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Jermainator

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Internet-Team schrieb:

Hier kommen wir genau zum einzigen wesentlichen Punkt, der uns trennt. Ich denke, Aufbegehren kann man lernen. Mal bei einer Bürgerinitiative mitmachen, dass (zB) auf dem Kreisel Rosen statt Tulpen gepflanzt werden, finde ich gut, weil man das demokratische Prinzip wahrnimmt und umsetzt. Ich würde nicht sagen, das Ziel sei aber zu mickrig, überflüssig etc., sondern mich freuen, dass man aus einer solchen Aktion mehr Power mitnimmt für künftigen Einsatz. Nach Deiner Ansicht hat jeder ein bestimmtes Potenzial an Power - und das ist dann irgendwann alle. Glaube ich nicht! Wer an der Blaupause Fußball erfährt, dass die führenden Medien nicht immer Recht haben (dass ein Blogger zB gegen den DFB gewinnen kann), der wird sich auch auf anderen Gebieten nicht widerspruchslos mit Informationen füttern lassen. Denke ich.


Also den Absatz "nehm ich mal mit". Darüber sollte ich mal nachdenken, ist offenbar was Wahres dran. Ist in einer Gehirnwindung abgelegt und muss etwas reifen.

Ich als Adressat dieser Botschaft gehöre nun leider dummerweise zu jenen, bei denen die Power derzeit alle ist. Die Symbolik eines Weinreichsieges ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Resignierten mögen nicht mehr die sein, die mitreißen, aber im richtigen Augenblick lassen sie sich zumindest  für die richtige Sache mitreißen. Alles ist eine Entwicklung, warum man ist wie man ist. Und zwar in beide Richtungen. Insoweit - bedenkenswerter Ansatz.

Zu Hopp:
Nunja, er kommt in eine fremde Welt, die er nicht begreift. Der Mann ist so einen Gegenwind nicht gewohnt und daher ein Azubi auf diesem Gebiet. Ich glaube, er versteht es wirklich nicht, was ihm vorgeworfen wird. Liegt aber auch daran, dass die emotionale Ebene die Sachebene überdeckt und die Botschaft so natürlich kaum ankommt (Scheiß Sender-Empfänger-Modell). Für mich ein normaler Reflex, wenn er auf die "Ich bin aber doch der Gute"-Masche kommt. Menschlich. Wenn meine Freundin mich anmacht, weil ich nicht abgewaschen habe, dann sag ich auch: "Hey, ich hab aber den Müll runtergebracht und die Wellensittiche saubergemacht". Das eine hat mit dem anderen nix zu tun, aber man ist als Mensch so. Warum sollte er da anders sein als wir alle. Keine Frage des Geldbeutels. Der wird sich auch cleverer verhalten mit ein wenig mehr Erfahrung, denke ich.

Die besten Milliardäre sind die, die Gutes tun, darüber nicht reden und die man deshalb nicht kennt. Die zweitbesten sind die, die Gutes tun und darüber reden. Bleiben genug übrig, die ihre Kohle 1. nicht selbst durch harte Arbeit / Ideen / Glück verdient haben, sondern auf Kosten anderer und 2. mit ihrer Kohle nichts fürs Gemeinwohl Vernünftiges anfangen. Zusammengefasst könnte man sagen: Die Welt hat derzeit andere Feindbilder verdient. Ob dann ausgerechnet Hopp einer ist, bei dem man das Menschrecht Respekt mal beiseite läßt, mh, ich weiß es nicht. Sowas sollte man doch George W. und Konsorten vorbehalten.

@3:7
Wie langweilig wäre es, wenn wir öfter einer Meinung wären. Es gibt genug 0:0 beim Fußball. Das letzte Wochenende war im Auslandsfußball ja ein Totalreinfall diesbezüglich. Gott sei Dank haben wir ja wenigstens 3:1, äh 4:0 gewonnen.    Kleiner Spaß
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@ Alex
Auf deinen Leserbrief möchte ich nochmal speziell eingehen.

Wir stimmen überein, dass die guten Taten des Herrn Hopp unberücksichtigt bleiben sollten, da es am Kern der Diskussion vorbeigeht und keine Rolle spielt. Lediglich bei der Frage, wie man auch kritisch respektvoll mit Andersdenkenden umgeht, ist dieser Punkt nicht ganz unwichtig wie ich finde. Hart aber fair wäre meine Prämisse, die leider so oft nicht beherzigt wird und nicht dadurch besser wird, dass die Kahns dieser Fußballwelt ebenso hart angegangen wurden.

Richtig finde ich auch den Idealismus, dass die Vereine mit den meisten Anhängern möglichst oben spielen sollten. Das ist eine sympathische Vorstellung, mit der man gut leben kann.

Und ja, eine Liga nur mit Hoffenheims, wäre auch nicht gut. Aber der Kampf David gegen Goliath ist ebenso interessant wie der Kampf Traditionsclub gegen Retortenbaby. Die Mischung und die Quantität machts. Mit Leverkusen (inzwischen meines Erachtes als Uefa-Cup-Sieger 1988 und langen Kämpfen um die Meisterschaft schon mit Mini-Tradition behaftet und etabliert), Wolfsburg und Hoffenheim sind es doch "nur" drei dieser Retortenvereine, die oben mitmischen. Also der Status Quo ist nicht das Problem. Eher die Angst vor Nachahmung. 50+1 läßt grüßen. Verglichen mit US Sport dürfte der deutsche Fußball paradiesisch sein. Das will man bewahren, ok.

Aber muss es nicht eine gewisse Durchlässigkeit geben? Ganz ohne Witz: Dann muss man eine Liga machen mit den 20 Traditionsclubs. Eine Liga ohne Aufstieg und Abstieg. Gehaltsobergrenzen. Try-Out-Systeme. Das kanns auch nicht sein, was ihr wollt, wäre aber letztlich konsequent. Ihr akzeptiert kein Mainz, ihr akzeptiert kein Hoffenheim. Zwei Beispiele von Traditonslosigkeit. Zwei Beispiele von Chancen, irgendwann aber auch mal sowas von sich behaupten zu können. Der Vorwurf, man habe nur Eventfans, ist ein wenig unfair. Echte Fanszenen können entstehen, das dauert und es mag ewig dauern, bis es bewiesen werden kann. In Mainz, nein ich mag sie nicht, ist auch in der zweiten Liga das Gebilde am Leben. Auch ohne Hurra und Klopp. Ich würde Mainz inzwischen nicht Illusion einer Fanszene nennen.

Wie wird man Fußballfan? Durch die Geschichten, die der Opa erzählt, durchs Hineinwachsen? Das ist eine Variante. Aber es gibt auch andere. Man verliebt sich in eine Spielweise (Fohlenelf, Barca, Milan unter Sacchi, Eintracht 2000, etc.) und bleibt kleben. Irgendwo war immer ein Ursprung. Und nur weil wir das Jahr 2008 erreicht haben, ist eine Neuschaffung von Kulturen nicht per se verboten.

Nicht gut finde ich diese Sache mit dem exzentrischen Vergnügen mit Hinweis auf den Welthunger. Da muss man dann doch wieder den ganzen Menschen Hopp beleuchten, wenn du so argumentierst. Ich finde, kein guter Stil - in diesem Punkt.

Letztlich ist mir das Modell Hoffenheim lieber als das Modell Red Bull Salzburg oder ähnliche Gebilde a la Manchester City/Chelsea etc. Mir wird da zu viel in einen Topf geworfen.

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@ Alex

Gutes Statement. Nun ja, ich kann diese Sichtweise durchaus nachvollziehen. Ich sage dir aber, womit ich ein Problem habe:

In diesem unseren Lande, nein - besser gesagt - in dieser unserer heutigen modernen globalen Welt wird der kleine Mann und, um WiB nicht zu vergessen, auch die kleine Frau   , nach Strich und Faden belogen und betrogen. Nun müssen wir uns über das Ausmaß an Verpflechtungen, Lügen und Verarschungen, die uns von der Macht einer relativ kleinen Anzahl an Menschen, gemessen an der Erdbevölkerung, angetan werden - nicht nur uns, sondern dieser Welt ganz allgemein - hier gar nicht unterhalten.

Was macht der Mensch dagegen? Nichts, er schaut zu. Er verdummt und weiß nur einen Bruchteil vom Geschehen. Und wers weiß, tut auch nichts dagegen und bequemt sich in Resignation. Heute könnte ich verstehen, wenn es nicht nur friedliche Proteste gibt von Seiten von Attac oder wem auch immer (PS: gewaltsame Proteste erfolgen meist von Leuten, denen es um Gewalt und nicht um die Sache geht, deshalb distanziere ich mich selbstverständlich davon, im Übrigen ein Problem bei den meisten Demonstrationen). Aber es geschieht nichts. Man (und offenbar kann ich hier man schreiben) akzeptiert offenbar die Zustände. Menschenrechte, Hunger, Kriege ohne Mandat, Machtkonzentrationen etc. - alles völlig egal.

Da aber offenbar in jedem doch so ein bisschen Che-Guevara-Style steckt, muss man seinen Kampf um Werte und Rebellentum ja irgendwo ausleben. Und da eignet sich die schönste Nebensache der Welt natürlich gut zu. Und wer seine Lebensinhalte anders ausfüllt und die Eintracht der Hauptlebensinhalt ist, der mag andere Ansichten haben als ich, der hat dann halt ein anderes Lebensmodell gewählt.

Mich enttäuscht das ein wenig, da ich nicht glaube, dass jeder Kämpfer gegen den modernen Fußball auch ein Kämpfer für eine bessere Welt ist. Schade, denn der Grundansatz hat viel Gemeinsamkeiten. Dir und 3:7 würde ich das sogar abnehmen, der Masse nicht. Mir ist das halt suspekt. Aber mir ist auch suspekt, dass es Menschen gibt, die für Tokio Hotel sterben würden.

Ja, ich bin so wie du es beschrieben hast. Ich steck emotional nicht so tief drin. Repräsentiere aber auch eine Art von Fan und mir ist es wichtig, dem Foren-Mainstream dann auch zu widersprechen. Das Forum ist für alle da, ich gehöre zu euch, liebe Freunde, ob ihr wollt oder nicht  

Für Konsumenten wie mich ist aber der Bedarf da, für so ein Projekt Hoffenheim. "Brot und Spiele" mag da bei mir sogar funktionieren, auch wenn ich das etwas differenzierter sehe. Und auch wenns Herz einträchtlich schlägt, ich freu mich auf Champions League-Besuche in Sinsheim als Zusatzangebot zum Frankfurter Herz- und Schmerzprogramm.

Nun, wir kommen zwar nicht auf eine Meinung, aber verstehen uns zumindest durch so Diskussionen besser.

Und fürs Welt retten gibts ja Obama, der amerikanische Caio.  

Herzliche Grüße

Jermi
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FCHgirl1988 schrieb:
Ruf jetzt an !!!
0900-


Ok, gerne. Du siehst wirklich gut aus.
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Echt? Man lernt nie aus. Manchmal muss man nur lange genug suchen, um die Tradition zu finden.

Im Übrigen kann ich euch verstehen, wenn es Überhand nehmen würde. Nur noch Werksmannschaften und Hoffenheim-Projekte in der Bundesliga muss nicht sein. Aber so ein Hoffenheim ist doch gut für die Emotionen  

Und Dank Hoffenheim werden jetzt sogar Bayern und Chelsea mit viel Engagement verteidigt, so können sich die Zeiten ändern.
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sotirios005 schrieb:
Chelsea hat 1971 den EC der Pokalsieger gewonnen. Ist insofern schon ein Traditionsclub!


Hoffenheim hat 1967 den Kreispokal geholt, insofern ist das schon ein bodenständiger Traditionsclub.

Tut mir leid, gewisse Dinge kann ich nicht nachvollziehen, auch wenn ich mir Mühe gebe. Ich kauf mir jetzt bei Ebay aber erstmal nen Fan-Schal von TuS Schloß Neuhaus.
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sotirios005 schrieb:
Auf den Rängen haben wir damit angefangen, jetzt gehts langsam ans Eingemachte, nämlich die Aktionen auf dem Platz werden aggressiver gegen Euch!


Ich muss zugeben, das passt ganz gut in die heutige perverse Welt.
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@ Sabrina
Danke für die detaillierte Antwort, da merkt man, man hat es doch nicht mit einer Schwätzerin zu tun  

Die reinen Transfersalden führen natürlich dazu, dass das recht üppig aussieht. Dabei ist aber zu beachten, dass z.B. im Falle von Beck ein gehöriger Hopp-Zuschlag erforderlich war. Ich wage die Behauptung, wir hätten Beck für 2 Mio. bekommen. Zum anderen ist es natürlich so, dass man innerhalb von wenigen Monaten ein Regionalligateam zum Bundesligisten ausbauen musste. Das ist so, wie wenn vergleicht, dass jemand zum ersten Mal eine Wohnung bezieht, da sind mehr Anschaffungen notwendig als bei jemandem, der lediglich von einer 3- in eine 4-Zimmer-Wohnung zieht.

Letztlich waren viele der Hoffenheim-Transfers auch für andere möglich, aber ohne das nötige Konzept und die nötige Scoutingabteilung kommt man gar nicht auf Leute wie Ba, Luiz Gustavo, Weis, Beck, Compper, Ibisevic, Salihovic etc. etc.

@ Sotirios
Das ist doch lächerlich, was Christoph, das "reine Gewissen", Daum da gelabert hat. Bei 18 Bundesligisten gibt es genau die gleiche Reaktion, wenn ein Spieler direkt vor der Bank umgehauen wird. Also was soll das denn?

Wahrscheinlich wäre es auf der anderen Seite Gelb gewesen, weil der Schiri im Hintergrund das natürlich wahrnimmt, aber das ist doch in jedem Stadion genau so auch schon vorgekommen. Verstehe diese Form der Wahrnehmung nicht.

@ 3:7
Na gut, akzeptiert. Aber dann verstehst du ja sicher auch die Aufgeregtheiten gegenüber der Eintracht aus Zeiten, wo uns zu Recht Misswirtschaft vorgeworfen wurde. Die Nähe zum DFB und so. Man muss das dann auch verstehen. Selektive Wahrnehmung, ein Recht für alle.

Aber ich bin kein Anwalt für Hoffenheim. Letztlich ist es mir scheißegal wie ihr darüber denkt. Das Ding dort funktioniert mit und ohne allgemeine Akzeptanz. Im Gegenteil. Die Ablehnung treibt die Neutralen eher hin zu den 1899ern.

Hab schon überlegt, ob ich Mitglied werde, damit ich auch immer Champions League Karten bekomme    

Ok, Spaß beiseite.
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sabrina123 schrieb:
Zu Hoffenheim:

schaut euch dochmal an was die einzelnen Spieler gekostet haben da ist Caio ein klacks dagegen wie teuer war den eduardo? wellington? u.s.w.


Genau. Schau dir das wirklich mal an. Lass den Eduardo mal weg und guck dir mal jeden einzelnen anderen Spieler an. Und wenn du dich darüber informiert hast, denn überdenk die Argumentation nochmal.

Ein bißchen Information würde einer sachlichen Diskussion nicht schaden. Ich hätte ja gern mal von jedem einzelnen den Unterschied zwischen Hopp und Abramovitsch erklärt, ich glaube, ich würde mich köstlich amüsieren.
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Also zum einen sind die Zwanziger/Hopp/DFL/DFB-Geschichten für mich zweitrangig, da es sich um Nebenkriegsschauplätze handelt und mit dem Fußball auf dem Platz nichts zu tun hat, es sei denn man beschwert sich wie Waldi/Magath über einen neuen Bayern-Bonus auch für Hoffenheim und sieht das Ganze sozusagen grenzüberschreitend auch auf dem grünen Rasen.

Der FC Bayern München hat sich, aufgrund von cleverem Wirtschaften und sportlichem Erfolg, in Deutschland eine Postition erarbeitet, die sie mittlerweile national so deutlich besserstellt, dass es für andere Vereine kaum noch möglich ist, mitzuhalten. Die Adidas-Millionen, die Fernsehgelder (trotz Solidarverteilung - oder gabs etwa mal geheime Zahlungen von Kirch? Wahrscheinlich nicht, das wäre ja ein Skandal, an den man sich erinnern würde...), die gesamte Bayernmacht in Gremien, all das ist ohne 50+1 Öffnung in München entstanden. Nur die unglaubliche Dummheit und eigenes Versagen hat dazu geführt, dass wir hier keine spannenden französischen Verhältnisse haben, wo die Bayern einen Titel nach dem anderen horten.

Ich bin froh, dass wir in Deutschland nicht dauerhaft auf Werder Bremen angewiesen sind, sondern dass langfristig ein weiterer Verein den nationalen Wettbewerb spannend hält. Denn offenbar garantiert das Verbrennen von Millionen (auch im bestehenden Rahmen mit 50+1) von Schalke über Dortmund noch keinen sportlichen Erfolg.

Die TSG Hoffenheim ist nun mal kein Chelsea, sondern lediglich ein lange existierender Verein, der im Gegensatz zu anderen, seine Tradition nicht in den oberen sondern unteren Ligen hat und sich daher schneller und krasser wandelt als andere. Möglich durch das Engagement eines Vereinsmitglieds. Also ein Vorgang, wie er tausendfach in Deutschland vorkommt, lediglich der Umgang ist ein anderer.

Mir ist ein solches Gebilde letztlich lieber als Werksvereine, wo Arbeitnehmer bluten müssen während Millionen in den Sport fließen. Eine verlogene Diskussion dieses ganze 50+1 Gelaber, wenn man sich mal anschaut, welche unterschiedlichen Gegebenheiten auch unter den ach so tollen jetzigen Regelungen herrschen. Als ob nun das Auftauchen von Hoffenheim dafür verantwortlich ist, dass 50+1 fallen muss.

Die Bundesliga braucht Konkurrenz für die Bayern, wenn wir nicht irgendwann Spannung a la Frankreich haben wollen und wenn der Konkurrent dann auch noch solchen Fußball spielt, dann finde ich das prima. Ein Verein wie die Eintracht hat zig Jahre verpennt, vielleicht ist das ein Grund für das Verpassen des Anschlusses an die Spitze. Wir haben auch heute noch nicht die Weichen für 2015 gestellt, außer dass die Bagger nun anrollen am Riederwald und man zumindest infrastrukturell nachbessert.

Und Leute wie du haben sich vom modernen Fußball doch längst gelöst, noch bevor es Hopp gab. Das ist doch nur ein Mosaikstein, der dich stört. Aber Hopp hat nix zu tun mit der Eventkultur, mit dem Aussterben von Stehplätzen, mit der Veränderung des Fußballs. Das alles existiert mit und ohne Hopp. Hoffenheim/Hopp ist für viele doch eine Projektionsfläche für ihren Frust über die Umstände, die im modernen Fußball herrschen. Kann ich sogar verstehen. Selbst so ein Alleskonsument wie ich genießt es doch zwischendurch mal, in Stadien wie Trier, Oberhausen, Off.., äh, Bochum, Osnabrück oder sonstwo zu sein und sich mal keine Mega-Event-Arena zu geben.

Für mich ist dieses ganze Hoppgeschwätz zu 90% am Thema vorbei. Dich meine ich jetzt nicht, aber viele wissen gar nicht wovon Sie reden, die raffen den Unterschied zwischen Abramovitsch und Hoff nicht. Vereine wie Frankfurt sollten sich das Gebilde mal genauer anschauen und sich fragen, was man bei sich selbst verbessern kann. Ein neuer Riederwald allein reicht nicht aus.

Ich bekomme jedenfalls die Krise, wenn Hopp verteufelt wird und Hainer in München gar keine Erwähnung findet. Wieviel Geld fließt da denn jeweils? Wer zugeschissen wird von Telekom/Opel etc, wer Schwarzgelder kassiert vom TV, der ist auf einmal der Gute und der vom Mäzen unterstützte Verein ist der Böse?

Hoffenheim in seiner Gesamtkonstellation ist ziemlich einmalig. Die Zahl derer, die das genau verstanden haben, dürfte unter den Fans ziemlich gering sein. Macht aber nix. Es läßt sich besser schimpfen, wenn mans alles ein bißchen vereinfacht.

Aber du, 3:7, weißt es doch eigentlich besser. Wieviel % mögen dich denn wirklich stören bei sachlicher Betrachtungsweise, wenn man mal abzieht, wie Hopp und Freunde auf Angriffe gegen die TSG und ihn persönlich reagieren. Aber wie gesagt: Das sind Nebenkriegsschauplätze.
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MrBoccia schrieb:
Gegen Bremen wird er wohl eher kaum spielen, aber gegen Bochum sehe ich ihn dann wieder in der Startelf.


Tja, sowas unterscheidet halt Teams wie Hoffenheim/Leverkusen von Mannschaften wie der Eintracht.

Wir richten uns nach dem Gegner, dem Heim-/Auswärtsstatus, dem Mondstand, dem Wetter und ob Friedhelm gut oder schlecht geschlafen hat. Die anderen denken sich, wir wollen gewinnen und basta.

Naja, die Welt soll ja vielfältig sein. Also Caio auf die Bank. Mauern und nur knapp verlieren. Gut fürs Torverhältnis.

Ich bin für Schwung mitnehmen.
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kasi1981 schrieb:



nächste woche spielen leverkusen und bayern unentschieden und hoffenheim gewinnt, der vorsprung wird größer  


Na hoffentlich. Jaissle, Janker, Weis, Compper, Ibertsberger, Salihovic, Ibisevic, Löw, Haas, Vorsah, das sind natürlich alles Millioneneinkäufe, die wir uns nicht leisten könnten.   Ba und Obasi wären genau wie Luiz Gustavo auch für uns finanzierbar gewesen. Lediglich Carlos Eduardo war eine andere Größenordnung.

Diese Mannschaft lebt von einer großartigen Spielphilosophie, von einem hervorragenden Trainerstab inklusive genialem Scoutingssystem.

Dieser Verein spielt jede Woche auswärts. Erst im nächsten Jahr steht ihnen ein eigenes Stadion und ein hervorragendes Trainingszentrum zur Verfügung. Ist aber einer Mannschaft völlig egal, die Woche für Woche mit dem gleichen System auftritt und auf Sieg spielt.

Aber schon jetzt ist das seit 1,5 Jahren der schönste und konstanteste Fußball, den ich in Deutschland sehen kann.

Und lustigerweise macht das ganze Hopp-Geschwätz die meisten so betriebsblind, dass ihnen gar nicht auffällt, was einem dort vorgemacht wird. Ich drücke diesem Team die Daumen und hoffe, sie stehen am Ende vor den Bayern. Und ich hoffe auch, ich bekomm dann mal ein paar Karten ab um unter der Woche mir mal internationalen Fußball in der Region anschauen zu können.

Langsam wirds lächerlich, wenn man den sportlichen Wert dieses Teams nicht erkennt.
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Tja, wunderbar.

Wir brauchen mehr von den Spieltagen, wo es fast nur Gewinner gibt. Besonders schön sind die Tage, an denen Caio und Funkel zu den Gewinnern zählen.

Leider gilt für heute das Gleiche wie für letzte Woche, selbst der letzte Satz passt auch eine Woche später noch:

Jermainators Streichresultattheorie:
Zufällig und aus völlig normalen Gründen sind während einer 34 Spiele umfassenden Saison einige Ausreißer nach oben sowie nach unten dabei. Diese sind jeweils Steichresultate und dürfen weder im positiven noch im negativen Fall überbewertet werden. Wichtiger ist, was in den restlichen, sagen wir mal 28 Spielen so rausgekommen ist. Heute war ein Streichresultat, ein erklärbares noch dazu, also keine Aufregung.
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Jermainator schrieb:
Ich hab ihn. 7000


Verdammt, jetzt hab ich was mit Friedhelm gemeinsam. Ich hab zu spät reagiert  
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Ich hab ihn. 7000
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Basaltkopp schrieb:
Sorry, aber so langsam werden die "lustigen" Artikel und Interviews langweilig.    


Deine Kommentare doch auch und du machst weiter  ,-)  Weiter, immer weiter. Wir brauchen Eier.

Ok, Basalti, ich höre auf und schwimm rüber.  
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Cogi-Adler schrieb:
Schäm dich........................................und du willst Eintrachtfan sein? Ich frage mich so langsam was das hier noch wird? Aber von Jemandem der sich mit dem Verräternamen schmückt  ist auch nichts anderes zu erwarten.


Auch wir Schalke-Fans dürfen hier mitschreiben haben mir die Moderatoren bestätigt. Also sei mal nett zu fremden Gästen. Bist auch herzlich in unser Knappenforum eingeladen, lieber Eintracht-Jüngling.

Caio natürlich auch, um nicht zu off topic zu werden.
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Sensationelles Caio-Interview mit neuen Aspekten für die Diskussion

Neuzugang Caio spricht im Interview über seine ersten Eindrücke bei Eintracht Frankfurt und seinen Freund Friedhelm.

Frage: Ihr Freund Friedhelm ist schon vor Jahren nach Frankfurt gekommen. Wie wichtig ist das für Sie?

Caio: Sehr wichtig. Es ist ein fremdes Land, ja eine neue Welt, ein fremder Friedhelm. Es wird mir leichter fallen, mich an alles zu gewöhnen, wenn er an meiner Seite ist.

Frage: Wieviel Zeit werden Sie benötigen, um sich in der Bundesliga zurechtzufinden?

Caio: Ich hoffe, dass es es schnell gehen wird, vielleicht 2012. Aber ich muss auch noch viel lernen, zum Beispiel in taktischer Hinsicht, bei Paolo als erstes bestellen um als erstes zu essen, um dann noch nachlegen zu können. Ich werde mir aber Mühe geben. Friedhelm ist ein Feeder, er mag mich fett, da kuschelt es sich schöner, sagt er.

Frage: Wie lange geben Sie sich, um die deutsche Sprache zu erlernen?

Caio: Das möchte ich in fünf, sechs Jahrzehnten geschafft haben. Zumindest so, dass ich mich privat mit Friedhelm verständigen kann und auf dem Weight Watchers Treffen auch mal selbst das Wort ergreifen kann.

Frage: Auf welcher Position spielen Sie am liebsten?

Caio: Da es die Liberoposition bei der Eintracht nur selten gibt, sehe ich mich am ehesten als Innenverteidiger. Die beste Spielübersicht habe ich aber von der Bank aus, weil ich da nicht so außer Atem bin.

Frage: Die Fans in Sao Paolo gelten als begeisterungsfähig. Was haben Sie über die Eintrachtfans gehört?

Caio: Bei Palmeiras waren die Fans sehr schreibgeil. Ich habe gehört, dass die Fans in Frankfurt noch schreibgeiler sein sollen und bin wirklich gespannt auf sie. Im Palmeiras-Forum gab es mir zu Ehren 800000000 Einträge, ich hoffe, die Eintrachtfans schaffen mehr.
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RTL II informiert: Big Brother ist wieder da! Mit von der Partie: Zwei Bundesligastars

München (ots) -

  - Start der neuen Staffel der Reality-Kult-Show
  - Am Montag, 8. Dezember 2008, live bei RTL II
  - Moderation: Miriam Pielhau und Alida-Nadine Lauenstein

Am 8. Dezember 2008 ist es soweit: Big Brother geht in die nächste Runde! Extra für die neunte Staffel umgebaut, dürfen sich die Zuschauer nicht nur auf ein grandioses Big Brother Haus freuen, sondern auch auf ein vollkommen neues und ausgefallenes Konzept gefasst machen. Wer sind die Kandidaten, die 211 Tage bis zum Finale am 6. Juli 2009 um den Gewinn in Höhe von 250.000 Euro kämpfen wollen? Welchen Aufgaben müssen sie sich stellen? Und die spannendste Frage: Wie werden sie leben und welche Herausforderungen warten auf sie? Bevor die Kandidaten live ab 20:15 Uhr einziehen, präsentiert RTL II um 19:00 Uhr die Reportage "Exklusiv - Das Big Brother Spezial" mit interessanten Einblicken rund um die Kandidaten:

Mit dabei zwei Prominente aus der Fußball-Bundesliga: Mit Thiago Neves aus Hamburg und Caio aus Frankfurt ziehen zwei brasilianische Fußballer mit ins Haus. An ihrer Seite das brasilianische Busenwunder Dora Marqhino de Vasques Molena, die als Dolmetscherin für die sportlichen Jungs fungiert. Wie Martin Jol, Trainer des HSV mitteilte, habe er sich mit seinem Kollegen Friedhelm Funkel dazu entschlossen, seinen Spieler ins Big Brother Haus zu verfrachten: "Wir haben da optimale Überwachungsmöglichkeiten, rund um die Uhr filmt eine Kamera unseren Spieler, wir versuchen Thiago sozusagen im Schnellverfahren in Deutschland zu integrieren". Funkel pflichtet ihm bei: "Caio ist unser Sorgenkind. In seinem letzten Urlaub hat er sich massives Übergewicht angefuttert. Wir platzieren ihn nun im Haus, um seine Ernährung zu überwachen. Mein Asisstent Armin Reutershahn wird abwechselnd mit dem Hamburger Co-Trainer Karsten Bäron täglich zum Training für zwei Stunden ins Haus kommen." Premiere-Abonnenten übrigens bekommen dieses Training jeweils live zu sehen, zum monatlichen Preis von 15,- Euro.

Miriam Pielhau und Alida-Nadine Lauenstein moderieren die neue Big Brother Staffel. Gemeinsam präsentieren sie die Start-Show (8. Dezember 2008, ab 20:15 Uhr live bei RTL II) mit dem Einzug der Kandidaten, führen durch das Haus und erklären die neuen Spielregeln. Miriam Pielhau (33) moderierte bereits die vergangene Staffel. Mit Alida-Nadine Lauenstein (31) erhält sie weibliche Verstärkung und eine versierte Big Brother Expertin zur Seite. 2001 verließ sie die zweite Big Brother Staffel als strahlende Siegerin. Mit geballter Frauenpower präsentieren die beiden immer montags live "Big Brother - Die Entscheidung". Stargast in der Eröffnungsshow: Die Fußball-Bosse Heribert Bruchhagen und Didi Beiersdorfer, die am ersten Abend ihre Angestellten Caio und Thiago Neves zu Bett bringen werden.
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Zieht Ingrid van Bergen mit Caio ins Dschungelcamp?

In der Ekel-Show "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" von RTL gehen die Teilnehmer an ihre Grenzen. Wer in der vierten Staffel in den Urwald zieht, ist noch unbekannt. Doch es gibt Gerüchte: Jetzt soll die Schauspielerin Ingrid van Bergen dabei sein. Damit wäre sie die älteste Teilnehmerin überhaupt. An ihrer Seite der Frankfurter Fußballspieler Caio, bemerkenswerterweise auf Wunsch seines Chefs. Wohl auch mit im Camp: Jürgen Drews und seine Frau Ramona.

Die Schauspielerin Ingrid van Bergen, 77 Jahre alt, soll laut "Bild"-Zeitung eine der zehn Teilnehmer der neuen Staffel der Sendung "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" werden. Sie wäre damit die älteste Dschungelbewohnerin, die jemals an der RTL-Show teilgenommen hat.

Für van Bergen kommt diese Nachricht allerdings sehr überraschend. Sie habe den Bericht zwar gelesen, wisse aber nichts von einer möglichen Teilnahme, sagte van Bergen.

Aus Frankfurter Kreisen wurde mittlerweile bekannt, dass man beim derzeit angeschlagenen Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt neue Wege gehen möchte und daher mit dem 22jährigen Brasilianer Caio einen seiner Spieler ins Camp entsenden möchte. Zwar dementierte Vorstandschef Heribert Bruchhagen umgehend, mit so einem Quatsch befasse man sich nicht, aber Trainer Friedhelm Funkel wurde deutlicher: "Caio ist seit einem Jahr in Frankfurt und hat sich bisher nicht durchsetzen können. Ihm fehlt der Biss und die Härte für das Fußballgeschäft in Europa. Wir haben ihm und seiner Beraterfirma Rogon nahegelegt, im Januar am RTL-Dschungelcamp teilzunehmen. Wer Kanguruhhoden isst, mit Kakerlaken eingesperrt wird und sich den Herausforderungen stellt, kann auch bei der Eintracht eine Zukunft haben. Bei einem Sieg im Kampf um die Nachfolge von Sänger Ross Anthony als Dschungelkönig winkt dem brasilianischen Fußballer sogar eine Extraprämie. Caio selbst äußerte sich bislang nicht.

Auch RTL hielt sich auf Nachfrage bedeckt. Der Sender wolle die Liste noch geheimhalten, sagte eine Sprecherin. Ob Ingrid van Bergen in ihrem Alter also wirklich am Dschungelcamp teilnehmen wird, werde deshalb auch nicht verraten. "Das wird erst mitgeteilt, wenn die Teilnehmer wirklich einziehen." Auch die anderen neun Kandidaten werden deshalb noch nicht bekannt gegeben.

Die vierte Staffel des RTL-Quoten-Renners, auch als "Ekel-Show" bekannt, soll ab Januar 2009 ausgestrahlt werden. Laut "Bild"-Zeitung könnte auch Jürgen Drews seine Sachen für Australien packen. Ehefrau Ramona soll ihn begleiten.