hawischer
6821
Landroval schrieb:
Die Süddeutsche schreibt, dass der Kreml Friedensgespräche lancieren würde, Lawrow sagte wohl dass Putin für Gespräche mit Biden offen sei.
Dann hätte Putin mit seinen Raketenangriffen, die auch heute fortgesetzt werden, seltsame Gesprächssignale auf Lager. Ich halte das Ganze für Propaganda, um westliche Befürworter der Verhandlungslösung neue Nahrung, für ihre Thesen zu geben im internen Argumentationsstreit mit den "Waffenlieferanten".
Die einzig glaubhafte Massnahme wäre die Rücknahme der Annexionen und ein Waffenstillstandsangebot.
hawischer schrieb:
Ich halte das Ganze für Propaganda, um westliche Befürworter der Verhandlungslösung neue Nahrung, für ihre Thesen zu geben im internen Argumentationsstreit mit den "Waffenlieferanten".
Das ist natürlich auch möglich, jedoch fällt es mir schwer zu glauben, dass Biden sich dafür missbrauchen lässt. Putin hätte dann Gespräche mit "der Ukraine" ankündigen können, um die Geschlossenheit unserer Allianz weiter zu schwächen.
Xaver08 schrieb:
Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands
Ideologische Spielchen kann ich nur auf der Seite der Grünen entdecken. FDP und Union sprechen sich für ein Laufzeitverlängerung von bis zu vier Jahren aus. Keine Rücknahme des Austrittsbeschlusses.
Sogar die Ikone der FFF-Bewegung spricht sich für eine Laufzeitverlängerung aus und will eher auf Kohleverstromung verzichten:
GretaThunberg: "Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden."
(Quelle Maischberger)
hawischer schrieb:Xaver08 schrieb:
Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands
Ideologische Spielchen kann ich nur auf der Seite der Grünen entdecken. FDP und Union sprechen sich für ein Laufzeitverlängerung von bis zu vier Jahren aus. Keine Rücknahme des Austrittsbeschlusses.
Sogar die Ikone der FFF-Bewegung spricht sich für eine Laufzeitverlängerung aus und will eher auf Kohleverstromung verzichten:
GretaThunberg: "Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden."
(Quelle Maischberger)
Klar, wenn man die Diskussion auf nur dieses Thema reduziert und alles andere ausblendet, dann hast du natürlich recht.
Schuldenbremse
Tempolimit
Abschöpfung von Zufallsgewinnen
"Verengung" der Energiekrisendebatte auf Atomkraftwerke (4% Impact)
Sozialtourismus
....
hawischer schrieb:Xaver08 schrieb:
Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands
Ideologische Spielchen kann ich nur auf der Seite der Grünen entdecken.
Das ist - mit Verlaub - völliger Unsinn! Seit Beginn dieser Regierungskoalition hat wohl keine andere Partei mehr ideologische Kröten geschluckt als die Grünen. Längere Laufzeiten von Kohlekraftwerken (Versorgungssicherheit vor Klimaschutz), Habecks Energie-Deals mit den Scheichs aus den VAE, Waffenlieferungen an die Ukraine usw. Das ist ideologiefreie Real-Politik in Reinform.
Die FDP dagegen betreibt kompromisslos und unbeirrt ideologische Klientelpolitik. [edit: Unterstellung, Xaver08]
hawischer schrieb:Xaver08 schrieb:
Das ist etwas, was mir aktuell sowohl bei FDP als auch Union nicht in den Kopf will, die Verweigerungshaltung, die ideologischen Spielchen und Kapriolen in einer der größten Krisen Deutschlands
Ideologische Spielchen kann ich nur auf der Seite der Grünen entdecken. FDP und Union sprechen sich für ein Laufzeitverlängerung von bis zu vier Jahren aus. Keine Rücknahme des Austrittsbeschlusses.
Sogar die Ikone der FFF-Bewegung spricht sich für eine Laufzeitverlängerung aus und will eher auf Kohleverstromung verzichten:
GretaThunberg: "Wenn sie schon laufen, glaube ich, dass es ein Fehler wäre, sie abzuschalten und sich der Kohle zuzuwenden."
(Quelle Maischberger)
Schön wie du alles auf Atomkraft reduzierst die keiner braucht. Würden immer alle Windräder laufen und nicht immer wieder abgeschaltet werden bräuchte man die AKWs nicht.
dass Lindner "den Genscher macht", wie auch im anhängenden Artikel spekuliert wird und die Ampel platzen lässt, glaube ich nicht. Ich denke nicht, dass er Harakiri macht und dass er sich seiner Verantwortung bewusst ist, aber in die politische Glaskugel schauen, kann ja keiner.
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Laesst-Lindner-die-Koalition-nach-Genscher-Art-platzen-article23641999.html
https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Laesst-Lindner-die-Koalition-nach-Genscher-Art-platzen-article23641999.html
Er wird nicht die Ampel platzen lassen, anders als hat er keine Mehrheitsalternative im Rücken.
Was allerdings möglich ist, Lindner wird Rot und Grün bis auf die Knochen reizen, nein sagen zu Geldforderungen, nein sagen zum nur dreimonatige Streckbetrieb, nein sagen zum weiteren Schuldenaufbau, weiter schwere Waffenlieferungen an die Ukraine fordern. So wird er versuchen Statur zu gewinnen und das Beste für ihn wäre Rot/Grün würde die Ampel platzen lassen. Das aber wäre das Ende von Scholz und eine weitere Stärkung der AfD.
Die Zeit spielt m.E. für Lindner
Was allerdings möglich ist, Lindner wird Rot und Grün bis auf die Knochen reizen, nein sagen zu Geldforderungen, nein sagen zum nur dreimonatige Streckbetrieb, nein sagen zum weiteren Schuldenaufbau, weiter schwere Waffenlieferungen an die Ukraine fordern. So wird er versuchen Statur zu gewinnen und das Beste für ihn wäre Rot/Grün würde die Ampel platzen lassen. Das aber wäre das Ende von Scholz und eine weitere Stärkung der AfD.
Die Zeit spielt m.E. für Lindner
hawischer schrieb:
Er wird nicht die Ampel platzen lassen, anders als hat er keine Mehrheitsalternative im Rücken.
Was allerdings möglich ist, Lindner wird Rot und Grün bis auf die Knochen reizen, nein sagen zu Geldforderungen, nein sagen zum nur dreimonatige Streckbetrieb, nein sagen zum weiteren Schuldenaufbau, weiter schwere Waffenlieferungen an die Ukraine fordern. So wird er versuchen Statur zu gewinnen und das Beste für ihn wäre Rot/Grün würde die Ampel platzen lassen. Das aber wäre das Ende von Scholz und eine weitere Stärkung der AfD.
Die Zeit spielt m.E. für Lindner
Die Parteien der Ampel sollten schnellstmöglich wieder an einem Strang ziehen, alles andere wäre unserem Land gegenüber in der momentanen Lage komplett verantwortungslos.
Insofern glaube ich nicht, dass Lindner so agieren wird. Die werden sich bald wieder zusammenraufen. Am Ende wird vielleicht auch das dritte Kernkraftwerk in den Streckbetrieb gehen, damit Ruhe ist.
Eine etwaige Neuwahl würde allen drei Ampelparteien und unserem Land mE ausschließlich schaden. Das wird den drei Parteien sehr bewusst sein.
Und da geht es schon los, die erste Aktion zur Schärfung des FDP Profils nach der verlorenen LTW.
Eigentlich sollte heute das Gesetz zur verlängerten Laufzeit von zwei AKW durch's Kabinett.
Isses aber nicht, weil:
Die FDP dringt dagegen auf einen Weiterbetrieb aller drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke bis 2024
...die Verzögerung gehe auf Einwände aus dem Bundesfinanzministerium zurück. Aus dem Ressort von Minister Christian Lindner (FDP) hieß es auf Anfrage, der Weiterbetrieb von nur zwei Atomkraftwerken sei nicht ausreichend...
Das durch diese Verzögerung wohl die für einen Streckbetrieb nötigen Reparaturen nach hinten rutschen und ggf. der ganze Streckbetrieb gefährdet ist, scheint beim profilieren keine Rolle zu spielen.
Ob eine alles-oder-nix Politik aus dem Schmollwinkel des Bällchenbades der FDP zukünftig mehr Stimmen bescheren sollen?
Anders ist dieser Kindergarten ja nicht erklärbar.
Quelle:
AKW-Einsatzreserve steht laut Bundeswirtschaftsministerium infrage
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-10/christian-lindner-fdp-akw-gesetzentwurf-robert-habeck
Eigentlich sollte heute das Gesetz zur verlängerten Laufzeit von zwei AKW durch's Kabinett.
Isses aber nicht, weil:
Die FDP dringt dagegen auf einen Weiterbetrieb aller drei verbliebenen deutschen Atomkraftwerke bis 2024
...die Verzögerung gehe auf Einwände aus dem Bundesfinanzministerium zurück. Aus dem Ressort von Minister Christian Lindner (FDP) hieß es auf Anfrage, der Weiterbetrieb von nur zwei Atomkraftwerken sei nicht ausreichend...
Das durch diese Verzögerung wohl die für einen Streckbetrieb nötigen Reparaturen nach hinten rutschen und ggf. der ganze Streckbetrieb gefährdet ist, scheint beim profilieren keine Rolle zu spielen.
Ob eine alles-oder-nix Politik aus dem Schmollwinkel des Bällchenbades der FDP zukünftig mehr Stimmen bescheren sollen?
Anders ist dieser Kindergarten ja nicht erklärbar.
Quelle:
AKW-Einsatzreserve steht laut Bundeswirtschaftsministerium infrage
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-10/christian-lindner-fdp-akw-gesetzentwurf-robert-habeck
Keine neue Erkenntnis. Hat die FDP seit Wochen gesagt. Und nicht nur die FDP.
Mit Ausnahme der Fundamentalopposition gegen die AKWs ist inzwischen Mehrheitsmeinung, dass alles was Strom produzieren kann, ans Netz gehört. Mit Ausnahme von Gas, das brauchen wir zum Heizen und für die Industrie.
Wir werden sehen, ob es mit dem "Unterhaken" und dem "Geist der Koalitionsverhandlungen" (Klingbeil) nochmal klappt. Die SPD weiß, ein Scheitern der Ampel wäre für die Partei ein Super-Gau. Das weiß auch Lindner und ein Weiterso ist für die FDP nach den Wahlklatschen nicht hinnehmbar.
Mit Ausnahme der Fundamentalopposition gegen die AKWs ist inzwischen Mehrheitsmeinung, dass alles was Strom produzieren kann, ans Netz gehört. Mit Ausnahme von Gas, das brauchen wir zum Heizen und für die Industrie.
Wir werden sehen, ob es mit dem "Unterhaken" und dem "Geist der Koalitionsverhandlungen" (Klingbeil) nochmal klappt. Die SPD weiß, ein Scheitern der Ampel wäre für die Partei ein Super-Gau. Das weiß auch Lindner und ein Weiterso ist für die FDP nach den Wahlklatschen nicht hinnehmbar.
Na, hawischer, sind wir heute wieder im Franz-Josef-Strauß-Gedächtnispolemik Modus unterwegs?
Misanthrop macht es nicht unter Planwirtschaft, Luzbert redet gleich einer Rückkehr in die Steinzeit das Wort. 🙄
Du willst immer wissen, welche Lösungen die Mitforisten für die Probleme haben, für die 250 Jahre marktorientiertes Wirtschaften erst gesorgt haben, bügelst aber jede Kritik daran mit kernigen Überspitzungen ab.
Willst du eigentlich diskutieren oder diskreditieren?
Misanthrop macht es nicht unter Planwirtschaft, Luzbert redet gleich einer Rückkehr in die Steinzeit das Wort. 🙄
Du willst immer wissen, welche Lösungen die Mitforisten für die Probleme haben, für die 250 Jahre marktorientiertes Wirtschaften erst gesorgt haben, bügelst aber jede Kritik daran mit kernigen Überspitzungen ab.
Willst du eigentlich diskutieren oder diskreditieren?
FrankenAdler schrieb:
Na, hawischer, sind wir heute wieder im Franz-Josef-Strauß-Gedächtnispolemik Modus unterwegs?
Misanthrop macht es nicht unter Planwirtschaft, Luzbert redet gleich einer Rückkehr in die Steinzeit das Wort. 🙄
Du willst immer wissen, welche Lösungen die Mitforisten für die Probleme haben, für die 250 Jahre marktorientiertes Wirtschaften erst gesorgt haben, bügelst aber jede Kritik daran mit kernigen Überspitzungen ab.
Willst du eigentlich diskutieren oder diskreditieren?
Für Argumente bin ich zu haben, falls Dir welche einfallen sollten, bitte.
Was für ein fürchterlicher Unsinn.
Die Kohleindustrie, die Ölindustrie, die Atomindustrie - alle sind mit gigantischen Subventionen groß und mächtig geworden. Und damit sind wir ja nicht am Ende: alle drei Industrien benötigen diese gigantischen Subventionen auch weiterhin - zu ihrer Abwicklung.
Dagegen sind die Investitionen, die es für erneuerbare Energien braucht, Peanuts.
Aber es kommt noch besser: eine dezentrale Energieversorgung durch EE trägt sich auch ohne Subventionen, wenn sie genossenschaftlich errichtet und betrieben werden. Aber das ist ja Kommunismus, da gnade uns Gott. Wenn Shell, Exxon, RWE, EON, Vattenfall und Konsorten nichts mehr verdienen, dann geht sofort die Welt unter und wir müssen wieder in Höhlen leben und Steine klopfen.
Die Kohleindustrie, die Ölindustrie, die Atomindustrie - alle sind mit gigantischen Subventionen groß und mächtig geworden. Und damit sind wir ja nicht am Ende: alle drei Industrien benötigen diese gigantischen Subventionen auch weiterhin - zu ihrer Abwicklung.
Dagegen sind die Investitionen, die es für erneuerbare Energien braucht, Peanuts.
Aber es kommt noch besser: eine dezentrale Energieversorgung durch EE trägt sich auch ohne Subventionen, wenn sie genossenschaftlich errichtet und betrieben werden. Aber das ist ja Kommunismus, da gnade uns Gott. Wenn Shell, Exxon, RWE, EON, Vattenfall und Konsorten nichts mehr verdienen, dann geht sofort die Welt unter und wir müssen wieder in Höhlen leben und Steine klopfen.
WürzburgerAdler schrieb:
Was für ein fürchterlicher Unsinn.
Die Kohleindustrie, die Ölindustrie, die Atomindustrie - alle sind mit gigantischen Subventionen groß und mächtig geworden. Und damit sind wir ja nicht am Ende: alle drei Industrien benötigen diese gigantischen Subventionen auch weiterhin - zu ihrer Abwicklung.
Dagegen sind die Investitionen, die es für erneuerbare Energien braucht, Peanuts.
Aber es kommt noch besser: eine dezentrale Energieversorgung durch EE trägt sich auch ohne Subventionen, wenn sie genossenschaftlich errichtet und betrieben werden. Aber das ist ja Kommunismus, da gnade uns Gott. Wenn Shell, Exxon, RWE, EON, Vattenfall und Konsorten nichts mehr verdienen, dann geht sofort die Welt unter und wir müssen wieder in Höhlen leben und Steine klopfen.
Wenn das alles so ist, wie Du sagst du warum zu Teufel bauen die blöden Franzosen, Amerikaner, Chinesen, Inder noch Atomkraft? Nicht falsch verstehen, ich bin für den Ausstieg, habe nur die Meinung vertreten, dass in der derzeitigen Krise ein Weiterbetrieb für eine begrenzte Zeit nötig ist. Hat sich inzwischen zu einer herrschenden Meinung entwickelt. Ausnahmen wie Quaschning,Trittin usw. schon berücksichtigt.
Mit den Genossenschaftsmodellen kannst Du keine Volkswirtschaft mit einer starken Industrie versorgen. Das ist ein Nischenmodell.
Und WA, wer hat die Subventionen bezahlt? Der Staat mit seinen Steuereinnahmen, also wir alle. Das konnten wir aber nur tun, weil . . ich will mich nicht wiederholen.
hawischer schrieb:
Ökonomie schafft aber die Voraussetzungen für eine wirksame Bekämpfung von Klimawandel und -schäden.
Die Grundvoraussetzung, nämlich den menschengemachten Klimawandel ans sich, hat die Ökonomie ganz alleine geschaffen. Sie in einer überschuldeten Welt als Kernelememt einer Lösung in den Raum zu stellen und so zu tun als ginge es darum, zukünftigen Generationen unzumutbare Belastungen ersparen zu wollen, ist ein Hohn.
Luzbert schrieb:hawischer schrieb:
Ökonomie schafft aber die Voraussetzungen für eine wirksame Bekämpfung von Klimawandel und -schäden.
Die Grundvoraussetzung, nämlich den menschengemachten Klimawandel ans sich, hat die Ökonomie ganz alleine geschaffen. Sie in einer überschuldeten Welt als Kernelememt einer Lösung in den Raum zu stellen und so zu tun als ginge es darum, zukünftigen Generationen unzumutbare Belastungen ersparen zu wollen, ist ein Hohn.
Wenn man Deine Sicht der Dinge zu Ende denkt, dann landet man wieder in der Steinzeit.
Um die Kosten der Energiewende zu bezahlen, bedarf es einer funktionierenden Ökonomie.
Wer das bestreitet, sollte sagen, wie er es finanzieren will.
Bevor ein Windrad nur ein Kilowatt produziert muss investiert und investiert und nochmal investiert werden.
Das wird über Steuereinahmen des Staates (Subventionen) bezahlt und über Kredite der Energieproduzenten und die Rückzahlung der Kredite bezahlt der Verbraucher mit seiner Energierechnung. Um das tun zu können, braucht er ein entsprechendes Einkommen. Das verdient er in einer florierenden Wirtschaft.
Basics.
Was für ein fürchterlicher Unsinn.
Die Kohleindustrie, die Ölindustrie, die Atomindustrie - alle sind mit gigantischen Subventionen groß und mächtig geworden. Und damit sind wir ja nicht am Ende: alle drei Industrien benötigen diese gigantischen Subventionen auch weiterhin - zu ihrer Abwicklung.
Dagegen sind die Investitionen, die es für erneuerbare Energien braucht, Peanuts.
Aber es kommt noch besser: eine dezentrale Energieversorgung durch EE trägt sich auch ohne Subventionen, wenn sie genossenschaftlich errichtet und betrieben werden. Aber das ist ja Kommunismus, da gnade uns Gott. Wenn Shell, Exxon, RWE, EON, Vattenfall und Konsorten nichts mehr verdienen, dann geht sofort die Welt unter und wir müssen wieder in Höhlen leben und Steine klopfen.
Die Kohleindustrie, die Ölindustrie, die Atomindustrie - alle sind mit gigantischen Subventionen groß und mächtig geworden. Und damit sind wir ja nicht am Ende: alle drei Industrien benötigen diese gigantischen Subventionen auch weiterhin - zu ihrer Abwicklung.
Dagegen sind die Investitionen, die es für erneuerbare Energien braucht, Peanuts.
Aber es kommt noch besser: eine dezentrale Energieversorgung durch EE trägt sich auch ohne Subventionen, wenn sie genossenschaftlich errichtet und betrieben werden. Aber das ist ja Kommunismus, da gnade uns Gott. Wenn Shell, Exxon, RWE, EON, Vattenfall und Konsorten nichts mehr verdienen, dann geht sofort die Welt unter und wir müssen wieder in Höhlen leben und Steine klopfen.
Na, hawischer, sind wir heute wieder im Franz-Josef-Strauß-Gedächtnispolemik Modus unterwegs?
Misanthrop macht es nicht unter Planwirtschaft, Luzbert redet gleich einer Rückkehr in die Steinzeit das Wort. 🙄
Du willst immer wissen, welche Lösungen die Mitforisten für die Probleme haben, für die 250 Jahre marktorientiertes Wirtschaften erst gesorgt haben, bügelst aber jede Kritik daran mit kernigen Überspitzungen ab.
Willst du eigentlich diskutieren oder diskreditieren?
Misanthrop macht es nicht unter Planwirtschaft, Luzbert redet gleich einer Rückkehr in die Steinzeit das Wort. 🙄
Du willst immer wissen, welche Lösungen die Mitforisten für die Probleme haben, für die 250 Jahre marktorientiertes Wirtschaften erst gesorgt haben, bügelst aber jede Kritik daran mit kernigen Überspitzungen ab.
Willst du eigentlich diskutieren oder diskreditieren?
hawischer schrieb:Misanthrop schrieb:
Ich hinterfrage Dein Verständnis eines stets angebots- und nachfragegesteuerten Marktes und Du konterst sinngemäß mit "Planwirtschaftsfanboy".
Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich schätze solchen faktenbasierten, respektvollen Austausch.
Ich habe es Dir an Deinem Beispiel erklärt, was soll ich noch machen. Ein Problem was ich allerdings mit Dir grundsätzlich habe, deine Art der Kritik, ohne auch nur eine konstruktive Alternative zu bieten, über die man reden könnte. Da kommt nie etwas, nur Sarkasmus und Ziehen ins Lächerliche.
Mein Guter, Du missverstehst offenbar die Intention meines Ausgangsbeitrages.
Ich sehe mich weder in der Pflicht noch in der Lage, die Strompreisfrage zu lösen oder auch nur dazu beizutragen.
Das hält mich jedoch nicht davon ab, freundlich zu hinterfragen, ob Deine These, der Markt richte immer und unweigerlich etwaige Preisunstimmigkeiten, die Angebot und Nachfrage nicht entsprechen, indem Du die preisbeeinflussenden Eingriffe der Marktteilnehmer, die ja nun nicht gerade hinter verschlossenen Vorhängen erfolgen, vollständig außer Acht lässt.
Ein simples "Klar, da gibt es abseits des Marktgeschehens Unwägbarkeiten", vor allem ohne mir gleich zu unterstellen, ich würde zwangsläufig einer Planwirtschaft als komplettem Gegenmodell das Wort reden wollen, hätte ich daher als Basis für weitere Diskussionen für zielführender erachtet.
Aber muss ja nicht.
Misanthrop schrieb:
Ich sehe mich weder in der Pflicht noch in der Lage, die Strompreisfrage zu lösen oder auch nur dazu beizutragen
Wie kommst Du darauf.? Habe ich nicht gefordert.
Misanthrop schrieb:
Das hält mich jedoch nicht davon ab, freundlich zu hinterfragen, ob Deine These, der Markt richte immer und unweigerlich etwaige Preisunstimmigkeiten, die Angebot und Nachfrage nicht entsprechen, indem Du die preisbeeinflussenden Eingriffe der Marktteilnehmer, die ja nun nicht gerade hinter verschlossenen Vorhängen erfolgen, vollständig außer Acht lässt
Wo bitte hätte ich eine solche These aufgestellt. Ich habe Dir die üblichen Marktmechanismen erläutert.
Welche "preisbeeinflussenden Eingriffe" meinst Du konkret?
Was bitte und von wem?
Sag doch einfach Deine Meinung.
Die Art, User mit verschwurbelt formulierten Fragestellungen in Endlossätzen anzugehen, ist arg mühsam.
Ich hatte Deinen Beitrag ergänzen wollen und meine Replik bezog sich tatsächlich auf den hawischer. Sorry für die Verwirrung durch mein schlechtes Zitat.
LarsMinute schrieb:
Ich hatte Deinen Beitrag ergänzen wollen und meine Replik bezog sich tatsächlich auf den hawischer. Sorry für die Verwirrung durch mein schlechtes Zitat.
Also zu meinen Beitrag.
Die Grünen sind beiliebe keine einheitliche Partei. Da gibt es ein weites Feld von Einstellungen und Meinungen. Von Kretschmann bis... zur grünen Jugend.
Die niedersächsische Grünen liegen eher auf der fundamentalistischen Seite. Vergleiche sie mal mit den Hessen. Oder den Bayern, die sind ganz hibbelig nächstes Jahr zum Maggus ins Koalitionsbett zu steigen.
hawischer schrieb:
Für mich ist die Fortsetzung aller gegebenen Energiebeschaffungsmaßnahmen zur Beherrschung der Energiekrise jetzt(!) notwendig.
Man könnte einfach auch mal alle Windräder laufen lassen und den Strom verwenden und nicht wie in der Vergangenheit viele auszuschalten. Ich falle auf die Panikmache nicht rein, denn sie wird nur gemacht damit der alte Schrott weiter laufen kann.
propain schrieb:hawischer schrieb:
Für mich ist die Fortsetzung aller gegebenen Energiebeschaffungsmaßnahmen zur Beherrschung der Energiekrise jetzt(!) notwendig.
Man könnte einfach auch mal alle Windräder laufen lassen und den Strom verwenden und nicht wie in der Vergangenheit viele auszuschalten. Ich falle auf die Panikmache nicht rein, denn sie wird nur gemacht damit der alte Schrott weiter laufen kann.
Wem sagst Du das? Der Regierung, den Windernergiebetreibern, der Bundesnetzagentur? Wer ist interessiert den "alten Schrott" weiterlaufen zu lassen.
@FA
So wie ich das Modell der Experten verstanden habe, hat es zwei Komponenten. Eine schnelle finanzielle Hilfe aufgrund der hohen Belastungen und zweitens ein Modell, das eine Entlastung für die Verbraucher verspricht, die Energie sparen. Nur den Spardeckel und nur den Kostensenkungsdeckel alleine, wäre allerdings zu kurz gesprungen.
Ich hinterfrage Dein Verständnis eines stets angebots- und nachfragegesteuerten Marktes und Du konterst sinngemäß mit "Planwirtschaftsfanboy".
Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich schätze solchen faktenbasierten, respektvollen Austausch.
Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich schätze solchen faktenbasierten, respektvollen Austausch.
Misanthrop schrieb:
Ich hinterfrage Dein Verständnis eines stets angebots- und nachfragegesteuerten Marktes und Du konterst sinngemäß mit "Planwirtschaftsfanboy".
Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich schätze solchen faktenbasierten, respektvollen Austausch.
Ich habe es Dir an Deinem Beispiel erklärt, was soll ich noch machen. Ein Problem was ich allerdings mit Dir grundsätzlich habe, deine Art der Kritik, ohne auch nur eine konstruktive Alternative zu bieten, über die man reden könnte. Da kommt nie etwas, nur Sarkasmus und Ziehen ins Lächerliche.
hawischer schrieb:Misanthrop schrieb:
Ich hinterfrage Dein Verständnis eines stets angebots- und nachfragegesteuerten Marktes und Du konterst sinngemäß mit "Planwirtschaftsfanboy".
Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich schätze solchen faktenbasierten, respektvollen Austausch.
Ich habe es Dir an Deinem Beispiel erklärt, was soll ich noch machen. Ein Problem was ich allerdings mit Dir grundsätzlich habe, deine Art der Kritik, ohne auch nur eine konstruktive Alternative zu bieten, über die man reden könnte. Da kommt nie etwas, nur Sarkasmus und Ziehen ins Lächerliche.
Mein Guter, Du missverstehst offenbar die Intention meines Ausgangsbeitrages.
Ich sehe mich weder in der Pflicht noch in der Lage, die Strompreisfrage zu lösen oder auch nur dazu beizutragen.
Das hält mich jedoch nicht davon ab, freundlich zu hinterfragen, ob Deine These, der Markt richte immer und unweigerlich etwaige Preisunstimmigkeiten, die Angebot und Nachfrage nicht entsprechen, indem Du die preisbeeinflussenden Eingriffe der Marktteilnehmer, die ja nun nicht gerade hinter verschlossenen Vorhängen erfolgen, vollständig außer Acht lässt.
Ein simples "Klar, da gibt es abseits des Marktgeschehens Unwägbarkeiten", vor allem ohne mir gleich zu unterstellen, ich würde zwangsläufig einer Planwirtschaft als komplettem Gegenmodell das Wort reden wollen, hätte ich daher als Basis für weitere Diskussionen für zielführender erachtet.
Aber muss ja nicht.
hawischer schrieb:
Das hat was mit Marktwirtschaft zu tun. Eine Erhöhung des Angebots senkt die Preise, ...
Ja, freilich, so funktionieren die Märkte im Jahr 2022 weltweit.
Ein Beispiel, völlig ohne persönliche Spitze:
Bei uns führen alle Märkte z.B. wieder ausreichend Speiseöl. Warum stellt sich hier kein altes Preisniveau ein?
Warum hängt etwa Heizöl regelmäßig eng am Weltmarktpreis, wenn es globale Engpässe gibt, koppelt sich aber ebenso regelmäßig von diesem ab, wenn die weltweite Nachfrage rückläufig ist?
Usw. usf.
Ich glaube, du hängst da einem tradierten universitären Verständnis eines - bisweilen nur noch vermeintlichen - Marktes an, der sich irgendwann zwischen Verleihnix' Fischpreisen in "Die Trabantenstadt" und der Gründung der OPEC und dergleichen ein wenig gewandelt hat.
Misanthrop schrieb:hawischer schrieb:
Das hat was mit Marktwirtschaft zu tun. Eine Erhöhung des Angebots senkt die Preise, ...
Ja, freilich, so funktionieren die Märkte im Jahr 2022 weltweit.
Ein Beispiel, völlig ohne persönliche Spitze:
Bei uns führen alle Märkte z.B. wieder ausreichend Speiseöl. Warum stellt sich hier kein altes Preisniveau ein?
Warum hängt etwa Heizöl regelmäßig eng am Weltmarktpreis, wenn es globale Engpässe gibt, koppelt sich aber ebenso regelmäßig von diesem ab, wenn die weltweite Nachfrage rückläufig ist?
Usw. usf.
Ich glaube, du hängst da einem tradierten universitären Verständnis eines - bisweilen nur noch vermeintlichen - Marktes an, der sich irgendwann zwischen Verleihnix' Fischpreisen in "Die Trabantenstadt" und der Gründung der OPEC und dergleichen ein wenig gewandelt hat.
Ich weiß, der planwirtschaftliche Ansatz die Märkte zu regulieren, zugunsten der Verbraucher, hat sich in der Wirtschaftsgeschichte als der Knaller erwiesen.
Zu deinem Beispiel. Kaufe bitte so wenig Speisöl wie möglich und sag es allen anderen. Kauft kein Speiseöl.
Was wird passieren so sicher wie das Amen in der Kirche? Der Preis wird sinken. Die Händler wollen ihr Speiseöl los werden, das bindet nämlich teures Kapital. Und wenn sie es nicht verkaufen, werden sie kein neues Öl ordern und dann wird der Hersteller die Preise senken, um sein Zeug los zu werden.
Nicht persönlich nehmen, aber das ist nunmal Erklärung der Wirtschaft für Dummies.
Ich hinterfrage Dein Verständnis eines stets angebots- und nachfragegesteuerten Marktes und Du konterst sinngemäß mit "Planwirtschaftsfanboy".
Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich schätze solchen faktenbasierten, respektvollen Austausch.
Schön, dass wir darüber geredet haben. Ich schätze solchen faktenbasierten, respektvollen Austausch.
Die Ifo Studie ist von Mitte September, es gibt eine Zusammenfassung des Ifos zur Studie, die lesenswert ist:
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-09-mier-erdgaspreise-strompreise-klima.pdf
Das Ifo Institut geht davon aus, dass der Strompreis 2023 um 4% und 2024 um 1,2% durch den Weiterbetrieb von 3 AKWs gesenkt werden könnte. Vorraussetzung ist ein Weiterbetrieb der drei deutschen AKWs bis 2030.
Inwieweit dabei berücksichtigt ist, was für Konsequenzen das nach sich zöge, wie Bestellfristen von Brennstäben, lässt sich dabei die Abhängigkeit von Russland umgehen, wie sieht es mit den gestiegenen Kosten für Sicherheit aus, die die Betreiber bisher weitestgehend auf den Staat abwälzen wollen etc. weiss ich nicht.
Für einen durchgehenden Betrieb würde es aber bedeuten, dass in der Größenordnung April neue Brennstäbe verfügbar sein müssten, und die ausstehenden Sicherheitskontrollen und pot. anstehenden Nachrüstungen nicht zu einem längerfristigen Stillstand führen (sowas ähnliches wie das was in Frankreich passiert ist).
Der Einfluss auf den Gasmarkt wird als marginal eingeschätzt, mittelfristig gesehen würde ein Weiterbetrieb der AKWs bis 2030 den Ausbau der Erneuerbaren behindern, was zu gestiegenen CO2 Emissionen führen würde.
Nachwievor denke ich im Hinblick auf die fortgesetzte Energiekrise hervorgerufen durch einseitige Fixierung (in D auf einen russischen Gaslieferanten und dadurch zu langsamer Ausbau der Erneuerbaren) und Frankreichs massiven Probleme mit ihrem nuklearen Kraftwerkspark kann es sinnvoll sein, 2 oder 3 deutsche Kraftwerke kurzfristig weiterlaufen zu lassen. Als eine sinnvolle mittel- und langfristige Lösung erscheint mir das nicht.
Kernenergie ist wie die Fixierung auf fossile und das Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbaren Bestandteil des aktuellen Problems. Es als kurzfristige Lösung für das aktuelle Problem in Betracht zu ziehen, ist sicherlich eine Option. Mittelfristig erscheint es mir wenig sinnvoll. Es ist Bestandteil des Problems, keine langfristige Lösung.
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-09-mier-erdgaspreise-strompreise-klima.pdf
Das Ifo Institut geht davon aus, dass der Strompreis 2023 um 4% und 2024 um 1,2% durch den Weiterbetrieb von 3 AKWs gesenkt werden könnte. Vorraussetzung ist ein Weiterbetrieb der drei deutschen AKWs bis 2030.
Inwieweit dabei berücksichtigt ist, was für Konsequenzen das nach sich zöge, wie Bestellfristen von Brennstäben, lässt sich dabei die Abhängigkeit von Russland umgehen, wie sieht es mit den gestiegenen Kosten für Sicherheit aus, die die Betreiber bisher weitestgehend auf den Staat abwälzen wollen etc. weiss ich nicht.
Für einen durchgehenden Betrieb würde es aber bedeuten, dass in der Größenordnung April neue Brennstäbe verfügbar sein müssten, und die ausstehenden Sicherheitskontrollen und pot. anstehenden Nachrüstungen nicht zu einem längerfristigen Stillstand führen (sowas ähnliches wie das was in Frankreich passiert ist).
Der Einfluss auf den Gasmarkt wird als marginal eingeschätzt, mittelfristig gesehen würde ein Weiterbetrieb der AKWs bis 2030 den Ausbau der Erneuerbaren behindern, was zu gestiegenen CO2 Emissionen führen würde.
ifo Institut schrieb:
Laufzeitverlängerte Atomkraftwerke sparen nur geringe Mengen an Erdgas ein und behindern im Gegenzug mittelfristig den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Laufzeitverlängerungen führen somit nicht zu einem geringeren CO2 - Ausstoss.
Nachwievor denke ich im Hinblick auf die fortgesetzte Energiekrise hervorgerufen durch einseitige Fixierung (in D auf einen russischen Gaslieferanten und dadurch zu langsamer Ausbau der Erneuerbaren) und Frankreichs massiven Probleme mit ihrem nuklearen Kraftwerkspark kann es sinnvoll sein, 2 oder 3 deutsche Kraftwerke kurzfristig weiterlaufen zu lassen. Als eine sinnvolle mittel- und langfristige Lösung erscheint mir das nicht.
Kernenergie ist wie die Fixierung auf fossile und das Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbaren Bestandteil des aktuellen Problems. Es als kurzfristige Lösung für das aktuelle Problem in Betracht zu ziehen, ist sicherlich eine Option. Mittelfristig erscheint es mir wenig sinnvoll. Es ist Bestandteil des Problems, keine langfristige Lösung.
Xaver08 schrieb:
Kernenergie ist wie die Fixierung auf fossile und das Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbaren Bestandteil des aktuellen Problems. Es als kurzfristige Lösung für das aktuelle Problem in Betracht zu ziehen, ist sicherlich eine Option. Mittelfristig erscheint es mir wenig sinnvoll. Es ist Bestandteil des Problems, keine langfristige Lösung
Man kann gegen Kernkraft sein, aus guten Gründen, man kann gegen fossile Energie sein, aus guten Gründen.
Was aber in der Diskussion immer wieder vermengt wird und diese zunehmend erschwert, ist einerseits der Einsatz der "richtigen" Energie zur Bekämpfung des Klimawandels und andererseits die "richtigen" Maßnahmen zur Bekämpfung der Energiekrise aufgrund der russischen Kriegserklärung in militärischer Hinsicht gegen die Ukraine und in wirtschaftlicher Hinsicht gegenüber dem Rest der Welt.
Für mich ist die Fortsetzung aller gegebenen Energiebeschaffungsmaßnahmen zur Beherrschung der Energiekrise jetzt(!) notwendig.
Beachten wir bitte, die reichen Länder kaufen Gas zu jedem Preis und machen dadurch den armen Ländern den Kauf oft unmöglich. Jeder Kubikmeter Gas, den wir nicht verstromen ist gut und wirkt sich preissenkend aus. Bereits die gut gefüllten Speicher haben in letzter Zeit zu einer Preissenkung am Weltmarkt geführt. Und ja, wir alle sollten beim Verbrauch sparen. Nutzt beiden Problemen.
Bis zur Beherrschung der Energiekrise müssen wir weiter auf klimaschädliche Energie setzen und jede Kilowattstunde Atomstrom hilft. Dauert es 6 Monate oder 4 Jahre. Keiner weiß es.
Ja, es ist klimaschädlich und es ist traurig. Jetzt aber aus Klimaschutzgründen darauf verzichten ist nicht verantwortbar.
Ich weiß, die Klimaaktivisten sagen, wir haben keine Zeit zu verlieren.
Aber im Winter das Risiko, einer Stromrationierung schafft neue große Probleme und spielt Putin in die Karten.
Und sorry, das wäre das letzte was ich will. Dann nehme ich eine Verschlechterung der Klimabilanz bewusst in Kauf.
hawischer schrieb:
Für mich ist die Fortsetzung aller gegebenen Energiebeschaffungsmaßnahmen zur Beherrschung der Energiekrise jetzt(!) notwendig.
Man könnte einfach auch mal alle Windräder laufen lassen und den Strom verwenden und nicht wie in der Vergangenheit viele auszuschalten. Ich falle auf die Panikmache nicht rein, denn sie wird nur gemacht damit der alte Schrott weiter laufen kann.
hawischer schrieb:
Die Partei hat eindeutig Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Ökologie und Ökonomie. Das letztere geht den Klimaaktivisten völlig ab.
Die Partei hat lediglich eindeutige Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Profit für die Konzerne und halbgaren Klimaschutzmaßnahmen. So wie die Union auch.
So mussten erst SPD und Grüne an die Regierung kommen, um die Kleinhaltung der dezentralen privaten Stromerzeuger aufzuheben. Nur als Beispiel.
Und an die Porsche-Geschichte mit H. Lindner muss ich wohl auch nicht erinnern.
Deine "notwendige Symbiose von Ökologie und Ökonomie" ist eine Worthülse, sonst nichts.
WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Die Partei hat eindeutig Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Ökologie und Ökonomie. Das letztere geht den Klimaaktivisten völlig ab.
Die Partei hat lediglich eindeutige Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Profit für die Konzerne und halbgaren Klimaschutzmaßnahmen. So wie die Union auch.
So mussten erst SPD und Grüne an die Regierung kommen, um die Kleinhaltung der dezentralen privaten Stromerzeuger aufzuheben. Nur als Beispiel.
Und an die Porsche-Geschichte mit H. Lindner muss ich wohl auch nicht erinnern.
Deine "notwendige Symbiose von Ökologie und Ökonomie" ist eine Worthülse, sonst nichts.
🤓 Quod erat demonstrandum.
SGE_Werner schrieb:
positives Zeichen, dass die Wahlbeteiligung sogar noch leicht gestiegen ist gegenüber dem 1. Wahlgang. 54-55 %
Es haben sich viele (trotz allem) untergehakt und die AFD verhindert!
Danke nach Cottbus.
Wedge schrieb:amsterdam_stranded schrieb:edmund schrieb:
Die FDP fremdelt mit der Linkskoalition, deren Teil sie ist.
Ich teile Deine Einschätzung @SchoeneSGE
Natürlich fremdelt die FDP. Sie ist ja auch keine linke Partei. Insgesamt fand ich ihre Rolle in der Ampel als konstruktives Korrektiv bisher aber gar nicht so schlecht. Die Wähler sehen das mehrheitlich offenbar anders.
Korrektiv?
Die FDP ist vor allem Bremsklotz bei notwendigen Veränderungen und betreibt dazu noch Klientelpolitik von Vorgestern.
Da könnte Herr Lindner ansetzen.
Die FDP zieht leider - leider auch erwartungsgemäß - die falschen Schlüsse aus der Wahl. Nicht wegen eines vermeintlichen Linksrucks wurde sie abgestraft, sondern genau aus diesem Grund, den Wedge genannt hat.
Dass das Thema Umwelt & Klima inzwischen bei weiten Teilen der Bevölkerung angekommen ist, hat die FDP noch nicht mitbekommen.
Ich bin kein Wahlanalysenexperte, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass ein Großteil der Zuwächse bei den Grünen auf Stimmen aus dem konservativen/liberalen Lager zurückzuführen sind. Mehr jedenfalls als aus dem linken Spektrum.
Die FDP ist eine liberale, marktwirtschaftlich orientierte Partei, mit Schwerpunkten, die sie natürlich von Schwerpunkten anderer Parteien unterscheidet. Gut, dass es eine Parteienlandschaft gibt, in der viele Bürger eine Wahlmöglichkeit erkennen. Nicht alle, ob in Franken oder anderswo.
Ihr zu unterstellen, die FDP hätte das Thema "Umwelt und Klima" nicht mitbekommen, ist sachlich nicht begründet.
Die Partei hat eindeutig Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Ökologie und Ökonomie. Das letztere geht den Klimaaktivisten völlig ab.
Ökonomie schafft aber die Voraussetzungen für eine wirksame Bekämpfung von Klimawandel und -schäden.
Dies bezahlbar zu machen und eine Gesellschaft nicht mit Schulden für die nächsten Generationen zu überhäufen ist eine schwierige Aufgabe und dies gemeinsam mit Rot/Grün zusätzlich. Sie muss sich den Frust vieler Wähler an der Ampel anrechnen. Die Wählerwanderung zur AfD zeigt es auch bei der FDP.
Ihr zu unterstellen, die FDP hätte das Thema "Umwelt und Klima" nicht mitbekommen, ist sachlich nicht begründet.
Die Partei hat eindeutig Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Ökologie und Ökonomie. Das letztere geht den Klimaaktivisten völlig ab.
Ökonomie schafft aber die Voraussetzungen für eine wirksame Bekämpfung von Klimawandel und -schäden.
Dies bezahlbar zu machen und eine Gesellschaft nicht mit Schulden für die nächsten Generationen zu überhäufen ist eine schwierige Aufgabe und dies gemeinsam mit Rot/Grün zusätzlich. Sie muss sich den Frust vieler Wähler an der Ampel anrechnen. Die Wählerwanderung zur AfD zeigt es auch bei der FDP.
hawischer schrieb:
Die FDP ist eine liberale, marktwirtschaftlich orientierte Partei, mit Schwerpunkten, die sie natürlich von Schwerpunkten anderer Parteien unterscheidet. Gut, dass es eine Parteienlandschaft gibt, in der viele Bürger eine Wahlmöglichkeit erkennen. Nicht alle, ob in Franken oder anderswo.
Ihr zu unterstellen, die FDP hätte das Thema "Umwelt und Klima" nicht mitbekommen, ist sachlich nicht begründet.
Die Partei hat eindeutig Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Ökologie und Ökonomie. Das letztere geht den Klimaaktivisten völlig ab.
Ökonomie schafft aber die Voraussetzungen für eine wirksame Bekämpfung von Klimawandel und -schäden.
Dies bezahlbar zu machen und eine Gesellschaft nicht mit Schulden für die nächsten Generationen zu überhäufen ist eine schwierige Aufgabe und dies gemeinsam mit Rot/Grün zusätzlich. Sie muss sich den Frust vieler Wähler an der Ampel anrechnen. Die Wählerwanderung zur AfD zeigt es auch bei der FDP.
Danke. Das sind auch sehr richtige Punkte, die Du ansprichst.
hawischer schrieb:
Die Partei hat eindeutig Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Ökologie und Ökonomie. Das letztere geht den Klimaaktivisten völlig ab.
Die Partei hat lediglich eindeutige Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Profit für die Konzerne und halbgaren Klimaschutzmaßnahmen. So wie die Union auch.
So mussten erst SPD und Grüne an die Regierung kommen, um die Kleinhaltung der dezentralen privaten Stromerzeuger aufzuheben. Nur als Beispiel.
Und an die Porsche-Geschichte mit H. Lindner muss ich wohl auch nicht erinnern.
Deine "notwendige Symbiose von Ökologie und Ökonomie" ist eine Worthülse, sonst nichts.
hawischer schrieb:
Die Partei hat eindeutig Schwerpunkte bei der notwendigen Symbiose von Ökologie und Ökonomie. Das letztere geht den Klimaaktivisten völlig ab
So, so.
Dann empfehle ich Dir mal den Programmteil "Wirtschaft" der Grünen zu lesen.
Die haben eindeutig mehr gelernt, als die FDP.
https://www.gruene.de/themen/wirtschaft
hawischer schrieb:
Ökonomie schafft aber die Voraussetzungen für eine wirksame Bekämpfung von Klimawandel und -schäden.
Die Grundvoraussetzung, nämlich den menschengemachten Klimawandel ans sich, hat die Ökonomie ganz alleine geschaffen. Sie in einer überschuldeten Welt als Kernelememt einer Lösung in den Raum zu stellen und so zu tun als ginge es darum, zukünftigen Generationen unzumutbare Belastungen ersparen zu wollen, ist ein Hohn.
Frau Göring-Eckhardt hat heute folgenden Satz getwittert:
"Die 75 Raketen, die heute morgen in der Ukraine einschlugen, sind kein militärischer Racheakt. Sie sind Terror gegen die Ukrainerinnen und Ukrainer. Mit Putin kann man nicht verhandeln. Europa wird seine Hilfe für die Ukraine verstärken müssen."
"Mit Putin kann man nicht verhandeln."
"Die 75 Raketen, die heute morgen in der Ukraine einschlugen, sind kein militärischer Racheakt. Sie sind Terror gegen die Ukrainerinnen und Ukrainer. Mit Putin kann man nicht verhandeln. Europa wird seine Hilfe für die Ukraine verstärken müssen."
"Mit Putin kann man nicht verhandeln."
hawischer schrieb:
Frau Göring-Eckhardt hat heute folgenden Satz getwittert:
"Die 75 Raketen, die heute morgen in der Ukraine einschlugen, sind kein militärischer Racheakt. Sie sind Terror gegen die Ukrainerinnen und Ukrainer. Mit Putin kann man nicht verhandeln. Europa wird seine Hilfe für die Ukraine verstärken müssen."
"Mit Putin kann man nicht verhandeln."
Keine neue Erkenntnis.
Es geht vermutlich nur Auge um Auge und da wird die Ukraine höchstwahrscheinlich den längeren Atem haben.
Die nächsten Wochen könnten furchtbar werden, ich hoffe das Europa nicht nachlässt mit der Unterstützung für die Ukraine. Jetzt erst recht muß das Motto lauten.
sgevolker schrieb:
Fast 12% für eine rechte Partei in Westdeutschland. Ich verstehe es nicht.
Doch, leider gibt es genug Leute, die in Krisenzeiten ihren (berechtigten) Sorgen und Problemen den einfachen Sprüchen der Populisten glaubt. Beziehungsweise den Regierenden eine auswischen wollen.
In der Ampel wird es wohl noch mehr Streit geben. Die FDP fühlt sich schlecht behandelt. Soll ständig Geld für linke Projekte beschaffen. Das müsse ein Ende haben, sagte eben der FDP-Generalsekretär in der "Berliner Runde". Der ist auf Krawall gebürstet.
In Zeiten der Krise haben Amtsinhaber, wenn sie nicht besonders blass sind (Saarland), einen Bonus. Das sieht man nach SH, NRW nun auch in Niedersachsen.
Das Protestpotenzial trifft sich bei der AfD. War erwartbar. Wie das ganze Wahlergebnis.
Althusmann tritt nach der Niederlage zurück, ein Verhalten, das leider nicht mehr so oft vorkommt.
Wer das Statement der Linkenvorsitzenden gehört hat, kann sich über die Empathielosigkeit nur wundern. Hauptsächlich Lob für sich selbst und Genossen für den Wahlkampf.
Das Protestpotenzial trifft sich bei der AfD. War erwartbar. Wie das ganze Wahlergebnis.
Althusmann tritt nach der Niederlage zurück, ein Verhalten, das leider nicht mehr so oft vorkommt.
Wer das Statement der Linkenvorsitzenden gehört hat, kann sich über die Empathielosigkeit nur wundern. Hauptsächlich Lob für sich selbst und Genossen für den Wahlkampf.
Die Ukraine meldet den Abschuss von vielen Flugobjekten (Marschflugkörper! und Drohnen).
Die Süddeutsche schreibt, dass der Kreml Friedensgespräche lancieren würde, Lawrow sagte wohl dass Putin für Gespräche mit Biden offen sei.
In der südlichen Ukraine sollen die russischen Soldaten mittlerweile damit beschäftigt sein, ihre (zuvor provisorisch befestigten) Stellungen mit Stahlbeton zu verstärken, um die Chance zum Überleben zu erhöhen. Auch verlagern sie angeblich Stellungen in zivile Gebäude, um die dortigen Zivilisten als lebende Schutzschilder zu missbrauchen.
In der südlichen Ukraine soll angeblich ein Kinderkrankenhaus geräumt worden sein, um dort verwundete Soldaten unterzubringen. Weiterhin sollen in anderen Krankenhäusern verletzte Soldaten und normale Patienten gemeinsam untergebracht worden sein, da das Militär mit der Menge nicht alleine klar kommt.
Vielleicht sind einige Punkte (Munitionsmangel, Lieferprobleme/Nachschub und der (trotz zu vieler Einschläge) erfolgreiche Widerstand der Ukraine) ein gutes Zeichen. Immerhin, glaubt man denn an erste Gesprächsangebote des Putin, bewegt sich mal etwas. Danach sah es, zumindest für mich, heute Früh noch nicht aus ...