hawischer
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hawischer schrieb:
Bei Lanz heute Abend wieder was gelernt. Im Mai und Juni 2022 haben wir noch nie so viel Gas verstromt, wie in keinem Jahr vorher. Warum, erklärt der Chef der Netzagentur, Müller. Weil die Franzosen Probleme mit der Stromversorgung durch runtergefahrene AKWs hatten, haben wir ausgeholfen. Kohlekraftwerke standen zu diesem Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung.
Na klar, wir haben ja kein Stromproblem, wir haben ein Wärmeproblem. So hieß es landauf, landab, auch hier im Forum.
Deshalb leiteten wir das Gas nicht in Speicher, sondern erzeugten damit Strom. Und im Winter, brauchen wir Strom, da wir das Gas zum heizen brauchen und hoffentlich haben die Franzosen dann wieder ihre AKWs am Netz um uns helfen zu können. Dann brauchen wir die Laufzeit der deutschen AKWs nicht mehr verlängern, oder? Und die Gasspeicher. Selbst bei voller Füllung reichen die Speicher nur 2-3 Monate. Nur zum Heizen.
Alles logisch.
Ja, schon im Juli gab es Probleme mit der Kühlung. Der August war ja noch heißer.
https://www.heise.de/news/Hitzewelle-Schweizer-AKW-wird-gedrosselt-Frankreich-erhoeht-Grenzwerte-7182121.html
Da frage ich mich dann aber schon, wie man es trotzdem schafft, die drastisch erhöhten Speicherziele beim Gas bis jetzt gut zu schaffen, was man in Zeiten, als das russische Gas noch reichlich floss, nicht geschafft hat.
Abgesehen davon muss man sich schon wundern, mit welcher Chuzpe die Wirtschaft jetzt auf die Notlagen reagiert. Anstatt die eigenen Versäumnisse anzugehen (Gas war ja so wunderbar billig und reichlich vorhanden), ruft man nach der Atomkraft. Dabei könnten wir heute schon 75 % aller Haushalte dezentral mit erneuerbaren Energien versorgen und hätten kein Stromproblem.
So wie hier in der Region bestimmte Landwirte, die jahrzehntelang das Grundwasser abschöpften, um Sonderkulturen für den Nahen Osten zu produzieren. Jetzt, da diese "Quelle" am Versiegen ist, rufen sie nach Mainwasser. Und das, obwohl der Main nur noch deshalb stolz bis nach Frankfurt fließt, weil er aus der Donau versorgt und am Leben gehalten wird. Versiegt auch diese Quelle, wird unter dem Eisernen Steg bald nur noch ein Rinnsal fließen.
Abgesehen davon muss man sich schon wundern, mit welcher Chuzpe die Wirtschaft jetzt auf die Notlagen reagiert. Anstatt die eigenen Versäumnisse anzugehen (Gas war ja so wunderbar billig und reichlich vorhanden), ruft man nach der Atomkraft. Dabei könnten wir heute schon 75 % aller Haushalte dezentral mit erneuerbaren Energien versorgen und hätten kein Stromproblem.
So wie hier in der Region bestimmte Landwirte, die jahrzehntelang das Grundwasser abschöpften, um Sonderkulturen für den Nahen Osten zu produzieren. Jetzt, da diese "Quelle" am Versiegen ist, rufen sie nach Mainwasser. Und das, obwohl der Main nur noch deshalb stolz bis nach Frankfurt fließt, weil er aus der Donau versorgt und am Leben gehalten wird. Versiegt auch diese Quelle, wird unter dem Eisernen Steg bald nur noch ein Rinnsal fließen.
Ich finde das "Boot" eine der besten Literaturverfilmungen überhaupt. Nicht den Spielfilm, sondern den directors cut als Serie.
Hintergrund sind mutmaßlich, Umbaumassnahmen am Oder-Flussbett. Es werden u. a. Buhnen erneuert bzw. ausgebaut
Dabei können z. B. abgelagerte (giftige) Schlämme aufgewirbelt worden sein. Entsorgte Chemieabfälle aller Art.
Hier was zu lesen
"Über einen Zusammenhang zwischen Oderausbau und Fischsterben will die PiS in Polen aber nicht so gerne diskutieren. Lieber setzt Ministerpräsident Morawiecki eine Belohnung von 210.000 Euro aus, um die Verantwortlichen zu finden. Die Rede ist von der Einleitung eines Chemie-Cocktails. Dass das die Hauptursache des Fischsterben sein könnte, bestreitet auch in Deutschland keiner."
https://taz.de/Umweltkatastrophe-an-der-Oder/!5871596/
Dabei können z. B. abgelagerte (giftige) Schlämme aufgewirbelt worden sein. Entsorgte Chemieabfälle aller Art.
Hier was zu lesen
"Über einen Zusammenhang zwischen Oderausbau und Fischsterben will die PiS in Polen aber nicht so gerne diskutieren. Lieber setzt Ministerpräsident Morawiecki eine Belohnung von 210.000 Euro aus, um die Verantwortlichen zu finden. Die Rede ist von der Einleitung eines Chemie-Cocktails. Dass das die Hauptursache des Fischsterben sein könnte, bestreitet auch in Deutschland keiner."
https://taz.de/Umweltkatastrophe-an-der-Oder/!5871596/
Es bleibt Spekulation.
Am Schluss des verlinken taz-Artikels steht der entscheidende Satz:
"Verlässliche Daten dazu gibt es im Moment zwar nicht“, sagt Piotr Nieznański von WWF-Polska zur taz. „Aber in der Diskussion über die Ursachen des Fischsterbens ist das ein wichtiger Punkt, der überprüft werden muss.“
Aktuell geht die Regierung in Polen von einem hohen Salzgehalt als Ursache aus.
Am Schluss des verlinken taz-Artikels steht der entscheidende Satz:
"Verlässliche Daten dazu gibt es im Moment zwar nicht“, sagt Piotr Nieznański von WWF-Polska zur taz. „Aber in der Diskussion über die Ursachen des Fischsterbens ist das ein wichtiger Punkt, der überprüft werden muss.“
Aktuell geht die Regierung in Polen von einem hohen Salzgehalt als Ursache aus.
In Bayern gibt es einen Verein mit ca. 8000 Mitglieder, der "Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität", der sich aktiv einsetzt, Windkraft- und Photovoltaikanalagen zu verhindern. Auf der Homepage ist zu lesen:
"Der Bau weiterer Windräder und großer Fotovoltaik- Freiflächenanlagen in den Kulturlandschaften und Wäldern ist vorerst zu stoppen. Das ganze Konstrukt der Energiewende ist grundsätzlich zu überarbeiten. Durch Windräder werden massenhaft Vögel, Fledermäuse und Insekten getötet und das Mikroklima gestört. Viele Tierarten werden durch den Infraschall vergrämt."
Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber der Klageflut und den jahrelangen Prozessen ein Verfahren gegenüber stellt, dass die Mitwirkung der Bevölkerung einseits sicherstellt, aber den notwendig Bau von erneuerbaren Energien nicht be- oder verhindert.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wie-im-namen-des-naturschutzes-windkraftanlagen-verzoegert-werden,TECuQb9
"Der Bau weiterer Windräder und großer Fotovoltaik- Freiflächenanlagen in den Kulturlandschaften und Wäldern ist vorerst zu stoppen. Das ganze Konstrukt der Energiewende ist grundsätzlich zu überarbeiten. Durch Windräder werden massenhaft Vögel, Fledermäuse und Insekten getötet und das Mikroklima gestört. Viele Tierarten werden durch den Infraschall vergrämt."
Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber der Klageflut und den jahrelangen Prozessen ein Verfahren gegenüber stellt, dass die Mitwirkung der Bevölkerung einseits sicherstellt, aber den notwendig Bau von erneuerbaren Energien nicht be- oder verhindert.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wie-im-namen-des-naturschutzes-windkraftanlagen-verzoegert-werden,TECuQb9
hawischer schrieb:
In Bayern gibt es einen Verein mit ca. 8000 Mitglieder, der "Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität", der sich aktiv einsetzt, Windkraft- und Photovoltaikanalagen zu verhindern. Auf der Homepage ist zu lesen:
"Der Bau weiterer Windräder und großer Fotovoltaik- Freiflächenanlagen in den Kulturlandschaften und Wäldern ist vorerst zu stoppen. Das ganze Konstrukt der Energiewende ist grundsätzlich zu überarbeiten. Durch Windräder werden massenhaft Vögel, Fledermäuse und Insekten getötet und das Mikroklima gestört. Viele Tierarten werden durch den Infraschall vergrämt."
Die Windräder kann ich auch nicht leiden, aber was ist aus deren Sicht das Problem mit Photovoltaikanlagen?
Deinen Verschreiber "Photovoltaikanalagen" finde ich witzig!
Maxi1984 schrieb:
Ich frage mich halt, wenn weder massive Polizeiaufgebote noch haufenweise Ordner es verhindern können das Böller und Raketen ins Stadion geschmuggelt und genutzt werden, wie sollen es dann die Ultras tun? Sollen die Fans sich gegenseitig kontrollieren? Darf nein Muss der Markus dem Martin in die Bauchtasche schauen und wenn er da was findet es dem Martin wegnehmen? Oder den Martin in den schwitzkasten nehmen und zum nächsten Polizisten führen? Wie soll das denn aussehen? Sollen die Ultras einzelne Mitglieder zur Blockpolizei bestimmen, die andere Fans sanktionieren können wenn sie sich nicht konform verhalten? Oder kriegt jeder Fanclub seine ganz eigene Polizei, den Geiselgangster Wachtmeister, Hauptkommissar Sinnlos und Inspektor Droogs oder was
Also bitte. Die UF ist gut organisiert, es gibt Rädelsführer und es gibt gewisse Kodexe. Bei anderen Angelegenheiten funktioniert die "Blockpolizei" ziemlich gut.
Natürlich kann man nicht immer alles verhindern, das ist klar. Aber wenn über Jahre hinweg immer wieder Grenzüberschreitungen passieren ist das nicht immer nur purer Zufall sondern hat System.
Es wird zumindest toleriert und nicht ernsthaft genug innerhalb der Szene angegangen...
Gegen Bayern hat man gesehen wie gut die Pyroschau organisiert war. In der unteren Reihe der ganzen Kurve standen alle drei Meter einer der Nebelzündler. Die roten Pyros brannten alle im Bereich der Treppe zum Innenraum.
Mir ist sonnenklar. Nichts passiert zufällig, weil irgendjemand durchgeknallt ist. Es ist organisiert.
Warum? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, der Egotrip vermasselt tausenden und mir vielleicht ein großes Fußballereignis im Waldstadion , keine Ahnung ob und wann ich es nochmal erleben kann.
Mir ist sonnenklar. Nichts passiert zufällig, weil irgendjemand durchgeknallt ist. Es ist organisiert.
Warum? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, der Egotrip vermasselt tausenden und mir vielleicht ein großes Fußballereignis im Waldstadion , keine Ahnung ob und wann ich es nochmal erleben kann.
hawischer schrieb:
Auf der Pressekonferenz heute.
"Präsident Peter Fischer (66) legte sich von der Bühne aus mit einem Frankfurt-Fan an: „Ich lass dich jetzt hier rausschmeißen. Ich habe keinen Bock mehr auf so eine Idiotenscheiße. Du kommst einfach nie mehr ins Stadion, was willst du hier?“
Danke Peter.
https://youtu.be/_TPuTLsAo5s
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
hawischer schrieb:
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Das war der Ausgangspunkt, der Diskussion und mein "Angriff auf die Demokratie".
Den letzten Satz habe ich mit Zitat Stegners belegt. That's it.
Gut, dass es das Parteiengesetz gibt, da muss man gar nicht allzulange im Dunkeln tappen oder gar konspirative Ideen durchspielen, warum Schröder nach gültiger Rechtslage eher nicht ausgeschlossen werden kann.
Wo, lieber Hawischer, hat Schröder das denn getan?
Klar, jetzt könnte man anmerken, dass er nicht für Waffenlieferungen ist und immer noch mit Russland verbandelt, aber so ist das in einer Demokratie. Deren Konstitution ist in ganz besonderer Weise von politischen Parteien geprägt!
Und deshalb, lieber Hawischer, ist es so schwer, für Parteien Mitglieder loszuwerden in unserer Demokratie. Der Gesetzgeber und die vielen Väter und wenigen Mütter unseres Grundgesetzes waren daran interessiert, die politische Willensbildung abzusichern. Aber das weißt du sicher.
Deshalb mein Guter, ist es doch ein wenig schäbig, wie du hier einen demokratischen Standard zu instrumentalisieren versuchst. Das in Verbindung mit deinem Geraune zum zugedachten Job Schröders, ist gut dazu geeignet einen wichtigen Pfeiler dieser demokratischen Grundordnung zu diskreditieren: die Teilhabe an der politischen Willensbildung.
Man sollte immer ein wenig vorsichtig mit den Eckpfeilern der Demokratie umgehen. Stürzen diese unter dem Druck der populistischen Halbwahrheit, dann stürzt irgendwann auch die Demokratie.
Und das willst du nicht, da bin ich mir sicher.
Quellen:
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__10.html
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__1.html
10 (4) Ein Mitglied kann nur dann aus der Partei ausgeschlossen werden, wenn es vorsätzlich gegen die Satzung oder erheblich gegen Grundsätze oder Ordnung der Partei verstößt und ihr damit schweren Schaden zufügt.
Wo, lieber Hawischer, hat Schröder das denn getan?
Klar, jetzt könnte man anmerken, dass er nicht für Waffenlieferungen ist und immer noch mit Russland verbandelt, aber so ist das in einer Demokratie. Deren Konstitution ist in ganz besonderer Weise von politischen Parteien geprägt!
§ 1 Verfassungsrechtliche Stellung und Aufgaben der Parteien
(1) Die Parteien sind ein verfassungsrechtlich notwendiger Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Sie erfüllen mit ihrer freien, dauernden Mitwirkung an der politischen Willensbildung des Volkes eine ihnen nach dem Grundgesetz obliegende und von ihm verbürgte öffentliche Aufgabe.
(2) Die Parteien wirken an der Bildung des politischen Willens des Volkes auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens mit, indem sie insbesondere auf die Gestaltung der öffentlichen Meinung Einfluß nehmen, die politische Bildung anregen und vertiefen, die aktive Teilnahme der Bürger am politischen Leben fördern, zur Übernahme öffentlicher Verantwortung befähigte Bürger heranbilden, sich durch Aufstellung von Bewerbern an den Wahlen in Bund, Ländern und Gemeinden beteiligen, auf die politische Entwicklung in Parlament und Regierung Einfluß nehmen, die von ihnen erarbeiteten politischen Ziele in den Prozeß der staatlichen Willensbildung einführen und für eine ständige lebendige Verbindung zwischen dem Volk und den Staatsorganen sorgen.
(3) Die Parteien legen ihre Ziele in politischen Programmen nieder.
(4) Die Parteien verwenden ihre Mittel ausschließlich für die ihnen nach dem Grundgesetz und diesem Gesetz obliegenden Aufgaben
Und deshalb, lieber Hawischer, ist es so schwer, für Parteien Mitglieder loszuwerden in unserer Demokratie. Der Gesetzgeber und die vielen Väter und wenigen Mütter unseres Grundgesetzes waren daran interessiert, die politische Willensbildung abzusichern. Aber das weißt du sicher.
Deshalb mein Guter, ist es doch ein wenig schäbig, wie du hier einen demokratischen Standard zu instrumentalisieren versuchst. Das in Verbindung mit deinem Geraune zum zugedachten Job Schröders, ist gut dazu geeignet einen wichtigen Pfeiler dieser demokratischen Grundordnung zu diskreditieren: die Teilhabe an der politischen Willensbildung.
Man sollte immer ein wenig vorsichtig mit den Eckpfeilern der Demokratie umgehen. Stürzen diese unter dem Druck der populistischen Halbwahrheit, dann stürzt irgendwann auch die Demokratie.
Und das willst du nicht, da bin ich mir sicher.
Quellen:
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__10.html
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__1.html
FrankenAdler schrieb:
Deshalb mein Guter, ist es doch ein wenig schäbig, wie du hier einen demokratischen Standard zu instrumentalisieren versuchst. Das in Verbindung mit deinem Geraune zum zugedachten Job Schröders, ist gut dazu geeignet einen wichtigen Pfeiler dieser demokratischen Grundordnung zu diskreditieren: die Teilhabe an der politischen Willensbildung.
Man sollte immer ein wenig vorsichtig mit den Eckpfeilern der Demokratie umgehen. Stürzen diese unter dem Druck der populistischen Halbwahrheit, dann stürzt irgendwann auch die Demokratie.
Wow FA, was ein Rundumschlag. Mit meinem"Geraune" bringe ich die Demokratie in Gefahr.
Sorry, das ist so abstrus, dass ich beim Lesen lachen musste und das passiert mir bei Deinen Beiträgen eigentlich nie.
Ich wiederhole noch einmal das Zitat
Der Außenpolitiker Stegner sagte,:
"Aber wenn Schröder es wäre, der Putin zu einem Kurswechsel bewegen könnte, wäre das nützlich, und ich glaube, niemand würde hinterher darüber streiten. Ganz im Gegenteil - alle wären dankbar - ob das allerdings realistisch ist , weiß ich nicht."
Und wer hat das mit dem Parteiausschlussverfahren verknüpft?
Stegner?
Scholz?
Die Tagesschau oder Bild?
Du! Sonst niemand. Du konstruierst in deinem Bemühen die Kanzlerpartei, die im Umgang mit dem Ukrainekrieg nicht deinen Ansprüchen genügt, zu diskreditieren einen Zusammenhang der gut dazu geeignet ist, ganz rational begründete Normalitäten eines demokratischen Gemeinwesens, ideologisch aufzuladen.
Das für sich wäre unproblematisch. In der Summe ist derzeit aber jede Form von solchen populistischen Spielchen in dieser destabilisierten Demokratie brandgefährlich.
Wenn dich das Lachen macht, ok. Ich bleibe da kopfschüttelnd zurück ob diesem Mangel an Achtsamkeit!
Stegner?
Scholz?
Die Tagesschau oder Bild?
Du! Sonst niemand. Du konstruierst in deinem Bemühen die Kanzlerpartei, die im Umgang mit dem Ukrainekrieg nicht deinen Ansprüchen genügt, zu diskreditieren einen Zusammenhang der gut dazu geeignet ist, ganz rational begründete Normalitäten eines demokratischen Gemeinwesens, ideologisch aufzuladen.
Das für sich wäre unproblematisch. In der Summe ist derzeit aber jede Form von solchen populistischen Spielchen in dieser destabilisierten Demokratie brandgefährlich.
Wenn dich das Lachen macht, ok. Ich bleibe da kopfschüttelnd zurück ob diesem Mangel an Achtsamkeit!
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Diese Frage hast du im Übrigen gar nicht beantwortet. Wie denn nun eher taktisch als juristisch?
Beides, formal muss die Ablehnung der Anträge juristisch sein.
Taktisch habe ich es begründet, dass es für die SPD schwierig ist, einen Ex-Kanzler vor die Tür zu setzen.
Die zitierte "Einzelmeinung" ist in der SPD und da speziell in der Parlamentarischen Linken ein durchaus akzeptierter Politiker. Seine häufigen TV-Auftritte sprechen für sich.
Offiziell durch die Parteispitze wäre diese Einschätzung bei all dem öffentlichen Widerspruch gegen Schröder, schlicht doof. Was nicht heißt, dass man sich die Hintertür nicht offen halten will.
Wer entscheidet denn im Gericht? Der Politiker Stegner, Klingbeil oder Esken?
Oder wie genau wird diese Taktik nun verfolgt.
Nein, du beantwortet die Frage nicht.
Schönesge schrieb:
Wer entscheidet denn im Gericht? Der Politiker Stegner, Klingbeil oder Esken?
Oder wie genau wird diese Taktik nun verfolgt.
Nein, du beantwortet die Frage nicht.
Es ist kein Gericht, es ist eine Schiedskommission. In einer Schiedskommission entscheiden gewählte Mitglieder der Partei, in diesem Fall aus dem SPD Unterbezirk Hannover-Nord. Nach der Satzung gibt es Einspruchsmöglichkeiten auf Landes und Bundesebene. Bisher gibt es im Fall Schröder keinen Antrag des Bundesvorstandes.
Anders war es im Fall Sarrazin. Nachdem ein erster Antrag 2010 gescheitert war, übernahm die Parteispitze die Antragstellung. Die Begründung schrieb die damalige SPD-Generaksekretärin Nahles.
In dem einen Fall wurde der SPD-Vorstand aktiv, im Fall Schröder nicht.
Hast Du dafür eine Erklärung?
Liegt es vielleicht daran, dass der Vorstand zwar Schröder aus der Partei haben will, aber aus den vermuteten Gründen nicht selbst aktiv werden will?
Zugegeben Mutmaßungen, könnte doch sein. Siehe Stellungnahme des Abgeordneten Stegner.
Gut, dass es das Parteiengesetz gibt, da muss man gar nicht allzulange im Dunkeln tappen oder gar konspirative Ideen durchspielen, warum Schröder nach gültiger Rechtslage eher nicht ausgeschlossen werden kann.
Wo, lieber Hawischer, hat Schröder das denn getan?
Klar, jetzt könnte man anmerken, dass er nicht für Waffenlieferungen ist und immer noch mit Russland verbandelt, aber so ist das in einer Demokratie. Deren Konstitution ist in ganz besonderer Weise von politischen Parteien geprägt!
Und deshalb, lieber Hawischer, ist es so schwer, für Parteien Mitglieder loszuwerden in unserer Demokratie. Der Gesetzgeber und die vielen Väter und wenigen Mütter unseres Grundgesetzes waren daran interessiert, die politische Willensbildung abzusichern. Aber das weißt du sicher.
Deshalb mein Guter, ist es doch ein wenig schäbig, wie du hier einen demokratischen Standard zu instrumentalisieren versuchst. Das in Verbindung mit deinem Geraune zum zugedachten Job Schröders, ist gut dazu geeignet einen wichtigen Pfeiler dieser demokratischen Grundordnung zu diskreditieren: die Teilhabe an der politischen Willensbildung.
Man sollte immer ein wenig vorsichtig mit den Eckpfeilern der Demokratie umgehen. Stürzen diese unter dem Druck der populistischen Halbwahrheit, dann stürzt irgendwann auch die Demokratie.
Und das willst du nicht, da bin ich mir sicher.
Quellen:
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__10.html
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__1.html
10 (4) Ein Mitglied kann nur dann aus der Partei ausgeschlossen werden, wenn es vorsätzlich gegen die Satzung oder erheblich gegen Grundsätze oder Ordnung der Partei verstößt und ihr damit schweren Schaden zufügt.
Wo, lieber Hawischer, hat Schröder das denn getan?
Klar, jetzt könnte man anmerken, dass er nicht für Waffenlieferungen ist und immer noch mit Russland verbandelt, aber so ist das in einer Demokratie. Deren Konstitution ist in ganz besonderer Weise von politischen Parteien geprägt!
§ 1 Verfassungsrechtliche Stellung und Aufgaben der Parteien
(1) Die Parteien sind ein verfassungsrechtlich notwendiger Bestandteil der freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Sie erfüllen mit ihrer freien, dauernden Mitwirkung an der politischen Willensbildung des Volkes eine ihnen nach dem Grundgesetz obliegende und von ihm verbürgte öffentliche Aufgabe.
(2) Die Parteien wirken an der Bildung des politischen Willens des Volkes auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens mit, indem sie insbesondere auf die Gestaltung der öffentlichen Meinung Einfluß nehmen, die politische Bildung anregen und vertiefen, die aktive Teilnahme der Bürger am politischen Leben fördern, zur Übernahme öffentlicher Verantwortung befähigte Bürger heranbilden, sich durch Aufstellung von Bewerbern an den Wahlen in Bund, Ländern und Gemeinden beteiligen, auf die politische Entwicklung in Parlament und Regierung Einfluß nehmen, die von ihnen erarbeiteten politischen Ziele in den Prozeß der staatlichen Willensbildung einführen und für eine ständige lebendige Verbindung zwischen dem Volk und den Staatsorganen sorgen.
(3) Die Parteien legen ihre Ziele in politischen Programmen nieder.
(4) Die Parteien verwenden ihre Mittel ausschließlich für die ihnen nach dem Grundgesetz und diesem Gesetz obliegenden Aufgaben
Und deshalb, lieber Hawischer, ist es so schwer, für Parteien Mitglieder loszuwerden in unserer Demokratie. Der Gesetzgeber und die vielen Väter und wenigen Mütter unseres Grundgesetzes waren daran interessiert, die politische Willensbildung abzusichern. Aber das weißt du sicher.
Deshalb mein Guter, ist es doch ein wenig schäbig, wie du hier einen demokratischen Standard zu instrumentalisieren versuchst. Das in Verbindung mit deinem Geraune zum zugedachten Job Schröders, ist gut dazu geeignet einen wichtigen Pfeiler dieser demokratischen Grundordnung zu diskreditieren: die Teilhabe an der politischen Willensbildung.
Man sollte immer ein wenig vorsichtig mit den Eckpfeilern der Demokratie umgehen. Stürzen diese unter dem Druck der populistischen Halbwahrheit, dann stürzt irgendwann auch die Demokratie.
Und das willst du nicht, da bin ich mir sicher.
Quellen:
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__10.html
https://www.gesetze-im-internet.de/partg/__1.html
Danke für die Beantwortung meiner Frage.
Wenn das alles so ist, wie du es dargestellt hast, ich kenne mich hier überhaupt nicht aus, deshalb ja auch meine Frage, kann man sich tatsächlich fragen, warum man nicht in die nächsten Instanzen möchte.
Das wiederum kann aber ganz unterschiedliche Gründe haben, die von dir dargelegte Konstruktion, halte ich immernoch für abwegig. Denn rein theoretisch hätte er ja nach der ersten Instanz raus gewesen sein können. Insofern erscheint mir das keine zielführende Taktik zu sein, denn dafür bräuchte es mE die Möglichkeit auch auf das erste Ergebnis einwirken zu können.
Sarrazin hat ein offen rassistisches Buch verfasst, der Fall ist wahrscheinlich ein anderer gewesen.
Wenn das alles so ist, wie du es dargestellt hast, ich kenne mich hier überhaupt nicht aus, deshalb ja auch meine Frage, kann man sich tatsächlich fragen, warum man nicht in die nächsten Instanzen möchte.
Das wiederum kann aber ganz unterschiedliche Gründe haben, die von dir dargelegte Konstruktion, halte ich immernoch für abwegig. Denn rein theoretisch hätte er ja nach der ersten Instanz raus gewesen sein können. Insofern erscheint mir das keine zielführende Taktik zu sein, denn dafür bräuchte es mE die Möglichkeit auch auf das erste Ergebnis einwirken zu können.
Sarrazin hat ein offen rassistisches Buch verfasst, der Fall ist wahrscheinlich ein anderer gewesen.
Tafelberg schrieb:
Ob für die SPD das Schröder Urteil bei Wahln gut ist, weiss ich nicht.
Aus diversen Gründen hat es die SPD ohnehin nicht leicht, für Niedersachsen wird es dank Stefan Weil noch reichen.
Sehe ich auch so, aber dann nicht mehr Rot/Schwarz, sondern Rot/Grün.
Nach der letzten Umfrage haben SPD und CDU rund 6 Prozentpunkte gegenüber der letzten Wahl verloren, die sind jetzt bei den Grünen. Die Anderen weitgehend unverändert.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/niedersachsen.htm
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:hawischer schrieb:
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Gewagte Thesen. Wie kommst du auf diese? Und glaubst du, man hat auf das Schiedsgericht entsprechend Einfluss genommen bzw durch welche Mittel hat man es geschafft, dass es zu einer solchen "Scheingerichtsverhandlung" gekommen ist, so dass die von dir genannten Ziele erreicht werden konnten (Kein Parteirauswurf, ua damit er bei späteren Verhandlungen noch helfen kann)?
Im Übrigen wusste ich gar nicht, dass sich Esken schon mal negativ zu Waffenlieferungen geäußert hat.
Ich verfolge sehr interessiert die Diskussion innerhalb der Ampel, wie denn weiterhin mit Putin und dem Ukrainekrieg umzugehen ist. Im Gegensatz zu FDP und Grüne war es die SPD die mit Waffenlieferung ihre Probleme hat und Verhandlungslösungen präferieren. Ob diese Einschätzung realistisch ist, darüber wird heftig gestritten.
Auch die Rolle Schröders und seine Kontakte zu Putin wird thematisiert.
Ein Beispiel: Der Außenpolitiker Stegner sagte,:
"Aber wenn Schröder es wäre, der Putin zu einem Kurswechsel bewegen könnte, wäre das nützlich, und ich glaube, niemand würde hinterher darüber streiten. Ganz im Gegenteil - alle wären dankbar - ob das allerdings realistisch ist , weiß ich nicht."
Es liegt nahe, dass dies keine Einzelmeinung eines Bundestagsabgeordneten ist zumal kein Widerspruch aus der SPD kam.
Einig sind sich alle in der Ablehnung Schröders Putin-Nähe, aber es kommt auch das "Aber".
Ich kann nicht finden, dass ein Hinweis auf eine eventuelle nützliche Rolle Schröders eine "Frechheit" ist, wie ein User hier meint. Ob nun Interessierte versucht haben auf die Schiedskommission Einfluss zu nehmen, habe ich nicht behauptet und weiß ich auch nicht. Die schmallippige Stellungnahme von Klingbeil lässt zumindest erahnen, dass das Urteil nicht unwillkommen ist.
"Die Schiedskommission in Hannover hat eine juristische Entscheidung getroffen", hob er hervor.
"Für uns steht fest: Politisch ist Gerhard Schröder mit seinen Positionen in der SPD isoliert." (Quelle: ZDF-heute 8.8.22)
https://www.sueddeutsche.de/politik/schroeder-putin-1.5619271
Frau Esken hat die zögerliche Haltung des Kanzlers zu Waffenlieferungen immer unterstützt.
Ende April hat sie in einem Interview mehrmals und deutlich berichtet, warum vieles nicht geht und weniger was geht.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92072884/saskia-esken-spd-chefin-bei-direkten-waffenlieferungen-an-ukraine-skeptisch.html
Dass Esken den Kurs ihres Kanzlers rechtfertigt/ versucht zu erklären, ist mir bekannt. Daraus schließen zu können, dass sie Waffenlieferungsgegner sei, bleibt mehr als gewagt. Deine Antwort überzeugt mich nicht.
Ansonsten hast du in der Tat ein Zitat einer Einzelperson gebracht. Und wegen dieser präferiere die SPD eine Verhandlungslösung, weil hier nahe liege, dass das keine Einzelmeinung sei? Also präferiert die CDU auch eine Verhandlungslösung, weil Kretschmer diese noch viel eindringlicher fordert, als Stegner?
Und aus der aus meiner Sicht eher enttäuschend klingenden kurzen Stellungnahme Klingbeils ziehst du den Schluss, dass das Ergebnis der Verhandlung eher eine "taktische als juristische Frage" war?
Diese Frage hast du im Übrigen gar nicht beantwortet. Wie denn nun eher taktisch als juristisch?
Schönesge schrieb:
Diese Frage hast du im Übrigen gar nicht beantwortet. Wie denn nun eher taktisch als juristisch?
Beides, formal muss die Ablehnung der Anträge juristisch sein.
Taktisch habe ich es begründet, dass es für die SPD schwierig ist, einen Ex-Kanzler vor die Tür zu setzen.
Die zitierte "Einzelmeinung" ist in der SPD und da speziell in der Parlamentarischen Linken ein durchaus akzeptierter Politiker. Seine häufigen TV-Auftritte sprechen für sich.
Offiziell durch die Parteispitze wäre diese Einschätzung bei all dem öffentlichen Widerspruch gegen Schröder, schlicht doof. Was nicht heißt, dass man sich die Hintertür nicht offen halten will.
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Diese Frage hast du im Übrigen gar nicht beantwortet. Wie denn nun eher taktisch als juristisch?
Beides, formal muss die Ablehnung der Anträge juristisch sein.
Taktisch habe ich es begründet, dass es für die SPD schwierig ist, einen Ex-Kanzler vor die Tür zu setzen.
Die zitierte "Einzelmeinung" ist in der SPD und da speziell in der Parlamentarischen Linken ein durchaus akzeptierter Politiker. Seine häufigen TV-Auftritte sprechen für sich.
Offiziell durch die Parteispitze wäre diese Einschätzung bei all dem öffentlichen Widerspruch gegen Schröder, schlicht doof. Was nicht heißt, dass man sich die Hintertür nicht offen halten will.
Wer entscheidet denn im Gericht? Der Politiker Stegner, Klingbeil oder Esken?
Oder wie genau wird diese Taktik nun verfolgt.
Nein, du beantwortet die Frage nicht.
hawischer schrieb:
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Gewagte Thesen. Wie kommst du auf diese? Und glaubst du, man hat auf das Schiedsgericht entsprechend Einfluss genommen bzw durch welche Mittel hat man es geschafft, dass es zu einer solchen "Scheingerichtsverhandlung" gekommen ist, so dass die von dir genannten Ziele erreicht werden konnten (Kein Parteirauswurf, ua damit er bei späteren Verhandlungen noch helfen kann)?
Im Übrigen wusste ich gar nicht, dass sich Esken schon mal negativ zu Waffenlieferungen geäußert hat.
Schönesge schrieb:hawischer schrieb:
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Gewagte Thesen. Wie kommst du auf diese? Und glaubst du, man hat auf das Schiedsgericht entsprechend Einfluss genommen bzw durch welche Mittel hat man es geschafft, dass es zu einer solchen "Scheingerichtsverhandlung" gekommen ist, so dass die von dir genannten Ziele erreicht werden konnten (Kein Parteirauswurf, ua damit er bei späteren Verhandlungen noch helfen kann)?
Im Übrigen wusste ich gar nicht, dass sich Esken schon mal negativ zu Waffenlieferungen geäußert hat.
Ich verfolge sehr interessiert die Diskussion innerhalb der Ampel, wie denn weiterhin mit Putin und dem Ukrainekrieg umzugehen ist. Im Gegensatz zu FDP und Grüne war es die SPD die mit Waffenlieferung ihre Probleme hat und Verhandlungslösungen präferieren. Ob diese Einschätzung realistisch ist, darüber wird heftig gestritten.
Auch die Rolle Schröders und seine Kontakte zu Putin wird thematisiert.
Ein Beispiel: Der Außenpolitiker Stegner sagte,:
"Aber wenn Schröder es wäre, der Putin zu einem Kurswechsel bewegen könnte, wäre das nützlich, und ich glaube, niemand würde hinterher darüber streiten. Ganz im Gegenteil - alle wären dankbar - ob das allerdings realistisch ist , weiß ich nicht."
Es liegt nahe, dass dies keine Einzelmeinung eines Bundestagsabgeordneten ist zumal kein Widerspruch aus der SPD kam.
Einig sind sich alle in der Ablehnung Schröders Putin-Nähe, aber es kommt auch das "Aber".
Ich kann nicht finden, dass ein Hinweis auf eine eventuelle nützliche Rolle Schröders eine "Frechheit" ist, wie ein User hier meint. Ob nun Interessierte versucht haben auf die Schiedskommission Einfluss zu nehmen, habe ich nicht behauptet und weiß ich auch nicht. Die schmallippige Stellungnahme von Klingbeil lässt zumindest erahnen, dass das Urteil nicht unwillkommen ist.
"Die Schiedskommission in Hannover hat eine juristische Entscheidung getroffen", hob er hervor.
"Für uns steht fest: Politisch ist Gerhard Schröder mit seinen Positionen in der SPD isoliert." (Quelle: ZDF-heute 8.8.22)
https://www.sueddeutsche.de/politik/schroeder-putin-1.5619271
Frau Esken hat die zögerliche Haltung des Kanzlers zu Waffenlieferungen immer unterstützt.
Ende April hat sie in einem Interview mehrmals und deutlich berichtet, warum vieles nicht geht und weniger was geht.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92072884/saskia-esken-spd-chefin-bei-direkten-waffenlieferungen-an-ukraine-skeptisch.html
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:hawischer schrieb:
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Gewagte Thesen. Wie kommst du auf diese? Und glaubst du, man hat auf das Schiedsgericht entsprechend Einfluss genommen bzw durch welche Mittel hat man es geschafft, dass es zu einer solchen "Scheingerichtsverhandlung" gekommen ist, so dass die von dir genannten Ziele erreicht werden konnten (Kein Parteirauswurf, ua damit er bei späteren Verhandlungen noch helfen kann)?
Im Übrigen wusste ich gar nicht, dass sich Esken schon mal negativ zu Waffenlieferungen geäußert hat.
Ich verfolge sehr interessiert die Diskussion innerhalb der Ampel, wie denn weiterhin mit Putin und dem Ukrainekrieg umzugehen ist. Im Gegensatz zu FDP und Grüne war es die SPD die mit Waffenlieferung ihre Probleme hat und Verhandlungslösungen präferieren. Ob diese Einschätzung realistisch ist, darüber wird heftig gestritten.
Auch die Rolle Schröders und seine Kontakte zu Putin wird thematisiert.
Ein Beispiel: Der Außenpolitiker Stegner sagte,:
"Aber wenn Schröder es wäre, der Putin zu einem Kurswechsel bewegen könnte, wäre das nützlich, und ich glaube, niemand würde hinterher darüber streiten. Ganz im Gegenteil - alle wären dankbar - ob das allerdings realistisch ist , weiß ich nicht."
Es liegt nahe, dass dies keine Einzelmeinung eines Bundestagsabgeordneten ist zumal kein Widerspruch aus der SPD kam.
Einig sind sich alle in der Ablehnung Schröders Putin-Nähe, aber es kommt auch das "Aber".
Ich kann nicht finden, dass ein Hinweis auf eine eventuelle nützliche Rolle Schröders eine "Frechheit" ist, wie ein User hier meint. Ob nun Interessierte versucht haben auf die Schiedskommission Einfluss zu nehmen, habe ich nicht behauptet und weiß ich auch nicht. Die schmallippige Stellungnahme von Klingbeil lässt zumindest erahnen, dass das Urteil nicht unwillkommen ist.
"Die Schiedskommission in Hannover hat eine juristische Entscheidung getroffen", hob er hervor.
"Für uns steht fest: Politisch ist Gerhard Schröder mit seinen Positionen in der SPD isoliert." (Quelle: ZDF-heute 8.8.22)
https://www.sueddeutsche.de/politik/schroeder-putin-1.5619271
Frau Esken hat die zögerliche Haltung des Kanzlers zu Waffenlieferungen immer unterstützt.
Ende April hat sie in einem Interview mehrmals und deutlich berichtet, warum vieles nicht geht und weniger was geht.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92072884/saskia-esken-spd-chefin-bei-direkten-waffenlieferungen-an-ukraine-skeptisch.html
Dass Esken den Kurs ihres Kanzlers rechtfertigt/ versucht zu erklären, ist mir bekannt. Daraus schließen zu können, dass sie Waffenlieferungsgegner sei, bleibt mehr als gewagt. Deine Antwort überzeugt mich nicht.
Ansonsten hast du in der Tat ein Zitat einer Einzelperson gebracht. Und wegen dieser präferiere die SPD eine Verhandlungslösung, weil hier nahe liege, dass das keine Einzelmeinung sei? Also präferiert die CDU auch eine Verhandlungslösung, weil Kretschmer diese noch viel eindringlicher fordert, als Stegner?
Und aus der aus meiner Sicht eher enttäuschend klingenden kurzen Stellungnahme Klingbeils ziehst du den Schluss, dass das Ergebnis der Verhandlung eher eine "taktische als juristische Frage" war?
Diese Frage hast du im Übrigen gar nicht beantwortet. Wie denn nun eher taktisch als juristisch?
propain schrieb:Vael schrieb:
Und das Schiedsgericht hat leider so entschieden, das der liebe GasGerd nicht gefeuert werden muss als SPDler.
Ein Schiedsgericht aus Hannover, das ist doch ein schlechter Witz.
Aber leider Parteirecht. Gefällt mir wirklich überhaupt nicht, glaub mir, aber dann muss die SPD was am Ausschlussverfahren ändern.
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
hawischer schrieb:
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Weißt du wie lange es mit dem Thilo gedauert hat? Ehrlich? Das hat Jahre gedauert und der hat echt rassistisch gewettert. Ja, der Liebe Herr Schröder ist ein opportunistischer geldgeiler Drecksack. Dazu noch ein Putinverehrer. Aber die Hürden sind eben beschissen schwer. Er hat nix geäußert was der Partei direkt schadet. Denn da ist die Satzung einfach zu schwammig. Jeder will ihn los werden, aber jetzt einfach losschwurbulieren das es ja taktik ist ihn nicht los werden zu wollen halte ich wieder einmal, wie so oft von dir, eine FRECHHEIT!
hawischer schrieb:
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Gewagte Thesen. Wie kommst du auf diese? Und glaubst du, man hat auf das Schiedsgericht entsprechend Einfluss genommen bzw durch welche Mittel hat man es geschafft, dass es zu einer solchen "Scheingerichtsverhandlung" gekommen ist, so dass die von dir genannten Ziele erreicht werden konnten (Kein Parteirauswurf, ua damit er bei späteren Verhandlungen noch helfen kann)?
Im Übrigen wusste ich gar nicht, dass sich Esken schon mal negativ zu Waffenlieferungen geäußert hat.
hawischer schrieb:
Ist ja nicht so, dass die SPD bisher noch nie Mitglieder ausgeschlossen hätte. Sarrazin lässt grüßen.
Vermute weniger juristische als taktische Fragen.
Einen eigenen ehemaligen Kanzler rauszuschmeißen hat schon eine besondere Qualität, zum anderen gibt es in der starken Gruppe, der Waffenlieferungsgegner, wie Mützenich, Miersch, Esken, Stegner usw die Hoffnung, Schröder könnte bei einer Verhandlungslösung noch hilfreich werden.
Das war der Ausgangspunkt, der Diskussion und mein "Angriff auf die Demokratie".
Den letzten Satz habe ich mit Zitat Stegners belegt. That's it.
edmund schrieb:
Wir sollten ihn abwählen, finde ich!
Halt dich ran denn weitere (mehr als) 150.000 Frankfurter*innen müssen ja für die Abwahl stimmen.
Erste vorsichtige Einschätzung zum Erfolg oder Misserfolg der neun Euroticketaktion. Noch ist die Datenlage dünn. Dennoch sind
keine Erkenntnisse zustande gekommen, die einen positiven Klimaeffekt erkennen lassen. Aufgrund des Sparangebotes sind zwar mehr Fahren mit dem ÖPNV durchgeführt worden, aber nicht gleichbedeutend weniger Autofahrten.
Verglichen würde mit der Zeit vor Corona.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/9-euro-ticket-klimaschutz-verkehrsverlagerung-auto-oepnv-verkehr-stau-verkehrswende-101.html
keine Erkenntnisse zustande gekommen, die einen positiven Klimaeffekt erkennen lassen. Aufgrund des Sparangebotes sind zwar mehr Fahren mit dem ÖPNV durchgeführt worden, aber nicht gleichbedeutend weniger Autofahrten.
Verglichen würde mit der Zeit vor Corona.
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/9-euro-ticket-klimaschutz-verkehrsverlagerung-auto-oepnv-verkehr-stau-verkehrswende-101.html
Landroval schrieb:
Der Lindner war
nein, ist mehr und mehr auffällig.
Nun wieder mal in kürzer werdenden Abständen haut er vollkommen ideologische Sprüche raus! Er spricht von Gratismentalität, behaupte unverhohlen, im Bundes-Haushalt sei kein Geld, kein Geld fürs 9EuroTicket und benennt es auch noch rotzfrech "Nicht fair".
Sorry aber bitte räumen sie Herr Lindner das Feld.
Hier steht noch mehr dazu:
https://www.tagesschau.de/inland/9-euro-ticket-lindner-101.html
hawischer schrieb:Welche Folgen sollen das sein? Es gäbe nach wie keine Mehrheit für links oder rechts, es sei denn, dass das rechte Lager die Nazis mit ins Boot holen würde, was ich nicht glaube (noch nicht).
Die Folgen wären wohl nicht in seinem Sinne.
Also gäbe es erneut eine Ampel (eventuell mit einer progressiveren FDP ohne Porsche-Linder) oder schwarz-grün bzw. grün-schwarz. Was wäre daran jetzt so viel schlimmer als der jetzige Zustand mit dem unsäglichen Dauer- und Allesblockierer Lindner?
Na klar, wir haben ja kein Stromproblem, wir haben ein Wärmeproblem. So hieß es landauf, landab, auch hier im Forum.
Deshalb leiteten wir das Gas nicht in Speicher, sondern erzeugten damit Strom. Und im Winter, brauchen wir Strom, da wir das Gas zum heizen brauchen und hoffentlich haben die Franzosen dann wieder ihre AKWs am Netz um uns helfen zu können. Dann brauchen wir die Laufzeit der deutschen AKWs nicht mehr verlängern, oder? Und die Gasspeicher. Selbst bei voller Füllung reichen die Speicher nur 2-3 Monate. Nur zum Heizen.
Alles logisch.