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hawischer

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Weiß nicht - der Kommentar stimmt teilweise, macht es sich aber auch zu leicht.
Natürlich stimmt es dass die CDU halt auch beliebig und ohne Profil wurde. Und ja, es gibt den gefährlichen Automatismus alles als rechtspopulistisch hinzustellen, was einem nicht in den Kram und Weltbild passt + es hat den schönen Effekt die Gegenseite zu diskreditieren. Nicht gut für die Demokratie.
Aber da muss man dann halt auch eine Gegenstrategie entwickeln und seien wir ehrlich, vieles an "Kritik" von Seiten Söder und Merz wendet eine ähnliche Strategie an. Klar, hier im Forum werden eher die Sachen der CDU kritisiert. Macht es alles nicht besser, gehört aber zum Gesamtbild.
Am Ende muss man damit halt klarkommen, natürlich werden die Grünen ihr Kernklientel mit diesen Narrativen motivieren und bei der Stange halten - aber um die geht es doch gar nicht. Weder diesen Kern, noch den Kern der AfD-Wähler wird die CDU je gewinnen - kann man also ignorieren.
Wenn der CDU etwas an der eigenen Stärke und an der Stärke der Demokratie liegt, dann müssen sie den Kampf mit AfD und den Grünen mit Sachlichkeit und klaren Strategien und Lösungen aufnehmen. Sehe ich derzeit leider nicht und daran hat die CDU ganz alleine Schuld.
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Eintracht-Laie schrieb:

Wenn der CDU etwas an der eigenen Stärke und an der Stärke der Demokratie liegt, dann müssen sie den Kampf mit AfD und den Grünen mit Sachlichkeit und klaren Strategien und Lösungen aufnehmen. Sehe ich derzeit leider nicht und daran hat die CDU ganz alleine Schuld.



       

Da stimme ich zu. Wer sollte es denn tun, wenn die Partei nicht selbst. Nur, der beschriebene Merkelkurs bringt nichts. Klare Kante nach rechts und links und nicht wuschig machen lassen, von den üblichen Katalogisierungen der politischen Gegner. Und wenn Werner Recht hat und der rechtsradikale Kern der AfD rund 10% ist, sind die restlichen 10-12% ein Sammelsurium von Ex-Wählern anderer Parteien und Nichtwählern. Und die vom Irrweg zurück zu holen lohnt. Es schwächt auch die AfD und das ist aller Mühe und Anfeindungen wert.
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fromgg schrieb:

Ich hätte gerne die Merkel gesehen , als das im Fernsehen lief. Frustriertes abwinken , oder Ausraster ?
Die wusste , was mit dem los ist. Und nicht nur die ...


Naja, sie hatte es in der Hand zu versuchen die Partei wirklich auszurichten und z.B. auch geeignete Nachfolger aufzubauen. Hat sie nicht gemacht - weil es bei ihr am Ende weder für Land noch Partei eine echte Vision und Strategie gab. Ist trotzdem die Schuld ihrer Nachfolger, keine Frage.
Da Schlimme: Am Ende profitiert primär die AfD von einer schwachen CDU.
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Ich zitiere mal aus einem Kommentar in der heutigen FAZ, der die Situation nach Merkel m.E. richtig wiedergibt.

"In diese Situation hat sich die CDU aus zwei Gründen treiben lassen. Die Methode Angela Merkels, so sehr rot-grün-gelb-beliebig zu schillernd, dass man den schwarzen Grund der Partei nicht mehr sieht, ging erstaunlich lange gut, hat aber ausgedient und die Partei ausgezehrt. Zwar gibt es den dritten Nachfolger Merkels, aber noch keinen für Merkels Methode. Die wurde zur Geburtshelferin der AfD, und jeder Versuch, den Grund wieder sichtbar zu machen und eine "rechte CDU" wiederherstellen endet im Vorwurf, dem Rechtspopulismus nachzugeben."
"Der zweite Grund ist eine Regierungskoalition, die jede Opposition entsprechend brandmarken und verunsichern kann. Gehen CDU und CSU verbal robuster zu Werke ist es angeblich die "Sprache der AfD", die aus ihr spricht." (Zitat Ende)

Jeder der meint, die Union in die rechtspopulistische Ecke schieben zu müssen, sollte sich überlegen, ob das nicht die AfD noch mehr stärkt.
Eine schwache Union stärkt nicht die Parteien links von ihr, auch nicht die FDP, es stärkt auch die Nichtwähler.

Es geht um die Probleme des Landes. Zur Bewältigung braucht es die starke Mitte. Wer es nicht glaubt, kann sich Umfragewerte der Ampel anschauen und das sinkende Vertrauen in die Regierung. Auch das stärkt die AfD und leider nicht die Union.

Und noch ein Hinweis auf die grassierenden Nazi-Vorwürfe. Wer meint diese Zuweisungen immer mehr in die demokratische Mitte ausdehnen zu müssen, der macht die gleiche Verharmlosung, wie seinerzeit Gauland mit seinem Vogelschiß. Nur aus anderer Motivation. Das Ergebnis ist dasselbe.
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Eintracht-Laie schrieb:

Ich hoffe halt Merz hat damit noch weiter an Rückhalt verloren und Stimmen wie Günther "Wir sollten in der Sprache sauber sein und erklären, was wir anders machen würden“ werden damit automatisch gestärkt.
Es ist doch länger schon offensichtlich, dass Merz primär nur "Attacke" kann & will und dann macht er es auch noch relativ unbeholfen und unsympathisch - damit wird er doch niemals verlorene Wähler oder gar neue gewinnen. Denke dies dämmert immer mehr Leuten in der CDU - hoffe ich zumindest.


Genau auf den Punkt. Würde der Wähler bei der Union Alternativen sehen, könnte er sich damit auseinandersetzen und entscheiden. So sieht er nur Gegeifer, Hetze und plumpe populistische Angriffe. Naja, und das kann die AfD besser.

Leider sind Merz, Söder & Co. nur damit beschäftigt, herumzuhetzen. Fragt man sie nach ihrer Vorstellung einer Problemlösung, wie kürzlich GS Huber von der CSU im BR, kommen nur Worthülsen. Damit kann niemand etwas anfangen, der eine Entscheidungsgrundlage sucht, das wurde an der Reaktion im Publikum in dieser Sendung auch mehr als deutlich.

Vielleicht wächst eine neue Generation in der Union heran, die solche brutalen Fehler erkennt und ihre Lehren daraus zieht. Die Hoffnung darauf ist allerdings begrenzt.
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Das ist ja alles ganz furchtbar.

Dieser Merz. Ein ekliger Typ, der mit Faschisten ins Bett geht, einer den man nur zum Kotzen finden kann, nur Gegeifer, Hetze und plumpe populistische Angriffe von diesem Typen.

Da laufen die wedges, propains, WAs zu Hochform auf und erklären uns, den kann nein, den darf man nicht wählen.
Tja, was wählen wir dann? Ob es uns die drei Musketiere des politischen Anstandes verraten?
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hawischer schrieb:

Natürlich muss man mit einem gewählten Landrat oder Bürgermeister auf Basis der kommunalrechtlichen Gegebenheiten zusammenarbeiten. Das gilt für alle gewählten Kommunalpolitiker.


Aus meiner Sicht nicht.

Wir können uns alle ausrechnen, dass diese Art der Kooperation zuest in einem der neuen Bundesländer stattfinden wird.
Die Thüringer AFD ist als gesichert Rechtsextrem eingestuft.

Willst Du mir ernsthaft erzählen, dass es auf kommunaler Ebene okay sei, mit Nazis zu kooperieren?
Das kann bitte nicht Dein Ernst sein.
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Wedge schrieb:

hawischer schrieb:

Natürlich muss man mit einem gewählten Landrat oder Bürgermeister auf Basis der kommunalrechtlichen Gegebenheiten zusammenarbeiten. Das gilt für alle gewählten Kommunalpolitiker.


Aus meiner Sicht nicht.

Wir können uns alle ausrechnen, dass diese Art der Kooperation zuest in einem der neuen Bundesländer stattfinden wird.
Die Thüringer AFD ist als gesichert Rechtsextrem eingestuft.

Willst Du mir ernsthaft erzählen, dass es auf kommunaler Ebene okay sei, mit Nazis zu kooperieren?
Das kann bitte nicht Dein Ernst sein.

Wie man unschwer erkennen könnte, wenn man es denn wollte, habe ich ausdrücklich von "kommunalrechtlichen Gegebenheiten" gesprochen.
Das hat nichts mit gemeinsamen Anträgen oder Abstimmungsverhalten in den kommunalen Gremien zu tun, die Du wohl im Auge hast .
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PP zwar stärkste Partei in Spanien, aber keine Mehrheit mit Vox. Die Rechtspopulisten büßen knapp 3 Prozent ein und aufgrund des Wahlsystems sogar ein Drittel der Sitze.

Letztlich wird es keine Mehrheit für irgendein Lager geben und man steht vor einer unklaren politischen Lage.
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Auf diese unklaren Mehrheitsverhältnisse müssen wir uns in Europa in zunehmenden Maße einstellen. Von Finnland bis Spanien.
Insgesamt wird dadurch auch die Fähigkeiten zur Lösungsfindung gesamteuropäischer Probleme schwieriger.
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Natürlich muss man mit einem gewählten Landrat oder Bürgermeister auf Basis der kommunalrechtlichen Gegebenheiten zusammenarbeiten. Das gilt für alle gewählten Kommunalpolitiker.
Die Frage ist doch, wie man solche Realitäten in politische Botschaften packt. Diese in Zusammenhang mit einer grundsätzlichen Ablehnung der AfD, der sogenannten Brandmauer zu erwähnen, ist einfach nur dumm.

Merz ist doch Profi genug, möchte man meinen, dass er das Geschäft kennt.
Es hat ihn schon bei den ukrainischen "Sozialtouristen" und den "kleinen Paschas" erwischt.
Jetzt gibt's berechtigterweise Kritik aus den eigenen Reihen und die politischen Gegner (siehe hier auch im Forum) bedanken sich herzlich für die Steilvorlage.
Der arme Generalsekretär Linnemann, gerade mal eben im Amt, muss jetzt versuchen, das wieder auszubügeln. Wenn er Glück hat, versinkt's im Sommerloch. Recht glauben kann ich es nicht.
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Kommunale Brandmauer wackelt bedenklich.

Merz schliess kommunale Zusammenarbeit nicht aus und so.

https://www.n-tv.de/politik/Merz-schliesst-kommunale-Kooperation-mit-AfD-nicht-aus-article24280300.html
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fromgg schrieb:

Kommunale Brandmauer wackelt bedenklich.

Merz schliess kommunale Zusammenarbeit nicht aus und so.

https://www.n-tv.de/politik/Merz-schliesst-kommunale-Kooperation-mit-AfD-nicht-aus-article24280300.html

Merz ist wohl von allen guten Geistern verlassen.
Nicht mit mir.
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hawischer schrieb:

Neulich hat es mal ein Wahlforscher so erklärt.
Die Flüchtlingskrise, der islamistische Terror, Corona-Pandemie, Ukrainekrieg, Energiekrise, Inflation und über allem die Klimakrise. Das trifft in Europa mehr oder weniger alle Länder.
Eine Krise nach der anderen oder zu gleicher Zeit und Unsicherheit.

Und was wollen viee Menschen? Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Für ihre Familien, Arbeitsplätze, Verdienste, Gesundheit.
Und wenn sie glauben, dass die Regierungen nicht genug tun um diese Sicherheit zu gewährleisten oder wiederherstellen, dann wählen halt (zu viele) die Populisten mit den einfachen Antworten.
Das mag alles irrational sein, ist nun aber mal so.

Und was kann man dagegen tun?
Vertrauen aufbauen, kein Streit, keine gegenseitige Schuldzuweisungen, Zusammenarbeit und erklären und noch mal erklären. Nicht von oben herab, wir sagen dir wie du zu leben hast, sondern mit Werbung für Eigenverantwortung und der Vermittlung vom Ernstgenommen werden.
Das sollte alle demokratische Kräfte, ob an der Regierung oder in der Opposition beachten.


Die einzige Gefahr für unsere Freiheit geht von der Mehrheitsgesellschaft aus. Nämlich dann, wenn sie mehrheitlich demokratiefeindlich aufgrund von (teilweise geschürten) Ängsten vor Veränderungen wählt. Nicht von Migranten, nicht von Queeren, nicht von Frauen, nicht von Menschen die gendern, nicht von der LG und auch nicht von irgendwelchen Veränderungen. Die Gefahr steckt in uns, in der Mehrheitsgesellschaft.

Und ja, diese Ängste sollte niemand, der es ernst mit unsere Demokratie meint, schüren. Sondern sachlich unsere Herausforderungen benennen und diese angehen. Selbstverständlich nicht von oben herab.
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Schönesge schrieb:

Die einzige Gefahr für unsere Freiheit geht von der Mehrheitsgesellschaft aus. Nämlich dann, wenn sie mehrheitlich demokratiefeindlich aufgrund von (teilweise geschürten) Ängsten vor Veränderungen wählt.

Das zu bewerten obliegt allein der Verfassungsgerichtsbarkeit. Die Mehrheitsherrschaft der Demokratie bekommt durch die dritte Gewalt ihre Grenzen zu spüren. Und nur durch sie.
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hawischer schrieb:

Morgen Wahl in Spanien. Obwohl das Land wirtschaftlich ganz gut dasteht muss Sanchez fürchten, dass seine Amtszeit vorüber ist.


Ist tatsächlich spannend, ob sich in Spanien der Wind drehen und damit ein enormer Rechtsruck stattfinden wird.

Wir hatten ja erst die Diskussion um die Frage, ob die "soziale Frage" hier irgend eine größere Rolle spielt, ob rechte Parteien gewählt werden. Spanien könnte nach hier die nächste Antwort geben (nach Polen, Trump, Brexit, Türkei etc.). Und eigentlich ist die Antwort auch bereits gegeben, denn warum sollte es einen Regierungswechsel geben, und die Prognosen deuten das an, wenn es wirtschaftlich gut läuft?

Es geht eben vornehmlich doch um was anderes. Bitte nicht zu viele Rechte für Frauen, Migranten oder Queere Menschen, bitte nicht zu viel Veränderung. Bitte wieder Stierkampf und die alte Zeit zurück.
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Neulich hat es mal ein Wahlforscher so erklärt.
Die Flüchtlingskrise, der islamistische Terror, Corona-Pandemie, Ukrainekrieg, Energiekrise, Inflation und über allem die Klimakrise. Das trifft in Europa mehr oder weniger alle Länder.
Eine Krise nach der anderen oder zu gleicher Zeit und Unsicherheit.

Und was wollen viee Menschen? Sicherheit, Sicherheit, Sicherheit. Für ihre Familien, Arbeitsplätze, Verdienste, Gesundheit.
Und wenn sie glauben, dass die Regierungen nicht genug tun um diese Sicherheit zu gewährleisten oder wiederherstellen, dann wählen halt (zu viele) die Populisten mit den einfachen Antworten.
Das mag alles irrational sein, ist nun aber mal so.

Und was kann man dagegen tun?
Vertrauen aufbauen, kein Streit, keine gegenseitige Schuldzuweisungen, Zusammenarbeit und erklären und noch mal erklären. Nicht von oben herab, wir sagen dir wie du zu leben hast, sondern mit Werbung für Eigenverantwortung und der Vermittlung vom Ernstgenommen werden.
Das sollte alle demokratische Kräfte, ob an der Regierung oder in der Opposition beachten.
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Morgen Wahl in Spanien. Obwohl das Land wirtschaftlich ganz gut dasteht muss Sanchez fürchten, dass seine Amtszeit vorüber ist. Die Kommunalwahlen hatte er bereits verloren.
In den Umfragen liegen die Konservativen von PP mit 33% rund 6 Punkte vor der PSOE.
Die Parteien links davon haben sich zu einem Bündnis "Sumar" zusammen geschlossen und kommen auf gut 13%, soviel wie die Rechtsaußen von VOX.


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hawischer schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Und wenn Berlin repräsentativ für ganz Deutschland ist, dann ist Berlin gottverdammt noch einmal repräsentativ für ganz Deutschland!

Das weißt du natürlich.
Die Frage ist natürlich: Fan von Hertha oder Union? Schwierig, schwierig...

Schau, schoenesge hat geschrieben:
"Die Grünen werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Wähler an die AfD verlieren."
Daraufhin habe ich geantwortet und am Beispiel Berlin (die einzige Landtagswahl in diesem Jahr bisher mit der AfD) aufgezeigt, dass sowas tatsächlich vorkommt. Das ist alles. Auch habe ich das nicht als "repräsentativ" bezeichnet und die Frage mit der Hertha oder Union verstehe ich nun wirklich nicht.



Ok, du hast herausgefunden, dass es Einzelfälle gibt. Und ich habe mich nicht präzise ausgedrückt.

Dass es im Gesamtkontext aber schon um was anderes ging, hast du aber auch mitbekommen?
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Nein.
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Und wenn Berlin repräsentativ für ganz Deutschland ist, dann ist Berlin gottverdammt noch einmal repräsentativ für ganz Deutschland!

Das weißt du natürlich.
Die Frage ist natürlich: Fan von Hertha oder Union? Schwierig, schwierig...
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Adler_Steigflug schrieb:

Und wenn Berlin repräsentativ für ganz Deutschland ist, dann ist Berlin gottverdammt noch einmal repräsentativ für ganz Deutschland!

Das weißt du natürlich.
Die Frage ist natürlich: Fan von Hertha oder Union? Schwierig, schwierig...

Schau, schoenesge hat geschrieben:
"Die Grünen werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Wähler an die AfD verlieren."
Daraufhin habe ich geantwortet und am Beispiel Berlin (die einzige Landtagswahl in diesem Jahr bisher mit der AfD) aufgezeigt, dass sowas tatsächlich vorkommt. Das ist alles. Auch habe ich das nicht als "repräsentativ" bezeichnet und die Frage mit der Hertha oder Union verstehe ich nun wirklich nicht.


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hawischer schrieb:

Die letzten zeitnahen Wahlen waren im Februar in Berlin.
Die Wählerwanderung im Vergleich zur Wahl 2021 zeigt, dass die CDU im Saldo 5000 Stimmen von der AfD geholt hat. Alle anderen Parteien, auch die Grünen, haben im Saldo Wähler an die AfD verloren.

Das zeigt, dass der Frust über Regierungsparteien zu einem Wechsel zur AfD führen kann und das sind ganz überwiegend Protestwähler. Der positive Saldo bei der CDU erklärt sich m.E. aus dem Wunsch bei ehemaligen AfD-Wählern nach einem Regierungswechsel.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/609462/umfrage/waehlerwanderung-von-und-zu-der-afd-bei-der-abgeordnetenhauswahl-in-berlin/



Es mag gut sein, dass die Grünen stimmen verloren haben, dass die aber signifikant bei der AfD gelandet sein sollen, schließt du woraus genau. Vereinzelte Stimmen mag es da gewiss geben. Dein Link zur Abgeordnetenwahl betrifft Berlin. Ok. Wir reden hier aber nicht über Berlin. Zudem haben da die Grünen nicht wirklich was verloren (0,5 Prozent).

Also meine These widerlegen deine Zahlen nicht wirklich. Eigentlich unterstützen sie meine These viel eher.
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Wenn im Saldo 1000 Wähler von den Grünen zu der AfD wandern, dann kommen diese von den Grünen und nicht von einer anderen Partei. Sonst wäre ein demoskopisches Ergebnis von Wählerwanderungen ja Unsinn
Aber das weißt Du natürlich alles.
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Eigentlich werden im Sommerloch nur Krokodile gesichtet.
Jetzt ist es mal ein Löwe.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Auch durch ständige Wiederholung wird diese Behauptung nicht richtiger. Die Absicht ist klar, die Union muss in die rechte Schublade.

Dafür, dass sie da schon lange steckt und mit ihrem AfD-Sprech (Alternative für Deutschland mit Substanz inkl. weiterer Schleifung des Asylrechts)) immer weiter reinrutscht, braucht es keine "Behauptungen" von propain.

Auch Du gehörst zum Club "Propain". Deswegen überrascht nicht Deine Wertung nicht.

Wie soll man denn Merz' und Söders Äußerungen anders deuten als rechtspopulistisch? Oder den Vorstoß, das individuelle Asylrecht abzuschaffen? Dies einzuordnen brauche ich auch keinen "Club".
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Auch durch ständige Wiederholung wird diese Behauptung nicht richtiger. Die Absicht ist klar, die Union muss in die rechte Schublade.

Dafür, dass sie da schon lange steckt und mit ihrem AfD-Sprech (Alternative für Deutschland mit Substanz inkl. weiterer Schleifung des Asylrechts)) immer weiter reinrutscht, braucht es keine "Behauptungen" von propain.

Auch Du gehörst zum Club "Propain". Deswegen überrascht nicht Deine Wertung nicht.

Wie soll man denn Merz' und Söders Äußerungen anders deuten als rechtspopulistisch? Oder den Vorstoß, das individuelle Asylrecht abzuschaffen? Dies einzuordnen brauche ich auch keinen "Club".

Wie hat sich denn Söder zum Asylrechtvorschlag geäußert?
Ein Wort hat er gesagt. "Spannend"
Und nur die Abschaffung  des Individualrecht auf Asyl erwähnen, aber den Alternativvorschlag unerwähnt zu lassen.... na ja.
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Dann muss ich aber den Thread umbenennen allgemein in Landtagswahlen und nicht mehr aufs Jahr beschränken hawischer. Kein Problem, aber wird dann unübersichtlich über die Jahre. Oder einfach "Landespolitik und -wahlen im Jahr 2023" ?
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Sehe ich nicht so. Es gibt Einflüsse auf Landtagswahlen, die außerhalb der Landesgrenzen entstehen. Wie  - und da sind wir uns sicher einig - zum Beispiel die Bundespolitik.
Die haben dann Einfluss auch auf Umfrageergebnisse in Ländern (z.B. Rheinland -Pfalz) die nicht aktuell wählen, man aber Ableitungen für das Wahlverhalten zum Beispiel in Hessen vornehmen kann.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Auch durch ständige Wiederholung wird diese Behauptung nicht richtiger. Die Absicht ist klar, die Union muss in die rechte Schublade.

Dafür, dass sie da schon lange steckt und mit ihrem AfD-Sprech (Alternative für Deutschland mit Substanz inkl. weiterer Schleifung des Asylrechts)) immer weiter reinrutscht, braucht es keine "Behauptungen" von propain.

Auch Du gehörst zum Club "Propain". Deswegen überrascht nicht Deine Wertung nicht.
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Ein "nicht" zuviel.
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hawischer schrieb:

Auch durch ständige Wiederholung wird diese Behauptung nicht richtiger. Die Absicht ist klar, die Union muss in die rechte Schublade.

Dafür, dass sie da schon lange steckt und mit ihrem AfD-Sprech (Alternative für Deutschland mit Substanz inkl. weiterer Schleifung des Asylrechts)) immer weiter reinrutscht, braucht es keine "Behauptungen" von propain.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Auch durch ständige Wiederholung wird diese Behauptung nicht richtiger. Die Absicht ist klar, die Union muss in die rechte Schublade.

Dafür, dass sie da schon lange steckt und mit ihrem AfD-Sprech (Alternative für Deutschland mit Substanz inkl. weiterer Schleifung des Asylrechts)) immer weiter reinrutscht, braucht es keine "Behauptungen" von propain.

Auch Du gehörst zum Club "Propain". Deswegen überrascht nicht Deine Wertung nicht.
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Schönesge schrieb:

Ich bin gespannt, ob die Union mit diesem Kurs Erfolg haben und der AfD tatsächlich Stimmen abringen wird können. Gut für die Demokratie wäre das aus meiner Sicht sogar, denn zumindest wird die Union nicht unsere Demokratie abschaffen wollen.

Das was der Merz macht zeigt den Wählern nur eins, das die AfD so falsch nicht liegen kann wenn die Union sich nach ihnen richtet.
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propain schrieb:

Schönesge schrieb:

Ich bin gespannt, ob die Union mit diesem Kurs Erfolg haben und der AfD tatsächlich Stimmen abringen wird können. Gut für die Demokratie wäre das aus meiner Sicht sogar, denn zumindest wird die Union nicht unsere Demokratie abschaffen wollen.

Das was der Merz macht zeigt den Wählern nur eins, das die AfD so falsch nicht liegen kann wenn die Union sich nach ihnen richtet.

Auch durch ständige Wiederholung wird diese Behauptung nicht richtiger. Die Absicht ist klar, die Union muss in die rechte Schublade.
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SGE_Werner schrieb:

Naja, die Grünen waren vor einem Jahr bei 23,5 % und hatten bis Mitte 2022 praktisch die Verluste der SPD komplett "geschluckt", in den letzten Monaten haben die Grünen 9 % verloren. Aktuell sind sie auf dem niedrigsten Stand seit Sommer 2018. Und die wären auch bei der BTW besser abgeschnitten, wenn nicht einige noch auf den Scholzomat aufgesprungen wären, um den vor Laschet zu bringen.


Also Du bist hier natürlich der Experte und ich will keine Blasphemie betreiben - aber irgendwie stutze ich da etwas...liegt sicher an mir.

https://www.forschungsgruppe.de/Aktuelles/Politbarometer/
Die Grünen werden bei 16% gesehen (Forschungsgruppe Wahlen)
Bundestagswahl waren 14,8%
Wie können sie da auf dem niedrigsten Stand seit Sommer 2018 sein?
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Ich nehme an, Werner hat die aktuellen Zahlen der ARD gemeint. Da liegen die Grünen mit 13% unter dem Wahlergebnis von 2021.
https://www.tagesschau.de/inland/deutschlandtrend