hawischer
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Mal für Dumme: ich dachte beim aktuellen Preismodell für Strom orientiert sich dieser immer an den Herstellungskosten des teuersten Verfahrens?
Wie soll da der Einsatz von Kernkraft preismindernd wirken?
Erscheint mir unlogisch
Wie soll da der Einsatz von Kernkraft preismindernd wirken?
Erscheint mir unlogisch
Ja, warten wir die Wahl in Niedersachsen ab. ME müssen sich die Grünen hier noch bewegen. Selbst deren Wähler sind wohl mehrheitlich für eine Verlängerung der Laufzeiten.
Eine empfehlenswerte Auseinandersetzung mit diesem Thema:
Show | MaiThink X - Die Show
Erdgas ist knapp, Kohle verursacht zu viel CO2 und Erneuerbare Energien haben ein Speicherproblem. Dieses Jahr gehen in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz. Kann Atomkraft unsere Energieprobleme lösen?
https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-14-100.html
Vor allem würde man dadurch den Fokus auf wesentlich relevantere Themen legen können, die Ablenkungsmanöver sind nicht zielführend.
Eine empfehlenswerte Auseinandersetzung mit diesem Thema:
Show | MaiThink X - Die Show
Erdgas ist knapp, Kohle verursacht zu viel CO2 und Erneuerbare Energien haben ein Speicherproblem. Dieses Jahr gehen in Deutschland die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz. Kann Atomkraft unsere Energieprobleme lösen?
https://www.zdf.de/show/mai-think-x-die-show/maithink-x-folge-14-100.html
Vor allem würde man dadurch den Fokus auf wesentlich relevantere Themen legen können, die Ablenkungsmanöver sind nicht zielführend.
Die Ifo Studie ist von Mitte September, es gibt eine Zusammenfassung des Ifos zur Studie, die lesenswert ist:
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-09-mier-erdgaspreise-strompreise-klima.pdf
Das Ifo Institut geht davon aus, dass der Strompreis 2023 um 4% und 2024 um 1,2% durch den Weiterbetrieb von 3 AKWs gesenkt werden könnte. Vorraussetzung ist ein Weiterbetrieb der drei deutschen AKWs bis 2030.
Inwieweit dabei berücksichtigt ist, was für Konsequenzen das nach sich zöge, wie Bestellfristen von Brennstäben, lässt sich dabei die Abhängigkeit von Russland umgehen, wie sieht es mit den gestiegenen Kosten für Sicherheit aus, die die Betreiber bisher weitestgehend auf den Staat abwälzen wollen etc. weiss ich nicht.
Für einen durchgehenden Betrieb würde es aber bedeuten, dass in der Größenordnung April neue Brennstäbe verfügbar sein müssten, und die ausstehenden Sicherheitskontrollen und pot. anstehenden Nachrüstungen nicht zu einem längerfristigen Stillstand führen (sowas ähnliches wie das was in Frankreich passiert ist).
Der Einfluss auf den Gasmarkt wird als marginal eingeschätzt, mittelfristig gesehen würde ein Weiterbetrieb der AKWs bis 2030 den Ausbau der Erneuerbaren behindern, was zu gestiegenen CO2 Emissionen führen würde.
Nachwievor denke ich im Hinblick auf die fortgesetzte Energiekrise hervorgerufen durch einseitige Fixierung (in D auf einen russischen Gaslieferanten und dadurch zu langsamer Ausbau der Erneuerbaren) und Frankreichs massiven Probleme mit ihrem nuklearen Kraftwerkspark kann es sinnvoll sein, 2 oder 3 deutsche Kraftwerke kurzfristig weiterlaufen zu lassen. Als eine sinnvolle mittel- und langfristige Lösung erscheint mir das nicht.
Kernenergie ist wie die Fixierung auf fossile und das Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbaren Bestandteil des aktuellen Problems. Es als kurzfristige Lösung für das aktuelle Problem in Betracht zu ziehen, ist sicherlich eine Option. Mittelfristig erscheint es mir wenig sinnvoll. Es ist Bestandteil des Problems, keine langfristige Lösung.
https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-09-mier-erdgaspreise-strompreise-klima.pdf
Das Ifo Institut geht davon aus, dass der Strompreis 2023 um 4% und 2024 um 1,2% durch den Weiterbetrieb von 3 AKWs gesenkt werden könnte. Vorraussetzung ist ein Weiterbetrieb der drei deutschen AKWs bis 2030.
Inwieweit dabei berücksichtigt ist, was für Konsequenzen das nach sich zöge, wie Bestellfristen von Brennstäben, lässt sich dabei die Abhängigkeit von Russland umgehen, wie sieht es mit den gestiegenen Kosten für Sicherheit aus, die die Betreiber bisher weitestgehend auf den Staat abwälzen wollen etc. weiss ich nicht.
Für einen durchgehenden Betrieb würde es aber bedeuten, dass in der Größenordnung April neue Brennstäbe verfügbar sein müssten, und die ausstehenden Sicherheitskontrollen und pot. anstehenden Nachrüstungen nicht zu einem längerfristigen Stillstand führen (sowas ähnliches wie das was in Frankreich passiert ist).
Der Einfluss auf den Gasmarkt wird als marginal eingeschätzt, mittelfristig gesehen würde ein Weiterbetrieb der AKWs bis 2030 den Ausbau der Erneuerbaren behindern, was zu gestiegenen CO2 Emissionen führen würde.
ifo Institut schrieb:
Laufzeitverlängerte Atomkraftwerke sparen nur geringe Mengen an Erdgas ein und behindern im Gegenzug mittelfristig den Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Laufzeitverlängerungen führen somit nicht zu einem geringeren CO2 - Ausstoss.
Nachwievor denke ich im Hinblick auf die fortgesetzte Energiekrise hervorgerufen durch einseitige Fixierung (in D auf einen russischen Gaslieferanten und dadurch zu langsamer Ausbau der Erneuerbaren) und Frankreichs massiven Probleme mit ihrem nuklearen Kraftwerkspark kann es sinnvoll sein, 2 oder 3 deutsche Kraftwerke kurzfristig weiterlaufen zu lassen. Als eine sinnvolle mittel- und langfristige Lösung erscheint mir das nicht.
Kernenergie ist wie die Fixierung auf fossile und das Ausbremsen des Ausbaus der Erneuerbaren Bestandteil des aktuellen Problems. Es als kurzfristige Lösung für das aktuelle Problem in Betracht zu ziehen, ist sicherlich eine Option. Mittelfristig erscheint es mir wenig sinnvoll. Es ist Bestandteil des Problems, keine langfristige Lösung.
Waren wir schon in der Sportschau?
HessiP schrieb:
Ich finde ja, Putin hat zunehmend Wahnsinn im Gesicht. Im Kreml beim Handshake mit den Dudes aus den annektierten Gebieten, als er "Russia" anstimmt: gruselig!
Seine Rede war auch komplett jenseitig. Im Westen seien alle rassistische, transsexuelle, neoliberale, kommunistische, perverse und satanistische Drogenwichte. Europa sei nicht souverän, sondern werde von Amerika beherrscht. Insgesamt also das übliche Programm für einer typische Rede auf einer Querdenker-Demo.
Großartig war auch die Behauptung, Russland sei ein Vorkämpfer des Antikolonialismus. Naja, ziemlich gewagte These auf einer Party anlässlich einer gewaltsamen und widerrechtlichen Annexion.
Jeder intelligente Russe muss sich doch komplett für dumm verkauft vorkommen.
amsterdam_stranded schrieb:
Jeder intelligente Russe muss sich doch komplett für dumm verkauft vorkommen.
Sollte man meinen. Es ist aber erschreckend festzustellen wie intelligente Menschen kruden Thesen oder Idelogien immer wieder hinterherlaufen.
Wie das geht, zeigen auch 12 Jahre deutscher Geschichte.
Die Diskussion über einen Atomwaffeneinsatz bringt nichts außer Angst bei manchen. Bereits ein Einsatz begrenzter taktischer Atomwaffen auf dem Gebiet der Ukraine würde Russland auch in Ländern wie China, Indien und in der gesamten UN zum Paria machen. Selbst wenn er die Ukraine damit besiegt, bringt ihn das nicht weiter, sondern führt für und in Russland zu einer Gegenbewegung, die er politisch nicht überleben kann.
Nein, die "Wollt ihr den totalen Krieg" Schreierei ist Propaganda, Angstmacherei.
Nein, die "Wollt ihr den totalen Krieg" Schreierei ist Propaganda, Angstmacherei.
Das sehe ich auch so. Der Nichteinsatz von Atomwaffen ist das einzige Tabu, auf das sich alle Staaten geeinigt hätten. Russland wäre damit endgültig und überall raus.
Zudem kann sich Russland sicher sein, dass die USA auf einen Einsatz von taktischen Atomwaffen konventionell antworten werden und diese Antwort so angelegt sein wird, dass es eine absolute Machtdemonstration der USA sein wird. Nach allem, was die russische Armee in der Ukraine gezeigt hat, wird sie dem nichts entgegensetzen können.
Wenn im Kreml noch irgendwie ein Rest an Verstand vorhanden sein sollte, dann kann Russland diesen Schritt nicht ernsthaft in Betracht ziehen. Sollte Russland inzwischen so durchgeknallt sein, dass es unbedingt ein atomares Armageddon will, werden wir es ohnehin nicht verhindern können.
Zudem kann sich Russland sicher sein, dass die USA auf einen Einsatz von taktischen Atomwaffen konventionell antworten werden und diese Antwort so angelegt sein wird, dass es eine absolute Machtdemonstration der USA sein wird. Nach allem, was die russische Armee in der Ukraine gezeigt hat, wird sie dem nichts entgegensetzen können.
Wenn im Kreml noch irgendwie ein Rest an Verstand vorhanden sein sollte, dann kann Russland diesen Schritt nicht ernsthaft in Betracht ziehen. Sollte Russland inzwischen so durchgeknallt sein, dass es unbedingt ein atomares Armageddon will, werden wir es ohnehin nicht verhindern können.
Heute soll es ja großes TamTam am Roten Platz geben wegen der Eingliederung der sogenannten Volksrepubliken. Nur glaube ich, das diese Nachricht nicht unbedingt für gute Laune sorgen wird in der Russischen Förderation.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Kriegsblogger-melden-Einkesselung-von-Lyman-article23621672.html
Die Stadt Lyman ist wohl komplett eingeschlossen und mehrere Einheiten der Russischen Armee eingekesselt.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Kriegsblogger-melden-Einkesselung-von-Lyman-article23621672.html
Die Stadt Lyman ist wohl komplett eingeschlossen und mehrere Einheiten der Russischen Armee eingekesselt.
Vael schrieb:
Heute soll es ja großes TamTam am Roten Platz geben wegen der Eingliederung der sogenannten Volksrepubliken. Nur glaube ich, das diese Nachricht nicht unbedingt für gute Laune sorgen wird in der Russischen Förderation.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Kriegsblogger-melden-Einkesselung-von-Lyman-article23621672.html
Die Stadt Lyman ist wohl komplett eingeschlossen und mehrere Einheiten der Russischen Armee eingekesselt.
Putin braucht innenpolitische Erfolge nach dem Rekrutierungsdesaster.. Die "Befreiung" der annektierten Oblaste geben ihm Argumente und gleichzeitig wird er sagen können, die Ukraine und der Westen greifen jetzt russisches Staatsgebiet an. Das bringt ihn in die Opferrolle, er muss jetzt Mütterchen Russland verteidigen und nicht nur die Ukraine von den Nazis befreien.
Dies ist auch seine Begründung für die atomaren Drohungen.
hawischer schrieb:Vael schrieb:
Heute soll es ja großes TamTam am Roten Platz geben wegen der Eingliederung der sogenannten Volksrepubliken. Nur glaube ich, das diese Nachricht nicht unbedingt für gute Laune sorgen wird in der Russischen Förderation.
https://www.n-tv.de/politik/Russische-Kriegsblogger-melden-Einkesselung-von-Lyman-article23621672.html
Die Stadt Lyman ist wohl komplett eingeschlossen und mehrere Einheiten der Russischen Armee eingekesselt.
Putin braucht innenpolitische Erfolge nach dem Rekrutierungsdesaster.. Die "Befreiung" der annektierten Oblaste geben ihm Argumente und gleichzeitig wird er sagen können, die Ukraine und der Westen greifen jetzt russisches Staatsgebiet an. Das bringt ihn in die Opferrolle, er muss jetzt Mütterchen Russland verteidigen und nicht nur die Ukraine von den Nazis befreien.
Dies ist auch seine Begründung für die atomaren Drohungen.
Genau so
Das wird nicht aufhören mit den Drohungen. Der bricht ein wenig die Brücken hinter sich ab.
cm47 schrieb:Tafelberg schrieb:
dies ist doch von Bundesland für Bundesland unterschiedlich:
In Hamburg, Bremen und Berlin hat die CDU kaum eine Chance, dafür hatte die SPD in NRW und SH nix zu melden.
Da gibt es noch andere Beispiele. Viel hängt auch vom jeweiligen MP ab
Ich würde es sehr befürworten, wenn die CSU in Bayern mal nichts mehr zu melden hätte..aber dazu wird mir auch 2023 der Glaube fehlen....
Fällt Dir eigentlich nichts anderes ein, als stumpfes Union Bashing? Was in Bayern passiert kann Dir doch völlig egal sein.
Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin
Soll ich mal einen ehemaligen Kanzler zitieren?
Wird's bald?
"Putin ist ein lupenreiner Demokrat". Und was sagt das jetzt über Scholz und die SPD aus? 😎
WürzburgerAdler schrieb:Landroval schrieb:WürzburgerAdler schrieb:hawischer schrieb:
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin
Soll ich mal einen ehemaligen Kanzler zitieren?
Wird's bald?
"Putin ist ein lupenreiner Demokrat". Und was sagt das jetzt über Scholz und die SPD aus? 😎
Das Schröder kein politisches Amt mehr ausübt. Das ist aber bei anderen nicht so.
hawischer schrieb:
Zur Wahrheit gehört auch, dass es den Grünen zu allererst um den Atomausstieg ging
Das ist nicht richtig.
Als es um Gas als Brücke ging war der Atomausstieg seit Jahren beschlossen.
In der Brückentechnologie Diskussion ging es um die Abschaltung der Kohlekraftwerke und den zugehörigen CO2 Ausstoss.
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin aus einem Spiegel Interview 2018.
SPIEGEL ONLINE:
Läuft die Zeit der fossilen Energieträger nicht wegen des Ausbaus von Wind- und Solarenergie ohnehin bald ab?
Trittin:
Ja, aber leider nicht schnell genug. Je größer der Anteil von Erneuerbaren Energien wird, desto wettbewerbsfähiger wird in der Tendenz Erdgas. Kohlekraftwerke haben hohe Kapitalkosten, die lohnen sich deshalb vor allem bei einer hohen Auslastung über das ganze Jahr. Beim Gas sind die Fixkosten gering, dafür ist der Brennstoff teurer. Je höher nun also der Anteil der Erneuerbaren wird, desto stärker sinken die Auslastungszeiten fossiler Kraftwerke - und da wird Gas vorteilhafter.
Insgesamt ist es ein interessantes Interview, 4 Jahre nach der Krimbesetzung und Annektion durch Russland.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-juergen-trittin-verteidigt-nord-stream-2-a-1244845.html
SPIEGEL ONLINE:
Läuft die Zeit der fossilen Energieträger nicht wegen des Ausbaus von Wind- und Solarenergie ohnehin bald ab?
Trittin:
Ja, aber leider nicht schnell genug. Je größer der Anteil von Erneuerbaren Energien wird, desto wettbewerbsfähiger wird in der Tendenz Erdgas. Kohlekraftwerke haben hohe Kapitalkosten, die lohnen sich deshalb vor allem bei einer hohen Auslastung über das ganze Jahr. Beim Gas sind die Fixkosten gering, dafür ist der Brennstoff teurer. Je höher nun also der Anteil der Erneuerbaren wird, desto stärker sinken die Auslastungszeiten fossiler Kraftwerke - und da wird Gas vorteilhafter.
Insgesamt ist es ein interessantes Interview, 4 Jahre nach der Krimbesetzung und Annektion durch Russland.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-juergen-trittin-verteidigt-nord-stream-2-a-1244845.html
hawischer schrieb:
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin aus einem Spiegel Interview 2018.
SPIEGEL ONLINE:
Läuft die Zeit der fossilen Energieträger nicht wegen des Ausbaus von Wind- und Solarenergie ohnehin bald ab?
Trittin:
Ja, aber leider nicht schnell genug. Je größer der Anteil von Erneuerbaren Energien wird, desto wettbewerbsfähiger wird in der Tendenz Erdgas. Kohlekraftwerke haben hohe Kapitalkosten, die lohnen sich deshalb vor allem bei einer hohen Auslastung über das ganze Jahr. Beim Gas sind die Fixkosten gering, dafür ist der Brennstoff teurer. Je höher nun also der Anteil der Erneuerbaren wird, desto stärker sinken die Auslastungszeiten fossiler Kraftwerke - und da wird Gas vorteilhafter.
Insgesamt ist es ein interessantes Interview, 4 Jahre nach der Krimbesetzung und Annektion durch Russland.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-juergen-trittin-verteidigt-nord-stream-2-a-1244845.html
Ja, heißt aber eben nicht, dass man sich abhängig machen "muss".
Und beim Ausbau der Erneuerbaren war man alles, aber nicht schnell.
hawischer schrieb:
Ein Zitat des ehemaligen Umweltminister Trittin
Soll ich mal einen ehemaligen Kanzler zitieren?
Zur Wahrheit gehört auch, dass es den Grünen zu allererst um den Atomausstieg ging. Da erneuerbare Energie auf Sicht in erforderlicher Menge nicht zur Verfügung stand, haben sie Gas als Brückentechnologie akzeptiert und auch den Bau von Nordstream1 nicht widersprochen. Erinnert sei, 2005 lag der Anteil von Windenergie bei 5%.
Es gab weitgehend einen gesellschaftlichen Konsens von links bis rechts zum russischen Gas und die Aufregung hierzulande war groß, als unter Trump versucht wurde Nordstream2 zu verhindern.
Die Tricksereien mit Gazprom in Mecklenburg-Vorpommern sind auch eine Antwort auf die amerikanische Einflussnahme.
Egal wie, Putin hat uns den Gashahn zugedreht. Soll uns eine Lehre sein
Es gab weitgehend einen gesellschaftlichen Konsens von links bis rechts zum russischen Gas und die Aufregung hierzulande war groß, als unter Trump versucht wurde Nordstream2 zu verhindern.
Die Tricksereien mit Gazprom in Mecklenburg-Vorpommern sind auch eine Antwort auf die amerikanische Einflussnahme.
Egal wie, Putin hat uns den Gashahn zugedreht. Soll uns eine Lehre sein
hawischer schrieb:
Zur Wahrheit gehört auch, dass es den Grünen zu allererst um den Atomausstieg ging
Das ist nicht richtig.
Als es um Gas als Brücke ging war der Atomausstieg seit Jahren beschlossen.
In der Brückentechnologie Diskussion ging es um die Abschaltung der Kohlekraftwerke und den zugehörigen CO2 Ausstoss.
hawischer schrieb:
Zur Wahrheit gehört auch, dass es den Grünen zu allererst um den Atomausstieg ging. Da erneuerbare Energie auf Sicht in erforderlicher Menge nicht zur Verfügung stand, haben sie Gas als Brückentechnologie akzeptiert und auch den Bau von Nordstream1 nicht widersprochen. Erinnert sei, 2005 lag der Anteil von Windenergie bei 5%.
Es gab weitgehend einen gesellschaftlichen Konsens von links bis rechts zum russischen Gas und die Aufregung hierzulande war groß, als unter Trump versucht wurde Nordstream2 zu verhindern.
Die Tricksereien mit Gazprom in Mecklenburg-Vorpommern sind auch eine Antwort auf die amerikanische Einflussnahme.
Egal wie, Putin hat uns den Gashahn zugedreht. Soll uns eine Lehre sein
Gegen den Bau von Nordstream2 und die Abhängigkeitmacherei von Russland waren sie aber sehr wohl.
Am Ende ist die Situation wie sie ist. Man sollte jetzt das Beste daraus machen und auf gar keinen Fall mehr davon abhalten lassen, spätestens jetzt die richtigen Weichen zu stellen. Das was zuvor komplett versäumt worden ist.
hawischer schrieb:Nifunifa schrieb:brodo schrieb:
Was denkt ihr, wer für den Angriff auf die Gas-Pipelines in der Ostsee verantwortlich ist?
Die Frage stell ich mir auch. Ich dachte eigentlich, dass die Nordstream Gasleitungen kein Gas mehr transportieren. Wie kann es dann sein,dass trotzdem so viel Gas austritt?Und wer könnte Interesse daran haben , Pipelines zu zerstören, die sowieso schon tod sind? Nur Fragen. Steckt nix dahinter
Die Leitungen liefern zwar kein Gas, sind aber, wohl aus technischen Gründen, zur Aufrechterhalten des Drucks mit Gas gefüllt. Das entweicht nun und es dauert ein paar Tage bis die Leitung leer ist.
Wer könnte dahinter stecken?
Die Ukraine um den Westen stärker an sich zu binden und es den Russen in die Schuhe schieben?
Die Russen, um den Westen zu zeigen, dass sie in der Lage sind zu agieren, nachdem einerseits die Lieferung einseitig eingestellt wurden, andererseits, weil sie wissen, der Westen kauft auf absehbarer Zeit kein Gas mehr?
Die USA? Sowas hätte nur dem verrückten Trump einfallen können. Eine Begründung fällt mir auch nicht ein. Pipelines lassen sich wieder reparieren. Was sollte das also bringen? Und unter Biden schließe ich das aus.
Rein organisatorisch, ist es für die Russen einfach das durchzuführen. Sie kennen die genaue Lage, sind in der Ostsee mit Schiffen aktiv.
Die Ukraine ginge ein erheblich größeres Risiko ein, wenn rauskäme, sie waren es. Der Schaden im Verhältnis zum Westen, den sie zu Überleben braucht, wäre immens.
Es gibt verschiedene Varianten der Sprengung.
1. Die Sprengsätze sind schon vor Wochen angebracht worden.
2. Kampftaucher sind mit zivilen Schiffen zu den Stellen gebracht worden. 70 m Tiefe ist kein Problem.
3. Einsatz von Wasserdrohnen, die sich selbständig das Ziel suchen.
Meine Vermutung.
Es waren die Russen und die Sprengsätze waren schon länger vor Ort. Eventuell schon seit dem Bau.https://www.makawind.de/index.php?show=news
Die Russen erstellen eine Gasleitung mit Milliarden Aufwand und installieren Sprengsätze daran? Was ist denn das für ein an absurder Gedanke?
hawischer schrieb:
Ich kann mich noch an die Zeiten erinnern, da waren an bundesdeutschen Brücken und Straßen Sprengschächte eingebaut, um diese im Kriegsfall in die Luft zu jagen.
Hierbei ging es um Infrastruktur zu zerstören,um Nachschub und nachrücken zu vermeiden. Ein völlig anderer Sachverhalt.. Die Pipelines wurden nicht genutzt. Oder doch?
Dann hätte eine Zerstörung durchaus Sinn gemacht . Das glaube ich aber wirklich nicht.
In allen Medien wird erklärt,dass man die Untersuchung abwarten will. Ist sicher sinnvoll. Ob was dabei herauskommt bezweifle ich
Schönesge schrieb:
Also haben die Bayern genügend Windkraft und Stormmasten gebaut, und Isar2 ist nur zur Unterhaltung in den Medien?
Oder haben gerade die Bayern hier ein Problem?
Das größte Problem scheint Berlin zu haben, denn Giffey hält ja bereits Stromaussetzer von ein paar Stunden für möglich und verkraftbar.
Also sollten die Berliner auf dem Tempelhofer Feld zu wenig Windräder gebaut haben?
hawischer schrieb:Schönesge schrieb:
Also haben die Bayern genügend Windkraft und Stormmasten gebaut, und Isar2 ist nur zur Unterhaltung in den Medien?
Oder haben gerade die Bayern hier ein Problem?
Das größte Problem scheint Berlin zu haben, denn Giffey hält ja bereits Stromaussetzer von ein paar Stunden für möglich und verkraftbar.
Also sollten die Berliner auf dem Tempelhofer Feld zu wenig Windräder gebaut haben?
Mag sein, dass Berlin auch Probleme hat.
Löst aber Bayerns Probleme nicht. Im Winter scheint nun mal kaum Sonne und Stromtrassen bauen sich auch nicht von alleine. Die Schuldigen dafür sollte man nicht in der derzeitigen Bundesregierung suchen und schon gar nicht bei den Grünen (die hier bei dem ein oder anderen User mal wieder an allem Schuld zu sein scheinen und angeblich und nur Klientel bedienen).
brodo schrieb:
Was denkt ihr, wer für den Angriff auf die Gas-Pipelines in der Ostsee verantwortlich ist?
Die Frage stell ich mir auch. Ich dachte eigentlich, dass die Nordstream Gasleitungen kein Gas mehr transportieren. Wie kann es dann sein,dass trotzdem so viel Gas austritt?Und wer könnte Interesse daran haben , Pipelines zu zerstören, die sowieso schon tod sind? Nur Fragen. Steckt nix dahinter
Nifunifa schrieb:brodo schrieb:
Was denkt ihr, wer für den Angriff auf die Gas-Pipelines in der Ostsee verantwortlich ist?
Die Frage stell ich mir auch. Ich dachte eigentlich, dass die Nordstream Gasleitungen kein Gas mehr transportieren. Wie kann es dann sein,dass trotzdem so viel Gas austritt?Und wer könnte Interesse daran haben , Pipelines zu zerstören, die sowieso schon tod sind? Nur Fragen. Steckt nix dahinter
Die Leitungen liefern zwar kein Gas, sind aber, wohl aus technischen Gründen, zur Aufrechterhalten des Drucks mit Gas gefüllt. Das entweicht nun und es dauert ein paar Tage bis die Leitung leer ist.
Wer könnte dahinter stecken?
Die Ukraine um den Westen stärker an sich zu binden und es den Russen in die Schuhe schieben?
Die Russen, um den Westen zu zeigen, dass sie in der Lage sind zu agieren, nachdem einerseits die Lieferung einseitig eingestellt wurden, andererseits, weil sie wissen, der Westen kauft auf absehbarer Zeit kein Gas mehr?
Die USA? Sowas hätte nur dem verrückten Trump einfallen können. Eine Begründung fällt mir auch nicht ein. Pipelines lassen sich wieder reparieren. Was sollte das also bringen? Und unter Biden schließe ich das aus.
Rein organisatorisch, ist es für die Russen einfach das durchzuführen. Sie kennen die genaue Lage, sind in der Ostsee mit Schiffen aktiv.
Die Ukraine ginge ein erheblich größeres Risiko ein, wenn rauskäme, sie waren es. Der Schaden im Verhältnis zum Westen, den sie zu Überleben braucht, wäre immens.
Es gibt verschiedene Varianten der Sprengung.
1. Die Sprengsätze sind schon vor Wochen angebracht worden.
2. Kampftaucher sind mit zivilen Schiffen zu den Stellen gebracht worden. 70 m Tiefe ist kein Problem.
3. Einsatz von Wasserdrohnen, die sich selbständig das Ziel suchen.
Meine Vermutung.
Es waren die Russen und die Sprengsätze waren schon länger vor Ort. Eventuell schon seit dem Bau.
hawischer schrieb:Nifunifa schrieb:brodo schrieb:
Was denkt ihr, wer für den Angriff auf die Gas-Pipelines in der Ostsee verantwortlich ist?
Die Frage stell ich mir auch. Ich dachte eigentlich, dass die Nordstream Gasleitungen kein Gas mehr transportieren. Wie kann es dann sein,dass trotzdem so viel Gas austritt?Und wer könnte Interesse daran haben , Pipelines zu zerstören, die sowieso schon tod sind? Nur Fragen. Steckt nix dahinter
Die Leitungen liefern zwar kein Gas, sind aber, wohl aus technischen Gründen, zur Aufrechterhalten des Drucks mit Gas gefüllt. Das entweicht nun und es dauert ein paar Tage bis die Leitung leer ist.
Wer könnte dahinter stecken?
Die Ukraine um den Westen stärker an sich zu binden und es den Russen in die Schuhe schieben?
Die Russen, um den Westen zu zeigen, dass sie in der Lage sind zu agieren, nachdem einerseits die Lieferung einseitig eingestellt wurden, andererseits, weil sie wissen, der Westen kauft auf absehbarer Zeit kein Gas mehr?
Die USA? Sowas hätte nur dem verrückten Trump einfallen können. Eine Begründung fällt mir auch nicht ein. Pipelines lassen sich wieder reparieren. Was sollte das also bringen? Und unter Biden schließe ich das aus.
Rein organisatorisch, ist es für die Russen einfach das durchzuführen. Sie kennen die genaue Lage, sind in der Ostsee mit Schiffen aktiv.
Die Ukraine ginge ein erheblich größeres Risiko ein, wenn rauskäme, sie waren es. Der Schaden im Verhältnis zum Westen, den sie zu Überleben braucht, wäre immens.
Es gibt verschiedene Varianten der Sprengung.
1. Die Sprengsätze sind schon vor Wochen angebracht worden.
2. Kampftaucher sind mit zivilen Schiffen zu den Stellen gebracht worden. 70 m Tiefe ist kein Problem.
3. Einsatz von Wasserdrohnen, die sich selbständig das Ziel suchen.
Meine Vermutung.
Es waren die Russen und die Sprengsätze waren schon länger vor Ort. Eventuell schon seit dem Bau.https://www.makawind.de/index.php?show=news
Die Russen erstellen eine Gasleitung mit Milliarden Aufwand und installieren Sprengsätze daran? Was ist denn das für ein an absurder Gedanke?
Luzbert schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Soll das ein Witz sein?
Nein. Unwissenheit.
Daher danke an Motoguzzi999, Xaver und Dich.
Nein, Du hattest schon Recht. Die Statistik der Süddeutschen stammt aus 2018 und vergleicht nicht die Menge erzeugten erneuerbaren Stroms, sondern das Verhältnis produzierten zum verbrauchten Strom. Da Bayern im Vergleich zu den industrieschwachen Ländern SH, Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg eine verbrauchsintensivere Industriestruktur hat, haben es die industrieschwachen Nordländer natürlich leichter eine bessere Quote zu erzielen.
Man muss nur eine bestimmte Größe finden, die man dann ins Verhältnis zum produzierten Strom setzt und zack, hat man das Ergebnis, das man braucht.
Kein Witz.
hawischer schrieb:
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung.
Auch so eine Mär, die gerne erzählt wird. Hier bei uns gibt es allein drei Gemeinden, die gerne genossenschaftlich betriebene Windräder aufstellen würden (nach Bürgerbefragung!), es aber wegen der 10H-Regel nicht genehmigt bekommen.
Auch in "quer" wurden schon vor einiger Zeit solche Gemeinden aus Südbayern vorgestellt.
Die "Ablehnung der Bevölkerung" ist ein alter Hut und schon lange nicht mehr wahr, nicht zuletzt durch die Entwicklung der Windräder (Effizienz, Geräuschemissionen etc.). Vor allem aber auch durch die Möglichkeit, dass sich per Genossenschaften auch weniger betuchte Menschen an der Energiewende beteiligen und damit sogar Geld verdienen können.
WürzburgerAdler schrieb:
Auch so eine Mär, die gerne erzählt wird. Hier bei uns gibt es allein drei Gemeinden, die gerne genossenschaftlich betriebene Windräder aufstellen würden (nach Bürgerbefragung!), es aber wegen der 10H-Regel nicht genehmigt bekommen.
Auch das ist eine Mär.
"1. Warum ein Bebauungsplan für Windenergieanlagen?
1.1. 10 H-Regelung und Bauleitplanung der Gemeinden
Seit Inkrafttreten der 10 H-Regelung am 21. November 2014 sind Windenergieanlagen nach
§ 35 Abs. 1 Nr. 5 BauGB im Außenbereich nur noch dann privilegiert zulässig, wenn sie einen
Abstand vom 10-fachen ihrer Höhe zu geschützten Wohngebieten einhalten (Art. 82 Abs. 1
Bayerische Bauordnung -BayBO-). Allerdings können die Städte und Gemeinden im Wege der
Bauleitplanung Baurecht für Windenergieanlagen schaffen, ohne bei der Aufstellung entspre-
chender Flächennutzungs- und Bebauungspläne an den 10 H-Abstand gebunden zu sein (Art.
82 Abs. 1 BayBO regelt nur die Frage der Privilegierung von Windenergieanlagen im unbe-
planten Außenbereich).
Die Städte und Gemeinden tragen somit eine besondere Verantwortung für den weiteren Aus-
bau der Windenergie."
Es liegt an den Städten und Gemeinden im Bebauungsplan Windkraftanlagen zu erlauben.
Seit Mai 2022 erlaubt das Gesetz zusätzliches.
"Die überarbeitete Version sieht nun, in verschiedenen Ausnahmen, einen Mindestabstand von 1000 Meter vor:in ausgewiesenen Vorranggebieten für Windkraft neben Autobahnen, neben mehrspurigen Bundesstraßen oder wichtigen Bahnstrecken neben Gewerbe- und Industriegebiete in Wäldern auf Truppenübungsplätzen beim Ersatz bestehender Windkraftanlagen
Somit sollen etwa 800 neue Windräder in Bayern entstehen."
https://de.m.wikipedia.org/wiki/10H-Regelung
Xaver08 schrieb:
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Allerdings. Namentlich, wenn PV-Anlagen nur maximal 70 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen dürfen.
WürzburgerAdler schrieb:Xaver08 schrieb:
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Allerdings. Namentlich, wenn PV-Anlagen nur maximal 70 % ihrer Leistung ins Netz einspeisen dürfen.
Wenn die Schere im Kopf bestimmte Nachrichten wegschneidet, dann ist das Ideologie aber keine Realpolitik. Bevor Energie produziert wird, müssen entsprechende Anlagen installiert werden. Die Entwicklung wird zeigen, in den Folgejahren wird sich das positiv auswirken.
Erst wird gemault, die in Bayern machen nichts, dann machen sie was, dann wird gemault, ja, aber sie haben in der Vergangenheit zu wenig gemacht.
Die produzierte Strommenge aus erneuerbarer Energien wird sich in den Statistiken der nächsten Jahre Niederschlag finden.
Es wäre zumindest auch für die Gegner der CSU möglich zu erwähnen, dass Erneuerbare Energien nicht nur aus Windkraft, sondern auch aus Biomasse, Photovoltaik, Wasserkraft besteht. Und da kann sich jeder die Statistik der "produzierten" Strommengen im Vergleich anschauen.
Bereits 2019 urteilte das DIW von Herrn Fratzscher:
"Die Erfolge bei der Nutzung erneuerbarer Energien (2A) sind insgesamt betrachtet, wie schon in den Vorgängerstudien, in Bayern am größten. Bayern führt nach wie vor mit deutlichem Abstand bei der Ausnutzung seines Photovoltaik-Potentials und ist auch bei Bio- und Solarwärme am erfolgreichsten.'
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung. Söder hat im ZDF 1000 Windräder versprochen. Daran wird er sich messen lassen müssen.
https://www.diw.de/de/diw_01.c.698980.de/publikationen/wochenberichte/2019_48_3/sechster_bundeslaendervergleich_erneuerbare_energien__schleswig-holstein_und_baden-_wuerttemberg_an_der_spitze.html#figure2
hawischer schrieb:
Bei den Windrädern liegt Bayern zurück, wie auch andere süddeutsche Länder. Das liegt sicher auch an den Windverhältnissen, aber auch an der Ablehnung in vielen Teilen der Bevölkerung.
Auch so eine Mär, die gerne erzählt wird. Hier bei uns gibt es allein drei Gemeinden, die gerne genossenschaftlich betriebene Windräder aufstellen würden (nach Bürgerbefragung!), es aber wegen der 10H-Regel nicht genehmigt bekommen.
Auch in "quer" wurden schon vor einiger Zeit solche Gemeinden aus Südbayern vorgestellt.
Die "Ablehnung der Bevölkerung" ist ein alter Hut und schon lange nicht mehr wahr, nicht zuletzt durch die Entwicklung der Windräder (Effizienz, Geräuschemissionen etc.). Vor allem aber auch durch die Möglichkeit, dass sich per Genossenschaften auch weniger betuchte Menschen an der Energiewende beteiligen und damit sogar Geld verdienen können.
propain schrieb:
Das die in Bayern alles wollen, aber nichts dafür tun ist bekannt. Ist schon seit Jahren ein Thema das die sich immer quer stellen. Windenergie ja, aber die Räder müssen woanders stehen.
Unser "Landesvater" Söder ist der Meinung, man tue ja schon genug, weil man soviel in den Länderfinanzausgleich zahlt. Da kann sich der arme Norden glücklich schätzen, wenn er uns Energie liefern darf.
Man muss sich echt schämen, dass man unter Leuten lebt, die den mehrheitlich gewählt haben.
Man muss nicht alles glauben, was so erzählt wird. Ist grundsätzlich richtig und gilt für alles und jeden. In Zeiten der trumpschen Art Politik zu machen und Fakenews zum Stilmittel zu erheben, ist angesagt genauer hinzuschauen.
Also fragt man zum Thema erneuerbarer Energien das grün geführte Wirtschaftsministerium.
Und das teilt mit, Bayern ist nicht so schlecht wie propain und FA behaupten
Im Gegenteil.
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
"In ganz Deutschland wurden eine Anlagenleistung von 5057 Megawatt (ohne Offshore) neu installiert. Damit stammt rund ein Viertel der neuen Erneuerbaren in diesem Jahr aus Bayern."
Mehr Details hier👇
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/bayern-kein-anderes-bundesland-kann-so-viel-gruenen-strom-produzieren-id64050761.html
Also fragt man zum Thema erneuerbarer Energien das grün geführte Wirtschaftsministerium.
Und das teilt mit, Bayern ist nicht so schlecht wie propain und FA behaupten
Im Gegenteil.
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
"In ganz Deutschland wurden eine Anlagenleistung von 5057 Megawatt (ohne Offshore) neu installiert. Damit stammt rund ein Viertel der neuen Erneuerbaren in diesem Jahr aus Bayern."
Mehr Details hier👇
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/bayern-kein-anderes-bundesland-kann-so-viel-gruenen-strom-produzieren-id64050761.html
hawischer schrieb:
"Im Nord-Süd-Streit der Bundesländer über die Einführung von Strompreiszonen kontert Bayern mit überraschenden Zahlen: Der Freistaat ist der größte Stromproduzent bei den Erneuerbaren Energien. Das geht aus Antworten des Bundeswirtschaftsministeriums auf Fragen der CSU-Landesgruppe hervor"
Spannend - Das hat die Bayern wahrscheinlich selbst überrascht.
Danke für die Info!
Diese Aussagen muss man allerdings gut einordnen.
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Da Bayern einen starken Fokus auf PV legt und wenig Windkraft hat, ist die Differenz zwischen installierter Leistung und tatsächlich produzierter Energie grösser als in anderen Bundesländern.
Die installierte Leistung ist nicht ganz ohne Aussagekraft, aber reicht für sich alleine noch nicht.
Man könnte jetzt auf absolut produzierte Strommengen schauen, da findet man beispielsweise für 2021 die Info der bayrischen Staatskanzlei, regenerativ eine Strommenge von ca. 39 TWH erzeugt zu haben.
Das hat Niedersachen mit ca. 42 TWh bereits 2018 überholt.
Quellen:
Bayrische Staatskanzlei
https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2022-09-01_Energiedaten_Schätzbilanz_2021.pdf
UM Niedersachsen:
https://www.umwelt.niedersachsen.de/download/168771/Energiewendebericht_2020.pdf
Das ist sicherlich eine interessante Zahl, über die Relevanz lässt sich aber auch da durchaus nachdenken, in irgendeiner Form sollte man das normieren. Man könnte es auf die Fläche oder wenigstens auf den Stromverbrauch normieren, wie es hier in diesem Artikel in der SZ beschrieben ist:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Und dann steht (für 2018) Bayern eben nur auf Platz 7 hinter den Windkraftländern.
Es mag sein, dass Bayern die größte installierte Leistung an Erneuerbaren Energien hat, der größte Stromproduzent für Erneuerbare (vor allem normiert) ist es sicherlich nicht.
Vor allem fehlt es an Windenergie, was ich ja bereits weiter oben ausgeführt hatte. Sollte Bayern da endlich in die Gänge kommen, wird die Situation wieder anders aussehen.
So hat die CSU Landesgruppe nach der installierten Leistung gefragt. Installierte Leistung ist aber nicht gleich die produzierte Leistung.
Da Bayern einen starken Fokus auf PV legt und wenig Windkraft hat, ist die Differenz zwischen installierter Leistung und tatsächlich produzierter Energie grösser als in anderen Bundesländern.
Die installierte Leistung ist nicht ganz ohne Aussagekraft, aber reicht für sich alleine noch nicht.
Man könnte jetzt auf absolut produzierte Strommengen schauen, da findet man beispielsweise für 2021 die Info der bayrischen Staatskanzlei, regenerativ eine Strommenge von ca. 39 TWH erzeugt zu haben.
Das hat Niedersachen mit ca. 42 TWh bereits 2018 überholt.
Quellen:
Bayrische Staatskanzlei
https://www.stmwi.bayern.de/fileadmin/user_upload/stmwi/publikationen/pdf/2022-09-01_Energiedaten_Schätzbilanz_2021.pdf
UM Niedersachsen:
https://www.umwelt.niedersachsen.de/download/168771/Energiewendebericht_2020.pdf
Das ist sicherlich eine interessante Zahl, über die Relevanz lässt sich aber auch da durchaus nachdenken, in irgendeiner Form sollte man das normieren. Man könnte es auf die Fläche oder wenigstens auf den Stromverbrauch normieren, wie es hier in diesem Artikel in der SZ beschrieben ist:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-erneuerbare-energien-laendervergleich-1.5363485
Und dann steht (für 2018) Bayern eben nur auf Platz 7 hinter den Windkraftländern.
Es mag sein, dass Bayern die größte installierte Leistung an Erneuerbaren Energien hat, der größte Stromproduzent für Erneuerbare (vor allem normiert) ist es sicherlich nicht.
Vor allem fehlt es an Windenergie, was ich ja bereits weiter oben ausgeführt hatte. Sollte Bayern da endlich in die Gänge kommen, wird die Situation wieder anders aussehen.
hawischer schrieb:
Je mehr die Linksaußen proleten, um so deutlicher wird, dass die Entscheidung richtig war und die Wahlen in SH, NRW und die Umfragen zeigen es.
Hat auch was damit zu tun, dass die Linkspartei sich zunehmend selbst zerlegt. Da ist der Frust riesig.
Die Stärke der AfD liegt hauptsächlich in dem Desaster der Ampelpolitik im Energiebereich, bei den Entlastungen, zum Krieg in der Ukraine, in der Corona Politik. Das fördert die Politikverdrossenheit.
Da hat die Union mit ihrer Ausrichtung der deutschen Energiepolitik in den letzten 16 Jahren gut vorgebaut. Da legt man alles darauf an, dass die Krisenfestigkeit quasi nicht vorhanden ist und treibt dann die neue Regierung aus der Opposition für die eigemen Verbrechen vor sich her. Unfassbar guter Stil!
Und jetzt, nach einem Jahr Opposition, kann man dann sowas lesen:
hawischer schrieb:
Die Stärke der AfD liegt hauptsächlich in dem Desaster der Ampelpolitik im Energiebereich, bei den Entlastungen, zum Krieg in der Ukraine, in der Corona Politik. Das fördert die Politikverdrossenheit.
Ich werd mal bei wiki nachfragen, ob man diese Aussage als Musterbeispiel für die Begriffserklärung von Farce aufnehmen möchte.
Man kann diese Regierung gerne kritisieren, vor allen auch die SPD die ja vieles was wir heute kaum bewältigen können mitverbrochen hat. Wenn diese Kritik aber von der Union und ihren Anhängern kommt, dann ist das an Verlogenheit kaum zu überbieten.
FrankenAdler schrieb:
Man kann diese Regierung gerne kritisieren, vor allen auch die SPD die ja vieles was wir heute kaum bewältigen können mitverbrochen hat. Wenn diese Kritik aber von der Union und ihren Anhängern kommt, dann ist das an Verlogenheit kaum zu überbieten.
Schau, schau. Kritik von der "falschen" Seite ist verlogen. Nicht was kritisiert wird ist für FA ausschlaggebend, sondern wer kritisiert.
Was für ein Quatsch.
hawischer schrieb:FrankenAdler schrieb:
Man kann diese Regierung gerne kritisieren, vor allen auch die SPD die ja vieles was wir heute kaum bewältigen können mitverbrochen hat. Wenn diese Kritik aber von der Union und ihren Anhängern kommt, dann ist das an Verlogenheit kaum zu überbieten.
Schau, schau. Kritik von der "falschen" Seite ist verlogen. Nicht was kritisiert wird ist für FA ausschlaggebend, sondern wer kritisiert.
Was für ein Quatsch.
Ja, da hast du recht, das habe ich sehr unglücklich ausgedrückt. In meiner Antwort an Tafelberg hab ich das nochmal erklärt. Linker Prolet der ich bin.
https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/laengere-laufzeiten-deutlich-niedrigere-preise-18371058.html
Warum macht man es nicht? Vielleicht ist es die Angst, fundamentalistische Grünenwähler könnten sich bei der Niedersachsenwahl von der Partei abwenden?
Vor Monaten war die Verlängerung der Laufzeit noch ein absolutes No-Go. Es wäre nicht möglich, aus technischen Gründen, Sicherheitsbedenken, fehlendem Personal, würde angeblich gar nicht helfen, und siehe da, es geht doch und jetzt stellt sich raus, es ist sogar preissenkend.
Warten wir es ab, nach der Wahl in Niedersachsen...?