hawischer
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Vael schrieb:
Ist doch kack egal wie die Umfragen sind. Es wurde entschieden, am 15. April gehen sie dann vom Netz. Kompromiss mit denen alle leben können. Insbesondere bei dem Norddeutschen Kraftwerk. Weil da scheint einiges mit der Technik im Argen zu sein.
Könnte man meinen, aber sicher sollte man nicht sein.
Die FAZ von heute zitiert Lindner "Das AKW-Emsland weiterlaufen zu lassen sei Ei "wichtiger Beitrag für Netzsstabilität, Stromkosten und Klimaschutz".
Dann schob er jedoch hinterher, dass auch für den Winter 2023/2024 "gemeinsam tragfähige Lösungen" erarbeitet würden.
Und Kubicki setzte im Spiegel noch einen drauf:
"Ich gehe davon aus, dass wir Anfang kommenden Jahres wieder über die Zukunft der Energieversorgung über den 15. April hinaus sprechen werden."
Nach dem Kanzlerwumms ist vor dem Kanzlerwumms?
hawischer schrieb:Vael schrieb:
Ist doch kack egal wie die Umfragen sind. Es wurde entschieden, am 15. April gehen sie dann vom Netz. Kompromiss mit denen alle leben können. Insbesondere bei dem Norddeutschen Kraftwerk. Weil da scheint einiges mit der Technik im Argen zu sein.
Könnte man meinen, aber sicher sollte man nicht sein.
Die FAZ von heute zitiert Lindner "Das AKW-Emsland weiterlaufen zu lassen sei Ei "wichtiger Beitrag für Netzsstabilität, Stromkosten und Klimaschutz".
Dann schob er jedoch hinterher, dass auch für den Winter 2023/2024 "gemeinsam tragfähige Lösungen" erarbeitet würden.
Und Kubicki setzte im Spiegel noch einen drauf:
"Ich gehe davon aus, dass wir Anfang kommenden Jahres wieder über die Zukunft der Energieversorgung über den 15. April hinaus sprechen werden."
Nach dem Kanzlerwumms ist vor dem Kanzlerwumms?
Das ist FDP Sprech für Wiedereinstieg in Atomstrom.
Hoffentlich werden diese ewig gestrigen Heinis beim nächsten Mal wieder abgewählt.
hawischer schrieb:
Der Kanzler hat nach dem Willen des Volkes entschieden.
Nach einer civey-Umfrage für den Spiegel halten über 85% der Befragten die Entscheidung, die Laufzeit der AKWs bis Mitte April weiterlaufen zu lassen als eindeutig richtig (72,4%) oder eher richtig (12,9%).
Nur 9,1% meinen, die Entscheidung sei eindeutig oder eher falsch.
Wobei nicht klar ist, ob unter den "Falsch-Einschätzer" nicht auch welche sind, die für eine weitere Verlängerung sind.
https://civey.com/umfragen/26707/wie-bewerten-sie-dass-die-drei-noch-betriebenen-deutschen-atomkraftwerke-noch-bis-zum-15-4-2023-am-netz-bleiben-sollen
Bei Civey kann ich 100 mal an der Umfrage teilnehmen, wenn ich nur genug Geräte habe und genug PLZs kenne/ausdenken kann. Ich bin da eher skeptisch.
Jaroos schrieb:hawischer schrieb:
Der Kanzler hat nach dem Willen des Volkes entschieden.
Nach einer civey-Umfrage für den Spiegel halten über 85% der Befragten die Entscheidung, die Laufzeit der AKWs bis Mitte April weiterlaufen zu lassen als eindeutig richtig (72,4%) oder eher richtig (12,9%).
Nur 9,1% meinen, die Entscheidung sei eindeutig oder eher falsch.
Wobei nicht klar ist, ob unter den "Falsch-Einschätzer" nicht auch welche sind, die für eine weitere Verlängerung sind.
https://civey.com/umfragen/26707/wie-bewerten-sie-dass-die-drei-noch-betriebenen-deutschen-atomkraftwerke-noch-bis-zum-15-4-2023-am-netz-bleiben-sollen
Bei Civey kann ich 100 mal an der Umfrage teilnehmen, wenn ich nur genug Geräte habe und genug PLZs kenne/ausdenken kann. Ich bin da eher skeptisch.
Das Ergebnis ist so wie beim ARD-Deutschlandtrend vom August.
Danach waren 41% für einen Streckbetrieb und 41% sogar für eine längere Laufzeit.
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1069471.html
Je näher der Winter kommt, umso mehr Zustimmung für Kohle und Atomenergie, wenn man sich den Deutschland-Trend von Anfang Juni mit der gleichen Fragestellung anschaut.
Danke! Mir ging es auch nicht darum die Werte in Frage zu stellen. Nur lässt sich Civey leider leicht manipulieren, wenn man denn wirklich will.
Da muss ich gleich an die heute show von Freitag denken. Statt zu verstehen, dass deren Blockade und Reichenwirtschaft denen schadet, suchen sie Schuld bei der Koalition. Man müsse noch meine "seine eigenen Interessen durchsetzen". Und von Kubicki fang ich doch gar nicht mehr an.
Wedge schrieb:
Das ist FDP Sprech für Wiedereinstieg in Atomstrom.
Hoffentlich werden diese ewig gestrigen Heinis beim nächsten Mal wieder abgewählt.
Da muss ich gleich an die heute show von Freitag denken. Statt zu verstehen, dass deren Blockade und Reichenwirtschaft denen schadet, suchen sie Schuld bei der Koalition. Man müsse noch meine "seine eigenen Interessen durchsetzen". Und von Kubicki fang ich doch gar nicht mehr an.
Der Kanzler hat nach dem Willen des Volkes entschieden.
Nach einer civey-Umfrage für den Spiegel halten über 85% der Befragten die Entscheidung, die Laufzeit der AKWs bis Mitte April weiterlaufen zu lassen als eindeutig richtig (72,4%) oder eher richtig (12,9%).
Nur 9,1% meinen, die Entscheidung sei eindeutig oder eher falsch.
Wobei nicht klar ist, ob unter den "Falsch-Einschätzer" nicht auch welche sind, die für eine weitere Verlängerung sind.
https://civey.com/umfragen/26707/wie-bewerten-sie-dass-die-drei-noch-betriebenen-deutschen-atomkraftwerke-noch-bis-zum-15-4-2023-am-netz-bleiben-sollen
Nach einer civey-Umfrage für den Spiegel halten über 85% der Befragten die Entscheidung, die Laufzeit der AKWs bis Mitte April weiterlaufen zu lassen als eindeutig richtig (72,4%) oder eher richtig (12,9%).
Nur 9,1% meinen, die Entscheidung sei eindeutig oder eher falsch.
Wobei nicht klar ist, ob unter den "Falsch-Einschätzer" nicht auch welche sind, die für eine weitere Verlängerung sind.
https://civey.com/umfragen/26707/wie-bewerten-sie-dass-die-drei-noch-betriebenen-deutschen-atomkraftwerke-noch-bis-zum-15-4-2023-am-netz-bleiben-sollen
hawischer schrieb:
Der Kanzler hat nach dem Willen des Volkes entschieden.
Nach einer civey-Umfrage für den Spiegel halten über 85% der Befragten die Entscheidung, die Laufzeit der AKWs bis Mitte April weiterlaufen zu lassen als eindeutig richtig (72,4%) oder eher richtig (12,9%).
Nur 9,1% meinen, die Entscheidung sei eindeutig oder eher falsch.
Wobei nicht klar ist, ob unter den "Falsch-Einschätzer" nicht auch welche sind, die für eine weitere Verlängerung sind.
https://civey.com/umfragen/26707/wie-bewerten-sie-dass-die-drei-noch-betriebenen-deutschen-atomkraftwerke-noch-bis-zum-15-4-2023-am-netz-bleiben-sollen
Bei Civey kann ich 100 mal an der Umfrage teilnehmen, wenn ich nur genug Geräte habe und genug PLZs kenne/ausdenken kann. Ich bin da eher skeptisch.
Nach Rückfrage bei meinen persischen Freunden, allesamt Doktoren und Architekten, die einen vor dem Schah geflohen, die anderen vor den Mullahs: 2 von 4 empfinden den Begriff als rassistisch gegen Perser, die anderen beiden finden es aufgrund der historischen Verbindung schlicht unschön und möchten so auf keien Fall genannt werden, auch wenn sie grad mal aus welchem Grund auch immer jubeln.
Auch das sind letztlich Einzelmeinungen und Empfindungen anderer Leute.
Die durft Ihr von mir aus ignorieren. Ich kann das nicht, denn das sind ja Freunde von mir.
Nochmal und bloß weil die dumme Unterstellung hier schon wieder aufgetaucht ist: nein, ich will hier in meiner Eigenschaft als Mod keine Wörter aus dem Forum odwr gar Eurem Leben verbannen. Ich wollte Euch mur mal dafür sensibilisieren, dass Konnotation „bezahlte Claqueure“ nicht die einzige Lesart des Begriffs ist.
Aber schön, dass Ihr darüber abseits des Nachbetrachtungsthreads nochmal darüber nachforscht. Ich bin sicher, dass jeder von Euch diesen Begriff und vielleicht auch andere kritische Wörter weniger lapidar einsetzt. Danke für Eure Aufmerksamkeit
Auch das sind letztlich Einzelmeinungen und Empfindungen anderer Leute.
Die durft Ihr von mir aus ignorieren. Ich kann das nicht, denn das sind ja Freunde von mir.
Nochmal und bloß weil die dumme Unterstellung hier schon wieder aufgetaucht ist: nein, ich will hier in meiner Eigenschaft als Mod keine Wörter aus dem Forum odwr gar Eurem Leben verbannen. Ich wollte Euch mur mal dafür sensibilisieren, dass Konnotation „bezahlte Claqueure“ nicht die einzige Lesart des Begriffs ist.
Aber schön, dass Ihr darüber abseits des Nachbetrachtungsthreads nochmal darüber nachforscht. Ich bin sicher, dass jeder von Euch diesen Begriff und vielleicht auch andere kritische Wörter weniger lapidar einsetzt. Danke für Eure Aufmerksamkeit
hawischer schrieb:
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade
Da es jetzt so gekommen ist, wie es vernünftige Menschen verantworten können (und mussten!), werde ich von nun an (vorübergehend) wieder in mein 88/89er-ich schlüpfen und "Atomkraft? Nein Danke!" skandieren.
Es muss halt irgendwann auch mal gut sein damit. Die alternativen Lösungen sind mit Hochdruck voranzutreiben, immer wieder Verlängerungen zu fordern, kann m. E. nicht die Lösung (bzw. ein Teil der Lösung) sein.
Landroval schrieb:hawischer schrieb:
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade
Da es jetzt so gekommen ist, wie es vernünftige Menschen verantworten können (und mussten!), werde ich von nun an (vorübergehend) wieder in mein 88/89er-ich schlüpfen und "Atomkraft? Nein Danke!" skandieren.
Es muss halt irgendwann auch mal gut sein damit. Die alternativen Lösungen sind mit Hochdruck voranzutreiben, immer wieder Verlängerungen zu fordern, kann m. E. nicht die Lösung (bzw. ein Teil der Lösung) sein.
Das stimmt, wäre auch froh es hätte ein Ende. Nur leider haben wir gesehen, dass die Planung, Gas als Brückentechnologie zu verwenden, bis ausreichend erneuerbare Energien zur Verfügung stehen, nicht geklappt hat.
Und daran ist allein Putin schuld.
Die Grünen versuchen zu retten, was zu retten ist und feiern das neue Enddatum. Damit wird in erster Linie versucht die innerparteiliche Diskussion glattzubügeln.
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade
hawischer schrieb:
Die Grünen versuchen zu retten, was zu retten ist und feiern das neue Enddatum. Damit wird in erster Linie versucht die innerparteiliche Diskussion glattzubügeln.
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade
Die Sitation hat sich ja auch extrem geändert seit Ende 2021. Schlimm wäre, wenn sie nicht in der Lage wären sich an die derzeitige Situation anzupassen.
hawischer schrieb:
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade
Da es jetzt so gekommen ist, wie es vernünftige Menschen verantworten können (und mussten!), werde ich von nun an (vorübergehend) wieder in mein 88/89er-ich schlüpfen und "Atomkraft? Nein Danke!" skandieren.
Es muss halt irgendwann auch mal gut sein damit. Die alternativen Lösungen sind mit Hochdruck voranzutreiben, immer wieder Verlängerungen zu fordern, kann m. E. nicht die Lösung (bzw. ein Teil der Lösung) sein.
hawischer schrieb:
Die Grünen versuchen zu retten, was zu retten ist und feiern das neue Enddatum. Damit wird in erster Linie versucht die innerparteiliche Diskussion glattzubügeln.
Das Enddatum 15.04.23 ist genauso "Stand heute" wie es der Termin 31.12.22 war. Wenn sich nach dem Winter herausstellt, dass der Winter 23/24 kritisch wird, dann gibt's ein neues Enddatum.
Gesetze lassen sich ändern, passiert gerade
Jede Partei hat halt ihre "Leitplanken", jede Partei muss über den eigenen Schatten springen. Es ist die größte Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Es gilt das Land zu retten. Da kann noch viel mehr auf uns zukommen, und wahrscheinlich wird noch viel "gesprungen" werden müssen.
Das ist das los, wenn man regieren "darf".
hawischer schrieb:
Die Grünen versuchen zu retten, was zu retten ist und feiern das neue Enddatum.
Vor allen feiern sie das Datum der Entscheidung, also nach der Landtagswahl neulich
hawischer schrieb:
Jede abwertende Bezeichnung in Wortverbindung mit Menschen einer Nation, Hautfarbe etc. ist problematisch. Da hat die Moderation Recht. Das gilt für Jubelperser genauso wie für Kümmeltürken, Spaghettifresser, Polacken, le Boche, usw
Auf die Erstverwendung des Begriffs Jubelperser und der damals damit verbundenen Einordnung auf der politisch richtigen Seite kommt es nicht an.
Solche Bezeichnungen verselbständigen sich und werden diskriminierend, oder sind es von Anfang an.
Dafür gibt es auch einen Fachbegriff: "Etnopaulismus"
Du verkennst, dass es sich bei dem Begriff Jubelperser gar nicht um einen Ethnophaulismus handelt.
Denn Adressat eine solchen Herabwürdigung ist stets eine ethnisch abgrenzbare Gruppe ("Die Kümmeltürken sind alle...", "Typisch Spaghettifresser", o.ä).
Bei der Verwendung des Begriffs Jubelperser wird aber mitnichten den Persern unterstellt, sie wären allesamt - oder auch nur ein Teil von ihnen - gesteuerte Jubler.
Und auch eine Gleichsetzung von Angehörigen anderer Ethnien mit einem herabgewürdigten Perser scheidet somit grundsätzlich aus.
"Die Moderation" war sich im Übrigen ersichtlich gar nicht einig, ob man das so einordnen sollte, wie Du es zu müssen glaubst. Das war der ursprüngliche Aufhänger der Geschichte.
Du verteidigst den Begriff nur deshalb, weil es damals in Berlin um eine Aktion des persischen Geheimdienst beim Schahbesuch handelte. Es ist eine politisch begründete Argumentation.
Ich habe dargestellt, dass sich Begrifflichkeiten verselbständigen und es später zu einem abwertende Bezug kommen kann. So auch in diesem Fall.
Ich habe dargestellt, dass sich Begrifflichkeiten verselbständigen und es später zu einem abwertende Bezug kommen kann. So auch in diesem Fall.
Jede abwertende Bezeichnung in Wortverbindung mit Menschen einer Nation, Hautfarbe etc. ist problematisch. Da hat die Moderation Recht. Das gilt für Jubelperser genauso wie für Kümmeltürken, Spaghettifresser, Polacken, le Boche, usw
Auf die Erstverwendung des Begriffs Jubelperser und der damals damit verbundenen Einordnung auf der politisch richtigen Seite kommt es nicht an.
Solche Bezeichnungen verselbständigen sich und werden diskriminierend, oder sind es von Anfang an.
Dafür gibt es auch einen Fachbegriff: "Etnopaulismus"
Auf die Erstverwendung des Begriffs Jubelperser und der damals damit verbundenen Einordnung auf der politisch richtigen Seite kommt es nicht an.
Solche Bezeichnungen verselbständigen sich und werden diskriminierend, oder sind es von Anfang an.
Dafür gibt es auch einen Fachbegriff: "Etnopaulismus"
hawischer schrieb:
Jede abwertende Bezeichnung in Wortverbindung mit Menschen einer Nation, Hautfarbe etc. ist problematisch. Da hat die Moderation Recht. Das gilt für Jubelperser genauso wie für Kümmeltürken, Spaghettifresser, Polacken, le Boche, usw
Auf die Erstverwendung des Begriffs Jubelperser und der damals damit verbundenen Einordnung auf der politisch richtigen Seite kommt es nicht an.
Solche Bezeichnungen verselbständigen sich und werden diskriminierend, oder sind es von Anfang an.
Dafür gibt es auch einen Fachbegriff: "Etnopaulismus"
Du verkennst, dass es sich bei dem Begriff Jubelperser gar nicht um einen Ethnophaulismus handelt.
Denn Adressat eine solchen Herabwürdigung ist stets eine ethnisch abgrenzbare Gruppe ("Die Kümmeltürken sind alle...", "Typisch Spaghettifresser", o.ä).
Bei der Verwendung des Begriffs Jubelperser wird aber mitnichten den Persern unterstellt, sie wären allesamt - oder auch nur ein Teil von ihnen - gesteuerte Jubler.
Und auch eine Gleichsetzung von Angehörigen anderer Ethnien mit einem herabgewürdigten Perser scheidet somit grundsätzlich aus.
"Die Moderation" war sich im Übrigen ersichtlich gar nicht einig, ob man das so einordnen sollte, wie Du es zu müssen glaubst. Das war der ursprüngliche Aufhänger der Geschichte.
hawischer schrieb:
Jede abwertende Bezeichnung in Wortverbindung mit Menschen einer Nation, Hautfarbe etc. ist problematisch.
Dann halte dich mal daran und bezeichne nicht immer wieder andere als lächerlich.
hawischer schrieb:
Das gilt für Jubelperser genauso wie für Kümmeltürken, Spaghettifresser, Polacken, le Boche, usw
Mit Äpfeln und Birnen kennst du dich gut aus.
hawischer schrieb:
Auf die Erstverwendung des Begriffs Jubelperser und der damals damit verbundenen Einordnung auf der politisch richtigen Seite kommt es nicht an.
Wer entscheidet denn, auf was es nun ankommt? Man kann durchaus auch unterschiedlicher Meinung sein, bei solchen Themen hat man nicht einfach die eine Wahrheit gepachtet. Wir warten hier jetzt auf eine Rückmeldung vom betroffenen Moderator gegenüber Misanthrop. Da braucht es weder irgendwelches freies Faktenschaffen Deinerseits oder Unterstellungen, wie nun etwas wie gemeint sein könnte von einem anderen User noch braucht es irgendwelches persönliches Geplänkel (da ist dann auch propain miteingeschlossen).
Jetzt lasst erstmal den Kollegen zu Wort kommen und dann könnt Ihr von mir aus weiterdiskutieren, wobei der Rahmen hier dann vielleicht der Falsche wäre und man das in einen anderen Thread auslagern sollte.
Luzbert schrieb:
Hallo hawischer,
kannst Du eine Quelle dazu angeben? Über Google finde ich es leider nicht.
https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/umfrage-18-juni-2022-mehrheit-der-bevoelkerung-zum-energiesparen-bereit_aid-71548531
https://www.dbu.de/123artikel39489_2442.html
hawischer schrieb:Luzbert schrieb:
Hallo hawischer,
kannst Du eine Quelle dazu angeben? Über Google finde ich es leider nicht.
https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/umfrage-18-juni-2022-mehrheit-der-bevoelkerung-zum-energiesparen-bereit_aid-71548531
https://www.dbu.de/123artikel39489_2442.html
Ich will aufhören zu rauchen, gesünder essen und mehr Sport machen. Leider sind wollen und machen zwei Sachen. Aus meinem Umfeld (auch auf der Arbeit) kenne ich den Willen weniger zu heizen. Aber ich sehe ihn nicht.
hawischer schrieb:Luzbert schrieb:
Hallo hawischer,
kannst Du eine Quelle dazu angeben? Über Google finde ich es leider nicht.
https://rp-online.de/wirtschaft/finanzen/umfrage-18-juni-2022-mehrheit-der-bevoelkerung-zum-energiesparen-bereit_aid-71548531
https://www.dbu.de/123artikel39489_2442.html
Das sind Artikel vom 18. Juni und vom 20. Juli und den von Dir zitierten Beitrag finde ich dort nicht.
WürzburgerAdler schrieb:
Schon verrückt. Uns steht das Wasser umwelttechnisch bis zum Hals und in der gesamten Diskussion ist Energie einsparen keine Option.
Ich bin hier erstmal raus. So ist das keine Grundlage, die ich - für mich persönlich - noch ertragen kann.
Kann ja jeder gerne anders sehen.
Jetzt mal unabhängig der Diskussion hier im Forum: wundert Dich das wirklich? Also ich meine, die paar Jahre Corona haben zumindest mir gezeigt, dass Verzicht halt nur durch Ausgangssperren und Lockdowns zu realisieren ist. Was sind die Leute, als es wieder ging, zu den Flughäfen gerannt, weil es muss ja dann der Urlaub sein, oder ins Kino und sonstwohin. Völlig logisch, dass diese Gesellschaft nicht freiwillig Energie einspart, wenn sie es nicht unbedingt muss. Warten wir mal den Winter ab wenn dann die Abrechnungen kommen, dann wird das mit dem Energiesparen wieder interessanter. Weil dann das Geld fehlt um die Energie zu bezahlen, aber da muss man es halt erst spüren.
In meinem Umfeld wird massiv über Einsparen gesprochen. Einsparen von Energie, Sparen beim Einkaufen.
Ein persönliches Beispiel vom Atomboy (Quelle Forum):
Im Frühjahr war die Situation absehbar, da haben meine Frau und ich uns mit Energieberater/Heizungsfachbetrieb zusammengesetzt, was können wir tun.
Eine Investition im unteren fünfstelligen Bereich in eine neue Heizung war die Folge. Die ist in der Lage (irgendwann) auch Wasserstoff als Zusatz zu verbrennen und die moderne Anlage verbraucht 15 - 20% weniger Gas als die alte. Eine andere Lösung war aus bautechnischen Gründen ohne exorbitante Investitionen nicht möglich.
Die neue Heizung lässt sich per App stündlich steuern, Temperatur alternativ Wasser und/oder Heizung absenken.
Dazu wird viel intensiver auf den Stromverbrauch geachtet.
Das Ding läuft seit August.
Ergänzend haben wir den Schornstein so ergänzt, dass der vorhandene Kachelofen genutzt werden kann.
Abgelagertes Holz zu beschaffen war allerdings schwierig bis unbezahlbar.
Der lokale Handel beliefert nur Altkunden. Bei Edeka kostet ein Säckchen Holz mit fünf oder sechs Scheiten 5,99 Euro. Zahle ich nicht.
Die Stadtwerke verkaufen aufgrund von Beschaffungsproblemen keine gepressten Holzbriketts mehr, auch sei die Nachfrage riesig.
https://www.stwab.de/spessartwaerme
Die Gespräche mit dem Heizungsbauer zeigte, dass sein Betrieb und auch seine Kollegen in Aufträgen absaufen.
Alle wollen sparen.
Die neue Heizung hat vier Monate in Keller gestanden bis auf Druck hin, ein Einbautermin gefunden war
Der Schornsteinfeger hat bei der Abnahme von ähnlichen Erfahrungen berichtet.
Die finanziellen Rücklagen (fürs hohe Alter und Not) im Depot sind tiefrot. Die Aktienmärkte sind massiv eingebrochen.
Ich beschwere mich nicht, auch wenn außer Tankrabatt keine finanzielle Hilfen des Staates bei mir angekommen sind. Ich sage auch, ich brauche sie nicht.
Ich ärgere mich über Leute, die meinen, Energiesparen sei keine Option und die Menschen würden erst sparen, wenn sie müssten.
Es scheint doch Parallelwelten zu geben, in den wir uns bewegen.
Ich unterhalte mich mit meinem Metzger und höre von seinen Sorgen, dass er die steigenden Einkaufspreise für Ware und Energie und Löhne nicht einfach an den Kunden eins zu eins weitergeben kann. Er spart wo er kann.
Und dann lese ich hier "Energie einsparen sei in der Diskussion keine Option."
Und man erträgt es nicht mehr.
Laut einer Umfrage [im Juni 2022] des Forsa-Instituts versuchen 72 Prozent der Deutschen bereits beim Gas- und Stromverbrauch sowie beim Autofahren mit weniger Energie auszukommen. Elf Prozent wollen dies demnach demnächst tun. Lediglich 15 Prozent lehnten Einsparungen ab.
63 Prozent der Befragten gaben demnach zudem an, sie seien bereit, im kommenden Winter die Temperatur bei sich zu Hause um zwei Grad zu senken.
Die Tafeln berichten von rasanten Zunahmen an "Kunden". Eine Folge der Inflation.
Ich verzichte darauf zu sagen, was ich nicht mehr ertrage.
Ein persönliches Beispiel vom Atomboy (Quelle Forum):
Im Frühjahr war die Situation absehbar, da haben meine Frau und ich uns mit Energieberater/Heizungsfachbetrieb zusammengesetzt, was können wir tun.
Eine Investition im unteren fünfstelligen Bereich in eine neue Heizung war die Folge. Die ist in der Lage (irgendwann) auch Wasserstoff als Zusatz zu verbrennen und die moderne Anlage verbraucht 15 - 20% weniger Gas als die alte. Eine andere Lösung war aus bautechnischen Gründen ohne exorbitante Investitionen nicht möglich.
Die neue Heizung lässt sich per App stündlich steuern, Temperatur alternativ Wasser und/oder Heizung absenken.
Dazu wird viel intensiver auf den Stromverbrauch geachtet.
Das Ding läuft seit August.
Ergänzend haben wir den Schornstein so ergänzt, dass der vorhandene Kachelofen genutzt werden kann.
Abgelagertes Holz zu beschaffen war allerdings schwierig bis unbezahlbar.
Der lokale Handel beliefert nur Altkunden. Bei Edeka kostet ein Säckchen Holz mit fünf oder sechs Scheiten 5,99 Euro. Zahle ich nicht.
Die Stadtwerke verkaufen aufgrund von Beschaffungsproblemen keine gepressten Holzbriketts mehr, auch sei die Nachfrage riesig.
https://www.stwab.de/spessartwaerme
Die Gespräche mit dem Heizungsbauer zeigte, dass sein Betrieb und auch seine Kollegen in Aufträgen absaufen.
Alle wollen sparen.
Die neue Heizung hat vier Monate in Keller gestanden bis auf Druck hin, ein Einbautermin gefunden war
Der Schornsteinfeger hat bei der Abnahme von ähnlichen Erfahrungen berichtet.
Die finanziellen Rücklagen (fürs hohe Alter und Not) im Depot sind tiefrot. Die Aktienmärkte sind massiv eingebrochen.
Ich beschwere mich nicht, auch wenn außer Tankrabatt keine finanzielle Hilfen des Staates bei mir angekommen sind. Ich sage auch, ich brauche sie nicht.
Ich ärgere mich über Leute, die meinen, Energiesparen sei keine Option und die Menschen würden erst sparen, wenn sie müssten.
Es scheint doch Parallelwelten zu geben, in den wir uns bewegen.
Ich unterhalte mich mit meinem Metzger und höre von seinen Sorgen, dass er die steigenden Einkaufspreise für Ware und Energie und Löhne nicht einfach an den Kunden eins zu eins weitergeben kann. Er spart wo er kann.
Und dann lese ich hier "Energie einsparen sei in der Diskussion keine Option."
Und man erträgt es nicht mehr.
Laut einer Umfrage [im Juni 2022] des Forsa-Instituts versuchen 72 Prozent der Deutschen bereits beim Gas- und Stromverbrauch sowie beim Autofahren mit weniger Energie auszukommen. Elf Prozent wollen dies demnach demnächst tun. Lediglich 15 Prozent lehnten Einsparungen ab.
63 Prozent der Befragten gaben demnach zudem an, sie seien bereit, im kommenden Winter die Temperatur bei sich zu Hause um zwei Grad zu senken.
Die Tafeln berichten von rasanten Zunahmen an "Kunden". Eine Folge der Inflation.
Ich verzichte darauf zu sagen, was ich nicht mehr ertrage.
hawischer schrieb:
Ich ärgere mich über Leute, die meinen, Energiesparen sei keine Option und die Menschen würden erst sparen, wenn sie müssten.
Das ist doch logisch. Wenn mein Gehaltscheck üppig genug ausfällt jucken die Preiserhöhungen nicht so stark, da siegt bei vielen die Bequemlichkeit. Das ist menschlich.
Nur wird die Anzahl dieser Gruppen immer kleiner weil durch die Krise viele aus der mittleren Mittelschicht in die untere Mittelschicht rutschen, da werden viele ein stärkeres Bewusstsein fürs Sparen und haushalten bekommen.
Bitter wirds für die Unterschicht, also die Leute die im Niedriglohnsektor arbeiten, mit Familie im Schlepptau und vor der Krise schon Spitz auf Knopf ihr Leben finanziert...
Ich würde mich selbst zur Kategorie Mittelschicht zählen, an der Schwelle vom mittleren Bereich in den unteren Bereich.
Wir sind zur Zeit auf Wohnungssuche(zur Miete), etwas zu kaufen ist völlig utopisch geworden. Zumindest in städtischen, urbanen Regionen.
Die Mietpreise und damit die Nebenkosten ziehen gerade enorm an, es ist dramatisch.
Meine Haushalts-und Ausgabenrechnung die ich vor ca einem Jahr gemacht habe ist mittlerweile sowas von obsolet.
Das Problem wird nicht die Außenwirkung sein. Die Mehrheit der Menschen und der Medien sind dafür, dass die Dinger weiterlaufen. Die pragmatische FDP hat sich schon angetan geäußert.
Die Grünen mit ihrer emotionalen Bindung an die Anti-Atomkraft-Bewegung trifft es härter.
"Der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kritisierte die Atomentscheidung scharf: „Mag sein, dass der Brief von der Geschäftsordnung der Bundesregierung gedeckt ist, vom Grundgesetz ist er es nicht“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Danach führen die Minister ihre Ressorts in eigener Verantwortung. Die Geschäftsordnung der Bundesregierung bindet auch nicht die Fraktionen bei der Umsetzung einer Formulierungshilfe für ein Gesetz.“
Gut, Trittin ist ein Hardliner. Die Masse der Funktionsträger der Grünen ist aber so verliebt in ihre Jobs und Mandate, sie werden maulen, aber es ertragen. Ein AKW mehr ist nun auch wirklich kein Scheidungsgrund.
Die Grünen mit ihrer emotionalen Bindung an die Anti-Atomkraft-Bewegung trifft es härter.
"Der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) kritisierte die Atomentscheidung scharf: „Mag sein, dass der Brief von der Geschäftsordnung der Bundesregierung gedeckt ist, vom Grundgesetz ist er es nicht“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Danach führen die Minister ihre Ressorts in eigener Verantwortung. Die Geschäftsordnung der Bundesregierung bindet auch nicht die Fraktionen bei der Umsetzung einer Formulierungshilfe für ein Gesetz.“
Gut, Trittin ist ein Hardliner. Die Masse der Funktionsträger der Grünen ist aber so verliebt in ihre Jobs und Mandate, sie werden maulen, aber es ertragen. Ein AKW mehr ist nun auch wirklich kein Scheidungsgrund.
hawischer schrieb:
... eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.
Landroval schrieb:hawischer schrieb:
... eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.
Ich finde das schlau vom Kanzler. Und möglicherweise war diese Entscheidung mit Habeck und Lindner so abgesprochen. So kann jeder seine Wunden lecken und sich offiziell hinter dem Kanzler verstecken, der eine wegen dem AKW in Niedersachsen, der andere, weil er eine Laufzeit bis 2024 wollte.
Und beide werden ihre Parteien fragen, wollt ihr, dass wir deswegen die Ampel verlassen?
Nein, werden die sagen und mit den Zähnen knirschen.
So isses.
Rauch und Spiegel.
Emsland dürfte ohne neue Stäbe nichtmal bis April durchhalten und Isar II ist technisch auch nicht durch.
Da schlägt dann "wenn möglich" und "maximal bis April" zu und alle können auf Scholz zeigen.
Ohne den Mann zu mögen: Das Ding jetzt klar zu machen, wissend das man der Prügelknabe für Gelb und Grün wird, das hat schon was.
Rauch und Spiegel.
Emsland dürfte ohne neue Stäbe nichtmal bis April durchhalten und Isar II ist technisch auch nicht durch.
Da schlägt dann "wenn möglich" und "maximal bis April" zu und alle können auf Scholz zeigen.
Ohne den Mann zu mögen: Das Ding jetzt klar zu machen, wissend das man der Prügelknabe für Gelb und Grün wird, das hat schon was.
hawischer schrieb:Landroval schrieb:hawischer schrieb:
... eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.
Ich finde das schlau vom Kanzler. Und möglicherweise war diese Entscheidung mit Habeck und Lindner so abgesprochen. So kann jeder seine Wunden lecken und sich offiziell hinter dem Kanzler verstecken, der eine wegen dem AKW in Niedersachsen, der andere, weil er eine Laufzeit bis 2024 wollte.
Und beide werden ihre Parteien fragen, wollt ihr, dass wir deswegen die Ampel verlassen?
Nein, werden die sagen und mit den Zähnen knirschen.
Kann mir vorstellen, dass es so gelaufen sein könnte.
Am Ende auch egal, Lösungen wurden bisher immer irgendwie gefunden.
Ob diese gut sind, wissen wir in ein paar Jahren.
propain schrieb:hawischer schrieb:
Das Ifo-Institut legt der Bundesregierung nahe,
Ist das nicht ein Institut das von Unternehmen und Wirtschaftsverbänden mit finanziert wird?
Warum hast Du nicht xaver08 gefragt? Er hat auf die IFO-Studie zuerst Bezug genommen . Lies mal den Beitrag 395.
Und Eintracht-Laie hat ihn verlinkt.
Deine Versuche zu provozieren sind von geradezu lächerlicher Hilflosigkeit. Allerdings auch manchmal amüsant.
Aber natürlich beantworte ich Deine Frage, die Du problemlos selbst hättest recherchieren können.
"Finanziert wird das ifo-Institut zurzeit zu etwa zwei Dritteln aus öffentlichen Mitteln (im Zuge der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern über die Leibniz-Gemeinschaft) und zu etwa einem Drittel aus den Erlösen für Drittmittelprojekte, die in der Regel ebenfalls von öffentlichen Auftraggebern stammen („wissenschaftliche Politikberatung“). Darüber hinaus unterstützt die sogenannte „Freundesgesellschaft“ das Institut finanziell. Die Freundesgesellschaft besteht laut Webseite des ifo-Instituts aus „Einzelpersonen, gewerbliche Unternehmen, Wirtschaftsverbände und Körperschaften des In- und Auslandes“."
Quelle: Wikipedia
"In der IFO-Studie hatte Mier (der verantwortliche Wissenschaftler) mehrere Szenarien durchgespielt. Um den Effekt der Laufzeitverlängerung auf den Strommix und die Preisentwicklung zu berechnen, nahm er an, dass die drei Meiler mit neuen Brennstäben versorgt werden und »mehr oder weniger ohne größere Unterbrechung bis Ende 2030 weiter in Betrieb sind«.
Niemand in Deutschland mit Ausnahme der AfD will eine Verlängerung bis Ende 2030 oder darüber hinaus. Annehmen kann man alles mögliche. Auch wenn es Unsinn ist.
"Das Ifo-Institut legt der Bundesregierung nahe, die Möglichkeit einer Laufzeitverlängerung nicht auszuschließen. »Nicht alle Determinanten des künftigen Stromverbrauchs und insbesondere der Erdgasverfügbarkeit im Winter« seien heute bereits bekannt, hieß es. Deswegen könne es sinnvoll sein, »sich die Option Atomstrom auch über eine krisenbedingte, kurzfristige Laufzeitverlängerung im kommenden Jahr hinaus offenzuhalten«."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ifo-berechnungen-akw-laufzeitverlaengerung-wuerde-strompreis-leicht-senken-a-bbefa4d0-a974-4364-8eb7-5b16a9dfb9cf
Egal, eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Basta.
Niemand in Deutschland mit Ausnahme der AfD will eine Verlängerung bis Ende 2030 oder darüber hinaus. Annehmen kann man alles mögliche. Auch wenn es Unsinn ist.
"Das Ifo-Institut legt der Bundesregierung nahe, die Möglichkeit einer Laufzeitverlängerung nicht auszuschließen. »Nicht alle Determinanten des künftigen Stromverbrauchs und insbesondere der Erdgasverfügbarkeit im Winter« seien heute bereits bekannt, hieß es. Deswegen könne es sinnvoll sein, »sich die Option Atomstrom auch über eine krisenbedingte, kurzfristige Laufzeitverlängerung im kommenden Jahr hinaus offenzuhalten«."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ifo-berechnungen-akw-laufzeitverlaengerung-wuerde-strompreis-leicht-senken-a-bbefa4d0-a974-4364-8eb7-5b16a9dfb9cf
Egal, eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Basta.
hawischer schrieb:
... eben kommt die Meldung, der Kanzler habe von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch gemacht. Alle drei AKWs bleiben bis Mitte April am Netz. Auch das AKW im Emsland.
Die Lage ist nunmal sehr ernst. Die Stromversorgung für etliche Mio. Haushalte, die dadurch sichergestellt werden kann, ist ein so mächtiges Argument, dass das selbst d(ies)er Kanzler nicht ignorieren konnte.
Xaver08 schrieb:
Ein längerfristiger Weiterbetrieb von 2 oder 3 AKWs würde im Endeffekt zu mehr CO2 Emissionen führen, da dadurch der Ausbau der regenerativen gebremst werden würde
Ist das Deine persönliche Meinung oder faktenbasiert?
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das Humbug ist, allerdings bist Du sicher tiefer im Thema, als ich ...
Landroval schrieb:Xaver08 schrieb:
Ein längerfristiger Weiterbetrieb von 2 oder 3 AKWs würde im Endeffekt zu mehr CO2 Emissionen führen, da dadurch der Ausbau der regenerativen gebremst werden würde
Ist das Deine persönliche Meinung oder faktenbasiert?
Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das Humbug ist, allerdings bist Du sicher tiefer im Thema, als ich ...
Du hast recht. Es ist natürlich Humbug.
Selbst unsere Regierung, die vom grünen Energieminister vertreten wird, sagt das Gegenteil.
"Ein Streckbetrieb der drei in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke Isar 2, Neckarwestheim 2 und Emsland über den 31. Dezember 2022 hinaus könnte in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 zu einem Rückgang der Kohleverstromung in Deutschland im Umfang von 1,2 Terawattstunden führen“, zitierte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ am Dienstag aus einer Regierungsantwort auf eine Unionsanfrage."
Der Humbug steckt in einer Annahme (!), dass es zu einer Verzögerung der erneuerbaren Energienaufbau kommt. So geistert im Netz auch eine Statistik, die belegen soll, der Atomstrom sei das teuerste. Bei genauem Hinschauen erkennt man, es geht bei der Statistik um einen Neubau von AKWs, den keiner beabsichtigt. Es geht allein um die Beherrschung der Notsituation, was die Strommenge angeht und die Preise für die Verbraucher. Je größer das Stromangebot wird, umso eher sinken die Preise. Wie beim Gasmarkt jetzt schon feststellbar ist.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/weniger-kohle-verstromt-streckbetrieb-fur-drei-akws-konnte-13-millionen-tonnen-co2-einsparen-8710756.html
hawischer schrieb:
So geistert im Netz auch eine Statistik, die belegen soll, der Atomstrom sei das teuerste.
Ist er auch. Einige vergessen z.B. immer dass das Zeug auch entsorgt werden muss, das zahlt nämlich der Steuerzahler. Das ist nicht das Einzige was die Dinger teuer macht.
Jetzt kannst du weiter machen mit deinen Atommärchen.
fromgg schrieb:
Wie lang geht denn der Streckbetrieb ?
Ca. drei Monate.
"Im Streckbetrieb wird der Reaktorkern des AKW über das Zyklusende hinaus genutzt und die Restenergie der Brennstäbe aufgebraucht. Der Betriebszyklus eines Reaktorkerns beträgt im Normalfall ohne Unterbrechung ungefähr ein Jahr. Nach Ablauf wird der Reaktor heruntergefahren und etwa das älteste Viertel bis Drittel der abgebrannten Brennelemente im Reaktorkern gegen neue getauscht.
Der Reaktorkern kann durch den Streckbetrieb etwa 80 bis 90 Tage über seinen eigentlichen Betriebszyklus hinaus genutzt werden. Aber: Er verliert sukzessive an Leistung - täglich rund 0,5 Prozent, wie die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit angibt. Nach 80 Tagen wäre er noch bei etwa 60 Prozent seiner ausgelegten Leistung. Spätestens dann müssten neue Brennelemente eingesetzt werden."
https://app.handelsblatt.com/politik/deutschland/akw-weiterbetrieb-was-ein-streckbetrieb-der-deutschen-atomkraftwerke-bringen-koennte/28659164.html
Eine Diskussion wird geführt mit These und Antithese. Wer nur seine Überzeugung gelten lässt und andere Meinungen nicht einmal bereit ist anzuhören, will sicher nicht diskutieren, er will nur Recht haben.
Die Meinung des Professors, der ausdrücklich von den Anfängen (!) der RAF-Bewegung sprach und so auch von mir zitiert und kritisch kommentiert wurde, wurde von etlichen Zeitungen, u.a. die FR, die Osnabrücker, dem NDR, der MOPO, die Welt, der Stuttgarter Zeitung abgedruckt.
Ich teile die Meinung von Skyeagle nicht, diese Diskussion nicht zuzulassen.
Die Meinung des Professors, der ausdrücklich von den Anfängen (!) der RAF-Bewegung sprach und so auch von mir zitiert und kritisch kommentiert wurde, wurde von etlichen Zeitungen, u.a. die FR, die Osnabrücker, dem NDR, der MOPO, die Welt, der Stuttgarter Zeitung abgedruckt.
Ich teile die Meinung von Skyeagle nicht, diese Diskussion nicht zuzulassen.
hawischer schrieb:
Eine Diskussion wird geführt mit These und Antithese. Wer nur seine Überzeugung gelten lässt und andere Meinungen nicht einmal bereit ist anzuhören, will sicher nicht diskutieren, er will nur Recht haben.
Die Meinung des Professors, der ausdrücklich von den Anfängen (!) der RAF-Bewegung sprach und so auch von mir zitiert und kritisch kommentiert wurde, wurde von etlichen Zeitungen, u.a. die FR, die Osnabrücker, dem NDR, der MOPO, die Welt, der Stuttgarter Zeitung abgedruckt.
Ich teile die Meinung von Skyeagle nicht, diese Diskussion nicht zuzulassen.
Geht es dir hier eigentlich um die Klimakatastrophe oder um was anderes? Wenn ich deine Antwort von eben an mich richtig verstanden habe, schenkst du dem Stand der Wissenschaft, die ziemlich klar sagt, dass wenn wir nicht so langsam richtig gegensteuern, es kaum noch Existenzgrundlagen für uns geben wird, keinen Glauben (wenn man daran glaub, das Ende naht...)? Vor diesem Hintergrund könnte man auf die Idee kommen, dir geht es tatsächlich um was anderes.
Viel lieber willst du über diese sau blöde Professorenmeinung diskutieren, die keinerlei Grundlage hat. Ernsthaft?
Dann könnten wir ja gerne auch über die These diskutieren: Die CDU unter Merz ähnelt den Anfängen der NSDAP? Ich meine These und Antithese, du weißt schon, egal wie bekloppt es ist?
hawischer schrieb:
Eine Diskussion wird geführt mit These und Antithese. Wer nur seine Überzeugung gelten lässt und andere Meinungen nicht einmal bereit ist anzuhören, will sicher nicht diskutieren, er will nur Recht haben.
Die Meinung des Professors, der ausdrücklich von den Anfängen (!) der RAF-Bewegung sprach und so auch von mir zitiert und kritisch kommentiert wurde, wurde von etlichen Zeitungen, u.a. die FR, die Osnabrücker, dem NDR, der MOPO, die Welt, der Stuttgarter Zeitung abgedruckt.
Ich teile die Meinung von Skyeagle nicht, diese Diskussion nicht zuzulassen.
Musst Du ja auch nicht teilen. Schreibste einen Brief an die Eintracht und beschwerst Dich.
Hier gehts um die Klimakatastrophe. Das sollte der Kern der Diskussion sein. Das wir das weiter fassen um zB auch über Protestaktionen zu diskutieren ist doch völlig klar. Gehört ja auch irgendwie dazu, ist aber, auch schon ein klein wenig weg vom eigentlichen Thema. Wo es dann aber wirklich zu weit geht ist die Frage ob derlei Aktivisten mit der RAF zu vergleichen sind. Das ist hier schlicht nicht Thema und davon ab müssen wir hier auch nicht alles an möglichen Vergleichen unter welcher politischen Ideologie auch immer diskutieren, nur weil irgendjemand das in irgendeiner Zeitung geschrieben hat.
Die Rahmen dafür, wann eine Diskussion sich zu weit vom Thema entfernt, die darf die Moderation schon noch setzen und das hab ich hier getan.
Auf deren Instagram-Kanal z.B. werden die LG-Aktiven ja regelmäßig vorgestellt oder geben Statements ab.
Ich nehme jetzt hier bewusst keine eigene Wertung vor, kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob oder wie er mit der LG sympathisieren möchte und ob er sich gut im Klimanotstand repräsentiert fühlt.
Den Thread dürfte das Thema LG aber eher weniger voranbringen.
Ich nehme jetzt hier bewusst keine eigene Wertung vor, kann ja jeder für sich selbst entscheiden, ob oder wie er mit der LG sympathisieren möchte und ob er sich gut im Klimanotstand repräsentiert fühlt.
Den Thread dürfte das Thema LG aber eher weniger voranbringen.
Da muss ich gleich an die heute show von Freitag denken. Statt zu verstehen, dass deren Blockade und Reichenwirtschaft denen schadet, suchen sie Schuld bei der Koalition. Man müsse noch meine "seine eigenen Interessen durchsetzen". Und von Kubicki fang ich doch gar nicht mehr an.