor drei Wochen..
Dafür schreibt der kicker über uns. “Die Parallelen zu zwei Abstiegen.“ Den lese ich nicht. Pft. Hätt der sich vor 3 Wochen noch nicht getraut. Mal sehen was da in 3 Wochen steht..
Die Rückrundentabelle schau ich mir auch erst in 3 Wochen wieder an. 8:3 Tore hat der Club und wir 0:8. 10 Punkte und wir einen. Rückrundenzweiter und wir 18ter. Na und? Die haben zuhause auch schon viermal verloren (Freiburg, Lautern, Dortmund, Gladbach). Und noch kein Unentschieden geholt. Da zählen die 7 Heimsiege nicht. 31 Tore haben die gefangen. Trotz Schäfer im Tor und diesem Pinola, Wollscheid, Wolf und Judt. Zwei mehr als wir gefangen! Was zählen da 30 eigene Treffer, unsere 24 waren schöner. Im letzten Jahr..
Trotz alledem!
So. Lang genug getobt und gejammert. War ja ganz unterhaltsam, so eine Woche lang vom Abstiegsk(r)ampf zu schwadronieren. „Schiefe Bahn“, „Baustelle“, „Anführer gesucht“, “Leitwolf gesucht“ oder “Kann Skibbe Abstiegskampf?“. Baustelle. Laden. Schiefbahnler.
Reicht jetzt. Eintracht!!! So wie in der Hinrunde. Beim zittrigen 2:0-Sieg (Spielbericht) gegen den Depp. Dazu schreibt heute Stefan lesenswertes in blog-G, obwohl für Pizza die Zeit fehlt. Aber nicht für Auswärtssieg. So wie am 8. Februar 2006. Da haben wir auch gebibbert. Und Quasi-Absteiger Nürnberg ist dank Meyer mal wieder auferstanden. Und am Ende?
Da schrieb gereizt im Spielbericht für Franks eintracht-archiv: “Benny sprintet nach vorne und flankt fast auf Höhe der Torauslinie in die Mitte. Meier kommt im Getümmel mit Pinola an den Ball und legt zurück auf Amanatidis, der Wolf stehen lässt und das Leder aus 8 Metern flach ins linke Toreck haut. Zum 1:0 für die Eintracht (43.)..
Dem Endstand, zu dem Club-Trainer Meyer meinte: "Bitte nicht schreiben, wir hätten wegen des Schiedsrichters verloren, wir haben verloren, weil die Eintracht so stark war. Ihr habt momentan eine Mannschaft, die richtig gut Fußball spielt. Dieses Lob kannst Du mitnehmen, Friedhelm!"
Dumdidum. Amanatidis fehlt. Friedhelm auch. Aber ich bitte dich, lieber Falschrumgrinser. Sag es. Nur für mich. Und die Eintracht. Und den Trainer. Sie haben es nötig. Es ist so einfach:
Wir! Haben! Verloren! Weil! Die! Eintracht! So! stark! War!
SGE_Werner schrieb:
Ich hab jetzt noch mal nachgeschaut. Es gab diese Rückrunde nur einen kleinen Vorbericht. Gegen Freiburg vom Bernie. Für den kleinen Bericht gabs auch nen Punkt.
Den Rest haben wir verloren.
Ich wünsche mir demnach zu meinem Geburtstag einen gereizten Vorbericht! Bitte!
Ok.
Pedrogranata schrieb:
#1: "Der Löschung der fraglichen Begriffe vermag ich (mit Bauchschmerzen, da sie, wie dargelegt, keinen Verstoß gegen die Netiqette darstellen) zuzustimmen"
Nicht kompromissbereit ?
In dem Absatz bist du es. Wenn du willst, suche ich den gelöschten Beitrag und sende ihn dir per PN. Dann kannst du ihn wenn du willst bearbeitet neu einstellen.
"Hallo Eintrachtler,
Aufgrund der Verkehrsituation wird das Spiel erst um 20:45 Uhr angepfiffen."