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Highland-Eagle

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bolze schrieb:
würde russ kommen, hätte er hier deutlich mehr konkurrenz, als es in der abstiegssaison war. anstrengen müsste er sich also schonmal mehr, zumal man als trainerteam aufgrund seiner äußerungen da bestimmt auch doppelt und dreifach achten würde. av würde ihm schon seine hochnässigen flausen aus dem kopf treiben, da bin ich mir sicher. ein fitter, sich anstrengender russ wäre mir persönlich lieber neben zambrano als bamba. der hat mich bisher in der ersten liga leider überhaupt nicht überzeugt.
btw.: die kohle, die uns wob für russ überwiesen hat, haben wir dringend für den aufstieg benötigt.
für geringes/realsitisches geld würde ich ihn hier gerne hier wiedersehen.

gruß


Mal von der Vorgeschichte und dem finanziellen Rahmen abgesehen:
Wo sind die rein sportlichen Gründe Russ zurückzuholen?
Russ war nie schnell, hatte auch regelmäßig Aussetzer im Spiel und brauchte generell 15-20 Minuten um überhaupt mal im Spiel "aufzuwachen". Er sitzt doch bei Wolfburg nicht ohne Grund auf der Tribüne.

Da ist Bamba Anderson in der aktuellen Verfassung auf jeden Fall vorzuziehen.
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erwin stein schrieb:
Besser als Butscher, Amedick, Anderson und Demidov ist er allemal...


Auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit, ja. Aber dieses Niveau erreicht schon seit Jahren nicht mehr.
Sorry, sehe auch rein sportlich nicht, wie er uns weiterhelfen soll.
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Zum Thema:

Warum sollten wir als Tabellendritter einen ausgemusterten IV einer Abstiegsmannschaft kaufen?
Der ist doch nicht erstligatauglich...
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So, nachdem ich mich gestern im Nationalteam-Thread, aufgrund exorbitanten Blutdrucks gepaart mit blanker Wut, zurückgehalten habe etwas zu schreiben, hier nochmal ein herzliches:
FREU DICH, LÖW!
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Eschbonne schrieb:
Schon komisch. Ich schau mir heute Abend ein Spiel an wegen einem Spieler der auf der Bank sitzt.    


Ach, der sitzt nicht lange auf der Bank.
Spätestens nach der Pause kommt Jung rein und zeigt den Noobs im Nationaldress mal wie man Fußball spielt!  
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propain schrieb:
Highland-Eagle schrieb:
Tja, in dem Fall ziehe ich meinen Post zumindest von vorhin teilweise zurück.

Mich wundert nur, dass jetzt doch Borussia-Logo, Fussball und dieser "Echte Liebe"-Spruch drauf ist. Wo war denn dann das Problem? Und konnte man das nicht im Vorfeld unter 4 Augen lösen?


So wie es aussieht war das Problem das kein Scheinheiligenzeichen wie ein Kreuz, betende Hände oder Taube auf dem Stein war.


Das war alles? Oh je... Naja...Egal.... Hauptsache der letzte Wunsch des armen Jungen wurde doch noch umgesetzt.
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Tja, in dem Fall ziehe ich meinen Post zumindest von vorhin teilweise zurück.

Mich wundert nur, dass jetzt doch Borussia-Logo, Fussball und dieser "Echte Liebe"-Spruch drauf ist. Wo war denn dann das Problem? Und konnte man das nicht im Vorfeld unter 4 Augen lösen?
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Na, die katholische Kirche lässt aber auch keine Gelegenheit aus, um sich beliebt zu machen. Diese Ausdauer und  Beharrlichkeit, mit der die kath. Kirche bei jeder sich bietenden Chance den schlechtsmöglichsten Eindruck hinterlässt, ist wirklich beeindruckend.

Aber ich bin sicher, Gott ist stolz auf euch, für diese unnachgiebige, felsenfeste Position zur Einhaltung der Friedhofsordnung!
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schusch schrieb:
Hörwick hat grad Blog-G bestätigt, dass alle Gegenstände ums Stadion gefunden wurden, was in den Zelten gefunden wurde, konnte er nicht sagen. War wohl auch nix.


Das schlimme ist ja, dass er ganz genau weiß, was bei den Vollkontrollen in den Zelten gefunden wurde. Nämlich gar nichts.
Nur kann er das ja nicht sagen, sonst steht er mit seinem ach-so-tollem Zeltkonzept ganz schön blöd da.
Die Lösung ist dann ganz einfach. Man nimmt einfach alle Fundstücke aller Personenkontrollen und stellt das eben so hin, als seien diese Dinge bei den neuen Vollkontrollen gefunden worden.

Das gesamte Vorgang ist ein Skandal. Entsprechende Schritte sollten seitens der Eintracht eingeleitet werden.
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womeninblack schrieb:
Dank an die FR für die Richtigstellung der Tatsache, dass die "Messer" nicht bei den 30 kontrollierten Eintrachtfans gefunden wurden, sondern bei allen  77.000 kontrollierten Besuchern des Spiels.
Aber wer klärt jetzt die vielen Bild-Leser auf?


Ich befürchte, das mit der Aufklärung wird nichts mehr werden.  

Als BLÖD-Leser zeigt man doch schon mit dem Kauf dieser "Zeitung", dass man an der Wahrheit im allgemeinen und an den Fakten im speziellen, keinerlei Interesse hat.
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mickmuck schrieb:
hier eine relativierung der 22 messer

http://www.blog-g.de/jung-nicht-rode.html#comment-620233


Tja, die BLÖD mal wieder...

Aber das war natürlich keine Absicht. Nein, nein. Das hat der arme "Journalist" nur falsch verstanden.  

Mal im Ernst: Der BLÖD würde ich noch nicht mal das Datum von der Titelseite glauben.
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Warrior4Success schrieb:
Warum ich gestern diesen RF thread aktivierte ist, dass seine Einstellung die er mit dem Interview in BXXX an den Tag legt und die konsistent ist mit seiner Einstellung zu Vorschlägen zu einem Wechsel in jüngster Vergagenheit, die sollte eigentlich m.E. von der Fangemeinde durchaus kritisch gesehen werden.  


Generell muss man bei Print-Medien sehr vorsichtig sein, ob einzelne Sätze, Wörter oder Formulierungen wirklich so gefallen sind, wie nachher in der Zeitung geschrieben steht.
Im Falle der BLÖD kann man sich nicht einmal sicher sein, ob ein überhaupt ein Interview stattgefunden hat.
Das gilt natürlich unabhänging vom Fall Friend.
Nur sollte man bei der Beurteilung der derzeitigen Lage bezüglich Rob Friend, sich lieber nicht auf diesen "Artikel" verlassen.
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Trapp
Jung -- Bamba -- Demidov -- Oczipka
Rode -- Schwegler
Aigner -- Meier -- Inui
Hoffer

Anmerkung: Ich sehe Occean nicht so kritisch, wie viele andere, und würde ihn aktuell nicht rausnehmen, aber es könnte ein Vorteil sein mit einem schnellen Stürmer zu beginnen. Occean oder Matmour dann zwischen der 45. und 60. für Hoffer, je nach Spielverlauf.

Ansonsten, weiß ich gar nicht, was ihr alle habt. Ich glaube an die Jungs!
1 : 2 Auswärtssieg!

Die Bayern hätten auch nicht so viele Punkte, wenn nicht, mit Ausnahme von Bremen vielleicht, bislang jede gegnerische Mannschaft sich kampflos ihrem Schicksal ergeben hätte. Teilweise wie das Kaninchen vor der Schlange.
Deswegen wird das am Samstag wirklich das Top-Spiel. Nicht wegen der Tabellenkonstellation, sondern weil wir die erste Mannschaft sein werden, die versuchen wird, gegen die Bayern zu gewinnen!
Leverkusen zählt in dem Zusammenhang nicht. Die wissen selbst bis heute nicht, wie die da gewonnen haben!  
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Dirty-Harry schrieb:
prinzhessin schrieb:
Haliaeetus schrieb:
LM_Adler_2005 schrieb:
http://www.sport1.de/de/fussball/fussball_bundesliga/newspage_635119.html

 


Den hätte ich auch verklagt. Der wollte die Fortuna in böswilliger Absicht ihrer Existenzgrundlage berauben.

 


Der Elfmeterpunkt scheint ihnen wirklich unbezahlbar zu sein.Platzsturm von zig Menschen, Selbst eigene spieler haben munter bengalos in der hand gehalten.Und dann greift sich der verein diese einzelne Person in dieser Art



Die wohl abgehobenste und unverschämteste Klage, die sich ein Verein jemals geleistet hat.

"Zuerst haben wir gedacht der arme kerl. Dann hat er sich wochenlang in den Medien feiern lassen....... "

Und diese Dummheit und Unreife beseitigt dieser Verein mit einer Klage über 50 000 Euro

Kranke Fußballwelt. Aber wundern tut es mich nicht, wenn ich an diesen alten Vorturner bei diesem Verein denke.

Krank !!


Volle Zustimmung.
Wenn man das mal durchkalkuliert, kommt man bei 120.000 €  (Ich meine diese Summe in der Zeitung gelesen zu haben, bei unserem Streit mit dem Stadionbetreiber letztes Jahr) für 7350 qm Rasen (Durchschnittlicher Fussballplatz nach internationaler Norm) auf einen qm-Preis von 16,33 €.
Wenn der Fan also geschätzt 1/3 qm rausgerissen hat, kommen wir auf 5,44 €.
Daraus wird dann eine Schadensersatzsumme von 50.000 € konstruiert?
Oder geht es nicht um den Rasen? Geht es vielleicht um die Kosten des Platzsturms?
Dann frage ich mich, warum nur dieser Mann verklagt wird. Es gibt doch genügend Videomaterial um die anderen paar Hundert Fans zu indentifizieren.
Warum wird das nicht gemacht? Will man gezielt diesen Mann ruinieren?

Ich hoffe die Klage scheitert kläglich vor Gericht.
Insgesamt ein absolut indiskutables Vorgehen eines unsympathischen Vereins. Hoffentlich verschwindet der Verein bald wieder dahin wo er hingehört.
Und zwar in der Regionalliga.
Wenigstens werden sie da nicht mehr von Bundesligaschiedsrichtern belästigt!
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vonNachtmahr1982 schrieb:
hekimt schrieb:
Dein Vergleich ist unpassend raideg, du stellst einen Gästestehblock mit einem neutralen Bereich gleich. Es ist doch etwas völlig anderes ob ich als Eintrachtfan bei OFX-Union in den Gästeblock gehe oder mir bei einem Auswärtsspiel(beispielsweise Düsseldorf) Karten im neutralen Bereich kaufe.


Da wollte ich ja auch schon rauf hinaus, scheint aber für viele unverständlich zu sein das es zwischen Gästeblock und neutralen angrenzenden Block ein Unterschied gibt wer da alles drinne sein sollte und wer nicht.



Es ist natürlich klar, dass kein Fan der Heimmannschaft im Auswärtsblock, bzw. umgekehrt, zu stehen hat. Eine Frage der Sicherheit.
Aber was macht es denn für einen Unterschied, in welchem Block ein neutraler Fan steht? Solange er/sie ruhig und friedlich das Spiel schaut, ist das doch im Prinzip egal. Was stört es denn den "Auswärts"-Fan, wenn da jemand neben ihm im Block steht, der nur aus "Spaß an der Freud' " das Spiel schaut?

Generell muss ich sagen, dass ich da raideg verstehen kann. Wenn das so vorgefallen ist, wie geschildert, finde ich es sehr befremdlich, dass da Leute die Blockpolizei spielen. Unabhängig von der generellen Sinnhaftigkeit dieser Unterstützungsaktion.
Mal im Ernst: Wer bitte gibt irgendeinem Fan das Recht einen anderen aus dem Block zu werfen? Auf welcher Grundlage?
Sorry, aber es will mir einfach nicht in den Kopf, was es mich angeht, welcher Verein dem Kerl oder dem Mädel im Block neben mir am Herzen liegt und warum ich da den Richter spielen sollte, ob er/sie das Spiel schauen darf.
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DM-SGE schrieb:
Highland-Eagle schrieb:
DM-SGE schrieb:
eagle schrieb:
DM-SGE schrieb:



Zu Punkt 2:
Daß in erster Linie Geld heutzutage im Sport maßgeblich für sportlichen Erfolg und dies nicht gerade förderlich für einen gesunden Wettbewerb ist, darin stimmen wir vollkommen überein.
Aber ist es nicht vollkommen egal, wessen Geld es ist ?


Den Punkt würde ich gerne aufgreifen, da es meiner Meinung nach nicht egal ist, woher das Geld kommt.
Das Geld, welches ein Sponsor zahlt ist direkt proportional zum sportlichen Erfolg eines Klubs. Mehr Erfolg = Mehr Zuschauer/Öffentlichkeit/Beachtung = Mehr Geld vom Sponsor. (Wie ja auch User "eagle" schrieb)
Klar, da spielen auch Verhandlungsgeschick und Konzept mit rein, aber deswegen wird Düsseldorf nicht plötzlich mehr Sponsorengeld abgreifen als Bayern oder Dortmund zum Beispiel.
Ein Konzern oder gelangweilter Milliardär hingegen gibt schlicht und einfach so viel Geld, wie er für nötig hält, unabhängig von diesem Erfolg. Damit sind die Mittel komplett unabhänging vom sportlichen Niveau der Mannschaft.

Ein weiterer wichtiger Punkt in meinen Augen ist, dass ein "normaler" Verein mit dem Geld, welches er einnimmt, haushalten muss. Sprich: Wenn er durch seinen Trikotsponsor 5 Millionen einnimmt und die in den Sand setzt, weil er z.B. einen schlechten Transfer vollzieht, dann ist dieses Geld weg.
Statussymbole, wie Golfsburg oder Hoppenheim, hingegen rennen in diesem Fall einfach zum "großen Onkel" und holen sich nochmal 5 Millionen.
Wohin das führt kann man ja regelmäßig an dem "Personalkonzept" dieser Mannschaften.
Und dadurch wird in meinen Augen massive Wettbewerbsverzerrung betrieben. Immerhin können von diesen Vereinen exorbitante Ablösesummen und Gehälter für Spieler gezahlt werden, da es kein Budget gibt, das eingehalten werden müsste.
Als Beispiel für diese Wettbewerbsverzerrung muss man wohl auch unsere Eintracht nennen. Es tut zwar weh das zu schreiben, aber mal ehrlich: Hätten wir ohne die Millionen für Ochs oder Russ eine derart hochwertige Mannschaft für die 2. Liga aufstellen können?  Wäre uns der direkte Aufstieg geglückt?
Klar, das ist alles Konjunktiv. Reine Spekulation meinerseits.
Aber, um mal zum Schluss zu kommen, genau deswegen finde ich, ist es nicht egal, ob das Geld von einem Sponsor oder einem "Mäzen" kommt.


Die Gretchenfrage ist doch, verzerrt/zerstört das Geld per se den Wettbewerb oder macht es erst das unterschiedliche Sponsoring, resp. die marktwirtschaftliche Orientierung ?
Ich bin der Meinung, das Geld alleine dem Sport nicht schadet, weil ausreichend finanzielle Mittel natürlich auch Leistung fördern.
Das Geld muß aber allen gleichmäßig unter bestimmten Auflagen zur Verfügung stehen.
Ja, ich weiß, manch einer wird da gleich wieder aufstöhnen: Pfui, Sozialismus.
Aber kapitalistische Marktgesetze können im Sport nun mal nicht greifen, da diese sich am Ideal des Monopols orientieren und daß das auf den Sport nicht anwendbar ist, sollte jeder nachvollziehen können.
Es sei denn, der Wettbewerb wird umfunktioniert zur rein zirzensischen Darbietung. Weit entfernt davon sind wir ja nicht mehr, zumindest was die europäischen Wettbewerbe betrifft.
Die Verteilung der TV-Gelder nach Leistungsprinzip mag für die, die ständig im TV präsent sind, plausibel und gerecht sein.
Für die Sache an sich, für den sportlichen Wettbewerb ist es in höchstem Maße kontraproduktiv.
Ich sehe es da ganz ähnlich wie Bruchhagen, im Grunde müßten die, die weniger Leistung in diesem Sinne, also TV-Präsenz und Teilnahme an europäischen Wettbewerben, bringen, viel mehr berücksichtigt werden, also von der Leistung der anderen profitieren, als das bisher der Fall ist.
Denn die "Leistungsträger" vergessen zuweilen ganz gern, daß ihre Leistung ohne die Existenz der anderen überhaupt nichts wert ist.
Wir sprechen vom Wettbewerb, wo der Gegner genauso wichtig ist wie man selbst.
Wenn, konsequent nach kapitalistischen Prinzipien zu Ende gedacht, alle oder zumindest die allermeisten Gegner eliminiert wären, was wäre dann der sportliche Wettbewerb noch wert ?

Und dann steht da noch die Frage im Raum, woher kommt eigentlich der Leistungsvorsprung, den etwa Bayern München gegenüber den anderen hat ?
Da muß doch irgendwann einmal ein Anfang gewesen sein.
Die Jahrhundertelf um Beckenbauer und Co. kann es nicht gewesen sein, denn am Ende der 70er war der FC Bayern faktisch pleite.
Es war zum Einen das neue, damals moderne Olympiastadion, das dem FCB zum größten Teil mit Bundesmitteln zur Verfügung gestellt wurde, und es waren die rein marktwirtschaftlichen Prinzipien, an denen sich zuerst ein Robert Schwan und dann ganz besonders ein gewisser Wurstbaron namens Uli Hoeneß mehr oder weniger skrupellos orientierten, während sich alle anderen noch lange scheuten, ehemals gültige sportliche Werte dem Erfolg und dem Kommerz zu opfern.
Es ist meiner Ansicht nach eine Frage der Moral und des sportlichen Wettbewerbs, wie man heute sieht, wer da was von hält.
Man kann da natürlich sehr ausgiebig darüber diskutieren, welchen Sinn Sport überhaupt hat und welchen Wertvorstellungen er folgen soll.
Eine philosophische Frage, die hier bestimmt nicht beantwortet werden kann, schon gar nicht von mir, die sich aber zunehmend dringend stellt und von der Gesellschaft bald beantwortet werden muß.

Ich bin immer noch der Meinung, daß es letztendlich egal ist, woher welches Geld kommt, solange der eine mehr hat als der andere, gleichgültig, aus welchen Gründen.
"Solides Wirtschaften" - man hört das so oft gerade in Verbindung mit den Bayern - im kapitalistischen Sinn kann im Sport nicht funktionieren, da immer andere auf der Strecke bleiben.
Im Sport kann nur Kommunismus funktionieren.
Wenn man das "solide Wirtschaften" der Bayern mal genauer unter die Lupe nimmt, kommt man zu ganz erstaunlichen Ergebnissen, die den Glanz und Gloria arg relativieren.
So manch einer, besonders die Bayern selbst, vergißt oder übersieht gerne, woher der FCB kommt und warum er heute das ist, was er ist.
Mir persönlich leuchtet nicht ein, wieso ein FCB in der faktischen Beurteilung besser wegkommen soll als Wolfsburg, Leverkusen oder auch Hoffenheim.


Sorry, dass ich so spät antworte, aber ich bin nur sporadisch hier im Forum unterwegs.

Ich glaube wir sind in der Beurteilung gar nicht so weit voneinander entfernt.
Gerade im ersten Abschnitt sind unsere Meinungen recht dicht beieinander.
Zwischen den Zeilen meines Ursprungsposts konnte man ja schon rauslesen, dass ich nicht per se gegen Sponsoring im Sport bin. Solange, eben aufgrund der genannten Gründe, das Sponsoring vom sportlichen Erfolg abhängt.
Natürlich ist das auch ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz.
Ich persönlich würde auch einen Fernsehgeldschlüssel begrüßen, der die schwächsten Mannschaften am meisten berücksichtigt. Also, im Prinzip das genaue Gegenteil des aktuellen Verteilungsschlüssels. Für die Leistungsdichte der Liga, und damit auch für den Wert des „Produkts“, wäre dies in meinen Augen langfristig am sinnvollsten. In diesem Punkt also volle Zustimmung von meiner Seite zu Ihren Ausführungen.
Eventuell könnte man auch darüber nachdenken den Firmenmannschaften und Milliardärspielzeugen komplett das Fernsehgeld zu streichen, um damit die Klubs der 3. und 4. Liga zu unterstützen.

Zu Ihrem 2. Absatz, will ich versuchen mich nur kurz zu äußern, da dies hier den Rahmen sprengen würde und wir uns sowieso vom Thema „Golfsburg“ entfernen.
Ich gebe Ihnen dahingehend Recht, dass der Vorsprung der Bayern nicht nur aus sportlichem Erfolg erwachsen ist, sondern andere Faktoren wie der Stadionbau und die Kommerzialisierung eine wichtige Rolle spielen.

Es ändert aber, und damit möchte ich gerne wieder den Bogen schlagen zum eigentlichen Thema, in meiner Beurteilung nichts daran, dass dieser Vorsprung, wenn auch nicht rein sportlich, doch durch Eigenleistung entstanden ist. Sei es durch geschicktes Verhandeln, kluge Konzepte oder eben rein kapitalistisches Management. So kritisch, man letzteres auch sehen muss.
Und genau diese Eigenleistung sehe ich gerade bei den „Wölfen“ nicht.
Wie ich ja auch schrieb, wird jede schlechte Entscheidung, sei es auf sportlicher oder strategischer Ebene, durch Zuschüsse aus dem VW-Konzern aufgefangen. Dadurch muss sich „Golfsburg“ vielen, im Fußball alltäglichen, Problemen gar nicht stellen, was eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung bedeutet.
Nur mal ein Beispiel: Diego. Ein sehr teurer Spieler. Für einen Verein, wie z.B. unsere Eintracht, wäre er eine große und riskante Investition. An ihm würde ein großer Teil des Budgets und der sportlichen Perspektive hängen. Ein schlechter Umgang mit so einem Spieler, wie jetzt kürzlich durch Herrn Magath, könnte sich jeder andere Verein überhaupt nicht leisten. Dadurch würden der Wert des Spielers und der sportliche Erfolg, und damit die zukünftigen finanziellen Aussichten, erheblich geschmälert. Das wäre ein großes Problem. Der Werksklub aus der Autostadt hingegen, kann so jemanden problemlos auf der Bank bzw. Tribüne versauern lassen, da Geld ja keine Rolle spielt.
„Golfsburg“ kann es sich leisten, Spieler im Dutzend zu verpflichten. Wenn einer nicht funktioniert, wird eben der nächste Spieler geholt. Das können „traditionell“ über Sponsoren finanzierte Klubs nicht.

Und da schließt sich der Kreis, zu meiner Einschätzung, dass es nicht egal ist, woher das Geld kommt.
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DM-SGE schrieb:
eagle schrieb:
DM-SGE schrieb:



Zu Punkt 2:
Daß in erster Linie Geld heutzutage im Sport maßgeblich für sportlichen Erfolg und dies nicht gerade förderlich für einen gesunden Wettbewerb ist, darin stimmen wir vollkommen überein.
Aber ist es nicht vollkommen egal, wessen Geld es ist ?


Den Punkt würde ich gerne aufgreifen, da es meiner Meinung nach nicht egal ist, woher das Geld kommt.
Das Geld, welches ein Sponsor zahlt ist direkt proportional zum sportlichen Erfolg eines Klubs. Mehr Erfolg = Mehr Zuschauer/Öffentlichkeit/Beachtung = Mehr Geld vom Sponsor. (Wie ja auch User "eagle" schrieb)
Klar, da spielen auch Verhandlungsgeschick und Konzept mit rein, aber deswegen wird Düsseldorf nicht plötzlich mehr Sponsorengeld abgreifen als Bayern oder Dortmund zum Beispiel.
Ein Konzern oder gelangweilter Milliardär hingegen gibt schlicht und einfach so viel Geld, wie er für nötig hält, unabhängig von diesem Erfolg. Damit sind die Mittel komplett unabhänging vom sportlichen Niveau der Mannschaft.

Ein weiterer wichtiger Punkt in meinen Augen ist, dass ein "normaler" Verein mit dem Geld, welches er einnimmt, haushalten muss. Sprich: Wenn er durch seinen Trikotsponsor 5 Millionen einnimmt und die in den Sand setzt, weil er z.B. einen schlechten Transfer vollzieht, dann ist dieses Geld weg.
Statussymbole, wie Golfsburg oder Hoppenheim, hingegen rennen in diesem Fall einfach zum "großen Onkel" und holen sich nochmal 5 Millionen.
Wohin das führt kann man ja regelmäßig an dem "Personalkonzept" dieser Mannschaften.
Und dadurch wird in meinen Augen massive Wettbewerbsverzerrung betrieben. Immerhin können von diesen Vereinen exorbitante Ablösesummen und Gehälter für Spieler gezahlt werden, da es kein Budget gibt, das eingehalten werden müsste.
Als Beispiel für diese Wettbewerbsverzerrung muss man wohl auch unsere Eintracht nennen. Es tut zwar weh das zu schreiben, aber mal ehrlich: Hätten wir ohne die Millionen für Ochs oder Russ eine derart hochwertige Mannschaft für die 2. Liga aufstellen können?  Wäre uns der direkte Aufstieg geglückt?
Klar, das ist alles Konjunktiv. Reine Spekulation meinerseits.
Aber, um mal zum Schluss zu kommen, genau deswegen finde ich, ist es nicht egal, ob das Geld von einem Sponsor oder einem "Mäzen" kommt.
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ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Versteht jemand was damit gemeint ist das wenn das/ein Sicherheitskonzept nicht bis Dezember verabschiedet wird es öfter zu Geisterspielen kommen wird?

Verstehe die Logik dahinter nicht so ganz, kanns mir jemand erläutern?


Meiner Meinung nach eine indirekte Drohung seitens der Politik.
Prinzip: Falls dieses "Konzept" nicht pünktlich im Dezember verabschiedet wird, werden wir den Druck auf den Verband erhöhen, auch bei Kleinigkeiten Geisterspiele als Strafe zu verhängen.


Ich hoffe ja, dass ich das falsch interpretiere...
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Hallo zusammen,
aufgrund der Stellungnahme der Eintracht, habe ich mich nun auch endlich mal hier im Forum angemeldet.
@ Topic:
Erstmal vorneweg ein ganz dickes Danke an Herr Bruchhagen, Herr Hellmann, den Fanbeirat und allen anderen Personen bzw. Gremien, die an dieser Stellungnahme mitgewirkt haben.
Diese immerhin 12-seitige Ausarbeitung ist in Form und Inhalt überragend!
Setzen, 1!  

Genial finde ich auch, dass hier die Polizei für die Stellungnahme mit ins Boot geholt wurde. Das habe ich in den Stellungnahmen anderer Vereine bisher so nicht gelesen und verleiht den Einwänden zusätzliches Gewicht.
Die Schärfe mit der diese Einwände dann formuliert sind, ist der Sache meiner Meinung nach vollkommen angemessen.

"Naiv", "wirkungslos", "ungeeignet" und "unmöglich" sind genau die passenden Adjektive mit denen dieses DFL- ... na, nennen wir es mal "Konzept"...beschrieben werden muss.
Eigentlich könnte ich hier jede einzelne Seite lobend aufführen, aber das würde den Rahmen sprengen.

Es bleibt ein herzliches Danke und ein erleichterter Fan.

Einen schönen Abend noch.