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hawischer

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Und das hat jetzt genau was damit zu tun das die Merkelregierungen dem Treiben jahrelang zuschauten, die durch jahrelange Untätigkeit die AfD erst hat stark werden lassen? Und wenn meine Schuldzuweisung Unsinn sein soll, was ist dann erst deine Zuweisung es wäre die jetzige Bundesregierung. Gewachsen und stark geworden ist die AfD unter den Merkelregierungen, frag mal nach bei Maaßen und Co.
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Du hast Recht. Hinsichtlich der massenhaften Migration hat die Groko zu wenig getan, Türkeiabkommen usw war zu wenig.
Das hat der AfD in die Karten gespielt.
Aber Achtung. Linke Geister wie Du haben und hatten Schnappatmung beim Thema Asylbegrenzung, Abschiebung, sichere Drittstaaten, usw.
Seehofer, als Mahner war für die der "Gottbehütuns". Lies nur mal hier im Forum nach.

Und beantworte bitte meine Frage, wie Du die besondere Stärke und Radikalität der AfD in Thüringen begründest.
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skyeagle schrieb:

Dass die AfD so stark wurde und wieder ist liegt nur zum Teil am deren ideoligschem Klientel. Der Anstieg, den wir seit iengier Zeit wieder vernehmen liegt mE vor allem an den neuerlichen Krisen in Europa und im Land und vor allem an der momentanen Regierungspolitik und dem Umgang mit der AfD.



       

So unterscheiden sich die Sichtweisen. Für mich ist nicht unbedingt die Regierungspolitik schuld, sondern wie sich die Unionsparteien und die BILD dazu äußern. Die Art und Weise wie die Kritik geübt wird treibt der AfD die Wähler in die Arme, weshalb ich mal sagte das die Kritik der Union braune Früchte trägt.

Beim Umgang mit der AfD, da ist das Kind viel früher in den Brunnen gefallen, denn man hat sie zu lange alles machen lassen. Egal ob Pegida, Anti-Corona und anderes, die Nazis konnten auf den Demos machen was sie wollten, es wurde fast nie eingeschritten, eher im Gegenteil bekamen die noch Zustimmung von einigen Beamten, so z.B. von Polizisten. Dann noch die CDU mit ihren Leuten an verantwortlichen Stellen die dem Treiben viele Jahre tatenlos zuschauten, die den Verfassungschutz  auf dem rechten Auge blind machten, trug seinen Teil zu bei. Auch das Runterspielen oder Untätig sein von so manchem Innenminister wenn z.B. Richter, Polizisten oder Soldaten da tätig waren/sind machte es nicht besser, diese sogenannten Einzelfälle. Man hat die Demokratie sehr schwach aussehen lassen und die Nazis nutzten das aus.
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Die AfD gibt's seit 2013, Aufschwung und Radikalisierung begannen erst mit der Flüchtlingskrise 2015.
Wenn Deine Sicht der "Schuldfrage" richtig sein soll, dann erklär bitte, warum gerade in Thüringen die AfD besonders stark und radikal ist. Seit 2014 gibt's da einen MP Ramelow und der ist von der Linkspartei und regiert mit SPD und Grüne.
Dort hat der Verfassungsschutz die AfD als rechtsradikal eingestuft.

Es wäre falsch, jetzt der dortigen Regierung das Erstarken der AfD in Thüringen vorzuwerfen.

Das Wachsen des Rechtspopulismus ist ein europaweites Problem, von den USA erst gar nicht zu reden. Die Migration ist ein Haupttreiber, aber es ist nicht monokausal.

Es zeigt, dass die einfachen Schuldzuweisungen ( wie, die Union und Springer sind's) Unsinn sind.
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cyberboy schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Bin da etwas unentschlossen. Im Prinzip gebe ich euch nicht Unrecht, aber die Situation zeigt auch, dass die demokratischen Parteien nicht vorbereitet sind auf solche Situationen.


Zum Einen das. Und es zeigt das Problem der Glaubwürdigkeit.
Du kannst nicht erwarten, dass der "einfache", ohnehin schon nicht politikinteressierte Bürger versteht, dass einerseits die AfD (zurecht) verteufelt wird, andererseits aber Abstimmungsergebnisse gemeinsam mit der AfD erzielt und gefeiert werden. Und das gilt für alle politischen Parteien.



Das könnte man halt auch einfach mal erklären. Das muss man am Ende ja nicht gut finden, aber es ist ein Unterschied, ob ein Antrag mit Stimmen der AfD durchgeht, oder ob man mit ihnen eine Regierung bildet. Keine Fraktion kann einen guten Antrag in die Tonne klopfen, nur weil die Afd dafür gestimmt hat und die Stimmen entscheidend waren. Das hat am Ende mal überhaupt nichts mehr mit Politik und schon gar nichts mit Demokratie zu tun. Nur wenn man das nicht erklärt, sondern im Zweifel nur herumpoltert, dann braucht man sich nicht wundern, wenn da Unverständnis herrscht, Heuchelei und Widerspruch annimmt und frustriet nach rechtsaußen rennt.

Dass die AfD so stark wurde und wieder ist liegt nur zum Teil am deren ideoligschem Klientel. Der Anstieg, den wir seit iengier Zeit wieder vernehmen liegt mE vor allem an den neuerlichen Krisen in Europa und im Land und vor allem an der momentanen Regierungspolitik und dem Umgang mit der AfD.
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skyeagle schrieb:

Das könnte man halt auch einfach mal erklären.

Es wird ja erklärt. Ein langes Interview in der ARD mit dem CDUler aus Thürigen:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/interview-voigt-cdu-thueringen-100.html

Die Aufregung von RGG ist dem Wahlkampf geschuldet. Nur, es kann den Kritikern passieren, es wird wie bei der Aiwanger-Story. Die Umfragen für die FW gingen in die Höhe.

Bei den Hauptsorgen der Bevölkerung steigt wieder der Punkt Migration. Wenn die Bilder aus Lampedusa so weitergehen, die Landräte, Bürgermeister aus allen Parteien immer heftiger "Landunter" melden, Tunesien es trotz Geldzahlungen aus der EU es weiter zuläßt, dass eine dreistellige Zahl von Booten aus dem Land innerhalb einiger Tage starten kann, dann wird es nichts werden mit dem Zurückdrängen der AfD.    
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Eintracht-Laie schrieb:

Sowohl rot-rot-Grün, als auch CDU-FDP haben Gesetze mit den Stimmen der AfD beschlossen.


Richtig. Und beides ist scheiße.

Eintracht-Laie schrieb:

Wo liest Du, dass die CDU sich im Vorfeld mit der AfD abgestimmt hat?


Bei einem gemeinsamen Gesetzesvorhaben ist es jedenfalls nicht unwahrscheinlich, dass man sich gemeinsam abgestimmt hat...
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cyberboy schrieb:

Eintracht-Laie schrieb:

Sowohl rot-rot-Grün, als auch CDU-FDP haben Gesetze mit den Stimmen der AfD beschlossen.


Richtig. Und beides ist scheiße.

Eintracht-Laie schrieb:

Wo liest Du, dass die CDU sich im Vorfeld mit der AfD abgestimmt hat?


Bei einem gemeinsamen Gesetzesvorhaben ist es jedenfalls nicht unwahrscheinlich, dass man sich gemeinsam abgestimmt hat...

Woher hast Du die Info, dass es ein gemeinsames Gesetzesvorhaben war?

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Und wer ab jetzt noch CDU wählt, muss sich doch im Klaren darüber sein, das er einer Zusammenarbeit und weiterem gemeinsamen Abstimmungsverhalten mit der AfD die Stimme gibt und damit Antidemokraten und den Faschisten politische Macht verleiht!
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Dein Parteivorsitzender Martin Schirdewan hat sich klar von der AfD abgegrenzt. Was sagt der Altmeister der Linkspartei Gysi dazu:

"Was Martin sagt, ist völlig richtig für die Bundesebene. Interessanter ist die Kommunalebene, aber da gab es immer schon Formen der Zusammenarbeit."
Und da hat er Recht.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/schirdewan-linke-afd-brandmauer-sommerinterview-100.html

Heute hat die AfD einem Antrag zum Steuerrecht der CDU zugestimmt. Nach Deiner Einschätzung darf keine Partei einen Antrag einbringen, wenn die Möglichkeit besteht, dass dieser mit den Stimmen der AfD erfolgreich besteht. Nie und nirgendwo.
Habe ich Dich da richtig verstanden?

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hawischer schrieb:

Es geht um die Verfahren, um die Akzeptanz bei den Leuten, um die Kommunikation. Dazu braucht es weder Opposition noch Springerpresse.

Natürlich geht es auch darum. Wenn man aber nicht abwarten kann, bis ein endgültiger Entwurf vorliegt und durchgestochene Infos an die Springerpresse weitergibt, und wenn dann ebendiese und die Opposition eine wochenlange "Heizungsterror"-Kampagne starten, dann liegt es wohl doch daran.

Irgendwo habe ich auch gelesen, dass einer der Gründe für den rasanten Zuwachs der AfD darin zu suchen ist, dass ebendiese Menschen keine Lust mehr auf Demokratie haben, weil da eh immer nur gestritten wird. Stattdessen wünschen sie sich eine starke Hand und eine Partei mit klaren Zielen und der absoluten Mehrheit.

Diese Menschen können es offenbar nicht aushalten, dass demokratische Politik ein Diskurs ist, war, und immer sein wird. Da sind die laufenden Klagen über angebliche Zank und Streiterei in der Ampel natürlich schön Öl ins Feuer.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Es geht um die Verfahren, um die Akzeptanz bei den Leuten, um die Kommunikation. Dazu braucht es weder Opposition noch Springerpresse.

Natürlich geht es auch darum. Wenn man aber nicht abwarten kann, bis ein endgültiger Entwurf vorliegt und durchgestochene Infos an die Springerpresse weitergibt, und wenn dann ebendiese und die Opposition eine wochenlange "Heizungsterror"-Kampagne starten, dann liegt es wohl doch daran.

Irgendwo habe ich auch gelesen, dass einer der Gründe für den rasanten Zuwachs der AfD darin zu suchen ist, dass ebendiese Menschen keine Lust mehr auf Demokratie haben, weil da eh immer nur gestritten wird. Stattdessen wünschen sie sich eine starke Hand und eine Partei mit klaren Zielen und der absoluten Mehrheit.

Diese Menschen können es offenbar nicht aushalten, dass demokratische Politik ein Diskurs ist, war, und immer sein wird. Da sind die laufenden Klagen über angebliche Zank und Streiterei in der Ampel natürlich schön Öl ins Feuer.

Im Thread Landtagswahlen habe ich einen Artikel zu einer Umfrage des HR verlinkt. Hier nochmal:
https://www.hessenschau.de/politik/landtagswahl/kommentar-zum-hr-hessentrend-schlechtes-zwischenzeugnis-fuer-die-ampel-v1,ltw23-hessentrend-kommentar-100.html
Da wird meines Erachtens die Gründe für die miesen Umfragen für die Ampel-Parteien deutlich beschrieben. Man kann es auch sehen wir Du. Aber ob Wählerschelte klug ist?
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Ja stimmt, deine Beiträge sind total ausgewogen hinsichtlich der Beurteilung der Regierungsarbeit. Deshalb hast du ja auch regelmäßig auf die bereits umgesetzten Vorhaben und Erfolge der Regierung hingewiesen. Die Bertelsmann Studie kanntest du natürlich schon und wolltest diese nur mit einer ziemlich fehlerhaften Spiegel-Liste "einordnen".

Klar hawischer, glaubst du das eigentlich selbst?

Und gerade scheinst du schon wieder besser zu wissen, welche Reformen in Deutschland möglich sind und dass man bei solchen großen Projekten/Reformen selbstverständlich vorher weiß, wie was genau laufen wird, weil man alle Hindernisse vorher kennt. Alles andere ist dann natürlich Unvermögen.

Ich bin dann in meinem Unternehmen offenkundig nur von Trotteln umgeben, da bestimmte (große) Vorhaben nun zum dritten Mal aufs nächste Jahr verschoben worden sind (der Weg zu mehr Transparenz bei Prozessen und hinzu mehr Digitalisierung ist in der Tat eine Mammutaufgabe...).

Aber klar, wenn man so wie du vorher schon weiß, was geht und was nicht geht, und eine Reform bei der Kindergrundsicherung geht natürlich nicht, dann muss man ja eigentlich auch gar nichts anpacken. Überflüssig.

Dann halt keine Reformen, dann halt keine Digitalisierung, weil geht ja eh nicht. Wen muss man dafür wählen? Die Union etwa?
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Weißt Du, es ist wie beim Fußball. Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Und in einer Demokratie in der Wahlurne.
Und da kannst Du Dich drehen und wenden wie Du willst. Da schaut's nicht so gut aus für die Ampel.
Ein Tipp. Das wichtigste bei Projekten sind realistische Zielsetzungen, ausreichende Ausstattung an Finanzmittel, ein kompetentes Team und Konsequenz in der Führung. Das alles ist in Berlin nicht so toll.
Das dies auch bei Deinem Arbeitgeber nicht funktioniert tut mir leid.
Aber: Ein Wechsel bringt manchmal auch was Gutes. Bei der Arbeitgeberwahl und und an der Wahlurne.
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Dir geht es also um die Mitarbeiter in den Ämtern, und um sonst nichts?

Sehr überzeugend, wenn sich fast alle deine Beiträge hier im Forum darum drehen, im Grunde alle Handlungen der derzeitigen Regierung als schlecht dastehen zu lassen, du den Politikern nur zu gerne Unvermögen unterstellen möchstes und das auch noch bei Sachverhalten, wo du es angeblich so viel besser wissen müsstest.

Danke für die Aufklärung.
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Schönesge schrieb:

Dir geht es also um die Mitarbeiter in den Ämtern, und um sonst nichts?

Nein, mir geht's um sachgerechte Umsetzen von Gesetzen und Verordnungen. Dies setzt die Machbarkeit voraus. Dies ist aktuell bei der Kindergrundsicherung nicht gegeben.

Schönesge schrieb:

Dir geht es also um die Mitarbeiter in den Ämtern, und um sonst nichts?

Sehr überzeugend, wenn sich fast alle deine Beiträge hier im Forum darum drehen, im Grunde alle Handlungen der derzeitigen Regierung als schlecht dastellen zu lassen.

Nein, Du verwechselt Ursache und Wirkung. Ursache ist schlechte Regierungsarbeit und die Wirkung sind Umfrage- und Wahlergebnisse.
Die Regierung sorgt in vielen Fällen leider dafür.
Und da Du fast alle meine Beiträge kennst und mir unterstellst die Regierung schlecht dazustellen, verweise ich auf meinen Beitrag vom 22.08.23 10:01Uhr.
Da siehsr Du, auch in dem Punkt liegst Du falsch. Ich lobe Regierungsarbei.

Zitat:
"Es geht nicht um Schuld. Es geht ums Richtigmachen.
Wie beim GEG nach vielen Schleifen. So wie es wahrscheinlich verabschiedet wird, ist es ok.
Kindergrundsicherung aus einer Quelle, einfach zu beantragen und in der Praxis umzusetzen, ist ok.
Die Außenpolitik von Frau Baerbock finde ich ok. Die Verteidigungspoltik von Herrn Pistorius finde ich ok. Sogar an der Innenpolitik von Frau Faeser habe ich nichts grundlegendes zu kritisieren.
Herr Wissing könnte von mir aus das Tempolimit einführen und das 49 Euroticket ist eine gute Sache.
Aber es bleibt noch genug zum kritisieren, beim Kopf der Regierung beginnend. Ich bleibe am Ball.

Es geht um die Verfahren, um die Akzeptanz bei den Leuten, um die Kommunikation, um die Einbindung der Umsetzer vor Ort, egal ob staatliche Stellen oder Handwerker die Heizungen einbauen.  
Dann klappt's auch mit den Wählerstimmen.
Schönreden, des hehren Zieles wegen und die Praktikabilität hinten anstellen, bringt dagegen Frust und Ablehnung beim Wähler. Dazu braucht es weder Opposition noch Springerpresse"
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Der HR hat eine neue Umfrage zur Hessenwahl veröffentlicht:

CDU 31, SPD 18, Grüne 17, AfD 17, FDP 5, Linke 3

Der HR kommentiert u.a.:
"SPD und Grüne, die beide den Anspruch erheben, die nächste Landesregierung anzuführen, sind in unserer Momentaufnahme meilenweit von ihrem Ziel entfernt. Das hat vor allem mit der Bundespolitik zu tun.
Sie leiden beide unter dem miserablen Ansehen der Ampelregierung im Bund, der beide Parteien angehören - die SPD-Spitzenkandidatin Nancy Faeser sogar an verantwortlicher Stelle als Bundesinnenministerin. Ein landesspezifisches Wahlkampfthema, mit dem sie sich von der bundesweiten Misere ihrer Parteien absetzen und die Hessen mobilisieren könnten, haben beide nicht gefunden."

Wenn nicht noch irgendwas heftiges passiert, kann man mit einer Fortsetzung der Regierung Schwarz/Grün ausgehen, mit einem gestärktem MP.
Schlimm wäre es, wenn SPD und Grüne noch hinter die AfD zurückfallen sollten. Die FDP wackelt an der 5%-Hürde, die Linke ist höchstwahrscheinlich draußen.
https://www.hessenschau.de/politik/landtagswahl/kommentar-zum-hr-hessentrend-schlechtes-zwischenzeugnis-fuer-die-ampel-v1,ltw23-hessentrend-kommentar-100.html
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hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Häh?

Natürlich formuliert man Ziele, die man dann ggf. adaptiert

Alles andere wäre ja Quatsch.

"Adaptieren" nennt man jetzt das Unvermögen notwendige Regelung zwischen Ministerium und BA rechtzeitig zu vereinbaren. Hat was...


Du hast noch nie große Projekte in einem Konzern betreut, in welchem viele Bereiche betroffen waren, oder? Und bei staatlichen Behörden, die miteinander Interagieren, stelle ich mir das noch wesentlich komplexer vor...

Nach deiner Lesart gibt es dann da draußen ausschließlich Menschen mit Unvermögen, weil solche Restrukturierungen/Reformen nie nach einem Masterplan ablaufen, da wird immer an der einen oder anderen Stelle gegengesteuert oder Maßnahmen anders als geplant umgesetzt.
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Xaver08 schrieb:

Häh?

Natürlich formuliert man Ziele, die man dann ggf. adaptiert

Alles andere wäre ja Quatsch.

"Adaptieren" nennt man jetzt das Unvermögen notwendige Regelung zwischen Ministerium und BA rechtzeitig zu vereinbaren. Hat was...



Nach deiner Lesart gibt es dann da draußen ausschließlich Menschen mit Unvermögen, weil solche Restrukturierungen/Reformen nie nach einem Masterplan ablaufen, da wird immer an der einen oder anderen Stelle gegengesteuert oder Maßnahmen anders als geplant umgesetzt.


Das ist ein falscher Eindruck. Es sind nicht die Leute im öffentlichen Dienst, die es nicht können oder wollen. Werner hat es ausführlich beschrieben, wie die Praxis aussieht.
Meine Kritik setzt an den Politikern an, die nach meinem Eindruck ein Ziel (um es neutral auszudrücken) versuchen durchzudrücken, ohne genugend Rücksicht auf die Machbarkeit.

Schönesge schrieb:

Du hast noch nie große Projekte in einem Konzern betreut, in welchem viele Bereiche betroffen waren, oder?

Ich will die Community nicht mit meiner beruflichen Vita langweilen, aber als Leiter einer HR-Abteilung in einem Industrieunternehmen mit mehreren Standorten habe ich über viele Jahre Projekte, auch im internationalen Umfeld, geleitet.
Gerne erfahre ich mehr von Deiner Erfahrung.
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hawischer schrieb:

Eben. Das war meine Kritik.


Du kritisierst hier sehr oft (zum Teil auch zurecht) das Diskussionsverhalten anderer, zB Verkürzungen, unsachliche Kommentare, Polemik usw. , beklagst aber jetzt, dass jemand anderes das Diskussionsverhalten einer anderen Person kritisiert? Also entweder wir verzichten generell auf solche Kritik, dann müsstest Du aber auch Dein Verhalten erheblich verändern oder wir leisten uns mal eine etwas dickere Haut, bei der es nicht nur heißt, dass man austeilen, sondern auch mal einstecken können muss (gilt natürlich für alle, mich inbegriffen).

Abgesehen davon glaube ich kaum, dass es in Deinem Interesse ist, dass wir jetzt künftig auf Deine Beiträge mit schmallippigen 5-10-Worte Kommentaren und Nachfragen reagieren. Sowas würdest Du sofort auseinandernehmen, da kenne ich Dich jetzt schon lange genug, dass das eher Angriffsfläche für Dich wäre (zurecht).
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Ich verstehe ja, dass Du einem Mod-Kollegen zur Seite stehst.
Ich bleibe dabei, die Wochen, indem Xaver08 nicht aktiv war, waren gut für's Klima.
Und Du weißt, dass Kritik an meinen Beiträgen nun wirklich zum Standardprogramm im D&D gehört. (Propain u.a. lassen grüßen) Auf persönliche Angriffe reagiere ich meist nicht. Und eine "dicke Haut" brauche ich hier grundsätzlich. Wenn ich die nicht hätte, wäre ich - wie viele andere - schon verschwunden.
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Gehört zwar nicht in den LTW-Thread, aber naturgemäß bleibt, außer in Bayern (😁), der Union auch die Option, mit der SPD zu regieren.
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Nur mathematisch. Nach den langen Jahren der Groko sind Gemeinsamkeiten im Bund nur bei ganz besonderen Verhältnissen (Wahlergebnissen) denkbar.
So wie der Union die Opposition nach 16 Jahren gut tut, so wäre das auch bei der SPD. 2025 sind die Sozis auch schon 13 Jahren mit am Ruder. Wenn ein Ergebnis 2025 entweder wieder eine Ampel oder Schwarz/Grün zulässt, würdest Du als Grüner dann weiter mit Scholz und Lindner regieren wollen?
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muss es gleich wieder persönlich werden. schade.
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Eben. Das war meine Kritik.
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Ja, gehaltlose 1-2 zeiler
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Einige Wochen waren hier relativ friedliche Diskussionen. Jetzt bist Du wieder da.
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hawischer schrieb:

Richtig, es ist wie bei den vom Schönesge kritisierten Vorschlag der FDP auf Nachweise bei Sonderfällen. die Alternative wäre eine Pauschalzahlung ohne jeden Nachweis. Dem Missbrauch wäre Tür und Tor geöffnet. Staatliche Leistungen erhalten, ohne Nachweis der Berechtigung und Notwendigkeit und ohne "Bürokratie" ist nichts anderes als der Einstieg in das bedingungslose Grundeinkommen. Von der Wiege bis zur Bahre.

So'n Quatsch.
Ich muss doch heute auch beim Kindergeld auch nicht nachweisen, dass das Geld für die Kinder ausgegeben wird.

Ich sag Dir was das wirklich ist:
Der nächste Unterwassertorpedo der FDP.

Erst Bürokratie einbauen und dann  meckern, dass es zu kompliziert sei.

Passt alles zur Agenda.
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Wedge schrieb:

hawischer schrieb:

Richtig, es ist wie bei den vom Schönesge kritisierten Vorschlag der FDP auf Nachweise bei Sonderfällen. die Alternative wäre eine Pauschalzahlung ohne jeden Nachweis. Dem Missbrauch wäre Tür und Tor geöffnet. Staatliche Leistungen erhalten, ohne Nachweis der Berechtigung und Notwendigkeit und ohne "Bürokratie" ist nichts anderes als der Einstieg in das bedingungslose Grundeinkommen. Von der Wiege bis zur Bahre.

So'n Quatsch.
Ich muss doch heute auch beim Kindergeld auch nicht nachweisen, dass das Geld für die Kinder ausgegeben wird.

Ich sag Dir was das wirklich ist:
Der nächste Unterwassertorpedo der FDP.

Erst Bürokratie einbauen und dann  meckern, dass es zu kompliziert sei.

Passt alles zur Agenda.

So ein "Quatsch". Es ging hier nicht ums Kindergeld. Das bekommt jeder nach höchstricherlichen Rechtssprechung, ob arm oder reich. Hier ging es um Zusatzleistungen, die für Extras beansprucht werden und da ist nun mal so, dass die Notwendigkeit nachgewiesen wird.
Nicht jede Nachweispflicht ist Bürokratie.
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Der Missbrauch bliebe derselbe.
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WürzburgerAdler schrieb:

Der Missbrauch bliebe derselbe.

Deshalb soll es ja auch Nachweis für die Berechtigung eines Anspruches geben, damit Missbrauch minimiert wird.  
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Häh?

Natürlich formuliert man Ziele, die man dann ggf. adaptiert

Alles andere wäre ja Quatsch.
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Xaver08 schrieb:

Häh?

Natürlich formuliert man Ziele, die man dann ggf. adaptiert

Alles andere wäre ja Quatsch.

"Adaptieren" nennt man jetzt das Unvermögen notwendige Regelung zwischen Ministerium und BA rechtzeitig zu vereinbaren. Hat was...
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hawischer schrieb:

Richtig, es ist wie bei den vom Schönesge kritisierten Vorschlag der FDP auf Nachweise bei Sonderfällen. die Alternative wäre eine Pauschalzahlung ohne jeden Nachweis. Dem Missbrauch wäre Tür und Tor geöffnet. Staatliche Leistungen erhalten, ohne Nachweis der Berechtigung und Notwendigkeit und ohne "Bürokratie" ist nichts anderes als der Einstieg in das bedingungslose Grundeinkommen. Von der Wiege bis zur Bahre.


Dann auch jetzt vorsorglich Betriebsprüfung konsequent bei allen Steuerpflichtigen/ Unternehmen?

Ansonsten bliebe ja Missbrauch Tür und Tor geöffnet?

Oder kann man weniger vermögenden Menschen weniger trauen?
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Schönesge schrieb:

hawischer schrieb:

Richtig, es ist wie bei den vom Schönesge kritisierten Vorschlag der FDP auf Nachweise bei Sonderfällen. die Alternative wäre eine Pauschalzahlung ohne jeden Nachweis. Dem Missbrauch wäre Tür und Tor geöffnet. Staatliche Leistungen erhalten, ohne Nachweis der Berechtigung und Notwendigkeit und ohne "Bürokratie" ist nichts anderes als der Einstieg in das bedingungslose Grundeinkommen. Von der Wiege bis zur Bahre.


Dann auch jetzt vorsorglich Betriebsprüfung konsequent bei allen Steuerpflichtigen/ Unternehmen?

Ansonsten bliebe ja Missbrauch Tür und Tor geöffnet?

Oder kann man weniger vermögenden Menschen weniger trauen?

Der Unterschied zwischen Steuereinzugsverfahren und Gewährung staatlicher Sozialhilfe sollte bekannt sein.
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Aber paus hat doch signalisiert, dass der Start falls notwendig verschoben wird
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Xaver08 schrieb:

Aber paus hat doch signalisiert, dass der Start falls notwendig verschoben wird

Tja, die normative Kraft des faktischen in der Gesetzesumsetzung. Nicht aus eigenen Triebe.
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Die Alternative ist eine Reform mit realistischen Annahmen und damit dann auch einen realistischen Zeitrahmen.
Eigentlich nicht so schwer, oder?
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Richtig, es ist wie bei den vom Schönesge kritisierten Vorschlag der FDP auf Nachweise bei Sonderfällen. die Alternative wäre eine Pauschalzahlung ohne jeden Nachweis. Dem Missbrauch wäre Tür und Tor geöffnet. Staatliche Leistungen erhalten, ohne Nachweis der Berechtigung und Notwendigkeit und ohne "Bürokratie" ist nichts anderes als der Einstieg in das bedingungslose Grundeinkommen. Von der Wiege bis zur Bahre.