hawischer
6822
Xaver08 schrieb:
Aber wenn man es rational betrachtet, macht auch der Krieg für Putin keinen Sinn und er findet trotzdem statt.
Das kann man anders sehen. Aus Putins Wahrnehmung macht der Krieg nicht nur Sinn, sondern ist zwingend. Er lügt mit den Begründungen, aber seine Absicht ist klar. Die Wiederherstellung Russlands, vergleichbar den Zeiten der UdSSR.
Xaver08 schrieb:
Aber eine Negierung des Risikos oder der Versuch der Unterdrückung einer Diskussion empfinde ich als nicht richtig.
Man kann über alles diskutieren, nur man sollte immer einschätzen, wem man dadurch in die Karten spielt. Bei der Atomkriegdiskussion ist es nunmal eindeutig die Absicht Putins erkennbar, Angst zu schüren und die Semipazifisten wie Mützenich, Stegner, Varwick, Precht u.a. tun ihm den Gefallen. Von Wagenknecht gar nicht zu reden
Wir diskutieren - zumindest hier - auch nicht über die kruden Thesen der AfD.
Die SPD (in Person des Mützenich) bedient währendessen die "Angstfraktion".
Er spricht zu Leuten, die das Riskio gering(er) einschätzen: »Ich rate dazu, diese Drohungen ernst zu nehmen und sich nicht auf die Beschwichtigungen angeblicher Experten zu verlassen, die die Verhaltensweisen Putins in bester ›Putin-Versteher‹-Manier glauben, vorhersagen zu können.«
Auch der Aussenministerin gibt er "gute" Ratschläge. An der Seite der US-Regierung solle sie neue diplomatische Initiativen ergreifen, meint er. Ob sie nicht sowieso ununterbrochen im direkten Kontakt steht und sämtliche Möglichkeiten 24/7 auslotet? Als "alter weisser Mann" denkt er offensichtlich, dass er der deutlich jüngeren Frau wohl etwas unter die Arme greifen muss, da sie nichts gebacken bekommt und uns mit der undiplomatischen Art ihrer Politik direkt in die atomare Katastrophe stürzt.
Ich persönlich finde die ständige Angstmacherei ebenfalls nicht in Ordnung, allerdings erklärt es mir das Dauerzaudern unseres SPD-Kanzlers und das Nichthandeln der (für mich unerträglichen) Verteidigungsministerin. Es handelt sich nicht nur um Inkompetenz, nein, es ist auch die Angst.
Dies dann unter dem Deckmantel "Diplomatie" zu verstecken ist allerdings nicht dumm, da man deswegen jedem Anderen unterstellen kann, über mangelnde diplomatische Fähigkeiten zu verfügen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russlands-krieg-in-der-ukraine-rolf-muetzenich-warnt-vor-atomarer-gefahr-a-9305b8ba-acd6-4008-9bbf-e07a27d5fc13
Das wäre gut, wann kommt sie denn wieder? Vielleicht hält die Ukraine bis dahin durch!?
Er spricht zu Leuten, die das Riskio gering(er) einschätzen: »Ich rate dazu, diese Drohungen ernst zu nehmen und sich nicht auf die Beschwichtigungen angeblicher Experten zu verlassen, die die Verhaltensweisen Putins in bester ›Putin-Versteher‹-Manier glauben, vorhersagen zu können.«
Auch der Aussenministerin gibt er "gute" Ratschläge. An der Seite der US-Regierung solle sie neue diplomatische Initiativen ergreifen, meint er. Ob sie nicht sowieso ununterbrochen im direkten Kontakt steht und sämtliche Möglichkeiten 24/7 auslotet? Als "alter weisser Mann" denkt er offensichtlich, dass er der deutlich jüngeren Frau wohl etwas unter die Arme greifen muss, da sie nichts gebacken bekommt und uns mit der undiplomatischen Art ihrer Politik direkt in die atomare Katastrophe stürzt.
Ich persönlich finde die ständige Angstmacherei ebenfalls nicht in Ordnung, allerdings erklärt es mir das Dauerzaudern unseres SPD-Kanzlers und das Nichthandeln der (für mich unerträglichen) Verteidigungsministerin. Es handelt sich nicht nur um Inkompetenz, nein, es ist auch die Angst.
Dies dann unter dem Deckmantel "Diplomatie" zu verstecken ist allerdings nicht dumm, da man deswegen jedem Anderen unterstellen kann, über mangelnde diplomatische Fähigkeiten zu verfügen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/russlands-krieg-in-der-ukraine-rolf-muetzenich-warnt-vor-atomarer-gefahr-a-9305b8ba-acd6-4008-9bbf-e07a27d5fc13
FrankenAdler schrieb:
Wäre meine gute Fee nicht derzeit im Sabbatical, ich wüsste was ich mir wünschen würde.
Dann gäb's den Wixxxer Putin und so einige andere Arxxxgeigen nur noch als schlechte Erinnerung.
Das wäre gut, wann kommt sie denn wieder? Vielleicht hält die Ukraine bis dahin durch!?
Landroval schrieb:
Auch der Aussenministerin gibt er "gute" Ratschläge. An der Seite der US-Regierung solle sie neue diplomatische Initiativen ergreifen, meint er.
Mit Verlaub, Mützenich ist offensichtlich zu feige, denjenigen mit Ratschlägen zu beglücken, der solch Initiativen machen könnte. Der Kanzler.
Oder glaubt Mützenich, in der Frage ließe sich das auf Ministerebene abhandeln?
Mal für Dumme: ich dachte beim aktuellen Preismodell für Strom orientiert sich dieser immer an den Herstellungskosten des teuersten Verfahrens?
Wie soll da der Einsatz von Kernkraft preismindernd wirken?
Erscheint mir unlogisch
Wie soll da der Einsatz von Kernkraft preismindernd wirken?
Erscheint mir unlogisch
FrankenAdler schrieb:
Mal für Dumme: ich dachte beim aktuellen Preismodell für Strom orientiert sich dieser immer an den Herstellungskosten des teuersten Verfahrens?
Wie soll da der Einsatz von Kernkraft preismindernd wirken?
Erscheint mir unlogisch
Das hat was mit Marktwirtschaft zu tun. Eine Erhöhung des Angebots senkt die Preise, auch die für Gas, systembedingt. Leider verstromen wir viel zu viel Gas.
Die preissenkende Wirkung gilt natürlich auch für mehr erneuerbare Energien, wenn es mehr davon gäbe.
hawischer schrieb:
Das hat was mit Marktwirtschaft zu tun. Eine Erhöhung des Angebots senkt die Preise, ...
Ja, freilich, so funktionieren die Märkte im Jahr 2022 weltweit.
Ein Beispiel, völlig ohne persönliche Spitze:
Bei uns führen alle Märkte z.B. wieder ausreichend Speiseöl. Warum stellt sich hier kein altes Preisniveau ein?
Warum hängt etwa Heizöl regelmäßig eng am Weltmarktpreis, wenn es globale Engpässe gibt, koppelt sich aber ebenso regelmäßig von diesem ab, wenn die weltweite Nachfrage rückläufig ist?
Usw. usf.
Ich glaube, du hängst da einem tradierten universitären Verständnis eines - bisweilen nur noch vermeintlichen - Marktes an, der sich irgendwann zwischen Verleihnix' Fischpreisen in "Die Trabantenstadt" und der Gründung der OPEC und dergleichen ein wenig gewandelt hat.
Als militärischer Laie wüsste ich auch nicht, welchen konkreten militärischen Vorteil der Einsatz von taktischen Atomwaffen für Russland bringen sollte. Deren Einsatzzweck ist in den Szenarien des kalten Krieges verhaftet, bei denen von riesigen Panzerverbänden ausgegangen wurde, die auf engsten Räumen operieren.
Im Ukraine-Krieg existieren kaum größere Truppenkonzentrationen, weil die Bereitstellungsräume aufgrund der über 1000 km langen Front riesig sind. Nur dort, wo hart umkämpfte Kontakt-Linien wie vor Kherson bestehen, kommt es überhaupt zu größeren ukrainische Truppenansammlungen. Aufgrund der engen Kontaktlinien sind dort aber Atomwaffen nicht einsetzbar, wenn man nicht ebenso große eigene Kollateralschäden in Kauf nehmen will. An den weitläufigen Frontabschnitten würden sich die ukrainischen Verluste bei einem Einsatz hingegen stark in Grenzen halten. Dort befinden sich durchschnittlich vielleicht ein Dutzend Soldaten pro Quadratkilometer. Darüber hinaus müsste Russland den kontaminierten Raum überhaupt nutzen können. Nach den bisherigen Eindrücken würde ich vermuten, dass die Mehrheit der russischen Verbände dazu weder die Ausrüstung noch die Fähigkeiten hat.
Zwar könnte Russland die taktischen Atomwaffen als Terrorinstrument gegen die ukrainische Bevölkerung einsetzen. Dass würde Russland aber die letzten Verbündeten kosten. Selbst die prorussischen Ukrainer werden sich kaum noch auf der richtigen Seite wähnen können. Die USA würden mit einiger Sicherheit konventionell heftigst antworten.
Im Ukraine-Krieg existieren kaum größere Truppenkonzentrationen, weil die Bereitstellungsräume aufgrund der über 1000 km langen Front riesig sind. Nur dort, wo hart umkämpfte Kontakt-Linien wie vor Kherson bestehen, kommt es überhaupt zu größeren ukrainische Truppenansammlungen. Aufgrund der engen Kontaktlinien sind dort aber Atomwaffen nicht einsetzbar, wenn man nicht ebenso große eigene Kollateralschäden in Kauf nehmen will. An den weitläufigen Frontabschnitten würden sich die ukrainischen Verluste bei einem Einsatz hingegen stark in Grenzen halten. Dort befinden sich durchschnittlich vielleicht ein Dutzend Soldaten pro Quadratkilometer. Darüber hinaus müsste Russland den kontaminierten Raum überhaupt nutzen können. Nach den bisherigen Eindrücken würde ich vermuten, dass die Mehrheit der russischen Verbände dazu weder die Ausrüstung noch die Fähigkeiten hat.
Zwar könnte Russland die taktischen Atomwaffen als Terrorinstrument gegen die ukrainische Bevölkerung einsetzen. Dass würde Russland aber die letzten Verbündeten kosten. Selbst die prorussischen Ukrainer werden sich kaum noch auf der richtigen Seite wähnen können. Die USA würden mit einiger Sicherheit konventionell heftigst antworten.
Volle Zustimmung.
Es ist die Angst vor dem Atomkrieg, den der Kreml als Propagandawaffe einsetzt. So wie den kalten Winter mit frierenden Menschen im Westen
Hören wir auf, diese Propaganda weiter zu verbreiten oder gar als Option zu diskutieren.
Sie nutzt hierzulande nur den Kriegsgewinnlern der AfD, die offen (siehe die Rede des Nazi Höcke in Gera, ich verlinke, die von dem rechtsradikalen compact-tv ins Netz gestellte Filmaufnahme bewusst nicht.) ihre Sympathie für das System Putin im Vergleich zum "westlichen Regenbogensystem" ausdrücken. Und leider finden sich zunehmend Anhänger.
Wehret den Anfängen.
Es ist die Angst vor dem Atomkrieg, den der Kreml als Propagandawaffe einsetzt. So wie den kalten Winter mit frierenden Menschen im Westen
Hören wir auf, diese Propaganda weiter zu verbreiten oder gar als Option zu diskutieren.
Sie nutzt hierzulande nur den Kriegsgewinnlern der AfD, die offen (siehe die Rede des Nazi Höcke in Gera, ich verlinke, die von dem rechtsradikalen compact-tv ins Netz gestellte Filmaufnahme bewusst nicht.) ihre Sympathie für das System Putin im Vergleich zum "westlichen Regenbogensystem" ausdrücken. Und leider finden sich zunehmend Anhänger.
Wehret den Anfängen.
hawischer schrieb:
Volle Zustimmung.
Es ist die Angst vor dem Atomkrieg, den der Kreml als Propagandawaffe einsetzt. So wie den kalten Winter mit frierenden Menschen im Westen
Hören wir auf, diese Propaganda weiter zu verbreiten oder gar als Option zu diskutieren.
Sie nutzt hierzulande nur den Kriegsgewinnlern der AfD, die offen (siehe die Rede des Nazi Höcke in Gera, ich verlinke, die von dem rechtsradikalen compact-tv ins Netz gestellte Filmaufnahme bewusst nicht.) ihre Sympathie für das System Putin im Vergleich zum "westlichen Regenbogensystem" ausdrücken. Und leider finden sich zunehmend Anhänger.
Wehret den Anfängen.
Eine Nuklearmacht , die möglicherweise einen Krieg verliert und deren Führungsclique möglicherweise physisch bedroht ist , droht mit dem Einsatz von Kernwaffen. Das ist mehr als Propaganda.
Das ist eine Möglichkeit.
Eine recht kleine Möglichkeit , aber eine Möglichkeit.
Es wird hier angeführt , was gegen die Anwendung solcher Waffen spricht. Gute Argumente. Sicher.
Ich führe einfach mal an, was gegen diesen Krieg überhaupt spricht. Und dennoch ist er da.
Solche Entscheidungen werden möglicherweise nicht ganz rational gefällt. Das ist das Problem.
Nochmal : Die Warscheinlichkeit ist sehr klein. Aber mehr als Propaganda.
Wenn dir ein Arzt sagt , du wirst zu 90 Prozent eine Krankheit überleben , ist das auch eine grosse Warscheinlichkeit. Aber dennoch Grund zur Sorge. Das kann man nicht Prozentual ausdrücken.
Das Ifo-Institut hat errechnet, dass eine längere Kernkraftnutzung die Strompreise drücken könnte. Auch ein Wissenschaftsgremium um die Vorsitzende der Gaskommission Grimm hat errechnet, dass bei Verlängerung der Laufzeit der drei AKWs der Preis 2024 um neun bis zwölf Prozent unter dem erwarteten Niveau liegen. Sie sagt: " Ich empfehle, in dieser schwierigen Situation keine Möglichkeit ungenutzt zu lassen".
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/laengere-laufzeiten-deutlich-niedrigere-preise-18371058.html
Warum macht man es nicht? Vielleicht ist es die Angst, fundamentalistische Grünenwähler könnten sich bei der Niedersachsenwahl von der Partei abwenden?
Vor Monaten war die Verlängerung der Laufzeit noch ein absolutes No-Go. Es wäre nicht möglich, aus technischen Gründen, Sicherheitsbedenken, fehlendem Personal, würde angeblich gar nicht helfen, und siehe da, es geht doch und jetzt stellt sich raus, es ist sogar preissenkend.
Warten wir es ab, nach der Wahl in Niedersachsen...?
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/laengere-laufzeiten-deutlich-niedrigere-preise-18371058.html
Warum macht man es nicht? Vielleicht ist es die Angst, fundamentalistische Grünenwähler könnten sich bei der Niedersachsenwahl von der Partei abwenden?
Vor Monaten war die Verlängerung der Laufzeit noch ein absolutes No-Go. Es wäre nicht möglich, aus technischen Gründen, Sicherheitsbedenken, fehlendem Personal, würde angeblich gar nicht helfen, und siehe da, es geht doch und jetzt stellt sich raus, es ist sogar preissenkend.
Warten wir es ab, nach der Wahl in Niedersachsen...?
Mal für Dumme: ich dachte beim aktuellen Preismodell für Strom orientiert sich dieser immer an den Herstellungskosten des teuersten Verfahrens?
Wie soll da der Einsatz von Kernkraft preismindernd wirken?
Erscheint mir unlogisch
Wie soll da der Einsatz von Kernkraft preismindernd wirken?
Erscheint mir unlogisch
Ja, warten wir die Wahl in Niedersachsen ab. ME müssen sich die Grünen hier noch bewegen. Selbst deren Wähler sind wohl mehrheitlich für eine Verlängerung der Laufzeiten.
Eine empfehlenswerte Auseinandersetzung mit diesem Thema:
Show | MaiThink X - Die Show
Erdgas ist knapp, Kohle verursacht zu viel CO2 und Erneuerbare Energien haben ein Speicherproblem. Dieses Jahr gehen in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz. Kann Atomkraft unsere Energieprobleme lösen?
https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-14-100.html
Vor allem würde man dadurch den Fokus auf wesentlich relevantere Themen legen können, die Ablenkungsmanöver sind nicht zielführend.
Eine empfehlenswerte Auseinandersetzung mit diesem Thema:
Show | MaiThink X - Die Show
Erdgas ist knapp, Kohle verursacht zu viel CO2 und Erneuerbare Energien haben ein Speicherproblem. Dieses Jahr gehen in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz. Kann Atomkraft unsere Energieprobleme lösen?
https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-14-100.html
Vor allem würde man dadurch den Fokus auf wesentlich relevantere Themen legen können, die Ablenkungsmanöver sind nicht zielführend.
Die Ifo Studie ist von Mitte September, es gibt eine Zusammenfassung des Ifos zur Studie, die lesenswert ist:
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-09-mier-erdgaspreise-strompreise-klima.pdf
Das Ifo Institut geht davon aus, dass der Strompreis 2023 um 4% und 2024 um 1,2% durch den Weiterbetrieb von 3 AKWs gesenkt werden könnte. Vorraussetzung ist ein Weiterbetrieb der drei deutschen AKWs bis 2030.
Inwieweit dabei berücksichtigt ist, was für Konsequenzen das nach sich zöge, wie Bestellfristen von Brennstäben, lässt sich dabei die Abhängigkeit von Russland umgehen, wie sieht es mit den gestiegenen Kosten für Sicherheit aus, die die Betreiber bisher weitestgehend auf den Staat abwälzen wollen etc. weiss ich nicht.
Für einen durchgehenden Betrieb würde es aber bedeuten, dass in der Größenordnung April neue Brennstäbe verfügbar sein müssten, und die ausstehenden Sicherheitskontrollen und pot. anstehenden Nachrüstungen nicht zu einem längerfristigen Stillstand führen (sowas ähnliches wie das was in Frankreich passiert ist).
Der Einfluss auf den Gasmarkt wird als marginal eingeschätzt, mittelfristig gesehen würde ein Weiterbetrieb der AKWs bis 2030 den Ausbau der Erneuerbaren behindern, was zu gestiegenen CO2 Emissionen führen würde.
Nachwievor denke ich im Hinblick auf die fortgesetzte Energiekrise hervorgerufen durch einseitige Fixierung (in D auf einen russischen Gaslieferanten und dadurch zu langsamer Ausbau der Erneuerbaren) und Frankreichs massiven Probleme mit ihrem nuklearen Kraftwerkspark kann es sinnvoll sein, 2 oder 3 deutsche Kraftwerke kurzfristig weiterlaufen zu lassen. Als eine sinnvolle mittel- und langfristige Lösung erscheint mir das nicht.
Kernenergie ist wie die Fixierung auf fossile und das Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbaren Bestandteil des aktuellen Problems. Es als kurzfristige Lösung für das aktuelle Problem in Betracht zu ziehen, ist sicherlich eine Option. Mittelfristig erscheint es mir wenig sinnvoll. Es ist Bestandteil des Problems, keine langfristige Lösung.
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-09-mier-erdgaspreise-strompreise-klima.pdf
Das Ifo Institut geht davon aus, dass der Strompreis 2023 um 4% und 2024 um 1,2% durch den Weiterbetrieb von 3 AKWs gesenkt werden könnte. Vorraussetzung ist ein Weiterbetrieb der drei deutschen AKWs bis 2030.
Inwieweit dabei berücksichtigt ist, was für Konsequenzen das nach sich zöge, wie Bestellfristen von Brennstäben, lässt sich dabei die Abhängigkeit von Russland umgehen, wie sieht es mit den gestiegenen Kosten für Sicherheit aus, die die Betreiber bisher weitestgehend auf den Staat abwälzen wollen etc. weiss ich nicht.
Für einen durchgehenden Betrieb würde es aber bedeuten, dass in der Größenordnung April neue Brennstäbe verfügbar sein müssten, und die ausstehenden Sicherheitskontrollen und pot. anstehenden Nachrüstungen nicht zu einem längerfristigen Stillstand führen (sowas ähnliches wie das was in Frankreich passiert ist).
Der Einfluss auf den Gasmarkt wird als marginal eingeschätzt, mittelfristig gesehen würde ein Weiterbetrieb der AKWs bis 2030 den Ausbau der Erneuerbaren behindern, was zu gestiegenen CO2 Emissionen führen würde.
ifo Institut schrieb:
Laufzeitverlängerte Atomkraftwerke sparen nur geringe Mengen an Erdgas ein und behindern im Gegenzug mittelfristig den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Laufzeitverlängerungen führen somit nicht zu einem geringeren CO2 - Ausstoss.
Nachwievor denke ich im Hinblick auf die fortgesetzte Energiekrise hervorgerufen durch einseitige Fixierung (in D auf einen russischen Gaslieferanten und dadurch zu langsamer Ausbau der Erneuerbaren) und Frankreichs massiven Probleme mit ihrem nuklearen Kraftwerkspark kann es sinnvoll sein, 2 oder 3 deutsche Kraftwerke kurzfristig weiterlaufen zu lassen. Als eine sinnvolle mittel- und langfristige Lösung erscheint mir das nicht.
Kernenergie ist wie die Fixierung auf fossile und das Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbaren Bestandteil des aktuellen Problems. Es als kurzfristige Lösung für das aktuelle Problem in Betracht zu ziehen, ist sicherlich eine Option. Mittelfristig erscheint es mir wenig sinnvoll. Es ist Bestandteil des Problems, keine langfristige Lösung.
Waren wir schon in der Sportschau?
HessiP schrieb:
Ich finde ja, Putin hat zunehmend Wahnsinn im Gesicht. Im Kreml beim Handshake mit den Dudes aus den annektierten Gebieten, als er "Russia" anstimmt: gruselig!
Seine Rede war auch komplett jenseitig. Im Westen seien alle rassistische, transsexuelle, neoliberale, kommunistische, perverse und satanistische Drogenwichte. Europa sei nicht souverän, sondern werde von Amerika beherrscht. Insgesamt also das übliche Programm für einer typische Rede auf einer Querdenker-Demo.
Großartig war auch die Behauptung, Russland sei ein Vorkämpfer des Antikolonialismus. Naja, ziemlich gewagte These auf einer Party anlässlich einer gewaltsamen und widerrechtlichen Annexion.
Jeder intelligente Russe muss sich doch komplett für dumm verkauft vorkommen.
amsterdam_stranded schrieb:
Jeder intelligente Russe muss sich doch komplett für dumm verkauft vorkommen.
Sollte man meinen. Es ist aber erschreckend festzustellen wie intelligente Menschen kruden Thesen oder Idelogien immer wieder hinterherlaufen.
Wie das geht, zeigen auch 12 Jahre deutscher Geschichte.
Die Diskussion über einen Atomwaffeneinsatz bringt nichts außer Angst bei manchen. Bereits ein Einsatz begrenzter taktischer Atomwaffen auf dem Gebiet der Ukraine würde Russland auch in Ländern wie China, Indien und in der gesamten UN zum Paria machen. Selbst wenn er die Ukraine damit besiegt, bringt ihn das nicht weiter, sondern führt für und in Russland zu einer Gegenbewegung, die er politisch nicht überleben kann.
Nein, die "Wollt ihr den totalen Krieg" Schreierei ist Propaganda, Angstmacherei.
Nein, die "Wollt ihr den totalen Krieg" Schreierei ist Propaganda, Angstmacherei.
Das sehe ich auch so. Der Nichteinsatz von Atomwaffen ist das einzige Tabu, auf das sich alle Staaten geeinigt hätten. Russland wäre damit endgültig und überall raus.
Zudem kann sich Russland sicher sein, dass die USA auf einen Einsatz von taktischen Atomwaffen konventionell antworten werden und diese Antwort so angelegt sein wird, dass es eine absolute Machtdemonstration der USA sein wird. Nach allem, was die russische Armee in der Ukraine gezeigt hat, wird sie dem nichts entgegensetzen können.
Wenn im Kreml noch irgendwie ein Rest an Verstand vorhanden sein sollte, dann kann Russland diesen Schritt nicht ernsthaft in Betracht ziehen. Sollte Russland inzwischen so durchgeknallt sein, dass es unbedingt ein atomares Armageddon will, werden wir es ohnehin nicht verhindern können.
Zudem kann sich Russland sicher sein, dass die USA auf einen Einsatz von taktischen Atomwaffen konventionell antworten werden und diese Antwort so angelegt sein wird, dass es eine absolute Machtdemonstration der USA sein wird. Nach allem, was die russische Armee in der Ukraine gezeigt hat, wird sie dem nichts entgegensetzen können.
Wenn im Kreml noch irgendwie ein Rest an Verstand vorhanden sein sollte, dann kann Russland diesen Schritt nicht ernsthaft in Betracht ziehen. Sollte Russland inzwischen so durchgeknallt sein, dass es unbedingt ein atomares Armageddon will, werden wir es ohnehin nicht verhindern können.
Heute soll es ja großes TamTam am Roten Platz geben wegen der Eingliederung der sogenannten Volksrepubliken. Nur glaube ich, das diese Nachricht nicht unbedingt für gute Laune sorgen wird in der Russischen Förderation.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Kriegsblogger-melden-Einkesselung-von-Lyman-article23621672.html
Die Stadt Lyman ist wohl komplett eingeschlossen und mehrere Einheiten der Russischen Armee eingekesselt.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Kriegsblogger-melden-Einkesselung-von-Lyman-article23621672.html
Die Stadt Lyman ist wohl komplett eingeschlossen und mehrere Einheiten der Russischen Armee eingekesselt.
Vael schrieb:
Heute soll es ja großes TamTam am Roten Platz geben wegen der Eingliederung der sogenannten Volksrepubliken. Nur glaube ich, das diese Nachricht nicht unbedingt für gute Laune sorgen wird in der Russischen Förderation.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Kriegsblogger-melden-Einkesselung-von-Lyman-article23621672.html
Die Stadt Lyman ist wohl komplett eingeschlossen und mehrere Einheiten der Russischen Armee eingekesselt.
Putin braucht innenpolitische Erfolge nach dem Rekrutierungsdesaster.. Die "Befreiung" der annektierten Oblaste geben ihm Argumente und gleichzeitig wird er sagen können, die Ukraine und der Westen greifen jetzt russisches Staatsgebiet an. Das bringt ihn in die Opferrolle, er muss jetzt Mütterchen Russland verteidigen und nicht nur die Ukraine von den Nazis befreien.
Dies ist auch seine Begründung für die atomaren Drohungen.
hawischer schrieb:Vael schrieb:
Heute soll es ja großes TamTam am Roten Platz geben wegen der Eingliederung der sogenannten Volksrepubliken. Nur glaube ich, das diese Nachricht nicht unbedingt für gute Laune sorgen wird in der Russischen Förderation.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Kriegsblogger-melden-Einkesselung-von-Lyman-article23621672.html
Die Stadt Lyman ist wohl komplett eingeschlossen und mehrere Einheiten der Russischen Armee eingekesselt.
Putin braucht innenpolitische Erfolge nach dem Rekrutierungsdesaster.. Die "Befreiung" der annektierten Oblaste geben ihm Argumente und gleichzeitig wird er sagen können, die Ukraine und der Westen greifen jetzt russisches Staatsgebiet an. Das bringt ihn in die Opferrolle, er muss jetzt Mütterchen Russland verteidigen und nicht nur die Ukraine von den Nazis befreien.
Dies ist auch seine Begründung für die atomaren Drohungen.
Genau so
Das wird nicht aufhören mit den Drohungen. Der bricht ein wenig die Brücken hinter sich ab.
cm47 schrieb:Tafelberg schrieb:
dies ist doch von Bundesland für Bundesland unterschiedlich:
In Hamburg, Bremen und Berlin hat die CDU kaum eine Chance, dafür hatte die SPD in NRW und SH nix zu melden.
Da gibt es noch andere Beispiele. Viel hängt auch vom jeweiligen MP ab
Ich würde es sehr befürworten, wenn die CSU in Bayern mal nichts mehr zu melden hätte..aber dazu wird mir auch 2023 der Glaube fehlen....
Fällt Dir eigentlich nichts anderes ein, als stumpfes Union Bashing? Was in Bayern passiert kann Dir doch völlig egal sein.
Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin
Soll ich mal einen ehemaligen Kanzler zitieren?
Wird's bald?
"Putin ist ein lupenreiner Demokrat". Und was sagt das jetzt über Scholz und die SPD aus? 😎
WürzburgerAdler schrieb:Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin
Soll ich mal einen ehemaligen Kanzler zitieren?
Wird's bald?
"Putin ist ein lupenreiner Demokrat". Und was sagt das jetzt über Scholz und die SPD aus? 😎
Das Schröder kein politisches Amt mehr ausübt. Das ist aber bei anderen nicht so.
hawischer schrieb:
Zur Wahrheit gehört auch, dass es den Grünen zu allererst um den Atomausstieg ging
Das ist nicht richtig.
Als es um Gas als Brücke ging war der Atomausstieg seit Jahren beschlossen.
In der Brückentechnologie Diskussion ging es um die Abschaltung der Kohlekraftwerke und den zugehörigen CO2 Ausstoss.
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin aus einem Spiegel Interview 2018.
SPIEGEL ONLINE:
Läuft die Zeit der fossilen Energieträger nicht wegen des Ausbaus von Wind- und Solarenergie ohnehin bald ab?
Trittin:
Ja, aber leider nicht schnell genug. Je größer der Anteil von Erneuerbaren Energien wird, desto wettbewerbsfähiger wird in der Tendenz Erdgas. Kohlekraftwerke haben hohe Kapitalkosten, die lohnen sich deshalb vor allem bei einer hohen Auslastung über das ganze Jahr. Beim Gas sind die Fixkosten gering, dafür ist der Brennstoff teurer. Je höher nun also der Anteil der Erneuerbaren wird, desto stärker sinken die Auslastungszeiten fossiler Kraftwerke - und da wird Gas vorteilhafter.
Insgesamt ist es ein interessantes Interview, 4 Jahre nach der Krimbesetzung und Annektion durch Russland.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-juergen-trittin-verteidigt-nord-stream-2-a-1244845.html
SPIEGEL ONLINE:
Läuft die Zeit der fossilen Energieträger nicht wegen des Ausbaus von Wind- und Solarenergie ohnehin bald ab?
Trittin:
Ja, aber leider nicht schnell genug. Je größer der Anteil von Erneuerbaren Energien wird, desto wettbewerbsfähiger wird in der Tendenz Erdgas. Kohlekraftwerke haben hohe Kapitalkosten, die lohnen sich deshalb vor allem bei einer hohen Auslastung über das ganze Jahr. Beim Gas sind die Fixkosten gering, dafür ist der Brennstoff teurer. Je höher nun also der Anteil der Erneuerbaren wird, desto stärker sinken die Auslastungszeiten fossiler Kraftwerke - und da wird Gas vorteilhafter.
Insgesamt ist es ein interessantes Interview, 4 Jahre nach der Krimbesetzung und Annektion durch Russland.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-juergen-trittin-verteidigt-nord-stream-2-a-1244845.html
hawischer schrieb:
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin aus einem Spiegel Interview 2018.
SPIEGEL ONLINE:
Läuft die Zeit der fossilen Energieträger nicht wegen des Ausbaus von Wind- und Solarenergie ohnehin bald ab?
Trittin:
Ja, aber leider nicht schnell genug. Je größer der Anteil von Erneuerbaren Energien wird, desto wettbewerbsfähiger wird in der Tendenz Erdgas. Kohlekraftwerke haben hohe Kapitalkosten, die lohnen sich deshalb vor allem bei einer hohen Auslastung über das ganze Jahr. Beim Gas sind die Fixkosten gering, dafür ist der Brennstoff teurer. Je höher nun also der Anteil der Erneuerbaren wird, desto stärker sinken die Auslastungszeiten fossiler Kraftwerke - und da wird Gas vorteilhafter.
Insgesamt ist es ein interessantes Interview, 4 Jahre nach der Krimbesetzung und Annektion durch Russland.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-juergen-trittin-verteidigt-nord-stream-2-a-1244845.html
Ja, heißt aber eben nicht, dass man sich abhängig machen "muss".
Und beim Ausbau der Erneuerbaren war man alles, aber nicht schnell.
hawischer schrieb:
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin
Soll ich mal einen ehemaligen Kanzler zitieren?
Zur Wahrheit gehört auch, dass es den Grünen zu allererst um den Atomausstieg ging. Da erneuerbare Energie auf Sicht in erforderlicher Menge nicht zur Verfügung stand, haben sie Gas als Brückentechnologie akzeptiert und auch den Bau von Nordstream1 nicht widersprochen. Erinnert sei, 2005 lag der Anteil von Windenergie bei 5%.
Es gab weitgehend einen gesellschaftlichen Konsens von links bis rechts zum russischen Gas und die Aufregung hierzulande war groß, als unter Trump versucht wurde Nordstream2 zu verhindern.
Die Tricksereien mit Gazprom in Mecklenburg-Vorpommern sind auch eine Antwort auf die amerikanische Einflussnahme.
Egal wie, Putin hat uns den Gashahn zugedreht. Soll uns eine Lehre sein
Es gab weitgehend einen gesellschaftlichen Konsens von links bis rechts zum russischen Gas und die Aufregung hierzulande war groß, als unter Trump versucht wurde Nordstream2 zu verhindern.
Die Tricksereien mit Gazprom in Mecklenburg-Vorpommern sind auch eine Antwort auf die amerikanische Einflussnahme.
Egal wie, Putin hat uns den Gashahn zugedreht. Soll uns eine Lehre sein
hawischer schrieb:
Zur Wahrheit gehört auch, dass es den Grünen zu allererst um den Atomausstieg ging
Das ist nicht richtig.
Als es um Gas als Brücke ging war der Atomausstieg seit Jahren beschlossen.
In der Brückentechnologie Diskussion ging es um die Abschaltung der Kohlekraftwerke und den zugehörigen CO2 Ausstoss.
hawischer schrieb:
Zur Wahrheit gehört auch, dass es den Grünen zu allererst um den Atomausstieg ging. Da erneuerbare Energie auf Sicht in erforderlicher Menge nicht zur Verfügung stand, haben sie Gas als Brückentechnologie akzeptiert und auch den Bau von Nordstream1 nicht widersprochen. Erinnert sei, 2005 lag der Anteil von Windenergie bei 5%.
Es gab weitgehend einen gesellschaftlichen Konsens von links bis rechts zum russischen Gas und die Aufregung hierzulande war groß, als unter Trump versucht wurde Nordstream2 zu verhindern.
Die Tricksereien mit Gazprom in Mecklenburg-Vorpommern sind auch eine Antwort auf die amerikanische Einflussnahme.
Egal wie, Putin hat uns den Gashahn zugedreht. Soll uns eine Lehre sein
Gegen den Bau von Nordstream2 und die Abhängigkeitmacherei von Russland waren sie aber sehr wohl.
Am Ende ist die Situation wie sie ist. Man sollte jetzt das Beste daraus machen und auf gar keinen Fall mehr davon abhalten lassen, spätestens jetzt die richtigen Weichen zu stellen. Das was zuvor komplett versäumt worden ist.
hawischer schrieb:Nifunifa schrieb:brodo schrieb:
Was denkt ihr, wer für den Angriff auf die Gas-Pipelines in der Ostsee verantwortlich ist?
Die Frage stell ich mir auch. Ich dachte eigentlich, dass die Nordstream Gasleitungen kein Gas mehr transportieren. Wie kann es dann sein,dass trotzdem so viel Gas austritt?Und wer könnte Interesse daran haben , Pipelines zu zerstören, die sowieso schon tod sind? Nur Fragen. Steckt nix dahinter
Die Leitungen liefern zwar kein Gas, sind aber, wohl aus technischen Gründen, zur Aufrechterhalten des Drucks mit Gas gefüllt. Das entweicht nun und es dauert ein paar Tage bis die Leitung leer ist.
Wer könnte dahinter stecken?
Die Ukraine um den Westen stärker an sich zu binden und es den Russen in die Schuhe schieben?
Die Russen, um den Westen zu zeigen, dass sie in der Lage sind zu agieren, nachdem einerseits die Lieferung einseitig eingestellt wurden, andererseits, weil sie wissen, der Westen kauft auf absehbarer Zeit kein Gas mehr?
Die USA? Sowas hätte nur dem verrückten Trump einfallen können. Eine Begründung fällt mir auch nicht ein. Pipelines lassen sich wieder reparieren. Was sollte das also bringen? Und unter Biden schließe ich das aus.
Rein organisatorisch, ist es für die Russen einfach das durchzuführen. Sie kennen die genaue Lage, sind in der Ostsee mit Schiffen aktiv.
Die Ukraine ginge ein erheblich größeres Risiko ein, wenn rauskäme, sie waren es. Der Schaden im Verhältnis zum Westen, den sie zu Überleben braucht, wäre immens.
Es gibt verschiedene Varianten der Sprengung.
1. Die Sprengsätze sind schon vor Wochen angebracht worden.
2. Kampftaucher sind mit zivilen Schiffen zu den Stellen gebracht worden. 70 m Tiefe ist kein Problem.
3. Einsatz von Wasserdrohnen, die sich selbständig das Ziel suchen.
Meine Vermutung.
Es waren die Russen und die Sprengsätze waren schon länger vor Ort. Eventuell schon seit dem Bau.https://www.makawind.de/index.php?show=news
Die Russen erstellen eine Gasleitung mit Milliarden Aufwand und installieren Sprengsätze daran? Was ist denn das für ein an absurder Gedanke?
hawischer schrieb:
Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern, da waren an bundesdeutschen Brücken und Straßen Sprengschächte eingebaut, um diese im Kriegsfall in die Luft zu jagen.
Hierbei ging es um Infrastruktur zu zerstören,um Nachschub und nachrücken zu vermeiden. Ein völlig anderer Sachverhalt.. Die Pipelines wurden nicht genutzt. Oder doch?
Dann hätte eine Zerstörung durchaus Sinn gemacht . Das glaube ich aber wirklich nicht.
In allen Medien wird erklärt,dass man die Untersuchung abwarten will. Ist sicher sinnvoll. Ob was dabei herauskommt bezweifle ich
Schönesge schrieb:
Also haben die Bayern genügend Windkraft und Stormmasten gebaut, und Isar2 ist nur zur Unterhaltung in den Medien?
Oder haben gerade die Bayern hier ein Problem?
Das größte Problem scheint Berlin zu haben, denn Giffey hält ja bereits Stromaussetzer von ein paar Stunden für möglich und verkraftbar.
Also sollten die Berliner auf dem Tempelhofer Feld zu wenig Windräder gebaut haben?
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Also haben die Bayern genügend Windkraft und Stormmasten gebaut, und Isar2 ist nur zur Unterhaltung in den Medien?
Oder haben gerade die Bayern hier ein Problem?
Das größte Problem scheint Berlin zu haben, denn Giffey hält ja bereits Stromaussetzer von ein paar Stunden für möglich und verkraftbar.
Also sollten die Berliner auf dem Tempelhofer Feld zu wenig Windräder gebaut haben?
Mag sein, dass Berlin auch Probleme hat.
Löst aber Bayerns Probleme nicht. Im Winter scheint nun mal kaum Sonne und Stromtrassen bauen sich auch nicht von alleine. Die Schuldigen dafür sollte man nicht in der derzeitigen Bundesregierung suchen und schon gar nicht bei den Grünen (die hier bei dem ein oder anderen User mal wieder an allem Schuld zu sein scheinen und angeblich und nur Klientel bedienen).
brodo schrieb:
Was denkt ihr, wer für den Angriff auf die Gas-Pipelines in der Ostsee verantwortlich ist?
Die Frage stell ich mir auch. Ich dachte eigentlich, dass die Nordstream Gasleitungen kein Gas mehr transportieren. Wie kann es dann sein,dass trotzdem so viel Gas austritt?Und wer könnte Interesse daran haben , Pipelines zu zerstören, die sowieso schon tod sind? Nur Fragen. Steckt nix dahinter
Nifunifa schrieb:brodo schrieb:
Was denkt ihr, wer für den Angriff auf die Gas-Pipelines in der Ostsee verantwortlich ist?
Die Frage stell ich mir auch. Ich dachte eigentlich, dass die Nordstream Gasleitungen kein Gas mehr transportieren. Wie kann es dann sein,dass trotzdem so viel Gas austritt?Und wer könnte Interesse daran haben , Pipelines zu zerstören, die sowieso schon tod sind? Nur Fragen. Steckt nix dahinter
Die Leitungen liefern zwar kein Gas, sind aber, wohl aus technischen Gründen, zur Aufrechterhalten des Drucks mit Gas gefüllt. Das entweicht nun und es dauert ein paar Tage bis die Leitung leer ist.
Wer könnte dahinter stecken?
Die Ukraine um den Westen stärker an sich zu binden und es den Russen in die Schuhe schieben?
Die Russen, um den Westen zu zeigen, dass sie in der Lage sind zu agieren, nachdem einerseits die Lieferung einseitig eingestellt wurden, andererseits, weil sie wissen, der Westen kauft auf absehbarer Zeit kein Gas mehr?
Die USA? Sowas hätte nur dem verrückten Trump einfallen können. Eine Begründung fällt mir auch nicht ein. Pipelines lassen sich wieder reparieren. Was sollte das also bringen? Und unter Biden schließe ich das aus.
Rein organisatorisch, ist es für die Russen einfach das durchzuführen. Sie kennen die genaue Lage, sind in der Ostsee mit Schiffen aktiv.
Die Ukraine ginge ein erheblich größeres Risiko ein, wenn rauskäme, sie waren es. Der Schaden im Verhältnis zum Westen, den sie zu Überleben braucht, wäre immens.
Es gibt verschiedene Varianten der Sprengung.
1. Die Sprengsätze sind schon vor Wochen angebracht worden.
2. Kampftaucher sind mit zivilen Schiffen zu den Stellen gebracht worden. 70 m Tiefe ist kein Problem.
3. Einsatz von Wasserdrohnen, die sich selbständig das Ziel suchen.
Meine Vermutung.
Es waren die Russen und die Sprengsätze waren schon länger vor Ort. Eventuell schon seit dem Bau.
hawischer schrieb:Nifunifa schrieb:brodo schrieb:
Was denkt ihr, wer für den Angriff auf die Gas-Pipelines in der Ostsee verantwortlich ist?
Die Frage stell ich mir auch. Ich dachte eigentlich, dass die Nordstream Gasleitungen kein Gas mehr transportieren. Wie kann es dann sein,dass trotzdem so viel Gas austritt?Und wer könnte Interesse daran haben , Pipelines zu zerstören, die sowieso schon tod sind? Nur Fragen. Steckt nix dahinter
Die Leitungen liefern zwar kein Gas, sind aber, wohl aus technischen Gründen, zur Aufrechterhalten des Drucks mit Gas gefüllt. Das entweicht nun und es dauert ein paar Tage bis die Leitung leer ist.
Wer könnte dahinter stecken?
Die Ukraine um den Westen stärker an sich zu binden und es den Russen in die Schuhe schieben?
Die Russen, um den Westen zu zeigen, dass sie in der Lage sind zu agieren, nachdem einerseits die Lieferung einseitig eingestellt wurden, andererseits, weil sie wissen, der Westen kauft auf absehbarer Zeit kein Gas mehr?
Die USA? Sowas hätte nur dem verrückten Trump einfallen können. Eine Begründung fällt mir auch nicht ein. Pipelines lassen sich wieder reparieren. Was sollte das also bringen? Und unter Biden schließe ich das aus.
Rein organisatorisch, ist es für die Russen einfach das durchzuführen. Sie kennen die genaue Lage, sind in der Ostsee mit Schiffen aktiv.
Die Ukraine ginge ein erheblich größeres Risiko ein, wenn rauskäme, sie waren es. Der Schaden im Verhältnis zum Westen, den sie zu Überleben braucht, wäre immens.
Es gibt verschiedene Varianten der Sprengung.
1. Die Sprengsätze sind schon vor Wochen angebracht worden.
2. Kampftaucher sind mit zivilen Schiffen zu den Stellen gebracht worden. 70 m Tiefe ist kein Problem.
3. Einsatz von Wasserdrohnen, die sich selbständig das Ziel suchen.
Meine Vermutung.
Es waren die Russen und die Sprengsätze waren schon länger vor Ort. Eventuell schon seit dem Bau.https://www.makawind.de/index.php?show=news
Die Russen erstellen eine Gasleitung mit Milliarden Aufwand und installieren Sprengsätze daran? Was ist denn das für ein an absurder Gedanke?
Zu einer Ridikoabschätzung gehören immer auch die Folgen dazu, kleines Risiko/große Folgen ist das Thema bei einem Nuklearschlag. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit klein bleibt, ist sie doch gestiegen, sicher ist es richtig, dass eine überzogene Darstellung des Risikos Putin eher in die Karten spielt.
Aber eine Negierung des Risikos oder der Versuch der Unterdrückung einer Diskussion empfinde ich als nicht richtig.