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kinimod

3445

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Xaver08 schrieb:
kinimod schrieb:
miraculix250 schrieb:
kinimod schrieb:
miraculix250 schrieb:
kinimod schrieb:
miraculix250 schrieb:
Aragorn schrieb:
kinimod schrieb:
Kommen wir zurück zum Karikaturenstreit:
Heute las ich Leserbriefe einer regionalen Tageszeitung und war ehrlich gesagt etwas erschrocken. Nachdem die Welle „je suis Charlie“ mit all ihren scheinheiligen Auswüchsen vorüber ist (im Übrigen: ich fand das eh voll daneben, denn es ging hier in Europa ja nicht darum, für die Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung auf die Straße zu gehen) kommt jetzt die nächste Welle auf uns zu. Es sind die Versteher des islamischen Protestes, die schreiben, dass Charlie Hebdo wöchentlich alles verspottet und damit Gefühle verletzt werden. Grundtenor: Abstand zu Charlie Hebdo. Nun, das kann eine Meinung sein, aber in ähnlicher Weise äußerten sich 9 längere Briefe, keiner bezog irgendwie eine Gegenposition. Es geht soweit, dass, wer die Spielregeln verletzt (damit waren die Mohammed-Karikaturen gemeint) bestraft werden sollte.
Muslime fühlen sich bereits beleidigt, wenn ihr Religionsgründer abgebildet wird. Das muss man in Europa vertragen. Wenn das schon zu weit geht, na dann gute Nacht. Was war denn so anstößig an der Titelseite des Magazins? Ich verstehe es nicht. Es zeigt die große Scheinheiligkeit, die der Zeichner im Titelbild ausdrücken will. Mit dem Religionsgründer sind offensichtlich alle Muslime gemeint, die nun ein „Je suis Charlie“-Schild vor sich her tragen und ein Tränchen verdrücken, so dass Ihnen vergeben wird. Im Kern trifft diese Karikatur ins Schwarze, zumindest sehe ich das so. Wenn es wirklich nur die Abbildung des Religionsgründers ist, die anstößig ist, mit wem sollen wir denn dann diskutieren? Denn dann sehe ich unüberbrückbare Gräben zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Allen, die so diskussionsfreudig sind (bin ich im Grunde auch) rate ich, sich mit erlaubten Verhaltensregeln im Islam auseinanderzusetzen, die grundsätzlich eine Täuschung des ungläubigen Gegenübers befürworten. Von daher rate ich zur Vorsicht mit Bekenntnissen, die wir in den vielen Talkshows im Fernsehen immer wieder zu hören bekommen.


Ich fand das Titelbild auch in keinster Weise demütigend oder beleidigend, aber ich bin ja auch kein Moslem, oder einer sonstigen Kirche zugehörig. Also steht letztendlich die Frage im Raum, wie tolerant der Islam tatsächlich ist?!


Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich.  


Was ist daran befremdlich? Toleranz kann doch eine Tugend sein, und Tugenden oder auch Werte können m.E. von einer Religion vermittelt werden, oder sehe ich das falsch?


Auch wenn deine Frage so überhaupt nicht auf meine Aussage passt, so möchte ich sie dennoch beantworten:

Wenn ich mir die gelebte Realität der Menschheitsgeschichte so anschaue: Nein, kann sie offensichtlich nicht. Denn wenn dem so wäre, wären nicht derart viele Verbrechen im Namen diverser Religionen begangen worden.

Es gibt also den Anspruch, irgendwelche Werte zu vermitteln. In den allermeisten Fällen bleibt es dann aber auch beim Anspruch.


das ändert gar nix. Lies doch mal Dein statement durch. Man kann sich auch mal irren und es einfach nur zugeben. Religionen können Werte vermitteln und auch Menschen....wo ist Dein Problem? oder willst Du einfach nur Recht haben. Wenn dem so ist, dann hab ich keinerlei Probleme damit, aber ich bin dann draußen.


Verstehe, mir leuchtet ein, daß du mein "statement" missinterpretiert hast.

"Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich. "

Das bezieht sich auf folgende Passage:

"...wie tolerant der Islam tatsächlich ist"

Meine Verwunderung kommt daher, daß ich nicht denke, daß eine Religion irgendetwas wie "tolerant", "ängstlich", "weltoffen", "sozial" etc. ist. Wie schon festgestellt, kann Religion den Anspruch haben, entsprechende Werte zu vermitteln.

Übrigens: Das Spektrum der vermittelbaren Werte ist sehr weit. Eben weil es nicht eindeutig ist, was eine Religion vermitteln könnte, denn es gibt immer einen gewissen Interpretationsspielraum. Daher wurden auch derart viele Verbrechen im Namen diverse Religionen verübt, von der Antike bis Heute. Obwohl man gemeinhin annimmt, daß "Religion gewisse Werte vermittelt" (oder auch mal "eine Religion soundso ist."


Ich wiederhole mich: Theologisch begründbar im Sinne des Islam sind die derzeit stattfindenden Terrorakte, das ist leider so (s. meine statements in dieser Diskussion und bei der Pegida-Diskussion).


Fachleute zum Thema haben da aber eine andere Meinung.

Du magst sie selbsternannte Fachleute nennen, aber wenn sich immer wieder Imame, Islamwissenschaftler, hohe Würdenträger des Islam zu Wort melden und Terror/Gewalt im Namen des Islam verurteilen, kann ich einen kinimod als selbsternannten Experten zum Thema nicht ernst nehmen.


Das verlangt keiner von Dir. Aber setze Dich mit den Schriften auseinander, dann verstehst Du auch die Bekundungen der Imame und hohen Würdenträger (die Islamwissenschaftler sind hier sehr unterschiedlicher Meinung). Aber bitte, setz Dich nicht mit mir auseinander sondern mit dem Schrifttum, da ich für Dich ja offensichtlich kein Experte bin, was ich im Übrigen nie behauptet habe....und: selbsternannt schon gar nicht.
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So einen Vorschlag müsste man eigentlich hier aus dem Verkehr ziehen. (verbessert)
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Dortelweil-Adler schrieb:
DM-SGE schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
DM-SGE schrieb:
Wir haben zur Zeit eine ganz ähnliche Situation in Deutschland. Natürlich längst nicht in diesem Ausmaß wie nach den beiden Weltkriegen und auch begrenzt auf unser Land selbst, aber es gibt eben große Teile der Bevölkerung, die genau diese o.g. Gefühlslage haben und sich mit ihren Sorgen und Nöten nicht berücksichtigt fühlen.
Die Politik muß das ernst nehmen (...)


Nein. Ganz entschieden nein.

Es gibt keine ähnliche Situation. Leute, die diese Sorgen und Nöte haben gehören zum Psychiater oder auf eine Schulbank und sollten aufhören RTL zu schauen. Das Letzte, was man als solcher Mensch tun sollte, ist hinter Nazis her zu laufen, die nehmen natürlich jede noch so bescheuerte Sorge ernst, Wähler ist Wähler.

Sorgen und Nöte, für die es keinen Grund gibt, muss man eben genau nicht ernst nehmen. Angst vor etwas, das es nicht gibt, muss man therapieren und nicht demonstrieren.

Es gibt keine Überfremdung, keine ungezügelte Zuwanderung, keine Islamisierung, kein Abendland, keine Neger, die uns die Arbeitsplätze und Frauen wegnehmen, keine ausufernde Kriminalität unter Asylanten und auch keine Asylbetrüger die in Deutschland bleiben dürfen und obendrein Handys, Wohnungen, Autos bekommen. Es gibt das alles nicht.

Das Einzige, das man hier ernst nehmen muss, ist die Nazifizierung von verblödeten, aber leider Wahlberechtigten Menschen.

DA



Tut mir leid, auf jemand einzugehen, der andere Menschen als psychisch krank bezeichnet, weil sie eine andere Meinung, eine andere subjektive Wahrnehmung der Dinge, andere persönliche Erfahrungen, andere Sorgen und Nöte als er selbst haben, auf so jemand einzugehen, das fällt wirklich schwer.
Man sollte deinen Kommentar einfach nur so stehen und für sich wirken lassen.
Ich gehe aber trotzdem auf dich ein und sage dir, daß das, was du hier von dir gibst, mit meinem Verständnis von Demokratie vollkommen unvereinbar ist. Und ich bin sicher, da stehe ich nicht allein.
Genau solche Äußerungen wie deine sind es, die mir große Angst machen.
Du diffamierst nicht nur einige Wenige, sondern Tausende, vielleicht gar Millionen. Zumindest aber mich, meine Familie und meinen ganzen Bekanntenkreis, weil wir deine Meinung eben nicht vertreten, sondern eine viel differenziertere.
Weder ich noch alle die ich kenne sind verblödet, bescheuert und laufen Nazis hinterher. Ganz im Gegenteil.
Und RTL habe ich ebenso wie die meisten anderen privaten Sender nicht einmal gespeichert.

Lies nochmal durch, was du hier geschrieben hast, und besinne dich.
Du meinst es sicher nicht so und warst wohl einfach nur schlecht drauf.


Rassismus ist keine Meinung. Ende der Diskussion.

DA


Dortelweil_Adler. Entschuldigung, aber Dein Stil hier ist beste Nazidemagogie. Erschreckend. Ich erläutere das nicht.....Und mit Basalti hast Du noch einen Sprücheklopper auf Deiner Seite. Jetzt schalten sich hier Leute ein, die ich bitte, die Diskussion von vorn zu lesen. Da steht alles drin und die Positionen sind ausgetauscht. Auch sind schon die gegenseitigen Verleumdungen und Beleidigungen mit inbegriffen. Hier ist es allerdings ziemlich interessant, das mal nachzuvollziehen. Aber ich bitte davon Abstand zu nehmen, Andersdenkende in die Psychiatrie einzuweisen,... da war doch mal was (och ist schon so lang her). So ein Vorschlag müsste man eigentlich hier aus dem Verkehr ziehen.
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miraculix250 schrieb:
kinimod schrieb:
miraculix250 schrieb:
kinimod schrieb:
miraculix250 schrieb:
Aragorn schrieb:
kinimod schrieb:
Kommen wir zurück zum Karikaturenstreit:
Heute las ich Leserbriefe einer regionalen Tageszeitung und war ehrlich gesagt etwas erschrocken. Nachdem die Welle „je suis Charlie“ mit all ihren scheinheiligen Auswüchsen vorüber ist (im Übrigen: ich fand das eh voll daneben, denn es ging hier in Europa ja nicht darum, für die Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung auf die Straße zu gehen) kommt jetzt die nächste Welle auf uns zu. Es sind die Versteher des islamischen Protestes, die schreiben, dass Charlie Hebdo wöchentlich alles verspottet und damit Gefühle verletzt werden. Grundtenor: Abstand zu Charlie Hebdo. Nun, das kann eine Meinung sein, aber in ähnlicher Weise äußerten sich 9 längere Briefe, keiner bezog irgendwie eine Gegenposition. Es geht soweit, dass, wer die Spielregeln verletzt (damit waren die Mohammed-Karikaturen gemeint) bestraft werden sollte.
Muslime fühlen sich bereits beleidigt, wenn ihr Religionsgründer abgebildet wird. Das muss man in Europa vertragen. Wenn das schon zu weit geht, na dann gute Nacht. Was war denn so anstößig an der Titelseite des Magazins? Ich verstehe es nicht. Es zeigt die große Scheinheiligkeit, die der Zeichner im Titelbild ausdrücken will. Mit dem Religionsgründer sind offensichtlich alle Muslime gemeint, die nun ein „Je suis Charlie“-Schild vor sich her tragen und ein Tränchen verdrücken, so dass Ihnen vergeben wird. Im Kern trifft diese Karikatur ins Schwarze, zumindest sehe ich das so. Wenn es wirklich nur die Abbildung des Religionsgründers ist, die anstößig ist, mit wem sollen wir denn dann diskutieren? Denn dann sehe ich unüberbrückbare Gräben zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Allen, die so diskussionsfreudig sind (bin ich im Grunde auch) rate ich, sich mit erlaubten Verhaltensregeln im Islam auseinanderzusetzen, die grundsätzlich eine Täuschung des ungläubigen Gegenübers befürworten. Von daher rate ich zur Vorsicht mit Bekenntnissen, die wir in den vielen Talkshows im Fernsehen immer wieder zu hören bekommen.


Ich fand das Titelbild auch in keinster Weise demütigend oder beleidigend, aber ich bin ja auch kein Moslem, oder einer sonstigen Kirche zugehörig. Also steht letztendlich die Frage im Raum, wie tolerant der Islam tatsächlich ist?!


Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich.  


Was ist daran befremdlich? Toleranz kann doch eine Tugend sein, und Tugenden oder auch Werte können m.E. von einer Religion vermittelt werden, oder sehe ich das falsch?


Auch wenn deine Frage so überhaupt nicht auf meine Aussage passt, so möchte ich sie dennoch beantworten:

Wenn ich mir die gelebte Realität der Menschheitsgeschichte so anschaue: Nein, kann sie offensichtlich nicht. Denn wenn dem so wäre, wären nicht derart viele Verbrechen im Namen diverser Religionen begangen worden.

Es gibt also den Anspruch, irgendwelche Werte zu vermitteln. In den allermeisten Fällen bleibt es dann aber auch beim Anspruch.


das ändert gar nix. Lies doch mal Dein statement durch. Man kann sich auch mal irren und es einfach nur zugeben. Religionen können Werte vermitteln und auch Menschen....wo ist Dein Problem? oder willst Du einfach nur Recht haben. Wenn dem so ist, dann hab ich keinerlei Probleme damit, aber ich bin dann draußen.


Verstehe, mir leuchtet ein, daß du mein "statement" missinterpretiert hast.

"Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich. "

Das bezieht sich auf folgende Passage:

"...wie tolerant der Islam tatsächlich ist"

Meine Verwunderung kommt daher, daß ich nicht denke, daß eine Religion irgendetwas wie "tolerant", "ängstlich", "weltoffen", "sozial" etc. ist. Wie schon festgestellt, kann Religion den Anspruch haben, entsprechende Werte zu vermitteln.

Übrigens: Das Spektrum der vermittelbaren Werte ist sehr weit. Eben weil es nicht eindeutig ist, was eine Religion vermitteln könnte, denn es gibt immer einen gewissen Interpretationsspielraum. Daher wurden auch derart viele Verbrechen im Namen diverse Religionen verübt, von der Antike bis Heute. Obwohl man gemeinhin annimmt, daß "Religion gewisse Werte vermittelt" (oder auch mal "eine Religion soundso ist."


Ich wiederhole mich: Theologisch begründbar im Sinne des Islam sind die derzeit stattfindenden Terrorakte, das ist leider so (s. meine statements in dieser Diskussion und bei der Pegida-Diskussion). Zu empfehlen, DM-SGE hat hierzu einen FAZ-Artikel hochgeladen. Entspricht in Vielem meinen Erfahrungen. Und von wegen Interpretationsspielraum? Den gibt es leider kaum im Islam. Exegese und neuerdings auch Philosophie (s. islamwissenschaftliche Fakultät der Uni Istanbul) sind ersatzlos gestrichen. Man soll nicht interpretieren, zumindest verstehe ich das so - und wenn, dann darf das nur ein selbsternannter - sogenannter Islamwissenschaftler, der meist keinerlei Legitimation besitzt.
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miraculix250 schrieb:
kinimod schrieb:
miraculix250 schrieb:
Aragorn schrieb:
kinimod schrieb:
Kommen wir zurück zum Karikaturenstreit:
Heute las ich Leserbriefe einer regionalen Tageszeitung und war ehrlich gesagt etwas erschrocken. Nachdem die Welle „je suis Charlie“ mit all ihren scheinheiligen Auswüchsen vorüber ist (im Übrigen: ich fand das eh voll daneben, denn es ging hier in Europa ja nicht darum, für die Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung auf die Straße zu gehen) kommt jetzt die nächste Welle auf uns zu. Es sind die Versteher des islamischen Protestes, die schreiben, dass Charlie Hebdo wöchentlich alles verspottet und damit Gefühle verletzt werden. Grundtenor: Abstand zu Charlie Hebdo. Nun, das kann eine Meinung sein, aber in ähnlicher Weise äußerten sich 9 längere Briefe, keiner bezog irgendwie eine Gegenposition. Es geht soweit, dass, wer die Spielregeln verletzt (damit waren die Mohammed-Karikaturen gemeint) bestraft werden sollte.
Muslime fühlen sich bereits beleidigt, wenn ihr Religionsgründer abgebildet wird. Das muss man in Europa vertragen. Wenn das schon zu weit geht, na dann gute Nacht. Was war denn so anstößig an der Titelseite des Magazins? Ich verstehe es nicht. Es zeigt die große Scheinheiligkeit, die der Zeichner im Titelbild ausdrücken will. Mit dem Religionsgründer sind offensichtlich alle Muslime gemeint, die nun ein „Je suis Charlie“-Schild vor sich her tragen und ein Tränchen verdrücken, so dass Ihnen vergeben wird. Im Kern trifft diese Karikatur ins Schwarze, zumindest sehe ich das so. Wenn es wirklich nur die Abbildung des Religionsgründers ist, die anstößig ist, mit wem sollen wir denn dann diskutieren? Denn dann sehe ich unüberbrückbare Gräben zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Allen, die so diskussionsfreudig sind (bin ich im Grunde auch) rate ich, sich mit erlaubten Verhaltensregeln im Islam auseinanderzusetzen, die grundsätzlich eine Täuschung des ungläubigen Gegenübers befürworten. Von daher rate ich zur Vorsicht mit Bekenntnissen, die wir in den vielen Talkshows im Fernsehen immer wieder zu hören bekommen.


Ich fand das Titelbild auch in keinster Weise demütigend oder beleidigend, aber ich bin ja auch kein Moslem, oder einer sonstigen Kirche zugehörig. Also steht letztendlich die Frage im Raum, wie tolerant der Islam tatsächlich ist?!


Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich.  


Was ist daran befremdlich? Toleranz kann doch eine Tugend sein, und Tugenden oder auch Werte können m.E. von einer Religion vermittelt werden, oder sehe ich das falsch?


Auch wenn deine Frage so überhaupt nicht auf meine Aussage passt, so möchte ich sie dennoch beantworten:

Wenn ich mir die gelebte Realität der Menschheitsgeschichte so anschaue: Nein, kann sie offensichtlich nicht. Denn wenn dem so wäre, wären nicht derart viele Verbrechen im Namen diverser Religionen begangen worden.

Es gibt also den Anspruch, irgendwelche Werte zu vermitteln. In den allermeisten Fällen bleibt es dann aber auch beim Anspruch.


das ändert gar nix. Lies doch mal Dein statement durch. Man kann sich auch mal irren und es einfach nur zugeben. Religionen können Werte vermitteln und auch Menschen....wo ist Dein Problem? oder willst Du einfach nur Recht haben. Wenn dem so ist, dann hab ich keinerlei Probleme damit, aber ich bin dann draußen.
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miraculix250 schrieb:
kinimod schrieb:
miraculix250 schrieb:
micl schrieb:
singender_hesse schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
Xaver08 schrieb:
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WuerzburgerAdler schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pelo schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:


Zuwanderung wird von allen reichen Ländern streng reguliert, ...


Na also, wo ist dann das Problem?


dass es bei uns kein Zuwanderungsgesetz gibt ?


So?  Also kann jeder x-beliebige in D rein und raus, arbeiten, Ansprüche stellen, usw.? Die alte Mär von "Zuwanderung ist in D nicht reguiert"

Get real


Zuwanderung ist auch in D reguliert, das steht außer Frage. Ob ein explizites Zuwanderungsgesetz etwas ändern würde, käme natürlich auf den Inhalt an.

Die eigentliche Frage ist, ob man an den aktuellen Zuwanderungsregelungen etwas ändern möchte und wenn ja, in welche Richtung. Das Problem der Ghettobildung in Großstädten mit den negativen Begleiterscheinungen ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und daraus resultiert letztendlich der große Zulauf von Pegida.


Dann werd doch mal konkret und sage, wo genau Zuwanderung zu lax gehandhabt wird. In der Gewährung von Asyl, bei EU-Ausländern, Nicht-EU Ausländern, usw. Wo genau sind denn die Schwachpunkte? Ich würde es sehr schätzen, dass man mal aus dem diffusen zum konkret inhaltlichen übergeht.


@micl: Ich wäre wirklich dankbar, wenn du hierzu mal Stellung nimmst, damit mal ausnahmsweise über Inhalte, anstatt über Nazis vs. Gutmenschen diskutiert wird.  


Fast alle Menschen sind der Meinung, dass politisch Verfolgte Asyl bekommen sollen. Da liegt sicher nicht das Problem. Z.Z. sind es wohl eher die Bulgaren und Rumänen, aslo EU-Asuländer, durch die hier in vielen Tätigkeitsfeldern die Löhne so niedrig gehalten werden, dass man mit deutschen Ansprüchen mit dem Verdienst nicht hinkommt. Der Mindestlohn von 8,50 € ist zu niedrig angesetzt.  


Ok, Bulgaren und Rumänen also... nun, da wird wohl auch kein Zuwanderungsgesetz helfen, da sich diese beide Nationen in der EU befinden. Abgesehn davon darf man die Sinnhaftigkeit der EU Aufnahme dieser Länder gern hinterfragen (aus verschiedensten Gründen).

Aber wenn es dir beim Thema Zuwanderung hauptsächlich um Bulgaren und Rumänen geht, versteh ich widerum nicht, was das mit Islamisierung des Abendlandes zu tun hat, die ja der Aufhänger der Veranstaltung Pegida ist. WIe das ja auch schon oft formulier wurde, es wird einfach viel zuviel vermischt.


Mir persönlich geht es hier um gar niemaden. Ich versuche nur zu analysieren, wo viele Menschen der Schuh drücken könnte. Die verstärkte Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen in den letzten Jahren ist sicher eine Quelle von Unmut, weil durch sie in bestimmten Tätigkeitsfeldern die Löhne niedrig gehalten werden. Daher mein konkreter Vorschlag: Mindestlohn rauf -> Pegida runter.


Dann gibt's ne neue Pegida, weil viele liebgewonnenen Billigwaren auf einmal gar nicht mehr so billig sind.
Trotzdem unterstütze ich deinen Vorschlag soweit. Aber dann haben wir auch hierfür wieder einen Schuldigen: den Ausländer, der uns gezwungen hat, den Mindestlohn heraufzusetzen und der Spargel schwuppdiwupp das Doppelte kostet und das, obwohl er zum Kulturgut unseres Abendlands gehört...
Ich denke, du merkst, worauf ich hinauswill.


Wenn man den Mindestlohn von 8,50 auf 10 € erhöht wird der Spargel nicht das doppelte kosten. Selbst wenn einige Dinge geringfügig teurer würden, es ist seitens der Politik mal ein echtes Zeichen nötig, dass man die Arm-Reich-Schere nicht ständig immer weiter auseinader gehen lassen will. Pegida ist ja auch ein allgemeiner Aufstand gegen "die da oben". Das wird zumindest von den Anhängern regelmäßig so geäußert.


es bleibt jetzt alleine die Frage, was das mit der Pegida zu tun hat.

Die von Dir angesprochenen Rumänen und Bulgaren sind weitestgehend christlich, wo ist jetzt der Zusammenhang zur von der Pegida erwähnten drohenden Islamisierung des Abendlandes?


Wie bereits erwähnt darf man Pegida nicht wörtlich nehmen. Die Demonstranten sind mit vielen Dingen unzufrieden, die "die da oben" so veranstalten. So habe ich das zumindest herausgehört.  


Also ist eine Gruppe, die sich "patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abnedlandes" nennt, Thesen wie "Sachsen bleibt Deutsch", "Heimatschutz statt Zuwanderung", "Alibaba und die 40 Dealer" usw. bewirbt, eigentlich nur für höhere Löhne?

Ganz ehrlich, findest du nicht, dass du dich  da etwas arg windest, weil die Argumentation etwas hinkt?  


Ich schätze mal, auf eine Pegida-Demo gibt es vielleicht 100 waschechte Nazis. Die große Masse sind aber Leute, die durch eine allgmeinen Unzufriedenheit mit dem System motoviert sind. Die kann individuell sehr unterschiedlich geprägt sein und sich an unterschiedlichen Dingen kristallisieren. Der materielle Wohlstand im Vergleich zu anderen spielt hier sicher eine große Rolle. Und da sind wir bei der Arm-Reich-Schere. Das ist gerade im Osten ein großes Thema. Da nutzt man dann jede Gelegenheit die sich bietet, um seinen Unmut irgendwie zu zeigen. Selbst wenn die Überschrift nicht so 100%ig passt.


und die nazis wurden damals gewählt von?
a) den juden
b) es gab garkeine nazis, haben die kommunisten erfunden
c) primär "normale" bürger
d) nur waschechte nazis.

denk mal drüber nach.
(für den 50:50 joker die nächsten 3 zeile markieren. für die lösung auch die nächsten
antwort a) ist natürlich falsch, die juden sind es ausnahmsweise mal nicht.
antwort b) ist natürlich auch falsch. im süden frankreichs und in spanien gab es faschisten an der macht.
antwort d) ist auch falsch. denn diese echten nazis haben die demokratie verachtet und sind natürlich garnicht wählen gegangen.
bleibt noch antwort c), und da liegt das problem. das ist nicht mal lustig

du verstehst worauf ich raus will?


Genau aus diesem Grund darf man die Massen, die auf Pegida-Demos gehen, aber keine waschechten Nazis sind, nicht mit diesen gleichsetzen. Wenn man diese Leute nicht ernst nimmt , sondern sie ignoriert und mit Nazis in einen Topf wirft, dann fühlen sie sich nur noch von den Nazis verstanden und werden auch zu Nazis.


Wieso ignoriert? In einem Land, in dem ein kommender MP mit rechtspopulistischen Sprüchen Wahlkampf macht - und auch noch wieder gewählt wird! - von einem ignorieren der "Islamkritiker" zu sprechen, ist Mumpitz.

Und wenn die zentrale Message, die sie rüberbringen, lautet: "Lügenpresse auf die Fresse" und "Hier gibts zu viele Ausländer - Wir wollen keine Asylantenheime".... ja, was gibts da zu diskutieren? Wer keine diskussionsfähigen Punkte hat, mit dem kann man schlichtweg nicht diskutieren. Das verbietet sich.

Es gibt genug rechtskonservative Positionen in der Politik, innerhalb der Verfassungsordnung, wenn auch manchmal arg weit am Rand (siehe Roland Koch)... da brauchts keine Lutz Bachmann Nazis, denen man hinterher trottelt, weil der rechte Rand des durch die Verfassung gedeckten Spektrums halt noch nicht rechts genug ist. Punkt.


Sorry, da läßt sich schwerlich diskutieren. Wo kommst Du denn her? Hauptsache Deine kleine, sehr begrenzte, schöne Welt ist in Ordnung, Du armer Kerl. Lieber ein konservativer Intellektueller als ein progressiver Idiot (Zitat aus der "le Monde")


Klar lässt sich das nicht diskutieren, schreib ich ja. Wem die rechtspopulistischen Sprüche eines Roland Koch nicht rechts genug sind, mit dem ist nicht zu diskutieren. Gegen den ist nur zu demonstrieren.

Und wo ich herkomme? Aus Frankfurt! Und da lebe ich auch heute noch... zum Glück. Denn da wo du wohnst, da möchte ich sicher nicht wohnen.


Ich wollte eigentlich sagen, mit Dir lässt sich schwerlich diskutieren. Mir ist einfach Dein Weltbild zu eng. Das mag daran liegen, dass Du noch nicht allzuviel erlebt hast oder eben nicht mitbekommen hast. Aber dafür können ja die Anderen nichts. Meine Güte hast Du ne Ahnung, wo ich herkomme, was aber auch völlig Schnuppe ist.
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miraculix250 schrieb:
micl schrieb:
singender_hesse schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
Xaver08 schrieb:
micl schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pelo schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:


Zuwanderung wird von allen reichen Ländern streng reguliert, ...


Na also, wo ist dann das Problem?


dass es bei uns kein Zuwanderungsgesetz gibt ?


So?  Also kann jeder x-beliebige in D rein und raus, arbeiten, Ansprüche stellen, usw.? Die alte Mär von "Zuwanderung ist in D nicht reguiert"

Get real


Zuwanderung ist auch in D reguliert, das steht außer Frage. Ob ein explizites Zuwanderungsgesetz etwas ändern würde, käme natürlich auf den Inhalt an.

Die eigentliche Frage ist, ob man an den aktuellen Zuwanderungsregelungen etwas ändern möchte und wenn ja, in welche Richtung. Das Problem der Ghettobildung in Großstädten mit den negativen Begleiterscheinungen ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und daraus resultiert letztendlich der große Zulauf von Pegida.


Dann werd doch mal konkret und sage, wo genau Zuwanderung zu lax gehandhabt wird. In der Gewährung von Asyl, bei EU-Ausländern, Nicht-EU Ausländern, usw. Wo genau sind denn die Schwachpunkte? Ich würde es sehr schätzen, dass man mal aus dem diffusen zum konkret inhaltlichen übergeht.


@micl: Ich wäre wirklich dankbar, wenn du hierzu mal Stellung nimmst, damit mal ausnahmsweise über Inhalte, anstatt über Nazis vs. Gutmenschen diskutiert wird.  


Fast alle Menschen sind der Meinung, dass politisch Verfolgte Asyl bekommen sollen. Da liegt sicher nicht das Problem. Z.Z. sind es wohl eher die Bulgaren und Rumänen, aslo EU-Asuländer, durch die hier in vielen Tätigkeitsfeldern die Löhne so niedrig gehalten werden, dass man mit deutschen Ansprüchen mit dem Verdienst nicht hinkommt. Der Mindestlohn von 8,50 € ist zu niedrig angesetzt.  


Ok, Bulgaren und Rumänen also... nun, da wird wohl auch kein Zuwanderungsgesetz helfen, da sich diese beide Nationen in der EU befinden. Abgesehn davon darf man die Sinnhaftigkeit der EU Aufnahme dieser Länder gern hinterfragen (aus verschiedensten Gründen).

Aber wenn es dir beim Thema Zuwanderung hauptsächlich um Bulgaren und Rumänen geht, versteh ich widerum nicht, was das mit Islamisierung des Abendlandes zu tun hat, die ja der Aufhänger der Veranstaltung Pegida ist. WIe das ja auch schon oft formulier wurde, es wird einfach viel zuviel vermischt.


Mir persönlich geht es hier um gar niemaden. Ich versuche nur zu analysieren, wo viele Menschen der Schuh drücken könnte. Die verstärkte Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen in den letzten Jahren ist sicher eine Quelle von Unmut, weil durch sie in bestimmten Tätigkeitsfeldern die Löhne niedrig gehalten werden. Daher mein konkreter Vorschlag: Mindestlohn rauf -> Pegida runter.


Dann gibt's ne neue Pegida, weil viele liebgewonnenen Billigwaren auf einmal gar nicht mehr so billig sind.
Trotzdem unterstütze ich deinen Vorschlag soweit. Aber dann haben wir auch hierfür wieder einen Schuldigen: den Ausländer, der uns gezwungen hat, den Mindestlohn heraufzusetzen und der Spargel schwuppdiwupp das Doppelte kostet und das, obwohl er zum Kulturgut unseres Abendlands gehört...
Ich denke, du merkst, worauf ich hinauswill.


Wenn man den Mindestlohn von 8,50 auf 10 € erhöht wird der Spargel nicht das doppelte kosten. Selbst wenn einige Dinge geringfügig teurer würden, es ist seitens der Politik mal ein echtes Zeichen nötig, dass man die Arm-Reich-Schere nicht ständig immer weiter auseinader gehen lassen will. Pegida ist ja auch ein allgemeiner Aufstand gegen "die da oben". Das wird zumindest von den Anhängern regelmäßig so geäußert.


es bleibt jetzt alleine die Frage, was das mit der Pegida zu tun hat.

Die von Dir angesprochenen Rumänen und Bulgaren sind weitestgehend christlich, wo ist jetzt der Zusammenhang zur von der Pegida erwähnten drohenden Islamisierung des Abendlandes?


Wie bereits erwähnt darf man Pegida nicht wörtlich nehmen. Die Demonstranten sind mit vielen Dingen unzufrieden, die "die da oben" so veranstalten. So habe ich das zumindest herausgehört.  


Also ist eine Gruppe, die sich "patriotische Europäer gegen Islamisierung des Abnedlandes" nennt, Thesen wie "Sachsen bleibt Deutsch", "Heimatschutz statt Zuwanderung", "Alibaba und die 40 Dealer" usw. bewirbt, eigentlich nur für höhere Löhne?

Ganz ehrlich, findest du nicht, dass du dich  da etwas arg windest, weil die Argumentation etwas hinkt?  


Ich schätze mal, auf eine Pegida-Demo gibt es vielleicht 100 waschechte Nazis. Die große Masse sind aber Leute, die durch eine allgmeinen Unzufriedenheit mit dem System motoviert sind. Die kann individuell sehr unterschiedlich geprägt sein und sich an unterschiedlichen Dingen kristallisieren. Der materielle Wohlstand im Vergleich zu anderen spielt hier sicher eine große Rolle. Und da sind wir bei der Arm-Reich-Schere. Das ist gerade im Osten ein großes Thema. Da nutzt man dann jede Gelegenheit die sich bietet, um seinen Unmut irgendwie zu zeigen. Selbst wenn die Überschrift nicht so 100%ig passt.


und die nazis wurden damals gewählt von?
a) den juden
b) es gab garkeine nazis, haben die kommunisten erfunden
c) primär "normale" bürger
d) nur waschechte nazis.

denk mal drüber nach.
(für den 50:50 joker die nächsten 3 zeile markieren. für die lösung auch die nächsten
antwort a) ist natürlich falsch, die juden sind es ausnahmsweise mal nicht.
antwort b) ist natürlich auch falsch. im süden frankreichs und in spanien gab es faschisten an der macht.
antwort d) ist auch falsch. denn diese echten nazis haben die demokratie verachtet und sind natürlich garnicht wählen gegangen.
bleibt noch antwort c), und da liegt das problem. das ist nicht mal lustig

du verstehst worauf ich raus will?


Genau aus diesem Grund darf man die Massen, die auf Pegida-Demos gehen, aber keine waschechten Nazis sind, nicht mit diesen gleichsetzen. Wenn man diese Leute nicht ernst nimmt , sondern sie ignoriert und mit Nazis in einen Topf wirft, dann fühlen sie sich nur noch von den Nazis verstanden und werden auch zu Nazis.


Wieso ignoriert? In einem Land, in dem ein kommender MP mit rechtspopulistischen Sprüchen Wahlkampf macht - und auch noch wieder gewählt wird! - von einem ignorieren der "Islamkritiker" zu sprechen, ist Mumpitz.

Und wenn die zentrale Message, die sie rüberbringen, lautet: "Lügenpresse auf die Fresse" und "Hier gibts zu viele Ausländer - Wir wollen keine Asylantenheime".... ja, was gibts da zu diskutieren? Wer keine diskussionsfähigen Punkte hat, mit dem kann man schlichtweg nicht diskutieren. Das verbietet sich.

Es gibt genug rechtskonservative Positionen in der Politik, innerhalb der Verfassungsordnung, wenn auch manchmal arg weit am Rand (siehe Roland Koch)... da brauchts keine Lutz Bachmann Nazis, denen man hinterher trottelt, weil der rechte Rand des durch die Verfassung gedeckten Spektrums halt noch nicht rechts genug ist. Punkt.


Sorry, da läßt sich schwerlich diskutieren. Wo kommst Du denn her? Hauptsache Deine kleine, sehr begrenzte, schöne Welt ist in Ordnung, Du armer Kerl. Lieber ein konservativer Intellektueller als ein progressiver Idiot (Zitat aus der "le Monde")
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Brodowin schrieb:
peter schrieb:

bei eagle-1899 klang das aber so, als müsse man jegliche art von lokalpatriotismus als bedrohlich ansehen. und das ist einfach quatsch.


Genau so wenig muss man aber auch grundsätzlich Patriotismus nicht als bedrohlich ansehen.
Ich mag zum Beispiel Deutschland eigentlich auch ziemlich  gerne. Ich bin überzeugter Anti-Faschist, könnte kotzen, bei den Parolen von Pegida, bin der Meinung, dass jeder in Deutschalnd willkommen sein sollte, der sich an das Grundgesetz hält, egal welcher Nationalität, welcher Religion, welcher Weltanschauung auch immer (selbst Offenbacher!)  er entspringt. Ich finde andere Länder toll, ich bin der Meinung, dass wir Deutschen sehr viel lernen können, von Menschen aus anderen Kulturkreisen oder Ländern.

Und dennoch mag ich Deutschland. Ich freue mich jedes mal ein bisschen, wenn der Flieger wieder gelandet ist in Deutschland (nach einer langen Reise in andere Länder), ich halte (auch wenn ich es ausdrücklich nicht immer will) dann doch meistens zur deutschen National-Elf, wenn eine WM ansteht, ich mag auch die "deutsche Küche" wirklich gerne, egal ob Rippchen mit Kraut, Mett-Brötchen, Schweinsbraten mit Knödeln oder Bismarckhering.

Ich lebe wirklich gerne in diesem Land, auch wenn ich jeden Tag Dinge finde, die es hier nicht nur zu kritisieren sonder wirklich anzuprangern gilt.

Was ich damit sagen will: Ich teile die weiter oben beschriebenen Gleichsetzung zwischen Patriotismus und Nationalismus nicht. Und ich habe auch wirklich keinen Bock darauf, dass die rechten Voll-Idioten mir den Begriff des Patriotismus streitig machen.

Ich war viel in der Welt unterwegs. Ich habe vielerorts überzeugte Patrioten kennen gelernt, die keine Nationalisten waren, die sich zu ihrer Tradition und Kultur bekannt haben und sich gleichzeitig  ausdrücklich gegen Faschismus und Intoleranz gewehrt haben.

Ich fände es cool, wenn das hier auch gehen würde. Und eigentlich geht es ja auch.


Dein Beitrag hat mir auch sehr gut gefallen....und DM-SGE, den FAZ-Artikel hab ich gelesen. Deckt sich überwiegend mit eigenen Erfahrungen.
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peter schrieb:
kinimod schrieb:
peter schrieb:
kinimod schrieb:
peter schrieb:


patriotisch ist das synonym für national


Falsch, Peter. Hinsetzen. Und bitte nachschauen, was patriotisch bedeutet und was national bzw. nationalistisch bedeutet. Mannomann!!!!


du weißt aber schon, dass im sprachgebrauch der extremen rechten mittlerweile das wort national gerne durch patriotisch ersetzt wird?

der erste satz bei wiki zu patriotismus:

Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet.



Wenn Sie das machen, dann ist es trotzdem falsch. Und der erste Satz interessiert mich wenig. Patriotismus erwächst aus der Liebe zu seinem Vaterland (oder Mutterland), ein Nationalist hasst die Anderen, die vermeintlich seine Nation bedrohen. Das ist ein himmelweiter Unterschied. (Das ist auch verkürzt!)


wenn es dir gelingt den extreme rechten zu verbieten sich mit dem begriff patrioten zu schmücken, dann werde ich ihn in dem zusammenhang auch nicht mehr verwenden.


Lieber Peter,
es gelingt mir zwar nicht, aber ich habe verstanden...und ich denke, Du auch.
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peter schrieb:
kinimod schrieb:
peter schrieb:


patriotisch ist das synonym für national


Falsch, Peter. Hinsetzen. Und bitte nachschauen, was patriotisch bedeutet und was national bzw. nationalistisch bedeutet. Mannomann!!!!


du weißt aber schon, dass im sprachgebrauch der extremen rechten mittlerweile das wort national gerne durch patriotisch ersetzt wird?

der erste satz bei wiki zu patriotismus:

Als Patriotismus wird eine emotionale Verbundenheit mit der eigenen Nation bezeichnet.



Wenn Sie das machen, dann ist es trotzdem falsch. Und der erste Satz interessiert mich wenig. Patriotismus erwächst aus der Liebe zu seinem Vaterland (oder Mutterland), ein Nationalist hasst die Anderen, die vermeintlich seine Nation bedrohen. Das ist ein himmelweiter Unterschied. (Das ist auch verkürzt!)
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WuerzburgerAdler schrieb:
kinimod schrieb:
Oder versuche mal rauszubekommen, was der Unterschied zwischen Patriot und Nationalist ist. Aber die meisten wissen das halt nicht und dann hat man diese Sendungen wie "Hart aber Fair", in der so etwas von einer jungen, aufrichtigen und natürlich aufgeklärten Grünen in einen Topf geworfen wird, und das widerspruchslos in der gesamten Runde der sogenannten Besserwisser.


Nun, nachdem bei den "Patriotischen Europäern" auch ein Rumäne oder Bulgare unangenehm aufstößt, darf man an der Differenzierung zwischen Patriot und Nationalist leichte Zweifel anmelden.
 


Den Lächler verstehe, wer will. Aber Du solltest Dich auf Deine Bildung besinnen und nicht auf irgendwelche Rumänen oder Bulgaren, die im Übrigen auch Patrioten oder Nationalisten sein können. Und wenn sich die Bewegung Patrioten nennt, es aber Nationalisten sind, dann ist das Eine zumindest falsch. Also: Zurück zu Deiner Bildung. Und da ist die Differenzierung zwischen Patriot und Nationalist sehr einfach und viel Wichtiger: Sie ist gegenteilig!
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miraculix250 schrieb:
Aragorn schrieb:
kinimod schrieb:
Kommen wir zurück zum Karikaturenstreit:
Heute las ich Leserbriefe einer regionalen Tageszeitung und war ehrlich gesagt etwas erschrocken. Nachdem die Welle „je suis Charlie“ mit all ihren scheinheiligen Auswüchsen vorüber ist (im Übrigen: ich fand das eh voll daneben, denn es ging hier in Europa ja nicht darum, für die Pressefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung auf die Straße zu gehen) kommt jetzt die nächste Welle auf uns zu. Es sind die Versteher des islamischen Protestes, die schreiben, dass Charlie Hebdo wöchentlich alles verspottet und damit Gefühle verletzt werden. Grundtenor: Abstand zu Charlie Hebdo. Nun, das kann eine Meinung sein, aber in ähnlicher Weise äußerten sich 9 längere Briefe, keiner bezog irgendwie eine Gegenposition. Es geht soweit, dass, wer die Spielregeln verletzt (damit waren die Mohammed-Karikaturen gemeint) bestraft werden sollte.
Muslime fühlen sich bereits beleidigt, wenn ihr Religionsgründer abgebildet wird. Das muss man in Europa vertragen. Wenn das schon zu weit geht, na dann gute Nacht. Was war denn so anstößig an der Titelseite des Magazins? Ich verstehe es nicht. Es zeigt die große Scheinheiligkeit, die der Zeichner im Titelbild ausdrücken will. Mit dem Religionsgründer sind offensichtlich alle Muslime gemeint, die nun ein „Je suis Charlie“-Schild vor sich her tragen und ein Tränchen verdrücken, so dass Ihnen vergeben wird. Im Kern trifft diese Karikatur ins Schwarze, zumindest sehe ich das so. Wenn es wirklich nur die Abbildung des Religionsgründers ist, die anstößig ist, mit wem sollen wir denn dann diskutieren? Denn dann sehe ich unüberbrückbare Gräben zwischen zwei völlig unterschiedlichen Welten.
Allen, die so diskussionsfreudig sind (bin ich im Grunde auch) rate ich, sich mit erlaubten Verhaltensregeln im Islam auseinanderzusetzen, die grundsätzlich eine Täuschung des ungläubigen Gegenübers befürworten. Von daher rate ich zur Vorsicht mit Bekenntnissen, die wir in den vielen Talkshows im Fernsehen immer wieder zu hören bekommen.


Ich fand das Titelbild auch in keinster Weise demütigend oder beleidigend, aber ich bin ja auch kein Moslem, oder einer sonstigen Kirche zugehörig. Also steht letztendlich die Frage im Raum, wie tolerant der Islam tatsächlich ist?!


Du redest von einer Religion wie von einer Person. Irgendwie befremdlich.  


Was ist daran befremdlich? Toleranz kann doch eine Tugend sein, und Tugenden oder auch Werte können m.E. von einer Religion vermittelt werden, oder sehe ich das falsch?
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Oder versuche mal rauszubekommen, was der Unterschied zwischen Patriot und Nationalist ist. Aber die meisten wissen das halt nicht und dann hat man diese Sendungen wie "Hart aber Fair", in der so etwas von einer jungen, aufrichtigen und natürlich aufgeklärten Grünen in einen Topf geworfen wird, und das widerspruchslos in der gesamten Runde der sogenannten Besserwisser.
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peter schrieb:


patriotisch ist das synonym für national


Falsch, Peter. Hinsetzen. Und bitte nachschauen, was patriotisch bedeutet und was national bzw. nationalistisch bedeutet. Mannomann!!!!
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DM-SGE schrieb:
kinimod schrieb:
Beitrag von DM-SGE

Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.


@kinimod, ich habe nicht mit Pegida-Leuten gesprochen, sofern du darunter die Organisatoren meinst.
Also kann ich auch nicht beurteilen, ob es Rechtsradikale, Gewaltverbrecher oder Haßerfüllte sind, und kann nur den Medien entnehmen, wie sie von diesen beurteilt werden.
Aber mit den Medien habe ich so meine eigenen Erfahrungen gemacht und stehe ihnen sehr, sehr skeptisch gegenüber.

Ich habe aber mit vielen Leuten auch aus meinem erweiterten Bekanntenkreis gesprochen und diskutiert, die zumeist eine sehr viel differenziertere Meinung haben und zumindest für die Problematiken, für die Pegida auf die Straße geht, viel Verständnis zeigen und in den berühmten 19 Punkten alles andere als Ausländerfeindlichkeit, Rechtsradikalismus und Rassismus entdecken, sondern viel mehr berechtigte Fragen und Sorgen, die auch sie bewegen und die von Politik und Gesellschaft einfach behandelt werden müssen.
Selbst in meinem erweiterten Bekanntenkreis ist nicht ein Einziger dabei, dem ich auch nur annähernd braune Gesinnung oder Xenophobie oder Ähnliches unterstellen könnte.
Ganz im Gegenteil, die allermeisten sind eher links bis ganz links zu verorten, auch wenn ich von solch einer überholten Kategorisierung nichts halte.
Was ist heute noch links und was rechts?

Ich weiß nicht, ob auf den folgenden FAZ-Gastbeitrag hier schon mal jemand hingewiesen hat und wer ihn gelesen hat. Daher stelle ich ihn mal ein:

http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/linke-verweigern-diskussion-ueber-islam-und-gewalt-13377388.html

Ein hochinteressanter Beitrag und gut zu lesen, auch wenn er über 6 Seiten geht.
Samuel Schirmbeck ist ein Journalist und Filmemacher, der 10 Jahre als Auslandskoresspondent für den HR in Algerien tätig war.

Und noch was zu meinem langen Beitrag von weiter oben.
Als ich ihn geschrieben habe, war ich sehr aufgewühlt, um nicht zu sagen, tatsächlich in einem seelischen Notstand.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, habe geraucht wie ein Schlot und war den Tränen nahe.
Es hat mich einfach vollkommen erschüttert, welchen abgrundtiefen Haß ich gestern an der Hauptwache bei diesen tausenden jungen Menschen erlebt habe, die sich gegenseitig hochschaukelten und, da übertreibe ich sicher nicht, nur von den massiven Polizeikräften davon abgehalten werden konnten, das jämmerliche Häuflein der Pegida-Demonstranten vielleicht zu lynchen, obwohl sie sich doch eigentlich als die Guten verstehen.
Ich habe das am eigenen Leib zu spüren bekommen, als ich einen Polizisten nur fragte, wo denn die Pegida-Kundgebung nun eigentlich sei, ob sie überhaupt stattfinde.
Das hörten 4-5 umstehende junge Männer, die sich sofort auf mich stürzten und meinten: "Du Scheiß-Nazi, verpiss dich, sonst hauen wir dir die Fresse ein". Als ich ihnen sagte, sie kennen mich doch gar nicht und wüßten also auch nicht, wie ich denke und ob ich wirklich ein Nazi sei, konnten nur 3 dabei stehende Polizisten sie daran hindern, auf mich einzuschlagen, indem sie sich schützend vor mich stellten und ein vierter mich durch die Absperrung zog.
Mir ist dabei klar geworden, was faschistoides Verhalten ist und welche entsetzlichen Auswirkungen es haben kann.
Eine aufgehetzte Menge, die eine bestimmte Ideologie vertritt und von sich selbst, über einen Führer und/oder über die Medien einen totalitären Anspruch darauf erhebt, die im Grunde ungebildet ist und nicht die geringste Bereitschaft zu Differenzierung und Toleranz gegenüber den Anderen zeigt, ein solcher Mob enthemmt sich selbst und ist praktisch zu allem bereit, auch zur Selbstaufgabe grundsätzlicher zivilisatorischer Eigenschaften, sobald auch nur der Verdacht besteht, da sei jemand anders als sie selbst.
Im Grunde ist es genau das, was sie den anderen vorhalten, sie begreifen es nur nicht und erkennen nicht sich selbst.
Das ist es, was ich zum Ausdruck bringen wollte, was mich zutiefst erschüttert hat, was mir Angst macht und mich zu meinem Appell veranlasst hat, der vielleicht etwas zu flammend ausgefallen.
Aber wie gesagt, ich war sehr, sehr aufgewühlt und bin es im Grunde immer noch.


Ich kann Dich gut verstehen, habe Deinen ersten Brief gelesen und was Deine Vergangenheit anbetrifft, so sind wir früher bei den Spontidemos wahrscheinlich zusammen gelaufen. Ich verstehe die heutige Schwarz-Weiß-Malerei auch nicht. Du kannst einige meiner Beiträge in dieser Diskussion lesen. Man geht nicht darauf ein. Ich bin wahrscheinlich links, werde keine Leute hinter mir scharen (können), laufe aber auch keiner Fahne nach. Ich lese die FAZ gern, wenn ich sie in die Finger krieg und werde Deinen Link lesen (auch wenn es 6 Seiten sind). Ich habe auch viel im Ausland gelebt, 2 Jahre in Togo, 2 in Tunesien, 1 im Senegal und bin dauernd unterwegs meist in Burundi, Armenien, Georgien, Iran..... Ich bin für diese Erfahrung sehr dankbar, denke aber, dass dadurch mein Weltbild sich etwas weiter entwickelt hat. Zudem habe ich Familie und da werden Ansichten automatisch etwas konservativer. So bin ich heute sehr froh, in Deutschland leben zu dürfen (Glück gehabt). Ich habe das Glück, aus einer Familie von Nazi-Widerständlern zu stammen. Der Spruch meines Vaters ist mir in Erinnerung: Wenn Du mit 25 nicht extrem links bist, dann bist Diu ein A....loch, und wenn Du es mit 50 noch bist, dann hast Du ein paar Sachen nicht wirklich kapiert.
Danke für Deine zwei schönen Briefe. Ich dachte erst Du seist eine Frau, aber das spielt keine Rolle....
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Haliaeetus schrieb:
kinimod schrieb:
Nochmal, auch wenn es vielen nicht passt, aber die Frage war doch: Vor was haben denn die Pegidaleute Angst?
Islamisierung wird von Leuten als unangenehm und bedrohlich empfunden, die keine Ahnung vom Islam haben. Sie berufen sich auf christliche Werte, aber kaum jemand der Dresdener Pegidas ist engagierter Christ. Sie kennen den Islam und den Koran nicht und die Wenigsten kennen das neue Testament. Aber sie fürchten sich vor dem Unbekannten und das ist normal. Würden sie den Koran und die dazugehörigen Schriften sowie die frühen Auslegungen der Islamgelehrten kennen, dann hätten sie vielleicht noch mehr Angst. Leider sind die vielen Gräueltaten aus islamistischer Sicht (hier bewusst islamistisch) theologisch begründbar. Und hier (und nicht nur hier) liegt der Hase im Pfeffer. So wäre es angebracht, die faschistoiden Strukturen und Denkweisen, die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen und die Unterdrückungsmechanismen gegenüber 50% der Bevölkerung einmal unter die Lupe zu nehmen. Davor kann man in der Tat Angst bekommen. Wer dies nicht zur Kenntnis nehmen will, dem ist auch nur schwer zu helfen. Und wenn man es zur Kenntnis nimmt und möglicherweise eine ähnliche Sichtweise entwickelt, dann gibt man dennoch sein Gutmenschsein nicht auf.  


es ist ja völlig richtig, dass diffuse Ängste oftmals der Unkenntnis entspringen (und ich will jetzt gar nicht auf den Zug aufspringen und herumphilosophieren, wie es denn bei Kenntnis "des Islam" aussähe). Aber in der aufgeklärten Welt muss man doch erwarten dürfen, dass Forderungen gestellt und Meinungen geäußert werden. Andernfalls besteht doch gar keine Möglichkeit jenen diffusen Ängsten entgegen zu treten. Wenn dann aber die Meinungskundgabe allein durch die Initiatoren erfolgt, die vielfach falsche Behauptungen aufstellen und plumpe Hetze gegen Ausländer im Allgemeinen und den Islam im Speziellen betreiben und eine dumpfe Masse mitmarschiert, sich aber durch schlichtes Nichtäußern gegenüber der "Lügenpresse" zu Werkzeugen in Form von Jubelpersern der Rechten machen lässt, sich aber dennoch den Vorwurf als Steigbügelhalter für Nazis zu fungieren nicht gefallen lassen will, dann wäre es doch an der Zeit dem argumentativ entgegen zu treten.

Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass lange nicht jeder Mitspazierer ein Nazi ist. Aber wer den allmontäglich abgesonderten Sermon unwidersprochen lässt und durch seine physische Präsenz bestärkt, der ist eben meiner Meinung nach in der Pflicht sein Anliegen richtig zu stellen.

Ich erwarte von denen ja ebenso wenig, dass sie gegen die Rechten vorgehen, wie ich die Verantwortung für Stadiongewalt bei allen anderen Zuschauern sehe. Aber wenn die ganz bewusst mit denen marschieren, machen sie sich eben angreifbar.


Da gebe ich Dir völlig Recht!
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Nochmal, auch wenn es vielen nicht passt, aber die Frage war doch: Vor was haben denn die Pegidaleute Angst?
Islamisierung wird von Leuten als unangenehm und bedrohlich empfunden, die keine Ahnung vom Islam haben. Sie berufen sich auf christliche Werte, aber kaum jemand der Dresdener Pegidas ist engagierter Christ. Sie kennen den Islam und den Koran nicht und die Wenigsten kennen das neue Testament. Aber sie fürchten sich vor dem Unbekannten und das ist normal. Würden sie den Koran und die dazugehörigen Schriften sowie die frühen Auslegungen der Islamgelehrten kennen, dann hätten sie vielleicht noch mehr Angst. Leider sind die vielen Gräueltaten aus islamistischer Sicht (hier bewusst islamistisch) theologisch begründbar. Und hier (und nicht nur hier) liegt der Hase im Pfeffer. So wäre es angebracht, die faschistoiden Strukturen und Denkweisen, die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen und die Unterdrückungsmechanismen gegenüber 50% der Bevölkerung einmal unter die Lupe zu nehmen. Davor kann man in der Tat Angst bekommen. Wer dies nicht zur Kenntnis nehmen will, dem ist auch nur schwer zu helfen. Und wenn man es zur Kenntnis nimmt und möglicherweise eine ähnliche Sichtweise entwickelt, dann gibt man dennoch sein Gutmenschsein nicht auf.
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SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
SGE-URNA schrieb:
pelo schrieb:
SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:


Zuwanderung wird von allen reichen Ländern streng reguliert, ...


Na also, wo ist dann das Problem?


dass es bei uns kein Zuwanderungsgesetz gibt ?


So?  Also kann jeder x-beliebige in D rein und raus, arbeiten, Ansprüche stellen, usw.? Die alte Mär von "Zuwanderung ist in D nicht reguiert"

Get real


Zuwanderung ist auch in D reguliert, das steht außer Frage. Ob ein explizites Zuwanderungsgesetz etwas ändern würde, käme natürlich auf den Inhalt an.

Die eigentliche Frage ist, ob man an den aktuellen Zuwanderungsregelungen etwas ändern möchte und wenn ja, in welche Richtung. Das Problem der Ghettobildung in Großstädten mit den negativen Begleiterscheinungen ist ja nicht von der Hand zu weisen. Und daraus resultiert letztendlich der große Zulauf von Pegida.


Dann werd doch mal konkret und sage, wo genau Zuwanderung zu lax gehandhabt wird. In der Gewährung von Asyl, bei EU-Ausländern, Nicht-EU Ausländern, usw. Wo genau sind denn die Schwachpunkte? Ich würde es sehr schätzen, dass man mal aus dem diffusen zum konkret inhaltlichen übergeht.


@micl: Ich wäre wirklich dankbar, wenn du hierzu mal Stellung nimmst, damit mal ausnahmsweise über Inhalte, anstatt über Nazis vs. Gutmenschen diskutiert wird.  


Fast alle Menschen sind der Meinung, dass politisch Verfolgte Asyl bekommen sollen. Da liegt sicher nicht das Problem. Z.Z. sind es wohl eher die Bulgaren und Rumänen, aslo EU-Asuländer, durch die hier in vielen Tätigkeitsfeldern die Löhne so niedrig gehalten werden, dass man mit deutschen Ansprüchen mit dem Verdienst nicht hinkommt. Der Mindestlohn von 8,50 € ist zu niedrig angesetzt.  


Ok, Bulgaren und Rumänen also... nun, da wird wohl auch kein Zuwanderungsgesetz helfen, da sich diese beide Nationen in der EU befinden. Abgesehn davon darf man die Sinnhaftigkeit der EU Aufnahme dieser Länder gern hinterfragen (aus verschiedensten Gründen).

Aber wenn es dir beim Thema Zuwanderung hauptsächlich um Bulgaren und Rumänen geht, versteh ich widerum nicht, was das mit Islamisierung des Abendlandes zu tun hat, die ja der Aufhänger der Veranstaltung Pegida ist. WIe das ja auch schon oft formulier wurde, es wird einfach viel zuviel vermischt.


Mir persönlich geht es hier um gar niemaden. Ich versuche nur zu analysieren, wo viele Menschen der Schuh drücken könnte. Die verstärkte Zuwanderung von Bulgaren und Rumänen in den letzten Jahren ist sicher eine Quelle von Unmut, weil durch sie in bestimmten Tätigkeitsfeldern die Löhne niedrig gehalten werden. Daher mein konkreter Vorschlag: Mindestlohn rauf -> Pegida runter.


Was hat der Mindestlohn mit Islamisierung des Abendlandes zu tun? Entschuldige, ich denk auch gern mal quer, aber den Brückenschlag versteh ich nicht.

Ich bezweifel übrigens, dass die Mehrheit von Pegida Anhängern Mindestlohnklientel ist... zumindest gibts dafür keinerlei Evidenz.


Das frag ich mich auch schon die ganze Zeit. Islamisierung wird von Leuten als unangenehm und bedrohlich empfunden, die keine Ahnung vom Islam haben. Sie berufen sich auf christliche Werte, aber kaum jemand der Dresdener Pegidas ist engagierter Christ. Sie kennen den Islam und den Koran nicht und die Wenigsten kennen das neue Testament. Aber sie fürchten sich vor dem Unbekannten und das ist normal. Würden sie den Koran und die dazugehörigen Schriften (Sunna, Ibadad, Sharia, Hadith...) sowie die frühen Auslegungen der Islamgelehrten kennen, dann hätten sie vielleicht noch mehr Angst. Leider sind die vielen Gräueltaten aus islamistischer Sicht (hier bewusst islamistisch) theologisch begründbar. Und hier (und nicht nur hier) liegt der Hase im Pfeffer. So wäre es angebracht, die faschistoiden Strukturen und Denkweisen, die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen und die Unterdrückungsmechanismen gegenüber 50% der Bevölkerung einmal unter die Lupe zu nehmen. Davor kann man in der Tat Angst bekommen.
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pelo schrieb:
kinimod schrieb:
Beitrag von DM-SGE

Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.


DM SGE ist männlichen Geschlechts    


Wenn das der einzige Kommentar ist. Also: "Sie" durch "er" ersetzen. Aber schön wäre es, wenn man mal darauf einginge.....
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Beitrag von DM-SGE

Wenn ich DM-SGE richtig verstehe, dann möchte Sie sagen: Die Pegida-Anhänger, mit denen sie gesprochen hat, sind keine rechtsradikalen Gewaltverbrecher, keine durch und durch Hasserfüllten, wie sie von der Gegenseite gerne und auch häufig betitelt werden. Sie macht sich vielmehr Sorgen, dass eine Gesinnung, die Zuwanderung beschränken will, die islamkritisch ist und die sich einfach um die Zukunft Sorgen macht, ausgegrenzt wird, was dazu führen kann, sich zu radikalisieren. Wenn ich das richtig interpretiert habe, dann kann ich das ein wenig nachvollziehen.