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hawischer

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SemperFi schrieb:

Schönesge schrieb:

Keine Ahnung, wie man so ein Vorgehen bezeichnen soll.



Krieg.


Vollkommen richtig. Und in Kriegen passieren schlimme Dinge wie Kriegsverbrechen, Massaker, Völkermorde etc. Wir als Weltgemeinschaft haben uns auch für Kriegszeiten Regeln gegen, nicht alles ist im Krieg "erlaubt". Wäre alles erlaubt, warum sollte man dann über das barbarische Abschlachterei der Hamas überhaupt diskutieren? Und genau darauf zielte meine Frage ab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses Vorgehen der israelischen Armee irgendwie in irgendeinen Rahmen passen kann (irgendwo irgendwelche Infos herzunehmen und dann Bomben draufzuwerfen und damit vor allem Zivilisten zu töten, Infrastruktur zu zerstören und vielleicht auch einen Menschen zu erwischen der was auch immer ggf mit der Hamas zu tun hat).
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Empfehlung. In der Mediathek:

https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-3-april-2024-100.html

die Diskussion anschauen und einen Eindruck davon zu bekommen, wie schwierig die Situation in Gaza völkerrechtlich, politisch und moralisch, ethisch einzuordnen ist.

("Moral meint die jeweiligen Werte und Normen einer Gruppe, während die Ethik vielmehr die wissenschaftliche, allgemeine Auseinandersetzung mit "richtig" und "falsch" beschreibt.")

Die Diskutanten beleuchten das Thema unterschiedlich von ihrer jeweiligen Position. Das verwundert nicht, eine abschließende Antwort auf Deine Frage wirst Du nicht bekommen. Das liegt auch daran, weil wir alle eine persönliche Meinung dazu mitbringen.
Eine Erkenntnis auch aus dieser Diskussion.
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Mal unabhängig von der ganzen Rechnerei könnte es zum Saisonende durchaus ein Vorteil sein gegen Mannschaften zu spielen für die es um nichts mehr geht, auch wenn diese Leverkusen, München und Leipzig heißen. Vor allem vor der EM, wo sich keiner mehr verletzen möchte. Oder im Fall von Leverkusen Pokalfinale oder gar Europapokalfinale. Umgekehrt könnte es für Freiburg gegen Darmstadt, Köln und Mainz durchaus knackig werden wenn die um alles kämpfen. Von daher sind Vorhersagen anhand der Mannschaftsstärke am Saisonende eher mal falsch.
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sgevolker schrieb:

Mal unabhängig von der ganzen Rechnerei könnte es zum Saisonende durchaus ein Vorteil sein gegen Mannschaften zu spielen für die es um nichts mehr geht, auch wenn diese Leverkusen, München und Leipzig heißen. Vor allem vor der EM, wo sich keiner mehr verletzen möchte. Oder im Fall von Leverkusen Pokalfinale oder gar Europapokalfinale. Umgekehrt könnte es für Freiburg gegen Darmstadt, Köln und Mainz durchaus knackig werden wenn die um alles kämpfen. Von daher sind Vorhersagen anhand der Mannschaftsstärke am Saisonende eher mal falsch.

Vorhersagen sind schwierig. Klar. Nur, ein Blick in die Statistik zeigt, am Schluss der Saison ist unserer SGE oftmals die Luft ausgegangen.
Um so wichtiger ist morgen ein Sieg gegen Bremen, eine Niederlage von Freiburg (gegen Leipzig) und Augsburg (gegen Hoffenheim)
Käme es so, dann hätten wir 8 Punkte Vorsprung und eine bessere Tordifferenz als die Verfolger. Und dann noch das Heimspiel gegen Augsburg.
Also, auf geht's.
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Was waren das für unbeschwerte Zeiten, als eine Corona-Pandemie unser größtes Problem war……
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falke87 schrieb:

Was waren das für unbeschwerte Zeiten, als eine Corona-Pandemie unser größtes Problem war……


Unbeschwert?

Insgesamt 182.900 Todesfälle (Stand 3.4.24) in Zusammenhang mit dem Coronavirus in Deutschland. Davon immerhin fast 600 im Alter bis 34 Jahren.
Weltweit sind 7 Millionen gestorben.

Nach einer im Januar 2023 veröffentlichten Studie leiden rund 65 Millionen Menschen weltweit unter Long-COVID Symptomen.

Die Pandemie mag vorbei sein. Deren Folgen für die Betroffenen und deren Angehörige sind sicher nach wie vor belastend.


https://de.statista.com/statistik/kategorien/kategorie/9/themen/798/branche/gesundheitszustand/#overview
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1103240/umfrage/entwicklung-der-weltweiten-todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus/
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/studie-long-covid-101.html
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Wo die NoAfD recht hat, hat sie recht, mag das BSW sich denken und gedenkt künftig auch mit der extremen Rechten zu stimmen.
https://www.taz.de/!5999036
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edmund schrieb:

Wo die NoAfD recht hat, hat sie recht, mag das BSW sich denken und gedenkt künftig auch mit der extremen Rechten zu stimmen.
https://www.taz.de/!5999036

"Panta rhei"...

Und um die AfD in Thüringen von der Macht fernzuhalten denkt Ramelow über Gemeinsamkeiten mit der CDU und BSW nach, nur rechnerisch?

Ich sehe da eher, dass nach der Wahl einiges vorstellbar ist. Rein rechnerisch auch eine Regierungsmehrheit aus CDU, Linken und dem Bündnis Sahra Wagenknecht.“

https://presse-augsburg.de/ramelow-bringt-koalition-mit-cdu-und-bsw-nach-landtagswahl-ins-spiel/939564/
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Der Journalist Deniz Yüksel hat in der Welt über die Wahl geschrieben:
"Als hätte die SPD in Rosenheim gewonnen oder die CDU in Kreuzberg"

Nach der Polenwahl jetzt auch ein gutes Ergebnis bei den Kommunalwahlen in der Türkei und auch die Präsidentenwahl in der Slowakei lässt hoffen. Der russlandfreundliche und ukrainekritische Amtsinhaber liegt vor der Stichwahl 7%-Punkte zurück. Der Herausforderer Korcok (ehemaliger Botschafter in Deutschland und USA) tritt als bürgerlicher Kandidat der regierungskritischen Protestbewegung an.

Es besteht also Hoffnung, dass die Wahlerfolge der Nationalisten in Europa sich nicht flächendeckend fortsetzen.
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franzzufuss schrieb:

Ist klar, der geneigte Diesel Mercedes Benz Käufer ist/war doch selbst verantwortlich was er sich da andrehen lässt!

Du denkst also, die Verbraucher sind selbst dafür verantwortlich, wenn der Hersteller illegale Abschalteinrichtungen einsetzt?
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

franzzufuss schrieb:

Ist klar, der geneigte Diesel Mercedes Benz Käufer ist/war doch selbst verantwortlich was er sich da andrehen lässt!

Du denkst also, die Verbraucher sind selbst dafür verantwortlich, wenn der Hersteller illegale Abschalteinrichtungen einsetzt?

Sorry, wenn ich mich hier einmische. Nein, das denkt der Franzzufuss nicht, gerade wenn man  seine Einstellung sonst so kennt. Und er meint das sicher ironisch. Nun ist er nicht der Meister der geschliffenen Formulierung und Ironie kommt in den sozialen Netzwerken eh meistens nicht gut rüber.
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Unser Krösche ist auch ein Markus.
Nomen est omen.
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OLG Stuttgart 24. Zivilsenat: Musterfeststellungsurteil in dem Musterfeststellungsverfahren des Bundesverbands der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände gegen die Mercedes-Benz Group AG

Streitgegenständliche Euro 6- und Euro 5-Fahrzeuge enthalten jeweils unzulässige Abschalteinrichtung

Alles in allem unglaublich schwierig. 🙊


https://oberlandesgericht-stuttgart.justiz-bw.de/pb/,Lde/Startseite/Medien/24_+Zivilsenat_+Musterfeststellungsurteil+in+dem+Musterfeststellungsverfahren+des+Bundesverbands+der+Verbraucherzentralen+und+Verbraucherverbaende+gegen+die+Mercedes-Benz+Group+AG

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franzzufuss schrieb:

Alles in allem unglaublich schwierig. 🙊

Überhaupt nicht.
Das Urteil gibt Autokäufern von bestimmten Mercedes-Modellen jetzt die Möglichkeit Schadensersatzklagen gegen den Hersteller zu erheben.
"Eine Verurteilung der Beklagten zur Zahlung eines konkreten (bezifferten) Schadenersatzes an die zur Musterfeststellungsklage angemeldeten Verbraucher beinhaltet ein Musterfeststellungsurteil aber nicht."

Und der Mercedesvorstand wird sich Stand heute freuen, denn der Senat hat nicht festgestellt, dass.. "Mitglieder des Vorstandes der Musterbeklagten den Einsatz der festgestellten unzulässigen Abschalteinrichtungen angeordnet oder gebilligt hätten".

Im übrigen ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
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hawischer schrieb:

...
Dann bitte im angrenzendem Wald.
...


kaum ist das Hanf legal, wird der Anwender schon wieder in die nächste Illegalität getrieben!

In Hessen gilt ein generelles ganzjähriges Rauchverbot in Wäldern.
HWaldG §15 Absatz (5) Nr. 7.
https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2021-06/hessisches_waldgesetz.pdf
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ASAP schrieb:

hawischer schrieb:

...
Dann bitte im angrenzendem Wald.
...


kaum ist das Hanf legal, wird der Anwender schon wieder in die nächste Illegalität getrieben!

In Hessen gilt ein generelles ganzjähriges Rauchverbot in Wäldern.
HWaldG §15 Absatz (5) Nr. 7.
https://umwelt.hessen.de/sites/umwelt.hessen.de/files/2021-06/hessisches_waldgesetz.pdf

Dem ist mitnichten so.
Jedes Betreten und jede Benutzung des Waldes, die über das nach Abs. 1 bis 4 zulässige Maß hinausgeht, bedarf der Zustimmung der Waldbesitzerin oder des Waldbesitzers. Einer Zustimmung bedürfen insbesondere
....
7. das Rauchen im Wald

Es wird ein leichtes sein, von der rotgrüngelbvoltige Stadtregierung eine Erlaubnis zu erhalten.
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Na dann ..
Heute passiert beim Besuch des Stadion schon mal.... der Sportfreund links tritt den dritten halben Liter Bier um und man steht in der Pfütze, der Sportfreund rechts schmiert einem mit dem Senf seiner Wurst die Jacke voll, der Sportfreund vor einem stößt mächtige Rauchwolken mit seiner E-Zigarette aus...
Da kann ein bisschen Beruhigungsqualm nicht schaden.
Oder?
Wenn ein ruhiges Plätzchen gesucht wird. Dann bitte im angrenzendem Wald.
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hawischer schrieb:

Brady schrieb:

Und am Ende arbeiten die meisten 40 Std. weil es mehr Kohle bringt

Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Die Optionsmöglichkeit mehr als 35 Stunden zu arbeiten hatte seinerzeit bei uns zu heftigem Andrang in der Personalabteilung geführt.

Da kennt ihr die/meine Generation Y ff. aber schlecht. 😅
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Knueller schrieb:

hawischer schrieb:

Brady schrieb:

Und am Ende arbeiten die meisten 40 Std. weil es mehr Kohle bringt

Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Die Optionsmöglichkeit mehr als 35 Stunden zu arbeiten hatte seinerzeit bei uns zu heftigem Andrang in der Personalabteilung geführt.

Da kennt ihr die/meine Generation Y ff. aber schlecht. 😅

"Aufgewachsen in einer von zunehmender Komplexität und ständigem Wandel geprägten Zeit, sind sie permanent auf einer Sinnsuche. Auch das ständige Hinterfragen der Umstände spiegelt sich im Namen der Generation wieder. (why = Y").
Glaube nicht, dass die Beschreibung auf den durchschnittlichen Lokführer zutrifft. Aber wer weiß... 🕵️

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Heute vor 200 Jahren veröffentlichte Heinrich Heine sein Loreley-Gedicht. Noch heute schauen unendlich viele Touristen vom Fluß hinauf zum Felsen.
Wer es nachlesen möchte:
https://www.gedichte7.de/die-loreley.html
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Und am Ende arbeiten die meisten 40 Std. weil es mehr Kohle bringt
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Brady schrieb:

Und am Ende arbeiten die meisten 40 Std. weil es mehr Kohle bringt

Das entspricht auch meinen Erfahrungen. Die Optionsmöglichkeit mehr als 35 Stunden zu arbeiten hatte seinerzeit bei uns zu heftigem Andrang in der Personalabteilung geführt.
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Brady schrieb:

Jetzt kann er wieder den Wagen vorfahren.

RiP!

Wobei es das Zitat wohl niemals so gab. Jetzt sind sie wieder vereint die Brüder. RiP
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Basaltkopp schrieb:

Brady schrieb:

Jetzt kann er wieder den Wagen vorfahren.

RiP!

Wobei es das Zitat wohl niemals so gab. Jetzt sind sie wieder vereint die Brüder. RiP


Harry, wir brauchen den Wagen, sofort.
https://m.youtube.com/watch?v=1C9RnP-eAiA
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Jojo1994 schrieb:

wenn noch mehr bekiffte und agressive Jugendliche und junge Erwachsene vorbei kommen,

Selten erlebt, dass bekiffte Menschen mit 200 kmh über Autobahnen heizen und/oder schwere Unfälle verursachen oder Schlägereien anfangen, geschweige denn irgendwie aggressiv auftreten. Alkohol hingegen ist die Droge mit dem höchsten Aggressionspotential, viele Gewalt-und Straftaten werden unter dem Einfluss von Alkohol ausgeübt. In den Coffee-Shops in Holland wird übrigens hingewiesen wie das jeweilige dope wirkt (also eher körperlich oder psychoaktiv), und wie stark es ist. Keine Ahnung ob man das hier in den Clubs auch macht. Ich glaube auch nicht, dass jetzt vermehrt Leute anfangen zu kiffen, nur weil es legal ist.
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Vielleicht noch einmal eine Zusammenfassung der Cannabiswirkung, erstellt durch das Lauterbach-Ministerium:


"Wie ein Mensch auf die Inhaltsstoffe von Cannabis reagiert, ist individuell sehr unterschiedlich und wenig berechenbar. Faktoren sind u.a. individuelle Empfindlichkeit, Stimmungslage, Konsumart, Gesundheitszustand, Mischkonsum, und Vorerfahrungen. Für die Intensität und Dauer der Effekte ist insbesondere auch die aufgenommene Menge der Cannabis-Inhaltsstoffe maßgeblich. Akut (innerhalb von Stunden bis Tagen) können nach Cannabis-Konsum an Nebenwirkungen auftreten Angst- und Panikgefühle, Orientierungslosigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit, Erinnerungslücken, depressive Verstimmung, Herzrasen, Übelkeit oder Schwindel und Halluzinationen. Bei länger andauerndem Konsum können psychische Störungen wie Depressionen und Psychosen auftreten, insbesondere bei Menschen mit Vorerkrankungen oder mit einer besonderen Empfindlichkeit für diese Erkrankungen. Zudem besteht das Risiko der Entwicklung einer Abhängigkeit.

Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund des Reifeprozesses des Gehirns bis zu einem Lebensalter von 25 Jahren besonders anfällig für psychische, physische und soziale Auswirkungen eines langfristigen, aber auch eines kurzfristigen Cannabiskonsums. Vor allem der Inhaltsstoff THC kann die Gehirnentwicklung stören.

Es konnte ein Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum bei Jugendlichen und schulischen Leistungen und Ausbildungsniveau gezeigt werden. Cannabis-Konsumierende haben eine höhere Schulabbruchrate, eine geringere Beteiligung an universitärer Ausbildung und weniger akademische Abschlüsse. Die Effekte sind stärker bei frühem Beginn des Konsums und hohem Konsum".

Man sollte es einfach lassen, so wie übermäßigen Alkoholgenuss oder das langfristig schädliche Nikotin.


https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/cannabis/faq-cannabisgesetz
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Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd.
Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami?
Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?

Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.
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Adlerdenis_Reloaded schrieb:

Also ehrlich gesagt halte ich deine Argumentation mit dem elterlichen Vorbild oder auch älteren Geschwistern für etwas weltfremd.
Meinst du, kiffende Eltern, die ihrem Konsum bislang von ihren Kindern ferngehalten haben, holen dann ab 01.04. fröhlich ihre Bong auf den Tisch oder lassen ihr Gras in der Tupperdose neben der Salami?
Oder dass Eltern, die bislang gegen das Kiffen waren den älteren Geschwistern plötzlich erlauben, zuhause vor den Kleinen zu rauchen?

Es gibt sicher Argumente, die gegen eine Legalisierung sprechen, und eine persönliche Präferenz habe ich in dieser Frage nicht, aber das ergebnisoffene Lesen dieser Diskussion und Links hier konnte mich zumindest nicht überzeugen, dass es ein Fehler ist.

Es sind - wie ausgeführt - Meinungen von Suchtberatern, dass es zu einer Steigerung kommen kann. Hat auch eine Logik. Wenn etwas grundsätzlich erlaubt ist, kann es doch nicht schädlich sein.
Allein das Zuschauen der kiffenden, saufenden, rauchenden Eltern führt zu einer negativen Vorbildfunktion. Und die Auswirkungen des Verhaltens der Eltern auf das der Kinder ist nun wirklich begründeter Stand der Erkenntnisse.
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hawischer schrieb:

Da unterscheiden wir uns in der Einschätzung.


Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.

https://www.fr.de/verbraucher/alkohol-cannabis-legalisierung-ampel-koalition-kiffen-trinken-spd-guene-fdp-zr-91146584.html

Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw.
Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Da unterscheiden wir uns in der Einschätzung.


Vielleicht sollte man die Einschätzungen über Risikopotenzial für junge Menschen bei Drogen auch den Experten überlassen. Die sehen nämlich bei beiden Drogen entsprechende Probleme, wenn auch halt zum Teil unterschiedliche, zum Teil ähnliche.

https://www.fr.de/verbraucher/alkohol-cannabis-legalisierung-ampel-koalition-kiffen-trinken-spd-guene-fdp-zr-91146584.html

Wer gegen eine Legalisierung für Cannabis ist, muss mir erklären, warum er nicht für ein Verbot von Alkohol und Zigaretten ist. Die töten zehntausende Menschen hierzulande pro Jahr, kosten dem Gesundheitssystem Milliarden usw.
Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.

Ich dachte ich habe hier meine Einstellung zu dem Gesetz dargestellt und begründet. Ich halte Cannabis für eine Droge, die speziell junge Menschen gesundheitlich schädigen kann und als Einstiegsdroge für stärkere und gefährlichere Drogen dienen kann. Dies hat der Gesetzgeber durch das Verbot für unter 18jährige so auch gesehen. Meine Vermutung und da bin ich nicht alleine, wie belegt, kann die Freigabe aber entgegen der Ansicht zu einem stärkeren Zugang für die Gruppe führen, die man schützen sollte und wohl auch wollte.

Alkohol und Nikotin sind auch schädlich. Und im Missbrauch ein immenser Schaden für die Betroffenen und die Allgemeinheit. Ja, leider.
Ein Alkoholverbot mag man diskutieren, geht aber einer realistischen Einschätzung völlig vorbei. Im übrigen ist der Vergleich nicht so sinnvoll, wie er erscheint. Nur weil etwas anderes schädlich und erlaubt ist, soll man ähnliches auch erlauben?
Kann man machen, aber bitte dann mit besseren Argumenten.  
Ob das Gesetz erfolgreich sein wird, weiß heute niemand. Deshalb hat Lauterbach auch eine Evaluierung im Bundesratsverfahren nachgebessert.
Die Regelungen sollen bewertet und gegebenenfalls angepasst werden, vor allem mit Blick auf den Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie der organisierten Kriminalität.
Wir werden sehen, was dabei rauskommt.

SGE_Werner schrieb:

Wenn man all Deine Argumente hier nimmt, frage ich mich schon, warum Du nicht eine völlig konträre Haltung in der Drogenpolitik zu der Partei aufbaust, die Du bevorzugst.

       

Sorry, den Satz verstehe ich nicht.
Du fragst Dich, warum ich nicht eine konträre Position zu der Haltung der Partei, die ich bevorzuge, aufbaue?
Erstens zu welcher Partei baue ich konträre Positionen auf, zweitens warum sollte ich das überhaupt tun und drittens, darf ich auch eine eigene Meinung, unabhängig zu sonstigen politischen Präferenzen haben?

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Ich halte beide Drogen für gefährlich, mir geht es dabei um die jeweiligen Argumente. Der kulturelle Umgang ist in unserem Land sicherlich ein anderer, aber der gesellschaftliche Schaden durch Alkohol ist ja dennoch immens. Ein schlückchen Sekt für das 12 Jährige Kind an Silvester ist in unserem Kulturkreis OK, mal an nem Joint ziehen ist argumentativ aber häufig kurz vor an der Nadel hängen.  Alkohol wird eben durch den kulturellen Umgang oft als viel zu harmlos und Cannabis als viel zu gefährlich angesehen. Im Verhältnis. Das meine ich mit wenig Ahnung und viel Meinung. Meinungen sollten aus Fakten gebildet werden. Merz war hierzu ein Beispiel, weil es einem mit dem ***** ins Gesicht springt. Ich bin sowohl gegen ein Verbot von Cannabis, als auch gegen ein Verbot von Alkohol. Jeder erhebt für sich einen Anspruch für sein Recht auf Rausch. Ich auch. Ein Merz wird sich auch nicht sein Feierabend Bierchen oder Weinchen zum Essen verbieten lassen wollen. Entweder ich will beides verbieten oder beides erlauben. Es ändert eh nix (Recht auf Rausch). Aufklärung, Prävention usw halte ich dabei für essentiell. Auch bei vorsichtig und in kleinen Schritten bin ich bei dir.
Zu meinem Nick: wenn Cannabis und Alkohol verboten werden, kann ich damit bzgl den Argumentationsketten und öffentlichen Diskussionen gut leben. Dann werde ich mir meinen Schobben in Zukunft halt illegal genehmigen
Der Bedarf ist da und wird immer gedeckt werden, egal ob legal oder illegal.

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Wenn ich Deine Ausführung richtig verstehe, stellst Du Alkohol und Cannabis auf ein und dieselbe Gefährdungsstufe für Kids. (Schlückchen Sekt oder mal am Joint ziehen) Da unterscheiden wir uns in der Einschätzung.
Der Gesetzgeber sieht die Gefahr auch so, denn es bleibt für unter 18jahrige verboten.
Mein Ansatz ist, die Freigabe für alle anderen erhöht das Risiko auch für die Kids, ob nun mit mehr oder weniger Schwarzmarkt bleibt zu beobachten.
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hawischer schrieb:

Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild.
Im Positiven wie im Negativen.
Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?


Hey FrankenAdler, jetzt bist Du dran.

hawischer schrieb:

Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.


Wir haben auch jetzt schon Millionen Konsumenten, darunter zig Jugendliche. Ich bin ebenfalls schon im Jugendalter damit in Kontakt gekommen vor über 20 Jahren. Trotz Verbot. Gut, wir wussten auch, dass es Leute bei uns gibt, die Restbestände der jugoslawischen Armee für paar hundert Mark verkaufen... Und das war aufm Dorf bzw. in ner Kleinstadt. Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.
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SGE_Werner schrieb:

Vielleicht geht es hier einfach darum einen schon bestehenden Konsum zu entkriminalisieren und kontrolliert zu bekommen. Ob dafür dieses Gesetz in dieser Form tauglich ist, steht auf nem anderen Blatt Papier.



       

Ergänzend zu meinen vorherigen Ausführungen.
Heute steht im Regionalteil der FAZ ("Die Sucht ist nie das Problem") ein langer Artikel über die Erfahrungen von Süchtigen und von Beratern der Suchtberatung Sachsenhausen.
Zitat:


"Für Wolf [Beraterin] und ihr Team bedeutet die Gesetzesnovelle viel weitere Arbeit, obwohl sich rechtlich für die Jugendlichen nichts ändert - sie dürfen legal immer noch kein Marihuana kaufen. Doch wenn es - wie Alkohol - in den Elternhäusern leichter verfügbar wird, wenn es in der Gesamtgesellschaft üblicher wird, zu kiffen, wenn an Tankstellen oder im Supermarkt für Gras geworben wird, dann werde das Einfluss auf minderjährigen Konsumenten haben, sagt Wolf."

(Anmerkung für die Mods. Die Vorschriften des Urheberrechtes bei dem Zitat habe ich beachtet.)

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hawischer schrieb:

Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen.  


Also so wie bisher?

hawischer schrieb:

Es wird schwerer werden den Kids zu erklären die Hände vom Cannabis zu lassen, wenn diese doch sagen werden, so schlimm kann es doch nicht sein, es ist ja grundsätzlich erlaubt.


Wenn Kids irgendwas spannend finden, dann Dinge, die nicht erlaubt sind. Sorry, das ist nicht wirklich sinnvoll, wie Du argumentierst. Und wenn Du glaubst, dass die Zahl der Konsumenten von Cannabis jetzt steigen werden... Hast Du dafür irgendwelche Belege für diese Vermutungen? Bisher spricht da in der Datenlage nicht so viel dafür:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/nimmt-cannabis-konsum-nach-einer-legalisierung-zu-ein-faktenfuchs,SmwP5hJ

Letztlich akzeptiert man eine Realität. Nämlich die Feststellung, dass der Konsum von Cannabis längst bei Millionen gegeben ist und die Kriminalisierung dieses Konsums bisher nicht davon abgehalten hat, dass Millionen Menschen es hierzulande konsumieren. Also kann man sich auch den ganzen Kram sparen.
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SGE_Werner schrieb:

hawischer schrieb:

Bis dahin, werden die Schwarzhändler ordentlich Kasse machen und Kundschaft aufbauen.  


Also so wie bisher?

Wahrscheinlich mehr, da ab 01.04. kiffen ja erlaubt ist und der Stoff von erlaubter Produktion noch nicht vorhanden.

SGE_Werner schrieb:

Wenn Kids irgendwas spannend finden, dann Dinge, die nicht erlaubt sind. Sorry, das ist nicht wirklich sinnvoll, wie Du argumentierst. Und wenn Du glaubst, dass die Zahl der Konsumenten von Cannabis jetzt steigen werden... Hast Du dafür irgendwelche Belege für diese Vermutungen?


Dein Link sagt aber auch nichts genaues aus:

"Aber natürlich gibt es auch Länder mit liberalen Gesetzen und eher hohem Konsum sowie Länder mit strengen Regeln und eher niedrigem Konsum. Ein einheitliches Urteil lässt sich also nicht fällen."

Es gibt eine Erfahrung für viele die Kinder haben, die Lehrer sind oder sich in sozialen Einrichtungen, wie Jugendämter um Probleme in Familien kümmern. Es ist das elterliche Vorbild.
Im Positiven wie im Negativen.
Wird die Zahl der Konsumenten von Cannabis zunehmen, wenn es erlaubt ist?
Es ist nicht auszuschließen. Und damit auch die negativen Auswirkungen. Genauso wenig, wie die Problematik von Cannabis als Einstiegsdroge.

Man mag das anders sehen. Für mich sind die Risiken der Freigabe schlicht höher als die Beibehaltung des Verbotes.