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hawischer

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Beim Marathon gestern in Berlin ist die Aktion der LG  - die Strecke sperren zu wollen - gescheitert. Dafür haben sie dann Farbe ausgeschüttet. Die Läufer haben die Farbe dann ein paar Meter verteilt und ihre Schuhe dabei verunreinigt.
Da gibt's bei der LG einen völlig verpeilten Jesuitenpater, der u.a. damit auffiel, dass er sich darüber beschwerte, dass er in München trotz mehrfacher Aktionen nicht in Haft genommen wurde. Er wäre so gerne Opfer der "Polizeiwillkür" geworden.
Nun feiert er die Schmutzaktion in Berlin als "genial".
Man muss nur auf Twitter die Kommentare unter seinem Tweet lesen um zu wissen, wie die LG-Aktionen bei den Leuten ankommen.
https://twitter.com/JoergAltSJ/status/1705993562427383849?t=RW7bW83qfFgqYvarcyVoBg&s=19
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Das ist eine gute Nachricht für den Wirtschaftsstandort Bayern. Und für die e-Mobilität.

"Die Bürger von Straßkirchen in Niederbayern haben den Weg für ein großes Batteriewerk des Autobauers BMW freigemacht, in dem pro Jahr 600.000 Hochvoltspeicher für Elektroautos montiert werden sollen. Bei einem Bürgerentscheid am Sonntag entschied sich eine klare Mehrheit dafür, die Ansiedlung der Fabrik zu unterstützen, wie die Gemeinde mitteilte."
https://www.spiegel.de/wirtschaft/strasskirchen-buerger-stimmen-fuer-grosses-bmw-batteriewerk-in-niederbayern-a-178da679-e571-43fe-aafc-2a0b9d2ce611?sara_ref=re-so-app-sh
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*seufz*
Ich habe am Beispiel "Freiheit statt Sozialismus" illustrieren wollen, dass polemische Angriffe auf den Gegner, Populismus und Hetze bei der Union nichts Neues sind.
Dass dieser Blödsinn polemisch und populistische Hetze war, haben Brandt & Co. durch ihre Politik dann bewiesen. Wir wurden - wer hätt's gedacht - trotz Brandt nicht zur DDR.

Das war alles. Was du daraus gemacht hast, hatte mit DIESEM Thema Null zu tun.
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Mach ruhig weiter damit zu versuchen die Union auf den rechtsradikalen Kahn zu heben. Ist ein uraltes linkes Narrativ.
Trotz dieser Erzählungen ist die Demokratie in den Jahrzehnten mit Union-Regierungen nicht untergegangen. Man hat die NPD und Reps kleingekriegt und wenn eine vernünftige Migrationspolitik gemacht wird, der die Sorgen der Menschen, der Gemeinden, Landkreise, Städte ernstnimmt, dann klappt's auch mit der Eingrenzung der AfD.
Nur dann sollte die Regierung das Angebot der Union auf ein gemeinsames überparteiliches Vorgehen annehmen. Und mit dem Streit aufhören.
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hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ach, warst du bei "Freiheit oder Sozialismus" gar nicht im Land? 😉

Doch, damals habe ich bei meinen Fahrten nach West-Berlin zu oft an dem Antifaschistischen Schutzwall in die Mündungen der MPs der Vopos geschaut um an die Freiheit im Sozialismus zu glauben.
Meine Erfahrungen sagen mir, im Sozialismus gibt's keine Freiheit. Immer wieder seit hundert Jahren bewiesen und Vorstellungen des guten wahren richtigen Sozialismus gibt's bei immer weniger Menschen. Gut so.

Ja, stimmt. Denn Brandt & Co. wollten damals nämlich die BRD zur DDR umgestalten. Was sie ja dann auch gemacht haben.
Bewusstes Missverstehen ist das, was du gerne anderen vorwirfst.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Ach, warst du bei "Freiheit oder Sozialismus" gar nicht im Land? 😉

Doch, damals habe ich bei meinen Fahrten nach West-Berlin zu oft an dem Antifaschistischen Schutzwall in die Mündungen der MPs der Vopos geschaut um an die Freiheit im Sozialismus zu glauben.
Meine Erfahrungen sagen mir, im Sozialismus gibt's keine Freiheit. Immer wieder seit hundert Jahren bewiesen und Vorstellungen des guten wahren richtigen Sozialismus gibt's bei immer weniger Menschen. Gut so.

Ja, stimmt. Denn Brandt & Co. wollten damals nämlich die BRD zur DDR umgestalten. Was sie ja dann auch gemacht haben.
Bewusstes Missverstehen ist das, was du gerne anderen vorwirfst.

Quatsch. Ich habe ein paar Beiträge vorher Brandt für seine Konsequenz in der Ostpolitik positiv erwähnt, so wie Adenauer bei der Westbindung oder Schmidt bei der Nachrüstungsdebatte oder Kohl bei der Einheit. Diese Konsequenz würde ich dem Kanzler auch wünschen.

Mal wieder ein bisschen Unfrieden stiften, mein Bester? Ich sag's den Mods.
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Gutes Wetter, gute Stimmung, Currywurst schon intus.
Freiburger sind auch da und friedlich.
Kann ein schönes Spiel werden und 3 Punkte heute für die SGE. Das wär's.
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Ach, warst du bei "Freiheit oder Sozialismus" gar nicht im Land? 😉
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WürzburgerAdler schrieb:

Ach, warst du bei "Freiheit oder Sozialismus" gar nicht im Land? 😉

Doch, damals habe ich bei meinen Fahrten nach West-Berlin zu oft an dem Antifaschistischen Schutzwall in die Mündungen der MPs der Vopos geschaut um an die Freiheit im Sozialismus zu glauben.
Meine Erfahrungen sagen mir, im Sozialismus gibt's keine Freiheit. Immer wieder seit hundert Jahren bewiesen und Vorstellungen des guten wahren richtigen Sozialismus gibt's bei immer weniger Menschen. Gut so.
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hawischer schrieb:

Es gibt blöde Leute, aber DIE Leute sind nicht blöd.


Versuch mal, mit "DIE" Leute zu diskutieren. Da hörst du genau das, was die liberal-konservativen Politikern vorbeten. "Die verbieten alles, wir müssen jetzt unsere Heizung wegschmeißen, Ökodiktatur, Klimahysterie, Bevormundung, Freiheit weg". Genau das hörst du dann.

Aber was soll's. War ja schon immer so. "Freiheit oder Sozialismus". Damit bin ich aufgewachsen. Ängste schüren, Panik verursachen. Der Sozialismus kam dann mit Brandt und Schmidt. Eher schon Kommunismus. 🙄
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Es gibt blöde Leute, aber DIE Leute sind nicht blöd.


Versuch mal, mit "DIE" Leute zu diskutieren. Da hörst du genau das, was die liberal-konservativen Politikern vorbeten. "Die verbieten alles, wir müssen jetzt unsere Heizung wegschmeißen, Ökodiktatur, Klimahysterie, Bevormundung, Freiheit weg". Genau das hörst du dann.

Aber was soll's. War ja schon immer so. "Freiheit oder Sozialismus". Damit bin ich aufgewachsen. Ängste schüren, Panik verursachen. Der Sozialismus kam dann mit Brandt und Schmidt. Eher schon Kommunismus. 🙄

Umfeld, Erfahrungen, Einstellungen. Sie sind in einer pluralistischen Gesellschaft halt verschieden. Meine Erfahrungen sind halt anders als Deine.

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hawischer schrieb:

Machen! Und zwar richtig. Mit Sachverstand.


So wie Scheuer bei der PKW-Maut?

Oder Klöckners Werbung für einen der dubiosesten Konzerne überhaupt?

Oder Merkels Kuschelkurs mit Russland und dem Festhalten an Nordstream 2 gegen alle Bedenken einiger EU-Ostländer? Es lag dann an dem OK von Frankreich, dass Deutschland die zweifelhafte Pipeline durchsetzen konnte... und dieses OK wurde dann eventuell sogar gekauft (geringer Preis: die Verletzung des eigenen Koalitionsvertrags und die Verachtung vonseiten Start-Up-Unternehmen und einem Großteil der Youtuber). Den FAZ-Artikel dazu finde ich leider nicht mehr.

Oder Jens Spahns heroisches Machen in der Corona-Zeit?

Oder von der Layens Berateraffäre, wo sie alle Beweisdaten gelöscht hatte?

Einfach mal machen! Nicht darüber streiten!


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Adler_Steigflug schrieb:

hawischer schrieb:

Machen! Und zwar richtig. Mit Sachverstand.


So wie Scheuer bei der PKW-Maut?

Oder Klöckners Werbung für einen der dubiosesten Konzerne überhaupt?

Oder Merkels Kuschelkurs mit Russland und dem Festhalten an Nordstream 2 gegen alle Bedenken einiger EU-Ostländer? Es lag dann an dem OK von Frankreich, dass Deutschland die zweifelhafte Pipeline durchsetzen konnte... und dieses OK wurde dann eventuell sogar gekauft (geringer Preis: die Verletzung des eigenen Koalitionsvertrags und die Verachtung vonseiten Start-Up-Unternehmen und einem Großteil der Youtuber). Den FAZ-Artikel dazu finde ich leider nicht mehr.

Oder Jens Spahns heroisches Machen in der Corona-Zeit?

Oder von der Layens Berateraffäre, wo sie alle Beweisdaten gelöscht hatte?

Einfach mal machen! Nicht darüber streiten!


Richtig. Und deswegen hat der hawischer geschrieben:

"Dieses ewige "wir gehen die Probleme an". Das war in der Groko so, und ist jetzt eben auch."

Nur, mit die Anderen waren auch nicht besser, wird's nie besser.
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Dass du ständig die aktuelle Stimmungslage in der Bevölkerung als Beweismittel für schlechte Arbeit heranziehst, macht deine Argumentation nicht richtiger. Wenn den Menschen laufend eingehämmert wird, dass sie bevormundet werden, dass ihnen ihre Freiheit, ja sogar die Demokratie genommen wird und dass sie ständig mit neuen Verboten überzogen werden, dann glauben sie das irgendwann auch.
Und wenn es zehnmal nicht stimmt.

Dieser Tage war in der hiesigen Tageszeitung ein Leserbrief eines Landwirts. Der bezeichnete die Tatsache, dass sein Wasserverbrauch gemessen und kontrolliert wird, als "typisch grüne Bevormundung".
Ganz abgesehen davon, dass die Wasserentnahmen schon seit Jahrzehnten gemessen und kontrolliert werden und nur deshalb derzeit thematisiert werden weil

a) extreme Trockenheit herrscht mit rapide sinkenden Grundwasserständen und
b) man jetzt diverse Landwirte "erwischt" hat, die Wasseruhren manipuliert, teilweise sogar rückwärts haben laufen lassen

zeigt, wie die Propaganda gegen die "Verbotspartei" funktioniert.
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Es gibt blöde Leute, aber DIE Leute sind nicht blöd.
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hawischer schrieb:

Schönesge schrieb:

und wieder viel mehr inhaltlich streiten

Das genau nicht. Dieser ewige Streit geht den Leuten auf die Nerven und fördert noch die Sehnsucht nach dem "starken Mann".
Probleme lösen, nicht ewig reden und streiten.
Dieses ewige "wir gehen die Probleme an". Das war in der Groko so, und ist jetzt eben auch.
Machen! Und zwar richtig. Mit Sachverstand. Das hat Adenauer mit der Westbindung, Brandt mit der Ostpolitik, Schmidt mit dem Nachrüstungsbeschluss, Kohl mit der deutschen Einheit und Schröder mit der Agenda 2010 gemacht.
Dass es nicht jedem gefallen hat, ...so what.


Nicht zur Sachlichkeit zurück zu kehren und weiter auf ideologische Kulturkämpfe zu setzen, wird uns ganz gewiss weiter in Richtung USA bringen. Da mir unsere Demokratie extrem viel bedeutet, fände ich das mehr als Kacke.

Und "Machen", ja, darüber darf man dann gerne "streiten", was man darunter versteht. Du magst da was anders zu sehen, ich bin hingegen sehr froh, dass endlich "gemacht" wird.
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Schönesge schrieb:

Du magst da was anders zu sehen, ich bin hingegen sehr froh, dass endlich "gemacht" wird

       

Jeder darf seine Meinung haben. Es sieht eine Mehrheit in diesem Lande bezüglich der Erfolge des Ampel-Machens anders.

"68 Prozent ... trauen der Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nicht zu, die drängenden Probleme des Landes zu lösen."

Unzufriedenheit mit den Regierungenden ist ein (sicher nicht der einzigste) Treiber der Radikalisierung.
https://www.sueddeutsche.de/politik/bundesregierung-fast-drei-viertel-der-deutschen-unzufrieden-mit-ampel-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230827-99-974591
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Die Mehrheit scheint immer noch von der Demokratie "überzeugt" zu sein:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/rechtsextremismus-studie-100.html

Aber 20 weitere Prozente seien, was ein rechtsextremes Weltbild angehe, einem Graubereich zuzuordnen und:

Gleichzeitig sinkt das Vertrauen in die Institutionen und das Funktionieren der Demokratie auf unter 60 Prozent. Mit 38 Prozent vertritt ein erheblicher Teil der Befragten verschwörungsgläubige Positionen. Populistische und völkisch-autoritär-rebellische Positionen sind ebenfalls verbreitet - bei 33 Prozent beziehungsweise 29 Prozent der Teilnehmenden der Erhebung.

Das sind in Summe schon alamierende und gefährliche Zahlen. Aus meiner Sicht ist ewirklich die Zeit gekommen, dass sich alle zusammen reißen und wieder viel mehr inhaltlich streiten (gerne heftig). Unsere Zahlen scheinen sich jetzt schon nicht wirklich zu den Zahlen aus den USA zu unterscheiden, und was da los ist, bekommt man ja leicht mit, wenn man nicht Augen und Ohren verschließt.

Ich bekomme den rechten und rassistischen Müll auch an allen Ecken und Ende mit, und zwar nicht nur in rechten Kreisen.
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Schönesge schrieb:

und wieder viel mehr inhaltlich streiten

Das genau nicht. Dieser ewige Streit geht den Leuten auf die Nerven und fördert noch die Sehnsucht nach dem "starken Mann".
Probleme lösen, nicht ewig reden und streiten.
Dieses ewige "wir gehen die Probleme an". Das war in der Groko so, und ist jetzt eben auch.
Machen! Und zwar richtig. Mit Sachverstand. Das hat Adenauer mit der Westbindung, Brandt mit der Ostpolitik, Schmidt mit dem Nachrüstungsbeschluss, Kohl mit der deutschen Einheit und Schröder mit der Agenda 2010 gemacht.
Dass es nicht jedem gefallen hat, ...so what.
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rechtsradikales und rassistisches Gedankengut ist doch querbeet in der Gesellschaft angekommen, vermutlich schon lange, aber jetzt offener sichtbar
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Tafelberg schrieb:

rechtsradikales und rassistisches Gedankengut ist doch querbeet in der Gesellschaft angekommen, vermutlich schon lange, aber jetzt offener sichtbar

Aus der Untersuchung (Seite 73f, Tab 3.3) der Friedrich-Ebert-Stiftung 2023/23:

"Manifest rechtsextremes Weltbild" nach Parteienpräferenz (Prozentangaben)

AfD: 24,1
FDP: 15,9
SPD: 7,9
Nichtwähler: 6,9
CDU/CSU: 6,3
Linke: 5,3
Grüne: 3,6

https://www.fes.de/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=91776&token=3821fe2a05aff649791e9e7ebdb18eabdae3e0fd
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hawischer schrieb:

Die Politik des Streites führt nun mal auch dazu, dass schlichte Gemüter sich einen "starken Mann" wünschen, der alles für alle zur Zufriedenheit regelt. Der alte Traum vom guten König.

Eine Regierung aus drei Parteien recht diverser Ausrichtung zieht automatisch Diskussionen innerhalb der Regierung nach sich. Was nichts daran ändert, dass diese Regierung sich auf recht ansehnliche Ergebnisse einigt.

Eine "Politik des Streites" sehen nur die Medien und die Opposition, die sich darin noch genüsslich suhlen und keine Gelegenheit auslassen, sich dieses "Themas" anzunehmen. Da muss man sich nicht wundern, wenn sich das dann im Gehirn des Wählers festsetzt, sondern man muss sagen: "Ziel erreicht".

Deine Schlussfolgerungen aus dieser Tatsache sehe ich genauso.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Die Politik des Streites führt nun mal auch dazu, dass schlichte Gemüter sich einen "starken Mann" wünschen, der alles für alle zur Zufriedenheit regelt. Der alte Traum vom guten König.

Eine Regierung aus drei Parteien recht diverser Ausrichtung zieht automatisch Diskussionen innerhalb der Regierung nach sich. Was nichts daran ändert, dass diese Regierung sich auf recht ansehnliche Ergebnisse einigt.

Eine "Politik des Streites" sehen nur die Medien und die Opposition, die sich darin noch genüsslich suhlen und keine Gelegenheit auslassen, sich dieses "Themas" anzunehmen. Da muss man sich nicht wundern, wenn sich das dann im Gehirn des Wählers festsetzt, sondern man muss sagen: "Ziel erreicht".

Deine Schlussfolgerungen aus dieser Tatsache sehe ich genauso.

"Diskussionen" sind ok und normal. Bei drei Parteien besonders. Nun hatten die drei Parteien sich ausreichend Zeit genommen für einen Vertrag für eine "Fortschrittskoalition". Sicher kann man da nicht jedes Detail klären und die aktuellen Ereignisse erst recht nicht. Aber die gegenseitigen Angriffe, Unterstellungen, die sich Ampelpolitiker leisteten, gehen über das normale Diskutieren hinaus. Ich erinnere nur an die Auseinandersetzungen zu den Waffenlieferungen an die Ukraine zwischen Grüne/FDP und SPD/Kanzler(amt)

Und na klar. Die Opposition greift diese Dinge auf. Das wiederum ist normal. Aber es liegt an der Regierung der Oppsition keine Steilvorlagen zu liefern. Nennt man Ursache und Wirkung.
Wenn ich da an die Auseinandersetzungen zu Zeiten von Kohl denke und an SPD und Grüne damals in der Opposition.
Alles ok, denn auf Claqueure aus der Opposition in den Parlamenten sollten wir bitte in der Demokratie verzichten.
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hawischer schrieb:


Das bedeutet eindeutig einen Vertrauensverlust in die Politik allgemein und erklärt m.E. auch den Zuspruch zur AfD als populistische Protestpartei.



Und die Frage ist vor allem, woher dieser Vertrauensverlust kommt. Denn lt Bertelsmann Studie hat diese Regierung bereits 2/3 ihrer Themen umgesetzt oder angefangen, und wie wir alle wissen, sind das gerade Themen (Heizungsgesetz, Infrastruktur, Einwanderungsgesetz etc.) mit langfristigem Fokus.

Geglaubt wird aber das Gegenteil. Ich finde das sehr interessant. Liegt gewiss auch am öffentlich ausgetragenen Streit in dieser sehr neuartigen Dreierkonstellation. Die Kommunikation ist definitiv schlecht.

Aber gewiss liegt es nicht nur daran, der aufkeimende Populismus von verschiedenen Seiten (durch verschiedene Krisen) und die Dauerschleife von propagierten Untergangsszenarien wird sicherlich seinen Teil zu dieser Verunsicherung beitragen, hierzu eine andere spannende Studie:

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/rechtsextremismus-studie-100.html

Da sollten mE alle demokratischen Kräfte zusammen halten und zur Sachlichkeit zurückkehren, denn das, was ansonsten auf uns zu warten scheint, ist nicht so dolle.
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Schönesge schrieb:

Liegt gewiss auch am öffentlich ausgetragenen Streit in dieser sehr neuartigen Dreierkonstellation. Die Kommunikation ist definitiv schlecht.

Die Kommunikation ist schlecht. Stimmt.

Die rechtsradikale Basis von ca. 8% ist nichts Neues. Hat Werner hier schon berichtet.
Die Politik des Streites führt nun mal auch dazu, dass schlichte Gemüter sich einen "starken Mann" wünschen, der alles für alle zur Zufriedenheit regelt. Der alte Traum vom guten König.

Die "propagierten Untergangsszenarien", die Du heranziehst, ist ein Vorwurf, der sich gegen Klimaaktivisten richtet.
Das sehe ich eher anders. Nicht die Warnung, zu der man steht kann wie man will, sondern der Art des Umgangs mit  Gegenmaßnahmen ist ursächlich. Wo wir wieder mal bei dem Heizungsgesetz wären.

Das wird auch in der Allensbach-Studie deutlich.
"Nur noch 30% assoziieren die Koalition mit dem Willen zur  Erneuerung, nur noch 25% attestieren ihr eine an langfristigen Zielen ausgerichtete Politik. Stattdessen nimmt die Bevölkerung heute vor allem wahr, dass in dieser Koalition immer wieder gegensätzliche Ziele und Interessen überbrückt werden müssen; 67% haben diesen Eindruck, 69% den von Entscheidungsschwäche; 58% kritisieren, die Regierungspolitik sei von zu vielen Illusionen geprägt."

Wenn Illusionen auf Entscheidungsschwäche treffen und mit gegensätzlichen Zielen konkurrieren müssen, dann kommt das dabei raus:
"Das Vertrauen ist dahin."

Nun können sich Ampelianer in die Tasche lügen und sagen, die Kritiker in Politik und Medien haben Schuld, dann kann man das ja verstehen, wer gibt schon gerne eigenes Versagen zu, aber es führt leider nicht zur notwendigen Erkenntnis es besser zu machen.
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Aktuelle Allensbach-Umfrage zur Ampel, Halbzeitbilanz.

Anfang 2022 verbunden zur Frage "Wille zur Erneuerung" dies 60% mit der Regierung, jetzt im September 2023 sind es nur noch 30%.
Hat die Regierung "langfristige Ziele für das Land, das meinten damals 51%, heute noch 23%.
Bei der Frage nach "Klare Positionen" wird der ständige Streit in der Ampel sichtbar. War Anfang 2022 der Wert mit 23% Zustimmung schon niedrig, liegt er jetzt bei 7%. Bedeutet, selbst die eigene Anhängerschaft der Ampel hat wenig Ahnung zur Klarheit der Positionen.

Die Grünen werden als die mit Abstand dominierende Kraft in der Koalition wahrgenommen. Dies meinen 40%, 17% sehen das bei der FDP, bei der SPD sind es nur noch 15%.
Das sollte den Kanzler eigentlich nachdenklich machen.

Aber die Anhänger der Ampel können sich auch freuen. "Breite Zustimmung" gibt's für die Erhöhung des Mindestlohn, der Gas- und Strompreisbremse, dem 49-Euro-Ticket, der Erhöhung des Kindergeldes und der Einführung einer Kindergrundsicherung.

Überwiegend kritisch sieht die Bevölkerung dagegen nach wie vor das Verbot von Öl- und Gasheizungen für Neubauten, den Ausstieg aus der Kernenergie, die Legalisierung von Cannabis und die raschere Einbürgerung von Zuwanderern.

6% glauben von der Arbeit der Regierung zu profitieren, 35% sehen für sich unmittelbare Nachteile, der größte Teil sieht weder Vor- noch Nachteile.

"Trösten kann sich die Koalition damit, dass auch ein Regierungswechsel für die Mehrheit der Wähler kein Hoffnungsszenario ist " Nur 25% sehen in einem Regierungswechsel eine bessere Bewältigung der Herausforderung.

Das bedeutet eindeutig einen Vertrauensverlust in die Politik allgemein und erklärt m.E. auch den Zuspruch zur AfD als populistische Protestpartei.

In den Umfrageergebnissen zu den Parteien ermittelt Allensbach aktuell 30% Union, 19% AfD, 18% SPD, 14% Grüne, 7% FDP, 5% Linke und 7% Sonstige.

https://m.faz.net/aktuell/politik/inland/wenig-vertrauen-in-die-ampel-koalition-laut-allensbach-umfrage-19187616.html
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Politische Einflussnahme durch Steuerung von "Flüchtlingen"? Vorwürfe aus Thüringen gegenüber Putin und Lukaschenko.
"Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) warf Russland und Belarus vor, Flüchtlinge zu instrumentalisieren, um Druck auf Deutschland auszuüben. "Hinter den wachsenden Migrationszahlen über Osteuropa steht eine gezielte Kampagne von Russland und Belarus", sagte Maier den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die Autokraten in Moskau und Minsk wollen Deutschland destabilisieren - und sie nutzen dafür auch Migration als Druckmittel."

Die Behörden stellten fest, dass Migranten etwa aus Syrien und aus der Türkei nach Russland flögen und dann organisiert von dort über Belarus nach Polen und Deutschland geschleust würden, sagte Maier. "So viele Menschen in so kurzer Zeit können nur organisiert fliehen, zumal durch Diktaturen wie Belarus oder Autokratien wie Russland." Er sprach von einer "gezielten Instrumentalisierung der Migration durch Staaten wie Russland".

Und Ramelow sieht sein Land am "Limit".
https://www.tagesschau.de/inland/thueringen-migration-100.html
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franzzufuss schrieb:

RBB

Es braucht im übrigen eine Untersuchung der Gehalts und Bonus- strukturen aller Sender.


Mir ist das alles zu hoch!
Wie kann es denn sein das solche Verträge geschlossen wurden aber nicht vorher "aufgefallen" sind?



»Die gefeuerte RBB-Direktorin Susann Lange bekommt vorerst keine Ruhegelder. Der öffentlich-rechtliche Sender sollte ihr laut Vertrag in den nächsten Jahren eigentlich insgesamt 1,8 Millionen Euro zahlen.
Doch das Berliner Arbeitsgericht erklärte den lukrativen Vertrag der Managerin an diesem Mittwoch für „sittenwidrig“ – weil ein grobes Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bestehe.«

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/schlappe-vor-arbeitsgericht-ex-rbb-direktorin-muss-ruhegeld-von-18-millionen-euro-vorerst-abschreiben/?utm_campaign=twitter&utm_medium=onsite_button&utm_source=social&tpcc=offsite_bigs_sharing_free_twitter

"Sittenwidrig – das ist die größte Ohrfeige, die du bekommen kannst“, sagte Pascal Croset, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Berlin. „Das ist sozusagen rechtswidrig hoch zehn.“
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franzzufuss schrieb:

Mir ist das alles zu hoch!
Wie kann es denn sein das solche Verträge geschlossen wurden aber nicht vorher "aufgefallen" sind?

Wenn ein korrupte Gruppe von Entscheidern und Nutznießern, die u.U. noch in einem gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis stehen, derartige Verträge abschließen, dann ist Verschwiegenheit und Nichtöffentlichkeit systemimmanent.
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Wie war das noch mal mit den FCKW-freien Kühlschränken? Da ließ man absichtlich eine kleine ehemalige DDR-Firma an die Wand fahren damit Westfirmen die Technik nutzen konnten. Kaum war die Firma platt gemacht worden, hatten die großen Westfirmen die Technik im Programm, vorher hätten sie diese nämlich nicht nutzen können.

Ein Beispiel was mit spontan einfällt und welches mit dazu beitrug das nicht wenige ehemalige DDR-Bürger nicht gut auf den Westen zu sprechen waren und heute noch nachhallt.

hawischer schrieb:

Die Propain aber nicht glaubt, weil man Konzernen grundsätzlich nicht glauben kann.

Und diese Kommentare kannst du dir dahin stecken wo es immer dunkel ist. Deine ewigen Unterstellungen nerven nur noch, aber was anderes kannst du eh nicht als anderen was unterstellen, sie in Schubladen zu stecken und vom eigentlichen Thema ablenken.
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Lass gut sein.

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propain schrieb:

hawischer schrieb:

   
WürzburgerAdler schrieb:

.... Unternehmer mit den Worten: "Ich speichere Ihnen Strom in jeder beliebigen Menge. Aber uns hört niemand. Die großen Stromkonzerne halten den Politikern die Ohren zu

                                               
                                                       
Ich halte das für einen Fake.
Informationen über Stromspeicher und die Arbeit von Stromkonzernen findest Du im Netz. Beispiel EnBW und RWE.
RWE schreibt:

"Als Treiber der Energiewende entwickelt, baut und betreibt RWE seit über 6 Jahren Batteriespeicher in Europa und Australien. Diese Batteriespeicher unterstützen entweder als einzelnes Projekt z.B. die Netzstabilität oder optimieren die Stromerzeugung mittels erneuerbarer Energien in einem Hybrid-Projekt mit Wind, Photovoltaik oder Laufwasserkraftwerken."

https://www.rwe.com/unsere-energie/erneuerbare-energien-entdecken/batteriespeicher/

https://www.enbw.com/unternehmen/eco-journal/stromspeicher-fuer-die-energiewende.html


Das soll die Begründung sein das es ein Fake sein soll, die Seiten der großen Energiekonzerne. Alberner geht es kaum noch.

Die großen Konzerne haben schon des öfteren Entwicklungen von kleinen Firmen blockieren lassen. Den kleinen Firmen ging bald die Luft aus und die großen Konzerne übernahmen das dann.

Es wäre schön, wenn Du belegst was an den verlinkten Infos falsch ist und was man mit der Info in dem Kontext anfangen soll, dass kleine Firmen durch grössere übernommen werden.
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Ich nehme Bezug auf einen Beitrag von Werner. Wer antwortet, WA.
Ich schreibe was zu propain, wer antwortet, WA.
Und der Aufforderung an Propain, Belege zu liefern, beantwortet WA mit der Aufforderung Belege zu liefern, zu einer Aussage, die ich zu der angeblichen Haltung von Konzernen zu Stromspeicher getroffen haben. Und die ich belegt habe. Die Propain aber nicht glaubt, weil man Konzernen grundsätzlich nicht glauben kann.
Oh Herr.
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hawischer schrieb:

Da hast Du was nicht richt gelesen.

Ja. Wie immer.
Nochmal: mir und sicherlich auch Werner ging es nicht um den Krieg in Syrien. Die Flüchtlingsfrage in Syrien ist, verglichen mit der in Afrika, eher ein temporäres und ein regionales Problem. Dass dies in Afrika etwas ganz anderes ist, wird die Zukunft schon bald zeigen.
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WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Da hast Du was nicht richt gelesen.

Ja. Wie immer.
Nochmal: mir und sicherlich auch Werner ging es nicht um den Krieg in Syrien. Die Flüchtlingsfrage in Syrien ist, verglichen mit der in Afrika, eher ein temporäres und ein regionales Problem. Dass dies in Afrika etwas ganz anderes ist, wird die Zukunft schon bald zeigen.

Im laufenden Jahr 2023 sind die häufigsten Herkunftsländer Syrien, Afghanistan, Türkei, Iran, Irak und Georgien. Wäre es "nur" Afrika. Wir hätte kaum ein Problem.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/154287/umfrage/hauptherkunftslaender-von-asylbewerbern/
Und ansonsten:
"Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“ (Mark Twain)